Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, January 15, 1862, Page 2, Image 2

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    Keicgs riei?tcn
Wir lißen hlernachstehend v.e wichtigsten und
meist wahrscheinlichen—denn alle zu geben ist in
einem wöchentlichen Blatte rcin unmöglich—
KricgS-Nachrichten, Trüppcn-Bewcgungcn, u. s.
w., wieder, wie sie von Tag z» Tag bci uns ein
trcffcn, folge», damit unsere Leser von allen Vor
fallen im Zusammenhang unlerilchtet werdcn -
Der Krieg für die llniou.
Bewegungen unserer Truppen in Süd
Earolina.
Ein Treffen >»
0 n a s cl) ingt 0 n.
Waschington, 6. Januar. General
Fremont, dcr gestern hier in Begleitung des be
kannten M. jor Zagony, dcs Eommaiidantcn sei
ner Leibgarte, l'ier angelangt war, erschien heule
vor der im Eongreß cingeseplen llntcrsuchungS-
Commiltce.
Wie es scheint, hat ma» sich endlich übcr eine»
d.sinitivc.i Plan l» Beircff tcr Auswechelung dcr
Gcfai'.gki cn vcrcinigt. I» Kurzem wird «in
zweiter von C'efangencn nach dem Sü
den t<«idtt weiden, für die man die Aueliefe
rung einer gleiche» Zahl von tlnionssoldaten cr
warlct. Warum das Alles nicht schon vor Mo
n.iicn xeschchen. das kann sich Niemand entiäth
ft!n.
Eli P.ö'chen süt lichec Ficchheil hat neulich eiu
gkn.iz>er Thckip?». s icher Autüor im Finanz Mi
, ft.riiim, j«t Ossijier in ter Nebeilen - Armee,
gtliefcU. Mar. »ieih ibm an, seine in der Stadt
Wasci!»ij;ton liegenden Grundstücke zu vclkaufeu ;
er ar.lwcrleie jedoch brieflich, das sei nicht nöthig
da er nächsiens sclbst mit de, Aruite i» Wasch
irgioi! cinlress-n wcrde. Lies wiid aber sich«
i.ic geschehrn.
Gegen die beaniragle Cinsührung der Homöo
pathie in einem der Miliiärspitäler dcr Regie
rnng cihebt sich eine gewaltige Opposition »nt r
den vliopaibischen Aerzien in der Armee, so daß
es zweistlhast wild, ob die Sache zur Ausführung
Beioegnngeii der Truppe» in Süd-Ear
olina.
Am l. Januar machten unsere Truppen, 3.'>99
Man» stark, eine Rccognoscirung vo» der Pori
Royal Fer.y aus aus das feste Land. Nachdem
sie die Stellung dcs Feindes beobachtet und seine
Stärke unie-sucht halten, zogen sie sich mit Ver
lust eines Mannes, dcr gefangen genommen wur
de, zurück.
Die Rebellen rühmen sich, unsere Streitmacht
mit der Svitze de» BayonctS ve,trieben zu haben,
indem sie sie gezwungen. In der größten Eile zu
fliehen ; dennoch aber ist der Verlust nach eigenen
Angaben ganz auf ihrer Seite, da sie selbst zeige
den, daß sie bei dem Gefrchle 15) Todlc und Vce
wundete gehabt haben.
Am folgenden Tage landeten unsere Truppcn.
«ine giößere Streitmacht, an demselben Punkte,
worauf, wie die Nebellen sagen. Gregg« Brigade
sich eine kurz« Strecke zuiückzog, um eine feste
Stellung einzunehmen. Ein wirklich milder Aus
druck, um zu gestehen, daß sie geschlagen sind.
Zu Richmond sind Nachrichten eingegangen,
daß unsere Truppen gelandet sind und die B.i
gade des Gen. Gregg mit schwerem Verluste zu
litckgetrieben habe».
Rampf am obern potoinac.
P 0« nt OfRO ck «. 6. Januar. 6999
Rebellen griffen vorgestern das üte Connecticut
Regiment in der Nähe von Hancock an. Das
lcptere beschllptc die Eisenbahn. Nach einem
kurzen Gefecht zogen sich unsere Leute auf dies,
Seite des Potomac zurück, um Bcrstärkungcn zu
erwarten. Inzwischen zerstörten die Rebellen die
Eisenbahn und den Telegraphen und schnitten un
sere Verbindung mit Eumberland ab. General
Lander bringt dem üten Regiment genügende
Verstärkung. Der Verlust keines Theiles ist hier
bekannt, jedenfalls scheint er unbtdeut.iid zu sein.
Die Rebellen warfen den ganzen Tag Bomben.
Unsere Artillerie antwortete. Das feindliche Feu
er that keinen Schaden.
Aus West-Virginien.
Cincinn a t i, K. Januar. Eine spez'el
le Depesche von Hultonville in West. Virginien
meldet, daß die aus !99 Mann vom 2.'». Ohio,
399 Mann vom 2. Virginia Regiment« und 49
Mann von Brackens Eavallerie bestehcnde Erpe
dition, welche durch Eol. Milroy ausgcsandt wor
ten, vollkommen siegreich gewesen ist. Sie grif
fen den Feind, der aus 499 Mann Eavallcriste»
und 35>9 Mann Miliz bcstand» am Samstag an,
und nach einem Gefechte von einer Stunde zog
sich der Feind niii einem Verluste von 8 Todten
und Verwundeten zurück. Armee Vorräthc «nd
Kleidungsstück- aller Art, 539.999 werlh sielen
in unsere Hände.
Nlginiel, für Vie Union.
Sachkundige Männer sind der Meinung, daß
die große Mehrheit dcs Volks von Virginie» sür
die Union ist »nd daß, wenn den Bürgern nur cr
laubt würde, ihre SUmmen abzugeben, sie sich für
die Union erklären würden.
Selbst In Richmond sprich, sich die Unions Ge
sinnung laut aus. Kaufleute und GeschäfiS-
Männer beginnen die Thorheit einzusehen und be
klagen ihr verräthcrischeS Versahrcn gegen dic
Urtheil eines Richinonder Editors über
die Rebellen-Armee.
Einer dcr von R chmond zurückgekehrte» Ge
sang, neu hat einen Leitartikel aus einer der Rech
mond Zeltungen mitgebracht, den er in seinem
Stiesel versteckt gehabt und welcher ein trauriges
Gemälee vom Zustande der Rebellenarmre gibt.
Er sagt, daß tle ganze Armce durchaus demoral
isi,t sei, daß die RegimentS-Lxerzicien ganz aufge
hört haben und daß die Mannschaften ihre ganze
Zeit mit Karten- und Würfelspiel vertreibe». —
Der Etitor fordert las Gouvernement auf das
Dringenste auf, dem Uebel abzuhelfen ». sagt, daß
die demoralistrte Zustände der Armee von solcher
Art seien, daß Tausende Anstcnd nehmen, sich in
der Armee anwerben ,u laßen.
