Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, October 02, 1861, Page 3, Image 3

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    Lech» <?miilty Patriot.!
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Di- ' !
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Pa>, Oktober L,
. Die Mit', l,ml !
Die U)te Jahres Ausstellung der Lecha
Eaunty Ackerbau Gesellschaft fand in der '
letzten Woche in dieser Stadt statt, und '
während den ersten !Z Tigen begünstigte
daü aller - schönste Wetter dieselbe. "
Großartige Vorbereitungen waren dafür
getroffen, und weder unsere Einwohner "
noch die Unternehmer find, so weit wir >
hören, in ihren Erwartungen getäuscht '
worden—denn es war wiederum ein weit '
größerer und beßerer BiehAock, so wie
anderer Artikel ausgestellt, als bei irgend
einer früheren Gelegenheit. An einem je
den Tage wohnten Tausende von Men-
sehen bei —am Donnerstag aber weit mehr
als an irgend einem andern Tage.
Wir wollenes nicht versuchen, daSAus- j'
gestellte zu beschreiben, denn dazu habe» '
wir keinen Raum, und wollen nur bemer
ken, daß die Ausstellung in jeder Hinsicht
weit beß r gewesen ist, als irgend eine der .
früheren.
Im G inzen genommen war dieS eine !
der besten Euuity FairS die je in diesem
Staat stattfand. Dieses wurde von vie
len Fremden bezeugt, die beiwohnten. ,
Alles ist auch, so weit wir wisse», gerade
nach Wunsch abgelaufen, und lange wird '
man sich an die große Fair von er '
innern. !
"lVer sind die .freunde der Union. t
ln der letzten Nro. des Reading „Li '
beraten Beobachters" finden wir folgen >
den kurze» Artikel, welche zu viel Wahr- ,
heit enthalt um sogleich verloren zu geh- c
en. —Wir geben ihm daher Raum in nn >
serm Blatte, und hoffen daß er von allen
u»fern Lesern gelesen werde» mag :
Widers prech e n d. —Die Demo j
kraten behaupten die einzige und ächte >
Union-Paethei zu sein.demüngeachtet hal-
ten sie sich doch immer noch an John E. ,
Breckinridge, der längst als ein Hochoer
räther betrachtet wird.
Wenn den Breckinridge- Demokraten '
der Vorwurf gemacht wird, daß sie mit >
den Rebellen svmpathjsiren so behaupten
sie, daß daS eine Unwahrheit sei, demun- j
geachtet snid sie doch immer noch Vereh
rer von Jo.)u E. Breckinridge, der jetzt >
noch mit dem Rebelleu-Hauprmann, Jeff >
Davis, im Geheimen correspondirt.
Die Demokraten behaupte», immer die
Union-Pa.thei gewesen zu sein, können l
aber do.!> nicht leugnen, daß die Anfüh- !
rer der Rebellen früher alle zu ihrer Par
lhei gehörten. ,
Wenn man einen Mann sprechen hört .
von der Beeinträchtigung der südlichen
Rechte nnd ander» derartigen Sachen, ,
welche Sympathie mit den Secessionisten !
zeigen, so braucht man nicht zu frage» :
welcher Parthei er »ngehort—er ist ein
sogenannter Demokrat.
Wenn man hört, daß Leute verhaftet
worden sind, anf den Verdacht, daß sie
mir den Rebellen in Verbindung stehen,
so kann man versichert sein, daß es Dem
okraten sind.
ES soll hiermit aber nicht gesagt sein,
daß Alle, die sich Demokraten nennen, mit
den Rebellen halten. ES gibt viele rühm
liche Ausnahmen, besonders unter den
Douglas - Demokraten—Viele, denen die
Union mehr gilt als ihre Parthei und die
der National .Regierung getreu beistehen
in allen ihre» Unternehmungen, zur Un
lerdrückinig der R e belli o n. -Es sind
hauptsächlich die Breckiuridge Demokra
ten, welche sich rühmen die „rechte Union
Parthei" zn sein, und dnreh il>re Hand
lungen zeigen, daß sie diese» Namen am
wenigsten verdienen.
Die
Die jährliche allgemeine Wahl findet
am nächsten Dienstage statt. Alle gute!
Republikaner sollten sich bei
einstelle», aber durchaus für Niemand
als gute und erprobte Union - Männer
stimm.'». Wir sind veranlaßt worden
diese Bemerkungen zu machen, indem wii
wißen, daß ein Theil der Eandidaten aus
dem Breckinridge'-Ticket, keine gute Uni
on ).cäiiner, >oa?ern im Gegentheil viel
leicht gar a i te Secessionisten sind ; wel
cheS sie dadurch beweisen, daß ihnen dn
Parthei weit naher am Herzen liegt, als
unsere liebe und glorreiche Union. Sol
che Eindwaten verdiene» daher durchaus
nicht die stimmen der guten Republika
»er und Union Demokraten.
Der Vnß- nnd Actt.iH
Der National Büß- »nd Beltäg wurde
in unserer. Stadc somit beobachtet, daß
beinahe alle Geschäfts - Plätze bis zum!
Mitrag geschloßen waren, und in alle»
K rch.'n Gottesdienst gehalten wurde. —
Da aber u »ere Ackerbau-AuSstellung
die Zeit der A bhaltung ven welcher ange
ordnet war, ehe die Büß- und Bettags
Proklamation erschien, und sich daher nicht
verschieben ließ—zur »ämljchen Zeit statt
san?, w war es in unserer Stadt keines
wegs ruhig und stille, als dies ohne
cem der Fall gewesen sein würde.
Sie sorgc» f„r ikre Familien.
EtnnSoldaten des ». Massa
chuieltö Regiments haben in. Verlaufe
cer retzten Woche die Summe von
ihren Angehörigen zuaesandt.
