Kriegs Nachrichten Wir laße» hiernachstthtnd dit wichtigstt» und mtist wahrscheinlichen—dtnn alle zu geben ist in einem wöchentlichen Blatte rein unmöglich— Kriegs-Nachrichten, Truppen-Bewegungen, u. s. »., wieder, wie sie von Tag zu lag b»t un« »ln tr»ff»n, folgen, damit unsere L»s»r von allen Vor fällen !m Zusammenhang unt»r,lcht»t w»rd»n > ! Der Krieg für die Auiou. No» G-n. Bank S Armee Von unterm potomac. Eroberung von Schipping Point. Veschling von Schelbyvilte, lennessee. Von Wascliittgwn. Waschin g t » n. 6. April. Eine D»p»- sche an den Kriegssekretär aus New Madrid vom S, d. Mt« meldet, daß C'pt, Waugh mit dem Damvfboot» Carondolet der Insel No. 10 »ort g» Nacht Trotz geboten und die>et»e paßtrt bur und jetzt für General Pope verwendbar ist. E» wurde ron din Batt»rirn zu Memphi» auf da« Dampfboot geschossen, dies»« ab»r nicht »lamal getroffen. Major Polk von Tennessee, »ln Brudrr d»S verstorbenen Präsidenten Pvlk, ein bed»ut»nder Sklavenhalter, aber trotzdem Unionmann, hatte deut» früh «ine lang» Unterredung mit Präsident Lincoln. Von General Bank's Armee. Wood st o ck, k. April. Ein der Batterie de« Capt. Dennis beigegebeuer Holzkasten, 125 Pfund Pulver und 30 gefüllte Bomben »nthal «end, explodirt» hier gestern, wodurch ein Mann u»d 2 Pferde verwundet wurden. Vom untern Potomac. Wafcht»g t o n, 7. April. Gen. Sick rls ist heute vom untern Potomac angekommen. Er berichtet, daß elne RcrognoScirung nach Staf ford Sourthause. 7 Meilen von Frederlcksburg. Vorgenommen worden, welche die Gefangenneh. mung von 0 Rebellen und die Eroberung großer Massen Borräthe und einer werthvollen Post zur Folge gehabthat. Eroberung von Schipping Point. Wafchlng t o n, 7. April. Das Boot von Fort Monroe, welche« heute Morgen ln Bal »imore angekommen ist, hat Nachrichten au» der Nachbarschcst von Aorktow» bi« Samstag Nach mittag überbracht. Schipping Pointist durch unsere Truppen ein genommen, ebenso mehrere andere Punkte an dem Wege nach Aoiktowu, die bisher von den Rebel len besetzt waren Zwischen der Vorposten der Rebellen und un sern Truppen sind mehrere Scharmützel und Ka nonaden vorgefallen, bei welchen zwei Artllleri sten von der i!. Massachusetts Batterie und einer von der 4. Rhode Island Batterie gelödtet und ti Soldaten verwundet sind. Besetzung von Schelbyville, Tennessee. Waschin g t o n, 7. April. Wir haben Ankunft eine« Theil« der Arm« «i, Tchelb»ville. Tennessee melden und hinzufügen daß die Bundestruppen mit großem Enthusia«. mn« Bürger empfangen und bewill- Schelbyville ist der Gerichtssttz von Bedsord Saunt, und 5U Meilen südöstlich von Naschville entfernt, mit welchem es durch eine Eisenbahn ver bunden ist. Es liegt nur etwa 50 Meilen von der Grenz» Alabama«. Aeuere Ariejisimchriclitei!. Uebergabe der Insel No. I<». Alle Truppen, Kanonen, Munition ,c. übergeben. Offiziellen Depeschen von Com. Fooee. Au» lennkssee. Ch « c a g o, 8. April. Der DSmpf»r Alp« »am htut» Morgen um 8 Uhr von Eairo an mit dem 2. Master Lord, vom Kanonenboot Benton, «it Depeschen von Commodore Foote, daß sich Ihm um Mitternacht dle ganze Position der In fel No. 10 mit aller Mannschaft, Kanonen und Tran«portschtffrn übergeben habe. Diese Ueber gabe der Rebellen besteht au« 3 Generälen, 6000 Kriegsgefangenen, 100 Kanonen, einigen Feld batterien, einer ungeheuern Anzahl kleiner Ge wehren, Zelttn, Wägen, Pferden, und aller Ar tea Provisionen. Bei dieser Uebergabe verloren wir nicht »in einziger Mann. Depeschen von Commodore Foote. DSmpfrr Benton bet der Insel ? No. 10, 7. Asril. j An Minister Gidton Welle« Im Augenblick kamen ,w»i ftindlich» Flottknoffizlkr» von d»r In fel No. 10 an Bord und brachten ti, Nachricht, daß st» auf Order ihre« befehlshabenden Offiziers di» Ins«! No. 10 iibtrgiben sollten. Da diese Offizier» Nicht« von den Battericn auf d»m Ten neffeeufer wußten, schickte ich Capital» Pheip« um weiter» Kunde einzuziehen. General Pope rückt jetzt mit starker Strritmach, »on New Madrid vor. um den F»ind im Rücken anzugreifen. Ich bin mit den Kanonenbooten und Mörsern bereit, dieselben in Front zu attackiren. Col. Buford ist bertit mitzuwirkrn, aber e« scheint, daß der Platz »hn» w»it»r»n Widerstand übergeben wird. A. H. Foote, Flagg»n-Offizi»r. Flagg« n-D ampffchiffßenton, 8. April, nahe d»r Inf»! No. 10. An Gideon Welle«, Marint-SkcrttSr.