Wir laßen hiernachstchcnd di? wichtigste» und, meist wahrscheinlichen—denn alle zu geben ist in einem wöchentlichen Blatte rein unmöglich— w., wieder, wie sie von Tag zu Tag bei uns ein treffen, folgen, damit unsere Leser von allen Vor fällen im Zusammenhang unteriichtet werden i Der Krieg für die lluwu. Vom KelegssÄMllplahe>. Clifumlms m Tii'lmml'rn. Von E a i r o. Cai r o, 4. März. ColumbuS ist durch die Ncbellen geräumt und niedergebrannt. Heute fuhr de« Kanonenboot Benton mit de», Commodvre Foote und dem Gen. Cullum zu ei ner Rrcognoecirung den Strom hinab und fand daß die Rebellen, nachdem sie ihre Geschütze in Sicherheit gebracht und ColumbuS in Asche ge legt hatten, geflohen waren. Sie hatte» Alles zerstört, was sie nicht fortschleppe» konnten. Die Rebellen haben sich nach Fort Randolph zuriickg-zogen. Die ganze Stadt ColumbuS ist nichts als Ru inen. AuSTen ii essee. Eair o, 4. März. Das gestern vom Ten nessee ?trome ans,,kommene Dampfschiff Jsette berichtet, daß auf die Kanonenboote Tyler und Lerington und das Traneportsibiff Jsette, als sie sich aus dem genannten Strome, 8 Meilen ober halb Savannah, Piltsburg naheiten, von einer Batterie gefeuert worden ist, die auf einem den Strom beherrschenden Bergrücken aufgestellt war. Die Kanonenboote crwiveiten eine halbe Stunde lang das Feuer und brachten die Batterie i>'in Schweige». Hierauf wurden tili Mann Ma lineS und Infanterie gelandet; diese brannten ein Haus nieder und besuchten das durch dir Rebellen verlaßene Feldlager, wo sie wiederum durch eine starke Trupp-n - Abtheilung angegriffen und ge zwunaen wurden, auf unsrre Kanonenboote zu rückmkchren. Unser Verlust besteht in einem Todten und ei- Die Ossiziere berichte», daß in der Nachbar schaft eine starke UnionSgesinnung vorherrsche. In den, Taunschip Savaimah in Tennessee wurde am Samstag eine Scheriff Wabl gehalten, wobei der Union - Eandidcit 35(1 und der Seces sionist nur 45 Stimmen erhielt. Hell leuchtende Flammen einer großen FeuerS brunst wurden in dcr Freitag» Nacht in der Rich tung von Blondriilt gesehen. Bon Fort Monroe FortMonroe, 4. März. H ute ist kei ne Parlamentär-Flagge angekommen, folglich ha ben wir keine Neuigkeiten vom Süden. Von den erwarteten losgelassenen Gefangenrn haben wir nicht» gehört. Gen. Wool hat es verweigert Passagiere zu erlauben, nach dem Süden zu gehen. Aus das Dampfschiff Constitution ist bei der Fahrt nach Newport New» gefeuert, e» aber nicht beschädigt. AuS Missouri- St.Lou i S, 4. März. Gen. Halleck hat wilder eine Order erlaßen. In derselben wird angeordnet, daß alle Advokaten in Missouri dm Treueid leisten sollen, widrigenfalls ihnen die Praxi« untersagt wird. EroßHollowS, Arkansas, 27. Februar. Unsere Armee wartet auf Zufuhren und wahr scheinlich wird sie erst in lO bis l 2 Tagen vor rücken. ~»» TirtTurrvq sr,.v »c. Boston Gebirge. Unsere Truppen haben gestern von Fayetteville Besitz genommen. Die Ruinen des Fleckens rauchten noch, als unsere Trupien einrückten. Tie Rebellen sind höchst demoralistrt. Bei McCul loch Ist ein Regiment vo» Texas und eines von Louisiana. HMer lwmsulze. Von Gm. Banks Division, von Columbus. EharleStown. Lten März. Gestern Abend rückte eine Schwadron der Michigan Sa vallerie bis Perryville an der Winchester Land straße vor, überfiel eine Abtheilung Rebellen Ca vallerie und schlug solche in die Fluckt. nachdem sie drei Mann kampfunfähig gemacht hatten. Der Betrag von Provisionen und Fourage, welche durch unsern rechten Flügel seit dem Vor rücken in Virginien er >bert sind, wird L2N.ONN werth geschätzt, hierin sind 40NII Pfund Schwei nefleisch eingeschlossen, die zu», Gebrauch drr Re bellen Armee zurückgelegt waren. Der Erfolg der Vorwärtsbewegungen an dem obern Potvmac, ist vollständig gewe,en. von Columlmg. Calro, V. März. Gestern wurden die BundcSvorposten zu Columbus durch feindliche Eavelleric zurückgetrieben. Die Wälder in der Nachbarschaft der Statt wurden durch die Kano nenboote beschossen, worauf die Rebellen die Flucht «griffen. ES wird gemeldet, daß heute Morgen um 4 Uhr eine starke Kanonade in der Richtung von New Madrid gehört worden ist. Die Rebellenarmee zählt an dem Punkt 40,- IItZV Mann, indem sie von Columbus und Mein, phi« bedeulend verstärkt wordrn sind. Sie haben auch 8 Kanonenboote von Holz. Aus den Rebellen - Zeitungen entnehmen wir folgende Notizrn z An, 23sten Februar ist das Rebellen-Dampf, schiff Cambridge in der Nähe von Grand Glaze in Arkansas untergegangen. Es sind dabei 42 Menschen um'S Leben gekommen. Tie Maschinerien von d>n vcrschiedenen Werk stätten zu Naschville sind vor der Räumung nach Chattanooga fvrtgeschafft. Das Volk des Südens dringt mit Heftigkeit darauf, daß Jeff. Davis m's Feld ziehc» solle. Zu Memphis batte sich ein heftiger Kampf da rüber erhoben, ob die Stadt beim Herannahen der Ver. Eiaate» Dampfboote verbrannt werden sol- Tpätcrc Kricgs'-Nachrichtc». Leesburg' durch die Union - Truppen be- setzt. tLin Scegcscct,t zu Fort Monroe. Blutiges Treffen in Neu - Merico Leesburg, Va , Bten März.