Von Rentueky.
L 0 uiS ville, 6. Januar. Am Donner
>>'g g'ng eine Patrouille von wenigen Leuten
nach Padueah. Einer derselben. Wm. Owens
wurde durch die Rebellen gesangen genommen und
bedroh«, gehangt zu werden. Die Bundessolda
ten verhafteten hierauf den Robert Wolfol', einen
reichen «ecessionisten von Paducah und saudten
Nachricht an die Rebellen, daß Wolfolk's Schick
sal von dem Owens' abhängen werde. Wol
folk's Frau ist hierauf nach Eolumbus aeaanaen
um bei Gen. Polk die Auslieferung dcr beide»
Männer zu bewirken.
Die Brücke über den Green River ist nun vol
lendet.
Won Wtlsehmgrütt.
Waschington, 7ten Januar. General"
Schiel»-, der sich frihn ln California aufhielt
UN? gegen de» der Senator MeDougal die An
schuldigung erhoben, daß er im Herbst >899 offen
mit tem Süden svmpaihisirt und dcr Seccssion
. Hülse und Beistand geleistet habe, ist in Wasch
ington angekommen.
Die Stadt wimmelt noch immer von Spionen
Neulich hat man im nördlichen Theile der Stadt
wieder einige L dies verhaften müssen, die mit
dem Feinde correspondirten. Es sind mehrere
! vergebliche Versuö e gemacht worden, dieselben zu
befreien. Feau Grennhow soll nach Fort Lasay
etle gebracht werde», wril man befürchtet, daß sie
hier aus dem Geiängniß entkommen werde.
Die vom Rkpresenlanleiihause niedcrgcsehtc
Committee, welcher die Prüfung.der Wahl im I
Pennsylvania Eongreß » Distrikt obliegt, hat in
i ihrer Mehrheit entschieden, daß John M. But
ler zu dem Sipe im Hause berechtigt sei. Dic
Mino.ilät wird zu Gunsten Lehman's ihren Be-
richi abfassen.
Von Fort Monroe.
FortMo n r 0 e, 6 Ja». Die Anhäu
fung von hierher gesandten Briefen, die den
, Kriegsgefangene» iind Ante,» libiisaiid! werden
sollen, ist so groß geworden, daß die Mitglieder
des Stabs des Gen. Wool, welche mit deren Un
tersuchung beaustragl sind, täglich nur cin Drit
theil dcisklben voinehme» könncn. Es werden
wahrscheinlich ehestens Orders erlassen, die Zahl
der Briese, welche paßiren sollen, zu beschränken.
Freunden im Südin zu corrrspondireii wünschen,
so wenig Briefe und so kurz ajs mbglich zu schrei
ben. Es liege» hier einige Tausende, die
'sind zn lanz, um gelesen zu werden und werden
' d.shalb iingelesen vernichtet.
VottPort N 0 v a l.
l Ncu - liv rk, 6. 1,1. Das Dampfschiff
; Vanderbiit ist mit Berichte» aus Port Royal bis
" zum 3. Januar und mit 3g!»7 Ballen See Is
land Baumwolle angekommen.
! Gca. Stevens Brigaterllckle am lsic» Januar
aus dem festen Lande vor und nal'm nach kurzem
>! Widerstände von den Rebclle» - Bellcrie» BesiS
wobei die Truppen durch das Bombaidement von
r de» Kanonenbooten imlersiüpl wurden. M.-ueral
i ZtevenS verfolgte die Feinde bis auf 6 Meilen
z von der Chailesto» Eisenbahn.
Es wurde eine Parlameiilärslagg? vo» de» Re
- j belle» gesandt, welche um Erlaubniß baten, ihre
' Tobten zu begraben und es wurde z» dem Zwecke
)' eine Stunde bewilligt, worauf sie sich in ihre Ver
, schaiizungen zuiückzoge». Diese sollea sehr a»S
, gedehnt und durch I 1,999 bis 12,999 Man» un-
ter Gen. Pope vertheidigt sein. Der Verlust dcr
. Rebellc» ist unbekannt.
Unsere Streitmacht betrug j.',99 Man» »nd
wir hatten nur tt Verwundele, darunter Major
, Watson vom kten Michigan Regiment lödllich.
, General Stevens hat aus dem festen Lande ci
i ne Position eingenommen und erwartet Verstärk
, ungeii vom ?!orden, um weiter vorzugehen.
Obern
Fred e r i ck. Maryland, 6. Januar. Be
richte aus Hancock melden, daß General Lander
, gestern daselbst mit Verstärkungen angekommen ist.
General J.'ckson mit einer große» Rebellen
' streitmacht und mit einem 2i- und zwei 12 Pfün-
dern ist Hancock gtgcnübcr erschienen und hat ge
treiben. General Lander gab ihm eine passcndc
, Antwort und beide Parteien begannen sich von drn
- beiden Ufern des Stromes gegenseitig ,u beschies
- sen. Das Feuern wurde bis in die Nacht foit
gefcht und that dem Flecken nur geringen, den
Truppcn abcr gar keinc» Schaden.
i Heute Morgen früh ist die dritte Biigade von
> hier nach Hancock abgegangen und hat zu Wil
> liamSport das t>». Pennsylvania Regiment zu
, rückgelassen. Der Nest der Division hat Marsch
k Order erhalten und alle Vorbereitungen sind ge
i troffen, auf weiteren Befehl sofort zu marschire».
e Waschi»g t 0 n, 6. Januar. Einc De
' resche von Hancock von hcute Abend meldet, daß
> beim Bombardement des Fleckens durch die Re
e bellen Niemand von unserrr Seite verwundet
e wurde.
Mitcrks vom KrirgsfchlZuplahc.
Von West-Virginien.
Cinelnll a t i 3. Januar. Gen. Milroy
' hat wieder eine Erpedition von Hultonville in
' West Vlrginic» ausgesendet, die in Tucker Eaunly
- eine Abiheilung von -199 Rebellen übeifiel, einen
Ouarliermeister, «inen Lieutenant und einen Sol
' daten gefangen nahm und eine große Maße Vor
' rathe erbeuiele. Die Alebelle» hatten außerdcm
t Todte Uiid eine große Anzahl Verwundele, und
' wurden scharf verfolgt.
?,'och ein Sieg in West-Virginien.
