Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, June 18, 1862, Page 2, Image 2

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    Kriegs Nacbrickten
Wir laßen hiernachstehend die wichtigsten und
meist wahrscheinlichen—denn alle zu geben ist in
einem wöchentlichen Blatte rein unmöglich—
Kriegs-Nachrichten, Truppen-Bewegungen, u. s> !
w,, wieder, wie sie von Tag zu lag bei uns ein
treffe», folgen, damit unsere Leser von allen Vor-
fällen im Zusammenhang unieriichlet werden i
Der Krieg für die lluiiiu.
Wom Krkegösehauhla he.
VssiiikUer Lcricht von Commodorr Davis.
Von drr Potomric Armrr.
General Hunt», vor C«,arlejion.
Schiffsgefecht auf dem Mississippi.
Folg »der Bericht vom Flagge».Offizier Da'
visist vorgestern beim N'avy-Departement in Wa-!
schington eingegangen :
Ver. Staaten Dampfschiff „Benldn,"!
vor Memphis, VtenJuni.
Ich bin hier gestern Abend um 9 Uhr, von der
Mörser-Flotte, unter Capt. Magnadier und dcn!
Ordonanz. Dampfschiffen >c begleitet, angekom
men und habe 1ä Meilen oberhalb der Stadt An
ker geworfen. Heute Morgen entdeckte ich die
Rebellen-Flotte, welche verstärkt worden war, und
nun aus acht Widdern und Kanonenbooten be>
stand, die an der Lcvee lagen. Das Gefecht be-
gann um 5 Uhr 30 Minuten und endigte um 7
Uhr in einem laufenden Gefecht.
Ich wurde durch die Namflotle, unter Befehl
des Col. ikllrt, tüchtig unterstüpt, der sich durch
seine Tapferkeit auszeichnete und, wenn auch nicht
gefährlich, vkrivundit worden ist.
Das Resultat des Gefechtes war die Erobe-!
rung oder Zerstörung von 7 «chlffen der Rebel
len-Flotte, wie folgt :
„General Bearrregard" wurde in die Lust gc
sprengt und verbrannt, dem ~Sterling Price"
wurde ein Rad weggerissen, der „Jeff. Thomp
son" wurde durch eine Bombe in Feuer g'scht
und verbrannt, und dessen Magazin in die Luft
gesprengt, der ..Snmtcr'' wurde durch Schüsse
sehr übel zugerichtet, wird aber repariit werden,
außerdem wurde beim Beginn des Gefechtes ei
ne« der R bellenboote versenkt. Eines der Voo
te, man glaubt der Van Dorn, ist in Folge seiner
größer» Schnelligkeit entkom nen.
Zwei unserer RamS verfolgen dasselbe.
Die Offiziere und Mannschaften der Rebellen-
Boote suchten ans Ufer zu entkommen. Viele ver
wundete und gefangene Rebellen sind in unsere
Hände gefallen.
Nach dem Gefechte hat der Mayor die Stadt
Memphis an mich übergeben.
Colone! Fitch ist herab gekommen und hat mi
litärischen B sih von der Stadt genommen.
11, H. D a v i S, Flaggen Ofsrzler.
M e in p h i s, 7. Juni. In dem Schiffege
fecht wurden INN Mann Rebellen gctödtet und
verwundet und ll)l> Man» gefangen. Memphis
wurde friedlich besetzt. Das Volk schien zufrie
den zu sein. Die Unionleute stehen zu den Se
cessionisten wie 2zu 1. Die Läden sind alle ge
schlössen. Rur 5W Ballen Baumwolle und lehr
wurde» zerstört. Große Massen
- Von dcr Pvtomac Arinet.
Die Rebellen eröffneten gestern, 7. Juni, ein
Feuer mit Artillerie auf die Pickets des Generale
Suiiiter, nachdem fit zu einer neuen S»tllu»g vor
gerückt waren, ohne denselben jedoch einen Scha
den zuzufügen und stellten das Feuer bald ein.
Drei hier von Richmond angekommene Deser
teure erzählen, daß in der Stadt große Aesie
gung herrscht, weil man befürchtet, daß der James
River so hoch steigen werde, unseren Kanonenboo
ten zu ge stallen» die Hindernisse zu überschreiten.
Die Aufregung war so groß, daß viele Bürger
die Stadt verlassen haben. Diese Deserteure be
stätigen die Nachricht von der Verwundung des
General Joe Johnson.
General Hnnter vor Chcirlesto».
Baltim o r e, 8. Juni. Folgende wich
tige Depesche findet man in südlichen Blättern:
Charle st o n, 4. Juni. Der Feind hat
auf James Island, der Stadt gegenüber. 2VOO
Mann gelandet. ES siel ein Gefecht vor. in wel- j
chem der Feind durch Gen. Gist mit Verlust von
200 Gefangenen zurückgetrieben wurde, die nach
Selina in Alabama gesandt sind.
Gen. Gist's letzte Depesche sagt: Die gemach
ten Gefangenen sage» aus, das, der Feind aus
Battciy Island >7OO Man» und auf Johns
Island eine beträchtliche Macht gelandet hat. Er
steht jetzt unter Schutz seiner Kanonenboote in
Front von mir. Ein Vorrücken der Bundestrup
pen unter Gen. Hunter steht drohend bevor.
weiter» vom Kriegsschauplatz?.
Offizielle Depesche von Gen. Freniont.
H a r ri s o n b u r g, 7. Juni. Die Armee
ist gestern um 2 Uhr an diesem Platze ang-kom
men, nachdem sie die Aeriergarde des Feindes aus
demselben vertrieben hatte.
Von der Zelt an bis zum Eintritt dcr Dunkel
heit sind hcftige Scharmützel vorgefallen, indem
die «rricrgardc des Feindes durch unsere Vorhut
dicht verfolgt wurde.
Das 1. Ncu-lersey Cavallerie Regiment siel,
nachdem eS ten Feind durch das Doi 112 getrieben
hatte, in den Waldungen, südöstlich vom Flecken,
in einen Hinterhalt. Das Regiment erlitt dabei
bedeutenden Verlust und dessen Eol. Wyndham
wurde gefangen genommen.