—Sol. Geary hat LeeSburg besetzt und Weneral Hill mit seinem ganzen Kommando von der Stadt und den um liegenden Forts vertrieben. Die Unlonslagge »cht jetzt von all den Hügeln. Die Insurgenten zogen sich in voriger Nacht n,ch Mitbleebu'rg zurück. Col. Geaiy marschirte mit seinem Comm.indo von Lovettevillc durch Wheatland und Walersord, machte G>f.,ngene an beide» Platzen und trieb die zerstreuten Feinde in die Flucht. Kurz nach Sonnenausgang heute Morgen nahm er Besitz von Fort Johnson, wel ches voi den Llsljirren in Fort Geary umgetauft wurde. Er zog dann mit flieg-nden Fahnen in die Stadt. Die Insurgenten, welche diese» Platz für einen ihrer stärksten Positionen hielten, sah man in der Ferne abmarschiren. Man machte viele Gefan gene und nahm eine Anzahl Armeegüte, und ist in Besitz der Bank, Postofsice und der öffentlichen Gebäude. Auch die Forts Beauregard und EvanS sind genommen. Dieser brillante Erfolg ist von gro ß r Bedeutung. Das Commando ist wohl auf und in bester Stimmung. Ein Seegefecht zu Fort Monroe. Wafchili g t o », 9ten März. Die Re gierung erhielt von Fort Monroe Nachrichten, daß die folgenden Ntbellenschisfe i Der Dampfer Mer rimac und die Kanonenboote Jamestown und Jorktow» die Ver. Staaten Flotte bei Fort Mon roe a, griffen und erfolgreich waren. Die Ver. Staaten Fregatte Cengreß wurde von ihnen ge nommen ; der Dampfer Minnesota wurde auf den Strand getrieben und der Dampfer Cumber lcnd befand sich, als da« Boot Old Point Com fort verließ, in sinkendem Zustande, wobei etwa li)(t unserer Mannschaft ihre Leben einbüßten. Eine spätere Depesche meldet, dag um rtna Mitternacht unser Dampfschiff Monitor herbei kam, welches dann die Rebellen-Schiffe Vorktown und Jamestown bald zurückgetrieben hatte und nach einem Gefecht welches 4 Stunden dauerte auch das Rebell-Schiff in einem sehr beschädigte» Zustande ebenfalls zurück schlug, und so vollstäa ! dig de:, Sieg davon trug. Die Insurgenten wollen Col. Corcora» deS l halb nicht ausliefern, weil ma» Pläne und Kaiten ! bei ihm fand. In Richmond wurden Unionleute arretirt, namentlich Deutsche. Die Polizisten brachen in das Lokal der Turner ein, fanden dort 2 amerikanische Flaggen mit dem Bild der Frei heitSgöttin an der Wand und den, Motto „H u t a b!" Gemälde und Flaggen wuiden consiseirt. Da« Repräsentantenhaus hat mit 7l gegen l l beschlossen alle Commantircnden zu dirigirrn allen Taback und alle Baumwolle zu vernichlen, die in Gefahr ist in die Hände der nördliche» Truppen zu fallen. Die Bundeetruppcn haben MursreeSboro i» Tennessee besetzt und General A. Sid> ey Johnson hat sich nach Decatur, Alabama, zurückgezogen. Von AciitUeiy. Ce, iro, Lt?n März. Zu ColumbuS hat man bereits 3N Kanonen gefunden, welche die Rebellen bei Seite brachten. blutiges Treffe» i» Neu Merino. Großer Verlust auf beiden Seiten. De» verCitv. 7ten März, vi-» Juleeburg Kit» Mäiz. Der Militärexpreß meldet: Ein hitziges und schreckliches Gefecht fand am Listen F-bruar bei Baloerde, ltt Meilen südlich von Fort Craig statt, welche» den ganze» Tag dauerte. Wahrscheinlich wurde eS am Slste» Februar wieder aufgenommen. Der Verlust auf beiden Leiten ist groß. Velde Theile beanspru chen den Steg. Ein Reginieüt Neu Mexikaner unter Commando ronCol. Panton lief weg. Capitam Meßae, der die Artillerie befehligte und jeder Seldat feines ConimondoS blieb auf dem Platz und die Rebellen nahmen die Kanonen. Die näheren Berichte fehlen »och. Der(Lvitiireh. W a s ch i n g t o n, 3. März. An das Ober- Postamt ist am Samstag eine telegraphisch: De pesche direkt aus Nafchville, Tennessee, eingetrof fen, die meldet, daß die Ver. Staaten Flaggt Eine Bill wurde im Hause einberichtet, die in allen ausgetretenen Staaten Territorial - Berfas jungen einführt. Die Conferenz - Commiitee hat sich in Bezug auf die Einschränkung der Cavallcric dahin geeig net, daß künftig statt 76 nur 40 Cavallerie-Re ginienter bestehen und die in den verschiedentn Staaten befindlichen Regimenter aufgchoben wer den sollen, Die Regierung hofft dadurch fünf Millionen Thaler zu sparen. Ueber die Errichtung v-n National Waffen- Manufakturen wurde folgendes berichtet ! i Es soll eine National-Gießerei östlich von dem , Meghcny-Gebirge und eine National - Gießerei und e!ne National - Waffensabrik und Arsenal westlich der Alleghenies in den Thälern des Ohio oder Mississippi angelegt, und der Prästrent soll eine Committee von 5 Bürgern ernennen, die bin nen 60 Taqrn geeignete Borschläge über dazu ge eignete