, Wheeli n g, 8. Januar. Cine spezielle
, Depesche an den „Intelligenter," von Cumber
, land sagt, daß lct'le Nachi um l 2 llhr eine Trup
veninacht vo» Gen. Kclly, commandirt durch
Eol. Danning, vom ü>ic» Ohio Regiment, Rom
. »ty vcrlaßtii, und ticsc» Morgc» bel Tagesa»-
' bruch die Rebellen zu Bl»e Gap angegriffen uud
' dieselben gänzlich in die Flucht geschlagen tiabe. —
Der Verlust der Rebellen besteht aus Todten
—und so wurden ihnen zwei Kanonen, alle ihre
Wägen, Tcnts, u. s, w. abgenommen. Neben
dem wurden auch? 9 Rebellen gefangci genom
' men. Aus unserer Seite wurde Niemand beschä
digt.
i .Ut'lll'i l'
V 0 Ii W a s ch ing t 0 n.
Waschington. Januar ist
' .die Neuigkeit vier eingetroffen, daß Gen. Burn
> j sices Union - Erpedilion beute von Annapolis sür
» Hainpton Roads abgesegelt ist. Und so «ras auch
- gleichzeitig die Nachricht ei», daß eine andere Er.
' pedilion, 79.999 Mann stark, Cairo sür Neu-
Orleans verlaßen habe, oder in Kurzem verlaßen
k wird. Wir möge» daher in wenigen Tagen s.hr
' wichtige KriegSntuigkcilen erwarte». Falle» die
> se Expeditione» glücklich aus, und GOtt gebe daß
>. dies dcr Fall sein mag, so kann man sicher daraus
rechnen, daß dieser große» Rebellion das Genick
l gebrochen Ist.
Dl'l' j?. Cu »,1 rt! I;.
Wafchi n g t 0 li, 6. Januar. Senat
' Als Senator Neomith von Oregon die Bc.ilau
bigungsschreibcn sür den an die Stelle des Sena
tors Baker ernannten Senator Benj. Stark über
reichte, protestirte Fessenten von Maine gegen des-
sen Sinschwörung als Mitglied des Senats.
Er sagte, er habe Zeugnisse der achtbarsten Bür
ger von Oregon in den Händen, nach welchen
Stark klngcständlich und offen cin Scirssionist sei.
Derselbe habe stcts sclbst na« dcm Falle vo» For«
die Partei des Dudens genommen und
. erklärt, daß er im Fall eines Kriege» fei» Eigen
thuni im Norden verkauft» und »ach dcm Südc»
gche» werde, um sür die Rebellin zu fechic».
Biight von Indiana »ahm sich nalürlich seines
Gcsinnungsgeno„cn a». Eines Senators Ein
schwörung zu bcanstandtii, sagte er. sei gegen al
les Herkommeii. Auch gegen ihn seien eine Men
ge Verleumdung»» Publizist worden und er l>abe
in seiner Tasche eine Nummer des Nenvork Her-
ald, in welcher gemeldet werde, daß er, Bright,
als Brigade-Gencr.il in die südliche Armee einge
treten.
Fesscnden erwiderte, wenn die Beanstandung
gegcn das Herkommen sei, so sei auch die gegen
wärtige Page des Landes gegen alles Heitommen.
Wir müßt.« jei.t in Gemäßheit der Zellverhält
nisse verfahren.
Bayard von Delaware wünschte die Angele
genheit bis morgen verschoben zu sehen und eS
wurde endlich anch die Angelegenheit einstweilen
verschoben, ohne das, Staik eingcschworcn wurde.
Der Senat faßte sodann den Beschluß, 1 asi die
Erhöhung der Zölle ans Tl>ee, Zucker und Kaffee!
sich nicht auf die gegenwärtig im H.'llfpeicher la
gernden Waaren beziehe.
Ha»S. R Conkli» vo» Nenyork richtete
die AufniZ-ksanikeit dcS Hauses darauf, daß be
rcits am zwcilen Tage der gegenwärtigen Eon
grcßsiiz, ng ein Beschluß in Bezug auf das Tressen
von Balls Bluff gefaßt worden sei. Es war dies i
ein Beschluß, der ganz einfach sich vom Kriegs-
! minister Auskunft erbat, ob Schritte gethan wor-!
den seien, z 1 eiöUcrn, wer an dcr Niederlage von
Balls Bluff schulv sei.
Dieser Beschluß sei dem Gmeral - Adjutanten
! übergebe», dcr ihn dem cominandirendeii Oberge-
neral eingehändigt habe. Er bezweifle, daß der
. Obergencral den Beschluß gelesen, weil er sich
nichl denken könne, daß derselbe die Absicht habe,!
d S Zlepresentantenhaus zu beleidigen. Habe er
ihn gelesen, so habe er vermu!h!ich sich geirrt in
' Bezug auf dessen Zweck. Er habe wahrscheinlich
gemeint, daß sväter eine allgemeine Untersuchung
angestellt werden solle und habe deshalb eine eins-
neichende Antwort gegeben. Eine solche Antwort
' sei aber ein Beweis der Mißachtung. Wenn das
?e.u? i icht wolle, daß man seine Rech'.- mit liis
s.n trete, müße es. mit eis.',süchtigem Auge das
Recht der Uiilechichung wahren.
> Es handle sich in dieser Sache nin ein großes
- Nalional-Unglück, li», den schre.tiichsten mijitäri
schln Mord, der je in > nser.r Geschichte vorge-'
»Ii den schuiachvollstc» Triuniph ter
1 Rebellion, «in «inen Fehler, so groß, daß Jeder
ihn sehen könne, keiner ihn abzuleugnen oder zu
i vcrlhiitigen wage. Außer der Niederlage, dem
I Verlust vo» Wassen und Munition seien 939
i Menschen geopfert worden. Der fragliche Be
schluß habe weiter keinen gehabt, als bei
ten Militarbel öiden anzusragen, ob Bcransial
tungiii gUroffen seien, zu ciöriern, wer sür die
i Schlächterei verantwortlich sei.
.' General Stone, der damals das Commando
. sührle, sei ein der regulären Aim.e, Eol
. Baker «in Voluntär-Ofsizier. Die Freunde bci
i der häitcn die Frage erboleu, welcher von ihnen
anzuklagen sei und der Streit zwischen Regulären
und Voluutärs sei mit hineingezogen worden. —
Dies könne nicht länger geduldet werden. Eine
llnlersuchung sei nöthig.
Sollte cs sich dann herausstelle», daß General
' Stone nicht die Probe halte, rnlweder was mili
tärische Kenntnisse oder Loyalität betrifft-wäre
dies etwa ein Grund, warum man keine Untersu
chung halte anordnen sollen—wäre d!es cin Grund
warum er von ter Verantwoitlichkei« des verderb
lichen Fehlers frei gesprochen werte» sollte? Der
Mann, auf dem die Schuld haslet, solle auf seine
Kniee fallen und um Vergebung siehe».
Habe Baker gefehlt, so habe er seinen Fehler
durch den Tod gesichert. Sei Stone dagegen
verantnoitiich, so ruhe eine so schwcre Last der
Schuld auf seine» Schultern, wie nie aus denen
eines andern Mannes.
Die cncrgische Rede ConklinS machte im Hause
»nd unter dem Publikum großen Eindruck.
