Kriegö-NeLSriebtcn. Wirlrßen hicrnachstehend die wichtigsten ur l meist wahrscheinlichen —denn alle zu geben ist il einem wöchentlichen Blatte rein unmöglich Kriegs-Nachrichten, Truppen-Bewegungen, u, s, w., wieder, wie sie vsn Tag zu Tag bei rmS ein treffen, folgen, damit unsere Leser von allen Bor fällen im Zusammenhang uMenichtet weiden : Der Krieg für die llnion. Das Treffen l>unti,w. Ansehung des Gen. Patte."M. WaS mufi jetzt gesctzehe».'- Wir haben schon ehedem darauf aufmerksam macht, daß der Schlag, der am vorletzten So. tag unsere Armee bei Manasses Junction betro, fcn, unserer Sache zum Nutzen gereichen kann, wenn wir nur durch die bitteren Erfahrungen uns belehren lassen über die Fehler, die bisher began gen worden sind. Die Art und Meise, wie unsere Freiwilligen- Armee aus der Miliz und aus ganz neuen Rekru ten organislrt wurde, mußte viel Uebelstände mit sich bringen. Die Miliz - Regimenter brachten häufig Offiziere als Commandanten mit, die hoch flens für eine Parade etwas taugten und zu Ober sien von Volontär-Regimentern machte» sich aus eigener Machtvollkommenheit nur zu oft Leute, die entweder groß waren in der Kunst, den Leuten über ihre militärischen Kenntnisse Sand in die Au gen zu streuen, oder die auch nur ganz einfach so viel Geld besaßen, um ein paar Hundert Leute bis zur Annahme des Regiments durchzufüttern. Ein Anfang ist jetzt endlich gemacht worden, die auf diese Weise durch Zufall, durch Humbug oder durch die Einflüsse des Geldbeutels in den Militärdienst eingereihten unfähigen Offiziere aus demselben z» entfernen. Gen. Patterson, wenn er wirklich sich selbst durch wiederholte Aufforde rungen des Gen. Scott nicht zum Borgehen ge gen Gen. Johnson zu Winchester benegen lies, hat sich entweder als Feigling oder als Verräther gezeigt und seine vorgestern angeordnete Zntlas fung aus dem Dienste ist daher vollkommen ge rechtfertigt. Außer Patterson haben noch die Milizgeneräle Eadwalader von Pennsylvanien, Wen. Sanford von Neuyork und die Befehlshaber von Volun tär-Negimentern Gen. Runyon von Neu-lerfey Cor. Schlesch und Bates von Ohio und Morris von Indiana ihre Entlassung erhalten und Gen. McClellan, der Sieger von West - Birginien. ist anstatt des Gen McDowell zum Oberbefehl über die Armee des unteren Potomac berufen worden.- Dies ist ein guter Anfang. Aber man sollte hierbei nicht stehen bleiben und mit Beiseitesctzung aller Rücksichten eine gründliche Säuberung des Offiziercorps vornehmen. Nachdem wir gesehen, wie durch Pattcrson'S Ungeschicklichkeit der ganze Plan des Angriffs auf Vianasses Junction übe, den Hänfen geworfen, wie durch feine Schuld dic Schlacht verloren und eine ganze schöne Armee beinahe vernichtet worden wäre, müßten wir end lich anfangen, das Zopfthum des AnciennetätS wesens und die philisterhaften Bedenklichkeitcn. als könnten hie und da Clique» und Fraktionen vor den Kovf gestoßen werden, vollständig über Bord zu werfen. Vau WlisrlnüHwit. Juli 22.—Das Armee-CvipS zu Wasching ton soll sofort reorganisitt und verstärkt werden und es sinv schon desfalls Orders gegeben. Anerbietungen von Regln» ntern» die schon ge bildet und gemacht worden sind, werden mit sol cher Beschleunigung angenommen, daß dies in we< »igen Tagen vollbracht sein wird. Große Verstärkungen von verschiedenen Distrik > ten sind schon auf dem Wege hierher, indem Or ders für den sofortigen Abmarsch hierher schon ge stern, während dic Schlacht im Gange war, tele graphirt worden sind. Das Gouvernement hegt keine Befürchtung» für die Sicherheit der Hauptstadt. Die Scene, welche gestern unmittelbar dcr Schlacht gefolgt ist, liefert den besten Beweis für die Untüchtigkeit und Unwirksamkeit eines großen Theils unserer Offiziere, der allein das unglückli che Finale dcr Tagcs-Arbeiten zuzuschreiben ist. Ein unerklärlicher Schrecken begann dic Fuhr leute plötzlich zu ergreifen und sich wie ein Lauf feuer unter einem Theile dcr Mannschaft zu ver breiten, die unter einem furchtbaren Feuer das Treffen verließ und schleunig und in Unordnung retirirte. Das Panic wurde allgemein und ist nicht zu beschreiben. Die schweren Gespanne, über Igt) an de.' Zahl, rann.'.'" toll und besessen daher, über Helder und Fenze.7 > die Kutschen der Bürger schlössen sich dem rennen?.'" Sturme an ; die Soldaten füllten das Gedräng.' erst recht auf und die wilde Flucht wurde vollständig. Ein Bruch in den Reihen wurde bewirkt und die Soldaten stürzten fort im bunten Durchcinan der. Dcr Weg war mit Rüstungen, Biankets Musketen, Tornistern. Pe ovisionen angesüllt, wel che die Soldaten weggew«. hatten, mit Kut schen und Die Wagen brachen zusammen und man liest liegen. Pfer de ohne Reiter gallopirten über »Ix' dahin andere jagten wie toll mit fliegende« Mabnen mit ihren Reitern über Stock und Steiit. Wege M'iteres üln'i ki? s>cl)snfslt Nicht mehr als 60u Getödtete und Ver wundete. Angenehmere Nachrichten. Vv» Washington Waschin g