. >ei)r i»>rk».'uroige Tl)atsacl>e
»t es, d izz aUe bis jetzt von der Regierung
in d.'N Festungen eingesteckte
,Zei,rat!)er lauter Breckinridge Demokra»
ten imd.
Nlic?e der Sacbc einmal rccl,»
vffcnlierzist in» Angesicht-
Die „Montgomery Eaunty Presse"
von letzter Woche enthält folgenden ver
nünftigen Artikel, welcher von einem je
den Zeitungsleser gelesen und beherziget
werden sollte:
», Es ist hohe Zeit daß die alteLeiern
oder der alte und abgedroschene Gesang :
~ Die Drucker lügen alle, " oder ~ Man
kann nicht glauben was die Drucker sa
gen," eingestellt werden. —Wir horchen
solchen Ausdrücken immer ungeduldig und
mit Verachtung stillschweigend ab. Die
oben angeführten Ausdrücke hört man
sehr oft seit dem Beginn des Krieges,
weil da alle mit gespannter Neugieide
auf Neuigkeiten warten ; ein Jeder will
die allerspätesten Berichten hören. Alle
wahre Kriegsnachrichten müssen zuerst >
durch Zeitungen ausgebreitet werden; — i
Alle wollen etwas vom Drucker hören,
und wenn solche, die D.'ucker als unwahr- !
hafte Leute anklagen, einen unwahren -
und falschausgesprengten Bericht lesen, !
so glauben sie deßhalb ein Recht zu ha- i
ben, den Drucker zu verdammen, selbst '
wen» solche, die auf solche Weise verleum
densche Beschnldigungen mache», behülf- i
lich waren in der Ausbreitung falscher
Gerüchte. Der Drucker mag eS gut mei- !
ncn—so unschuldig sein als das Kind in
Mutterleib,', und doch donnert die gehäs ,
sige und unangenehme Musik ihm in das !
Ohr: „Man darf dem Drucker nicht >
glauben." !
Hier wollen wir nun unter obiger Nu
brik die Aufmerksamkeit Solcher, die so >
bereitwillig ungünstige Anklage» gegen l
die Drucker aussprengen auf zwei Gegen
stände hinlenken. Erstlich sollte ei» Je l
der der eine Beschuldigung gegen den -
Drucker macht, und kritisiren will was im ,
Druck steht, Beistand genug im Kopf i
habe», um zu wissen und verstehen was >
er liefet und kritisiren will. ES ist ein l
bedeutender Unterschied zwischen einem '
stiegenden Bericht und einem amtsmäßi !
gen. Ein Gerücht stellet sich immer spä !
ter als richtig oder unrichtig-oder theil <
weise wahr uud als theils unwahr her >
aus. Wenn die „Presse" euch einen Be >
richt mittheilet, so gibt sie ihn als einen >
„Bericht" und nicht als Wahrheit; über
sie Wahrscheinlichkeit ihr selbst zu c
urtheilen—jedenfalls ist eS immer wahr, c
saß wir solche Berichte von angegebenen i
Ouellen erhalten. AmtSmäßige Berichte >
oie wir geben, oder gegeben haben, die >
haben sich jederzeit als wahr bestätigt, c
und werden eS künftighin auch wieder I
thun. Wenn wir euch melden, Peter und c
Polln sind miteinander in de» h.'iligen c
Stand der Ehe getreten, oder Jasper ode» i
Jockel sei mit Tode abgegangen, oder die ,
scheuer von Diesem oder Jenem durch !
Blitz getroffen und durch Feuer zerstört i
—da oder dort finde eine Vendu statt, so >
findet ihr solches gewöhnlich als wahr.
Daß manchmal falsche Berichte auSge- >
breitet werden, das kann der Drucker nicht
helfen—er gibt Vieles, wie er eS hört »nd
es ihm von Andern mitgetheilt wird. — '
Was er sieht nnd weiß, giebt er gewöhn
lich richtig an, weil dieS eben so leicht zu
thun ist als das Gegentheil. >
Was ihr als Wahrheit in Bezug aus >
unsere Kriegsgeschichte kennt, habt ihr
großtentheils durch Zeitungen und die
Orucker. ES sollte jedem auch leicht be
greiflich sein, daß unter den Kriegsberich
ten viele falsche und unwahrscheinliche
ausgesprengt werden ; selbst schon die uu
ersattlicheWißbegierde gibt Veranlaßung
oazu—und dann wieder die wohldurch
oachte und nothwendige geheime Beweg
iingen der verschiedenen Ärmcen, so wie
auch viele der Kriegslist eigenthümlichen
muthi'.'iilig ausgesprengten Berichten, um
feindselige Truppe» auf Irrweg zu ver
leiten, ?c.
Ist diese Erklärung befriedigend?"
Aus welcher Seite wurde General Jack- !
so» sein?
Wenn irgend ei» guter Demokrat einen
Zweifel darüber hat wel leS Ticket er
stimmen soll, laßt ihn sich selbst fragen,
nif welche Seite General Jackson sich
gestellt haben würde, wenn er noch am
Leben wäre. Wiid irgend Jemand von
lhm denken, daß er die Breekinridge Fac
rion ttnterstützen würde! In l >33, als
'Leneral Jackson Präsiden war, begannen
Z.'hn (5. Ealhoun und die nämliche süd
i!iche Parthei, an deren Spitze nun John
(5. Breckinridge steht, die nämliche Se-!
! eessionS-Beweguug zu Ebarleston. Gen.!
I s.ickseil ivartete nicht wie Hr. Buchanan,!
sondern fuUle die FortS z» Charleston
mit Soldaten, erließ eine Proklamation!
