Kriegs Nacbrickten Wir laßen hiernachstehend die wichtigsten und meist wahrscheinlichen—denn alle zu geben ist in einem wöchentlichen Blatte rein unmöglich— Kriegs-Nachrichten, Truppen-Bewegungen, u. s> ! w,, wieder, wie sie von Tag zu lag bei uns ein treffe», folgen, damit unsere Leser von allen Vor- fällen im Zusammenhang unieriichlet werden i Der Krieg für die lluiiiu. Wom Krkegösehauhla he. VssiiikUer Lcricht von Commodorr Davis. Von drr Potomric Armrr. General Hunt», vor C«,arlejion. Schiffsgefecht auf dem Mississippi. Folg »der Bericht vom Flagge».Offizier Da' visist vorgestern beim N'avy-Departement in Wa-! schington eingegangen : Ver. Staaten Dampfschiff „Benldn,"! vor Memphis, VtenJuni. Ich bin hier gestern Abend um 9 Uhr, von der Mörser-Flotte, unter Capt. Magnadier und dcn! Ordonanz. Dampfschiffen >c begleitet, angekom men und habe 1ä Meilen oberhalb der Stadt An ker geworfen. Heute Morgen entdeckte ich die Rebellen-Flotte, welche verstärkt worden war, und nun aus acht Widdern und Kanonenbooten be> stand, die an der Lcvee lagen. Das Gefecht be- gann um 5 Uhr 30 Minuten und endigte um 7 Uhr in einem laufenden Gefecht. Ich wurde durch die Namflotle, unter Befehl des Col. ikllrt, tüchtig unterstüpt, der sich durch seine Tapferkeit auszeichnete und, wenn auch nicht gefährlich, vkrivundit worden ist. Das Resultat des Gefechtes war die Erobe-! rung oder Zerstörung von 7 «chlffen der Rebel len-Flotte, wie folgt : „General Bearrregard" wurde in die Lust gc sprengt und verbrannt, dem ~Sterling Price" wurde ein Rad weggerissen, der „Jeff. Thomp son" wurde durch eine Bombe in Feuer g'scht und verbrannt, und dessen Magazin in die Luft gesprengt, der ..Snmtcr'' wurde durch Schüsse sehr übel zugerichtet, wird aber repariit werden, außerdem wurde beim Beginn des Gefechtes ei ne« der R bellenboote versenkt. Eines der Voo te, man glaubt der Van Dorn, ist in Folge seiner größer» Schnelligkeit entkom nen. Zwei unserer RamS verfolgen dasselbe. Die Offiziere und Mannschaften der Rebellen- Boote suchten ans Ufer zu entkommen. Viele ver wundete und gefangene Rebellen sind in unsere Hände gefallen. Nach dem Gefechte hat der Mayor die Stadt Memphis an mich übergeben. Colone! Fitch ist herab gekommen und hat mi litärischen B sih von der Stadt genommen. 11, H. D a v i S, Flaggen Ofsrzler. M e in p h i s, 7. Juni. In dem Schiffege fecht wurden INN Mann Rebellen gctödtet und verwundet und ll)l> Man» gefangen. Memphis wurde friedlich besetzt. Das Volk schien zufrie den zu sein. Die Unionleute stehen zu den Se cessionisten wie 2zu 1. Die Läden sind alle ge schlössen. Rur 5W Ballen Baumwolle und lehr wurde» zerstört. Große Massen - Von dcr Pvtomac Arinet. Die Rebellen eröffneten gestern, 7. Juni, ein Feuer mit Artillerie auf die Pickets des Generale Suiiiter, nachdem fit zu einer neuen S»tllu»g vor gerückt waren, ohne denselben jedoch einen Scha den zuzufügen und stellten das Feuer bald ein. Drei hier von Richmond angekommene Deser teure erzählen, daß in der Stadt große Aesie gung herrscht, weil man befürchtet, daß der James River so hoch steigen werde, unseren Kanonenboo ten zu ge stallen» die Hindernisse zu überschreiten. Die Aufregung war so groß, daß viele Bürger die Stadt verlassen haben. Diese Deserteure be stätigen die Nachricht von der Verwundung des General Joe Johnson. General Hnnter vor Chcirlesto». Baltim o r e, 8. Juni. Folgende wich tige Depesche findet man in südlichen Blättern: Charle st o n, 4. Juni. Der Feind hat auf James Island, der Stadt gegenüber. 2VOO Mann gelandet. ES siel ein Gefecht vor. in wel- j chem der Feind durch Gen. Gist mit Verlust von 200 Gefangenen zurückgetrieben wurde, die nach Selina in Alabama gesandt sind. Gen. Gist's letzte Depesche sagt: Die gemach ten Gefangenen sage» aus, das, der Feind aus Battciy Island >7OO Man» und auf Johns Island eine beträchtliche Macht gelandet hat. Er steht jetzt unter Schutz seiner Kanonenboote in Front von mir. Ein Vorrücken der Bundestrup pen unter Gen. Hunter steht drohend bevor. weiter» vom Kriegsschauplatz?. Offizielle Depesche von Gen. Freniont. H a r ri s o n b u r g, 7. Juni. Die Armee ist gestern um 2 Uhr an diesem Platze ang-kom men, nachdem sie die Aeriergarde des Feindes aus demselben vertrieben hatte. Von der Zelt an bis zum Eintritt dcr Dunkel heit sind hcftige Scharmützel vorgefallen, indem die «rricrgardc des Feindes durch unsere Vorhut dicht verfolgt wurde. Das 1. Ncu-lersey Cavallerie Regiment siel, nachdem eS ten Feind durch das Doi 112 getrieben hatte, in den Waldungen, südöstlich vom Flecken, in einen Hinterhalt. Das Regiment erlitt dabei bedeutenden Verlust und dessen Eol. Wyndham