t o n, 23. Juli. Nachdem der erste Schreck vorüber ist, findet man, daß die Sa chen bei Weitem nicht so schlimm stehen als man gestern glaubte. Ein großcr Th'il der Armee, darunter Blenker's Brigade, hat in bester Ord gewagt, unsere Leute über Centreville hinaus zu verfolgen. Man ist heute beschäftigt, in den Festungswer ken und Schanzen aus der andern Seite des Po tomac Alles in Ordnung ZU bringen, ebenso das Commissariat und Ordonance Departement wie der zu organisiren. Noch mehr Truppen von Rhode Island. Provid e n c e, 23. Juli. Lieut. Gouv. Andenken der Gefallenen einen gerechten Tribut der Dankbarkeit darbringt und mehr Freiwillige für den Krieg aufruft. beute früh auf d,m Marktplatze gehalten in wel cher die Bürger de« Staates ihren Entschluß aus sprachen, ihre Anstrengungen zur Erhaltung dei Union zu verdoppeln. Lreut. Gouv. Arnold unl Ander» hielten begeisternde R-isi-rachen an da/ ! Einzelnheiten vom Tressen bei Manassas. Waschington, Jult. Es weiden Beispiele schändlicher Grausamkeiten erzählt, de ! s?n sich die Rebellen gegen verwundete BundeS- Trupvcn zu Schulden kommen ließen. Nament ! lich scheinen sie eö auf die Feuer-Zouaven abgese > hen z» haben. Man erzählt, daß sie in dem Hospital zu Cen > treville die Verwundrten und Aerzte mit dein Ba jonet niedergestoßen nnd dann das Gebäude in Brand gesteckt hätten. Dein Rhode Island Regiment wurden hinter einander zwei Fahnenträger todt geschossen- Gou verneur Sprague verlor zwei Pferde unter dem Leibe. Nach der Meinung des Generals Seolt sind die Befestigungen um Waschington herum »nein- > . nekimbar und die Hauptj?adt ist vollkommen gegen jeden Ueberfall gesichert. Der Chirurgas des Hospitals zu Centreville ist > i heute hier angekommen. Er sagt, daß die Ge- > ! tödtete» und Verwundeten auf unserer Seite nicht! i IVO» überschreiten. Durch das KriegCdepartment werden stundlich Regimenter vom Norden angenommen und! Axpt '«ationcn von patriotischen Colonels sind sehr! Wer!» Wir einmal die Oberfläche der absurden Gerüchte a geräumt haben und der Lage der Di» >ze auf den schauen, dann stehen die Sache» so ganz schlim!'' nicht- Der Rückzug ! '"d der Panic waren ganz ohne Ursache. Der Ve.'lttsi ist bedeutend geringer, als z er angenommen worden, und die Compagnie wird ! bei ihrer Erneuerung. sofort beginnen wird, mit! Kraft und Energie fortg werden. Scherinan's ganze Balte >st tept in der Stadt.! kein einziges Geschütz derselb ist verloren gegan gen. Nur achtzehn Kanones st»d in die Hände der Feinde gefallen. Ein Mick Ziel, eM'nfeM. Nähere Besonderheiten von dt'M Treff?» bei der Junctio». Nlehr Iluppen anzenominen. I» ll 24—Die Dinge haben heute ein er freulicheres Aussehen. Fortwährend kommen neue Truppen an, und die Reorganisation d»'S Commis sariats und Fuhrwesens schreitet aus erfreuliche Weist vor. Ambulanzen mit Verwundeten Soldaten tow- ! incn fortwährend an. Fortwährend laufen telegiaphische Depesche»- ein, dir Trnppenancrbretungen machen. Illinois t>at z, B. 17 und Indiana lO weitere Regimen- l icr angeboten, von denen einige bereit« abgegan gen sind, andere ai-er Morgen ihren Marsch an tretin wellen. B>s heute Nachmittags hat die Regierung be reits weiteie Fünf und sechzig T a u s c n d M a » n angenommen. Die Liste der Getörlcten und Vermißten wiid fortwährend kleiner, weil immer wieder todt oder oerleren Geglaubte hier ankommen. Major Äidweil vom l. Michigan Regiment, der beschäftigt ist. seine Leute zu sammeln, schalt ren Verlust seines Regiments auf Todte >md Bi> Verwundete. Unter ersteren befindet sich lei jilitftScifer ii« Steitt>vrk e»?o r k, Juli. Seit der Ankunft V.r Nachricht vom Resultate der Schlacht von Bull Run ist den militärischen Bewegungen hier ein neuer Impuls gegeben und ein grenzenloser Enthusiasmus bat sich der ganzen Bevölkerung mitgrtheilt. Es wird jetzt unter dem Volke von nichts gesprochen, als von der schleunigen Errich tung neuer Regimenter Jni Lause dieser Woche werden acht prachtvolle Regimenter, vollständig equipirt, von hier nach Mann. Weiteres vo» Waschington. Juli 24. Gen. McElellan wird hier mor- 5 gen erwartet. Auf feine Gegenwart wird mit großer Sehnsucht geharrt. Die Anstellung des selben bei der Potomae - Armee ist höchst populär, sowohl bei de» Truppen, als bei den in großer An zahl versammelten Civilisten. Dem Gouverneur Spragne von Rlwde Island wurde im dichtesten Gefecht das Pferd durch den Kopf geschossen. Der plötzliche Sprung, den das Pferd machte, als es getroffen wurde, verursachte eine sehr bösartige Verlegung der Hand, die sehr l zerrissen wurde. Heute Nachmittag wurde Dr. Belt von Priree George Eauniy in Maryland wegen Aeußerung »errätherischer Ansichten in Waschington verbaftlt. Ohne die wirksame Dazwischenkamst der Polizei wurde er aufgeknüpft worden fein. Zwei Cavallerie- und zwei Infanterie-Rebellen, welche an, Sonntag auf dein Slzlachtfelde gefan gen wurden, als sie verwundete Zouaven Bajo > netstiche versetzten, wurden heute unter Eskorte hierher gebracht. Als einige Zouave» tie An kömmlinge aus der Ltraße erblickten, nmrden sie Der Verlust der Rebell?» an Todten bei Ma> nassas wird aus Igi)<l Mann geschätzt. Col. Einstein vom 27. P-nnsslvania Regiment ging am Sonntage Abends um l l Uhr auf das Schlachtfeld zurück und brachte von demselben sechs Geschütze weg, die er gestern Abend .in den am Potomae coinmandirenden Offizier ab liefert.'