»nd schwor bei dem „Ewigen," wenn sie
einen Schritt weiter gehen würden, so!
würde er Ealhoun und alle seine Genos-!
sen bangen, so hoch als Haman. Man !
kannte den eisernen Willen des allen Hel
fen l'.nd unterwarfen sich.!
Wird nun Jemand annehmen daß Gene
ral Jackson ein Ticket unterstützt haben!
würde, das durch eine Faction aufgemacht!
wurde, d«en Fulirer John E. Breckin-!
Eidgeist, ein Schüler von John E. Ea!
!>oun, und der die Ursache der Niederlage
des betrauerten Douglas ist, des Freun-!
oes und Vertheidigers von Gen. Jackson.!
Nit einer Kenntniß jener Thatsachen
k.n>» kein Jansen Demokrat zögern, ei»
„Union Ticket" zu stimmen, das einzige
Ticket, »reiches ein ächter Demokrat fol
gerecht stimmen kann. Die denkwürdigen
Worte von Gen. Jackson „Die Union
muß uad soll eri>ilten werden," sind nun
daS Motto der Union Parthei.
l.l»gluck in
Am vorletzten Freitag, als Hr. Ehas.
Weaver in Eolebrookdale, eine soeben ge
gossene Bombschell probirte, aieng der
Schuß zu früh los, und ein Stück der La
dung traf Hrn. Weaver zwischen den Au
. genbraunen und der Nasenwurzel und
drang ihm in sGe ficht. Sonntags da
rauf ist er an seinen Verletzungen Gestor
ben. Ein anderer Mann, Namens Sam
! tiel Weidner, verbrannte sich ebenfalls
e das Gesicht bedeutend, und wird wahr
z scheinlich seine Augen verlieren,
e Weaver hatte einen Eontrakt von der
- Regierung für eine große Anzahl Bom
ben zu gießen.
Rede dcS <?rminister
Mehrere lausendMciischen versammel
ten sich unlängst vor den Tremont Hause,
z u Boston, wo Hrn. Holt von Kentucky !
eine Serenade gebracht wurde. Hr. Eve
rett stellte ihn vor und Hr. Holt sprach
ungefähr >5» Minuten lang uiiter gro
ßem Beifall.
Er sagte, er sei nach Boston gekom
men, nicht allein um die Stadt zu sehen,
sondern um seinen Patriotismus durch
den der Bostoner neu zu beleben. Er sei
auf's Angenehmste überrascht durch den
ihm z» Theil gewordene» herzliche» Em
pfang und dankbar für diese Anerken
nung von Treue gegen unser gemein
schaftliches Vaterland, sowie für die gü
tige Erwähnung seines HeimathSstaates,
welche der Vorredner (Everett) gethan
l>abe, —seines HeimathstaateS, welcher so
lange diuch gewissenlose Staatsmänner
in ei» falsches Licht gesetzt worden sei,
setzt aber wieder so henlich dazustehen
beginne, wie in alte» Zeilen. Die jetzige
Stellung Kentucky ö sei nicht von der Lei
denschaft .i.tirt worden z eS erkläre viel
mehr ruhig und Angesichts der kritischen
Lage der Union, daß eS diese »och liebe
und daran festhalten werde, da eS ihr
seine Stärke und seinen Ruhm verdankt.
WaS eS am Stiw.mkaste» erkläit habe,
mü»e esaufdemSchlachtf.lde bestätigen;
was es so schön begonnen habe, werde et!
gewissenbaft zu Ende führe». Seines
höchste Freude würde eS sei», wen» er
»ach Hause käme und Kentncky und Mas
sachusetts an Seite anrücke» sehe»
würde, um die Hochverräther niederzu
schmettern, welche sie zu Feinden machen
wollte. Wohin er in letzter Zeit gekom
men sei, habe er nirgends den Muth sin
ke» sehen. Die Flagge müsse vertheidigt
werden. Nirgends habe er daS Wort
„Kompromiß" gehört, ei» Wort, welches
jetzt nur diejenigen im Munde führen
können, welche im Interesse der Rebelle»
handeln. So lange Rebellen mit den
Waffe» in der Hand dastehen, sei an kein
Kompromiß zu denken, sonder» nur an
die Ehre und Integrität der Regierung.
Eine f,roße Gefahr könne nicht geläug
net werden : Die Hauptstadt sei von ei
ner großen Armee bedroht nnd Nichts als
unsere Schwerter können sie schützen.
Oer Feind sei mächtig und verwegen, »nd
oieS nicht weni ger deshalb, weil er für
eine schlechte Sache kämpfe. Eatilina
und seine Genossen seien mit dem Gesicht
gegen den Feind gerichtet gefallen und
dasselbe werde das Schicksal der Führer
der südlichen Rebellen sein. Je energi
scher und einiger wir zu Werke gehen,
desto kürzer werde der Kampf und desto
geringer die Gefahr sein Wir müssen
uns aber auf das Schlimmste gefaßt ma
.hen, daß unser Handel ruinirt, das Land
bankerott werde, daS Gras auf den Stra
Beu wachse. Unsere Institutionen seien
aber jedes Opfer werth ; denn Alles, was !
vir sind und was wir haben, seien die
Früchte dieser Institutionen. Wen» wir
aur an unsere Ländereie», unser Geld,
unsere Häuser, Waaren oder unser Blut
denken, statt an uiisre Ehre und imsre
Integrität, seien wir verloren.
Der Redner bezeichnete die Rebellen,
welche eS in unserer Mitte gebe, als eines
der gefährlichsten Hindernisse für den
Erfolg »»serer Sache. Er drückte seine
Freude aus über die letzte» entschiedenen
Maßregeln deS Präsidenten, um dem
Treiben jener Menschen ein Ende zu ma
chen. ES wäre vergeblich, an den Pum
pen zu arbeiten, während man Leute Lö
her in den K ielraum des Schiffes schlagen
lasse.
