KricgS-Nnchrichten Wir laßen hiernatstchtnd dir wichtigst«» und j mtist wahrscheinlichen —den» alle zu geben ist in einem wöchenllichcn Blatte rein unmöglich— ' Krieg«-Nachrichten, Truppen-Bewegungen, u. s w.. wieder, wie ste von Tag z» Tag bei uns ei» trrffen, folgen, damit uusere Leser von allen Vor ' fällen im Zusammenhang unterrichlet werde» - Der Krieg sür die lluiou. ! Die Abdankung deö Kriegs-Seceetärs. Von llslislhilistlmi. Waschin g t o n. IZ. Januar. Die ueue' Damvf Fregatte ~Pensacola," die in der Wasch ington Näry Zlard gebaut worden, und die, wie die Rebellen oft geprahlt, niemals das Meer er reichen sollte, so lange ste ihre Batterie» am Po- tomacfluße besetzt hielte». Ist am Soimiag früh - I» die Ehesapeake gelangt. ! Am Samstag früh war dle Pensacola ungefähr! A 7 Meilen abwärts bis in die Nähe der ersten !! südllchcn Rebelle» - Batterie gegangen, und am Sonntag früb, wahrend eines N>b«lS, der dicht genug war, um genaue« Zi«l«n zu crschw«r«n, aber doch nicht, um die Schiffahrt unmöglich zu machen, paßirie sie glücklich die Rebellen - Batte rien; 22 Schüsse wurden auf sie abgefeuert, aber keiner traf. Von Selten des Schiffes wurle nicht! gefeuert, obwohl Alles vollständig lampfbereit war. Die ~Pensacola" führte um ihre rechte Seite xegen die virginischen Batterien zu schützen, einen großen, hoch mit gepreßten und angefeuchte ten Heu beladcnen Schooner, mit sich» und fubr .in den gefährlichsten Stelle» mit voller Dampf- ! kraft vorbei. Das llnternehmen ist vollständig ' gelungen und tie ..Pensacola" ist wahrscheinlich schon bei Fort Monroe «ingetroffe». Senator Wilson hat seine Stelle als Adjutant! des Gen. MeClellan niedergelegt» weil seine Ge schäft« als Vorstand dcr Militär-Eommiltcc d«S Senat« ihn, nicht Zeit genug übriglasse». Die Abdankung des Kriegsfecretar Ca meron. Waschington, 13. Januar. Der Pre sident hat eben dem Senat eine oWell« Mitthti lung z igefendet, des Inhalts, daß Herr Simon Cameron seine Stelle als KnegSsecrelär niederge legt und daß er Hrn. Edwin M. Stanton von! Peimsylvanien zum Kriegsminister ernannt habe. Gen. Cameron ist zum Gesandten und bevoll mächtigten Minister zu Petersburg a» die Stelle de« Herrn Cassius M. Elay ernannt, der neulich freiwillig um Enlhcbung von diesem Posten nach gesucht hat. Diese Nachricht macht großes Aufsehen und ist heute das fast allclnlg« Tag«sg«fpräch. Sigel's Resignation nicht angenommen. Waschington, 13. Januar. D«r Pr«- sidtnt hat g«sagt, daß «r Sigel's Resignation nur im äußersten Falle annehmen werde. Er halte den General Sigel sür eine» werthvollen, schätz enswürdige» Offizier und werde keine Mühe fpa- > re», ihn im Dienste zu halten. Von Gen Bank S Armee Frederick, 13. Januar. Berichte aus Hancock von gestern melden, daß der Rebellen- General Jackson mit 15.l)0t) Mann Regulären, .ltlOt) Mann Miliz, nachdem «r Nomney bedroht, grstkrn vor Hancock «rschi«nen ist, wahrscheinlich aus seiner Rückkehr nach Winchester. Bis zu die sem Augenblicke halte er keine Demonstrationen «>vu>e war er mit seiner ganzen Macht zu Bath erschienen, wo nur 5,00 Mann llniontruppen warrn, Detachements von verschiedenen Regimenter». Es wurde durch di« ganze Rebellen - Miliz ein Angriff gemacht, der durch unsere VoluntärS zweimal zurückgewiesen wurde. Nachgehends machte» Jackson'S Regulä ren ln Front einen Angriff und führten zugleich eine Flankenbewegung au«, worauf unsere Trup pen sich auf Hancock zurückzogen. Die Stärke der Streitkräfte Jackjon's, wie oben angegeben, wird von mehreren Seiten bestätigt. Bestrafung der Deserteure in der südli chen Armee. Der ..Memphis Appeal" liefert folgende Sei ne d«r Bestrafung von Deserteur« lm Camp Beau regard bei Fellclana In Kentucky - Am Freltag waren alle Truppen an dieser Sta tion versammelt und wurden in ein große« Viereck formirt, um Zeugung der Bestrafung von drei Soldaten zu fein, di« zum «rsten Missouri Regi mente gehörten und der Desertion überführt wa ren. Si« wurd«n an d«r link«» Hüft« mit d«m Buchstaben D gebrannt. Diese Ausführung wur de mit einem glühenden Eisen in der Form eines D vollzogen. Sodann wurden die Häupter der Dellquenten ganz kahl geschoren und endlich er hielt Jeder 50 Peitschen-Hiebe auf den bloßen Rücken m Gegenwart aller Kameraden, Schluß wurden alle Drei unter Ausspielen' des ~ Rogues Marsches" au« dcm Lager hinaus ge- Von Pbilavelpkia. P h i l a d el p h i a, 13. Jan. Der Prei senschooner „Allen Bell," welcher kürzlich von dem V«r. Staatrn Krikgsdämpfer „Augusta" ge kap«rt würd«, als «r die Blockade zu brechen such te, kam gestern hier an. . Dt' Navy ?