wurde gefangen genommen. Colonel Sheseret griff hierauf mit seiner Bri« gade den Feind an, vertrieb ihn aus seiner Post tion und eroberte sein Lager. Um 6 Uhr drang ein Bataillon von Colone! KaneS Pennsylvania Regiment in die Waldungen auf Befehl den Gen. Bayard ein und unterhielt »ine halbe Stunde lang einen k-äftigen Angriff, bei welchem beide Seite» sehr schwere Verluste er litten und trieb den Feind vor sich her. ver Feind versuchte unsere Truppen zu beschie ßen, aber wenige Schüße von unsern Baiterien genügten, seine Geschütze zum Schweigen zu brin gen. Nach Eintritt der Dunkelheit setzte der Feind seinen Rückzug fort. Da« Nähere werde ich durch die Post berich. t«n. I. E. Fremont, Gen. Maj. Bo» General .Halleck'S Armee. LouiS v < lle, N. Juni. Folgende Depe sche ist aus Gen. Halleck'S Hauptquartier einge gangen - Die Ver. Staaten Truppe» haben jetzt Bald win, Guntown, Jaäso» und Bolivar besetzt. Der Feind hat vorige Nacht Guniown paßirt »md sich südwärts von Baldwi» zurückgezogen. Man schätzt die Anzahl dcr Deserteurs von der Rebellen-Armee, seit diese von Eorinth abge zogen ist, auf 20,1XD Mann. Diese Deserteurs find meistenthcil« vi«» Tetmessee, Kentucky u»d Ar- kansas Regimentern. Alle Regimenter von die-! ! sen Staaten paßirtcn, an beiden Seiten von! Truppen von Mississippi und Alabama streng be wacht, nach dem Süden. Nach dcn Aussage» des Landvolkes kann Gen. Beauregard nicht mit der Hälfte der Truppen in ToiumbuS einrücke», die er von Corinth abge führt bat, Das ganze Land östlich und nördlich ' von Baldivin ist mit zurückkehrende» Soldaten oo» Tenncjsee und Kentucky übcrschivcmmt , Gcncral Popc telegraphirt von dcr Vorgarde ! daß die Gefingenen, welche anfänglich auegewech- ! ! s.lt zu werden wünschten, jetzt dcn Eid der Treue Der Feind hat Meilenweit umher alles weggc- trieben und fortgeschleppt. Die reichsten Fami ! iim sind es tblößt und dem Hungertode nahe, . Frauen und Kinder schreie» nach Nahrungsmit teln und die Männer sind in die Armee gepreßt. Vom Schenandoah Thale. Wo«! Waschin g t 0 n, 10. Juni. Bon Gen eral Fremont ist beim KriegSministerium folgende neuere offizielle Depesche, wie die vorherige, einge- ! gangen: Der Angriff auf den Nachtrab de» Feindes be- schleunigte dessen Rückzug. Sein Verlust an Tod- ! ten und Verwundeten war sehr bedeutend, und er mußte viele derselben auf dein Schlachtfelde zu rück laßen. Für seinen weiteren Rückzug hat der Feind nur einen fast unpaßiebare» Weg, längs dessen er vie !ie Wägen zurlicklaßen mußte. Ganze Wagenla -5 dünge» von Uniformen und EguipirungSsiückcn ! liefen Hausenweis am Wege im Walde zerstreut Da« Artilleriefeuer von Stahels Biigade am Abtnd richtete unter den Rebellen viel Schaden ! a». Gen. Aschby, der mit seiner ganzen Taval ierie und drei Infanterie-Regimenter de» Rückzug mit Muth und Geschick zu decke» suchte, befindet sich unter den Getodteten. General Milroy machte heute eine RecognoSci rung 7 Meilen weit auf dem »ach Port Republik führenden Weg und fand einen Theil der Truppen im Walde gelagert. I. C. F r e ni 0 n t, Gen. Moj. Offizielle Depesche von Col. Ellet. Übergabe von Nlempl,«». Li) aschi» g t 0 », 10, Juni. Eol. Ellei berichte» von seinem Fiaggenschsse ~Switzerland ' gegenüber Memphis, an den Kriegsminister, das, am vorhergehenden Tage, nachdem der Kampf mit de» Rebellen .Kanonenboote beendigt war. i» der Stadt Memphis eine weihe Fahne aufgesteckt wurde. i Colone! E!! e t sendete sofort seinen Shn in Begleitung von drei Bewaffneten mit einer Was senstillstandsstagge ans Land und verlangte von dcn Civil oder Militärbehörden die sofortige Ue bergabe dcr Stadt. Militärbehörden waren nicht vorhanden. Dcr Stadtrath antwortete in der gewöhnlichen Weise, daß er gegen das Ausziehen der Unionsflagge keinen Widerstand leisten könne. Die Nationalflagge wurde daher ausdem Post amte aufgezogen. Der Mayor und die Bürger, verhielte., sich ruüig. Ein Pöbelhausen feuerte jeboib einige Schüsse nach dcr Flagge und warf ! mit Steinen nach ihr. Im Ganzen ist viel Uni onSgcsinnung in Memphis bemerkbar. Die Schlacht von Croli Keys. Fremonts Hauptquartier in Port Re publik, >O. Juni. Die Armee rückte heute Morgen in Schlacht- liiiie, da sie aber keinen Feind fand, rückte sie durch die Wälder und über die Felder nach Port Republik vor. Die Schlacht wurde bei Croß Keys gefochten und trägt den Namen daro», — Der Verlust der Rebellen war bei weitem größer als der unfrige. Sie ließe» ihre Todtc» und v!e ic Vcrivundcie auf dem Schlachtfeldc zurück. Es sind nicht weniger als 5,00 Todte und sehr viele Verwundete gesunde». Die Rebellen habe» zwei Kanonen zui ückgelas sen, welche heute erobert sind. Verwundete Rebcllen wurden in jedcm Hausc am Weg? gesunde!'