Lokalitäten machen sollen. Wafchin g t o n, 4. März, Senat. —Unter» den Eingängen der heutigen Sitzung bemerken wir eine Bittschrift um die Wiederher- ' stkllung einer geregelten Postverbindung mit den I Parific-Staatcn über Panama; die Beschlüße der Pknnsylvania Gesetzgebung, die Zahlung der! Löhnung der VolontcerS brtrrffend, und eine Pe-' tition aus Boston, Massachusetts, die den Con- > zreß ersucht, mit der Negeisrage nicht seine Zeit! zu verschwenden. Herr Wilson berichtete die Hausbill ein. die den Offizieren der Armee und Flotte das Neger- j fangen bei Strafe verbietet. Die Bill für die Aufbewahrung der Kilegsge fangenen paßirte. n,n Hause waren die Verhandlungen der gestrigcn Sitzung ohne bedeutendes Jntcresse. Waschin g t o n, März 5 Se » a t.— Heute gingen wieder Bittschriften für ein Bank- s rotgefetz, und für beßere Postbeförderung nach Kalifornien ein. Herr Scherman berichtete eine Bill, die die Ge halte der Ftottenoffizirn und Beamten reduziit,' trug aber darauf an, die Beschlußnahme so lange hinausznschicben, bis der Congreß selbst tie Ge- ! halte seiner eigenen Mitglieder verkürzt habe. Haus. Gestern hörte man Im Hause eine ausführliche Vertheidigung, des so schmachvoll zu rückgksrtzten General grcmont. Heir Schanks, von Indiana, hielt eine lange Rede, in welcher er die verschiedenen Anklage» ge,?en Fremont als nichtig zurückwies, und dagegen dessen unermüte te Thätigkeit, Umsicht rnd Uncigennützigkeit her- > vorhob. Wascht ngtan, 6. März. Der Gehalt der ReaimentsCaplane wurde aus 81200 festge stellt. Dirse Geistlichen kosten mehr als l Mil lion Thaler jährlich. Auf Scherman'S Antrag wurde die Till, die Gehalte und Emolumente der Congreßmitglieder redueiit, zur Brrathung gezogen. Der Anfang war nicht viel versprechend, de»» die Bestimmung der B>U, die blos lv Cents per Mcile als Mei lcngeld bewilligt, wurde abgeworfen und ein An hang, das 2V Cent dafür ansetzt, angenommen. Haus. Das Haus beschäftigte sich mit ei ner Bill, die Organisation der Generalstäbe be treffend. Waschin g t o n, 7. März. Senat, Die Botschaft des Presidenten, d"e Sklaverei- Emancipation betnffend, wurde an die Committee siir Gerichtswesen überwiesen. Haus. Herr Cox, von k7bi«>, interpellirt, j den Kriegsminister über die Zahl, das Alttr, die I Lage der bei Fort Monroe unter der Aufsicht dec Generals Wool stthtnden Afrikaner. peiiiilijlliai!ischl' HarriSb u r g, 4. März. Senate Mehrere neue Gesetzentwürfe n urden eingebrachte Im Hause wurde ein Suppltinent zum G>- sttz über den Verkauf berauschender Getränke ein gebracht. Es schreibt vor, daß die Bürgschaft?, der lizenstrlen Wirthe in Phiiadelrhia von den Recorder und nicht von den Aldermännern ge prüft werden sollen. Herr R e x beantragte eine Herabsetzung de? Geholtes der Mitglieder der Gesetzgebung von S7W auf Högl) und Abschaffung der Frankatur frriheit. Weiter nichts wichtiges für Lecha Caunty. Harriöburg, 5. Marz. Sena t.— Ein Supplement zum Charter der Harrisburg Exchange Compagnie paßiite. Letztere will dir in Europa gebräuchliche Verbindung eines L.lh Hauses mit lintr Sparbank einführen. HauS. Uater den Eingängen war rin An trag auf eine Erhöhung des Betrags der WirthZ Lizenfen nm 5l) Prozent. Eine Menge neuer Bills wurden wieder tinbe richtet. Harrisburg, ölen Marz. Der Senat beschäftigte sich wahrend des größten Theils der Sitzung mit einer Debatte über den Antrag, die Congreßglieder von Peimsvlvanlen zu ersuchen fü> Aufhebung der Sklaverei im Distrikt Columbia. Haus. Heute nichts Wichtiges von diese,n Körper für Lecha Caunty. Harrieburg, 7. Marz. Sena t.— Eine Bill, die der Cleveland - PittSburger Eisen bahn Compagnie 111 Jahr weitere Fiist gibt, ihre Bahn zurollenden, paßirte. H.a uS. Das Haus beschäftigte sich mit Bc- rathvng des allgemeinen AuSgabebudgetS. Seseszung vo» Lolunibu«, Ay. St. Lou i s, -t. März. Folgendes Telegramm ist vo» Gen. Halleck heute a» . General McElellan gesandt: Die Cavallerie von Paducah rückte ge stern Abend um V Uhr i» ColumbuS ein und trieb die Arriergarde des Feindes vor sich her. Die Flagge der Union weht über dem ! sogenannten Gibraltar des Westens. Da der Feind sich auf beiden Seiten des Mississippi umgangen sah, war er gezwungen, ColumbuS zu räume» oder sich zu ergebe». Wir habe» eine große Masse Artillerie und Verrathe aller Art erobert. H. W. Hall eck. commar.dirender Geueralmajor. Die „Chicago TimeS" liefert über die Räumung von ColumbuS folgende Spe cial-Depesche auS Cairo vom 4. März: „Die Räumung wurde am Donner- stag begänne», aber erst gestern Nachmit ' tag haben die letzte» Rebellen ColumbuS verlassen. Das Brenne» fing am Frei tag an und endigte am Sonntag; meh- I rere Barracken brenne» noch. Die For tificationen sind nicht belästigt. Alles was nicht