> ard. Die b«id«n Vom b.nschtffe Adolph Hügel und Georg. Mangham welche In der Navy Zlard itparirt und auSgerüstei worden sind, segelten vorgestern von hier ab, um sich dem Geschwader des Eommodore Porter bei Fort Monroe anzuschließen. Jedes dieser Fahr - zeuge fühtt einen l3zölligen Mörser und zwei 32- Mann Besatzung von 35 Die Kriegsschaluppe Hartford wird wahrschein, llch heute von der Navy Zjard absegeln. Später Vvm Kriegsschauplätze Wstv Wa s cht »g » on, 1-1. Januar. DleSe nats-Committee für Militär-Angelegenheiten hat einstimmig beschloßen, dcm Senat anzuempfehlen, die Ernennung E. M. StantonS al« Kriegsmini sirr zu bestätigen. Flnanzministerium ist pltltz. k« di.l>m «'worden. Die Beamte» s° Arbeiten über häuft, daß die Gesundheit derselbe» darunt.r l«i- Di« Finanz-Committ«« d«« Haufe« hat sich da nrber geeinigt, die Ausgab, von 150 Millionen k? s di. von d.n Ver. Ltaat.n für Lalar. und alle andeni Verbindlich reiten angenommen werden muffen, ein gesetzliches Zahlungsmittel für alle Schulden, privat wie öf tta. <? k gegen öprozen- I'e?. laufende Eoupon-Bonds, ausge wechselt werden tonnen. 'in, neu. Flagge adoptirt. » """ «'iß'« Kreuz auf rothem Felde, mit Sternen umgeben. Vor der Hand Ist Manaffas Manaffas aufgesteckt, man glaubt aber, daß dle SecesflontjZeo sie allgemein annehmen wer- Ueber die Operationen der Burnside Expedi tion sind die Angaben noch sehr ungenügend, in dessen scheint die Annahme nicht unrichtig, daß sie in drei Richtungen—hegen die Roanoke Insel im Sunde, welche den südlichen Schlüssel von Norfolk bildet, gegen Norfolk selbst und den Nappahannock Fluß hinaus —ihre Thätigkeit ent wickeln wird. rvichtig von Meril'o. KansasCity, li. Jan. Die Post aus I Santa Feist mit Nachrichten vom 2V. Dec, hier Es sollen 2l)l)I) Mann aus dem Marsche den' Rio Grand hinaus sein, um Fort Eraig anzugrei sen. Dieselbe Anzahl soll den PecoS Strom hin auf marschiren, um Fort lbiion anzugreifen. Die zu Fort Weis stativnirten Truppen sind nach New-Mexiko beordert. Fort Union ist gut gerüstet, einen Angriff abzuweisrn. aber man sürch tet. daß Fort Craig genommen werten wird und, daß die Trxaner nach Santa Fe vorrücken, wo große Aufregung daselbst herrscht. Bon kAen. Bants Armee. Frederick, 14. Jan. Es wird berichtet, daß die Rebellen unter Gen. Jackson gestern wie der einige Bomben in unsere Linien bei Hancock waife». von Aciiui.sy. Chlcago, 13. Jan. Heute sind 50 durch Gen. Paine gemachte Gefangene nach Birds Point gebracht. Unter denselben brfindet sich Col, Bird, von welchem dcr Platz den Namen bat. — Es liegen positive Beweise vor, daß er zur Unter stiitzung der Rebellen 835M1) gcgrben hat und daß er seine Sklaven freiwillig zum Bau der Be j festigungcn gesandt hat. Ein Neffe des Gen. P?lk ist gestern I» der Na-! he von Blandville in Kentucky verhaftet worren. Er hatte in seinem Besitze Depeschen an Spione in ! Colunrbus. Gestern ist eine RecognoScirung von For^Jef j jenseits EtiiotS Mühlen vorrückte und die Rebel ! len Vorposten vertrieb. Zu dcrselben Zeit gingen die Kanonenboote Essex und St. Louis dc» Strom hinab. Als der Bote von Jefferson abging, wurde in der Rich tung von EvlumbuS eine Kanonade gehört. Weiteres vom Kriegsschauplätze. Von Missouri. Vörr W a s ch I » g t o n, 15. Januar. Die Com l mittee über Mittel und Wege hat die Bill be züglich dirckter Steuer in Berathung. Der Be j richt des Ver. Staaten Schatzes weist an Deposi ten S7,7l)»,0<)l) auf, worauf für I, Millionen ge zogen wurde. An Baargeld ist vorhanden kl.- It>2Ms>. Der nicht aufzubringende Ueberschuß in den insurgirten Staaten wird auf Million angegeben. Die Insurgenten sollen 26 wohl eonstruirte FortS zur Vertheidigung von Manaffas Junetion errichtet haben. Herr Gilbert Nodman, erster Clerk des Schatz l amtS, starb heute Morgen, nachdem er nur weni ge Tage krank gewesen war. Won M ! ss iz ui e i. Sed a 11 a, Mo., 14. Januar. Hier ei» - getroffene Nachrichten melden, daß das l. Kan sas-Regiment, welches vor einigen Tagen hier ab ging, am letzten Freitag in Lexingto» ankam, wo es einige der hervorragendsten Rebellen der Stadt verhaftete; auch nahm es l,50» Schweine und andere Muodvorrätbe. welche iui» Abaana an i Price gepackt waren. Ungefähr k» zu Eol. Alexander'S, welcher jetzt gefangen in St. Louis ist, Regiment gehörige Rebellen, wurden am Samstag ungefähr L Mel- len von hier gefangen genommen, j Eai ro, 14. Jan. Die Kanonenbote ..Es sex," ~St. Louis" und „Tyler" fuhren heute zu einer RecognoScirung den Fluß hinauf. Sie ka i men bis 2 Meilen von EolumbuS und feuerten einig« Schüsse aus die Lager der Rebellen ab. — Diese erwiederten das Feuer aus 3 oder 4 Ge schützen, ohne unfern Booten Schaden zuzufügen. , Welche Wirkung unsere Bomben hatten, ist nicht ! bekannt. l Im Flusse wurden keine Obstructlone». am Ufer keine maskirten Batterien entdeckt. Gen. McElernand's Corps rückte heute in der Richtung von Blandville, Kentucky, vor; Gen. Paine'S Corps ging heute Morgen von Bird'S Point ab. Das 2. Regiment der Douglas Bri gade wird heule Nacht ankommen. Da« 7. lowa, 3. Winconstn und Illi nois Regiment werden morgen erwartet. Aeuere Z^ie^nnchrichlen. Tie große» lllrpeditionen. Bou Waschington. ! Waschington, ltt. Januar. Die Militär-Commiltee deS Senats berichtete heute ei ne Bill zur Verwandlung einer großen Anzahl von Volontär Caoallerie-Regimentern in Infan ! terie. > Secretär WelleS widerspricht dem Gerücht von seiner beabsichtigte» Resignation auf das Marine- Departement. Die Bill zur Zurücksendung aller todten Brie fe an den Schreiber ist heute Gesetz geworden. Dem Vernehmen nach ist es wahrscheinlich daß Gen. Daniel Sickles, der sich selbst zur Besläti- gung als Brigade - General angeboten hat, ver . worsen werden wird. Es soll gegen denselben ! militärischer Einfluß im Werk.