Die Worte des gefeierten Redner rie
fen einen außerordentlichen Enthusias
mus hervor.
Tie U.'rmordu»g des Major
Da rn 6to w n, Md., Sept
Als gestern daS lli. p. nnsylvanische Re
aiment, (Hol. .Knipe, auf dem Marsche zu
! Gen. Banks EorpS sich Muddy Run Ȋ
berte, erhob sich zwischen zwei Mann von
einer irischen Compagnie, welche den Of
sizieren viel zu schassen machte, ei» Streit,
und Major Lewis ließ eine» von ihnen
Namens Lanahan, ei» bösartiges Sub
l'ekt, hinter einen Baggagewagen binden.
Nachdem man ungefähr eine Meile wei
ter marschirt war, wurde dem Major rap
oortirt, Lanahan sei wieder frei und trnge
j in geladenes Gewehr in der Hand.—
Der Major ritt zu Lanahan hiu und be-
fahl ihm, sein Gewehr abzugeben. Der
. Lursche weigerte sieb, und wälneiid der
Major absteige» wollte, um seineif Be
! fehl zu erzwinge», trat Laiiaha» ei» paar
! Schritte zurück, zielte auf ih» u»d schoß
ihm eine Kugel und drei Rehposten in
de» Rücken; er stürzte z» Boden und
verschied d>ei Minuten später, ohne »och
! einen Laut von sich zu geben,
j Lanahan wurde ergrissen und der Leich
nam des unglücklichen Offiziersauf ei
! neu Wagen gelegt nnd nach dem Lager
I geführt. Der Mörder wurde dem Ge
> neralprofoßen übergebe» und wird heute
! vor ein Kriegsgericht gestellt werden er j
! ist aus Scrantoii, Pa.
Major Lewis war Jahre alt und!
seit einem Jahre ve> heiralhet. Er diente
>un mexikanische» Feldzug redigirte beim
i Ausbruch der RebeUiou den in Eatasau
qua erscheinende» „Herald," gab aber
seine Stelle auf, um in die Armee einzu
treten. Er war sehr beliebt bei seinem
Regiment, welches durch seinen Tod aufs
Tiefste erschüttert wurde.
A uster n. —Die Baltimorer Blätter
geben den Anstel »liebhaber» diesmal
schlechten Trost. Die Austernernte wird
in dieser Saison i icht nur i» der O.ua»-
tität, sonder» auch i» .Qualität geringer
ausfalle», als letztes Jahr. Die beste»
Ailsterubänke liege» nämlich längs der
virginischen Küste, zu welcher der Zugang
versperrt ist, und ma» ist bloö auf die
Marylander Bänke angewiesen. I»
' Folge davon glaubt man annehmen zu
dürfe», daß der Baltimore Austernha»
del nur die Hälfte vo» dem der früheren
Jahre sein weide, und daß ein großer
5 Theil des bisher von Baltimore bezöge
- nen Bedarss an dieser Delikatesse für tie
kommende Saison von Philadelphia und
>- andern nordliche» Städten, die bisher
»»r eine» magern Antheil an dem Ge
schäft hatten, bezogen werden muß.
Noch eine Fair iu Allentaun.
Wir sind ersticht worden die Aufmerk
samkeit unserer Leser auf die Anzeige der
i "Lecha (sa»nt>) Ackerbau Gesellschaft" zu
lenken, welche sich anderswo in dieser Zei
runa befindet. Man ersieht daraus daß,
da das Wetter am letzten Tage der ge
wöhnlichen Ausstellung so sehr ungiiiistig
war, so viel so, daß das was auf dem
„Trial - (5 o n rs e" abkommen sollte
unmöglich geschehen konnte, auf Dien
stags den 15>ten October nächstens zu
diesem besonder» Zweck abermals eine
Fair abgehalten werden soll. Auch ist
das A bhalten der Addresse bis daliin ver
schoben worden. Wegen dem Näheren
siehe die Bekanntmachung.
Nc>rtk,ampton Caunty
Die Demokraten von Northampton
Launty haben letzte Woche folgenden
Wahlzettel in Ernennung gebracht:
Staats-Senat—George W. Stein.
Gehülfs-Richter—Richard N. Merrill,
Joseph Laubach.
Assembly—Aaron Heß, Dan. H. Nei
man.
Schreiber —Theodore Robinson.
Eanntv Schatzmeister— George Leith.
Eommißioner —Daniel Beitelman.
Armen-Direktoren—Dav. Heller, Geo.
W. Heinei).
Auditor —Franklin Äoung.
Conereband in einem Sarge.
Vor einigen Tagen bemerkten die
Schildwachen des ii. Md. Regts. auf der
langen Brücke, auf dem Ann Arnndel
Ufer des PatapscostusseS, einen Leichen
zug, der, ans einer K'ahre und Begleitern
langsam von der Stadt her
herankam. Die erste Schildwache ließ
den Leichenwagen passiien.aber der zweite
gebot il,m Halt, und eine Untersuchung
enthüllte die Thusache, daß eine Anzahl
Musketen und Munition im Sarge ver
borgen waren. Die Begleiter entflohen,
aber der Leichenwage» und die Pferde
wurden in Beschlag genommen.
Pbiladclptiia Diekmarl'l.
In Philipps Avenue Drove Aud ka
men wahrend der vorigen Woche l>3l
Stück Rindvieh an. Die Preise rangir
ten von bis dZ (5tS. per Pfund für
gute Qualität und s> bis 7 Cts. für ge
ringere Sölten, Kühe winde» zu
bis H 35 per Stück verkauft. 7,»>»)
Lchaa fe wurden verkauft zu ti! diö 7
per Pfund. 5,,»<)<) Schweine brachten
H-4Z bis per 1W Pfund netto.