—Met nt vor Z Stunden abgesandt» ttlegraphische Dt pesche hat da« Departement benachrichtig«, daß die Insel No. 10 den Kanonenbooten übergeben worden ist. Eapitän Pheip« Ist soeben zurückge lehrt, nachdem er »ine Unterredung mit dem bis herigen Commandanten gehabt hat. Ich habe den die Truppen commandirenden Colon»! Buford ersucht, sofort in Begleitung von 2 Kanonenbooten vorzugehen und Besitz von der Insel zu nehmen. Die Batterien am lennesse» . Ufer sind fchleu nigst guauiiit. aber wir werd«, daselbst ohne Zweifr' M?»g»n große Krieg« . Munitionen Ich habe mich sofort mit Gen. Pope in Ver bindung gisetzt, irclchcr unter dcm Schutze von 2 Kanonenboote», die wie im Donneisturm tapfer die Blockade paßirt haben, über den Strcm ge gangen und bereit war. zuglcich mit dr» Kano nerboote» und Mörsern »nd mit dem Comman do des Col. Buford einen gleichzeitigen Angriff aus die Rebellen zu machcn, wenn diese das Ten nessee-Ufer nicht so hastig geräumt und die Insel vto. 10 libtrgebe» hättcn. So bald als wir Besitz von den Land - Balte ri»n nehme» könne» und al» ich im Stande sein w.'rdk, mit den. Gen. Popc mich t» Verbindung zu setzen, soll ein vollständiger Bericht abaestat te, werde». A. H. Foo t ». Flag. Ofsizler. Aua Tennessee. Ci»cin n a t i. 8 April. Eine Svezial- Depefche aus Naschville vom 7. April meldet, General Dumont bringt soeben zwei mit Itio,- 0W Pfund Fleisch beladen« Dampfboote »in, die 00 Mtilen oberhalb Naschville durch C. R. Haz zard auf dem Cumberland Fluß erobert waren. Col. Duffield hal zu Murfreesborough ein» dlr»ci »on Corinlh g»komm»n» Post mit 150 Briefen aufgefangen, von denen mehrere witttige Nachrichten ln Betreff der Stärke und Position der Feinde enthalten. Aus diesen Briefen hat General Dumont auch »ntnomm»», d. ß ln Naschvill» und Edgefield »ine Anzahl von Spionen sich umhertreibt und hat die selben verhaften lasse». sMel vom Une,isscl)tmiis,ilzl'. Große Schlacht im Westen. FurchibarkS Gefecht bei Pittöburg in Tennessee. Die Nebellen geschlagen. Verlust der Unionarmee bis 20,000. Nebellen - Verlust 30,000. Gen A S. Johnfio» todt. Deaurtgards Arm abgcfcholleri. Verlnst an Union.Offiziere». Ptttö burg Landing, den 8. Apiil, via Fort Henry, 9. April Z Uhr 20 Min. Nachmit tags. Eine der größten und blutigste» Schlach ten der Jetztzeit ist eben gefochten worden, welch, die vollständig« Niederlage de» Feinde» zur Folge hallt, der uns mit Tagesanbruch am Sonntag, den ö. April, angriff. Die Schlacht tobte ohne Unterbrechung den gan zen Zag lang und würd» am Montag Morg»» wle v«r aufgenommen, und dauerte unenischitden bis 4 Uhr Nachmittag», al» der Feind den Rückiug an trat, der noch immer nach Co>ln»h zu flieht, ver folgt von ti»«r starke» Reiteret. Di»P»rlust» aus b»id»n S»ite» sind ungkheuer. Wir verloren an Todte», Verwundete» und Ver mißten von 18,000 bis 20,000 und drr Verlust dr» Feindes ist auf 35.000 bis 40,000 angege ben. Das Treffe» »ntfpann sich mit dem Angriff von 200 Mann vom 25. Missouri Regiment, von G»n. Pr»ntiß' Division, welche die Vorhut der Rebellen angriffen die sie für Vorposten de» Fein de» hielten. Di» Rebellen rückte» sofort gegen Gen. Pren tiß' Diviston auf den linken Flügel los und feuer ten Musketensalve auf Musketensalve und über schütteten unser Lager mit Kartätsche» und Bom ben. Unsere Truppen formiiten stch sofort in Li ni» und erwiederten da» Feuer auf das Lebbastestr und als wir gerüstet waren stc in Empfang zu neh y»,,rii >rr lyr »Ulls»>° giur, »rgrii rrnrr Centrum Gen. Scherma»'» Division gerichtet unl trieben unser» Truppen rui» ihren Lagern und lie ße» frische Truppen nachrücke» und eröffneten das Fcuer auf unser» linken Flügel unter Gen. Mc- Cler»ard. Da» Fruer wurde mil furchtbarem Es frkt zurückgegeben und mit größter Entschiedenheit von der Insanleri» und Artlllerrie läng« der gan ze» Linie, einer Strecke von vier Meilen. Gen. Hurlburt's Diviston wurde vorwärts ge worfen, um das C-ntrunr zu unterstütze», als ein desperater Kampf entbrannte. Die Rebellen wur den mit furchtbarem Verlust zurückgetrieben, sam mellen sich jedoch bald wieder und trieben rnfere L»ut» zurück. Bon 0 Uhr Morgen» bis zur ein brechenden Nacht fand keine Entscheidung des Kampfe» statt. Die Rebellen wurden aus ausgezeichnete Weif, kommandlrt. Zu Zelt»n, wo si» den linke» Fiü gel fch«lnbar ml« ihrer ganzen Macht angriffen, »r -öffneten sie plötzlich »in schreckliche» und vernichten des den rechten Flügel und das Cen trum. Selbst unser heftigste» und verheerendes Feuer schien ihr» festen Colonnen nicht zu erschüt' tern. Da« Feuer von Major Taylor's Chicago Artillerie streckte sie schockweis» ni»d»r. aber der Rauch hatt» stch nicht sobald vtrzogen, als die Lü cken schon wieder gefüllt waren. Der wlithendste Kampf fand statt spät am Nach mittag» Gen. Buel's Truppen waren inzwischen auf der andern Seite des Flusse« angekommen, und »ln andere» Corps kam am Fluß herauf von Savannah. Um 5 Uhr Abends hatten die Rebel len unfern linken Flügel so weit zurückgedrängt, daß sie zwei Drittel unseres Lagers okkupirlcn und un» mit aller Macht in den Fluß zu drängen such ten. während sie zugleich unsern rechte» Flügel lebhaft beschäftigten. Bis dahin hatten wir keine Verstäikerungen er halten. Gen. Lewis Wallace kam erst zu unserer Hülfe herbei, als der Tag schon zu Ende ging, da er den unrichtigen Weg von Crump's