- sein. ,! Gestern feuerten die Rebellen - Batterien 26 Schüsse auf ein Austernboot ab, als es die Block . ad« durchbrach, ohne es zu treffen. Eine ganze Flotte von ähnlichen Fahrzeugen ist dem Beispiel gefolgt, ohne mit solchen Salven begrüßt ,u wer den und ist sicher in Waschington angekommen. Die Mississippi Expedition. Aus Cairo wird unterm 15. Januar grschrie b»n - Gen. Grant und dessen Stab haben sich heute Morgen auf dem Dampfschiffe Chanceller einge schifft. ES sind Depeschen über da« Vorrücken der Co lonne unter Gen. McClernand eingegangen, der auf dem Marsche sein soll und, wie gesagt wird, sein Lager zu Maysield, Kentucky, aufschlagen wird. Camp Beauregard ist so nahe bei May sield, daß die Rebellen entweder fechten oder lau > fen müsse». Gen. Grant hielt heute Morgen Revue üb!r die zweite Division und benachrichtigte dieselbe, daß sie am folgenden Tage 3l) Meilen marschi ren solle. Der größte Enthusiasmus herrschte unter den Truppen. Die Burnside Expedition. Balti m o r e, 15». Jin. Da« Boot von Old Pointist gestern Abend hier angekommen.— Wegen des Sturme» war es erst heute Morgen , von Fort Monroe abgegangen. > Zwischen 15l)0 und 2l)l)<) Mann Truppen von Burnside'« Expedition waren durch das Wetter , zurückgehalten. i Vorig» Nacht erhob sich »in heftiger Schnee- stürm. Der Schnee lag heul« Morgen drei Zoll tief. i Pkrfonen aus Camp Hamilton «rzählrn, daß l «in starkes Feuern in der Richtung von ?>orkto«n heut« Morgkn gkhört worden ist. Man glaubt daß Schießübungen gehalten worden sind. Späteres vom Krießzs,haiipltcht. Bombardement von Pensacola. VvnWasch i n g t o n. Wasch i» gto n, 17. Januar. General Fremont stand heute lange vor dem UniersuchungS- Eonimittee des CongresseS. Auch Capt. §>oung, Aljutant des gefallenen Col. Baker, stand vor dem Commillee; «r bezeugt«, daß Baker sich kei- ! ner Uebereilung zu Balls Bluff zu Schulden kom-, men ließ und nur der Drder gehorchte. Er stand bel ihm, als er fiel. Lumbal dement von l>e»s.rcola, Dle Insurgenten - Batterie» zu Pensacola ha be» wiedcrholt aus unsere kleinen Schiffe gefeuert. go>t PickenS eröffnete Feuer auf den Insurgenten Dämpfer Times. Die Rebellen-Vaiterten ant- j werteten und das Feuer dauert« bis gegen Abend. ES wurde jedoch nur ein Man» verwundet. Ge gen Abend gerirlb Warrington durch unsere Schü ß« in Brand. Man sah das Feuer Meilen weit auf hoher See. Wold Aoet Monroe. FortMonroe. 16, Januar. Die Uni on-Schiffe Ehippeway und Monticlllo waren vor ! Cape Fear und Fernandina und die Amanda vor ! New Inlet. Der Mount Vernon hatte starken ! Sturm und kain gestern hier an. Er paßirte ei- ! ! nen Theil der Burnside Expedition bei Fort Hat ! tcras. ! Das Unionschiff Rhode Island »ahm vor elnl gen Tagen den Schooner Venus bei Galveston, mit einer Ladung Zinn, Blei und Holz weg Werth Blo.vol>. Zwischen IWV bis SWiZ Mann Truppen der ! Burnside Evpedition werden noch immer I» den ! Hampton ZloadS durch das Wctter zurückgehal- ten. Dcr Schnee lag heute Morgen Z Zoll tief. Aua Aansag. ! Leave» w o r t h, IL. Jan. Die Nach ! richtist hier eingelaufe», daß U»io»S-In dianer ln der Eherokce - Abtheilung am 6. dieses von einer überlegene» Anzahl Tcxanischen Rebel len angegriffen und gezwungen wurden, sich nach Kansas zurückzuziehen. Zliia Cairo. 1 Cal r o. 16. Januar. Dle vo» diesem Ort ! nach Paducah geschickte Streiimacht besteht aus ! lii Regimentern Infanterie, 4 Regimentern und 2 Compagnien Eavallerie und 7 Batterie» Artil ! lerie. BLichtizz vv» Fort Monroe tLrwarteter Angriff auf üorfoll'. Gen. Wool benachrichtiget die Weiber und Kinder die City zu verlaßen. IZtt unserer GefanAeneu zurü.k'ggkchrt. FortMo » r o e. 17. Januar. ES wird i hier mit Gewißheit versichert, daß Gen. Wool dem Rebellen-General Huger, zu Norfolk, heute Nachricht gefanlt habe, die Weiber und Kinder au« jener Stadt zu entfernen. Ist dem so, so darf man jede Minute wichtige Nachrichten erwarten. 15t) freigegegebene Union - Gcfang«ne» sind heute auf ein«!» Boot hieher gebracht wordcn.— Boot getragen werden—alle diese wurde» zu Bull Run verwundet—und alle waren hächsten« erfreut, daß sie ihre Freiheit nochmals erlangt haben. V o I! K e n t ll ck v. LouiSv l l l e. 17. Januar. AusMum fordville wird geschrieben : Die Rebellen treiben Vieh in die Teiche und Bäche an den Straßen, aus denen die Truppen vorrücken und lödten das selbe, um da« Wasser faul und untrlnkbar zu ma i chcn. Der i 7. C n >i,l > e Ij. W a s ch i » g t o n, 13. Januar. S e n a t. Unter de» eingelaufenen Bittschriften waren meh rer« sür Sklaven Emancipation und ei»« für Ein führung der Homöopath!