Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, December 11, 1861, Page 2, Image 2

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    President Botschaft.
An den Senat und das Haus der Representan-
Mitbürger: Inmitten uner
hörter Wirren haben wir Ursache zu gro
ßer Dankbarkeit gegen Gott für einen
ungewöhnlichen guten Gefundheits - Zu
stand und eine äußerst ergiebige Erndte.
Sie werden nicht überrascht sein zu er
fahren, daß bei den eigenthümlichen An
forderungen dieser Zeit unser politischer
Berkehr mit fremden Nationen mit der
größten Vorsicht geführt wurde, und daß
wir uns hauptsächlich unfern inner» An
gelegenheiten zuwendeten. Ein »»loya
ler Theil des amerikanischen Volkes ist
während deS ganzen Jahreö mit dem Ver
such beschäftigt gewesen, die Union zu
trennen und zu zerstören.
Eine Nation, welche eine innere fakti
öse Zersplitterung durchzukämpfen hat,
ist der Mißachtung auswärts ausgesetzt,
und eine Parthei, wenn nicht beide, muß
sicherlich früher oder später fremde Ein
mischung anrufen. Nationen, die so in
Versuchung gesetzt werden sich einzumisch
en, sind nicht immer befähigt scheinbar
praktischen Rathschlägen und ungenerö
sem Ehrgeitz Widerstand zu leisten, ob
gleich Maßregeln, die unter solchen Ein
flüßen angenommen werden, selten etwas
anders als unglückliche und verletzende
für die, welche sie annehmen.
Die unloyalen Bürger der Vereinigten
Staaten, welche den Ruin des Landes be
absichtigen, als Gegengabe für die Hül
fe und Unterstützung, die sie auswärts
angerufen, haben weniger Patronisirung
und Ermuthigung gefunden, als sie viel
leicht erwartet haben. Wenn man mit
Recht annehmen könnte, wie die Insurg
enten Das gethan zu baben scheinen, daß
fremde Nationen in diesem Fall ohne alle
Rücksicht auf moralische, soziale u. ver
rragsmäßigeVerbindlichkeite», nur höchst
egoistisch für die schleunigste Wiederher
stellung des Handels auftreten würden,
einschließlich namentlich für die Erlang
ung von Baumrrolle : so scheinen diese
Nationen bis jetzt dieses Ziel direkter und
klarer in eine Wiederherstellung der Uni
on als in einer Zerstörung derselben zu
erblicken.
Der Haupth?bel, auf den sich die In
surgenten für Aufstachlung fremder Na
tionen zur Feindseligkeit gegen uns ver
laßen, ist, wie schon bemerkt der Handel.
Diese Nationen sahen jedoch wahrschein
lich vom Anbeginn an, daß eö die Union
war, welche sowohl unsern Handel nach
wie nach Außen schuf. Sie Müs
sen ohnfehlbar erkannt haben, daß die
Anstrengungen für die Zerstörung der
Union die gegenwärtigen Schwierigkeiten
erzengen und daß eine starke Nation ei
nen dauernder» Frieden und einen ausge
dehntern Handel verspricht, als wenn die
selbe Nation in zwei feindliche Bruchstü
cke zerfallen ist. Jedoch die Einheil un
seres Vaterlandes und die Festigkeit un
lerer Regierung hauptsächlich hängt nicht
von ihnen, sondern von der Loyalität,
Tugend, dem Patriotismus und der In
teUigenz des amerikanischen Volkes ab.
Der President empsi. lilr da»» die Be
festiguiig unserer Seeküste», und »ach ei
»igen Bemerkungen in Bezug auf Ka
perschisse und die A»e,ke»»u»g vo» Hav
ti, geht er auf die Finanzen übe.' und be
merkt:
„Die Operationen des Schatzamtes
während der Periode seit Ihrer Vertag
ung lind mit bezeichnetem Erfolg geführt
worden. Der Patriotismus des Volkes
hat der Regierung die große» Mittel zur
Verfügung gestellt, welcl'e dieselbe be
durfte. Ei» guter Theil des National
AnlehenS ist von Bürgern aus iiidustriel
len Krisen gewonnen, deren Vertraue»
in ihieS Vaterlandes Treue und Eifer, in
ihreS Vaterlandes Erlösung von der ge
genwä'rrigen Gefahr, >ie veranlaßte all
ihre geringe Erwerbnißen zu der Unter
stützung der Regierung beizusteuern.
Diese Thatsache legt uns ganz besondere
Verpflichtungen auf zur Sparsamkeit in
den Ausgaben und zur Energie im Han
deln.
Die Einnahmen von alle» Quelle», ein
schließlich der Anleihe für das Finanzjahr
das am :;,»sten Juni endigte, betragen
!>.x;,835,1X)(> 27, und die Ausgaben für
dieselbe der Abbe
zahlungen der Staatsschulde», betragen
-47—was am I. Juli l>>l!I
einen Ueberschliß von !
Schatze ließ. Im erste» Viertel des ge !
geiiwärtige» Finanzsahrs, bis zum .'lösten
September betrugen die Einnahmen mir
Einschluß des obigen Uebel fchußes H !
5>:!2,51>'.t 27 und die Ausgaben
t>!>. Es war also am I. October ein
Ueber,chuß von H 77>i >?>, in dem
Schatze.
Die Voranschläge für die übrigen drei
Ouartäle des Finanzjahrs und das Fi-!
nanziahr l»i:i mit der Ansicht de, Mittel
und Wege dieselbe zu erschaffen, werben
dem Congreß durch den Schahsecrctär
vorgelegt werden.
Es ist wohlthuend zu wissen, daß die
Ausgaben, welche die Rebellion nöthig
machen, nicht über die Hülfsmittel dec'
loyalen Volkes gehen, und zu glauben,
daß derselbe Patriotismus, welcher bis da
hin die Regierung aufrecht erhielt, auch
fortfahren wird sie zu unterstützen, bio
der «egen deS Friedens und der Union
abermals unserm Vaterland zum Theil
werden." !