. Ambulaneen, Wagen, Ge wehre und Kleidungsstücke lagcn auf dcm Feld umher. 40 unserer Verwundeten, die gefangen genom men waren, wurdcn in einer Kirche gefunden und befreit. Das ote Louisiana Regiment ist bis aus 30 Man» aufgerieben. Dcr Feind zog sich bis Mitternacht zurück und i dessen Arriergarde ist beute über den Schenandoah gegangen und hat die Brücke an diesem Platze ab gebrannt . sMei »mu-Uru'iM imnillntzl'.! Anö Ri ch m 0„ d. V 0 n S t. L 0 » i s. Von WerschluArou. Von Mci?lcllanS Armee ?I - Juni Die Nichnioiider Zeitungen vom Montag cnt > halten cincn Bcricht über ein bci Harrisonburz vorgcfallcncs Scharmützel, in welchem Eol. Asch > by von den Rebellcn-Cavallerie geblieben ist, Dieselben Zeitungen publiciren die Namen der Getödteten und Verwundeten in 7 Regimen > tern, deren Zahl sich auf 5>50 beläuft. >! Das Wetter ist fortwährend ungünstig für mi ' litärischc Operationen. Es hat feit zwei Wochen , den ganzen Tag hindurch geregnet. Die Wege > sind in schrecklichem Zustande und das Wasser im! , j Chickahomlny ist noch nicht gefallen. i R u 0 S t. 0 l> i «, St.LO u i S, 11. Juni. Nach Berichte» .'US Eorinth war Gen, Buell mit l! 0,000 Mann. ' bestehend aus '2 Divisionen seiner eigenen Armee und alle» Streitkräften des Gen. Pope zu Gun ' town und verfolgte die Rebellen unter General l Polk auf dem Fuße. i Geniral Thomas ist mit 0000 Mann zu Co t rinth und bessert die zerslvrtcii Häuser aus, um sie .! bewohnbar zu machen. Die Generäle McElernand und Wallace sind mit 20,000 Mann zu Purdy. Ans Waschingtou ' Waschingtvn, 11. Juni Beim KricgS- dcpartcment cingegaiigcnc Bcrichtc nielden, daß dic Armee des Gc». Jackson am Montag Mor gen die Borhut des Gen. Schleids bei Port Re publik angegriffen hat. Das Gefecht dauerte 4 ' Stunden lang von 12,000 Mann unserer Leute gegen das ganze Hauvtcorps dcr Armee des Ge neral Jackson. Die Streitmacht des Feindes wur de jedoch zu überwiegend an Zahl, daß unsere ' Vordrrgarde gezwungen wurde, sich zurückzuziehen. was in guter Ordnung geschah, bis dieselbe auf ' das Haupteorps unter Commando dcs Gcncral Vchicids bci Conrads Stohr sticß. Aio die Vcr i einigung bewerkstelligt war. zog sich dcr Fcind zu rück. Das Gcfccht soll sehr scharf und der Ver , lust auf beiden Seiten sehr groß gewesen sein. > > Nashv i l l e, 12. Juni. Eine Depesche des > Generals Nagley an Gouverneur Johnson kündigt den Erfolg seiner Srpiditton in Ost-Tenneffee an. I Spätere KriegS-Nachrlchten. Von General Hallecks Armee. Depeschen von Gen. Hunter und Com mvdore Dupont. Waschin g t o n, 13. Juni. Bei dem Kilegsdeparteiiient sind Depeschen von General HaUrck vom l?. Juni eingegangen. Es wird berichtet, daß Beaurcgard am Samstag Abend bei den Ueberbleibs l» seiner Armee gewesen ist Spione und Deserteure schildern die Rebellea-Ar mee als in hohem Grade demoralistrt. meuterisch ! und entblößt. Die Rebellen-Armee hat das gan ze Land südlich von Coririlh vo» allen Nahrungs mitteln ausgesogen und viele Bewohner sind dem Hungcrtode nahe. Wa sch i » gto », >3. lunl. Der Ucter bringer von Special-Depeschen von Gen. Hunter und Eommodore Dupont hat dem Krlegsdepattc mcnt die Nachricht überbracht, daß die Rebellen in Eharleston um 15,,000 bis 20,000 verstärkt sind und daß General in Person da selbst das Commando führe. Die Verstärkungen i sollen aus dem besten Theile der Armee von l!o -linth besteht». Dpäter von» jtrie^ssclianpla^e 1?on General Mcitlellans Armee. Eine neue Schlecht bevorstehend. M c C l c ll a »'s Hauptquartier, >4. Juni. Die Bewegungc» dcs Feindes waeen heute sehr ausgedehnt, sind aber noch in Dunkel gehüllt. Große Trupprnmaßen sah man sich von Mc chanicSville Brücke unv von Richmond nach dem letzte» Schlachtfclte bewege». Unsere Vorposten wurden gestern von Old Lhurch zurückgetrieben. Dies zeigt daß der Feind in jener Richtung vorrücken will. Ein Neger, der gestern hereinkam, berichtete, daß eine Reiterab thcilung von 3000 Mann am Mittwoch von Rich mond abging nach Fredericksburg zu. Dies ist wahrscheinlich die Macht die zu Old Ehurch er schien'. Heute Morgen begannen die Rebellen ein heftige» Kanonenseuer auf Gen. SumnerS Trup pen. Es dauerte 3 Stunden; nur l Mann wurde gklödtet und l Mann verwund, t auf unse rer Seite. Fort Morgan gerwmm.'n. Neilv o r k, lt. Juni. Da.> Nc» - Orle ans Delta sagt, Fort Morgan .mt.ibaib Mobile babe sich am 20. Mai an Eommodore Porter's Mölsersiotille ergeben. Lic C'clödtctcn und I>erwu»dctrli. Der Neu-Pork „Herald" gibt die fol genden welche aus authentischen Quellen zusammengetragen sein sollen, und Vie sämmtliche Zahl vonGetödteten und Ver wundeten auf der Union Seite, seit dem Ausbruch des Krieges, einschließend, mit ! Ausnahme deö in dem letzten Treffen un weit Richmond erlittenen Verlustes: Bull Run I.M I Davis Creek 22:! 