Landung ein geschlagen hatte und keine anderen Transportmit tel besaß, al» die für Ouartiermeister und Com missariategüter, die zu schwer beladen waren, um irgend ein» beträchtliche Anzahl von Gen, Buel's lruppen übir den Fluß zu setzen. Die Bocte. die man hier hatte, waren nach Savannah abgegan gen. um die Truppen von dort herbeizuführen'. Wer kämpften deshalb gegen eine furchtbare Uebrrmacht, da unsere Armee nicht über 38 000 Mann zählte, während drr Frind 00,000 Mann hatte. Unsere Lage war in diesem Moment außeror dentlich kritisch. Eine große Anzahl unserer Mannschaft war vom Schrecken überwältigt, an dere durch den Kampf vollständig erschöpft, waren mit der gewöhnlichen Anzahl von vrreinzelter Um hertreibern nach dem Fluß H'N zurückgewichen und konnten nicht mehr zusammengebracht werden. Gen. Grant nebst Stab, welcher furchtlos de» gan zen Tag an den Linien unter einem unaufhörliche Kugel- und Kartätschenhagel entlang geritten war, kam jetzt vom rechten Flügen nach dem linken ge ritten und ermahnte unsere Leute fest zu stehen bis die Verstärkungen über den gluß setzen könnten. Eol. Webster, der Stabschef, ließ sofort die schwer sten Geschütze in Position bringen und auf den rech ten Flügel des Feindes feuern, während eine gro ße Anzahl Batterien längs der ganzen Linie vom Flußufer in nordöstlicher Richtung bis zu unserm äußersten rechten Flügel auf einer Strecke von et wa 2j Meile aufgestellt waren. Etwa eine Stunde vor Dunkelwerden wurde ei ne allgemeine Kanonade auf den geind «rSffnet ! ljlng« Iws'fks gan»»n ?ini«, b'gss'ttt vom »navs» »?widrrt»n di» Rebellen dasselbe heftig und mit Er folg, aber ihr Feuer» wurde allmählich selten» und weniger vernichtend, während das unsrig» furcht barer wurde und ohn» alle» Nachlassen. Di»Kanonenboote „Lexlngton" und, .Taylor," die rtwas weiter weg lagen, unterhielten »inkn Bombtnregen auf den Nebellentrain. Di«f» letzte Attacke war zu vicl für d»n F»lnd, und eh» »s N cht nurde, hatte das Feuern fast vollständig aufgehört, und als die Nacht herabsank, begaben stch beide Theile zur Ruhe. Unsere Leule schliefen mit den Waffen im Arn, in den Stellungen, dt» sie beim Anbruch der Nacht einnahmen, bis die Trupp»» unter Bri gade-General Wallace anlangle» und auf dem rechten Flügel Position nahmen, und di» Zruppcn von General Buell von dem jenseitige» User und Savannah nach dem Schlachtfeld» gebracht wor den waren. G.neral Nelson's Diviston würd» auf d»» rech te» Flügel beordert und die Truppen untrr G»n, Crlttrndkn wurden zu feiner Unterstützung beor dert. Dcr Kampf an« Montag Nachdem in aller Frühe am Montag den 7ten April General Buell angekommen war, begann die Schlacht mit Tagesanbruch cuf'S Neue Sei tens General-Major Wallace'» Dlvisio» auf dem rechten glügel. General Nelson'S Truppen »röffn»!»» »in furchtbares Feuer auf die Rebellen und rückten in Sturmschritt vor als diese zurückfielen. DaS geuern wurde bald allgemein längs der ganz»» Li nie und halt» »inen großrn Effekt auf di» Ret»l> l»n. Die Truppen der Generäl» McClernand. Zcherman und Hurlburt, obgleich sie Im Kampf am Tag zuvor schrecklich gelitten hatten, hielt»« dennoch ihre bei Donelson gewonnen» Reputation aufreibt. Die Rtbellen leisteten »in»n furchtba ren Widerstand, würdig einer bessern Sache, aber doch nicht gewaltig genug für unsere unerschütter lich» Tepferkeit und die blutige Verheerung, die "insere Rrtillerie anrichtet», welche dieselbe wie Zpreu niedermähte. Aber wohl wissend, daß eine Ni»d»rlage hier der Todesstreich all ihrer Hoffnungen fein würd», tri»b.'N sie ihre Generäle fortwährend der Ver nichtung entgegen in der Hoffnung, durch eine Flankenbewegung die Fluth der Schlacht zu wen de». Ihr Erfolg war eine Zeitlang »rmu»l»rnd für sie, da sie Grund gegen uns gewonnen, wie »s schien zufolge von Verstärkungen. Aber unfrr lin ker Flügel unler General Nelson trieb si» zurück mit wundtrbarer Schnelligkeit und um 11 Uhr war es General Bu»il's Truppe» gelungen sie in Vi» Flank» zu fasse» und ihre Ailillerirbatterien zu nehmen. Sie sammelten sich jedoch abermals auf dem linken Flügel und kamen zurück und der rechte Flügel stürzte sich nochmals ln desperater An strengung vorwärt», aber Verstärkungen von Ge neral Wool und General Thema» kamen heran, Regiment auf Regiment, welch» General Buell zu Hüls» geschickt wurden, der wirder begonnen hatt» die Rcb»ll»n zuriickzulrrib»». Um 3 Uhr Nachmittags ritt Gen. Grant zum llnken Flügel wohin frische Regimenter brordert rvaien und da er fand daß die Rebellen wankten schickte er eine Abtheilung seiner Leibwache an die Spitz» eines jeden dcr 5 Regtm»nter und beor derte dann einen Angriff über das Feld, den er selbst anführte. Di» Kano»enkug»l» schlug»» dabei um ihn ein wie Hagel. Di» Mannschaft solgle mit einem Schlachtruf der den Donner der Geschützt übertönte und die Rebellen flohen ent fetzt und hielten keinen rreitcrn Stand mehr.