Die Armee.
„Ich verweise respektvoll auf den Be
richt des KlitHsfecretärs was die Jnfor-!
mation betrifft über die Starke der Ar-!
mee und die Empfehlungen für deren
weitere Ausbildung und die richtige Ein-!
Richtung der verschiedene» Dienstzweige».
Es ist wohlthuend ,» wissen, daß der Pa
triotlSmus des Volks den Zeitumständen
gleich kam und daß die Anzahl der Trup
pen, welche angeboten wurden, die Force,
zu deren Einberufung ich bevollmächtigt
wurde, weit überschreiten. Ich verweise
mir Vergnügen auf die Theile des Be
richts, welche sich auf gute Disciplin und
die gute Gesundheitspflege unserer Trup
pen beziehen."
Die Flotte.
~Der Belicht des Marine Secretärs
weißt im Einzelnen die Arbeiten in diesen:
Dienst nach. So dedeutend ist die Ver
mehrung durch Schiffsbau und Ankauf,
Vaß man fast sagen kann, daß eine Flot
te geschaffen wurde und in den Dienst
trat, seitdem unsere Wirren begonnen l>a
ben. Außer der Blockade unserer aus
gedehnten Küste sind Geschwader anöge
laufen, stärker als sie jemals unter unse
rer Flagge versammelt waren, und haben
Thaten vollbracht, die unser Renomme
zur See bewahrten."
Der President bespricht dann das Ober
bnndes-Gericht —die Ccdisizirung derGe
sehe—die Militär-Gerichtsbarkeit und die
Courten von Claims der Lange nach und
! wünscht Berbeßerungen, worauf er über
geht an das General Postamt, und sagt:
Daa Pofk Departement.
„Ich lenke die Aufmerksamkeit auf den
Bericht deö Post - Departements. Der
Bericht enthält eine geschickte summari
sche und vollständige Darstellung der An
gelegenheit jenes Departements.
Daa Departement vea Innern.
Der Bericht des Secretärs des Innern
mit den beigelegtenDocumentenzeigt den
Zustand der verschiedene» Geschäftszwei
gen, welche zu diesem Departement ge
hören. Der niederdrückende Einfluß der
Jnsurektion hat sich in den Operationen
ver Patent- und Land - Ofsis besonders
fühlbar gemacht. Die Baar Einnahmen
aus dem Berkauf öffentlicher Landereien
haben im vergangenen Jahre die Ausga
ben für unser System in Bezug auf öf
fentliche Ländereien nur um iKMOM»
üb>rschritten. Die Verkäufe haben in
den südlichen Staate» thatsächlich ganz
aufgehört.
Die Ansprüche auf das Pensions Amt
werden durch die Insurektio» sehr ver
mehrt werde». Es ist guter Grund vor
handen zu glauben, daß Viele, die seht
auf den Listen sind, und von der Regier
ung unterstützt werden, sich in den "Rei
hen der Insurgenten Armee befinden, oder
sie nnterstützen. Ich empfehle dem Con
! gieß den Sccretär zu autorisiren, die Na
j men solcher Personen aus den Pensions
Listen zu streichen und deren Bezahlung
! einzustellen.
Der Aekeil'au.
Der Ackerbau, zugeständlich daö groß
te Interesse der Ratio», hat weder ein
Departement noch ein Bureau, sondern
die Regierung hat demselben nur eine
Clerk steile zugetheilt. Während gluck
I licher Weise dieses große Interesse in sei
I ner Natur so unabhängig ist, daß es vo»
der Regierung nicht mehr verlangt und
! erpreßt hat, so ersuche ich achtungsvoll
!den Kongreß, in Betracht zu ziehe», ob
! nicht zu allgemeinem Vortheil freiwillig
mehr gegeben werden könne. Den jähr-
lichen Bericht über den Zustand des Act
erbaues, Handels und der Manufaktur
en würden eine Quelle der Information
i oon großem praktischen Werthe für das
Land bilde». Während ich keine detail!»
ren Vorschläge mache, ist es meine An
ficht, daß ei» Agricuitnr und statistisches
! Bureau mit Vortheil vrganisirt werde»
könnte.
Tie Territorien.
Die Territorien von Colorado, Deco
cah und Revada, die vom lebten Kongreß
ercirt wurde», sind organisirt u»d die Ci
vil Admjmstration ist unter sehr erfreu
!liche» Auspizie» eingesetzt worden, wen»
man bedenkt, daß der Gährungsstoff des
; Verraths iu einigen dieser Länder
! funden wurde, als die BundeSbeamten
.daselbst ankamen.
Die Sblavcnsiage.
l Gemäß einem Akt des CongresseS, be
titelt ein Akt fül Confiscation von Ei
> genthum, das für die Zwecke der liisur
rektion verwendet wird, nnlerzeichnet An
gust «!. sind die gesetzliche» An
! sprüche gewisser Personen auf die Arbeit
und die Viele d.r Letzteren, welche auf
diese Weise frei wurden, sind in ihrem
abhängig vo» den Ver. St.,
nnd es müsse» in irgend einer Weife Vor
! kehruiigeu für sie getroffen iverden. Au
Berdem ist es nicht unmöglich, daß einige
Staate» ähnliche Erlasse zu ihrem eignen
Vortheil pafsiren werden, »vodurch sie
über Personen derselben Klasse werden
Verfügungen treffen müssen. In fol
che», Falle empfehle ich dem Congresi,
eine Bestimmung zu treffen, daß solche
Personen von solche» Staate» »ach einer
! festgestellten AbschätzungSmelhode an
i stelle ihrer Quote der direkten Taxen
j angenommen werde», oder daß ei» ande
res Uebereinkomme» mit folchen Staaten
i abgeschlossen werde, daß solche Personen
! bei solcher Uebernahme der General Re
' gieruug sofort für frei eracktet »verde»
solle», und daß in jedem Falle Schritte
gethan werden müssen, um beide Classen
- zu colonisiren (oder nur die erstere, wen»
! die andere nicht in Existenz konimen soll
te) nach einen» oder mehreren Plätzen in!
s einem Clima, das für sie paßt.