721 > Lerington, Missouri 3!» Ball's Bluff 22N 2W Belmont 6 t 268 Mill Spring, Ky. :?!) 207 Kort Henry 17 31 Roanoke Island 5«» 222 Fort Donelson 1 it» 735 Fort Craig, N.-Mexico «2 110 Pea Ridge 203 i) 72 Angriff des Merriinacö 201 It)ü> ! Neubern i>l 4t!» Winchester 132 5,10 Pittsburg Landing 1,735 7.662 Äorktown 35» I2i> Forts Jacks, u. St PH 3t> 11>» Williamöburg 15,5, 1, 111 West Point -I I 100 McDowell 37 225, Nahe Corinth 21 110 Banks Rückzug 10N 3«>o Hanover Court House 53 2!>«i Scharmützel tioi» 1,74«» Zusammen 5,,7i>l 20,36!» In der Schlacht von Waterloo allein, ! war auf Seite der Sieger, der Verlust an Getodteten und Verwundeten beinahe !vier tausend mehr, als unser bisheriger Gesammlverlust in dem gegenwärtigen Krieg. tLiiie Frau suict, l,l>>vc>>sichtiab'cic er schossen. ' Am Dienstag Abend ereignete sich in Harrisburg ein traurigor Vorfall, eine Folge des landesüblichen Unfugs, auf Tritt und Schritt Mordwaffen mit sich zu führen. Am genannten Abend besuchte nämlich die 16-jahrige Emma Wingert mit einem jungen Manne Frau Redwih. Im Ver laufe der Unterhaltung zog sie ihrem Be gleiter ein Pistol aus der Tasche und drohte scherzend, ihn und Frau Redwik zu erschießen, nachdem sie sicl, zuvor durch . Blase» in den Lauf und durch ein erplo dirteS Zündhütchen überzeu.zt zu habe» glaubte, daß die Wass.- nicht aeladen sei. In dieser Weise ainüsirte sie sich eine j Zeitlang und hat dann ihren Begleiter »m ein Zündhütchen da dieser keines bei ' »ch .zu haben vorhab, be.zab sich Frau Red iviy nach einem oberen Zimmer und kehrte bald mir dem gewünschten Gegenstand zurück. Emma Wingert setzte nes der Zündhütchen anf, richtete die Pi stole aufilne Freundin und zoaden Drü cker, in der Absicht, sie durch die on zu erjchrecken. Es erfolgte jedoch ein betäubender Knall und unmittelbar d.n-auf ein wilder Schreckens»»!' siicens , Nedwitz, die ihl,.' Arme empor streckte, taumelte und zu Boden siel, in dem eine Kugel in ihre Brust gedrungen war und den Körper vollständig durch bohrt hatte, eine todtliche Wunde verur lachend. (5s läßt sich denken, daß das Manchen wie der junge Mann über die sen unerwarteten Ausgang eines Scher zes in ungeheure Bestürzung geriethen, da auch letzerer der Meinung war, die Pistole sei nicht geladen und daher ein unschuldiges Spielzeug, j Der schnell zu Hülfe gerufene Arzt wendete alle seine Geschicklichkeit an, Frau Redwitz zu retten, allein am folgen den Momen gegen 10 Uhr starb sie. Emma Wingert wurde verhaftet. Im Gefängniß fragte ein Kuh dieb lwhnend einen Ulirendieb, wie spat es wohl sein m ige. Ich weiß es nicht, entgegnete Jener, aber ich dächte, es mußte bald Zeit zum Melken sein. Das Hunvegesetz in Zowa führ» >» einem Mord. Der Davenporter Demokrat berichtet: ~Es macht sich von Tag zu Tag wegen der hündischen Paßverordnuna, nein, wegen der Paßverordunn für Hunde, wollten wir sagen, eine revolutionäre unb höchst bedrohliche Stimmung kund. Iu einigen Eounties, heißt es, haben sich die Farmerverschworen.alleregistcittenHun de todt z» schieße», und den Rest auf die Hundekiller und Denunzianten zu heben. Anderöivo aber —und hier haben wir sehr lrauri.z? Facta zu berichten —ist eö nicht ohne Verlust von Menschenleben abge gangen. Mehrere Meilen vo» Davein port sch.'ß ein (sonstabler in diesen Tagen trotz vorausgegan.zener Warnung cincn nicht registrirten Hund. Er erfüllte nur seine Pflicht, wurde aber gleich darauf von der Kugel deS Eigenthümers in die Brust getroffen todt hingestreckt. Der Moi de» ist gefänglich eingezogen worden. Eine ahnliche Mordthat aus demselben Grun z de soll weiter im Innern des Staates vor aekomnien sein. Es ist nicht zu läugne», daß daS neue Hundegesetz in unserem Staate ein ebenso unsinniges als unge rechtfertigtes ist. Aber es ist nun einmal ein Gesetz geworden und Pflicht der Bin ger, zu ma'j einer Republik, ist eS, sich dem Gesetze zu fügen, bis es auf constilu cionellem Wege abgeschafft wird." Eine sonderbare Grille. W! publiziren diese Woche (schreibt der West Ehester ~Republican") den Todesfall eines alten Mannes, der seit J.chren seinen Sarg im Hause aufbe wahrte. Bis vor etlichen Jahren zurück lebten auf einer kleinen, drei Meilen von West-(s!