Colonel Sheseret griff hierauf mit seiner Bri«
gade den Feind an, vertrieb ihn aus seiner Post
tion und eroberte sein Lager.
Um 6 Uhr drang ein Bataillon von Colone!
KaneS Pennsylvania Regiment in die Waldungen
auf Befehl den Gen. Bayard ein und unterhielt
»ine halbe Stunde lang einen k-äftigen Angriff,
bei welchem beide Seite» sehr schwere Verluste er
litten und trieb den Feind vor sich her.
ver Feind versuchte unsere Truppen zu beschie
ßen, aber wenige Schüße von unsern Baiterien
genügten, seine Geschütze zum Schweigen zu brin
gen. Nach Eintritt der Dunkelheit setzte der
Feind seinen Rückzug fort.
Da« Nähere werde ich durch die Post berich.
t«n. I. E. Fremont, Gen. Maj.
Bo» General .Halleck'S Armee.
LouiS v < lle, N. Juni. Folgende Depe
sche ist aus Gen. Halleck'S Hauptquartier einge
gangen -
Die Ver. Staaten Truppe» haben jetzt Bald
win, Guntown, Jaäso» und Bolivar besetzt.
Der Feind hat vorige Nacht Guniown paßirt
»md sich südwärts von Baldwi» zurückgezogen.
Man schätzt die Anzahl dcr Deserteurs von
der Rebellen-Armee, seit diese von Eorinth abge
zogen ist, auf 20,1XD Mann. Diese Deserteurs
find meistenthcil« vi«» Tetmessee, Kentucky u»d Ar-
kansas Regimentern. Alle Regimenter von die-!
! sen Staaten paßirtcn, an beiden Seiten von!
Truppen von Mississippi und Alabama streng be
wacht, nach dem Süden.
Nach dcn Aussage» des Landvolkes kann Gen.
Beauregard nicht mit der Hälfte der Truppen in
ToiumbuS einrücke», die er von Corinth abge
führt bat, Das ganze Land östlich und nördlich '
von Baldivin ist mit zurückkehrende» Soldaten
oo» Tenncjsee und Kentucky übcrschivcmmt
, Gcncral Popc telegraphirt von dcr Vorgarde
! daß die Gefingenen, welche anfänglich auegewech- !
! s.lt zu werden wünschten, jetzt dcn Eid der Treue
Der Feind hat Meilenweit umher alles weggc-
trieben und fortgeschleppt. Die reichsten Fami
! iim sind es tblößt und dem Hungertode nahe,
. Frauen und Kinder schreie» nach Nahrungsmit
teln und die Männer sind in die Armee gepreßt.
Vom Schenandoah Thale.
Wo«!
Waschin g t 0 n, 10. Juni. Bon Gen
eral Fremont ist beim KriegSministerium folgende
neuere offizielle Depesche, wie die vorherige, einge- !
gangen:
Der Angriff auf den Nachtrab de» Feindes be-
schleunigte dessen Rückzug. Sein Verlust an Tod- !
ten und Verwundeten war sehr bedeutend, und er
mußte viele derselben auf dein Schlachtfelde zu
rück laßen.
Für seinen weiteren Rückzug hat der Feind nur
einen fast unpaßiebare» Weg, längs dessen er vie
!ie Wägen zurlicklaßen mußte. Ganze Wagenla
-5 dünge» von Uniformen und EguipirungSsiückcn
! liefen Hausenweis am Wege im Walde zerstreut
Da« Artilleriefeuer von Stahels Biigade am
Abtnd richtete unter den Rebellen viel Schaden
! a». Gen. Aschby, der mit seiner ganzen Taval
ierie und drei Infanterie-Regimenter de» Rückzug
mit Muth und Geschick zu decke» suchte, befindet
sich unter den Getodteten.
General Milroy machte heute eine RecognoSci
rung 7 Meilen weit auf dem »ach Port Republik
führenden Weg und fand einen Theil der Truppen
im Walde gelagert.
I. C. F r e ni 0 n t, Gen. Moj.
Offizielle Depesche von Col. Ellet.
Übergabe von Nlempl,«».
Li) aschi» g t 0 », 10, Juni. Eol. Ellei
berichte» von seinem Fiaggenschsse ~Switzerland '
gegenüber Memphis, an den Kriegsminister, das,
am vorhergehenden Tage, nachdem der Kampf
mit de» Rebellen .Kanonenboote beendigt war. i»
der Stadt Memphis eine weihe Fahne aufgesteckt
wurde.
i Colone! E!! e t sendete sofort seinen Shn in
Begleitung von drei Bewaffneten mit einer Was
senstillstandsstagge ans Land und verlangte von
dcn Civil oder Militärbehörden die sofortige Ue
bergabe dcr Stadt. Militärbehörden waren nicht
vorhanden. Dcr Stadtrath antwortete in der
gewöhnlichen Weise, daß er gegen das Ausziehen
der Unionsflagge keinen Widerstand leisten könne.
Die Nationalflagge wurde daher ausdem Post
amte aufgezogen. Der Mayor und die Bürger,
verhielte., sich ruüig. Ein Pöbelhausen feuerte
jeboib einige Schüsse nach dcr Flagge und warf
! mit Steinen nach ihr. Im Ganzen ist viel Uni
onSgcsinnung in Memphis bemerkbar.
Die Schlacht von Croli Keys.
Fremonts Hauptquartier in Port Re
publik, >O. Juni.
Die Armee rückte heute Morgen in Schlacht-
liiiie, da sie aber keinen Feind fand, rückte sie
durch die Wälder und über die Felder nach Port
Republik vor. Die Schlacht wurde bei Croß
Keys gefochten und trägt den Namen daro», —
Der Verlust der Rebellen war bei weitem größer
als der unfrige. Sie ließe» ihre Todtc» und v!e
ic Vcrivundcie auf dem Schlachtfeldc zurück. Es
sind nicht weniger als 5,00 Todte und sehr viele
Verwundete gesunde».
Die Rebellen habe» zwei Kanonen zui ückgelas
sen, welche heute erobert sind.
Verwundete Rebcllen wurden in jedcm Hausc
am Weg? gesunde!'. Ambulaneen, Wagen, Ge
wehre und Kleidungsstücke lagcn auf dcm Feld
umher.