- In d>," ätzten 24 Stunden haben 7OMO Mann neue Truppen nebst einer Anzahl von Bat terien ihre Dunste angeboten, die angenommen sind. Eine Anzahl von Regimentern ist heute ange kommen. Zehn neue Regimenter werden auf lem Wege nach Waschington heute Abend u» Baltimore Allen Anforderungen ist von allen Se!ten pa triotisch entsprochen. Ein Blick in das Rebellen. Feld-Lager. Waschington.24. Juli. Ein Herr aus dem Thale von Virginien sagt, daß Gen. John son cm Donnerstag Mittag vo» Winchester abge gangen und während der Bataille am Sonntag Manassas Junetion mit einer Streitmacht vo» 20.00 U Mann erreicht hat. Er hat nur 1800 Kranke zurückgelassen. In Winchester wurde auf's Bestimmtste versich ert, daß Gen. Johnson und Col. Hunter beide an der Junetion getödtet worden sind. In Winchester herrschte viel Krankheit und es sind viele Todesfälle vorgekommen. Das Gemetzel der Rebellen bei Bulls Run wird als unermeßlich geschildert. Ein von Manassas nach Bulls Run gesandter Bote stellt die Armee als dein Hnngertode nahe dar. und sagt, daß alle Produte» in der Nachbar schaft weggenommen >md weiter gesandt worden sw», Die beiden m Winchester sind sehr groß. Pro visionen und Svecereien sind kaum zu haben ; Zpcker wurde zu 8! für'S Pfund verkauft. N<ei!eie An, sj, schien. Ankunft ne »er Trnppe n. <so>. lNilea veikaftkt. Bvn TTas<l)itt,^ton Was ch in g ton, 25 Juli. Noch immer kann man die genaue Anzahl der am Sonntage Gefallenen und Verwundeten nicht ermitteln. — ! Nur so viel weiß man, daß die ersten Angaben > sich immer mehr verringern. Die West Point Artillerie hat viel Schaden er- litten. Sie bat 5 Geschütze und 40 Pferde ver loren, und 5 Todte und 7 Verwundete. Die Ayers Batterie lftüher Schermans) ist oh ne bedeutenden Verlust davon gekommen. Die Scymour Batterie wurde gerettet, mit Ausnahme eines 30 PfünderS, der über die Brü cke hinab stürzte. Das Neuyorker 28. und 09. Regiment ist heu le nach Ablauf der Dienstzeit mich Neuyork abge gangen. Die Mannschaften wei Pen sich wieder an werben lassen. Sechs neue Regiment« r sind gestern Abend hier angekommen. Sie sind sämmtlich für 3 Jahre verpflichtet. Eine Dame berichtet, d aß an Fairfax Court- Haus l 0,000 Man» Rebel/en stehen. Capitän Brackelt mit sein er Compagnie Kaval lerie, den man verloren gegeben. ist in Wasching ton angekommen. Lieutenant Brisben ist eben falls nicht todt, der tapfer« Oberst Wilcor und Capt, Bickles sind nur leicht verivundet, Col. Miles, der die Res« rve bei Centreville commandirte, ist verhaftet wo rden. Er ist ange klagt, seine Dienstpflicht vr rnachlässtgt zu haben. Von Fort Mi »nros gart Monroe, 24. Juli. Hcute ha ben zwei wichtige ReeognoScirui igen stattgefunden, von denen ich morgen etwa» zu berichten haben werde. Von New Aork sind einige g« zogene 42-Pfün der angekommen, von denen zwt i auf RipS Raps aufgestell'. werden solle». Colone! Max Weber sührt jetzt das üommando zu Hampton. Die Regimenter s.nd in's Innere der Verjchanzungen zurückgezogen, iv elche da» gan ze Dorf umgeben. Vorige Nackt war ein Alarm und es wird er wariet, daß Colone! Magruder bald eine De monstration in .dieser Richtung mache« wird. iieiMrkuttn unsere!' Der Rebellen Verlust bei Manassas Junction. Gkt'ije lw» Muniti»». B?» Wasch ington. Waschin g i v n, 26. I uli. Der Feind bat jetzt offenbar auSgefunden. da si er ebne es zu wis sen am Sonntag einen großen Sieg erfochten habe, and scheint deshalb übermüthig „'U werden. Ihre Streifwache» kamen lchtc?kacht der Tiadt bis aus zwei Meilen naiie und nahmen zwei Baucr» gesan gen, deren Unionsliebe bekannt ist. Man spricht sogar davon, daß Gen. Beaure gaid !0 Meilen oberhalb der Stadt über den Po tomac setzen ut.d im Rücke» angrei fe» weide, wobei .»r zugleich auf einen Aufstand in Bailim.'re rechnet, wo 17,000 bewaffnete Se cesstoniilen bereit sein sollen, die Fahne des Auf ruhrs zu erheben. Aus der a»?er» Seite wird jedoch bestimmt be hauptet, daß die Rebeiien in dem Treffe» fürchter lich gelitten haben. Aus bester Quelle erfährt man, daß sie ihren Verlust auf über 2000 schätzen und daß namentlich die Süd Carolina Truppen surätbar liüen, daß Cot. W. Hampton getövtet und seine Legion in Stücke gühaue» wurde. Das Congreßmitglied Cly und Oberst Coreo ran von New Aork sind als Kriegsgefangene in Manassas. Ein Brief aus Leesburg berichtet dies und mel det, daß die Todten begraben seien und für die Verwundeten Sorge getragen werde. Als der Bericht über das Benehmen der deut schen Brigade unter Gen. Bienker im Hauptquar tiere abgestattet wurde, sprach General Scott seine Anerkennung und Dankbarkeit gegen die Brigade aus wegen ihrer Bravour, Disciplin und Stand hastigkeit und wegen der Beschützung des Rückzu ges. als ein furchtbarer Angriff vom Feinde er wartet wurde. Bon Pittsburg. Pit tsburg, Juli 24. Montag Morgen 2 Uhr lief in, Arsenale die Order ein, sofort 30,- 000 Pfund Bomben und Kartätschens>l?