Ia»» a r 7. Se>l a t. Bilischrisie» für
Sklave» - Emancipation und Auswechslung dcr
Kriegsgefangenen liefen ei».
Bei der Beralhung der Bill über die Vermeh
rung der Zahl der Wcstpoint-Eadclten wurde die
Bestimmung, daß ein Cadelt, der keinc genügciidc
Zoiischrilie mache, aus der Kriegsschule enljassen
werden solle, abgeworfen.
Trumbull erklärte sich gegen die ganze Bill. —
Westpomt sei schuld, daß ter Krieg jo läßig be
trieben werde. Schafft matt Weslpoint ab, so
müße überall die KriegSwissenschaft als Theil des
VojkeunterrichtS aufgenommen werde». Nanicnt-
lich jcht sei eS unzweckmäßig, die Zahl dcr West
point Eadette» zu vermehren.
Elaik wir auch nicht sür die Bill, eiklarte aber,
daß er die Tirade» gegen Westpoint nicht billigen
könne. Im Sitzungssaale des Senats sei mehr
Verralh gelehrt worden, als in der Schule von
Westpoint.
H.l» S. Der President sendete mit einer
Botschaft die Correspondenz über die Trent-An
gelegenheit dem Ha.ise ein.
Der Secessionist Valla»digh.im erfaßte dies?!
Gelegenheit, nm die Regierung zu tadeln, daß sie
M.ison und Elidel! auslieferte, in weniger als 3
Monate» würde» wir doch rincn Krieg mit Eng
land habe», ausgenommen, wir ließen uns cine
Aiisbebi'ng dcr Block,.de und eine Anerkenni ng
der südliche» Eonsödcration gutwillig gcfalle».
Hulchiiis enlgegnele, es sei merkwürdig, daß
sein College, der immer einen Krieg gegc» de»
Süden verdammt habe, jcht so sehr einen Krieg
mit England herbei wünsche, Der Verdacht lie
ge fthr nahe, daß sein fliegerischer Eifer nur da
zu dienen solle, de» südliche» Rebellen zu Helsen.
!homas versuchte eine Rechiferliguiig der Ber
h.isiung von Mason imd Slitells, und behaupte
te, daß England uns Unrecht gethan, als es auf
deren Auslieferung bestand. Amerika weide das
England nicht vergessen und sich seiner Zeit räch
en.
Tie Bolsch.ist mit Dokumenten wurde der
Ecmn ittee sür auswärtige Angelegenheiten iibcr
iviesen.
1 .1 >iuar 3. Im Senat geschah heul, nichts
' Meldenswerlhes.
> Hau s.—Das Fiiiauz-Eommillee des Hauses
hat sich zwar bis noch nicht mit dem Finanz-
Plan dcS Hrn. Chase und überhaupt mit keinem
andere» beschäftigt, indeß einstweilen eine Bill aus>
gearbeitet, weiche ten Finanz-Sekretär ermächtig»,
zu temporären Zwecken Scheiynoten im Betrage
, von l»9 Millionen auszugeben.—Diesclbcn tra
gcn keinc Zinsen, sind an keinem bestimmlen Ölte
und zu keiner bestimmten Zeit einlösbar; die Be
träge der cinjllncn Noten hat der Minister zu be
stimmen, doch lüisen sie nicht untcr 5> Thalcr hcr
«ntcrzchcii. Diese Noten, wie alle bisher a»S
gegebcne» »nvcrzinslichc i, werdcn bci alle» an dic
Ver. Slaatcn zu machcndcn lahlungen an Zah
lungsstalt angenomnien und müssen iiingckehrt bei
allcn von de» Ver. Staalen zu machenden Z.ih
luiigen angeiiommkn werden und sind überhaupt
.leserliches Zahluiigsniiltel. Das SchaZumt dcr
Ver. Staatcii »nd dic Unterschahäintcr tauschen
sie jedcr in Beträgen von niiadcsienS 1,»9
!h.iler gegen «iproz. Bundes-Obligalionci, ei».
Auch werdrn sie ebenso wie Münze beim Abschluß
vo» Anlcihcn der Regirrung angenomnien. Auf
die Rückseite dieser Noten wird Folgendes gedruckt:
„Diese Note ist ci» gescpliches Zahlungsmittel
bei Bczablung aller öffentlichen und Privai Schul-
de» und ist auSlauschbar gegc» die EouponS oder >
registrirten Dbligationen »ler Vcr. Staalen, welche
9 Peoz. Zinsen tragen."
I a 11 u a r 9. Im Senat l,ielt heute
Hr. Siimiier eine lauere und meisterhaste Rede,
worin er da» Verfahre» dcr Regierung, in Bezug
auf die Freilaßung von MafSst und Slldell, g»t '
hieß. llnd so hielt Hr. Colsav i»i H.l» s e ei
ne geschickte Rede, Gunsten dcr Abschaffung deö
Frantir-PiivilkgS. In diesem Korper irurde auch
eine Bill eingebracht, die auch einsliinmig paßiren
sollte, nämlich, um die Betrügereien gegen die Ne
gierung gan» strenge zu bestrasen. Beide Häuser
vertagten sich dann bis nächsten Montag.
l'l'uiMjtiimujiln'
H <1 r r i S b I, r g, Januar B.—Unsere Ge
sefigebung vers.iininclte sich hente zn HarriSbura,
uiid der Senat wurde durch t eil Sprecher zur Ord
nung gerufen. Man schrill sogleich zur Wahl
! eines neuen Sprechers, und das Resultat ir.ir,
! daß dcr Achlb. Louis M. Hall, Republikaner,
von Blair Cauntv, mit 22 Simulien gegen !i,
die siir Hrn. Craivsord gefallen waren, erwähl!
war. George W. HamnicrSlv. Republikaner,
ist sodann zum Schreiber jrnes KöipcrS erwabli
.worden. Die übrigen SenatS-Be.initen, welche
! alle gute Republikaner sind, wurden ebenfalls so
! gleich erwählt.
H a „ s. —lm Hause, nachdem es duich S. H
Csg., zur Ordnung gerufen war, schrill
gleichfalls zur Wahl eines SprrchcrS, und das
Resultat ergab, das, John R 0 w e, von Fr.ink
' lin Caunty, ein guter Union-Demokrat, sür den
! alle Republikaner stimmten, mit 5,3 Stimmen ge
! gen den Hu»k> r-Tcmolr.it Williani Hopkins, der
i'» Stimnicn cihielt, erwählt wir. Man schritt
hieraus zur Wahl eines Clerks siir diesen KSrper,
und das Rrsullat ergab, daß E. H. Rauch. Esg.,
Republikaner, 5? Stimmen, und sein Gegner,
Jacob Ziegler, Hunker-Lemokrat, 46 Sliiiiinen
erhallen halte. Die Botschaft des Goiuernörs
gieng dann ein und wuide verlesen, worauf sich
biide Häuser vertagt,,>. I» der ?hat die Ber-
Handlungen der Gesetzgebung sind somit gerade
nach Wunsch der Republikaner ausgefallen.