40 unserer Verwundeten, die gefangen genom
men waren, wurdcn in einer Kirche gefunden und
befreit.
Das ote Louisiana Regiment ist bis aus 30
Man» aufgerieben.
Dcr Feind zog sich bis Mitternacht zurück und i
dessen Arriergarde ist beute über den Schenandoah
gegangen und hat die Brücke an diesem Platze ab
gebrannt .
sMei »mu-Uru'iM imnillntzl'.!
Anö Ri ch m 0„ d.
V 0 n S t. L 0 » i s.
Von WerschluArou.
Von Mci?lcllanS Armee ?I -
Juni
Die Nichnioiider Zeitungen vom Montag cnt
> halten cincn Bcricht über ein bci Harrisonburz
vorgcfallcncs Scharmützel, in welchem Eol. Asch
> by von den Rebellcn-Cavallerie geblieben ist,
Dieselben Zeitungen publiciren die Namen
der Getödteten und Verwundeten in 7 Regimen
> tern, deren Zahl sich auf 5>50 beläuft.
>! Das Wetter ist fortwährend ungünstig für mi
' litärischc Operationen. Es hat feit zwei Wochen
, den ganzen Tag hindurch geregnet. Die Wege
> sind in schrecklichem Zustande und das Wasser im!
, j Chickahomlny ist noch nicht gefallen.
i R u 0 S t. 0 l> i «,
St.LO u i S, 11. Juni. Nach Berichte»
.'US Eorinth war Gen, Buell mit l! 0,000 Mann.
' bestehend aus '2 Divisionen seiner eigenen Armee
und alle» Streitkräften des Gen. Pope zu Gun
' town und verfolgte die Rebellen unter General
l Polk auf dem Fuße.
i Geniral Thomas ist mit 0000 Mann zu Co
t rinth und bessert die zerslvrtcii Häuser aus, um sie
.! bewohnbar zu machen.
Die Generäle McElernand und Wallace sind
mit 20,000 Mann zu Purdy.
Ans Waschingtou
' Waschingtvn, 11. Juni Beim KricgS-
dcpartcment cingegaiigcnc Bcrichtc nielden, daß
dic Armee des Gc». Jackson am Montag Mor
gen die Borhut des Gen. Schleids bei Port Re
publik angegriffen hat. Das Gefecht dauerte 4 '
Stunden lang von 12,000 Mann unserer Leute
gegen das ganze Hauvtcorps dcr Armee des Ge
neral Jackson. Die Streitmacht des Feindes wur
de jedoch zu überwiegend an Zahl, daß unsere
' Vordrrgarde gezwungen wurde, sich zurückzuziehen.
was in guter Ordnung geschah, bis dieselbe auf
' das Haupteorps unter Commando dcs Gcncral
Vchicids bci Conrads Stohr sticß. Aio die Vcr
i einigung bewerkstelligt war. zog sich dcr Fcind zu
rück. Das Gcfccht soll sehr scharf und der Ver
, lust auf beiden Seiten sehr groß gewesen sein.
> > Nashv i l l e, 12. Juni. Eine Depesche des
> Generals Nagley an Gouverneur Johnson kündigt
den Erfolg seiner Srpiditton in Ost-Tenneffee an.
I Spätere KriegS-Nachrlchten.
Von General Hallecks Armee.
Depeschen von Gen. Hunter und Com
mvdore Dupont.
Waschin g t o n, 13. Juni. Bei dem
Kilegsdeparteiiient sind Depeschen von General
HaUrck vom l?. Juni eingegangen. Es wird
berichtet, daß Beaurcgard am Samstag Abend
bei den Ueberbleibs l» seiner Armee gewesen ist
Spione und Deserteure schildern die Rebellea-Ar
mee als in hohem Grade demoralistrt. meuterisch
! und entblößt. Die Rebellen-Armee hat das gan
ze Land südlich von Coririlh vo» allen Nahrungs
mitteln ausgesogen und viele Bewohner sind dem
Hungcrtode nahe.
Wa sch i » gto », >3. lunl. Der Ucter
bringer von Special-Depeschen von Gen. Hunter
und Eommodore Dupont hat dem Krlegsdepattc
mcnt die Nachricht überbracht, daß die Rebellen
in Eharleston um 15,,000 bis 20,000 verstärkt
sind und daß General in Person da
selbst das Commando führe. Die Verstärkungen
i sollen aus dem besten Theile der Armee von l!o
-linth besteht».
Dpäter von» jtrie^ssclianpla^e
1?on General Mcitlellans Armee.
Eine neue Schlecht bevorstehend.
M c C l c ll a »'s Hauptquartier,
>4. Juni. Die Bewegungc» dcs Feindes waeen
heute sehr ausgedehnt, sind aber noch in Dunkel
gehüllt.
Große Trupprnmaßen sah man sich von Mc
chanicSville Brücke unv von Richmond nach dem
letzte» Schlachtfclte bewege».
Unsere Vorposten wurden gestern von Old
Lhurch zurückgetrieben. Dies zeigt daß der Feind
in jener Richtung vorrücken will. Ein Neger, der
gestern hereinkam, berichtete, daß eine Reiterab
thcilung von 3000 Mann am Mittwoch von Rich
mond abging nach Fredericksburg zu. Dies ist
wahrscheinlich die Macht die zu Old Ehurch er
schien'. Heute Morgen begannen die Rebellen ein
heftige» Kanonenseuer auf Gen. SumnerS Trup
pen. Es dauerte 3 Stunden; nur l Mann
wurde gklödtet und l Mann verwund, t auf unse
rer Seite.
Fort Morgan gerwmm.'n.
Neilv o r k, lt. Juni. Da.> Nc» - Orle
ans Delta sagt, Fort Morgan .mt.ibaib Mobile
babe sich am 20. Mai an Eommodore Porter's
Mölsersiotille ergeben.
Lic C'clödtctcn und I>erwu»dctrli.
Der Neu-Pork „Herald" gibt die fol
genden welche aus authentischen Quellen
zusammengetragen sein sollen, und Vie
sämmtliche Zahl vonGetödteten und Ver
wundeten auf der Union Seite, seit dem
Ausbruch des Krieges, einschließend, mit
! Ausnahme deö in dem letzten Treffen un
weit Richmond erlittenen Verlustes:
Bull Run I.M I
Davis Creek 22:! 721
> Lerington, Missouri 3!»