fortgebracht werde» konnte, ist verbrannt oder in den Strom gestürzt > worden. Auch eine große Anzahl Kano ne» sind in de» Strom geworfen." Ei» Mann, welcher vorgab, ei» Unio »ist zu sein, sagte, daß die Rebellen einen Theil der Werke uiiterminirt haben u»d > glaubt, daß die Minen gesprengt werden ! würde». j In EolumbuS sind nur wenig Bewoh ! »er geblieben. Zur Zeit der Räumung j waren daselbst 19,W1) Mann Truppen, . welche Eolumbus auf Transportschiffen z und mit der Eisenbahn verlassen haben. Die Eisenbahngleise sind 6 Meilen lweit aufgerissen und die Brücken ver brannt. Es ist noch nicht bekannt, wel che Zerstörungen weiter vorgenommen find. General Polk und seine Offiziere wa ' ren unpopulär geworden, weil sie nichts gethan haben, als Festungswerke errich ten lassen und die Soldaten wurden de moralisirt, ungehorsam und nachlässig und fürchteten, daß sie umzingelt und ! ausgehungert werden würden. > Der Er-Mayor von Eolumbus, der i von den Rebellen des Vorraths verdacht tig gehalten wurde, ist von denselben j fortgebracht worden. T)ie Werke waren sehr ausgedehnt, s vielleicht K Meilen lang mit einen, ver ! schanzte» Berge am Strome, j Die Stadt Eolumbus bietet ein Schau spiel schrecklicher Verwüstung dar. wichtige Nachrichten von Naschville. ! Eil,cii, I, a t i, sten März. Der Mayor von Naschville hat folgende Pro klamation erlassen: „Die Eommittee, welche die Behörde» uud das Volk von Naschville reprasen tirt, hat gestern dem General Buell in seinem Hauptquartier zu Edgesield seine Aufwartung gemacht. Die Unterredung ! ist vollkommen befriedigend für die Eom mittee gewesen. Dem Volke wird jede! Versicherung der Sicherheit und des! Schutzes gegeben, sowohl für die Person ! als für das Eigenthum." „Ich fordere deshalb achtungsvoll auf, daß die Geschäfte wieder aufgenommen' und daß alle unsere Bürger ihre» Ver kehr, ihre Handwerke u»d ihre» regeln,ä- Bigen Beruf wieder beginnen und ruhig ! fortsetzen." -"„Die Eauiitywahlen werden am ge wöhnliche» Tage regelmäßig stattfinde» und alle (Zivilgeschäfte werde» wie bisher geführt werde». Der commandirende General versichert mich, daß ich mich auf feine Hülfe und Unterstützung bei Durch führung uiiserer Polizei - Regulationen verlasse» kan»." „Ein Zweig deS Geschäftes ist ganz verboten, nämlich der Berkauf und das Ausschenke» von berauschende» Geträn ken. Ich werde nicht anstehen, die Hülfe des General Buell anzurufen, falls die neuen Gesetze über den Gegenstand ver letzt werden sollten." „Ich muß das Volk des die Stadt um gebenden Landes, welches innerhalb der Linien der BundeStruppen liegt, ernstlich auffordern, seinen Handelsverkehr mit der Stadt wieder auszunehmen und ihre Zufuhren und Borräthe auf die Märkte zu bringen, besonders Holz, Butter und Eier, indem ich ihnen die Versicherung gebe, daß sie vollkommen geschützt und reichlich bezahlt werden werden." Der neue Gouverneur von Tennessec. I Die Ernennung deS Achtbare» Andrew Johnson zum Gouverneur von Tennessee, vird durch alle loyalen Männer in jeder Sektion des Landes mit warmem Beifalle uifgenommen werden. Diese Wahl deu tet eine Politik für das Gouvernement ver Staaten an, welche wir den Klauen Ser Coiispiratore» zu entreiße» im Be .zriffe sind, die nicht hoch genug getrieft, und empfohlen werden kann. Ein Gläu biger unter den Ungläubigen, hielt An >Zrew Johnson a» der Union fest in de> Stunde der tiefste» Gefahr, und als feiin lüdlichen Kamerade» sich der schamlosen Verletzung deS Eides der Treue gegen die Republik berühmten. Muthig Trotz bie tend von Drohungen der Conspiratoren und ohne sich irre machen zu lassen durch Sie Gewalthätigkeit, welche unter dem Volke des Südens durch die falsch?» Dar stellungen und Lügen der «ecessionisten erzeugt war, war dieser hochherzige be rühmte Repräsentant des Staates Jack son einer von den wenigen südlichen De nokraten, der die Rathschläge des be rühmten Helden gewissenhaft beobachtete, Strom der VerläumdunA kein Sturm der Veifolgung, war im Stande seine Loyalität zu erschüttern und zu ver ringeru, und seine Ergebenheit an sein ganzes Vaterland zu zerstören. Er kehrt zurück zu dem Volke, welches wiederhol! leine starke Anhänglichkeit an ihn und lein Vertrauen auf seine Redlichkeit und Weisheit gezeigt hat, um uuparteiische Gerechtigkeit zu verwalten, die Verräther zu bestrafen, welche augenblicklich die Macht gestohlen haben, und sie mißbrau chen, beschimpfen, und getreue Union Männer verfolgen, und die Usurpatoren aus de» Stellen zu vertreiben, welche sie soppelt entehrt haben, und, um Frieden Ordnung undWohlfahrtallengutgesinn te» Bürger» von Teiiiiessee wieder her zustelle». Es kann nicht bezweifelt wer oe». daß Taufende von Tt»»eiieeer» seine Rückkehr mit Freuden und Jubel begrü ße», und daß iint.'r seiner weiche» und umsichtige» Verwaltung der Staat Ten nessee bald ebenso fest wieder mit der Un ion verbunden sein wird, als je zuvor. l.lnioiw-Dti»ottskrationen inßichmond. Baltimore, sten Marz. Die. ~Richmo»d DiSpatch" berichtet, daß in den letzten Tagen an den Straßenecken '! auf geheimnißvolle Weise Inschriften ge funden worden seien, die auf das Nor handenseineinerUnionSverschwöruiig hin ! deuten. Man habe an den Häufen, a» geschrieben gefunden: „Achtung, Jh> j Unionsmä'nner!