I a n I, .1 r 9. —Nach wenigen nicht wichtigen
Geschäften vertagte sich der Senat bis Montag,
i Haus.— Nachdem »och die »ibrigrn Beam
te» sür diese» Körper gewäblt waren, welche ab
wechselnd unter die Republikaner nnd Union-De
mokralen vertheilt sind, vertagte sich auch dieser
Körper bis Montag, wo sodann die Geschäfte ii>
wahrem Fruste beginnen werden.
latnesbotschaft
d«
v <?»»rti»i v»tt, VenttN)lv»n,i»!tt
An den Senat »nd das NeprÜsentanlen-HauS de,
StaaleS Penns^lv.inlen.
MeineHer r e » : Es bat de»
gottl'rchen Vorfehlmg gefallen n»S im
letzten Jahre eine reiche Ernte, unnnter
brochenen Friede» innerhalb unsere»
Grenzen und Einmüchigkeit niiter »nse
' rem Volke zu gebe», und so diese» Staai
iu den Stand zu setzen seine Pflicht ge
gen daS Land, gegen sich selbst und gegen
die Nachkommenschaft zu thun. Für die
se Segnungen haben »vir Ursache dank
bar zu fein.
Tie Finanzen den
> I» der Schatzkammer verblieben am
:!». November !>!«.>l, >3.1 99- nnd
die Gesammt Einnahmen wahrend dem
Jahr das sich mit dem 39. Nov. 1 >«! l e»
digte, beliefen sich, obiger Bilanz einge
schlösse», zu 7 19. Die Aus
gabe» beliese» sich während de», »ämli
che» Zeirramn ans 3,35,2 sc
daß sich am l . letzten November eine Bi
lanz von H 1,5»5,1,6«>5» 72 in der Schatz
kanmier befand.
Tie ösfeniliebe
Unsere öffentliche Staatsschuld belies
sich am 39. November I-61, auf
9d.
Niilitär-Anleiben 11,>d Aiiag..!,»».
Für militärische Zwecke wurden 53,
I >9,37!» 15» geliehen—wovon
872 91 verausgabt worden si»d, und sicb
also no.li 8399,5»«,7 -II in der Schatzkam
! mer best »den.
> Gcwcbnliche Aungaben und »Liiiiial,-
inen.
Caffe Bestand am 39.
November lvtil V(!6l,i .3 98
Einnahmen während
dcS Finanzjahres 3,«i 17,6-15 .'»7
3,>199,978 6.'»
Ausgegeben siir ge
iröhnlichc Zwecke 3,111,189 3-1
llnverausgabt von
der gewöhnlichen
Einnahme 3,1
Ethalten von dcr L.
St. Regic-ung für
Milllar-Ausg. < 9
Erhallen v. dcr Ein
cinualuS Gesilsch. 5,99 99
Tassenb. am 39. Ncv. 15«»1 L1,5!.'»,t>,)1» 72
Es ist zu berichte», daß daS Finanz
jahr mit dem 39. Nov. schließt, während
daS TilguiigS FoiidS Jahr mit dem I sten
Montag im Sep. schließt. Dies klart
die scheinbare Differenz Zivi scheu den Be
ricbte» des ScbatzmeisterS nnd der Com
missioners des Tilgungsfonds aus.
Ter Staat hat einen Ueberschuß vo»
Uniforme» und Eguipirunge» im Betra
ge von 5199,«»»«», welche die B»»deSre
gieruiig versprochen hat .um KosteupreiS
zu übernehn'.en. Borkehrungen init der
BundeSregiernng sind getiojse» betref
feild die Rückzahlung der Milit.n Aus
gabe» seit dem letzten 27. Inli.
Die gewöhnliche» Einnahme» s»r d.u.
labr habe» im Vergleich zu de»
früheren lahren abgenommen, doch wird
durch die Zahlungen der Bundesregie
rung ter disponible Caffenbeftand be
trächtlich vergrößert werden. Auch istzu
beachten, daß es bis jetzt wohl nicht no
thig war, die ganze am I V Mai i».l
bewilligte Anleihe einzuziehen. Die am
15,. Mai I>6i autorisirte Anleihe wurde
zum vollen Nennwerth genommen, wac>
den besten Beweis für den gute» Credit
des TtaateS gi bt.
Laut eiuer Proklamation von, 5». Sep.
vorig. Jahrs wurden die folgenden Schul
den getilgt :
Ztaalsjchuldscheine L 399,9.'»9 9i,
Inter.ssen ausEertisik. 3,339 9l
Zltlies-NoltN 12 l 99
53t)«),k?91 «>l
lä, veriveise auf die Berichte des Sec
retärs des Staats und Auditor - Gener
als, in denen die Finanz Verbalrnisse des
StaatS im Ganzen dargilegt sind. Eben
so mache ich auf die Berichte deS Survey
or Generals nnd deS StaatS Bibliorhe
kars aufmerksam.
Die CommißionerS der Tilgungüfonds
erhielten im letzten Fnihsahr von der Phi
> ladelphia nnd Erie Eise»bahn Eompag
> »ie 19 Bo»dS von H190,9«>9, nnd eine
? Hypothek zur Sicherung derselben gemäß
' der u. Sectio» deS Gesetzes vom 7. März
1861. Die Eo'.npagnie deponirte eben
' falls ihre BondS im Betrage vo» s>,
»«»«,,r»«i«> gemäß der «>. Seelion desselben
Gesetzes. Am 9. Mai autorisirte ich de»
StaatS - Schatzmeister, der Compagnie
>999 BondS im Betrage von !8199«1,9>>9
znrückzugeben in der Weise, wie sie vom
Gesetz vorgesehen war. Es sind setzt
Vorkehrungen abgemacht, welche die Vol
lendnng deSßanes der Philadelphia-Erie
Bahn in kurzer Zeit erwarten lassen.
Nach dem Gesetz Aplil I>s.v
sollte für den Fall, daß die Snnbnry E
rie Eisenbalm Eompagnie den von ihr
angekauste» Staats - Canal wieder ver- 5
kaufe, 75, Prozent deS lleberschusseS über
5,91»,999 an den Staat gezahlt wer
den. Die Forderimg des Staats a»f
Grund dieser Bestimmung betrug
' s><>9, wovon » s,t»> baar nnd 1,999 in
«i prozenligen Bonds der Wyoming Ea
Compagnie gezahlt >vnrden. Die
. Interessen dieser Bonds letz-
ten Illii »icht bezablt, u»d die Snpreme
Court hat am Sep. v. I. die Ligui
dalio» der Geschäfte der Compagnie an
geordnet. Es ist ein Plan vorgeschlagen
, das, der Canal an eine nene Conipagnie
i> verkauft werden soll, die 29,99i> Aktien
zu auSgiebt. Jeder beistiiumeude
l' Bondhilter soll für 51909 Aktien,
- nnd jeder Altionar für 5>9 alte Aktien 9
e neue erhalten. Kein Beamter deS Staa
tes halte daS Recht einen solche» Plan zu
» acceptire», und der Staat sollte demsel
ben anch nicht feine Zustimmung geben,.