Ball's Bluff 22N 2W
Belmont 6 t 268
Mill Spring, Ky. :?!) 207
Kort Henry 17 31
Roanoke Island 5«» 222
Fort Donelson 1 it» 735
Fort Craig, N.-Mexico «2 110
Pea Ridge 203 i) 72
Angriff des Merriinacö 201 It)ü>
! Neubern i>l 4t!»
Winchester 132 5,10
Pittsburg Landing 1,735 7.662
Äorktown 35» I2i>
Forts Jacks, u. St PH 3t> 11>»
Williamöburg 15,5, 1, 111
West Point -I I 100
McDowell 37 225,
Nahe Corinth 21 110
Banks Rückzug 10N 3«>o
Hanover Court House 53 2!>«i
Scharmützel tioi» 1,74«»
Zusammen 5,,7i>l 20,36!»
In der Schlacht von Waterloo allein,
! war auf Seite der Sieger, der Verlust an
Getodteten und Verwundeten beinahe
!vier tausend mehr, als unser bisheriger
Gesammlverlust in dem gegenwärtigen
Krieg.
tLiiie Frau suict, l,l>>vc>>sichtiab'cic er
schossen.
' Am Dienstag Abend ereignete sich in
Harrisburg ein traurigor Vorfall, eine
Folge des landesüblichen Unfugs, auf
Tritt und Schritt Mordwaffen mit sich
zu führen.
Am genannten Abend besuchte nämlich
die 16-jahrige Emma Wingert mit einem
jungen Manne Frau Redwih. Im Ver
laufe der Unterhaltung zog sie ihrem Be
gleiter ein Pistol aus der Tasche und
drohte scherzend, ihn und Frau Redwik
zu erschießen, nachdem sie sicl, zuvor durch
. Blase» in den Lauf und durch ein erplo
dirteS Zündhütchen überzeu.zt zu habe»
glaubte, daß die Wass.- nicht aeladen sei.
In dieser Weise ainüsirte sie sich eine
j Zeitlang und hat dann ihren Begleiter
»m ein Zündhütchen da dieser keines bei
' »ch .zu haben vorhab, be.zab sich Frau Red
iviy nach einem oberen Zimmer und kehrte
bald mir dem gewünschten Gegenstand
zurück. Emma Wingert setzte
nes der Zündhütchen anf, richtete die Pi
stole aufilne Freundin und zoaden Drü
cker, in der Absicht, sie durch die <srxlo
!>on zu erjchrecken. Es erfolgte jedoch
ein betäubender Knall und unmittelbar
d.n-auf ein wilder Schreckens»»!' siicens
, Nedwitz, die ihl,.' Arme empor
streckte, taumelte und zu Boden siel, in
dem eine Kugel in ihre Brust gedrungen
war und den Körper vollständig durch
bohrt hatte, eine todtliche Wunde verur
lachend. (5s läßt sich denken, daß das
Manchen wie der junge Mann über die
sen unerwarteten Ausgang eines Scher
zes in ungeheure Bestürzung geriethen,
da auch letzerer der Meinung war, die
Pistole sei nicht geladen und daher ein
unschuldiges Spielzeug,
j Der schnell zu Hülfe gerufene Arzt
wendete alle seine Geschicklichkeit an,
Frau Redwitz zu retten, allein am folgen
den Momen gegen 10 Uhr starb sie.
Emma Wingert wurde verhaftet.
Im Gefängniß fragte ein Kuh
dieb lwhnend einen Ulirendieb, wie spat
es wohl sein m ige. Ich weiß es nicht,
entgegnete Jener, aber ich dächte, es
mußte bald Zeit zum Melken sein.
Das Hunvegesetz in Zowa führ» >» einem
Mord.
Der Davenporter Demokrat berichtet:
~Es macht sich von Tag zu Tag wegen
der hündischen Paßverordnuna, nein,
wegen der Paßverordunn für Hunde,
wollten wir sagen, eine revolutionäre unb
höchst bedrohliche Stimmung kund. Iu
einigen Eounties, heißt es, haben sich die
Farmerverschworen.alleregistcittenHun
de todt z» schieße», und den Rest auf die
Hundekiller und Denunzianten zu heben.
Anderöivo aber —und hier haben wir sehr
lrauri.z? Facta zu berichten —ist eö nicht
ohne Verlust von Menschenleben abge
gangen. Mehrere Meilen vo» Davein
port sch.'ß ein (sonstabler in diesen Tagen
trotz vorausgegan.zener Warnung cincn
nicht registrirten Hund. Er erfüllte nur
seine Pflicht, wurde aber gleich darauf von
der Kugel deS Eigenthümers in die Brust
getroffen todt hingestreckt. Der Moi de»
ist gefänglich eingezogen worden. Eine
ahnliche Mordthat aus demselben Grun
z de soll weiter im Innern des Staates vor
aekomnien sein. Es ist nicht zu läugne»,
daß daS neue Hundegesetz in unserem
Staate ein ebenso unsinniges als unge
rechtfertigtes ist. Aber es ist nun einmal
ein Gesetz geworden und Pflicht der Bin
ger, zu ma'j einer Republik, ist eS, sich
dem Gesetze zu fügen, bis es auf constilu
cionellem Wege abgeschafft wird."
Eine sonderbare Grille.
W! publiziren diese Woche (schreibt
der West Ehester ~Republican") den
Todesfall eines alten Mannes, der seit
J.chren seinen Sarg im Hause aufbe
wahrte. Bis vor etlichen Jahren zurück
lebten auf einer kleinen, drei Meilen
von West-(s!>ester gelegenen Bauere!.
Eines Tages fällte er einen anf seinem
Lande stehenden schonen Walnußbaum
und ließ denselben iu Bretter sägen.
-hne Zennnd sein Vorhaben mitzuthei
! le», n,zhm er einen Theil dieser Bretter
zu einem Eabinetmacher und bestellte sich
seinen Sarg, welcher auch bald darauf,
! während seiner Abwesenheit, zum größten
! Schrecken und Erstaunen der Familie, in
seine Wohnung gebracht wurde. Der
l Verstorbene war in mancher Hinsicht ein
excentrischer Mann, aber sonst ein gefäl
liger Nachbar und ein guter Bürger.