« in de» Militärhospitä ier». Carli«le von Lirginien brachte einen neu- en Finaniplan vor. Durch direkte Steuern soll ten 2W Millionen Thaler ausgebracht werden und dann für 8l)l) Millionen Bonds auf ZV Jahre ausgegeben werden. King brachte eine Bill ein, die den Finanzmiiiister autorisirt, für lttl) Millio nen Thaler 7procenlige Schatzamtenoten auszuge ben und die gleichzeitig M Millionen zur Bezah lung der Interessen bcwilligt. Haus. Stevens von Pennsylvanien, Vor sitzer der Finanz-Committe«, btrichtel« über die dir Armee betreffend« Abtheilung des AuSgabe-Bud getS. Ter Bericht wurde dcr Committee des Ganzen überwiesen. A. I. Clements, der An spruch auf «inen Sitz im Haust als Representant des 4. CongreßdistrikteS von Tennessee macht, wurde eingeschworen. Holman von Indiana, ein Mitglied der Commiltee zur Untersuchung dcr Ar mee - Contrakte, berichtcte eine Reihe Beschlüßen ein. In denselben wird der Kriegsminister ge fragt, wer den Verkauf d«r Armee-Vorräthe in Utah angeordnet habe und unter welchen Beding ungen und Umständen der Verkauf geschehen sei ; ferner, auf wessen Anordnung IWt) Mann Trup pen In, Territorium organistrt worden seien und ob das Krieg«ministerium die Kosten davon tra gen solle. Waschln g t o n, 14. Jan. Senat. Unter len eingegangenen Bittschriften war eine von «in«», gewissen George Harri«, der Im Besitz eine« vom Senator McLane von Pennsylvanten geführten Protokolle« der Sitzung des SenatkS des rrfltn CongrrffeS Ist und um eine Geldoerwil ligung von L3IMI zur Publication desselben bit- tet. Man berieth sodann über den Antrag des Senator Powell, der vom Kriegsminister Aus kunft über gewiss« Contrakte verlangt. Cowan von Pennfvlvanitn macht darauf aufmerksam, daß man von den Ministerien n-cht allgemein« Berich t« vtrlangen könn«. U«b«r spezielle Dinge solle man Auskunst verlangen und wen» etwas Ver dächtiges entdeckt werde, Untersuchungen anstellen. Wilson von Massachusetts war ebenfalls der Mei nung, daß es eine physische Unmöglichkeit für das KriegSminlsierium sei den beantragt«» Beschlüßen »achzukommen. Es werd« Monate «rforder», »m die gewünschte» Berichte auszuarbeiten. »S-Jn der gestrigen Sitzung des Hauses ging es hart her gegen die Verschwendung der öffentll chc» Gelder bei de» vom Kriegsministerium aus gegebtnt» Contrakte». Dawes von Massachu setts berichtet«, daß bet einem im April vorigen Jahrs abgeschloss«ne» ViehlitftrungS - Conlrakt« «in Contraktor LZ2MO gemacht, indrm er drn Conlrakt an «in«n Unter - Eontraktor verkauft«, d«r ebrnfalls noch SAi.WO dabki verdiente. An jedem Paar Schuhen für die Armee seien 75 CtS. weggeworfen worden. Die für die Eavallerie angekauften Pferde frien zum großen Theil un brauchbar. Ueber eine Million Muskettn feien B2 l per Stück angekauft worden, während . man dieselbe Art Waffe» in Springfield um SI3 i »l) liefere. Nur feit dem Zusammentritt des Ecn- 1 zreßes im December habe die Armee S l WO gekostet, ohne daß sie etwas gethan ; was ? sie kosten werde, wenn endlich der erseknte Tag des s ?orwartSmarschirenS komme, lasse sich nicht be« rechnen. Wenn da» so fortgehe, müßten wir bald z einen schimpflichen Frieden schließen. > In der Heuligen Sitzung kam die Bill wegen Abschaffung der Briefportofreihe» wieder zur Be- > rathung. Porter von Indiana sprach für die Re form dcS PoslwesenS durch Abschaffung der Por- ! tosreiheit. Dir Empfänger und nicht das Pub«- < likuni solle das Postgeld bezahlen. Waschington, Jan. 15. Senat. < Für das Marine - Ministerium wurden vier neue ' ElerkS ernannt. Die Bill, bezilgttch Truppen in Kansas, wurde diskutirt. Herr SaulSbury vo» Delaware sagte, daß die Bill jeden freien Neger > und weggelaufenen Sklaven und Indianer nach i Kansas zu den Waffen einladet. Die Annahme i eines solchen Beschlusses würde jede Hoffnung der > llnionleule im Süden aus Herstellung der llnion, lödten. Er beantragt« das Wort ~Weiße" für! > de» Ausdruck Person zu setze». Der Senat bestätigte soda»» die Er»«n»u»g dcS Z. M. Slanton, als KrlegS-Sccretcir, mit Zöge- > gen 2 Stimmen. Die Bestätigung der Ernen- nullg des Gen. Eameron, als Gesandter »ach Rußland, wurde aufgeschoben. Hans. Ein Bericht der Eommittee über' Bahnen und Eanäle berichtet eine» Beschluß um Auskunft vom Kriegsminister bezüglich der Her stellung einer Zweigbahn, bebufs direkter Verbin-! Dung zwischen Neuyork und Waschington. Vom Committec über Mittel und Wege wird ei» Gksamnitbeschluß «inbcrichtet bezüglich Erhe bung einer direkte» Stcuer von 13il Millionen! lanuar II.—S ena t.—Vom Kriegs minister ging eine Mittheilung «in, In welcher er sich nlit dem furchtbare» Drang« der Gefchasle j entschuldigt, daß die in der letzle» (außerordent lichen) Sitzung des Kongresses an ihn gestellt« Anfrage in Bezug aus die Verausgabung der Contrakte noch kein« Beantwortung gifundc». Das Beamlenptrfonal im Kri«g«ministkrium f>i unzureichend, auch nur die laufenden Geschäften zu erledige». NebrigenS bemerkt der Kriegsmini - sier ausdrücklich : „Was mich betrifft, so habe ich nicht «ine» einzigen Eontrakt für irgend einen! Zivcck abgeschlossen. Die Bureauvorstände ha-! be» alle Eontrakte gemacht." King IN. A)! brachte eine Bill ein, welche die Länlereie» über- ' wiesencr Vcrräihtr consiscirt und an die Solda- tcn vertheilt haben will. Hale beantragte «inen Beschluß, daß Marschall Lanio» von« Distrikt Co lumbia sich einer Verletzung dcr dem Senate ge bührende» Achtung schuldig gemacht habe und daß eine Abschrift dieses BeschlußeS dem Präsivenien j zugestellt werde. Hau S.