' sondern darauf dringe», daß die dem
' Staate schuldige Summe zuerst gesichert
"! wird.
lch schlage vor, daß das Gesetz vom
April, betitelt ~ Ein Gesetz, betreffend
den Verkauf von Eisenbahne», Cauäle»,
li. s. w. ' so modifizirt werde» sollte, daß
i» alle» Falle», wo der Staat Fordern»
ge»a» solcheCompagiiie» l>n, die Käufer
>. nicht der Wohlthat deS Gesetzes theilhaf
tig werden sollen, bis die Forderungen
deS Staates dnrch eine erste Hypothek ge
süliert find. I.h empfehle diesen Gegen
> stand der einstlich.m Erwägung der Ge
" setzgebnng, da ?lnslreng»nge» gemacht
' werde»,' den Canal schleunigst zum Ver
kaiif z» bringen, »nd da m diefeiu Fall
' z gesetzliche Bestimmungen nothioendig sind
' um die Intereffen deS Staates zu schü
' h»'n.
" Meine ?l»sicliten »ber die Rebellion l>a
be ich schon in meinen Botschaften vom
9. und :'.«>. April ausführlich gegebe»,
welche dnrch neuere Thatsachen n»r be
' kräftiat wurde. Die Erhaltung der Uni
» oii ist schon Zufolge der Mannichfaltig
d keil ihrer Produkte »nd Industrie sür
» Pennsyloanien unerläßlich. Es kann kei
»e freinde Mach« an seinen Grenzen, am
dem Chesapeake oder dem
Mississippi dulden, lind lein Dpf.r an
nnd Geld shene», daS zn
0 verhindern.
Am I. April »nachte üb ans die Noll,
'vendigkeit einer besser» Militärorgani
satio» aufmerksam »»d am 12. April
passn le die betreffende Bill,
112 t) 99 für Orgaiiifalio» »nd Egnipirnng
der Milizen verwilligle. Ar» 1.,. April
forderte der Pr.isldent in einer Prokla
inaiion 75»,>>«><» Mann, wovon auf 'Venn
fi'lvanien zuerst l<! (später nur 1 «) Re
! gimenter Infanterie oder Rifl.s kamen.
! Diefeni Anfrus lvurde ini« CntbusiaSmuc'
I entsprochen. Die erste Mililarhnlfe für
i die Regierung, die nachWaschinglon kam,
war ei» PennsiilvaiiifcheS Corps, das
dort vor dem 19. April ankam. Darauf
folgte der Aufstand i» Baltimore nnd
der fast wöchentliche Abbnich aller Ver
! bindnng mit Wrfchingto». Zufolge der
.'luffordenmg des Kriegs Deparleme»tS
> am Apul iviilde» u»sere StaatStrup
pe» gekleidet, bewaffnet, eg»i
pirt, verpstegt und tranSporiiit, und 25,
Regimenterd I Regimenter über unseren
Antheil,) 29,175> Mann staik, dienten 3
Monate. Ihre AnSrüstnng geschah na
> türlich in größter Eile »nd da man sich
über Betriia dabei besbweue, setzte ich
eine UiitersiichuiigScommjssion ein, deren
1 Report beieitS veröffentlicht ist. Die
Co.'.trakie, »oelche zii tliener kamen, wer
1 den vom General Auditor no.bmalS u»
tet fii.ht werden.
In der Sitzung der Gefetzge
bȟig empfahl ich amApril die Or
ganisation eineo »»eseioe Corps nnd des
' sen Einkleidung durch de» Staat, daS in
UebungS Lager» versammelt werden soll
" te, zur Vorbereilungfür dieioeiteren Er
forde,misse deS Landes, was auch am 15...
Mai beftbleife» nnd wofür eine Aiileibe
> vo» »vur
' de, um die belreffende» llnkosten z»i de
5 cke». Mehr als ge»na Mannschaft f»,r
li» Reserve Regimenter war am l ~ Mai
ingeiiommen, nämlich für 2.. Reginen
° ter. Die Meisten traten zn de» Refe»oe
° Reaimenler» und »vnrde» fosoit organi
sirt. Die übrigen Regime»ier relintil len
, fiäi raßb, »nd Ge». A. Mcdall von Cbe
> ster «Viiinlo wurde zum G.>n,w,il Majo»
, ernannt über alle nnter sene>» Alt e» l icl>
- teten Regimenter. ES ioniden l Ue
b»iig!.> Lager in vets.bieden.» T l,eilen deo
> Staates erri.blel sne diese Reserve, bis
sie in den Dienst der Ver. Staaten t»as,
.',wei Regimenter davon, die von Colone!
> Charles I. Biddle und Seneca G. Sim
> mons, nnd 2 Compagnien Artillerie nn
> terCol. CbarleS T. Campbell wurden aus
dringendes Verlange»deSKriegS-Depar
temeiitS am 22. In»i zur lliiterslützung
von Wallace nacli Cumberland ge
schickt, und bliebe» dort und in Westoir
ainie» nur etwa «', Wochen.
Ende Juli »vnrde daS ganze Corps re
guirirt. Etiva I Tage nach der Nieder
läge von BullS Run waren 11 Regimen !
ter der Reserve in Waschington, sammt
lieh eingekleidet, bewaffnet und einerer !
zirt. Dazn stieße» bald die Truppe» '
von Westvirginien, »vas nun 15, Regimen
ter machte nnd sämmtlitbe steyen jetzt nn l
ter Commando von
zum Ver. St. Brigade «venera! ernannt
wurde. Diese 15» Regimenter sind 15», l
><s'»Z Mann stark nnd bilden eine Division
von Brigaden, ein Regiment Artillerie , e
und ein Regiment Cavallerie. Die Ge r
sammtkosten der Eguipirnng, dcS SoldS
tt., der Fahne» und des Feldzugs der 5>
Regimenter »»d Eonipignien in Mar,'
land und Westvirginien, >vas Alles der
Staat bezablle, »lachte» " 87.
Durchschnittlich erhielt dklMan»Hs>Z.ös.