Man mag wohl in Betracht ziehen, ob
die freie farbige Bevölkerung in den Ver.
> Staaten nicht, so weit es Individuen
wünschen mögen, in solche Kolonisation
eingeschlossen werden könne». Zur AuS
! führung des Colonisations Plans mag es
! erforderlich werde» Territorien zu erwer
ben, und außerdem Geld zu bewillige»,
das in de» territoriale» Erwerbungen
ausgegeben werden muß. Rachdem wir
die Praxis der Eroberung von Territo
rien seit fast sechozig Jahre» ausgeübt
habe», ist die Frage, ob die Constitution
die Macht dazu verleiht, nicht mehr eine
offene für uns. Diese Macht wurde zu
erst von Hr. lefferson in Frage gestellt,
der jedoch bei dem Ankauf von Louisiana >
feine Bedenke» der große» Zweckmäßig
keit des Ankaufs opferte.
Wenn man einwendet, der einzige legi-
time Zw-ck der Erwerbung von Territo
rien sei Heimstätten für weiße Manner
zu gewinnen, so wird jener Zweck durch
diese Maßregel erreicht, denn die Aus
wanderung der farbigen Männer macht
Platz für weiße Männer, die hier zurück
bleiben oder hierher konimen mögen.
Hr. lesserson jedoch gründete die Wich
ligkeit der Erwerbung von Louisiana mehr
auf polirische und connnercielle Gründe,
! als a»f den Gr,i»d Raum für die Bevol
ker»ng zu verschaffe».
In Bezug auf de» ganzen Vorschlag,
einschließlich der Bewilligung von Geld!
und der Erwerbung von Territorien, wird
da nicht die Zweckmäßigkeit zu einer ab
soluten Nothwendigkeit, olnie welche die
Ne.iier»»g selbst »ichtauf die Länge der
Zeit erhalten werde» ka»», we»» der
Krieg fortdauert?
Bezüglich der U»terdrückii»g der In !
furrektion habe ich sorgsam gewacht, daß
ser unvermeidliche Conflikt für dielen
nicht in einen gewaltsamen revolu
rionäre» nnd grausamen Kampf ausarte,
Ich habe es deshalb in jedem Fall für
rathsa», gehalten, die Integrität der Na
tion als de» Hauptzweck unsers Kampses
hinzustellen und alle Fragen, die nicht
vo» militärischer Hauptwichtigkeit wa
ren, der Berathung der Gesetzgebung zn
überlassen.
Nach bester Discretion habe ich mich an
die Blockade der Hafen gehalten, welche
die Jnslilgenten innehaben, anstatt durch
Proklamation die Cvngreßgesetze der letz
ten Sitzung sür Schluß dieser Häsen in
Effekt zu sehen. So babe ich mich aus
den Lehre» der Klugheit und de» gesetz
liche» Verpflichtungen gemäß an die Co,»
greßakte gehalten, betreffend Confisca
tion von Eigenthum, verwendet für in
jurrectionelle Zwecke, anstatt sie zn über
schreite». Sollte ei» neues Gesetz über
denselben Gegenstand vorgeschlagen wer
den, wird dasselbe pflichtgemäß erwogen
werden.
Die Unw» muß erhalten werden und
deshalb müssen alle verwendbaren Mit
tel angewendet werden. Wir dürfen nicht
in Hast beschließen, daß jenes radikale
und extreme Mittel, welches sowohl loyale
als unloyale Bürger treffen kann, unver
meidlich wäre.
Die Inaugural Adresse beim Beginn
meiner Verwaltung und die Botschaft an
den Congreß bei der letzten außerordent
lichen Sitzung waren hauprsachlich der
inner» Streitfrage gewidmet, woraus die
Insurrektion u»d der Krieg entsprungen
sei.
Nichts ist noch den Prinzipien, die in
l jene», Dokument enthalte» sind, zuzuf»
gen oder davon zn nehmen. Der letzte
z Hoffnungsstrahl »m die Union zu erhal
! ten, aii/ friedlichem Wege, ging mit den,
Angriff auf Fort Sumler zu Ende und
ein allgemeiner Uebel blick über Das, was
! seitdem sich ereignete, mag nicht unpaßend
sein.
! Was damals peinlich ungewiß war, ist
' nur besser entwickelt nnd deutlicher und
der Fortschritt der Ereignisse geht offen
bar in der rechten Richtung. Die In
surgenten rechneren zuverlässig auf eine
staike Unterstützung nordlich von der
! Mason n, Dirons Linie, ,i»d die Freunde
oer Union waren i» diesem'Vu»tl nicht
ohne Be>oig»i >se. Oies aber wmde bald
»nc> schließ!!.,, > »r die rechte Seile enNchie
oe», Südlich von dieser Linie stellte sich
das kleine noble Delaware gleich aus die
iechie Seite. Marvland wurde gegen die
Union angesührr, Unine Soldar.n wur
den angegriffen, Brücke» wurden nieder
gebrannt inid Eilenl'ah».'» aus^>c>>sen
' innerhalb seiner Grenze» viele Tage lang
konnren wir nicht ei» einziges Regiment
! durch senen Staal nach der Hanprstadt
! bringe».
! Jetzt si»d seine Brücken und Ei>enbah
! »en repariil und dem os
sen. Er gibr bereits 7 Reginienler fm
die Sacl>e der Union.
Ebenso ist Kentucky, welches eineZeit
lang zweifelhaft war, jetzt entscl ieden
und ich glaube »»waiibelbar a»f leiten
der Union. Missouri ist Verhältniß»,ä
> Big rnhig und kann, wie ich glaube, »icht
> wieder von den In>urgenle» übeiflnlher
werde». Diese Staaten Maryland,
Kentucky und Missoui i, vo» welche» An
fangü keiner auch »ur eine» einzige» Sol
daten versprach, haben jetzt zusammen
nicht weniger als liMan» im Felle
für die lliiio», während nicht mehr als
-etwa soviel vo» ihre» Bürger», und
man kann nicht sagen Ivo oder wann, »ach
j einem ziemlich blutige» Kampfe in Was
- fe» gegen »ns sind. Der Winter bricht
herein und läßt die Unionsfreu»de in
Westvirginien Meister ihres Landes.