>ester gelegenen Bauere!. Eines Tages fällte er einen anf seinem Lande stehenden schonen Walnußbaum und ließ denselben iu Bretter sägen. -hne Zennnd sein Vorhaben mitzuthei ! le», n,zhm er einen Theil dieser Bretter zu einem Eabinetmacher und bestellte sich seinen Sarg, welcher auch bald darauf, ! während seiner Abwesenheit, zum größten ! Schrecken und Erstaunen der Familie, in seine Wohnung gebracht wurde. Der l Verstorbene war in mancher Hinsicht ein excentrischer Mann, aber sonst ein gefäl liger Nachbar und ein guter Bürger. Letzte Woche wurde der unheimliche „To des Mahner ' hervorgeholt, ausstaffirl und mit sammt seinem langjährigen Ei genlhümer und jetzigen Bewohner in dao kühle Grab gesenkt. tLin abscheulicher Geizbals. Vor mehreren Jahre», schreibt mau aus Stargard, lebte in Stettin ein Mu siklehrer F. welcher später seinen Auf enthalt in Stargard nahm. Er war Wittwer, hatte keine Kinder und seine Wirthschaft wurde vo» einer HauShäl- teri« geführt. Dieser versprach der alte, von seine» Rente» lebende Herr seine» ganze» HauSrath, band eö ihr jedoch auf die Seele, ihn »ach seinem Ableben auf ein ihr bezeichnetes Äissen zu betten. Er starb nnd ih n wurde, wie er bestimmt, daS Kissen als Ruhebett mit in das Grab gegeben. Die ankommenden Erbe» fanden kein i Vermögen vor z die Haushälterin wurde lin'S'Äebet genommen, betheuerte, kein ! Geld oder dergleichen gesehen zu haben erwähnte die Bestimmung des Erb' lasserS betreffs jenes Kissens. Auf An trieb der Erbe» wurde die Grnft wieder ge 'ffnet, und eS fanden sich in dem Bett ! stück zwolftausend Thaler in Werlhpa- pieren vor. Der alte Herr hatte sich von seinen Schätzen nicht trennen könne». S ch inachv 0 l I. Ei» Soldat desA!. Peiinsylvania Re giments, der neulich über Berrvs Ferry ! marschirte. wo so viele wackere Wehrinän ner vo» Bohlen's Regiment in den Fint hen des Shenandoahfluiies ihren Tod fanden, berietet, daß eiue Anzahl Leiche» der damals Verunglückten später aufge funden und am Ufer deS Flusses begraben wurden. General Blenker hatte einen Mann beauftragt, dies zu besorgen und ihm für jedeS Grab 57» gegeben. Der selbe hu den Auftrag jedoch ganz schlecht ausgeführt und die Todte» nur ganz oberflächlich verscharrt, so daß aus man chem Grabe ei» Arm oder Bei» heraus steht. Der Schurke hätte de» Strick ver dient ! I>on W a sch ing t on, I lte» Juni. Die Tarbiil für die iufurgirten Distrikte ist ! Gesetz. Sie bestimmt den Verkauf des Grundbesitzes in gewissen Fallen, >OO die Eigenthümer ihr Land zu Zwecke» der , Rebellion hergegeben. Die Kommission eIS können es für die Ver. Staaten an kaufen u. verpachten, vorbehaltlich, daß ! die darauf wohnenden Personen und Fa ! Milien (~Sklaven") gegen Lohn oder ! Ernteantheil darauf beschäftigt werden. Ertrag geht in den Ver. St. Schatz .! an den Goveriwr des betreffen ! den Staats (vorbehaltlich, daß ei» loyaler da ist), um die loyalen Bürger zu ent schädigen ?c; 1! als ei» Fond in dem be treffenden Staar zur Kolonisation oder Emigration freier Fardiger nach Havti, Liberia oder sonst wohin. DaS Territoriuin Dacotah ein Schuldner - ParadieS. Gehet hin nach Dacotah Alle, die ihr von Schulden muh' selig und beladen seid, dort konnt ihr euch erquicken. Die Gesetzgebung deS Terri toriums hat ein Gesetz passirt und der Gouverneur hat es genehmigt, laut wel chem in dem Territorium kein Eigenthum für Schulden, welche außerhalb dcr Gren zen jenes gesegneten Gebiets coiltrahirt si»d, mit Beschlag belegt werde» kann. - (Minn. Stszg.) Hagel s ch l a g. Vorletzten Mittwoch entlud sich über Bedford Eaiinty ein fürchterliches Gewit ter, durch welcheödie dortigenErnte-AuS sichten großtentbeilö zu Nichte geworden 5 sind. Der in Strömen herabkommende Regen war von Schloßen und Hagel be gleitet, der den Saaten, sowie den Bäu men ungeheuren Schaden brachte. Am Dr» Ridge scheinen die Weizen und Rog genfelder gleichsam mit einer Eichel abge« ' schnitten zu sein. Brecktn ridge r. Dies ist de»- Name, womit die Freunde des VerrätherS, der Rebellen und Gegner der Union in den nördlichen Staaten be zeichnet werden, und eö mnß billig zuge geben werde», daß dieser Name nicht un passend ist. — Wenn man sagt: ~Dn bist ein Breckinridger," so ist eS ebenso als wen» man sagt: ~Du bist ein Geg ner der Union," denn Breckinridge verei nigl in sich alle Eigenschaften eines Hoch verrälheis. Aber wenn der Nrnie auch j passend ist, so verdrießt eö doch einigen Breckinridge - Druckern, wenn sie so be namsel werden. Sie können ihren frü Heren Anführer nicht weißwaschen vom Verrath und da sie nicht Muth genug ha be», ihre sinkende Partei zn verlassen nnd in die Reihen der wirkliche» Uiiion-Maii . ner zu trete», so versuche» sie es, die Sa che lächerlich zu mache». Sie sage», sie wären nur,.Demokraten," ohne irgend ei nen Zunamen. Zhre Partei kämpfe für die Wiederherstellung der Union, nnd die- selbe könnte mir wiederhergestellt nnd er- I halten werden, wenn dic Demokratie wie der ans Ruder käme.