—Wachet uud wartet!— Die Union für immer!—De, Tag brich! ! an! Die Stunde der Erlösung nahen sich!"— ' In Folge deS dadurch hervorgerufenen Verdachts wurden I. M. Botts und 2V j andere wohlhabende und angesehene, aber j der Anhänglichkeit an die Union verdäch i tige Männer verhaftet »nd die Stadt in Belagerungszustand erklärt. ' Die „Di6p>,tch" dringt auf energische Maßregeln, um dem Ueberhandnehmen des Hochverraths zu steuern. Zeder der Verschwörer solle verhaftet und wenn >! schuldig gefunden, hingerichtet werden. Die fortwährende» Niederlagen der setzten Wochen hatten einen furchtbaren Panie in Richmond hervorgerufen und die Rädelsführer der Rebellion zeigten die größte Aengstlichkeit. DaS Ende ist i nahe. Ter Rrieg in Tennessee. Offizielle Berichte an das Kriegsde ? partement von Naschville melden, daß die > Militär - Arrangements in Tennessee be reits beinahe vollendet sind, und daß nur noch übrig bleibt, eine Organisation der Eivil-Verwaltung des Staats zu bewir ken. Die Rebellen-Streitkräfte unter Gen. ! Albert Johnson werden beständig durch Gen. Buell zurückgedrängt. ! Zu Naschvilleist Baumwolle in, Wer the von H7»l)Ml) in die Hände unserer Truppen gefallen, und das Schatz - De partement hat Anordnungen getroffen, dieselbe» nach Neuyork zu senden. Der Präsident hat de» Achlb. Andrew Johnson zum Brigade-General ernannt, und dieser wird nächstens »ach Tennessee um ein provisorisches Militär- Gouvernement z» eröffne», bis das (si z vil Gouvernement wieder organisirt sein wird. )?ankics l>aben ein zäl>ea Einer der bei Fort Donelson gefangen igenommenen Rebellen-Offiziere fragte ! dieser Tage auf seiner Fahit nach Eairo de» Eapitän des Dampfbootes, auf den ! die Rebelle» dahin transporcirt wurde» ! wie es denn käme, daß unsere Boote all de» TorpedoeS und Höllenmaschine» e»t -! roiinen feien, die man für sie im Teimessee > und Euinberland River gelegt und von i ! denen man geglaubt habe, daß sie unsere ' j Flotte in Atome zerschmettern würde». — ' Als man ihm nun sagte, diese Torpedoes > seien so harnilose D.nge, daß man ineh-.! rere davon aus dem Wasser gezogen uud - als Muster unwirksamer Bosheit aufbe ! wahrt habe, rief der Sohn des Südens: i,,Das mußmanEuchlassen, ihrUankee'ö seid verdammt hart umzubringen. Hängt den Teufel als Koder an eine» Haken und so ein Äankee stiehlt euch den Hake», ohne! daß der Teufel selbst das mindeste davon ! merkt!" Acuer und Am vorletzten Freitag Morgen, wurde das Wohnhaus von Jonathan Tets, un gefähr zwei Meile» vo» Fredricksburg, - Lancaster Eaunty, durch Feuer zerstört, j und eins seiner Kinder, ein Mädchen vo» 6 Jahren, kam i» den Flammen um. Es scheint daß beide, Vater und Mutter von Hause waren, und das Haus in, Besitze von drei Kinder» ließen. Während ei nem Versuch Feuer in einem Ofen zu machen, wurden die Kleider eines derfel- ! bei, entzündet, als dasselbe in ein Bett sprang um das Feuer zu ersticken, worauf daS Bette und das Haus bald in Flam me» geriethe», und das Kind kam u, den Flammen um. Die anderen zwei Kinder entkamen unbeschädigt. Der ganze In- halt des Hauses verbrannte. vl>n /ort Mliroe und drin Aüdtn. FortMo » roe, -l. März. Das Schiff DeWitt Clinton ist hier vorige! Nacht angekommen. Die „Richmond Dispatch" sagt, daß! die gefangene» ?lankeeS angekommen sind. Die Eolonelö Wileor und Eorco rin und andere Föderal-Gefangene, über lW an der Zahl, sind am Freitag da felbst von Columbia angekomme» und warte» auf die Verschiffung nach New port NewS. Da indessen die Vorkehrun gen zu ihrer Absendiing noch nicht vollen det sind, so werden sie wahrscheinlich ei nige Wochen warte» müßen. Von Richmond wird berichtet, daß der Achtb. John Minor BottS verhaftet und in's Gefängniß geworfen worden ist, weil er Neigungen für die Union aukgespro chen habe. Die „Richmond DiSpatch" s.igt, daß die Einführung deS ÄriegSgesctzes von ven Bürgern mit Befriedigung aufge nommen sei. A ugust a, Georgia, I. März. Col. Tattnall s Flotte hat ein Gefecht mit den Föderal-Batterie» bei Savannah gehabt und einen Mann verloren. Von Fort Monroe ist eine Parlamen tärflagge abgesandt, aber eS sind keine Passagiere zurückgekehrt. DaS Kriegsgesetz ist nicht allein in Richmond sondern auch in Norfolk prok lamirt. Die Rebelleii-Dampffchaluppe Nafch ville