Ferner habe» wir Fnß gefaßt auf ver
ichiedenen ilolirten Punkten der südlichen '
Küste, bei Hatteras, Port Royal, Tnbee
lsland, nahe bei Savannah und Ship
! Zsland, nnd ebenso haben wir Nachrich-
ten vo» Bewegungen unter der Bevolke
i ung von Nord Carolina und Tennessee
für die Union. Dies beweist, daß die
! Sache der Union sich ununlerbrocheii mehr
lgegen den Süden vordrängt."
Nachdem der President »och die That
sache erwähnt, daß Gen. Scott unlangst
resignirt, und er Ge». McClella» an sei-,
iw Stelle ernannt habe, geht er zum!
Schluß über und sagt :
ch l u si.
„ES stellt immer mehr heraus, daß die
Jnjurrektion zum große» Theil, wen»
»icht ausschließlich ei» Kiieg gege» die
erste» Gru»d>ätze einer Volksregierung
ist, nämlich gegen die Rechte des Volks.
Unzweideutige Beweise davon kann man
finden in den wichtigsten und wohl über
legsten öffentlichen Dokumente» der Re
belle», wie in ihrer allgemeinen Stim
mung.
I» diese» Dokumenten finden wir die
Verkiirznng des bestehenden Stimm
rechts, u»d die Verweigerung aller Rechte
des Volks, Theil zu nehmen an der Wahl
von öffentlichen Beamten (außer zur Le
gislarur) offen u»d mil sorgfältiger Be
weisführung vertheidigt um »achzuwei
sen, daß eine weitere Einwirkung des
Volks auf die Regierung eine Quelle al
ler politischen Uebel sei. Selbst auf Mo
narchie wird mitunter hingedeutet als eine
mögliche Zuflucht vor der Macht des Vol
kes. In meiner gegenwärtigen Stellung
wäre eS kaum zu rechtfertigen, wenn ich
eS uiiterließe, eine warnende Stimme zu
erheben gegen diese Annäherung des wie
derkehrenden Despotismus.
Es ist nicht nöthig, noch ist eS paflend,
hier eine allgemeine Beweisführung für
die volkethlimlichenJnstitlitionen zu brin
gen. Aber es ist ein Punkt dabei, der>
! nicht so allgemein bekannt ist, als die mei
sten übrige», worauf ich für einen A»-
genblicklhre.'lufmerksamkeit lenken will.
Es ist das Bestreben, das Kapital auf!
gleichen Fuß mit der Arbeit, wenn nicht!
über dieselbe zu stellen in dem i
bände.
Man nimmt an, daß Aibeit nur nutz
bar zu machen ist in Verbindung mit (sa-!
pital, und daß Niemand arbeitet ohne,
! daß Jemand, der Kapital besitzt, Jenen
durch den Gebrauch des Kapitals zur Ar
beit bewegt. Dies angenommen, wird
zunächst erwogen, ob es besser sei, daß
das Capital die Arbeiter miethe und die
selben so zur Arbeit bewege, irit iluer
freiwilligen Zustimmung, oder daß es die
selben kaufe und zur Arbeit zwinge ohne
ihre Zustimmung. Wenn man so weit
gekomme», so ist die natürliche Schluß
folge, daß alle Arbeiter entweder für
Lohne, oder als Sklaven arbeiten, und
ferner wird angenommen, daß iver einmal
ei» 'Arbeiter für Lohn >st, in dieser Siel
lung sei» Leben lang verbleibt. Nunaber
besteht keine solche Beziehung zwischen
Capital und Arbeit, wie man annimmt,
noch ist es wahr, daß ein freier Man» für
sein ganzes Leben nnabäiiderlich ein Ar
beiter für Lohn zu bleiben braucht. Beide
dieser Annahmen sind falsch, und alle
begründete» Folgerungen sind
! »»begründet. Arbeit bestand frühern»
abhangig vom Capital, Capital ist nur
die Frucht der Arbeit, nnd konnte gar
nicht eristiren, wenn die Arbeit nicht vor
her bestanden hatte. Arbeit steht über
dem Capital und verdien! bei weitem grö
ßere Berücksichtigung. Das Capital het
feine Rechte, welche des Schutzes ebenso
würdig sind, als andere Rechte. Auch
wird nicht geläuguct, daß eine Beziehung
zwischen Arbeit und Capital besteht und
wahrscheinlich immer bestellen wird, wo
j durch gegenseitige Vortheile produzirt
werde». Der Irrthum liegt nur in der
I Annahme, daß die ganze Arbeit deS
l Staats in dieser wechselseitigen Beziehung
stcht.
Wenige Mensche» sind Eigenthümer
! des Capitals und diese Wenige vermeiden
! die Arbeit oder kaufen wenige Andre, um
für sie zu arbeiten.
In de» meisten südlichen Staaten ist
!die Mehrzahl der Bevölkerung aller Far
! be», weder Sklave» oder Sklavenbesitzer,
ebeiiso wie in den nördlichen Staaten die
größte Mehrzahl weder Lohnarbeiter sind
l »och solche beschäftige». Männer mit
!ihren Familien, Weibern, Söhnen und
Töchtern arbeite» für sich selbst auf ihren
Baueieien, i» ihre» Häusern, auf ihren
Schiffen, nnd nehmen die ganzen Pro
dukte ihrer Arbeit für sich selbst, nnd ver
langen weder eine Begünstigung vom
Kapital, noch von den Lohnarbeiten oder
den Sklaven. Man mnß nicht vergessen,
daß sehr viele Leule ihre eigene Albeil
Mil ihiem Capital vereine», daß heißt sie
arbeite» mit ihren eignen Handen nnd
kaufen oder miethe» dazu »och Andere,
uin für sie zu arbeite». Dlesaber ist »ur
ei»e g e »i > sch l e, nno inchl eine beson
dere Klasse für sich, keiner der aufge
stellte» Giundsätze wild durch das Beste
- he» diejel gemischten Klasse gefährdet.—
durchaus nicht nothwendig, daß der Lolm
a, beiter sei» ganzes Leben lang in dieser
Lage verbleibe. Viele unabhängige Män
ner in alle» diese» Staate» waren vor
wenigen Jahren Lohnarbeiter.