« DaS ist die alte Leier; die Demokraten wollen nur die Gewalt mit den Aemtern, welche sie zu Buchenau ö Zeiten halten und sogutda mit hausten, daß I l Staaten die Gele- aus der Union zu tre ten. —Sie hatten die Union ganz be ! kommen unv überlieferten sie z e r r i sse» an ihre Nachfolger. Diese Demokraten wollen die Partei nicht sinken lassen, wen» auch die Union zu Grunde geht. Sie halten sich an Breckinridge u. eö würde wenig befremdend jein, wen» sie ihn in ! IBsil wieder aufstellten als ihren Candi daten für President —wen» er nicht frü- her gehängt wird.—(Liberale Beob. Tie IV.llandigkama'l» Address?, noch, »»als. Der in Newark, Neu - Zersen, erschei nende „Amerikanische Wächter," ein nn partheiischeö Organ zur Verbreitung pc ! litischer und christlicher Wahrheiten, sagt ! über das Mißgeburt vo» Vallandigham, ! Ancona, Johnson und Consorten »och i Folgendes: iLine Kuriosität. Einige Glieder des Congresseö veröf fentlichten vor Kurzem eine lange Addres se zu Gunsten der Wiederherstellung der ! demokratischen Partei, worin sie den Zu ! stand der gegenwärtigen Lage deö La» des völlig besprechen-—a ber ihren jAbs ch e u vor de r R e be ll i 0 n auch nicht mi t e i u e r Sy l b e ausspr a ch e n. Wir sind weit ent fernt, eine Wiederauflebung der Demo kraten für unwahrscheinlich oder gar für i unmöglich zu hallen ; aber von der Stel- lung, die diese Halb Verräther eingenoi» ! men, halten wir es gänzlich für umrrog ! iich. Kein Mensch oder Masse von Men sehen kann von nnn an auf die Gnnst des ! Volkes rechnen, wenn sie die südliche Ver schwonlng nicht verdammen. Die Ge beine der gemordeten Todten und die Thränen der verwaisten Lebenden schrei e» mit Trompetenschalle gegen solche . schwachsinnige Verbindung imt Verrath !ans. Die Mittel und Agenten der ge ! zenwärtigen Administration sind, oder werden bald ein Gegeiisland der (Zritik sein; aber enlschiedenec> Auftrele» füi i die Union nnd gegen die Rebellen wird die Loofung politischer Rechlglaubigkeit j für komineude Geschlechter sein. Dieje j iiiit», die da anders denken, brauchen nicht lange zu warten, um ihren Irrthum j einzusehen. TVer bat In der Office der „Illinois Sta.itöjei tniig ' liegt ein eiserner l ' Pfnnd schiv. j rer Halsring, den das Hecker-Regiment einem Sklaven in Alabama abgenommen. Der bisherige Träger dieses Ringen ! war ein s ch warze r Arbeiter, der ver , sucht hatte, einen „Arbeiterausstand ' zu machen, weil ihm der Lohn, den er von feinem Herrn erhielt—nämlich gar nichts —allzu gering dünkte nnd weil ei der christliche» Anslcht war: jeder Arbeiter ist > seines Lohnes werth. Daß er versucht hatte, sich der infame» ! Unterdrückung zu entziehen, die ihm für lange Jahre fleißiger Arbeit jed. n Lohn vorenthalten, ivurde ihm als V e r b r e 'ch e n angerechnet und zur Slra 112 e ivar ihm vor vier Jahren jener eiser ne Ring um den Hals gelegt und fesl vernietet worden. Die Illinois StaatSzcitung macht le kannt, daß der Halsschmuck, den dieser schwarze Arbeiter vier Jahre lang getra gen, jedem unserer nördlichen Sklaverei Demokraten zur Disposition steht, der ! praktisch erproben will, ob sein alberner' Geschrei: „Der Nigger hat eS besser als der freie Arbeiter !" wirtlich begründet ist. Wie wir wissen, gibt e' auch in Al i-towii solche Kaffern. Wer von ihnen will sich melden ? vcr IlcrMunipstill im IlrUitiuril Ijriirl, ES scheint nun so ziemlich festgestellt zü sein, daß die wohlbekannte Vergif tlingögefchichte, welche im National Ho tel zu Waschington vor einigen lahren stattfand, einer der Faden in dem viel verschl ungenen Geivebe der Rebellen Ver schwörung ist. Der Plan war, JameS Buchanan, welcher vor der Inauguration in jenem Hotel logirte, aus dem Wege zn räumen, anf daß der Verräther Brecki» ridge President werden mochte, nm ihre Anschläge erfolgreich durchzuführen. Das wußte Buchanan, denn er war davon in Kenntniß gesebt und davor gewarnt wor den. Die Folge davon war, daß der er- - bärmliche, alte Schwachkopf sich in die Arme der Verschwornen warf, und als ein Freund ihn inständig bat, vie Macht der Regierung gegen die Rebellen zu brauchen, so gestand er, daß er dies nicht zu thun wage, weil sein Lebe» dabei auf dem Spiele stehe. Nur Wenige können von dem infernalischen Charakter der Re bellen - Verschworung in ihrer ganzen Tragweite, sich einen richtigen Begriff machen. aber wahr Ein al teS Mütterchen hatte ihr Nadelkissen ver» . legt und behalf sich daher statt dessen mit einer Zrriebel. Am nächsten Tag hatten alle Nadeln Thränen in den Augen. Hülfe für Südländer. > St.LO u t S, U). Juni. James E. Äeaftman, President der westlichen Sa nitätscommissio» erhielt heute Morgen eine Depesche vo» General Halleck, wel che sagt, daß hunderte von Weibern und i Kindern in der dortigen Gegendam Hun ) gertode sind; daß ihre Manner und Brü der in den RebeNendienst gepreßt, und daß sie aller Subsistenzmittel beraubt worden seien ; und er appellirl an die , Bürger von St. LouiS um Hülfe für dies, , Leidenden. Hr. ?