Letzte Woche wurde der unheimliche „To
des Mahner ' hervorgeholt, ausstaffirl
und mit sammt seinem langjährigen Ei
genlhümer und jetzigen Bewohner in dao
kühle Grab gesenkt.
tLin abscheulicher Geizbals.
Vor mehreren Jahre», schreibt mau
aus Stargard, lebte in Stettin ein Mu
siklehrer F. welcher später seinen Auf
enthalt in Stargard nahm. Er war
Wittwer, hatte keine Kinder und seine
Wirthschaft wurde vo» einer HauShäl-
teri« geführt. Dieser versprach der alte,
von seine» Rente» lebende Herr seine»
ganze» HauSrath, band eö ihr jedoch auf
die Seele, ihn »ach seinem Ableben auf
ein ihr bezeichnetes Äissen zu betten. Er
starb nnd ih n wurde, wie er bestimmt,
daS Kissen als Ruhebett mit in das Grab
gegeben.
Die ankommenden Erbe» fanden kein
i Vermögen vor z die Haushälterin wurde
lin'S'Äebet genommen, betheuerte, kein
! Geld oder dergleichen gesehen zu haben
erwähnte die Bestimmung des Erb'
lasserS betreffs jenes Kissens. Auf An
trieb der Erbe» wurde die Grnft wieder
ge 'ffnet, und eS fanden sich in dem Bett
! stück zwolftausend Thaler in Werlhpa-
pieren vor. Der alte Herr hatte sich von
seinen Schätzen nicht trennen könne».
S ch inachv 0 l I.
Ei» Soldat desA!. Peiinsylvania Re
giments, der neulich über Berrvs Ferry
! marschirte. wo so viele wackere Wehrinän
ner vo» Bohlen's Regiment in den Fint
hen des Shenandoahfluiies ihren Tod
fanden, berietet, daß eiue Anzahl Leiche»
der damals Verunglückten später aufge
funden und am Ufer deS Flusses begraben
wurden. General Blenker hatte einen
Mann beauftragt, dies zu besorgen und
ihm für jedeS Grab 57» gegeben. Der
selbe hu den Auftrag jedoch ganz schlecht
ausgeführt und die Todte» nur ganz
oberflächlich verscharrt, so daß aus man
chem Grabe ei» Arm oder Bei» heraus
steht. Der Schurke hätte de» Strick ver
dient !
I>on
W a sch ing t on, I lte» Juni. Die
Tarbiil für die iufurgirten Distrikte ist
! Gesetz. Sie bestimmt den Verkauf des
Grundbesitzes in gewissen Fallen, >OO die
Eigenthümer ihr Land zu Zwecke» der
, Rebellion hergegeben. Die Kommission
eIS können es für die Ver. Staaten an
kaufen u. verpachten, vorbehaltlich, daß
! die darauf wohnenden Personen und Fa
! Milien (~Sklaven") gegen Lohn oder
! Ernteantheil darauf beschäftigt werden.
Ertrag geht in den Ver. St.
Schatz .! an den Goveriwr des betreffen
! den Staats (vorbehaltlich, daß ei» loyaler
da ist), um die loyalen Bürger zu ent
schädigen ?c; 1! als ei» Fond in dem be
treffenden Staar zur Kolonisation oder
Emigration freier Fardiger nach Havti,
Liberia oder sonst wohin.
DaS Territoriuin Dacotah ein
Schuldner - ParadieS. Gehet hin nach
Dacotah Alle, die ihr von Schulden muh'
selig und beladen seid, dort konnt ihr euch
erquicken. Die Gesetzgebung deS Terri
toriums hat ein Gesetz passirt und der
Gouverneur hat es genehmigt, laut wel
chem in dem Territorium kein Eigenthum
für Schulden, welche außerhalb dcr Gren
zen jenes gesegneten Gebiets coiltrahirt
si»d, mit Beschlag belegt werde» kann. -
(Minn. Stszg.)
Hagel s ch l a g.
Vorletzten Mittwoch entlud sich über
Bedford Eaiinty ein fürchterliches Gewit
ter, durch welcheödie dortigenErnte-AuS
sichten großtentbeilö zu Nichte geworden
5 sind. Der in Strömen herabkommende
Regen war von Schloßen und Hagel be
gleitet, der den Saaten, sowie den Bäu
men ungeheuren Schaden brachte. Am
Dr» Ridge scheinen die Weizen und Rog
genfelder gleichsam mit einer Eichel abge«
' schnitten zu sein.
Brecktn ridge r.
Dies ist de»- Name, womit die Freunde
des VerrätherS, der Rebellen und Gegner
der Union in den nördlichen Staaten be
zeichnet werden, und eö mnß billig zuge
geben werde», daß dieser Name nicht un
passend ist. — Wenn man sagt: ~Dn
bist ein Breckinridger," so ist eS ebenso
als wen» man sagt: ~Du bist ein Geg
ner der Union," denn Breckinridge verei
nigl in sich alle Eigenschaften eines Hoch
verrälheis. Aber wenn der Nrnie auch
j passend ist, so verdrießt eö doch einigen
Breckinridge - Druckern, wenn sie so be
namsel werden. Sie können ihren frü
Heren Anführer nicht weißwaschen vom
Verrath und da sie nicht Muth genug ha
be», ihre sinkende Partei zn verlassen nnd
in die Reihen der wirkliche» Uiiion-Maii
. ner zu trete», so versuche» sie es, die Sa
che lächerlich zu mache». Sie sage», sie
wären nur,.Demokraten," ohne irgend ei
nen Zunamen. Zhre Partei kämpfe für
die Wiederherstellung der Union, nnd die-
selbe könnte mir wiederhergestellt nnd er-
I halten werden, wenn dic Demokratie wie
der ans Ruder käme.« DaS ist die alte
Leier; die Demokraten wollen nur die
Gewalt mit den Aemtern, welche sie zu
Buchenau ö Zeiten halten und sogutda
mit hausten, daß I l Staaten die Gele-
aus der Union zu tre
ten. —Sie hatten die Union ganz be
! kommen unv überlieferten sie z e r r i sse»
an ihre Nachfolger. Diese Demokraten
wollen die Partei nicht sinken lassen, wen»
auch die Union zu Grunde geht. Sie
halten sich an Breckinridge u. eö würde
wenig befremdend jein, wen» sie ihn in
! IBsil wieder aufstellten als ihren Candi
daten für President —wen» er nicht frü-
her gehängt wird.—(Liberale Beob.