Der tluge, ganz mittellose Anfänger
arbeilec eine Zeitlang für Lohn, spart ei
nen Ueberschliß, womit er Werkzeuge oder
Land für sich selbst kauft; arbeitet wie
der eine Zeiilang für eigene Rechnung und
miethet endlich andere neue Anfänger um
ihm zn Helsen. Dies ist das gerechte, ge
»erose und foideUiche System, »velches
allen die Wege öffnet, allen Hossnung
gibt, und folglich alle» Energie, Fori
kommen und Verbesserung ihrer Lage ver
! leihl. Kein Mellich ist mehr Vertrauens
' iverlli als derjenige, der sich von der Ar
muthempor gearbeitet hu.
Niemand ist weniger geneigt zn neh
inen oder auch nur anzurühren, wao er
nicht ehrlich verdient hat. Mögen sie sich
davor hüten, eine politische Macht aufzu
geben, welche sie bereits besitzen, nnd die,
s wen» sie von ihnen einmal aufgegeben ist,
sicherlich benutzt »verde» wird, um die
Thüre zu schließen vor dem in die Hohe
kommen von Ihresgleichen, und neueße
schränkn»ge» und Lasten ihnen aufzuer
legen, bis die ganze Freiheit verloren lein
wird.
Von der erste» Aufnahme unseres Na
nonal - Census bis zur letzte» sind es 7t>
Jahre und wir finden unsere Bevölkerung
am Cnde dieser Periode s>inal so groß alo
am Anfange. Der Zuwachs der übrigen
Dinge, welche Menschen wlinschenswerrh
erachte», ist »och großer gewesen.
Wir habe» so auf einem Blick vor uns,
was dac> votksthümliche Prinzip auf die
Regierung angewandt durch die Maschs
nerie der Staate» und der Union i» der
gegebenen Zeit gelei>tet hat, und ebenso
was es in der Zukunft zu leisten verspricht,
wenn eü mit Festigkeit ausiechl 'e, hallen
wird.
Bereits sind Personen unter uns, die
wen» die Union erhalle» wird, es erlebe»
können, daß dieselbe Millionen Men
schen enthalt. Der Kampf von heute ist
nicht einzig und allein für heute, sondern
für die unendliche Ziiklinft. Mir Ver
trauen auf die Vorsehung laßt uns um
so entschloßener und.rnster fortfahre» i»
der große» Aufgabe, welche die Erelgmße
Uno auferlegt haben."
Abraliam Liucvln
Waschlnglon, Deeember A, lvtil.
iL,» Schullekrerßegimen».
H> . H. (5, Hickock, früher Supeiin- !
tendenr der Gemeinschulen von Peniisyl-
vanien, macht d.'» Vorschlag, ein Regi
ment von lauter pennsylvanischen Schul
lehrern zu bilde». Dürfte schwer Halle»
dieses Projekt auszuführen.
Große Kamille.-Die Familie <
des Achtb. H. Ackley von «pringhill, in '
Luzerne Caunty, versammelte sich vorletz
te Woche (Gegenwärtig waren 11 Coli
ne und Schwiegersohne, II Tochter und e
Schwiegerroailer, 3-2 Enkel und Uren- c
kel, also jusammen Personen. j
greife i» k?eu - cl>,leana.
In Neu - Orleans geht eS noch schöner
als in Norfolk, von welcher Stadt wir
l unlängst die Preise meldeten. Kaffee ko
, ster (it) Cents das Pfund, Schweinefleisch
> t 5 Cents, Zncker geringste Sorte
! Salzfleisch ll» und Schmalz :i7 Cents.
! Kleider aller Art sind sehr schwer;u
herhalte» und werden unerhört hohePrei
!se bezahlt. Gewöhnliche Röcke das
Ttlick, Weste» I>i bis M Thaler, gute
schwarze Fracks koste» H7s>, Damenhai,d
schuhe bis l<> Thaler, Herren Gaiters
Ii) Thaler, Stiefel Thaler das Paa>,
und alle andere KelidungSstücke stehen
in gleichen, Preisverhältniß.
Trockenwaare» sind um 700 bis s><X>
Procent in die Hohe gegange».
! Kornbrodist die gewöhnliche Nahrung
deS Mittelstandes, und mir Fische sind
! »och ein einigermassen käuflicher Artikel.
Die arme» Fische, die ohnehin schon Gott
weiß ans welcher Ursache mit Stlimmheir
gestraft sind, müssen auch in diese, shwe
ren Noll) an, meisten leide».
traliriges Ereignis! kam vorige
Woche i» der Nähe vo» Fischerville, Dan
phin Caunty, vor. Während eine alle
Frau Namens Fischer das Vieh in das
Feld treiben wollte, weigerte sich ein jun
ger Etier zu folgen. Frau Fischer »ahm
eiiu'n Stock und schlug nach dem Thier,
worauf dieses sich gegen sie wandte und
Mie»e machte, sie anzugreifen. Sie er
griss die Flucht, der Stier aber hatte sie
bald überholt und mit seinen Hörnern
schrecklich bearbeitet. Sie schleppte sich
mit großer Anstrengung nach Hause und
lag daselbst allein, olnie irgend welche»
ärztlichen Beistaiid, vo» Uhr Vorn.iic
tags bis Abends, wo der Rest der Fami
lie »ach Hause zurückkehrte. Trotz aller
, nachher angewandten Hülfe verschied die
! »»glückliche Fra» »och jnd.rselbenNacht.
-, Ge». itaß über die V>eil,afnmg von '.lla
so» und Slidell.