— General Bucll folgte dem sich zurtickziehenden Feind und trieb ihn rastlos vorwärts. Und um Uhr Nachmittags war dir ganze Rebellenar nree in vollem Rückzug nach Corinth und unferr ! Cavalleri» In h'piaer Ni>rs>,ia»i,a hinterdrein. — Wir haben viele Kanonen genommen und auch ein, Anzahl Gefangen»? gemacht. Wir verloren gestern ein» Anzahl Gefangener, darunter Gen. Prentiß. Gen. Prentiß soll verwundet sei». Unter den Todten auf feindlicher Seite ist t»- Obergeneral Albert Sidncy Johnston, der durch »ine Kanonenkugel am Sonntag Nachmittag ge iöttrt wurdt. Darübtr htrrfcht kein Zweifel, da es von mchrcren Rebellenosfizicren bestätigt wurde die heute gefangen genommen sind. Es heißt ferner, daß Gen. Bcauregard der Arm abgeschos sen wurde. Heute Nachmittag kommaadirten die G»neräle Bragg, Breckinridge und Jackson die Rebellen. Unf-re Offizier», von den, commandirenden General bis auf den letzten Lieutenant, zeichneten sich durch die größte Tapferkeit au». General Grant und fein Stab war im Feld und ritt an den Linie» entlang im heftigsten Kug»lr»gen wäh rend der beiden Tage und Alle schliefen in der Nacht vom Sonntag auf den Montag auf dem nackten Boden wahrend »ines heftigen Regen. Mehrmals kam Gen. Grant In die Schußweite der feindlichen Geschütze, wurde entdeckt und eS wurde auf ihn gefeuert. Lieut. Col. McPherson wurde da« Pferd unter dem Leib erschossen, al« er neben General Grant ritt. Capt. Carfon ritt zwischen Gen. Grant und Ihrem Corres»ondcnten, als ein» Kanonen kugel ihm den Kopf mitnahm und noch mehrere Andere tödtet» und verwundete. Gen. Bucll war den ganzen Tag mit seinen Truppen im Feuer und er, Gen. Crittrnden und Gen. Nelson ritten fortwährend läng« der Linien her und ermuthigten ihre Mannschaft. Weitere Einzelheiten. Anderweitige Spezialdepefchen geben noch man che interessante Einzelheit von dem furchtbaren Von den Unionlruppen sind 18.000 bis 2V,. 00t» und von den Rebellen sind 35,000 bis 40,- Unser Verlust an Offizieren Ist sehr groß, aber es ist unmöglich, bis jetzt alle ihre Namen zu er fahren. Unter denselben befinden sich: Brigade-G»n»ral W. H. Wallace todt. Col. Pepram—Brigadier—todt. Col. ElliS, 20. Illinois Reg., todt. Major Goddard, 15. Jll. Reg., todt. Lieut. Carfield, 72. Ohio Reg., tödtlich ver wundrt und an feinen Wunden gestorben. Lieut. Col. Kyle, 41. Indiana Rcg., tödllich Col. Davis, 40. Illinois Reg., tödtlich ver-! General W. T. Lherman verwundet an der Hand durch eine Kanonenkugel. Col. Sweeny, 3t. Illinois Reg,, Brigadier, verwundet, erhielt Zwei Schüsse in feinem einzigen Arm, den andern verlor er in Mexiko, und außer dem einen Schuß in ein Bein. Col. Sweenp blieb im Feld bis nach dem Schluß des Gefechts und erwarb sich die Bewunderung der ganzen Armee. Col. Dave Stuart, 55. Illinois, Brigadier, wurde am Sonntag durch die Brust geschossen und kam am Montag dennoch zur Schlacht zurück, i Col. Charles CrafieS, 3 l. Illinois, Brigadier, wurde durch die rechte Schulter geschossen, nicht' gefährlich. Col. Hayne, 48. Jll., leicht verwundet. Col. C. McKensep, 17. Kentucky, leicht ver wunde». Liru». Col, Sk«?,'tv?s, <B. Kentucky >,ich, y,»« wunbe». Lieut. Col.Morgan, 25. Indiana, schwer ver wundet am Kopf. Col Mafon, 71. Ohio, l»icht verwundet. Major Eaton, 18. Illinois, stellvritretender Colonrl, schwer verwundrt. Major Nevins, 11. Jll., leicht verwundet. Capt. Irving W Carfon, G»n»ral GranlS Kundschaft» --- Kopf abgerissen durch ei» Kano nenkrig»!. Capt. Presto» Newli», Capt. Drllon, 18. Jll., Capt. Carter, lt. lii., Major Pag», 57. Jll., sämmtlich todt. General Buell und Stab. Eine Priratdepesche besagt i Naschvllle, 8 April. General Buell be fand stch in der Schlacht bei Pittsburg Landing. Er und sei» Stab sind unverletzt. Wettert» vom Kriegsschauplätze. Weiteres von der Schlacht bet Pittsbnrg Tennessee Die Todten und Verwundeten auf bei' den Seiten. Chi c a go, t). April. Die Spezial-Dcpe sch» der Chicago Tribune von Eairo von heule gibt folgend» w»iler» Uebersicht über dl» Schlacht aus dem Mund vrn Augenzeugen z Die Bundesarm«» war zwischen zwei Flüssen aufgestellt, welche ungefähr 4 Milen von »man d»r »ntfkrnt sind und sich b»inah» ln r»cht»n Win k»ln in d»n T»nnessee ergießen, von welchem PiltS durg ungefähr 2 Meilen entfernt Ist. Di» link» Front war von Gen. Prentiß com inantirt, welcher mehrere frisch rekrutirte Regi menter hatt»; hinter ihm stand Gen. Schermaus Division, dt» vollkommen von der Hauptarmee abgeschnitten war. Gen. McClernand stell!» stch an die Spitz» seiner Truppen, hieb sich durch di» Rebellen durch und vereinigte sich wieder mit dcr Armee. Der Kampf war jetzr rin veizireifelter gervorte», und als Gen. Grant da» Commando übernahm, wurde der Feind zurückgetrieben, und die Bundc«lr»ppen besitzten beim Einbruch der