üsse nach Waschington zu senden, so wie 40,000 !,Patrone». Sofort wurden Karren beschafft und um 0 Uhr befanden sich die 70.000 Pfund Munition bereits auf dem Wege zum Capitol. Montag Nachmittag lief eine zweite Drdcr ein für 75,000 Pfund Bomben für stzvllige Colum baden, so wie für alles vorräthige Artillerie-Gc» ichirr. Die Versendung dieser Artikel wurde eben falls sofort bewerksieUigt und um k Uhr befanden sich alle genannten Artik.l auf dem Wege. Der Vorrath an Bomben und Geschiitzpatroiien, so wie alle Art anderer Patronen im Arsenale ist unge mein groß und ist man im Stande, jede Order sofort auszuführen. General Philip Kearney. Newark, 25, Juli. Philip Kearney. frü her Major im ersten Dragoner Regiment?, ist als Vrigadegeneral angestellt. Gen. Kearney ist woh! bekannt aus dem mexikanischen Kriege, wo er sei nen Unken Arm bei einem Sturme auf die Thore von Mexiko verlor. Während des Kriegs in der Hrim hat er den Kriegsschauplatz besucht, auch war er bei einigen Schlachte» in Italien gegenwärtig, Major Kearney war eine Zeitlang Adjutant des Generals Scott. Verlust der Rhode Island Regimenter. Der Verlust der beiden Regimenter von Rhode Island in der Schlacht bei Bulls Run ain letzten «Sonntag an Todten, Verwundeten und Vermißten beläuft sich auf 206 und znar 92 vom I. und I! 4 vom 2. Regiment. Bei dem I. Regiment befindet sich eine grau, Kat? Bronwell, welche an der Seite ihres Gatten die Schlaä't mitmachte. — Cs wurden ö Schüsse auf sie abgefeuert, ohne daß einer sie traf. Die Frau wurde während der Retirade von mehreren Rebellen verfolgt, sie zog ein Pistol hervor und erschoß einen der Verfolger, worauf sie glücklich in die Wälder entfloh. Verlust der Rebellen. In Winchester aus verlaßbarcr Ouelle ange kommene Briese berichten, daß die Secesstonisten bei Bulls Run mindes-ens 2000 Todte und 3000 Verwundet verloren haben und daß die Union-Ar mee und die Secession» - Armee welche sich besiegt wähnte, sich gleichzeitig vom Schlachiselde zurück gezogen haben. 1 Der bei Bulls Nun gefallene Gen. Johnson ist nicht der California Albert Johnson, sondern ! he« Nzqh Johnson. Der Rebellen Krieg. Wieder zwei von unsern PictetöjZeschoßen, tkin neues Regiment von Pennsyl vanien. Von Wascht»,;tv» Wafchlngton, Juli 27. Zwei von UN ern Pickets sind letzte Naht innerhalb Meilen >on Alerandria gefchoßen worden. Ein Gerücht hat es daß der President den Aen. Wool unverzüglich nach Waschington beru> en werde. Von Peiiiisylvamen. Clearsield, Juli 27. Ein volles .lieg«, nent von Freiwilligen für den Krieg, ist in Clear. ield Caunty zusammen gebracht, und lie Diensti desselben der Regierung angeboten worden. Das. Elbe steht unter guten Offizieren und ist jede Mi iute marschfertig. Die Generäle M'(slellan und Lad walader. Waschington. Juli 27. Die Generäli N'Clellan und Cadwalader hielten diesen Morger ine lange Unterredung mit dem President. Wa« >a vorkam ist natürlich nicht bekannt—außer das >er Krieg ganz thätig fortgesetzt— und eine groß! Lemonstratinn, so bald als es nur möglich ist iaitfinden soll. Itt.WV Freiwillige Univn-Truppen sind in der etztcn Stunden in Waschington angelangt, vor velchen die Mehrzahl sogleich über den Polomai lach Virginien marfchirt sind, vorfällt bei Sem Gefecbt bei Ver liinc. tion. Die Zahl der Verwundeten nnd Todten in man hen Regimenter zeigt wie brav sich unsere Solda en bei diesem Gefecht bewießen haben in de! !hat sie hatten den Tag gewonnen, aber durch du Unfähigkeit und Nachläßigkelt mancher Offizier! vurde un« der Sieg enirißen. Da« lste Minne ota Regiment verlor 6!) Todte und wl) Verwun Sete—und einige der Neuyork Regimenter, als da. ste, >Z9ste, 2lste und 7!)ste und die Zuaven, ver oren beide die nämliche Zahl. Die Borfälle bei dem Treffen zeigen wie tapse! unser« Truppen gezeigt habe,,. Capt. Put iam ist durch eine heiße Schelle »iedergeschlagei Vörden, und ein Geschrei fslgte „Unser Capiicili st getödtet!" „Nein er ist nicht getövtet Buben— vorwärts siir GOit nid die Feettieit !"—..Sag «einen Freunden," befahl ein sterbender Soldat ,daß ick alles was ich konnte qethan habe, uu> gestorben bin wie ein Mann Lieut» Welsä >ls er fiel war er nur ungefähr 20 Fuß von den Hemde entfernt, u>d rief au? : ..So helfe mi! «Ott. ich ziehe mich nicht zurück l"—Die Flagg! >eS Minnesota Regiments wurde 17 Mal durch, chossen. Der junge iZ.isey stand bei der Seit, .'erselblii und weigerte sich sich zurückzuzielien, bi< ein eigner Lieutenant ibm drohete ihn nieder z>! lauen. Col. Cameron fiel als er im Begriff wai ine Batterie zu nehmen. Die schwarze Rebe». !avalleiie hatte unsern Zuaven ihre Flagge abge. lommen. Capt. Wild? sah dies, schoß den Capi ain, und nahm ihm die Flagge sammt seinem De zen wieder ab. William Anderson als er sie' ief aus : „Mit mir ist es geschehen, GOtt segnl msere Flagge !"