Kurz darauf verlangte das KriegSde
partement abermals Ii! Regimenter In
fa»terie »nd 2 Regiinenter E'avallerie,
v>»i diese» sind l«i bereits errichtet und im
Ver. St. Dienst und die übrigen -2 sind
i» Bildung begriffe» und beinahe marsch
fertig. Außerdem hat daS KriegSdepar
temeul vielen Personen Vollmacht gege
ben, Freiwillige anzuwerben. DaS aber
setzte m.i»cherlei Verwirrn,ig, v.eShalb
der atriegSslretär alle selche Qrganisa
tionen der Eontrolle teS GoilveriieniS u»
terivarf. Bald darauf wurde der Staat
augegangen seine Duota auf 75,M1Z
Mann zu vermehren. Damit ivurden
jene f. g. unabhäiigige Negiinenter:
pennsylvauische. Die Staatsreginienter
sind nimierilt und die letzte Nummer ist
l 1... Zwei vo» den DleiinonatSregime»
ter» bliebe» iin Dienst. Zieht man nun
die andern -.': t DleimonatSregimenter ab,
so sind '.»-2 An'gimenter i>» Dienst oder in
Vorbereitnng. Folgendes ijt eine tabel
larische Uebersicht der pennsylvanischen
Truppe» :
R eg i m e»ter i » Dienst:
lil> I-is.iiitcrie, twovo»
«! Nisle 71,135> M.
l l Regimen. Kavallerie "
l Regiment?lrlillerie 1,t)77 "
M.
(Zompanien im Dienst:
i 7 Lonipagnien Insanltile 71)7M.
. «I " " Lavallerie 5,73 "
V " " Zlililltt!« 936 "
2,22 t "
87>177M.
Organisationen <>. !99 "
Ciimnii! im Di.usl . . 93,577 M.
I n V 0 r b e reit u » g :
12 .'»egliiiinl. Infanten« l.! r!>2
Neiterci 1,136 "
I 'lti'gimenl Arlllleii« 1,977 "
- I"
I Lomv.ignie öavalleii« tl>9
1 Coiiis'ngiile» ?!>l>llerie r>?l "
I» VlliSuislilng . . 1i!,1,-8M
Peiiiifvlvanien steht also AlleS i»
i)tl l e m li)!>,>!ls,Ma»»—die entlassenen
15 DreimonatS Soldaten nicht mit-
gerechnet.
- Die jetzt rekrutilendeu Regiinenter sind
unvollzählig. Die nicbl bis zum Il'.ten
Januar vollzalilig werden solle» vereinigt
und so>«geschickt iverde». Vo» de» Re
gimentern im Dienst sieben zn Annapolic'
d.i> 11. »nd I.'. Re.ziiiie»:. Dac.
> ,, «!6., <>!>., 7 72. »»d lini. liiid
eine Eompagiiie sieben bei Gen. Bank >?
l Nomina»do. In S» d E a r 0 li n a
stehen das I . , u >., 7U. nnd I««>.
Regiment. H» H atte ra S Inlet
daS Infanterie. Zu F0 r t M 0 n
r 0 e das lns. lns. nnd daS l l davil-
lerie Reg. In Ke»t » ck n sind dao
i,., und 79. lufanterie Reg., daS
7. (>.>v'.llerie, S.lm'adro» u»d 2Ba
tailiene Artillerie. In Westvirgi
nie» sieben daS t. und > t>>. luf. Reg.
und (.'«oiupagnien Ins., » Compagnien
Kavallerie, 5. douipiguien leichter Artil
lerie. .'»u Eockevsvitle, Maryland ist dae
17. Inf. Z u Fort Oela w a r eist
l Eomp. Artilleiie. Alle übrige» Regi
inenter stehen i» »nd bei Wafchington.
Mehr als :ti,n Freiwillige von Pen»
syl'.'anien sind jetzt Gefangene, werden
aber hoffentlich bald ausgewechselt wer
den.
Den meiste» Regimentern smd Fla.i
gei, überreicht worden, entweder durch
mich selbst oder durch Senator (sowan
und die (iongresmiitglieder Grow und
Wright. Infolge Ersuchen der Bundes
regierung wurden trotz ter Bevollimich
lignng dazu vom Mai keine Waffen
für de» <staat gekauft, da die AuSgabe»
für Eguipirnng .>c. der Truppen feln
groß war uud der Ankauf der Waffen der
Regiernna inaclien nnd den
Preic> derfelben in die Hobe treiben muß
re. Der <staat hat jetzt Waffe» genug
für alle seine Freiwilligen Aber in Rnck
sicht auf die drohenden Wirre» mir dein
.'lnclattd ist de», General Adjntalile» auf
getraae» Wazie» aiizukanfen, wenn Das
ivohlfeil und ohiU'Rachtheil für die Bun
tesregielung geschehen kau». In den
GrenzcaunlieS find I I,9'!i> Gewehre ver
theilt n»d allen Mililärorgaiiisatiotten,
die sich noch bilden werde», >ind weitere
angeboten. A»ch find '.,«»«<> Gewehre
einem Milit.nko, per i» Pbiladelphia aii
geboie», der fich mit Gutheissung de?
Goiiv.rneiii!, alr. obelst.» Mil>tarcl>efo,
oigniisiie» mag. Die Freiwilligen sind
tbeilS voin Staat, ibeils von de,, V. St
bewannet, tbeib. u»be,oassnet abmar
schiert, Niii in Wafchington oder »nderSwo
beioasfnet werden. Man l'estand nicht
auf vor dem Al>n>al sch, u»!
keine Veizoaernug »nd keine unnolhige»
2ran>porlkosten z» veranlassen. De,
Staat bat dem A> iillei ieregit»e»t deS Re
servecolpS l'.' Stück Gesbübe init allem
.'>ugehoi geliefert, deren Koste» 00» de»
Ver. Staaten erfebt wurden. Sorgf.il
tig wurde» im Staat alte Waffen gefam
nielt und dieselben reparirt und »wderui
»tt > ,
11»
Der Ctaat hat jetzt«!.' d!es>butze ei»
zelne bedüife» Reparatiiie» ; !
MnSketen nnd ReifelS, icoro» . ine >'ln
zahl ieptiiil find. l9li,find in Ha»
den vo» Freiwillige» linStaat; I9:u»im '
Best» vo» Eannty ('wmmißwnerS und
li»',» in Händen des Philadelphia Re
serve-EorpS.
Die Stadt Philadelphia hat anße»dem '
!» Stück gezogene Xanon.ii, 197 i!
Mncketen nnd Reifels.
Im SraatS Ai fenal zn Hatcisbiirg
liefen ferner Ii»,«! Säbel »nd Schwei tcr,
nnd 195,7 Pistolen.
Die Stadt Philadelphia hat 149 Sä- >
bel und :!2«> Pistolen :c. 5
Im StaatSarfenal befindet sich auch 5
ei» guter sheil Sattelzeug, Munition <
und Kleingewehr.