Nacht beinahe dieselbe Position, welche sie Mor gen» lnne hatten. Der Kamps dauerte 15 Stunden. Im Lau se der Nacht kam General Wallace mit l9Mt> Mann an und Morgen» wurde die Schlacht »ut großer Wuth erneuert, ohne daß eine Partei ge neigt schien, nachzugeben. Zwischen II und l 2 Uhr wür der Kampf schrecklich. Bald nach Mit lag kam General Buell an und fiel dem Feind mit 4N.VW Mann in die Flanke. Die Rebel len wurden bald In dt» Flucht geschlagen ; Gen. Buell verfolgte sie mit 12,000 Mann, meist Ea valleristen und halte nach den späteste» Berichten Corinlh bcsetzt. Der Verlust dcr Rebellen in der Schlacht be PittSburg wird auf 1000 bi« 1500 Todte und 5000 bis KOOO Verwundete und eine große An zahl Gefangen» angegeben. Unser Verlust an Todten, V.rwundrte» unl Vermißten beträgt nicht wcnigrr al» 5,00 t Mann. Cal r o, v. April. El» Offi>l»r, der am Montag Abend von PittSburg abgegangen ist, bleichtet, daß unsere Truppe» Corinth besetzt hat ten, und daß die Leiche des Gen. Johnston aus dem Schlachtfeld« gesunde» worden ist. Er be stätigt auch den B-richt, daß dem Gen. Beaure gard der Arm abgeschossen worden sei. Cinrinnati, 10. April. Dl» Strritmacht. welch» auf beiden Seilen an dies,», Tage »»gagirt war, wird auf 70.000 Mann geschätzt. Cai r o, 10. Apiil. Ein» von Pittsburg Landing angekommen» Person meldet, daß die Re bellen b»i ihrer» ersten Angriff am Sonntag Mor gen das Sternenbanner führte» und die llnlform der Ver. Staatcn trüge», um unf're Truppe» zu täuschen. Dc> tUrbilt», Vovtllwr von Johnson ist verwundet und gefangen genommen. Es heißt, daß Gen. Prentiß in der Verwirrung de» Rückzuges der Rebellen am zweite» Schlachl tage der Gefangenschaft entging. Unser Gesammtverlusl beträgt ungefähr 7000 Mann, wovon 2000 gefangen gknommen wurde» Gen. Wallace von Illinois,' dessen Tod gemel det wurde, weil man nicht glaubte, daß er fein» Wund»» überleben lönne, war an, Mittwoch noch im Leben und befand stch besser. Er wurde von einer Kugel hinter dem Ohre getroffen, welch» aus feiner Nase herauskam. 5000 Gefangene werden heute Abend hierselbst von den Insel No. 10 erwartet. Chicago, 10. April. (Spezlaldepesche an die „Tribune"). Folgende Nachrichten werden als zuverlässig betrachtet: Die Brigade von Gen Prentiß hatte, als sie angegriffen wurde, krine Artillerie b»i sich und wur de entweder zusammengehauen oder gefangen ge nommen. oder flüchtete stch. Um t Uhr Nachm. hatte der Feind Schwarß'S Batier'e von « Kanonen, Dresden's Batterie von 4 und Watrrhoufe's Batterie, sowie 2 Ohio-Bat teilen genommen. Tausende unserer Soldaten, welche stch unter das Flußufer geflüchtet hatten, weigcrirn sich durchaus zu kämpfen, und in der That konnten sie dieß nicht, da Offiziere und Mannschaft sich in einer unlösbaren Verwirrung befanden. Die Armee schien um diese Zeit aus das Haupt geschlagen zu sein, als die Kanonen boote ..Lcxington" und „lpier" »in furchtbares Fruer aus Kanonen und Mörsern auf den Feind eröffneten und alle halbe Stunde während der Nacht erneuerten. Einige Bomben steckten den Wald in Brand und viel» Rebellenleich»n wurdtn in Asch» verwandelt. Um Mitternacht versuchten die Rebellen, eine Baltkri» inn»rhalb 300 Ilard» von unsrrn Bela gerungSgeschiihm aufzuxslanpen, aber wurden von den Kanonenbooten zurückgetrieben, unterstüpt von 3 Regimentern von General Mitchell'» Division, welche um t> Uhr AbentS über den Fluß gesetzt In der Sonntag Nacht, wurden die Rebellen durch eine ansehnliche Trupxenmacht der Generale Van Dorn und Price verstärkt. Nun erschienen die andern Divistonen de« Ge neral Buell und waren sofort im Kampf. Für volle zwei stunden wüthete die Schlacht mit der furchtbarsten Erbitterung, als die feindlichen Glie der brachen und die Rebellen bald darauf nach allen Richtungen hin flohen. Gen. Vuell folgte den, fliehenden Feinde mit 12.000 Mann. Es r»,lautet ferner, daß Buell bereits im Besitz von Corinth fei. Tie Feinde miissen furchtbar g litten haben, denn das ganze Schlachtfeld war mit Todten und Verwundeten besäet. Die Unionstruppen benah men sich bis auf das 53. Ohio Regiment vortresf lich; diese» aber wurde i'n» Hintertreffen beor dert, weil es sich zu fechten geweigert hatte. Unser Berichterstatter gibt an, daß John C. Breckinridge sich unter den gefangenen Rebellen befinde. Corinth besetzt. Wafchin g t o n, >O. April. Depeschen, die hier eintrafen, melden, daß Corinlh defekt ist durch Gen. Buell» Truppen. Rebell. —Fort Henry futsch ; Fort Donelson futsch; Bowling Green futsch; Naschville futsch; Eolumbus futsch; Insel No. l<> futsch ; sott auch mein letzter Dime futsch sein! Lkarlev "och «jnen WhiektN'Sotrtail! Der 37. W a sch i n gt o n. 8. April. Senat. Trum bull's gestrige Rede über die von ihm entworfene Eonfiscaltonsbill, war eine der besten, die ee noch gehalten. Er widerlegte auf's Gründlichste die