ist zu Wilmingto», Nord Carolina, a»gekomi»eii, nachdem sie durch die Block ade bei Beaufort gelaufen ist. Capt. Pegram ist in Richmond ange kommen, und erzählt, daß er, sobald ale er die Küste von Nord-Carolina erblickt, sie amerikanische Flagge aufgezogen ha be und in der Entfernung einer Meile di> Blockade der Schiffe paßlit habe. So bald er bei den Föderalschiffen vorbei war zog Capt. Pegram die Co»föderirteFlag ge auf und eilte, von einem Dampffchif fe verfolgt, unter die Kanonen von Forl Macon. Einige auf die „Nafchville" ab gefeuerten S ch ü ss e thaten ihr keinen Schaden. Die,, Naschville" hat wichtige Depe schen und eine sehr werthvolle Ladung, darunter 10, WO Rieß Banknotenpapiel, mitgebracht. l Minor Botts, sowie die Herren W,rrd l well, Stearns und mehrere andere Freun de unserer Gefangenen, sind auf die Be schuldigung, Unionmänner zu sei» ver haftet und in'S Gefängniß geworfen. Die südlichen Zeitungen forder» Pflan zer und Kaufleute auf, ihre Baumwolle u»d ihre» Tabak zu zerstören. ' Ge». Beauregard ist zu Memphis und > suchte die Rebellentruppe» zu dem Beste hen einer Feldschlacht zu organisiren. > Von Gc» Ra»«k S Armer. (5 harle6t o w n, 2. März. Das HauptcorpS von Banks Division steht > jetzt in der Nachbarschaft von Charles town. Seit dem Abgänge der Division > von Sandy Hook, ist kein Unglücksfall > und kein bemerkenswerthes Ereigniß vor gefallen, welches einige Besorgnisse erre gen konnte. Heute ist drei Zoll tief Schnee gefal len. Die Bürger, welche gezwungen gewe > fen, sich der Gewalt der Rebellion zu un terwerfe», beginnen jetzt das Haupt zu erheben, und Hoffnungen auf eine heile re Zukunft zu hegen. ES ist erfreulich zu bemerke», daß das Land, durch welches die Armee pcißat ist, Spure» des AckerbaufleißeS tragt. Es ist augenfällig, daß die Kornfelder die ses fruchtbare» Landstrichs nicht vernach läßigt worden sind. Wie zu erwarten war, leidet die Gegend Mangel an im portirten Artikeln der Konsumption, aber Brod, Fleisch und grobe Kleidungsstücke sind im Ueberfluß vorhanden. Hunderte von Sklaven suche» täglich Schutz und Zuflucht i» unsern Linien, und es wird ihnen erlaubt, hernmzust, eichen, ohne zu spicniren. I» der That, es wird nur wenig Notiz von denselben genommen, ausgenommen um die Rückkehr derselben über unsere Posten zu verhüten. Die Berichte vo» Winchester sind im Allgemeinen widersprechend, da dieselben duich Flüchtlinge und Contrebands kom men. Die Militär - Befehlshaber sind ohne Zweifel Hessel unterrichtet, und sind dem> zu Folge für jedes Ereigniß gerüstet. Eine Menge von Mehl, welches der Rebelle» - Armee gehörte, ist weggenom men, aber Privateigenthum ist strikt re-! spekrirt. Wir sind im Besitz vo» Maitinsburg.' Feuerobriinst in Nulwaukie. Milwa u k i e, 1. März. Eine ver heerende Fenersbrunst hat heute Morgen den ganzen Block von Gebäude» zerstört, ! der unter dem Namen „Albany Build ! ingS" bekannt ist. Das unterste Stock werk wurde durch die American Erpreß ! Office, Lensey'S Gaswerkstätte, Bell s ! Liquor - «tore und durch daS Wisconsin > Sämerei-Magazin eingenommen. Die Waaren und Mobilien sind meisteiitheilS gerettet. Das zweite Stockwerk war durch die Office» von Lynd und Miller, Finch, Brown und Ogden, (sasey und Pratt ?c. ! benutzt. Ihre Bücher und Papiere sind ! gerettet. Tie große Loncert- und Opern-Halle nahm das 3. Stockwerk ei» und diese ist nebst derßühne, Scenerie und Maschine rie zerstört. Der Verlust an Gebäuden wird auf H7SMV geschätzt, auf welche BüOMO versichert sind. Der Betrag deö audern Verlustes ist noch nicht ermittelt. Da» neue Xtbellen-Cabinet. Die „Richmond Diöpatch" berichtet, daß folgende Secessionisten wahrscheinlich das Labinet deS Presidenten Jefferson Davis bilden werden : I. P. Benjamin : Staatssekretär. General Lee: Kriegssekretär. Gen. Geo. Randolph: Marinesekr. O. G. Memminger: Schahsekretär. M. (5. Henry: General - Postmeister. H. Johnson : Attorncy General. D«? consiitutionamäflige Strafever Xebellen. Manche Rebellen freunde im Norden machen sich gerade jetzt recht tiefe Beküm mernis! darüber, daß unsre Regierung in ihrem Verfahren gegen Veuäther doch ja der Eoiistitution keine Gewalt anthun möchte. Insbesondere sind sie weichher zig und zartfühlend i» Belreff der „com stitutioiiellen Beschützung ' der Sklave rei. Sie scheine» ganz und gar die That-! fache zu vergessen, daß todeöwüidi.v Ver l'recher (was Verräther unleugbar sind)! sich Strafen zuziehen, und daß die Eoii stitution ihnen nicht die Bürgschaft gibt, sie vor Strafe sicher z» stellen. Die Eon stitiition rettet de» gemeinen Mörder nicht vom Galgen z sie schützt den gemei nen Spitzbuben nicht vor dem Zuchthau se ; noch sagt sie, daß der gemeine Aus rührer und EigeiilhiimSzerstörer dem Ge ich ungestraft Trotz