—Die Svahrheit ist unsere Trup ?en haben sich sehr brav gezeigt, und sind nur duecl Sie Unfähigkeit und Nachiäßigkeit der Offiziere sie schon bemerkt, von dem Schiachtfelde vertriebe» Vörden. Wunder mm wie ein Tbeil der Lieders >e> demokratischen Brcckinridge Parthei, die diesen Sürgerkiieg einzig und allein über unser Land ge iracht haben, fühlen, wenn sie obige Vorfälle über esen ? In der That, wenn sie noch irgend Ge ühle haben, so muffen sie wünschen, daß „Bergl Iber sie fallen und Hügel sie bedecken" möchten, renn sie sehen in welchen Zustand sie unser Land msetzt, und welches Unheil sie angestiftet haben. D t'i Cunnreij. Waschingto n, 23. Juli. Senat Zn der gestrigen Sitzung wuide eine Bill für di, Confiscation des Vermögens der bewaffneten Re ,elie» (Sklaven mit eingeschlossen) mit allen gc zen U Stimmen angenommui. Heute wurde eine Bill angenommen, die dre Millionen Thaler zur Bestreitung der Kosten zu, öewaffuung der loyalen Bürger in den Rebellen. Maaten bewilligt. Ein Amendment zur Frelivilligen-Bill und ei»! Lill, die Zurückersiattung des Zolls der von Staatsbehörden importirten Waffen, paßirte. Cowan von Pennsylvanien brachte eine Bil M Bestrafung der bei Lieferungen für die Regie rung verübten Betrügereien. Hau«. Das Haus nahm gestern den schor früher erwähnten Erittenden schen Bi schluß, de, die Niederwerfung der Rebellion vn langt. fa>l iinstimmig an. Ein Antrag wurde eingebracht, der den Kriegs minister ersucht. Erkundigungen einzuzieden. ob dii Gebellen Indianer und Neger in Krxgstdienst ge ronimen. iiner direkten Steuer betieffend. Wafching tvii. 2t> Heimes be< zntragte. daß jkder Offizier oder Buiidesbeamti ocn Treueid leisten solle. Haus Elliot berichtete eine Bill ein, di« ben Presidenten bevollmächtigt, mit Zustimmung des Senats in allen fremden Seehäfen, wo er es für nöthig halte, t-mporäre Konsuln mit 8 l,50(1 Mehalt anznstellkn, um während der Dauer des Kruges dem Seeraub entgegenzutreten. Die Summe von si.SWMg wurde zum Bau eisengepanzeilcr Batterien und Schiffe be willigt und eine Commission von 3 Marine-Offi zieren mit der Benchlerstattung beauftragt. Die Anstellung eines Assistent-Marineministers mit 83000 Gehalt und von 8 Clerks wurde be willigt. Die Bill, die den Presidenten bevollmächtigt, 500,000 Freiwillige aufzurufen, paßirte. Wafchin g t o n, 25. Juli. In keinem der Häuser ist heute etwas MeldenSwertheS vorge fallen. Waschin g t o n, 26. Juli. Senat. Kennedy von Maryland brachte eine Beschwerde schrift des Mayors und einiger Bürger von Bal timore ein. in welcher dieselben sich über die soge nannten Usurpationen des Militärs beklagen und um Wiederherstellung der bürgerlichen Freiheit wiesen. GrimeS von lowa berichtete über eine Bill, die Errichtung einer Metropolitan Polizei für Wafchington betreffend. Ten Eyck brachte eine Bill ein, die Errichtung eines National Zeughauses in Trenton betreffend. Haus. Davis von der Committee für Wahl-n berichtet, daß Schiel von Oregon statt des Hrn. Thayer, des gegenwärtigen Mitgliedes, zum Sitz im Congreß berechtigt sei. Eine Bill, die den Presidenten antoristrt, zu Commandanten der Navy Aards sowohl Com mandanten, als auch Capitane cer Marine zu er nennen. paßirte. Es kam sodann die Vertagungsfrage zur Vtt ttqndlvg. Pq>,d»»r trug a«f Vertagung, Fen- ton auf Vertagung bis zum Montag an. Col far wollte wissen, wann die Geschäfte den Schluß der Sitzung gestalten würden. Cor, von Ohio, beantragte, daß dieser Schluß nächsten Dienstag eintreten solle. Wright beantragte Montag als Schlußtermin, allein es wurde schließlich beschlos sen, diese Anträge auf den Tisch zu legen und so mit die Entscheidung über die Frage vor der Hand unentschieden zu laßen. Iu I i 27. In keinem der Häuser ist beute etwas Wichtiges geschehen. Die dentsciien ?keftime»ter iin Treffen bei Manasses Die Unter dem Befehl deö Brigade- General Blenker stehenden deutsche» Re gimenter, namentlich das 8. New Yorker Regiment, Oberstlieutenant Stadel, das N. A. Regiment, Oberst Steinwehr, die Garibaldi Garde, Oberst Utassy und das 27. Pennsylvaiüa Regiment, Oberst Einstein gehörten zu der Reserve, spielten abertt-otzdem eine wichtige Rolle bei dem Treffen vom vorigen Sonntag. Ilm 5» Uhr früh erhielt Gen. Blenker S Brigade Befehl, eine Position auf der Anhöhe bei Eentreville einzunehmen und dieselbe unter jeder Bedingung zu behaup ten. Die Brigade ruckte daher nach dem be zeichneten Platze vor, aus dem früher ein einem gewissen Course von Alerandria ge hörendes Haus »ebst Scheuer gestanden hatte, das auf Befehl deö General Mc Oowell