—Aus Dunn's sZnd,) Antrag wurde das Kriegsministerium beauftragt, den gefange nen BundeSfoldaten in den Rebellenstaaten Klei dung u»d andere LebenSbedursniße zuzustclle». Die bestrittene Wahl Wnr. E. Lehman's lm er sten pennsylvanische» Eongreßdistrikte kam sodann zur Verhandlung. Januar 17.—S e» a t.—Eine Petition von Sansord beschwert sich darüber, daß der Kriegsminister erklärt, alle Contrakte wären von den Bureauchess gemacht, während er nebst Euni' mingS und Tucker doch vom Kriegsminister beauf tragt worden sci. Der Gesammtbeschluß Erklä rung des CongreßeS für Erhebung einer Taxe be treffend, passiiti mit 3N gegen 1 Stimme. In Erecutive Sitzung wurde heute die Ernennung des Gen. Camcron als Gesandter nach Rußland, mit einer Zweidrittel Stimme gutgeheißen. L> a » a —z)a» Hau» entjchied h.'Ut«, daß H,. Lehman zu seinem Sitz als Representant für den erste» Distrikt, von Pennsylvanie» berechtigt s«i. Di« Stimm« stand 77 für ihn und 07 für Hrn. Butler. Hlerauf vertagte» sich beide Häuser bis zum Montag«. Vamp Eurtitt, Harrisburg, Jan. 16, 18LZ. Herren Drucker!-» Heute fand «ine Eonsolidation dcr verschiedene» unvollständige» Compagnien und Regimenter in ui-serm Eämp statt, ausgenommen Eol. L o n g n eck e r'S Re. giment, welches noch nicht angefüllt lst, und bei sich feltst blcibt bis es voll ist, und wir werden da her noch einige Zelt hier verweile». Wir haben gute Aucsichte» uni bald die nöthige Zahl Mann schast zu bekommen, indem sich erst vorige Woche vier neue Compagnien von ChamberSburg nud andern Plätzen Eol. Longnecker'S Negiiimit an schlösse». Es bisrndet sich «lne Compagni« in unserm Eämp, weiche sich die ~Silver Gray»" nennen, von denen die meisten sage» könne» ~DeS Lcben's Mai blüht einmal und nicht witder —Mir hat er abgeblüht !" und doch glüht der Geist des Patriotismus noch so warm l» ihren Herzen, als in denen unserer tapfern Vorväter. Die Meisten sind Grauköpfe, und manche zählen beinahe achtzig Jahre. In der Montag Nacht vom tite» Dieses ereig nete sich beinahe ein tödtiicher llnfall in unserm Cämp, auf folgende Weise: Die Herren Aleran der Weaver, Samuel Oswcld und John Ham burg, drei Mitglieder der MillerStaun Musikban de, schliefen allein in einer Zelte, und während der Nacht enizweite sich zufälliger Weife das Rohr ihres GrundofenS, und bald war das Zclt mit Kohlengas dermaßen angefüllt, daß die Schla fenden in kurzer Zeit in einem bewußt und hülflo sen Zustande zu Bette lagen. Des Morgens, als dieselbe» ungewöhnlich lange lagen, so wollte sie ein anderes Glied zum Frühstück rufen, fand aber sogleich—da er keine Antwort bekam—was die > Ursache ihre« Schweigens war, und rief plötzlich j elnen Arzt, der sie bald wieder soweit herstellt«, daß si« sp,«chen konnten, und mehrere Tage waren erforderlich, bis ste wieder völlig hergestellt wa ren. In vorletzter Woch« stattet« uns Hr. Henry Gabriel vo» Mentaun einen Besuch ab, und über reichte al« Geschenk vier Thaler an unsern l?ieut. L. Oueer. um Tabak sür unsere Buben dafür zu kaufe». Der Tabak wurde gekauft, auSgtlbeilt, und ist schon zum Theil benutzt —und alle sind dankbar sür Hrn. Gabriel s Gütigkeit Auch bekenn«» wir de» Empfang «in«» Bor«' di« mit Bratwtirst, B««sstäks und and«r» guten Eßsachen angefüllt war und un« von mehreren guten Bürgern von SchneckSville und Umgegend, in kecha Caunty, zugesandt wurde, wofür unsere Offiziere und Buben einen herzlichen Dank sagen. Gibt es nicht mehr solche gutherzige Leute in klein Lecha? Dle Mitglieder der MillerStaun Musikbande sagen ihrrn gut«» Fr«und«n von MillerStaun und der Umgegend «in«n h«rzlich«n Dank sür di« Zu sendung «in«r mit guten Eßsachen angefüllten Boxe. Solche Geschenke werden allezeit mit Dank empfangen, und hoffentlich gibt'S noch mehr solche gute Bekannten und Freunde in ihrer alten Htimalh. Bald mehr. R. B. pemUl)limnische Harri« b u r g, N. Januar. In der gestrigen Sitzung de« Senat« wurden vom Spre cher die stehenden Eomrnitteen angekündigt. In der heutigen Sitzung kam der Beschluß de« zauseS zur Beralhung. der den frühere» Beam en dcr Gesetzgebung t9Mann> Meilengelder und lii Tagegelder bewilligt. Der Senat weigerte ich, durch eine Abstimmung, bei welchem die j -timmen standen, dem Beschluss.' des Hauses bei- ulreten, obwohl mehrere Senatoren darauf auf- »erkfam machten, daß es recht und billig fei, di« . >«ut«, drren Dienste man angenommen, dafür zu «zahlen. Im Hause wird der Titz des Hrn. Wildep vom ! .2ten Distrikt ,Philadelphia Stadt) au« dem ijrunde bestritten, weil auf Wildey'S Ticket das !Z?ort statt ' k'or liesiresonlu Ivo" gestanden und sie deshalb ungiltig feien.— ! Bilde« erhielt 31)Z6, sein Gegn«r Suyter nur! !1)33 Stlmmrn. Die stehenden Commitlccn wurden aiigikündigt! lnd der Theil der GouvernörSbotschaft, dcr sich! luf die V«rtl>«idigung unf«rer Seeküsten bezieht, incr bcsondern Eommittce übertragen. Groß verlangt« vom Gouvernör etne Auskunst Iber KW Soldaten, die angeblich illegal angc-! vorben und In «In«r hülflosrn Lag« srle». Hopkins beantragte den Widerruf des Gesetzes ?aö die Pennsylvania Eisenbahn von Zahlung befrrit. Harris b u r g. ls>. Januar. Tie Be sprechung der Hascnbcflstigung in der Delaware, !