Tie IV.llandigkama'l» Address?, noch,
»»als.
Der in Newark, Neu - Zersen, erschei
nende „Amerikanische Wächter," ein nn
partheiischeö Organ zur Verbreitung pc
! litischer und christlicher Wahrheiten, sagt
! über das Mißgeburt vo» Vallandigham,
! Ancona, Johnson und Consorten »och
i Folgendes:
iLine Kuriosität.
Einige Glieder des Congresseö veröf
fentlichten vor Kurzem eine lange Addres
se zu Gunsten der Wiederherstellung der
! demokratischen Partei, worin sie den Zu
! stand der gegenwärtigen Lage deö La»
des völlig besprechen-—a ber ihren
jAbs ch e u vor de r R e be ll i 0 n
auch nicht mi t e i u e r Sy l b e
ausspr a ch e n. Wir sind weit ent
fernt, eine Wiederauflebung der Demo
kraten für unwahrscheinlich oder gar für
i unmöglich zu hallen ; aber von der Stel-
lung, die diese Halb Verräther eingenoi»
! men, halten wir es gänzlich für umrrog
! iich. Kein Mensch oder Masse von Men
sehen kann von nnn an auf die Gnnst des
! Volkes rechnen, wenn sie die südliche Ver
schwonlng nicht verdammen. Die Ge
beine der gemordeten Todten und die
Thränen der verwaisten Lebenden schrei
e» mit Trompetenschalle gegen solche
. schwachsinnige Verbindung imt Verrath
!ans. Die Mittel und Agenten der ge
! zenwärtigen Administration sind, oder
werden bald ein Gegeiisland der (Zritik
sein; aber enlschiedenec> Auftrele» füi
i die Union nnd gegen die Rebellen wird
die Loofung politischer Rechlglaubigkeit
j für komineude Geschlechter sein. Dieje
j iiiit», die da anders denken, brauchen
nicht lange zu warten, um ihren Irrthum
j einzusehen.
TVer bat
In der Office der „Illinois Sta.itöjei
tniig ' liegt ein eiserner l ' Pfnnd schiv.
j rer Halsring, den das Hecker-Regiment
einem Sklaven in Alabama abgenommen.
Der bisherige Träger dieses Ringen
! war ein s ch warze r Arbeiter, der ver
, sucht hatte, einen „Arbeiterausstand ' zu
machen, weil ihm der Lohn, den er von
feinem Herrn erhielt—nämlich gar nichts
—allzu gering dünkte nnd weil ei der
christliche» Anslcht war: jeder Arbeiter ist
> seines Lohnes werth.
Daß er versucht hatte, sich der infame»
! Unterdrückung zu entziehen, die ihm für
lange Jahre fleißiger Arbeit jed. n Lohn
vorenthalten, ivurde ihm als V e r b r e
'ch e n angerechnet und zur Slra 112 e
ivar ihm vor vier Jahren jener eiser
ne Ring um den Hals gelegt und fesl
vernietet worden.
Die Illinois StaatSzcitung macht le
kannt, daß der Halsschmuck, den dieser
schwarze Arbeiter vier Jahre lang getra
gen, jedem unserer nördlichen Sklaverei
Demokraten zur Disposition steht, der
! praktisch erproben will, ob sein alberner'
Geschrei: „Der Nigger hat eS besser als
der freie Arbeiter !" wirtlich begründet
ist. Wie wir wissen, gibt e' auch in Al
i-towii solche Kaffern. Wer von ihnen will
sich melden ?
vcr IlcrMunipstill im IlrUitiuril Ijriirl,
ES scheint nun so ziemlich festgestellt
zü sein, daß die wohlbekannte Vergif
tlingögefchichte, welche im National Ho
tel zu Waschington vor einigen lahren
stattfand, einer der Faden in dem viel
verschl ungenen Geivebe der Rebellen Ver
schwörung ist. Der Plan war, JameS
Buchanan, welcher vor der Inauguration
in jenem Hotel logirte, aus dem Wege zn
räumen, anf daß der Verräther Brecki»
ridge President werden mochte, nm ihre
Anschläge erfolgreich durchzuführen. Das
wußte Buchanan, denn er war davon in
Kenntniß gesebt und davor gewarnt wor
den. Die Folge davon war, daß der er- -
bärmliche, alte Schwachkopf sich in die
Arme der Verschwornen warf, und als
ein Freund ihn inständig bat, vie Macht
der Regierung gegen die Rebellen zu
brauchen, so gestand er, daß er dies nicht
zu thun wage, weil sein Lebe» dabei auf
dem Spiele stehe. Nur Wenige können
von dem infernalischen Charakter der Re
bellen - Verschworung in ihrer ganzen
Tragweite, sich einen richtigen Begriff
machen.
aber wahr Ein al
teS Mütterchen hatte ihr Nadelkissen ver» .
legt und behalf sich daher statt dessen mit
einer Zrriebel. Am nächsten Tag hatten
alle Nadeln Thränen in den Augen.
Hülfe für Südländer.
> St.LO u t S, U). Juni. James E.
Äeaftman, President der westlichen Sa
nitätscommissio» erhielt heute Morgen
eine Depesche vo» General Halleck, wel
che sagt, daß hunderte von Weibern und
i Kindern in der dortigen Gegendam Hun
) gertode sind; daß ihre Manner und Brü
der in den RebeNendienst gepreßt, und
daß sie aller Subsistenzmittel beraubt
worden seien ; und er appellirl an die
, Bürger von St. LouiS um Hülfe für dies,
, Leidenden.