Einwürf« d»r Senatoren Browning und Cowan, indem er beiden hinwies, daß sie die 81l entweder gar nicht gelesen, oder doch nicht verstanden hättcn und wleS die Versassungsmäßigkelt der von ihm ge machten Vorschläge überzeugend nach. Dl» Bill hat kein» rllckwirkrnde Kraft und erstreckt sich auch nicht auf das Vermögen derer die persönlich haft bar gemacht werden könne». Nur di» RibeUcn sollen mit ihrem Vermögen büße», die nach der Er ! lassung de» Gesetzes noch in ihrem Hochverraih beharren und dann sich durch die Flucht vor dir Coiran (Penns) erschien heute wieder im Senat und präsenttrte «ine Petition der Handelskammer von Philadelphia für ei» allgemeines Bankerott g's'b- Eine andere Petition von Bürgern Pennfvlva r.irn« gegen «in Bankeroltgrsetz licf ein. Hau». Bei der gestrigen Abstimmung über WhiteS sehr gemäßigten Cmancipationsantrag, er gab sich, daß kein einziger Demokrat im Hause zu finden, der r« nicht für eine Ketzerei hält, über die Lösung de» wichtigen Sklavtrriproblem» auch wie Erörterungen anzustellen. Bei dcr gestrigen Abstimmung it.er die »inzel nrn Paragraphen der Tarbill, wurde eine Steuer von l 5 Cent per Tonne Anthracit» Kohl»» und Cent per Büschel Bituminöse Kohlen angenommen. Ebenso mit 75 gegen 53 Stimmen, ein» St»u»r von 1 Cent auf das Pfund Baumwolle. Vallandigham stellte h.'ute den Antrag. derEon greß möge stch bis zum dritte» Montag in, Mona« Mai vertagen, derselbe wurde ler Finanz-Com mitte» überwiesen. Arnold von (Jll 1 verlas die ofstcielle Deptsche über tie Einnahmt von Insel No. tO. Di» Nach richt wurde mit großem Jubel aufgenommen. Man setzte sodann die Berathung und Abstim. mung über die rinzelnen Paragraphen der Taxblll fort. Ulbeigabe von Island No. Abermals haben die Rebellen eine ihrer stärksten Positionen, das Island No. 10 auf dem Mississippi, ohne einen eigent lichen Kampf aufgegeben. Denn die paar Schüsse, die sie gegen unsere Kano nenbootflotille gefeuert, sind kaum der Rede werth. Sj? habe» auf diese»! Punkt eine große Masse BelagerungSge schlitz, viele Kanonenboote, zwei schinm mende Batterie» und ihr eisernes Pa» zerschjff, den Manasses oder Turtle von New - Orleans zusammengeschleppt und auch Mannschaft und Munition genug wie es scheint zu einem hartnäckige» Kampf. Aber mit dem Fall der Forts Henr» und Donelson ist ihr Glück und ihr Muth im Weste» dahin. Sie haben sich gebärdet als ob der Fall von Donelson ganz ohne Bedeutung für sie sei aber in der That ist derselbe der erste empfindliche Verlust im Westen für sie gewesen nächst der Niederlage bei Sommerset. Der Fall von Donelson, der offenbar durch eine größere Eoncen tration von Truppen und durch größere Ausdauer, wenn nicht verhütet, doch we iugstenö weniger nachtheilig gemacht hät te werden können, öffnete der Union Ar mee den Marsch in der Flanke und im Rücken aller Mississippiposilionen bie nach Memphis herab. Das Island No. 10 wurde damit früher oder später ein Posten —wurde eö aber sofoit nachdem die Rebellen auf die feigste Weise New-Madrid auf dem andern Flußufer unterhalb Island No. 10 vor dem ersten Angriff von General Pope im Stich lie Ben, wodurch das Island zwischen 2 Feu er kam und die Operationen der feindli che» Kanonenboote gehemmt wurde». Der einzige Zweck eines länger» Auö Haltens schien der zu sei», de» Kanone»- booten Eommodore Foote'S eine scharfe Lektion zu geben, sie wo möglich zu ver nichten. Aber die Leistungen der Rebel lenbatterie»,die außerdem theilweiZ durch die Hochfluth zerstört wurde», waren so schülerhaft, daß diesen Kanonenbooten wie d.n Mörserfloßen gar kein Schade» geschah und daß sogar einige derselben bei Nacht ganz unbeschädigt unter den feindlichen Batterien vorbei nach New Madrid gelangten. General Pope hatte nun Mittel, seine I Truppen überzusetze» und die Batterien !der Feinde im Rücken anzugreifen.— Dieses Manöver sowie die Besetzung von Union City durch nordliche Truppen, etwa 10 Meile» ostlich von Island No. 10, wodurch sie von jeder Retirade auf der Eisenbahn »ach Memphis zu abge schnitten waren, scheint den Rebellen so schnell den Much gebrochen zu haben, daß sie ihre Position mit allen Geschützen und aller Munition übergaben. Wieviel Mannschaft etc. damit zu Gefangenen worden, lese man die telegraphische Be richte in dieser Zeitung. Der Mississippi ist somit frei bis nach Memphis. Der schlechte» Probe» »ach sedoch, welche die Rebellen bei Island No. 10 im Flußsperreu lieferten, wird wohl auch dort nicht viel geleistet werden—oder mit ander» Worte» der Mississippi ist so mit frei bis »ach New-Orleans. Bleimiiie» in Bucks Eountli I fangen an Aufsehen zu erregen. Diesel be befinden sich in New Britain T.nin ship, ungefähr drei Meilen vom Regie rungssitz de» EountieS. Dieselbe sind vom reichhaltigsten Bleierz theilweise bei nahe reines Blei. Sie liege» an dem Noid-Zweig des Neschamiiiy-Fluss 