>eastr»a» legte die Depesche ler llnion Handelskonnner vor und i Werthau Provisionen wurden sofort nm terzeichnet, und eine Eommittee wurde er ? nannt, um weitere Subscriptionen zr sammeln. Die alte Handelokammer sterr erte ebenfalls sehr liberal bei. Die Bür e ger steuern auch freigebig bei und der Ho Ipitaldampfer ~Empreß," der morgen l nach Piltöburg Landing abgeht, wird - reichlich mit Provisionen für die beladen sein. ,! Contriblitionen mögen an den Briga l> degeneral (ZoUiim addressirt werden. — Geldbeiträge werde» nicht geschickt wer , den, da eS in der Gegend NichtS zu kau - fen gibt. Tie Hochfiutl) bei XeaSing. Das Wässer in der Schrmlkill stieg am Donnerstag Morgen in Folge der anhal , tenden Regengüssi etiva ll! Fuß über di. Wasserhöhe, und inuerhall Fuß so hoch als in der denkwürdiger Fluth vom 2. Sept. ln Folg, , dessen wurde an dem Flußufer entlang be . deutender Schaden angerichtet. Gärtei wurden übersch-veinint, Boote von ihre, ?tnkern gerissen und ver senkt; die für der i neuen Gas Receiver gegrabene Grubl ! wurde mit Wa»er angefüllt, znm Scha Zen und Aufenlhallder (Zompanie; Kol) len - wurdeii überschüttet; klein, Brücken am Eanal ». Fluß entlang hin , weggeschwemmt ?c. Unter den Haupt 5 j sächlichsten Leidenden waren folgende : Benj. Wei-s'S Seifenfabrick oberhall ' Bertolet'S Rollmül'le wurde hinwegge i schivemint. Verlust nicht weniger a!c !-! I2M 81.'Ml. H. S. Getz und Co., verloren Salz ic j zum Werthe von HAX» It^l). E. S. Bicklen, außer Schaden an 800 ten verlor etwa'.»><) Säcke Salz, j Jsaac T. JameS verlor etwas druck Wegwäschen oon Frähm Scbap's ?c. D. H. Den scher, verlor Bauholz in " Werthe von mehreren hundert Thaler n. ' j I. Keelv, verlor ebenfalls etwas Bau iholz. l Sam. FreeS, erlitt beträchtlichen Ver ! lnst an Kohlen, Holz zc. ! Sam. Boone, und Sal. Schneider deS > gleichen. DaS Schni'lkill Navigation Gebändt an Riverstraße, sowie FreeS u. Benson'c ' Dampfniüble und Bnfchong s Breniierel ! waren von Wasser umgeben. Die Union ! Hanal Schleusen an der andern Seite dec i?lnsseS ivaren kaum sichtbar, und de> z.inze Weg biö KrickS Mühle, sowN' Ca nalstraße und ein Theil der Front, 2., 3. ' und«!. Straße waren nnter Wasser. Di, l Tau Pfade deS Schuylkill rilrd des Uni on Ca naiv ivaren !! b>S l«> Fuß hoch mii ' > Wasser bedeckt. Auf der Reading Eisenbahn wurde be 'Dort Clinton durch das Brechen einer ' DammeS ein Theil deS GeleiseS hinweg geschwemmt, wodurch die Morgenzüge an Donnerstag eingestellt ivurden, aber di» Nachmittags fahr len ginge» wie gewöh» iich vo» Stalle», wahrend andere Bali nen fehr gelitten habe». —DaS Wasser er reichte um lt» Uhr seinen Höhepunkt, und siel dann verhältnißmäßig schnell. DieSchrmlkillCanal Schist fa hrtwu r de stärker beschädigt, als man anfange glaubte, doch wir der Schaden haupl ' sachlich auf die Strecke von Dnncan'S C.r nal aufwärts beschränkt. Shleusen rini ! i>amme sind indeß nicht beschädigt, nnd die Companie hofft den Canal binnen > zwei Wichen ivieder i» schiffbarer >Trd »ring zu haben. Da, Städtchen St. Clair, in Schunl kil! Calliilt), war ganz unter Wag er und hat viel vo» der Hluth gelitten, acht oder mehr Häuser solle» weggeschwemmt sein, ! Zwischen St. Clair n. New Castle wur den alle Brücken weggeschwemmt. IlcrliiiUmlilNtj brr t'ccha Cnuiilii Libil- Hilst in /tiMiiille/ Die Versammlung der Lecha Cauntv Bibel in der FogelSville Kir ch>, ani Pfingstmontag, den'.»ten Juni l >6.', ivurde eröffnet um!) llhr Morgens mit Gesmg und Gebet, durch den Elniv. .V H. Derr, worauf der Ehrw. Jofna Jäger predigte, über Offenb. loh. I, : ~Selig ist der d.r liefet und die da hören die Worte der Weissagung." Dann Ge bet durch den Elmv. W. G. Mennig. Hieranf nah n der President, Hr.'Jos. ?