>el Philadelphia, nahm die ganze Zeit der heuti zen Sitzung des Senats auf. Im H a u 112 e geschah nichts vo» Jutercsse für lnscr« llmgegcnd. Harrlsburg, 16. Jan. S « » a t.— ?on»el berichtete ci»e Bill ein, die das Capital ter Girard Bank rcducirt. Für das Amt des StaatöschatzmeisterS wurden Henrv D. Moore. A. G. Broadhead und W. l B. McGrath noniiniit. Die Bill zur Unterstützung der Familie» der Freiwillige» i» Alleghany Caunty passirte die dritte Lesung. Vertagt. Haus. Die bestrittene Wahl in Bedsord Caunty wurde zu Gunsten Joh» Ceßira'S entschie- de». Letzterer wurde eingeschworc». Eine Petition von Pennsylvanlei». dle i» vir ginischcn Regimenter» dienen, um Unterstützung ihrer Familien, wurdc vo» Williams überreicht, j Januar 17. Se» a t. —Das Finanz- l Comnlittce ist aus Antrag von Hrn. Lander ec> sucht, über eine Passagier« und Tonnen-Taxe aus allen Bahnen und Kanälen im Staate zu berich-. tcn. Ein Gesammtbeschluß für Ernennung eine- Committee, welche sür passende Belohnung de, pennsylvaniscben Freiwillige» sorgt, die bei Balls Bluff lind DrailicSvilie föchte», passirte. Hau S>—Für Staats - Schatzmeister lvuidcn nominirt.- Hiiir) D. Moore,' William V. ?)tc- Gratl', A. G. Broadkcad, A. T. Dixon und I. R. McClintock. Beide Körper vertagten sich dann bis zum Montage. /ianr'g Erpedition. Ge». La»e l>at die Aorkehrunge» zu seiner Cxpedition noch nicht vollendet, aber dem Vernehmen nach wird er, gleich Col. Doniphans berühmten Marsche über die Cdenen von Neu-Mexiko, wäh rend des mexikanischen Krieges, über die stjd-westlichen Grenzen von Missouri in das Jndiailer Land einrücke», wo eine große Streitmacht loyaler Indianer sich der Ausbreitung der Nebellenmacht wi dersetzt, das Land von den Anhänger» des RebeUeiithuinö säubern, und durch die Judianer verstärkt, den Red River überschreiten, dann in den nördlichen Theil von Texas einrücken, wo Tausende von loyalen deutschen Ansiedlern nur des Er scheinens der Sterne und Streifen har re», um zur Vertheidigung des Vater landes die Waffen zu ergreifen. Die Resultate dieser Expedition kön nen nicht überschätzt werden, da die Re bellen auf keine Weife dem siegreichen Marsche unserer Armee Widerstand ent gegenstellen können. Durch dieselbe wür de Texas der Union wieder zurückgegeben und der Gürtel der loyalen Staaten ver vollkommnet werden, um das Embryo- Gouvernement der Confoderirten zu er drosseln. Sie würde dadurch die berühm te Weissagung vollführen und die Skla venstaaten mit einer Mauer von Feuer umgeben. tLinfestung von Gouv. Tov von cl>bio. Cleve I a n d, 14. Januar. Gouv. Tod wurde gestern zu Colnmbus in sein Amt eingesetzt. Seine Botschaft war kurz. Herr Tod setzt Vertrauen in die Anfrichtigkeit, Lauterkeit und den Patri otismus des Presidenten Lincoln und lobt ihn wegen seiner Entschlossenheit, die Re gierung zu seiner früheren Harmonie und Kraft, unbekümmert um die Refultate für die heimische» Institute einiger Staa ten wieder herzustellen. Der Gouvernör empfiehlt eine Reduk tion der Gehalte aller Staatsbeamte», mit Auönahnie des Auditors und Schatz meisters ; ebenso eine Ermäßigung der Tagegelder der Assemblyleiiten. Er ein psiehlt die Fortdauer der Taxen zur Un terstützung der Familien der Volnntärs und ertheilt den Rath, den Banken zu erlauben, die Baarzahlungen einzustel len. IH/^'Ei senbahnu nglücke gab es im letz ten Jahre in den Ver. Staaten <i:i, wo' bei IM Menschen getodtet nnd 15>'i ver ivnndet winden. Von I^s,:i—lil gab es Ii)II) Eisenbahnunfälle, wobei >.'67 Menschen getödtet und 1355» verwundet wurden. Es gab I!) Dampfboot - Un- > fälle, wobei tili Menschen getodtet nnd >6 verwundet wurde». i Mensche» wur den über 10» Jahre alt, darunter eine Indianerin in IÄ) und der Ne ger Murray in Maryland 11l» — ES starben neu» von den 63 am I. Juli 1561 noch auf der Liste der Revolutionö- Pensionaire sich besindlichen Personen. Sparsamkeit werden jetzt un fere Soldaten in Hellblau statt in dun kelblau gekleidet. Zu letzterer Farbe braucht man Indigo, bekanntlich ein theu rer Färbestoff, während die hellblaue Farbe ungleich billig hergestellt werden kann. Man berechnet, daß die dadurch bewirkteErfparniß nahezu siebenmal hun dert tauseud Thaler beträgt. ganzen Verluste durch Fener erreichten im letzten Jahre in den Ver. Staaten 5 l»,i)i»D, gegen 815,5i)7,- l)l)t> in Ikiill. Die Anzahl der Brände betrug -17, wobei im Ganzen lt)2 Men schen um s Leben kamen. Von t!l kamen bei 537 Bränden 1183 Menschen »m'ö Leben. lLin Stück Geschichte. j Es gibt noch immer viel Personen, wel > be glauben, daß der Erfolg der republi- c anifchen Partei im Jahre l8l»> nicht al- ! eiv die die abso- ! ute und einzige Ursache der südlichen Re ' i )eUion gewesen sei. Wir wisse», daß es > ine große Menge Narre» i» der Welt > zibt lind wir si»d gezwungen, zu glaube», l )aß einige Personen mit Aufrichtigkeit lind auZ individueller Ueberzeugung an dieser närrische» Doktrine festhalten. Wir bitte», unsere Offenheit zu entschul- j ?igen, aber es ist uns keine Wahl gelas- sen, sie unter die Schwachen und Irren ?e» oder unter die Böswilligen zu zählen.! Kber allen diesen Personen empfehlen wir ?aö Lesen folgender Auszüge aus