bieten soll. Nun sind Breckinridge, Davis, Flovd und Eonsorte» nichts mehr oder nichts weni ger als Mörder, Spitzbuben und Auf lührer z wollte man nun sagen, die Eon stitutio» schütze sie, so wäre daß ja de, tollste Unsinn. Sie haben die Gesetze übertreten und gehen deshalb jedeS An spruchs und Rea tS auf Leben oder Ei genthum verlustig. Sie haben alle diese Rechte verwirkt. Waren sie reich und mächtig, so ist daS kein Grund warum sie ungestraft ausgehe» sollte». Vor Ge richt sind der Arme und der Reiche, der Niedrige und der Hochgestellte gleich; und unsre Regierung würde ihrer Pflicht nicht nachkomme», wen» sie nicht jeden Rädelsführer unter den Verräthern da ourch bestrafte, daß sie ihm seine Besitz chümer entreißt und am Galgen ihn den endlichen Loh» cineSMöiders empfange» läßt.—(L. Volk Sfr.) (vfsieicilc Nachricht aus Tennestee. W a sch ingto », 3ten März. Bein- Marine-Departement sind heute Berichte oom Flagge» - Offizier Foote aus Cairo vom 23. Febr. eingegangen, welche mcl den: Ich habe die Ehre eine Mittheilung vom Lieutenant Bryant zu übersenden, ?.re» Inhalt ich schon telegraphirt habe. Der Capitän des Dampfschiffes, der die Depesche bringt, sagt, daß 6 Meilen un terhalb Nafchville auf einem hohen Berge, eine mit 15, Kanone» montirte Batterie ist, vo» denen einige vor der Ankunft des „Cairo" in den Strom geworfen sind. Er berichtet, daß die Kanonenboote der Schrecken des Volks von Nafchville und der Anwohner des Cumberland-StromeS sind, und daß der Feind bei der Nachricht von der Annäherung der Kanonenboote von Panic ergriffen, die Flucht ergriffe». Der Commodore Foote bezeichnet das An schwellen deS Stromes, so daß die Boote hinauffahren konnten, als eine Schickung oer Vorsehung. Er schließt einen Be richt deS Lieutenants Bryant an, der Niel Set, daß er mit 7 Kanonenbooten bis Nafchville hinaufgegangen sei, und die Brigade des Gen. Nelson gelandet habe, so wie, daß die Ufer vom Feinde gesäu b.".l sind. Die Eisenbahn und die Brü cken sind zerstört. c!>fsi'ieller Bericht den Comiiiodore Foote über die Räumung von Loluml'ua. In Wafchii,gton ist am Sonntag fol aendeauö Eairo vom I.März datirte ! Depesche des Eommodore Foote eiuge ! gange» : Der commandirende Lieut. PhelpS, der mit einer nachEolumbuo ! gesandt war, ist diesen Augenblick zurück ! gekehlt und berichtet, daß6ol»mbus,Ky., vo» den Rebellen geräumt ist. Er hat ! izesehen, wie die Rebellen ihre Winter quartiere verbrannt und ihre schwere, Geschütze i» die Gebirge fortgeschafft habe», aber die Kanonen in de» Wasser batterie» sind uiiberührt geblieben. Er hat auch prahlerisch auf de» Berge» ei»e starke Eavalleriemacht aufgestellt gese hen, aber keine Infanterie, wie sie zuvoi gesehen worden. DaS Feldlager, welches vor einigen Tagen durch unsere bewass »ele Necog»o6cirn»g entdeckt wurde, ist ganz fortgeschafft. L» der Stadt Eo lumbus und an den Ufern des Stromes wäre» große Feuersbi imste sichtbar, wel che andeuteten, daß die Rebellen die Stadt, die Militaivorräthe, die Befestig unge» u»d deren Ausrüstungen zerstör te». H. H. Foote, Flagge» Offizier. ! Rebellen Unikate» in Vvesi-Virgiiiitn ! Briefe an Gonv. Pierpont aus den , Eaunties Hardv, Hamschire und Poca ! hontas schildern de» Zustand der Dinge ! dort und in den angrenzende» Eauiitiec als wahrhaft schrecklich. Uiierachtet al ler Anstrengungen der Bundec-t,Uppen in den (ZauutieS Hampschire und Hardv raube» und plündern die Rebellen dort in einem Grade, daß jetzt lchon die Gegend nahezu entvölkert ist. Die Briefe sagen, i daß, wen» diefe Diebs-Banden nicht bald gefangen oder getödtet würde», eS im inoglich sein werde, eine Lourt zu olgaiii liren oder Taren zu bestimme» oder zu collectire», denn dieselben nähmen alles steuerbare Eigenthum im Lande mit fort. Ein eben aus Pocahontas Eaunty kom mender Herr schreibt aus Huntersviile, daß sich dort 2511 Rebellen mit einem Ca pital, befänden. Im Laufe des letzten Monats hätten diese Kcrle sieben leute ermordet und drohten noch vielen andern mit einem gleiche» Schicksal. ES ist doch sonderbar, daß in diesem Westvirgiiiie» nicht Ruhe geschafft wer den kann! Es tagt sich! Tic Aussichten auf eine reiche iLrnte gut. Die ?U!vsichten aufeine reiche Pfilsich- Ernte für dieses Jahr sind nach Berichten verschiedener Obstzüchter bis jetzt ausge zeichnet. Schon seit mehnre» Jahren waren die Knospen an den Pfirsichbau me» in Folge kalte» Wetters gewöhnlich vor dein Itt. Februar erfroren, in diesem Jahre aber sind sie bis letzt unbeschädigt und lassen auf eine» reiche» Ertrag Hof-: fen—wen» nicht noch andere Uebelstande eintreten. ! Von Wafchtngton. W asching to n, 4. März. Der heutige Jahrestag der Inauguration deS President Lincoln, giebt zu verschiedene Vergleichen der damaligen Lage der