Die Detroit „Free Presse" bringt ei
! nen Artikel, von welche», man hört, daß
l! er aus der Feder des Gen. Caß stammt.
>!Er rechtfertigt »icht »»r allein die Ver
! Haftung von Mason und Slide» sondern
zeugt, daß diese ganz in Uebereinstim
! »lung stehe mit der Politik in Betreff deo
.! Dlirchsuchungsrechtes, welche von unsere,
'! Regierung in der Correspondenz mit de,
!brirtischen Gesandfchaft in, Jahre l>.'>!'
vei fochten ivnrde.
Aua vei seben erschossen.
Der l«> jährige Sohn des Hr». Kry
der, der eine kurze Strecke vo» Bridge
! Port, Allegheny Cauuto, eiilferiit ,voh»t,
l war amFreitag Abend beschäftigt, Spane
zivischen zwei Holzstamme» aufzulesen,
>als ein Mann Namens Caß, der auf de>
! Jagd war, in die Nähe kam n»d, das sich
bewegende Kind für eine» Fasane» hal
leiid, auf dasselbe abdrückte. Sei» E»r
setze» läßt sich ka»>« beschreibe», als er
start des Fasanen ein sich in seincm Bl»l>
wälzendes Kind fand.
6 ch r eck l i ch e T r a godi e.
Zu Maple Ridge, Peunfylvanie», gerie
rhe» vor einige» Tagen zwei Brüder, mil
! Namen Wittiain und Alonzo Lattin, nüt
einander in Streit, während dessen Erste
rer eine Art ergriff und Letzterem einen
derartigen Streich auf dessen Kopf ver
letzte, dasi der Hirnschadel bei der Stirne
. und Nase gespalten wurde. Der Un
! glückliche lebte noch nach de» letzten Nach
richten, jedoch ohne atte Hoffnung a»f ei»
j Wiederalifkomine».
IL/^llnglück.—Als neulich einige jnnge
Männer zu Wilkesbarre eines vo» Shak
lpear's Schauspiele» zur Privat-U»ter-
Haltung vorstellten und zn einer darin
z vorkomme nden Soldaten Scene kamen,
ergriff einer derselbe» ene F inte, welche
er »icht geladen zu sei» glaubte, und zielte
vamit gege» Ioh» H. Doak, als dieselbe
losging. Der Schuß fuhr dem unglück
lichen lüiigling j» d.'n Hals und tödtete
! >hn auf der Stelle.
ll für die Regierung.-Da das
Heu i» u»d um Waschington sehr rar ist,
sind die Agenten der Regierung sehr ei
fiig daran, im Innern von Pennsylva
»ien Heu aufzukaufen. Das Heu wird
! »ach Harrisburg befördert, und v"» dort
a»5 auf den Eisenbahnen südnart'ge
schickt. Glücklicherweise war die Heu
ernte dies's lal>r eine günstige.
Drillinge.—Ein paniolischei Ver
! inonter, Leonard Hawkins vo» Starbaro,
Vermont, wurde kmzlich i.o» seiner Fra»
not drei Knaben beschenkt. Nach vorher
eingeholter Erlaubniß der drei Herren
laufte er sie : Abraham Lincoln, Gideon
Welles und Simon Cameren. Die Cor
respondenz über die macht viele»
jSpaß.
ll?' Eine Familie von Palrioten.
Sourl) Wheeling wohnt eine Fra»
Mathews, welche einen Gatten und fünf
Söl»ie in der llnionsarmee hat, uud die
Frau selbst sagt, sie würde auch gehen
wem, sie »ur konnte. Ist solch ein Pal
rioliömus je dagewesen
Gouverneur Rirne —Vor,i- >
nigen Tagen befand sich Er Gouverueui
Ritner in Harrisburg, und seht
und herzhaft ans. Er ist in seinem
ste» Lebensjahr, de»»och übersieht er die
Bebauung seiner Bauerei i»
Caunty.
Jacob Astor ist als Oberst
lieutenant in McClella» S Stab getrelen.
Sein Vermögen beträgt :tl» Millionen,
das ihn, jährlich Millionen abwirft.
Seit Anbeginn hat er Zeit und Geld frei
gebig der Sache des Landes und Unter
drückung der Rebellen gewidmer.
lL?"I» Detroit flößte ein Man», Na
mens Michael Enwrighc einen Junge»,
um ihm eine Freude zu sei.iem Gebriits
tag zu mache» (!), so vi.l Brändy ein,
daß der Knabe daran starb. Die Jury
sprach den Morder frei, weil seine Absicht
eine freundliche gewesen fei. (!)
beträchtliche Verbrauch blau- -
en R uches für die Armee hat den Preis ,
deS Indigo gewaltig in die Hohe geirie- ,
be». >
IVaruin fechten wir ?
Eine unserer Wechselzeitiingen beant
wortet obige Frage wie folgt : Wir fech
ten darum, daß wir auch in Zukunft noch -
eine Regierung für unser Land haben
für die Oberherrschaft der Constitution
—für die kräftige Erhaltung und buch-!
> stäblich getreue Ausübung nnserer Gese
be -fül den Fortbestand der besten Re !
gierung die je formirt wurde—eine nnter'
welcher iinsern Bürge, i die ausgedehnte
ste Freiheit zugesichert ist—durch den lin
dernden und heilsame» Einfluß, ivodnrch.
ein Continent welches eine beinahe aus
schließliche Wilderniß, eiii Aufenthaltsort
von g ran sann» und wilden Indianer ge
, wesen, schnell und plötzlich bevölkert wm '
de, durch Millionen freie weiße Men
ichen, durch welche dieses Landes Heils !
' gueUe» nun entwickelt, und durch de»!
Fleiß und ltiiternehmungs Geist dieses
' Volk der Welt ei» »achahinuiigswürdigec!
' Muster darlegte. Wir fechten für jene!