der Constitution und de» Protokollen derl Verhandlungen der ~Südlichen Rechte! lZonvention von St. Helena' in Süd- Carolina im Jahre 185,1» -—(Presse. ~Wir, das Volk von St. Helena Pa tisch, empört durch die Ungerechtigkeiten, welche dem Süden durch daö Verfahren! des Bundes - Gouvernements zugefügt! sind, welches jetzt durch eine fanatische Majorität beherrscht wird, und der Noth wendigk.it bewußt, uns gegen weitere un gebührliche Eingriffe in iinfere Rechte z» schütze», haben »nö entschlossen, unS in eine Association zum Schutz und zur Ver theidigung unserer Rechte, unserer Ehre und unserer Institutionen zu verbinden. Wir erklären deshalb seieilich, daß wir mit allen Mitteln, welche der Gott der Natur uns veiliehen, jedes Verfahren, welches der Staat einschlagen muß, um de» Eingrisse» des Gouvernements der Ver. Staaten >» die Rechte, die Jnteres se» und die Ehre der sklavenhaltenden Staaten dieser llnion Wide»stand zu lei ste», unte> stütze» »volle», und daß wir vollstäiidig de» Gesinnungen beipstichten, die in de» durch die Richland Association bei deren Organisation angenommene» Beschlüsse» ausgesprochen sind, wie folgt: Beschlossen, daß die beharrlich »»d svstematisch durchdie nicht sklavenhalte» de» Staate» und durch die Repräseuta» te» ihres Volkes im Eoogreße ge»a»»te» Angriffe auf das Eigenthum und die Ge fühle der sklavenhaltende» Staate» es nothwendig und rathsam machen, die letz leren Maßregel» z» ergreife», de» Be ! schwerden Einhalt zu thun u»o ihnen de» Frieden und die llnverletzbarkeit zu sich er», d»ren Aeiiuß der Zweck eiueö jede» Gouvernements ist. Beschlösse», daß diese Angriffe auf die ! Ehre und unsere Interessen unS Kränkn»- gen und Beleidigungen unterwerfen, un ! ter welchen kein Gouvernement lverth ist, ! zu bestehen und zu deren Abwendung keine ' Gefahr gescheut werde» sollte. Beschlösse», daß ein festes, vereinigtes ! Zusammenwirken zum Schutz der sklaven haltenden Staate» gegen diese gefährli che» Angriffe der nicht sklavenhaltenden Staaten und das unconstitutionelle Ver fahren des Ver. St EongreßeS nothwen dig ist. Beschlossen, daß das Volk von St. He. le»a Co. jetzt und immerfort bereitest'!» wird, dem Rufe der Behörden von Süd- Carolina, ollen solchen Angriffen auf sei- ne Rechte, Interessen von Sei ren der sklavenhaltenden Staaten Wider stand zu leisten, zu entsprechen. Beschlossen, daß wir jetzt eine Associa tion mit folgender Constitution bilde» : Art. I. Der Name dieser Association soll sein: ~Southern Rights Association lof St. Helena" deren Zweck soll sein, das Volk von Süd-Carolina mehr wirk ! sam zur Bewahrung der südlichen Jnce t ressen, zur Sicherung eines zusammen i wirkenden Handelns der Bürger dieses Uiiid anderer südliche» Staate» zur Be hauptung ihrer Rechte und Interessen, znr Aufrechthaltung des Bundes-Ver lrags in seiner ursprünglichen Lanterkeir und Einfachheit zu organisiren, als das ! einzige Mittel zur Erhaltiing der Union und die Staatsbehörden bei Maßregeln zu unterstützen, die sie ergreifen mögen, zur Vertheidigung Süv Carolinas und seiner Schwesterstaate» gegen die Unge rechtigkeit und Angriffe der Staaten des Nordens. Art. 2. Jeder Freund des Südens soll als Mitglied dieser Aljociatio» anerkannt w> rdeli.— Alt. Z. Die Beamten dieser Associa lion sollen ans einem Präsidenten, einem Vice - Präsidenten, drei Sekretären und einem Schatzmeister bestehen und jährlich gewählt werde». Art. 4. Es soll eine jähilich ange stellte ~Comi»illee of Sasety" eingesetzt werden, welche aus 1.» Mitgliedern beste hen soll, deren Pflicht es sein joll, alle auf die Zwecke der Association bezügliche» Communicalionen zu erwäge», Extra- Versammlungen zu berufen, wenn fünf vo» ihnen den Präsidenten darum ersu che». Der Präsident, Vice - Präsident und der Schatzmeister solle» vo» AmtS wegen Mitglieder dieser Comimltee sein. Art. 5. Regelmäßige Versammlii»- geil dieser Association solle» am zweite» Montag im April, Juli und September jeden Jahres abgehalten werden. Art. «>. Die Association soll Delega ten zu ander» südlichen Rechts-Associa tionen, Conventione» und Massen-Ver sammluiige» sende». Art. 7. Die Association soll in Exi stenz bleiben und bei ihre» Anstrengun gen beharren, bis ten Ungerechtigkeiten gegen den Süden abgeholfen nnd die Bundes Constitution zu ihrer ursprüng lichen Lauterkeit wieder hergestellt ist oder ~biö der Staat die den Ver. Staaten bis „hex delegirte Machtvollkommenheit zu „Special-Zwecken zurückgenommen und widerrufen hat." In einer am Ut. Januar K>l gebal tenen Versammlung der Conspiratoren - Association wurde» unter andern rebelli schen Beschlüssen folgende passirt: Beschlossen, daß wir, als ein Theil des Volkes von Süd-(sarolina, jetzt und im mer den Maßregeln des Congreßes, be kannt als Compromiß von 1850, uns mit allen unfern Kräften widersetzen wolle» ; daß wir dieselben als ungerecht, unconsti tutionell und herabwürdigend für den Süden betrachten; daß sie den festen Ent- j chluß von Seite» des Nordens andeuten, ucht allein in unser Eigenthum einzu greifen, sondern auch uns aller politischen Rechte in der Union zu berauben, und 'aß wir in der Sprache des