Ver. Staaten mit dem heutigen Anlaß. Alle aber müssen zugestehen, daß die Aussich ten auf eine baldige Wiederherstellung der Einheit und des Wohlstandes unseres Landes heute taxsendfach besser sind als damals. Die Eommiltee deS Senats und Re präsentantenhauses, haben sich über eine Bill geeinigt, durch welche die sofortige Aufhebung der Sklaverei im Distrikt Co lumbia angeordnet wild. Die Senats - Eommittee für Militä'r mefeii, empfiehlt den Beitritt, zu dem rcm Hinse bereits passirte» Gesetz, das den Offizieren der Armee- und Flotte verbie tet, flüchtige Neger dkirch die Vorposten zurückweist» zu lassen. ES geht vor wärts, die Niggerfängeret hört auf. Hr. Barrede, der Gesandte von Peru, hat dem President Lincoln sein Beglau bigungsschreiben überreicht. Der letztere in seiner Antwort versicherte, daß die Re gierung der Ver. Staaten die friedlich ste» und freundschaftlichsten Gesinnun gen gegcn de» auf gleiche» Prinzipien, aufgebauten Brudei stactt Peru hege. Der frühere Gesandte von Peru, halte bekanntlich von Luchanan einiger ob schwebcnden Differenzen halber, seine Pässe zugestellt erhalten. LincolnsAnt wolt zeigt, daß die gegenwärtige Regie rung die Erhaltung freundfchäftlicher l Beziehungen hoher stellt, als die früheren Forderungen. Manche Gebäude der Stadt werden heute Abend zur Jahresfeier der Inau guration des Presidenten illuminirt sein. AuS südlichen Zeitungen ersieht man, saß bei der in der Nähe von Fort Mon roe stehenden Armee wichtige Bewegun aen im Werke sind. Die „Richmond DiSpatch" berichtet ur.teim 2t«. v. MtS., saß in den.lctztcn Tage» bei Newport NewS I7MO Man» BundeStruppen ge landet sind, die Norfolk und Richmcnd bedrohe». Norfolk >st daher durch Jef ferso» Davis in Belagerungszustand ver setzt worden und i» Richmond befürchtete man allgemein eine baldige Attacke der Stadt. . , Wie ein Privatbrief sagt, sind in Bal timore bereits mehrere Kaufleute aus Richmond eingetroffen, um Einkäufe zu mache», weil sie glauben, daß durch daS Vorrücken der BundeStruppen die Ver bindung mit Lüchmond in kurzer Zeit wie der hcrgcstelll werden wird. St. Lou i s, März. Folgendes Telegramm hat Gen. Halleck heute an General McClcllan abgesandt: Nachdem offiziell berichtet worden, daß Zefferson Thompson mit einem starken EavaUerie-Eorpö, begleitet von Artillerie, nördlich von New Madrid marschirt sei, rückte» unsere Truppen von Birds Point vor und trafen den Feiud zu Sykestown. Er wurde durch die den Brigade» des Ge nerals Hamilton und des Lolonels Mor gan attachirte Eavallerie bis in die Süm pfe verfolgt und eS wurden ihm drei Ge schütze abgenommen. Gen. Pope verfolgte ein anderes De« tachement südwärts, eroberte drei Ge schütze und nah»', einen Eapitän, einen Lieutenant und eine Anzahl Soldaten ge fangen. H. W. Halleck, Generalmajor. Vo sn Äu sö as! d. A I, k uI, 112 t des DaII, pfschiffe Drei ?age neuere Nachrichten aus Europa. Halif ar, '». Mä> z. DaS Dampf schiff Canada ist mit Nachrichten aus Li ! verpool vom '22. »nd aus Oueenstowi von, Bisten Februar aiigetommen. Die Dampfschiffeßavaria und Africc ! sind drüben angekommen. Lo,d Palmeisio» sagte im Hause dc LordS, daß die Negtliationen wegen d« San Juan in Folge des Bürge, kuegö suSpentil t s. ie», daß aber eine prc ! .'iso:ische gemeinschaftliche Occupatic ! ser Insel verabredet sei. Das brittische Gouvernement hat < .'eriveigeit, über die brittische,, Schiff !velche die Blockade durchbrochen habe, einige Auskunft zu geben. Es wird gemeldet, daß der Verräth LlideU mit ten französische» Ministe ! einigeUnterredunge» gehabt habe, sie si ! aoer natütlich nicht von offizieller Nat gewesen. Der Aufstand i» Grieche»land da,il fort. Er beschränkt sichaber nur aufl Umaegend von Nauplia. , Der Jahrestag von Waschington'sL burtstag ist in der Freimaurer Tave in London g hörig »>"d patriotisch gej ert. Der Btfchof von Ohio pra,id> und Hr. Adams hie'.t die Frankreich " n d Amcrika.M Die Adresse des Senats an den KaijerM Franzosen über die amerikanijchen UnW hen lautet wie folgt: W Bürgelkiieg, Bürgelkiieg, welcher AmeiM theilt, hat auf unsere Märkte und FM rike» zurückgewilkt und ein Theil rer arbeitenden Älasse ist von LeidenM troffen, deren Ende noch nicht ist. Ihr Gouvernement, Sir, hat iW diesen Stand der Dmge Besorgniß gl Bert und der Senat kann nicht gleich tig bei dem Gegenstände sein. Der Ei pflichtet Eurer Majestät bei, daß freundschaftlichen Verhältnisse Fr reichS zu den Ver. Staaten dem fran sche» Eabinette eine Politik der Neut tät in Betreff deS Gegenstandes d beklagcnswerthe», Zwiefpaltes und Ä teS gebieterisch rorschrieben. Der Sl denkt a»ch, daß der Kampf von knrl Dauer sein wird, wenn er nicht » fremde Einmischung complicirt >v« sollte. I
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