In ImhoffS Drove B>rd kamen >!> U)
Schweine an, iie zu HIZ b>6 per
llw Pfund verkauft wurden.
Teufliscb. Ein wüthender Seces
sionist, der in Louisville an der Grayson
Ztr. zwischen der 7. und 8. Str. wohnt,
erklärte dieser Tage, daß er einen Plan
habe, dem znfolge er den Soldaten unter!
General Slzerman's Kommando großen
Schaden zufügen könne. Sei» Plan be
stand darin, daß er seine Tochter in die
Gesellschaft der patriotischen Damen in
der Mozarthalle, die mit der Zubereitung
von Lharpie und Bandagen für nnsere
Soldaten beschäftigt sind, einschmuggeln
wollte, damit sie Gelegenheit finde, das
dazn gebrauchte Leinen mit irgend einem
giftigen Stoff zu tränken, so daß, wenn
damit ein verwundeter Soldat verbunden
würde, augenblicklicher Tod erfolge.
Sollte man es für möglich hallen, daß in
oer Gestalt eineS Menschen ein solcher
Teufel einher gehen könne.
Vvaa die incnschlicde Natu» »ualialten
kann.
Nach der blutigen Schlacht bei Spring
sield, Missouri, habe», wie die ~Westlic
he Post" berichtet, eine Anzahl Verwun
deter unenldeckt Tage lang auf dem
Schlachtfeld? gelegen. —Es werden un
glaubliche Beispiele davon erzählt, was
vie menschliche Natur aushalten kann. —
Sechs Verwundete wurden erst!> Tage
nach der Schlacht auf dem Schlachtfelde
entdeckt und befinden sich jetzt, da sie un
ter gute Pflege gekommen sind, auf der
Besserung. Einer davon war ein Dent
scher, Namens Grauert. Die Armen haf
ten ihr Leben dadurch gefristet, daß sie,
unter den Leiche» umher kriechend, die ver
lorenen Brodbentel aufsuchten.
zeigt sich äußerst nachsich
rig gegen die südlichen Rebellen. Auf
der Insel Enda sinden die Fahrzeuge der
Lonfoderirten Staaten eine so gute Auf
nahme, als gehörten sie einer anerkann- j
ten, befreundeten Nation. Unsere Re-!
gierung hat deshalb Beschwerde beim
spanischen Gesandten erboben.
dauern, meili's »Luc!,!
Ein Bauer bemerkte unlängst : „Ich
füttere mein Land ehe es hungrig ist,
lasse es ruhen ehe es erschöpft ist, und
sä iibere es ehe dasU nkra ut daraufwuchert.
Mehr Agricultur-Weisheit kann kaum
im dicksten Buche über Landwirthschaft
I ausgesprochen werden.
Gepäck mitei suclit
Reisende, welche »ach dem Süden ge
hen, werden nicht blos einer Eramination
i» den Grenzstädte» Ohio s, sondern in
allen größeren Städten des Innern, wie
Kolumbus, (sleveland, Indianapolis zc.
unterworfen.
Selbstmord eines VNorders.
Lanahan, der Mörder des Major Ar
nolo C. Lewis von Eatasauqua, Lecha
Caunty, welcher verurtheilt worden war
erschoß.'» zu ireede», hat am Ls>. Septem
ber dadurch Selbstmord begangen, daß er
! sich die Kehle durchschnitt.
Eol. John Fitzroy De Eoureev, ein
Engländer, welcher während des Hrim
.Nrieges ein türkisches Regiment befeh
ligte, hat unserer Regierung seine Dien
st'e angeboten nnd eS wurden dieselben
acceptirt.
Weiße und eine Negerin wur
den am II». Sept. in St. Lou>6 verhaftet,
weil sie vergiftetes Backwerk an die Sol
daten verkauften.
Staate Vermont werden sähr
lich an in Millionen Pfund Abornzucker
fabrizirt. Ein hoclist süßer Staat, den
l Louisiana absolut liebe» sollte.
Zlml'tilancen für da,' pcnnsylvanis.he
Reserve Lorpa.
Vor einigen Tagen gingen gegen 8l)
Ambulancen von Philadelphia ab. Die
selben sind da fabricirt und für die Ver
wundete» und Kranken der pcunsylvani
schen Armee bestimmt. Diese Kranken
wagen sind zweierlei Art. Die eine» sind
für vier liegende und acht sitzende Ver
wundete eingerichtet und sind mit zwei
Pferde» bespannt. Die ander» haben
Matratzen für zwei Liegende und Plätze
für vier Sitzende und werden von einem
Pferde gezogen. Alle Ambulancen sind
mit den besten Springfedern versehen.
Die Matratzen sind so eingerichtet, daß
sie mit dem Kranken zugleich in und aus
dem Wage» gehoben »verde» könne». Im
letztere» Falle bildet die Matratze nn
Stehbett, da unter derselben bewegliche
Stützen angebracht sind.
Die Emrichtung dieser Krankenwagen
ist vorzüglich und läßt unter den Umstän
den nichts zu wünschen übrig. Jeder
Wagen ist mit Vorrichtungen versehen,
um das Gepäck, die Waffen der Verwuu
deren, sowie die nöthigsten Verbandstücke
aufzunehmen.
Zu je vier Ambulancen ist ein Hospi
tal Transport-Wagen zugetbeilt, i» wel
chem sich das Hospital - Geräth, die Me
dizinen und Kochapparate für die Ver
wundeten befinden.
«Lrainiiiatlo» der Volontär - Offfzicre.