Flagge, ivelche ehrbar ihre Farben, Ster j
»en und >is.lieifen, zi,r See nnd zu Land, >
immer nur für die Wahrheit, Gerechtig !
keit nnd das große Wohl der Menschheit!
dnrch die Lnft strömen l>>ß; piachcvoll
zog dieselbe immer durch alle Himmels !
. richtunge». Wir ivaren deßhalb hiezu >
vor von allen Nationen geachtet. Wir
, sechte» deßhalb dafür, um unser» freie»
Institutionen, welche unseie Vorvater
ilnserer Füriorge übergaben, rein nnd un
beiieckt an unsere Nachkommenschaft zu
'iberreichen. Mißlingt uns unser Stre
, den, desto schlimmer wird eo deshalb, so- >
gar selbst für diejenige» die gege» »ns!
fechten. Wir führen kei' en Erobei ungs
oder GebielsauSdehnungS Krieg— unser
streben ist einfach, j» jh,»', Tugend ,!»t
i» Reiiiheit z» erhalte», für u»s, für»»
sere Feinde—für all c—die Constitiition
nnd die Union, wie sie duich unsere Vor
väter formirt winde». Dafür kriege»
wir.
Hcilung der Mlindsperre.
Der „Obferver" berichte,
ß Folgendes: „Eiiw j-'.nge Danie trat un
längst dein Fuße in einen rostige,'
Nagel. In Folge davon bekam sie du
n Mundspeiie in eine», Grade, daß die
.'lerzte sie für vei loren hielten. Eine alte
5 Dienerin nahm sie alsdann in ehand
l luug und k»rirte das Uebel auf die fol
i geude Weise: sie legte ze,stoßeue Run
kelrübeiiwurzel aus die Wunde und er
»etieite das Verfal>re», so oft die Masse
trocken ward.'' Ein solch einfaches und
billiges Heilinittel sollte gut beobachtet
werden, da solche Falle osr vorkomme»
»»d meistens mil einem schrecklichen Tod
ende».
Seeesfio»iliische Brutalität.
? John Broivn, ein heftigerSecessionifi,
!der zivischen Cairo und Mudtown in
l Caunty Henderson, K>'., wolxit, »abeiie
lich am Abend des 11. dem Hanse t>eS in
, Nahe wohnende» John Oversi.lo, der
« ein UnioliSmann ist, zog ein Pistol n»d
, schoß aus einen auf de, "vorch befindliche»
kleinen Knabe» vo» Overfield. Das
Kind leble nach de» letzten Nachuchte»
noch. Ob das fecessionistis.he Viel? ver
t hastet worden ist, wird nicht mirgerheilr.
Capltän Wilkee' war in frühere»
' i wahren m eine jnnge Dame verliebt, die
ihn, einen Anderen abwendig g >
l'- macht wurde. Dieser ander»» war .coln,
slidell, und Capita» Wilkes sah ivedei
! leine alte (beliebte nocl>il>r>» Mann wie
' der, bis er de» Letztere» vor lurze», aus
dem briltische» Dainpfer zun, Sraatsge
, fangene» machte.
ll?Die Nghmaschine. Ei» ~Grn
ner" der letzthin zu», erste» Male ei»e
Nähiiiaschine sah, a» welcher ei» sehr
' ! schönes Mädchen arbeitete, betrachtete
' lange Zeit mit ossenenManl bald die Ma
! lclüne, bald dasMädche», und saate dann
' »achdrucksvoll : „Bei Golly! deß is nan
. abaiit schee», partlkler der Dehl mit de»
' HuppS an !"
!e Katliinfärber und Di iuker in
England, webhe entdeckt lr.ben, daß /le
' pfelmost die Farbeii des gedruckten Kat
liiiis daiierhaft macht, haben sammtlicl e
- >lepfel in Devothil ire und Sommerset
, Ilnre auigekaust, zu ei
iiem Preise sie in den theu
perlte» laliren nicht geMimen si»d.
gieriing hat ans Verlangen des englischen
i Gelandten, a>igeordnet, daß niindeijal)
rige Engländer, ivelche sich in der Armee
> vorfinde», entlassen iverden müslen.
ü./" Hr. George F. Wiest hat dieses
i ans seinem Lande in Hubley Taun
> schip, Schiiylkill Caiinty, eine» Kraut
stock gezogen, der zwanzig gewöhnliche
! Kopse hat.
In Chicago und Milwaiilie hat
man schone Schlittschuh - P.iks,
Abends mit Gas beleuchtet werden.
nicht. E>» Oberst eine/-
Rhode Island Regimento hat eiiie
eilassen, worin er das Flucbei, verbietet.
. das z u :;<> Ceigs das Pfd.
oe, kauft.
Wir laß?» hiernlichstchend die wichl>ffst>n »»o
»eist wahrschtinlicheii—denn alle zu isl i»
ei»«» wöchenlüche» Blalte rein !
Trupprn-Bewk>,»»gcn, u. i
w>, wieder, wie sie von Tag zu lag l>c> »nii! ei»
treffen, folgen, damit unsere r'kser von allen -
Der Krieg für die lluieu.
Waschiligto n, Tee. Theil leS Ztt,
New Ältarkei vor, ,ro sie aus ein Corps ron -l<>
Mann Rebellen tsaval!cr!k stieße,'. Unsere Trup
pen eiöffneii» ein Feuer aus li, Rebellen, von de
nen zwei geiödtet und vier verwundet wurden, die
übrigen gaben ihren Pferden die Sporen und ver- i
schwanden. Von unsern Soldaten wurde kein«
verwundet.
Die Dampfschiffe,, Boston" und „Delaware"
sind mit Zufuhren von Mebl und ProrisioneN
von Fort Monroe nach Port Royal, S. E., ab>
gegangen.
Die Anzahl der kranken Unionsoldaten in allen
Feldlagern »nd Hospitälern des i'andes wird jetzt
aus k,Ws> angeschlagen ; dies würden etwa lO
auf jedes Hundert sein.
<Aefang>>un>'l>mu»g Maso» s u. Slidell's.