niedergebrannt worden war. — Die Pioniere der deutschen Regimenter gingen sofort an's Werk, um Banme um zuhauen und Brustwehren für die Bat terien zu errichte», die auf de», Hügel auf gefahren wurde». Bowry'S Batterie, die neulich von Fort PickenS gekommen, wuide in der Mitte der vier zur Brigade gehörende» Regi menter postirt. Zechs Stück schweres Geschütz, die früher zu Eapt. Varians Batterie deö 5. N. V. Miliz-Regiments .zehört hatten, das diesen Morgen auc dem Ver. St. Regiment ausgemnsterl worden war, wurden dazu benutzt, du Verschanzunge» zu armiren. Jetzt fehlte es aber an Bedienung die >er Gelchütze. ES wurden daher a»S der Reihen der deutschen Regimenter alle di> Freiwilligen aufgerufen, die schon frühe, als Artilleristen gedient hatten. Da fan den sich genug. Oberst Steinwehr sRe giment lieferte allein 31, Mann, Blenker Regiment ungefähr tu und das Einstein sche Regiment (ine ganze Compagnie mü einer ans Philadelphia mitgebrachten Ka none. Aus diesen Mannschafte» wurdl ein eigenes Artillerie-Corps fvrmirt, da» unter Befehl eines Hauptmannes und ei »es Lieutenant gestellt »vurde. Daß dii Leute mit Kanonen umzugehen wußten bewiesen sie im Laufe des Zages, als e norhig wurde, zur Bedeckung des linke, Flügels das Fener aus diesen Batterie, zu eröffnen. Gegen Uhr Nachmittags, als de! Panic unter unsern Truppen encstni! und inehrere B »r?erien bereits in die H.n, de des vordringenden Feindes gefallen wa ren, erhielt Eol. Mileb Befehl, dießeservl vorrücken zu lassen. Die deutsche Br, gade unter Gen. Blenker marschirte da yer in, Sturmschritt nach dem Äanipf platze ab. Sie waren jedoch kaum bis : Meilen jenleits Centerville vorgedrungen iIS ihnen auch schon die ganze Armee au der Flucht entgegen kam. Vergeben, war alles Bemühen, die Fluchtigen auf zuhalten. Weder Drohungen noch Ver Iprechungk» fruchteten etwas und es bliel daher dem Gen. Blenker nichts übrig, ah sich, nachdem die Masse der fliehende, Truppen vorbei passirt war, eben fall, langsam zurückzuziehen, um so den Rück zug zu decken. Wie schon gestern gemeldet, gelang e> dem Regiment Einstein, vorher noch gan in der Nahe des Feindes sechs Kanonen die unsere Truppen auf der Flucht in den Walde hatten stehen lassen, glucklich zi retten und mit nach den (Zamps bei Wasch ington zmuckjubringen. Erst gegen II Uhr in der Nacht tral die deutsche Brigade, nachdem das Blen ker'sche Regiment emen Angriff des Fein des tapfer zurückgeschlagen u»c> L Gefan gene, ivelche die Rebellen gemacht, wiedei befreit hatte, ihren Rückzug gegen Fair, fax an. Ohne die Mannözucht und Tap ferkeir unserer deutschen Landoletite wäre, die Verluste, die unsere Armee erlitten noch viel bedeuteuder gewesen. Das wirk allgemein und bereitwillig zugestanden.— Wir haben daher alle Ursache, stol; zu sein auf die Haltung der deutschen Bri gade an jenem Unglückstage. Preße. Reine Nmrralität. In einem erregenden Punkte von David Paul Brown s Rede an, 4. Juli, entwarf er folgende Idee: daß, nachdem der An fang der Rebellion gemacht war, kein Kompromiß sein könne; daß ein jede. Mann für oder gegen die Union sein muß. Es kau» kei» neutraler Grund lein, dem, neutral zu sein, lst zugleich Verrätherei. Wahre Worte. In den gegenwärtigen Kämpfen der R,-gierung gegen die Re bellen, kann kein Kompromiß, Friede oder Neutralirat, bis von Seiten der Rebellen mien verrarherische» Ausspruch gethan ist, lein. Wir fühlen keine Rachsüchtig keit und derartige Gesinnung Lincoln zu unterdrücken, einzig und allein darum, weil er von einer gewissen politischen Par tei erwählt würd''. Aber wir rufen mit Zackson, kein Unterschied, wer da Präsi dent ist ; „Die Union soll und muß er lalten werden." Und dieweil jetzt die .lnio» in seindseligkelten und Gefahr ge athen ist, müssen wir suchen, die Gefahr ind Unruhe abzuwehren und zu unter irücken. Wenn unser Land von auSlan lischen Feinden heimgesucht würde, konnte NN» von Neutralität oie Rede sein? Wenn Feinde sich in unserer eigenen Haus )alrung aufhielten, wurden wir sie nicht )inaus jagen ? Wir versuchen keinen Krieg nit dem Süden, aber wir entblößen und rheben unser Schwert gegen Verrather, nögen sie auch sein wo sie wollen. Was vir auch immer von regierenden StaatS liig. n denk.» werden, so sollten wir sie >oai immer in Ehren und Achtung halten, etzt sowohl wie zu irgend einer andern ie>t Ak«r es können keine Meinungen nd Zweifel in dem Herzen eines wahren )atrioten entstehe», als nur bieder Treue jegen seine Negierung. Was ist Eigenthum? Nein, ncxl) mehr, oas ist das Leben werth, wenn wir keine Legierung hätten ? Unser Recht zu de» Däusern worin wir wohnen, und Cigen hum kommt zu uns, durch die Macht der Regierung. Wir schlafe» in Frieden i'nd Gemächlichkeit, weil wir wissen, daß wir lnter dem Schutze der Regierung stehen. !