Major General Mc(slell.an hat folgen
de Offiziere zum Board ernannt, um die
Fähigkeiten, O.ualisicationen und Auf
führung aller commissionirten Offiziere
der Volontärs zu ii»tersuche» uud dar
über zu berichte».
I. Brigade General Louis Blenker.
'2. Brigade Gen. John Martindale.
!Z. Brigade Gen. John Sedgwick.
l. Colone! McLeod Murphy.
5. Colone! Julius Stahl.
Die jüngern Mitglieder des Boards ha-1
be» die Verhandlungen zu Protokolliren.
Die EraminationS - Commission hat
letzte Woche ihre Geschäfte begönne» und
wird streng verfahre», um ein tüchtiges,
fähiges und competeutes Offizier-Corps
zu sichern.
Gen. Laß für Zlufliel'uiig der Sklaverei.
Der alte demokratische Staatsmann
Ge». Caß erklarte neulich i» einer Unter
redung, die er mit Piäsident Fairchild
vom Hiilsdale Collegium in Michigan
halte, daß, so große Opposition er früher
immer dem Abolitionismusgemacht habe,
derselbe jetzt leiner Meinung nach der ein
zige Weg sei, auf welchem der gegenwär
tige Kampf erfolgreich und für immer be
endigt werden könne. Ohne Aufhebung
der Sklaverei würden wir, wenn wir heute
Friede hätte», morgen schon wieder Krieg!
haben.
Diese Worte im Munde eines ManneS,
der stetS so cvnservativ war, wie der greise
Staatsmann Michigans, wollen etwas
bedeuten.
Deutsche« tLlriiient in den Ver. Staaten.
Prof.^Rausehenbusch von dem theolo
gischen Seminar in Rochester, N. Äork,
sprach letzte» Donnerstag Abend i» der
Baptistenkirche z» Springfield über das
deutiche Element i» de» Ver. Staaten.
Er gab die deutsch-redeiide Bevölkerung
des Landes auf s, ,()<><>,()»» Personen und
die Anzahl der deutschen Soldaten, wel
che gegenwärtig für die Erhaltung der
Union kämpfe», auf mehr als t»,UMI
Manna». In der Union gibt eS, nach
seinerMittheilung, fünfzig deutsche Bap
tisteiiklrchen.
Baltimore, Lt. Sept. HerrJohn
sto», vo» der Firma Gebrüder lohnston
und Co., einem wohlbekannte» Bankier-
Hause Hierselbst, wurde auf Befehl deS
Gouvernements heute arretirt.
Staate Maine richtet die Kar
toffelfaule i» verschiedenen Cauuties gro
ße Verheerungen an. Man rechnet dort
kaum auf eine halbe DurchschnittSernte.
lllf' Gezogene Kanone» von Stahl
werde» jetzt in England zu folgende» Ra
te» fabrizirt: Ein Lllt) Pfünder zu
HL,I»IM, ein IL Pfünder zu
Good'S Regiment ist gegen
wärtig in dem Lager „Kalorama," dicht
i bei der City Wafchington incampirt.
Der Ehrw. Herr Rothrock, von
!Bath, ist zum Kaplan i» Col. Guth'S
' Regiment angestellt worden.
die Lust, die Laune, die
l Zunge.
Freiwillige l.l»ion-Candidaten.
! Wir sind berichtet worden, daß »och ei
nige Freiwillige Union-Candidate», für
Canntv-Aemter, bei der Wahl am näch-
sten Dienstag, hervortreten werden.
I Wenn so, so hoffen wir daß auch sie, so
! wie diejenigen die bereits im Felde sind,
!die Stimmen aller guten Unio» - Demo
kraten nnd Republikaner welche auch
alle pünktlich zur Wahl gehe» sollte»
erhalte» werde».
V e r l) c i r n t t) c t:
j Am 2listen September, durch den Ehrw. Hrn.
! S. <Ä. Rhoads, Herr Jacob I. Hutmacher, mit
. Phrlajsa McErea, bade vo» BloomSburg,
Huntcrdon ilaunly, Neu-Jersey.
O) c st v r v c >« :
cha i!aurüy, Herr Job» S. .ltls ler, in einem Äl
ter von 7» Jahren, 4 Monaten und li Tagen.
Am texten Donnerstag, in Heidelberg Taun
schip, iLauntv, Hr. P h i l i p K r a u ß,
ein sehr beliebter Bürgcr jenes Taunschips, in ei
nem Alter von etwa 7(> Jahre».
Am lrpten Donnerstag in Salzburg Taunschip,
die Ehegattin des Hrn. Martin Ritter, in den 7U
cr Jahre» ihres Alters.
In der legten Freitags Nacht, ganz plötzlich, an
Kramps, in Bethlehem Taunschip, Narthampton
Eaunt?, Hr Joseph Santec, ein sehr achtbarer
und beliebter Bürger, in dem Alter vo» etwa 7t>
i lahren.
. Ä5 elle
Spätjahrs- und Winter-
Waaren.
Die Herren Burdge und Jones,
?ko » Straße,
Zeigen mit Vergnügen dem Publikum an, daß
sie soebrn von Neuyork und Philadelphia zurück
gekehrt sind, mit rinem großen und glttgewählten
Steck von Spätjahrs- und Winter-Waaren wel
chen sie sür Baargeld cingckanft haben—und daß
sie nun bereit sind alle zu befriedigen die sie mit
ihrem Zuspruch beehren, und zwar mit wohlfeile
ren Waaren als sie an Irgend einem andern Stohr
in Ailentaun gekauft werden könne». Darunter
btfindcn sich
Frciick Merinos,
Geribbte French Merinos, gemeine Merinos von
allen Farben ; Figurirte Caßimere, figu
rirte Delains, Union Plaids, Mous
clin Devins, und verschiedenarti
ge andere Dreß-Waaren zu
nianchigfach zu melden.