Wasching t o n, s. Der. Nachdem der
MarlneSeeretär in seinem Berichte der Verhaf
tung der Herren Mason und Slidell eiwähnthat,
sagt er, daß das promple und entschiedene Ver
fahren des Eapt. MilkeS den Beifall deS Depar
tements verdient und erkalten habe, da die Auf
nahme dieser Rebellen und Feinde der Ver. Staa
ten an Boid des Schiffes eine Verletzung der Neu
tralität sei. .
Bc'ii Tvbee Island.
Ne u ?> or k, ?, Dee. Das Dampfschiff
McClellan ist von Zybee Island und Hilton Head
! angekommen. Es hatte den Gen. Sherman und
reffen Stab nach Tybee Island gebracht, wo eine
Reeognoseiriing gemacht wurde, bei welcher neben
der Gesellschaft vier Bomben von Fort Pulaski
! platzten, ohne indessen Schaden zu thun.
Weiteres »»>» tmegsschiuisillche.
Vv» !Lasciii»^iv>i
M aschingto n, Der. Z, —Es wird durch
das Gouvernement keine CavaUerie mehr ange
nommen werden m>d es ist die Absicht des com
elänsl sich bereits auf >i<> »>>«> bis viel
mehr, als das Gouvenieinrnt brauchen kann.
Es wiid eine wichtige Order aus dem Haupt
quartier erivaitrt, duich welche die Gouverneurs
ver sielen Staaten nnterriettet werden, tasi keine
Regiinenter, Batterien und unabhängige Com
naguliN n»hr angenoininen und errichtet werden
?!!>», wenn si.' nicht ausdrücklich durch eine Ne
,u>>l!it» tes .«itrgS-TeparlinentS gefordert wer
ben Die b.reits angeworbenen Mannschaften
iueoinpleten Regilnentein sollen zur comple
> den, die bereits im Felde sind.
Gesleen Olorgen wurden die Pick.lS der Divi
sinn des Gen, Blenkcr zu Anondale durch ein De
genoinnie». Einer unserer wurde verwundet.
Anondale liegt 8 Älieilen von Alexandria an
der Fairsar Road,
;?.icl?>icl>ton vom bilden.
> a lt! in or e, Dee. A—Der südliche Eon
l>es! hat den Beschluß, die Residenz nach Nasch
'ilie, ienuessee. zu verlege«, wieder zurückgenom
men weil dieser Schritt einen allzu ungünstigen
Eindruck in Pirginien inachen wkiide.
?ie südlichen Zeitungen besmworlen die Ab
,ch»ffln'g der allgemeinen Wahlfreiheit,
Die Pflanzer an den südlichen Seeküstcn zerstö
ren ihre ErnNe dainit sie nicht den IlankecS in die
Hände fallt.
In New <> Oeleans ist eine Verschwörung von
»nioiilcuten entdeck! worden, was große Aufre
gung ln der Stadt zur Folge hat. Viele Ver
dächtige wurden arretirt.
SpiUcrcii ve»! üritips>hiiupl»hr.
W aschingto n, Dee. i. Eine Macht
von 8 s>G> Mann von den «Oivislonen der Gene«
! ,äle Smith, McZall und Porlee. sind gestern ge
gen Vienna, Virgin en hinauSgesandt worden, für
ren Endzweck 2,Ws> Rebellen Eavallerie abzu
schneiden, welche täglich in jener Gegend gesehen
werde». Die Erpcdition kam aber wieder wohl
behalten zurück obne die Feinde gesehen zu haben.
Lin Deserteur vou Nichmond berichtet, daß jene
Ltadt nur ein Hospital genannt werden kann, in
dem so viele der Rebel!en krank seien, und daß
! Täuschung, Unzufriedenheit und Unruh.' in der
ganzen Ärniee he>r>cht>
Beaureaard bat se'nen Nebell-Soldaten aber-
,»aw veispri'-ben. das, sie diesen i» Wasch
- nqton sein sollten. D >N> haben unsere Solta-
!en aber auch noch etwa»' <» sa^en.
o » o > t o II l o c.
Deeein b e r l! ?in sä'»iftö Treffe» fanl
jtslrr» zwiscien ein'qen unserer und den
»ebcll - ! ämvser tiick H-nrn etwa 5» Meile,
?on ')ie>rp!?rt statt. T a»> Bombardemen
dauerte Ztuulcn. 'Auf nnseeer Seite würd
aber lein "ch.'den anfeuchtet —und das Nämlich
lillill j»i l!,n>iUlU;l
L,c>n'iilc>n' ini
S.'iii.' >slupp.» l'U'l'ü di.'.Ucii
sch.^t'o.
a i r r>. ' >au>r '^ivwulow
>en skli'st '.>lni nani!
uff Viownlvnv an der von litlttO llui
Iriippen, de» ,Vu>d ui Moni.'tvwn, Tenuei
! ch önes St.i ette >.- Am letzten So
tag und Montag hall,» wir allhicr ungewöhi
ichvneS Wetter für die lahrszeil, so viel so, >
>u »nsen» Wissen einige B.inri» begönne» ht
ui ihren Feldern, wo sie im Fnibjahr Welsch
hlneinzupslanzen gedenken. zu pslugni. (5o
!et zwar etwas londeibar. wenn man so nahe
vom 'tslugni spnclt. aber es ist
lieber anfangs der Woche in Vecha )au»ty ge
he».
Vrrh» i r »z l ct:
Auf Freitags de» l?tcn November, in
pint Stcphenson ciaunty, Illinois. Hr. j
s. Keck, vo» Buckive. fruber von EmauS,
<ann>v, Pa.. init M ß iLinina
ebenfall» früher von tiefem Caunl»
c st o l b e »i :
Am letzten Samstag Morgen, in dieser
am Typhoid Fieber. Mist Sarah Keiper,
des Hin. Taniel Keiper, in einem Aller vc
Jahren.
Am letzte» Sonntag, in Salzburg ?a>
?echa Launi?. an Typhoid Fieber. B en j
ei» vielversprechender Sohn des Hrn. Ehar
lcnhard, in einem Alter von etwa Jahn