Nichterü sl)eves diese Frage agitiren, agitiren und igitire» wollen, bis wir endlich alle poli tische Verbindung mit dem Norden auf gelöst und endlich ein neues Gouverne nent im Süden mit neuen Garantien für linsere künftige Sicherheit errichtet ha be». Beschlossen, daß wir die Berufung ei nes südlichen Congreßes genehmigen, um womöglich das vereinigte Handelndes ganze» Südens zu sichern; da wir dies vor allen Di »gen von höchster Wichtig keit halten, so sollten alle Mittel in un serer Gewalt angewendet werden, dieses sofort zu sichern. Beschlossen, daß sofort militärische und sonstige Rüstungen gemacht werden. Beschlossen, daß, während wir bereit sind, auf jede Weise mit dem Süden zu Handel», die zum Ziele führen mag, wir entschlossen sind, z» offenbare», daß in der Krisis, die gekommen, Süd-Carolina ent« » schlössen ist, mit Gottes Hülfe auf sich selbst zu bauen. ' Diese Auszüge sind aus Dokumenten gemacht, die in Beaufort gefunden wur den. Aus diesen Dokumenten geht hand greiflich hervor, daß die Rebellion im Geiste der Conspiiatoren schon seit 185« bestanden hat und daß diese seit jener Zeit »naufhörliä, gewählt und geheht habe», nur des Ailgenblickö harrend, der ihnen Gelegenheil gebe, loszubrechen. Düstere Aiwsicbie» für die Xcbelleii. Die Beilegung der „Trent" Affaire bat große Ni'edergeschlageiiheit unter den Rebelle» venu jacht. In dem Augenblick als sie sicb einbildeten, daß sie auf dein Punkle waie.i il»e lange hingehaltenen Erwartungen auswärtiger Vermittlung zu verwirkliche», wurden u»fre Zerwlirf l nisse mit Großbntlanie» beseitiget. Sie > werden von vielen Sorgen und Äüinmer »iße» zu Boden gedrückt. Von allen z Seite» droben ihnen Ueberfälle. Gen. Jim Vane »üstet sieb, sie am wchlichen Ufer Mississippi anzugreifen. Gen. H.Uleck ist fast gel »stel mit seiner mäch tigen Division vo» Cairo, Paducah, und St. vorzurücken. Gen. Buell vervollständigt seine Anordnungen für ! einen Angrisf auf Bowling Green. Die llnion Armee a»> Potomac wartet mit Ungeduld auf das Borrücken. General ! Burnside's Expedition ist von AnnapoliS abgesegelt. General Sherman beunru higt sie in Süd - Carolina. Eine starke ! Dsscnsiv Macbt ist bei Ship Island po stirt. Die Blockade ihrer ganzen Küste l ist so vollständig daß, wenn ei» einzelnes > Schiff sie durchblickt, seine Ladung für fabelhafte Preise verkauft und sein glück - licbes Durchkommen wie ein halbes Wun der betrachtet wird. Alle gewöhnlichen Wohlstandsquellen sind vertrocknet; die !axe>»»ehii:er machen häufig Expressun !gen ; Mordbrenner breiinen ihre Städte nieder; Mangel, Nett) und Kummer find überall wahrzunehmen, und zu diesem kritischen Zeitpunkte ist die Dienstzeit ei nes großen Theils ihrer Armee—der Frei willige» für zwölf Monate—beinahe ab gelaufen—ei» Umstand, welcher die Re belleiiführer nicht wenig erbeben macht» die kaum die Hoffnung wagen, daß viele ihrer betrogenen Opfer zu nochmaliger I Anwerbung überredet werden können. >(Volksf.) ! für Pbiladelphia. Wahrend der porigen Woche fanden in ' der Stadt Philadelplna Beerdigun !gen statt. Von den Beerdigte» waren 1211 männ liche» und l weiblichen Geschlechts, <!!> Knaben und 7A Madchen. Es starben am Schlagflnß 9 Erwach sene, Croup II Binder, Lungenschwind sucht Ei'wacksene und 7 Kinder, Kräm pfe l l Kinder, Diplheria l Erwachsener und » Kinder, Schwache I I Erwachsene und 7 Kinder, Schallachsieber I Erwach sener und !'.» Kinder, Nervensieber s>Er wackfene und l Kind, Keuchhusten 7 i Kinder, Lungeneiilzündung 2Erwachsene und 7 Kinder, Abzebrung t Kinder, Po cken .'! Erwachsene und Kinder. Ali Alterssckwacke staiben 5> Personen und ! Ii» Kinder wurden todt geboren. Es starben im Alter unter ein Jahr 5,2, von l bis !> Jahre» <>lt, von 5, biö Jahren 15«, von li> bis 15» I. <>, von 15 bis laliren «!, vo» bis 30 Jahren .'I, vo» :!«> bis I" I. '.'2, von -ll» biö 5l) I. lii, von !.«» b>s <><» I. 21, von (ii) bis j 7«> I. 17, von 70 bis >0 I 15», von Bl> big I. l, vo» W bis >(>(> J. und von ! l»i> bis II» I- >. Südliche Finanzen. Jeff. Davio Bogus Eonfoderation sich bereit!- ba»kerort erklärt. Der Schatz-M sekretär hat dem Gouverneur von Ten-W »essee unumwunden erklärt, daß dasGou-W vernement cie Summe nicht kau», »eiche der Staat für den KriegM verwendet bar, und es ist nun ob der Staat Teiinessee selbst seine Gläu-M biger befriedigeil kann. In den letzten drei Wochen haben der südlichen Städte durch vo» unerhörtem Umfang gelitten. der geringere» Feuersbrünste zu nen, wolle» wir hier nur der ste» »ebst den Daten, an welchen sie vorW gefallen, und dem angerichteten SchadeiW erwähnen: Am I-.'. Dee. Ehaileston Am 17. Dee. Greenv., Ala. 50,»VW Am 22. Dec. Naschv., Tenn. «oo.WW Am I. Jan. Richmond, Virg. IZS,i»»W Einige andere geringere Feu ersbrünste 2lXl,vl>^ Zusammen: l l S»,UtW Fälschung. Neue falsche Noten auf die Farmers Bank von caster, Pa., sind seit einigen Tagen iW llmlauf. Dies ist eine sehr gefährli«W Fälschung, man sei daher besoiiders vcM sichtig- Folgendes ist die Beschreibung! Indianer am linke» Ende mit 5 Portrait am rechten Ende mit 5 der Name der Bank quer über die
Significant historical Pennsylvania newspapers