Ebenso,
Fanci» und sciiwarze Teide.
Fanly «eide von allen Styls, Qualitäten und
Preisen ; Figurirter schwarze Seite ; Gewöhn
lichcr schwarze Seide von allen Preisen.
Tuch Dusiers, Stella Schawls.
Brccha Schawls, Blanket Schawls.
Einbeimische Gntcr.
Ein großiS Assortement von all.» Sorten Fla
nellen, Schirting-Muclinen, gebleichte und unge
> bleichte ScheetingS von jeder Breite; Betizeuge,
Baumwoll.Flanelle, Tickings, Tisch-Diapers, ite.
Männer- und Knaben-Güter.
Ein großes Assortement von jeder Art Tuch.
Casscmcren, Tweeds, Caschmeretts. Linftys. etc.
D e l - T u ch.
Flor-Oeltuch, Tisch-Oeltuch, Stiegen Oeltuch.
Fisch! Fisch! Fisch!
Ein großer Vorrath Makrelen in ganzen, hal
ben und vi.Uel Barrel, an niedern Preisen zu ha-
ben als an irgend eine,» andern Stohr in Vecha
l Caunty.
Salz
Bei dem Sack und beim Büschel.
Q ll i e II s w a a r e II
Von allen Arten—neue Styls.
(^rozercien! Grozereien!
Ein frisches Assortement ron E'rozerikn immer
vorrätig.
StA" Ziuset bei uns an und examinirt unsern
Stock, zumal da wir b>sonders Vergnüge» nehmen
densilben Allen zu zeigen die uns mit einem
suche beehren.
«vX' Alle Arten LandiSproduktcn ncl'me» wir'
im Austausch für Waaren an.
lohial T. Burdge. W.lter T.
Allentaun, October 2. »qbv
Sintemal die Schnellig.
i keil der Pferde, welche bei
der jährliche» Ausstellung
Ä >» No. 4, Claßcn 2 und
waren, wegen dem naße,
Wetter am letzten Tage
die durch die Committce zur Entscheidung bestimm
te Zeit, keine Gelegenheit hatten, ihre Schneilig
keit zu zeigen, und daher leine Entscheidung ge
macht werde» konnte, wem das Premium zuge
spreche» werden sollte, so wurde bei einer Ver
sammlung der Exeeutiven Comiiiillee
Beschloßen Daß diejenigen Pferde,
eingetragen wie obenbefagt, eine Gelegenhett da
ben solle» ihre Schnelligkeit zu zeigen, und daß die
hierzu bestimmte Zeit auf Dienstags den
l ütcn October, nächstens, anfangend um 9 Uhr
Morgens, auf Verordnung der besagten Ex>cuti>
ven Cominittec, festgesetzt ist.
Und sintemal die jährliche Addresse, an dem
festgesetzten Tage bei der letzten Ausstellung, we
wurde, so wird die gedachte Addresse ebenfalls
auf de» lste» October, um l Uhr Nachmittags,
durch R. E. W rlgh t, Esq., von dieser Stadt,
InlaßprelS l» Cents.
<!>. 11. Schreiber, President.
I. Stähle r, Secretär.
Octobcr 2. nq?n>
Nachricht
storbencn Gideon c ch I e r, letzthin von
'L?nn Taunfchip, L.rba Caunty. angestellt wor
den sind. Alle Diejenigen daher, welche noch ar
! besagte Hinterlassenschast schulden, snd hierdurch
i»»erhalb Ii Woche» anzurusen und
abzubezahlen, —Und Solche die noch rechtmäßigf
! Ansprüche an dieselbe zu machen haben, sind gleich
falls ersucht solche innerhalb der nämlichen Zeit
wohlbcstätigt einzuhändigen an
Levi H^stler,
John s. Sechler,
Ehrileö Sechler,
Oktober 2, IBtil. nqlim
Ernstliche Nachricht.
! Alle Diejenigen welche noch in dem Venduzet
tel des Hrn. C h a r l e s R e i ch a r d, ehedem
von Süo - Wheiihall Taunschip. Caunty,
schuldig sind, sind hierdurch aufgefordert unverzüg
tL. F. S u ft.
Süd'Wheithall, October 2. nalim
Letzte Nachricht.
Alle diejenigen, welche noch schuldig sind in den
Büchern des Unterzeichneten, oder aus dem Verrdu-
Zettcl, oder auf iraend welche Art, werden hier
durch zum levte» Mal aufgefordert innerhalb 3» '
Tagen abzubezahlen, indem »ach jener Zeit die
Bücher in die Hände eines Friedensrichters zum
Eintreiben gegeben werden sollen. Wer nun Un-
kosten vermeiden will, komme.
H. Erdman.
Emaus, Okt. 2, lKlil. »3m
Etwas für Schullehrer.
Ein neues kleines Gebetbuch für die Lehrer und
Schüler in Wochenschulen, ist soeh-n von Pfarrer
Brobsi herausgegeben worden und im Buckstohr
zum „Patriot" zu haben.-Preis 8 Cents einzeln
und 72 Cents das Dutzend: Dasselbe kann sür!
i 2 Cents durch die Post bezogen werden.
Msßrktberickte.
Preise in Allentaun am Dienstag.
flauer (Borrel) sl>
Waizen (Büschel) I 1»
Welscdkorn. . . 4-">
. . I 2',!
iZlcesaamen. . . . 5 <»>!
Slj ' . N2Z
Ä-r (Du?end) I2>!