öir verlassen uns aus die Vorsehung, >enn unsere Sicherheit und Vorsicht hat Regierungen gegründet, so daß in Sachen ?on Freiheit und Land, ei »er dem ander» )elfen kann. Unsere erste, unsere ganze lud einzige Pflicht ist es jetzt, das ?taatsschiff recht zu lenken, und unser Zand, Nation und Regierung zu verthei digen, wen» wir wieder in Sicherheit, Frieden und Uebereinstimmung leben.— Zetzt alle Hände an das Rad, die Na ion ist in (Gefahr, und a», an zur Wie- Zerbefreiung, jeder Man» welcher eine Leele hat: oder sonst wird eure Kaltblü tigkeit und Gleichgültigkeit für die Fein de Beistand und Trost sein. Tie Hinrichtung Armstrong',», welcher schuldig befunden wurde, Robert israwford ermordet zu haben, wird nun »ehr am Freitag, den 9. August, statt finden. Scheriff Kern verfügte sich, so bald der Befehl von Harrisburg eintraf, in Begleitung der Herren CharleS Gil pin, Charles O'Neill und des Deputy- Daniel nach den, Moyamenfmg, um Armstrong die Trauerbotschaft zu hin terbringen. Dieser hörte die Vorlesung des Befehls mit derselben Gleichgültigkeii ur, die er von jeher beobachtet hat. De> Zcherisf setzte dem Gefangenen auseinan der, daß jetzt keine Hoffnung mehr für seine Begnadigung Vorhände» sei, d.'ch auch diese Worte brachte» nicht die gering ste Wirkung in dem Benehme» Arm strvng's hervor. Es scheint fast als ol dieser junge Mann keinen Funke» vor Gewissen besitze denn nun gleichviel, ol er sclmldig oder unschuldig ist, gibt eSkei nen Fall in der amerikanischen kriminal gesch-chte, wo ei» des Mordes Angeklag ter solche unerschütterliche Hartnackig keit bewahrt häkle, als ThomaS I. Arm strong, von Philadelphia. Artillerie - Werlte verlange. Den Verordnungen deS Kriegö-Depart mentS gemäß wird ein Regiment ~Flie gende Artillerie" für den Ver. Staatei regulären Dienst verlangt. Nach den Winisch deS Sekretärs Cameron soll diese! Regiment in dem nördlichen nud östliche, Theil von Pennsnlvaiiicn zusammenge bracht werden. Jede Compagnie soll ii einem besondern Distrikt eingereiht wer de». Col. Harvev Brown, gegenwarti« Commandant von Fort Pickens, soll Colo !iel dieses Regiments sei». Thomas W Lcherman, i» Verbind»»g mit Scher nan sßatterie im ganze» Lande berühmt Lieutenant C' lonel ; Thomas Williams Henrn I. Hunt und W. F. Barr», all Graduirte von der Westpoint Militär schule, als Major. Jede Compagnie be steht aus 199 bis Ist> Mann. Alle Aus rüstnngen und Kleidung weiden von de Vereinigten Staaten Regierung geliefert Lohn : 13 Thaler per Monat. Geschal> il,in reckt. Am Montage kam ein Reporter de SecessionistenblatteS ~Baltimore Sun, ein vorlauter frecher Bursche, Namen Hanna, in Colone! Lyles Lager auf Fodc ral Hill bei Baltimore. Cr prahlte da mit, daß er ein „südlicher Man»" se »nd als er sich den Kanonen näherte, hatt er die Frechheit, zu sagen, er sahe liebe, wenn dieselbe» gege» die Offiziers Zelt gerichtet wären." So? Wolltest du dak du verdammter Schuft!" rief ei» Solda von Compagnie G. der diese Aeußerung gehört, u»d ehe der Herr Secessionist sic versah, hatte er einen Faustschlag im Ge sicht, der ihm zwei Zähne kostete und ihr den Kinnbackenknochen zerbrach. Das ist die richtige Manier, mit solche RowdieS umzugehen. T r a g i scl,. I» Jthaca, N.-? 1., verlobte sich ei! junger Mau» von 19 Jahren, Namen Cornell, nnt einem t7jährigen Mädchen Die Familien Beider waren jedoch »ii der Heirath nicht einverstanden. Dar aufhin lud der junge Mann vor einige! Tagen feine Braut zu einer Spazierfahr ein und da sie an einem gewissen Punkt vor der Stadt angelangt waren, zog e ein Pistol hervor und erschoß das Mad che», denen Leiche er in die Kutsche nieder legte. Cr kehrte dann nach dem Orte zu rück, band das Pferd an die Thür seine Hauses an und ertränkte sich dann in ei nem benachbarte» Gewässer. e ». McClella n ist ein ver hälcnißmäßig junger Mann; er zähl kaum vierzig Jahre und scheint ganz da! Zeug zu einem aktive» General in sich z, haben. Cr und Beauregard sind alte Be kannte. McClellan befand sich 'nämlicl un: r den Offiziere», welche der Kriegs mi!. ster Jeff. Davis »ach der Krim» schickte. Da McClellan Superintenden der Ohio Mississippi Bah» gewesen, dar wohl als bekannt vorausgesetzt werden.— Sein Schwiegervater, Major im Ingen ieur-Corps der regulären Armee, ist sei' nen, Stabe beigegeben. Die Scharf schützen von Chicago begleiten ihn ale Ehrengarde. lLhrwlirdigcg Alter. In Philadelphia verstarb vor einigen Tagen Frau Dinah Geary in dem selt nen Alter von huudert und zwei Jahren. Se war im Jahre 1759 im Distrikt Ken sittgton geboren. Die Großeltern der Verstorbenen waren Deutsche, die sich unter den ersten Ansiedler», welche sich in Zer Näbe von Dock Str. niederließen, be fanden. Die bejahrte Frau behielt ihr Gedächtniß bis zum letzten Augenblicke. Zhr ältester „Knabe" ist jetzt 7tt Jahre rlc und der Jüngste 65 Jahre. In Ci nc inii a r i hat die Regierung Pferde, AUW vollständige Geschirre ind 55.9 Wagen für daS Hcer gekauft ind der größte Theil derselben ist nach >em westlich«,, ivgtnien geschickt worbtn< lenken die Aufmerksamkeit un trer Leser auf die Anzeige des Dr. L. B. Salliet, die der Leser in der heutigen ieitnng findet. Er hält immer eine gro >e Quantität vom besten Kalk auf Hand, >nd verkauft denselben an den allernie »rigsten Preisten. Man vergeße es nicht >ei ihm oder an den Union Kalköfen vor ufprechen. Furchtbares Hagelwetter. A lban y, 2(1. Juli. Gestern Nach mittag wurde unsere Stadt von einem 'urcht baren Hagelsturm heimgesucht.