6,»t -lang. Ein fester, fast reines Blei ent haltender Block Erz, welcher 1800 Pfund wog, wurde ausgegraben. Ein Theil des ErzeS soll Kupfer und Silber enthalte». Wer ritte reichhaltige Bleigrube i» Au genschein zu nehmen wünscht, der besuche New Britain. Die bereit» geöffneten Bleigruben sind im Besitz von Hacob und George Neimever und werde» durch sie bearbeitet. Harrisburg grassiren di«? Blat tern so stark, das, sich der Ma vor der Stadt veranlaßt gesehen hat, Zettel, worauf die Worte ..Sm-lt p-r' stehen, drucken und siean die Thüren solcher Häuser anschlag en zu lassen, in denen sich Blatternkranke befinden. Diese Maßregcl wird durch gängig im Staate New York zur Ver hinderung der Ausbreitung dieser garste qrst Vtucht anaewkndet. Hruersbrunst in IVafchingto». Waschington, 7. April. Heute Morgen um 5 Uhr ist hier eine große Feueröbrunst vorgefalle», durch welche drei große Gebäude zerstört worden sind, von denen zwei mit kostbare» eisernen Fronten an der Pennsylvania Avenue waren. Die drei Häuser waren vo» den Kaufleute» Tucker, Egan und Wilson be wohnt. Die benachbarten Stores haben ebenfalls großen Schaden gelitte». Das Fcuer ergriff auch einige Gebäude an der Süd 7. Str., in denen si h Tavernen und Restaurationen befanden. Der Ur sprung des Feuers ist unbekannt. Der Verlust ist sehr groß und nur theilweise versichert. lkine schauderöse Geschichte. Dem Briefe eines Soldaten vom 34. Ohio (Zuaven) Regiment, dcr aus Char lesto», Westvirginien, vom 2tZ. März datirt ist, entnehmen wir folgende ent schliche Geschichte, die beweist was für Scheusale in Menschengestalt unter soge nannten civilisirlen Volkern zu finden ! sind: „Nächste Woche wird ein Mann ge hängt werden, welcher überführt wurde, einen fünfzehnjährige» Knabe», der in ei »ein Ohio Regiment diente, ermordet zu haben. Die Umstände sind so grau enhaft, baß das Gefühl sich sträubt, sie wiederzugeben. Der Elende erschoß, wie bei der Untersuchung nachgewiesen wurde, de» Knabe», schnitt ihm den Kopf ab, nahm die Eingeweide heraus und schob den abgeschnittenen Kopf an deren Stelle. Und dies geschah, wcil der arme Junge eS vorgezogen Hute, in de» Reihe» der Un io»struppe» statt i» denen dcr südliche» Venäther zu kämpfe». Ist es nicht schrecklich, daß solch ei»e alles menschliche Gefühl verhöhnende That durch eine» Mau» begangen wurde, der Anspruch auf den Namen eines civilisirlen Amer ikaners macht? Untern» Schnee. Der ~Manchester American" vo» New Hampshire sagt, daß der Schnee in Nord Vermont u»d i» New Hampshire eine unglaubliche Tiefe habe. I» Peach-ri», Vt., henutzen die Be woh»er ihre Fenster als Thüre» und die Gärten sind derart im Schnee begraben, daß die Krone» der Bäume wie junge Büsche mit ihre» oberste» Zweige» her vorrage». Ma» hat durch eine schichte in Tron ei» 5,0 Ruthe» langes Tunnel gemacht, durch welches Wagen mit Heu u»d Holz fahren. In einem andern Schneederg i» Newport machte ma» einen Salon von <lO Fuß Länge und 40 Fuß Breite, der in der Milte Fuß hoch war. In diesem Saale hielt man ein förm liches Festessen, wobei sich 150 Personen einfanden. Zwei große Tische standen darin und der ganze Raum war mit I>' Hängelampen beleuchtet. Sonderbare Ursache den Codes ES wird erzählt, daß Capiläu Slay »laker, vom Zweiten lowa Regiment, und früher von Mrk Eauntv, Pa!, in der Schlacht von Fort Donelson auf sonder bare Art zu seinem Tode kam. Eine Büchsenkugel traf sein Taschenmesser in de, linken Tasche, zersplitterte es in Stü so daß selbige, und nicht die Kugel die Pulsader zerschnitt, deren Zerreißen eben seinen Tod verursachte. Stücke von dem Messer wurden in seinem Tornister ge fuichen. Ei» Gr o »lä » der See hu n d wurde in voriger Woche iii der South Ba» bei Penataquit, L. 1., erlegt. Er war 0 Fuß lang^hatte am dicksten Theil 13 Zoll Durchmesser und war weiß mit schwarzen streifen auf dem Rücken. Es ist schwer i» erkläre», wie der Fremdling in unsere Gewässern kam. ES war unmöglich, ihn lebendig zu fangen, da er einen großen Vorsprung vor seine» Verfolgern halte und man deöbalb genöthigt war, ihn mir Kugel» zu erlege». Folgende Steuern schlagt ein Wechsel blalt vor: Ein Thaler auf jeden Ma»» unter l!» Jahre», der einen ÄUock trägt, und eben soviel auf Männer unter 30, die Brillen tragen; zwei Thaler auf Damen, die Pudel haben; drei Schillinge auf Da menfleider mic Falbeln und für jede weitere Falbel ebensoviel; 3 Thaler aus Damen, die ~Hoopö" von mehr als lii Fuß im Durchmesser tragen ; fünf Tha ler anf jede hübsche Dame, die einen Schleier trägt, und Ii» Thaler auf jede häßliche, die keinen trägt. berüchtigte missourische Nebel lenoberst Maggofsin, der zweimal gegen sein Ehrenwort freigelassen und immer wieder mit den Waffe» in der Hand ge fangen gencmwen wurde, ist endlich von einem Kriegsgerichte zum Trde verurheilt worden und soll an einem von