> Butter (Pfund) . . lz
> Unscktitt 10
>Wach« SS
> Zchi-?k>'nfi,'isch ... 12
lAeil.nstiitte 1<»
>?lep.-Wlii«t.o (Gat) LS
Roggen-Wdiskeo. . Ai
Hickori'-Holz (ittast.) 4 st)
Eickien-Hoiz.. . . . 3 <XI
Stciiikoklen (Tonne) !j 00
>Svpe 4 25
Sogleich verlangt.
Mttiil-llarke Mnner,
v cl> i e l <5 n v nllerie
unter dem Besehl von (»»n <?. ZVil
liams.
<Aen E. C. W i ll i a m s wurde durch das
Kriegs-Drpaitement autoristrt ein Cavallerie-Ne
.zunent sür de» Krieg zu bilden. Der RegimentS-
Zersammlungsort ist Harrisburg, wo die verschie
dene» Compagnie», hie das giej,i»,lnt bilden, ein
»rerzirt, mit Waffen versehen und für den Kriegs
dienst unisoinnrt werden.
die Transporiation und Unterhaltung
wird gleich nach derEinschwörung gesorgt werden.
Die Bezahlung von Gemeinen und Nicht-com
mißionirten Offiziere ist wie folgt festgestellt:
Sergeant M.-jor, S2A
Quartiermeister's Sergeant, 23
Haupt-Buglcr, !(>Z
Erster Sergeant, 22
Sergeant, 19
Commissar? Sergeant, jg
Loiporal, ttj
Bugler, 23
Pserdearzt und Grobschmidt, 17
Saddler, 1 it
Fuhrleute, 2it
Ein Ärhalt von ei» Hundert Thaler
wird einem jeden Non - Commissionirten Ossieer
und Gemeinen bezahlt, am Ablauf der Dienstzeit,
von dem Eintritt angerechnet. Nüchterne, Kör
! Fähige Männer, die gute Fuhrleute sind wer»
ce» besonders vorgezogen.-
Grissith loneS, Capt. Co. K.
G. I. K. Farrell, I st er Lieut.
Charles A. Appel, 2ter Lieut.
Lv>" Applicationen können gemacht werden an
kern Amcrican Hotei, oder i» der Regi
tei" s,'sfice, Allentaun, Pa.
Ein Freiwilliger Candidat.
ErsptZrnitj für AchiZ Caltuty.
HAMO bio
An die Erwähler von Lecha Caunty :
Ich biete mich an als Candida! für Schatz,
meister für Vecha Eaunty. Wenn ich erwählt wer«
Ztaat und Eaunty zusammen, für den jährlichen
Lohn von >?iiiii —den lleberschuß der Commission
will ich an die Caunty - Commisioners bezahlen,
lern dieses Cauntys von 82,U1i» bi« S2,BW er
spart werden, welches bei diesen Zeilen leine Klet
nlgleit ist.
«S"Für die getreue Erfüllung der obigen Be
dlngniße, muß ich volle Bürgschaft geben, welche
von der Court gut geheißen wird.
Johann B. Moser.
NB. —Ob ich erwählt werde oder nicht, so
mache ich dem geehrten Publikum hiermit bekannt,
vaß ich ein vollständiges Assortemcnt von Medizi
nen, Cisenwaaren und Schuhmachers»! chen zum Ver
kauf habe, welche ich alle zu den gegenwäitigen
bauen Zeiten angemessene Preisen absetzen will.
Allentaun, August lt, lkiil. ngbC
F V e > Iv i ll i g e r
SchamneLstcrCandidat.
l Der Unterjchriebene ist durch besondere Umstän
oc veranlaßt, als freiwilliger Candida! für da»
l Zbahmeislcr-Amt vor das Publikum zu trelen.
Lr ist nämlich duich schwere Kranlheiten soweit
herabg-kommen. daß es ihm unmöglich ist, an
' strengende Arbeit.» zu verrichten, die ihm auch
vo» de» A.rzte» streng Utttersagt wurdcn. Daher
Halen ihm viele seiner Frennte und Brkannte» ge
rathen, er solle für das obige Amt herauskommen,
l und dem Publikum auf diese Weise zu dienen su
chen. Cr folgt nun diesem Rathe und hcfft von
seinen wohlwünschendcn Mitbürgern ohne Par
theiunterschied günstig berücksichtigt zu werden. —
Im Fall seiner Crwahlung wird er seinen Denk da
durch an den Tag legi», daß er seine Aintspflich
> ten treu und redlich erfülle» und dem Publikum
mit ganzem Herzen dienen wird. Seine Vermö
gens Umstände erlauben ihm nicht, ttield für feine
Lrwählung zu verwenden, was auch hoffentlich
> nicht absolut von Nöthen ist.
Daniel Hersel).
Allentaun, Sept. nqbW
F r r i iv i ll igc r
Commiljioncr-Candidat.
An die freien und unabdaii.stgen Urwäh
ler von Lecha Caunti)!
Aufgemuntert durch eine große Anzahl mei
ner Freunde, von beiden politischen Partheien.bin
ich bewogen worden, wich Euerer Erwägung als
ein Union Candida! für das
- Amt,
ten. Sollte ich so glücklich sein eine Mehrheit
euerer Stimmen zu erhalten, so werde ich die
Pflichtea des Amtes auf eine sparsame, getreu«
und unpaithciische Weise ausüben.
Robert Oberly.
Hanover, September i. nqbW
L e a d b e a t e r's
! Flüßige Ofenschwärze. liinx.)
Diese Ofenschwärze ist eine neue Erfindung,
womit man Oese» mit der größten Schnelligkeit
schwärzen kann, ohne Staub und Unreinigkeit zu
verursachen, und ist zu haben bei
Nloser, Apotheker.
I Allentaun, Nvvember 26. nqb»