>onng, seinen Sitz ein. H. Weinshei mer ivurde vorgeschlagen a!S Secretär vro teni. Dann wurden die VerHand luirgen deS letzten Jahres verlese» und angenommen, worauf die Delegaten ihre Namen eingaben wie folgt: Ziegelskirche: Henrn Stein, Jacob Heiler (lutherisch) ; Samuel Derr, Da vid .inn'.ier'.nan (reformirt,) lordaner Kirche: Deivald Kuhns, I Heilnia». Fogeivvilter Kirche: Kuhns, Her man Rnpp. Weißenburger Kirche: Henryßittner, Peter Bittner. Morgenländer Kirche: George Klotz. St. John's Kirche, Allenlown: H. Weinsheimer, Dr. David.Breinig. St. Pauls liirh. Kirche, Allentown: Pastoren Brobst und Mennig. St. John'S Reformirte Kirrbe: Jo seph Weiß und Danicl Trorell. Lecha Kirche: Peter Rnlh. Presbyterianer Kirche,Allentoivn: W. S. Aoung. llnion Kirche: Moses Hallenbach, Thomas Fatzinger, (lutherisch); Henry Rockel (reform.). Egypter Kirche: Ed. Köhler, Esq., (reformirt). Heidelberger Kirche: Andieas HauS man, Owen Harto. Lowhill Kirche: Joseph Klein, Joseph Kistler. Friedenßkirche: Joel Geiger. Ebenezerkirche: W. E. M. Kistler, Peter Schneider. M i lleröt own K i »che: Pa storl. Jäger, George Desch. Folgende Berichte wurden eingereicht k No. I. Die (sommittee, ernannt bei der Versainmluiig in Millerctow» am Mai IX!I, berichtet achtungsvoll: Daß auf mehrnialigts Zusanmieiikcnmien und reifliches lleberlegen sie sich vereinig- ten, eine Adresse an die Prediger, Kirchen räthe und Gemeindeglieder von Lccha über den (Gegenstand der Bibel- Verbreitung zu richte» ; daß sie S,»00 Eremplare einer solchen Adreße, mit ei »er Auslage von Fünf Thaler, drucken ließe», wovon sie verschiedene Eremplare hiermit vorlegen ; daß diese Adreße sorg fältig im Eauntn ausgebreitet wurde, aber daß sie »cch nicht viel über die prak tische Wirksamkeit des darin anempfoh lenen Planes sagen können, jedoch hof fen, baß die Berichte, welche die verschie denen AuStheiler geben mögen, deren Zweckmäßigkeit völlig beweisen würden. Joseph Weiß, E.W. Wiand, David E. Breinig, Samuel Camp, ! , Pretz, lunt t), ü 0 m m i t t e e. No, Z.--Am .'9. Mai 1862-^versam melte sich die Ebenezer Bibelgesellschaft m Reu - Tripoli und ernannten Peler Schneider, Esq., auf reformirter Seite, > und William Kistler, Esq., auf der > I lutherischen Seite, als Delegaten zu der Versammlung auf Psingst !! Montag in Fogelsville. Obige Ge>ell !! schaft besteht aus den gehörigen Beam i ten,—näinlrch : Ein President, Secrctär, z Coriimittee von sechs Mann und den übri j zeit Gliedern, so wie auch einem Schatz meister, welcher noch vier Bibeln, vierund« ' zwanzig Testamenrer und ein Thaler und j lieben und fünfzig EenlS in Hand hat. Bezeugt der Unterschriebene, F. S ch m i d, Secretär. No. Die Ebenezer Bibelgesell schaft hat durch die Herren Frank Eamp ! und Allen Lander Familien besucht, 7 ohne Bibel gefunden, i:i Bibeln und 29 Testamenter verkauft, I Bibel und A Tes ! tamenter verschenkt und SIl t)t) für Bü > cher eingenommen. ' Ro. 1. —Die Gemeinden der Zicgels kirche haben 5N Beiträge von Mit gliedern gesammelt und überliefert und Hr. Jacob Heller bat in denselben I2S Familie» besucht, 20 ohne Bibel gefun ! den, 27 Fainilien mit Bibeln versehen, I 5,2 Bücher verkauft, 2 katholische Fami lien besucht, H15,.1«> für Bücher einge ! nommen und Hü.W als Beiträge erhal ! ten. Ro. 5>. —Die Eommitteen, denen es übergeben war die verschiedenen Wards ! dcr Stadt Allentown zu durchgehen, reich ' j ten Folgendes ein : 1. W d,—St. John'S Lutherische und St. John s Reformirte Gemeindcn : !2.',i> Familien besticht, I<> ohne Bibel ge funden, N 1 Bibeln und Testamenter ver k tauft, 5 verschenkt, H 2.21 als Beiträge und für Mitgliedschaft erhalten. 2. Ward.— ZionS Reformirte Ge-I uieinde: keiu Berici'.t. :i. Ward. St. Pauls Lutherisch« Sechs Familien ohne Bibel gefunden, Irl Bibeln verkauft und 7 Verl schenkt z für Bücher erhalte» K:;. 5,8, fü» ! Mitgliedschaft nnd Beiträge !Sd.2di. -1. W a i d Evangelische Gemeinl ! schajt und Melhodist-EpiScopal Gemeii» j de : ke>» Bericht. s>. W a r d. PreSbyterianische unD ! Baptisten Gemeinden : 2(»l Familien bD sucht, 7 olme Bibel gefunden, 3 BibeM und l-1 verict'eiikt, 5 katholiscM ! Familien befugt, 75, Eents für BüchW ! und 51.7i> als Beiträge erhalten. W ItncbniittagS Tchmr.^ir. sorgen. I di,s»e c>.lN!il!iU'< wurden di, Pastoren M Auf Vorschlag ,cn P»ftcr Breast wurde nc^^ >!»!>> die Pj'.'el fiir >v>:br buit und sie als lüort in» Cbrsur.bl teli.nid^lt. ?..!> wir ti> ?t»!>>il.ü.is.tie Pib>tg«k»lls^W uns.rer s.bast ses der s.kas! in V!cw ylcrk venu^W N.r.ii e »er lsjnl.!ktt>>g turrb Valior?e«rcld^^ ?l»s 'Veistitag voi «rn. losevb Weil). V < i -lil 0 i>. li. di>ü diese c«eseNscheft l.r.z'sMchast.'n ««esibent r«n s,oZHaler» Zuland der lAesitlschast. ?tuf Voisäilag reu P.,1!0r Derr wurde 'll geerdneten ler in welcher werden scilW t'indiing niit ibren !l'>',i?eren die Prediger »ie» b.ibe». die den <«o te.dienst leisten undW sollen. der nächsten labreeoersan iiikring vrediaen lich: P-»1or D.rr und Pollor W, Ni. Auf Vorschlag ren Kastor krebst wurde W dafi diese Verbondlunqeii demron der !?tibelgti.»schask bern>i»gegebenen zngeschrekt werden sollen, ferner Neschl obe n, dakdiese Eounw-Ztilunqen vublizirt werden.