Ge». Hal leck zu bestimmenden T.ige und Orte er schössen werden. Wenn es nur auch ge wißist ! „Herald" sagt, daß seit dem Beginne des Kriegs die Bundestruppen dem Feinde 401 Kanonen abgenommen haben, nämlich Fort Henri, 17, Roanoke -12, Elisabeth City 7, Bowling Gleen Ii), Donelson Vs>, Eolumbus 15>, Pea Ridge 13, Neu Madrid 5,7, am Potomac 10, Newbern l!I u. s. w. den, Gerichtshöfe eiiier fra»- I zösisch.n Stadt erschien neulich Jemand, angeklagt, eine» Esel gestohlen zu li.Uvn. Er vertheidigte sich auf folgende Weise: „Ich war aus der Stadt gegangen, um im Freien spazieren zu gehen und die frische Luft zu genießen. Da eS ziemlich schwül und beschweilich zu gehen war, so siel mir ein um die bessere Luft zu genie Ben, auf einen Baum zu steigen, an dessen Fuße ein Esel angebunden war. Kaum hatte ich den ei sten Zweig e> reicht, so brach er; ich fiel auf den Esel herab, so daß ich auf ihn reitend zu fitzen kam; er er schraek, riß sich loö und lief mit mir davon. Sie sehen, meine Herren, daß ich nicht den Esel, sondern vielmehr, daß der <ssel! mich okstoy!en k».u, Nlord in Norristown. Hr. Daniel Brunne»- wurde vorletzten Freitag Nacht in der Nähe von NorriS town unter Umständen ermordet, die es zweifelhaft lassen, ob Eifersucht oder Be raubung das Motiv zum Verbrechen war. Hr. B. hielt in Vaglesville (sMeilen von Norristow») einen Store, und hatte am vorhergehenden Abend seine Braut (Miß Beans) besucht, mit der er am nächsten Donnerstag sich verheirathe» wollte. Ge ge» 12 Uhr Nachts hatte er das Haus sei ner Braut verlassen, hatte sich auö Bea« vers Hotel sei» Fuhrwerk geholt und war fortgefahren. Gegen 1 Uhr Nachts blieb das Pferd vor einem Zollhaus? stehen, aIK aber der Wächter heraustrat uni den Zc ll zu verlangen, fand er, daß der Wage» le> r war. Es wurden sofort Nachforschun gen längs dem Wege angestellt, die aber fruchtlos blieben. Schließlich wurden die Bäche in der Nähe durchsucht, und es wurde die Leiche im Stony Ereek, etwa eine Niertelmeile vo» der Town Halle entfernt, gefunden. Man fand in dem Wagen ein Fläschchen voll Chloroform, mit dem wahrscheinlich der Verstorbene zuerst betäubt wurde, denn man fand kei ne Spuren äußerer Verletzung an der Leiche. Die Post mortem Untersuchung ergab ferner, daß der Körper schon leblos war, als er ins Wasser geworfen wurde. I» der Nähe des Ufers fand man die Halsbinde des Verstorbenen, welche zer risse» war, und an der wahrscheinlich die Leiche nach dem Bach geschleppt wurde. Nicht wcil davon fand ma» auch die Uhr und das Portemonnaie des Verstot benen. Hr. Brunner halte eine Menge Artikel für seine Haushaltung und seinen Store angekauft, die vermißt werden, und die leicht zur Entdeckung des Mörders füh ren können. Außerdem ist aber von den Bürgern NorriStowns eine namhafte Be lohnung für die Ergreifung des Mörders ausgesetzt worden. Scheue» vc>m getroffen Der Laucaster VolkSfreund vom Bten April sagt: Währenddes Gewitters am voUetzten Sonntag Nachmittag wurde die Scheuer auf Mark Lonnell 6 Platze in West Earl Taunschip, vom Blitz getrof fen. Die elektrische Materie fuhr auf den Blitzableiter, rißihnvon feinem Halt los und zerlrümnierle ihn gänzlich. Sc dann fuhr sie an der Sleinwand zwischen der Scheuer und einem Schoppen herab. Die Materialien in der Mauer wurden ln dem Schoppen über herumgestreut. Zwei junge Damen saßen zur Zeit in ei nem Buggn in dein Schoppen und lede ren vertraulich von angenehmen Erleb nissen. Beide erhielte» derbe Puffe und kamen so ziemlich i» rauhe Berührung mit den Bruchstücken der zertrümmerten Mauer, wiewohl sie keine bedenkliche Ver letzungen erlitten. Das Feuer flammte lebhaft und ein dicker Rauch erfüllte die Gebäulichkeit, doch war zum Glück kein brennbarer Stoff in der unmittelbaren Nähe Ivo der Blitz einschlug. Zwei Kut schen fuhren zur Zeit des Vorfalls un weit der Scheuer auf der Straße; die Pferde wurde» scheu und liefen davon, wodurch die Kutsche» erheblichen Schaden litten und die darin sitzenden Personen leicht verletzt wurden. Sieg, Sieg. ' > Sieg krönt unsere Arme» in allen Theilen de« '! Landes. Die Rebellion wird schnell unterdrückt, u»d ehe lang vergeht wird Friede im Lande sein, aber die größte Schlacht die noch gewonnen, war bei Burdg» und Jones, in der Ost - Hamilton " Straße, in der Conpetitio» von Trockenwaaren '! und Grozrrie». > Sie offcriien große VargainS in > Farbige Seide, ' Dreß Waare», Kattune, CarpetS, Molasses. Sie verkaufen fancy Seite an Kosten und da > luiuer, da sie wünschen ihren großen Stock von > fäncv Erik» dirses Fiülj'hr auszuverkaufen. Sie vrikaufen Seide werth 62 Cent« an 37, Sie veik.iufen Seide werth 75 an 50 Cent«, Sie verkauft» Seite werth Sl 00 an K 2 Ct«. Sie velt.'ufer. Seite weith 1,37 an 1,00 ! Sie v.ikaufen Seide werth 1,87 an 1,25. Kattnn e. 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