Die Trefflichkeit deö Militär Medici
ualivesenS, unter Generalstabsarzt Hen
rv H. Tenth, erhellt daraus, das, von den
6u,< »ii i Mann, die vom I9ten April biö
lsten Januar »aneinander im Eamp
d»ui» laaen, blos-19 Mann starben, und
zwar I t Mann an Krankheit von an
vern durch Eisenbahnunfall,
z zufällig erschösse» im Lager und I in
H.irrivburg.
Der Arb.il, die >»i» oblag, war so viel
das; ich die vorübergehende Hülfe von
Herren meines Stabs in Anspruch neh
men musite. Eols. 5. .'t. Scott, Gideon
I. Ball und I. A. Äright, PollS, Bus
seiln, Parker, Biddle Harfen. Eol. Pott»
H.Ute das und Telegravl
paitement. Da die.Tnota deS Staats
mehr als gefüllt iv.ir, konnte ich am 2».
December diese Hei reit von ihrem Dienst
entlasse».
Am 29. Sep. ivnide de>» Ver. Staa
te» Schah die Rechnung für Militär»
auSlagen Übermacht und davon H 696,-
i>99 auSbezahll. Für die Auslagen der
ReservecorpS, für deren Erstattung noch
kein Ges.h erisiuen mag, >vird hoffent
lich der Eongreß seine Bewilligungen ma
chen und die StaatS - seine
Ausmerfsai'.ckeit darauf lenken. Der Rest
deö StaatSgitthabenS an die Ver. Staa
te» wird sofort dem Staat zu gut ge
schriebe» werden für seine D.uotä an der
direkten Steuer. H'immt der Staat die
j Erhebung derselben an, so rettet er 15,
i Prozent alc. Erhebgebühre» und gegen
wärtig wird keine Erbohung der Besteu
ierung nothivendg werden. Mag nun
! jener Eredit gegeben weiden oder nicht, so
! empfehle ich doch die Zahlung der direk
! ten Taxe durch den Staat.
In diesem Fall sollten die jetzigen.Tar
gesetze billig n odifizirr welden. Die Er
, sparnisi von Ii» Prozent ist etwaö werth,
! aber noch wirbliger ist, das» die Erhebung
.' dnrch den Staat die Gesetzgebung befah-
i igt, die Tare auf die billigste Weise um
i snlege».—Unsere Steuergesetze hatten
und p.i söiilicheS Eigenthum
mit einein Drittel der SlaatStaren bela
! stet, dazu kam no.li durch die Akte vom
15>. Mai ei» !.!<! inehr. Diese
sen würde» uu» die ganze Steuern für
die Ver. Staaten zu lragen haben, wenn
der Staat »übt die Erhebung übelnimmt
nnd sie sind schon durch den Krieg sehr
benacblheiligt, ivalirend anderes Eigen
thui» nicht einen Haler ireitere Steuer
zahlen würde.
Der Gesetzgebung wiid düngend em
pfol'le» für die niilitärifche Erziehung
, der Jugend Sorge zu tragen. Anstel
liing eiiieS Instrnktors j» Normalschulen
loülde bald für alle Schulen fähige Er
erzieriueisier geben. 2>ie Errichtung ei
ner Militärschule wird als zweckmäßig
empfohlen, ivofür der Staat Lehrer an
stellt, d.» alle andere Unkosten
übeilassend; .!>ila>s»ng nur nach stren
gem Eramen >» de> Matheniatik.
f.bließt mit Anerken
nuiig der Leistungen i.es Staats für das
Vateiland, der die meisten und am beste»
gekleideten und egnipirten Truppen ge
. stellt. Das zeigt, daß unser Volk der
j von de» Väter» envählten Regierung
treu ist und enrsl Iciscn, dießebellioii nie
derzliwerfen nnd die llnion zu erhalten,
nnd dasi eS keinen Plan dulden wird, der
i zur Auslosung oder Wiederherstellung
fülnt. A. G. Lurtin.
Ereculiv Kaiiimer, Haiiisburg 8. Jan. 1862.
Gewel're i» ter Fülle.
I» den nächsten 3>> Tagen wird die Re
gierung wenigstens 1«!«>,999 Stück Ge
wehre von der besten Qualität erhalten,
u»d mit dem I steii Januar werden alle
Fabriken im Norden anfangen der Regie
rung welche zu liefern, und nachher im
Stände sei» die Bedürfnisse der Ver.
Staaten Armee zu befliedigen, wenn sie
auch zweimal so stark wäre als sie jetzt ist.
Z)aS wird de» Geschäfte» der Agenten
ausländischer Spekulanten ein Ende ma
chen, welche seit Monaten durch den Ver
kauf nicht so guter Musketen von der Re
gierung gezehrt haben.
loanislie .
D> eS letzten Herbst kein Staatotick«
gab oder für einen Eoiigreßmann gel
stimmt waid, u»d die Asseinbly - TicketM
sehr verwickelt waren, so kennt man nichW
aena» den Stand der Partheien darin.-W
DaS Ä'illiainSpoi t ~Bulletin" sagt: --W
~Seit der Schliißrechiinng der WahlriclM
ter ist eimittelt worden, daß die UnioW
und Republikanische Mehrheit bei deW
letzte» Wahl in Pe»»siilvanien, ks,9l>W
war. Hätte» wir ein Staats-Ticket unW
eine vollständige Wahl gehabt, so würtW
unsle Melnheü so »och als 5,9 oder 99M
«>«)«» gestiegen zem.
Äiiditor ('»'»cn, r„IS Vcricht
Au» »achstehtiidei» Au.'iug, aus dem
deS Uuditor GeiieralS dieses kann
«rskhr» »'ie viel eld in t.m
aus vecha ti.uüil»'. w iit ?i.i>>l>Z-
l',z.il'lt. und vo» dorther In
>5.1111, !v jiirii.f e'h.'lik» winde -
Tal' i » b e aI)l t:
Ho.te»d.!>iu.,'t'rü.k.ii Tai, »ls>
W
ÄUenlau» D
Bikil'S D
Betblichtl» " 78 W
Ihom.is' t»i,tu I
Alltiil.iu» tr>',»p>',znir
Willi.ii»
te tc> <'>.isili.iuS ViistnzeS s,,t>s>7 W
d»> ro Klkinveil.iuscr to 2,6^2^
V.i.sly, ?>i» ans -jI)7W
Jacob Climmki. R>izisl»r s>l
.z>?skpl! !>lkcr>rr>
Tlkmmn, <st'l.ili>.il ckrl'schast l>NtW
838.SilW
Ta».l»erl> a I t c » -
<z»ir di» t«emk>,isch»l„,
Noägas, ven, St.i.ilet.ii,, siir I8til)
to du d,> für 18lil
r'. M. jt.iusiii.iinis ?ldsch. >
x!)
klein i'cch.l in de,» Ikpten !>iSc.il-I>ihr
Summe von iü mehr in die SstM
Sch.ihk.immee tezahlt hat, als es daraus
In dcr Ih!» die« ist «in» «illzuschwert
gen UN».