Hr. ?>eastr»a» legte die Depesche ler
llnion Handelskonnner vor und
i Werthau Provisionen wurden sofort nm
terzeichnet, und eine Eommittee wurde er
? nannt, um weitere Subscriptionen zr
sammeln. Die alte Handelokammer sterr
erte ebenfalls sehr liberal bei. Die Bür
e ger steuern auch freigebig bei und der Ho
Ipitaldampfer ~Empreß," der morgen
l nach Piltöburg Landing abgeht, wird
- reichlich mit Provisionen für die
beladen sein.
,! Contriblitionen mögen an den Briga
l> degeneral (ZoUiim addressirt werden. —
Geldbeiträge werde» nicht geschickt wer
, den, da eS in der Gegend NichtS zu kau
- fen gibt.
Tie Hochfiutl) bei XeaSing.
Das Wässer in der Schrmlkill stieg am
Donnerstag Morgen in Folge der anhal
, tenden Regengüssi etiva ll! Fuß über di.
Wasserhöhe, und inuerhall
Fuß so hoch als in der denkwürdiger
Fluth vom 2. Sept. ln Folg,
, dessen wurde an dem Flußufer entlang be
. deutender Schaden angerichtet. Gärtei
wurden übersch-veinint, Boote von ihre,
?tnkern gerissen und ver senkt; die für der
i neuen Gas Receiver gegrabene Grubl
! wurde mit Wa»er angefüllt, znm Scha
Zen und Aufenlhallder (Zompanie; Kol)
len - wurdeii überschüttet; klein,
Brücken am Eanal ». Fluß entlang hin
, weggeschwemmt ?c. Unter den Haupt
5 j sächlichsten Leidenden waren folgende :
Benj. Wei-s'S Seifenfabrick oberhall
' Bertolet'S Rollmül'le wurde hinwegge
i schivemint. Verlust nicht weniger a!c
!-! I2M 81.'Ml.
H. S. Getz und Co., verloren Salz ic
j zum Werthe von HAX» It^l).
E. S. Bicklen, außer Schaden an 800
ten verlor etwa'.»><) Säcke Salz,
j Jsaac T. JameS verlor etwas druck
Wegwäschen oon Frähm Scbap's ?c.
D. H. Den scher, verlor Bauholz in
" Werthe von mehreren hundert Thaler n.
' j I. Keelv, verlor ebenfalls etwas Bau
iholz.
l Sam. FreeS, erlitt beträchtlichen Ver
! lnst an Kohlen, Holz zc.
! Sam. Boone, und Sal. Schneider deS
> gleichen.
DaS Schni'lkill Navigation Gebändt
an Riverstraße, sowie FreeS u. Benson'c
' Dampfniüble und Bnfchong s Breniierel
! waren von Wasser umgeben. Die Union
! Hanal Schleusen an der andern Seite dec
i?lnsseS ivaren kaum sichtbar, und de>
z.inze Weg biö KrickS Mühle, sowN' Ca
nalstraße und ein Theil der Front, 2., 3.
' und«!. Straße waren nnter Wasser. Di,
l Tau Pfade deS Schuylkill rilrd des Uni
on Ca naiv ivaren !! b>S l«> Fuß hoch mii
' > Wasser bedeckt.
Auf der Reading Eisenbahn wurde be
'Dort Clinton durch das Brechen einer
' DammeS ein Theil deS GeleiseS hinweg
geschwemmt, wodurch die Morgenzüge an
Donnerstag eingestellt ivurden, aber di»
Nachmittags fahr len ginge» wie gewöh»
iich vo» Stalle», wahrend andere Bali
nen fehr gelitten habe». —DaS Wasser er
reichte um lt» Uhr seinen Höhepunkt, und
siel dann verhältnißmäßig schnell.
DieSchrmlkillCanal Schist fa hrtwu r
de stärker beschädigt, als man anfange
glaubte, doch wir der Schaden haupl
' sachlich auf die Strecke von Dnncan'S C.r
nal aufwärts beschränkt. Shleusen rini
! i>amme sind indeß nicht beschädigt, nnd
die Companie hofft den Canal binnen
> zwei Wichen ivieder i» schiffbarer >Trd
»ring zu haben.
Da, Städtchen St. Clair, in Schunl
kil! Calliilt), war ganz unter Wag er und
hat viel vo» der Hluth gelitten, acht oder
mehr Häuser solle» weggeschwemmt sein,
! Zwischen St. Clair n. New Castle wur
den alle Brücken weggeschwemmt.
IlcrliiiUmlilNtj brr t'ccha Cnuiilii Libil-
Hilst in /tiMiiille/
Die Versammlung der Lecha Cauntv
Bibel in der FogelSville Kir
ch>, ani Pfingstmontag, den'.»ten Juni
l >6.', ivurde eröffnet um!) llhr Morgens
mit Gesmg und Gebet, durch den Elniv.
.V H. Derr, worauf der Ehrw. Jofna
Jäger predigte, über Offenb. loh. I, :
~Selig ist der d.r liefet und die da hören
die Worte der Weissagung." Dann Ge
bet durch den Elmv. W. G. Mennig.
Hieranf nah n der President, Hr.'Jos.
?>onng, seinen Sitz ein. H. Weinshei
mer ivurde vorgeschlagen a!S Secretär
vro teni. Dann wurden die VerHand
luirgen deS letzten Jahres verlese» und
angenommen, worauf die Delegaten ihre
Namen eingaben wie folgt:
Ziegelskirche: Henrn Stein, Jacob
Heiler (lutherisch) ; Samuel Derr, Da
vid .inn'.ier'.nan (reformirt,)
lordaner Kirche: Deivald Kuhns, I
Heilnia».
Fogeivvilter Kirche: Kuhns,
Her man Rnpp.
Weißenburger Kirche: Henryßittner,
Peter Bittner.
Morgenländer Kirche: George Klotz.
St. John's Kirche, Allenlown: H.
Weinsheimer, Dr. David.Breinig.
St. Pauls liirh. Kirche, Allentown:
Pastoren Brobst und Mennig.
St. John'S Reformirte Kirrbe: Jo
seph Weiß und Danicl Trorell.
Lecha Kirche: Peter Rnlh.
Presbyterianer Kirche,Allentoivn: W.
S. Aoung.
llnion Kirche: Moses Hallenbach,
Thomas Fatzinger, (lutherisch); Henry
Rockel (reform.).