— sine halbe Stunde lang strömte der Re- voin Himmel und das Wasser ergoß sich wie ein Fluß durch die Straßen. — vlm ungewöhnlicher Große rich teten unermeßlichen Schaden an, in allen .'rponirten Häuser wurden die Fenster scheiben eingeschlagen, allein in der Peni tentiary sind 3W biö 4W Scheiben zerbro chen. t. Loui s. (Die Ver. St. Flagge undEol. Börnstein.) Hr. Hein lich Börnstein hat die Capitän.' und Füh rer der den Missouri befahrenl e» Boote l?avon benachrichtigt, daß ferner.hin kein Steamer Jefferson City passiren darf, an peilen Mastspitze nicht die Sterne und Streifen zu erblicken wären. Gerade jetzt, heißt es in der betreffenden Mittheil ung, sei eS Zeit, die ruhmbedeckten Na tionalfarben der Union offen zur Schau zu tragen. Tie s?ennsylvanischen Regimenter in Baltimore. Die 3 in Baltimore in Garnison ste heiwe» Pennsylvanischen Regimenter, un ter dem Commaiido des Obersten Lyle, Lewis und Morehead, haben vorig, n Frei tag ihre Löhnung ausgezahlt und neue Uniformen geliefert erhalten, und haben sich alle drei für die Dauer der .Krieges fortzudienen verpflichtet. Bra'oo, ihr Pennsylvania Boys ! ! Giftiger tLiscrean,. In Taunton, Mass., hielt die kathol. Sonntagsschule am 4. Juli ein Pümic ab und eine große Anzahl der Theiln ehmer, welche EiScream verzehrten, zeige n bald nachher ähnliche KrankheitSsyms 'tome, wie Diejenigen, welche mit Arsen ik ver giftet worden : Erbrechen, Auffch wellen ?eS Gesichts ?c. In einem Hause lagen lO Personen krank darnieder. Ernennung des ivberft Franz Sig« > zun» SrigadeGeneral. Waschingto n, 20. Juli. D« r hie sige Korrespondent des Hera>d thei lt die erfreuliche Nachricht mit, daß auf Ver wendung deS Congreßrepräsenr anten Frank Blair von Missouri, Prä sident Lincoln den Helden des Treffens vor > Ear thago zum Brigade General ernanr >t hat. lLine patriotische Fainüie. Brigade General Isaak Staat > >on N. Port Rliode Island, hatte 22 Kinoer von Venen 16 Knaben und U im See- oder .'irmee-Dienste sind. Vier Sökme sind im Rhode Island Regimente, vier im ! Massachusetts und einer im New Nork j Regimente. Der Vater hat den Krieg !gegen Mirico mitgemacht und ist 1851 ! gestorben, 120 Kinder und Kindeskinder ! hinterlassend. in deutscher Seces si o« »ist in Baltimore inAnklage zustand versetzt. Der deutsche Bierwirth Ludwig Bitter wurde von der Grand Jury des Ver. Staaten Gerichtshofes in Baltimore in Anklage stand versetzt, weil er an dem Mordan I griff auf die Massachusetts Truppen am I 19. April Theil genommen haben soll. — I nicht bitter! N a t h e n .'l ppleton ist! am 15ten Dieses, zu Boston im Alter von! 53 Jahren gestorben. Er war einer derl Gründer der Fabriksladt Lowell und ei-I »er der geachtetsten Männer Neu-Eng-I land S. Der schreckliche Tod seinerToch l ter, der Gallin, deS Dichters LongsellowM beschleunigte das Ende des Greises. I in Druck e r, der nicht allzu-» viel von seinem Geschäft verstand, sattellM um und wurde Doktor. Er sagte: „BeM einem D> ucker werden alle Fehler denW .'tuge sichtbar, allein die Fehler des DokW coro werden mit dem Patienten begrabenW und er komn e deswegen viel besser durch. W Seim ertrunken. John Hunsberger, Sohn deS HrnD Henrv HunSberge'r, von Nord EoventriW Taunschip, Ehester Eaunty, ertrank vorletzten Montag Nachmittag beim den in der Nähe von Bombay Der E>trunkene war etwa 1!) Jahre all^ Paris ist Frank PeterS, e» woblbekannter Bürger von Philadelphia kürzlich mit Tode abgegangen. Wahre»W er vie Nachricht von dem Falle deS Sumpter und die Proklamation des sidenten Lincoln las, durch dM verursachte Aufregung der schlag, bald darauf sein Ende berbeiführie. ! K.ilk! Kalk! Kalk! I An den Union Kalköfen, nahe P a Browns, oberhalb Ironcon. I Die Verbesserungen an den llnion sind nun vervollständigt, so daß man jetzt Stande ist, eine grope Quantität gebrannten zu liesern. Zulunftlich daher, wird der zeichnete immer Aalk siir Diejenigen habe», welche bei ihm vorsprechen mögen. Keine LocomotiveS nah? um schen zu machen. L. S. Sslliet.^ N. Wbeithall, Juli 31. 8 Schullebrer verlang» Applikationen werden durch das Board der rektoren de- Heidelbergs Cauniy EckuM strikis aligencnimen. für 8 Lehrer, um die des besagte» Distrikt- ,u übernehmen. M iniination, durch den Eaunty Superintendent, tet statt auf Dienstag« de» 27sten August, W langend uni 9 Uhx Vormittags, am Hause Peter M i ll e r, in SügrrsviUe, besagirm chlp. Auf Verordnung der Board. Nathan W .P ~ » » S«ltöl. M
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