Egypter Kirche: Ed. Köhler, Esq.,
(reformirt).
Heidelberger Kirche: Andieas HauS
man, Owen Harto.
Lowhill Kirche: Joseph Klein, Joseph
Kistler.
Friedenßkirche: Joel Geiger.
Ebenezerkirche: W. E. M. Kistler,
Peter Schneider.
M i lleröt own K i »che: Pa storl. Jäger,
George Desch.
Folgende Berichte wurden eingereicht k
No. I. Die (sommittee, ernannt bei
der Versainmluiig in Millerctow» am
Mai IX!I, berichtet achtungsvoll:
Daß auf mehrnialigts Zusanmieiikcnmien
und reifliches lleberlegen sie sich vereinig-
ten, eine Adresse an die Prediger, Kirchen
räthe und Gemeindeglieder von Lccha
über den (Gegenstand der Bibel-
Verbreitung zu richte» ; daß sie S,»00
Eremplare einer solchen Adreße, mit ei
»er Auslage von Fünf Thaler, drucken
ließe», wovon sie verschiedene Eremplare
hiermit vorlegen ; daß diese Adreße sorg
fältig im Eauntn ausgebreitet wurde,
aber daß sie »cch nicht viel über die prak
tische Wirksamkeit des darin anempfoh
lenen Planes sagen können, jedoch hof
fen, baß die Berichte, welche die verschie
denen AuStheiler geben mögen, deren
Zweckmäßigkeit völlig beweisen würden.
Joseph Weiß,
E.W. Wiand,
David E. Breinig,
Samuel Camp,
! , Pretz,
lunt t), ü 0 m m i t t e e.
No, Z.--Am .'9. Mai 1862-^versam
melte sich die Ebenezer Bibelgesellschaft
m Reu - Tripoli und ernannten Peler
Schneider, Esq., auf reformirter Seite,
> und William Kistler, Esq., auf der
> I lutherischen Seite, als Delegaten zu der
Versammlung auf Psingst
!! Montag in Fogelsville. Obige Ge>ell
!! schaft besteht aus den gehörigen Beam
i ten,—näinlrch : Ein President, Secrctär,
z Coriimittee von sechs Mann und den übri
j zeit Gliedern, so wie auch einem Schatz
meister, welcher noch vier Bibeln, vierund«
' zwanzig Testamenrer und ein Thaler und
j lieben und fünfzig EenlS in Hand hat.
Bezeugt der Unterschriebene,
F. S ch m i d, Secretär.
No. Die Ebenezer Bibelgesell
schaft hat durch die Herren Frank Eamp
! und Allen Lander Familien besucht, 7
ohne Bibel gefunden, i:i Bibeln und 29
Testamenter verkauft, I Bibel und A Tes
! tamenter verschenkt und SIl t)t) für Bü
> cher eingenommen.
' Ro. 1. —Die Gemeinden der Zicgels
kirche haben 5N Beiträge von Mit
gliedern gesammelt und überliefert und
Hr. Jacob Heller bat in denselben I2S
Familie» besucht, 20 ohne Bibel gefun
! den, 27 Fainilien mit Bibeln versehen,
I 5,2 Bücher verkauft, 2 katholische Fami
lien besucht, H15,.1«> für Bücher einge
! nommen und Hü.W als Beiträge erhal
! ten.
Ro. 5>. —Die Eommitteen, denen es
übergeben war die verschiedenen Wards
! dcr Stadt Allentown zu durchgehen, reich
' j ten Folgendes ein :
1. W d,—St. John'S Lutherische
und St. John s Reformirte Gemeindcn :
!2.',i> Familien besticht, I<> ohne Bibel ge
funden, N 1 Bibeln und Testamenter ver
k tauft, 5 verschenkt, H 2.21 als Beiträge
und für Mitgliedschaft erhalten.
2. Ward.— ZionS Reformirte Ge-I
uieinde: keiu Berici'.t.
:i. Ward. St. Pauls Lutherisch«
Sechs Familien ohne Bibel
gefunden, Irl Bibeln verkauft und 7 Verl
schenkt z für Bücher erhalte» K:;. 5,8, fü»
! Mitgliedschaft nnd Beiträge !Sd.2di.
-1. W a i d Evangelische Gemeinl
! schajt und Melhodist-EpiScopal Gemeii»
j de : ke>» Bericht.
s>. W a r d. PreSbyterianische unD
! Baptisten Gemeinden : 2(»l Familien bD
sucht, 7 olme Bibel gefunden, 3 BibeM
und l-1 verict'eiikt, 5 katholiscM
! Familien befugt, 75, Eents für BüchW
! und 51.7i> als Beiträge erhalten. W
ItncbniittagS
Tchmr.^ir.
sorgen. I
di,s»e c>.lN!il!iU'< wurden di, Pastoren M
Auf Vorschlag ,cn P»ftcr Breast wurde nc^^
>!»!>> die Pj'.'el fiir >v>:br buit und sie als
lüort in» Cbrsur.bl teli.nid^lt.
?..!> wir ti> ?t»!>>il.ü.is.tie Pib>tg«k»lls^W
uns.rer s.bast
ses der s.kas! in V!cw ylcrk venu^W
N.r.ii e »er lsjnl.!ktt>>g turrb Valior?e«rcld^^
?l»s 'Veistitag voi «rn. losevb Weil).
V < i -lil 0 i>. li. di>ü diese c«eseNscheft
l.r.z'sMchast.'n ««esibent r«n s,oZHaler»
Zuland der lAesitlschast.
?tuf Voisäilag reu P.,1!0r Derr wurde
'll geerdneten ler in welcher
werden scilW
t'indiing niit ibren !l'>',i?eren die Prediger
»ie» b.ibe». die den <«o te.dienst leisten undW
sollen.
der nächsten labreeoersan iiikring vrediaen
lich: P-»1or D.rr und Pollor W, Ni.
Auf Vorschlag ren Kastor krebst wurde W
dafi diese Verbondlunqeii demron der
!?tibelgti.»schask bern>i»gegebenen
zngeschrekt werden sollen, ferner
Neschl obe n, dakdiese
Eounw-Ztilunqen vublizirt werden.