Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, June 19, 1861, Page 3, Image 3

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    Lccha Caunth Patriot.
Allentaun. Pa., liini 19, !861.
UNl'sll'l !!l, l>l l'IjllUl».
Der Scribbler deö ~ Unabhängige»
Republikaners" veisichert seine Leser in
seiner letzte» Nummer, die Glandjury der
Vereinigten Staate» Distrikt Court, ha
be die so vielbesprochene Armee-Betrüge
reien untersucht, »nd habe „dem Goiiv.
Curti» die Ursache a» die Thüre gelegt.'
Somit will er nun verstanden fein, daß
Gouv. Ciirtin die Schuld selbst a» der
Betrügerei zu trage» habe.—Nu» eö ist
durchaus nicht wahr daß die Grandjnrp
Gouv. Curti» mit irgend etivaö beschul
digt. Im Gegentheil berichtet aber die
Graiidjurv, daß sie »icht im Stande ge
wese» sei, ausfindig zu mache», wer die
Personen sind, welche betröge» haben. —
Nach dem ganzen Bericht der gedachten
Jurv, kann man auch auf de» Gedanke»
gerathen, daß die Betiügereien lange
nicht zn dem großen Belauf stattgefu»
den haben, wie die Brecki, ridge Seces
sioiis Zeitunge» vorgebe» zu wisse». Da
manche Artikel rar waren, so hatte man
natürlich auch einen hohe» 'vrei s du für
zu bezahle». Doch wir wolle» durchaus
nicht verstandeli sein, irgend Betrügereien
gut zu heiße», und die Schuldigen inüße»
an de» Pranger gestellt lvvrdeli, mögen sie
auch fein wer sie immer ivolle». Aber wir'
sagen auch hier, daß die Ossi ziere, deren '
Mannschaft das Nothige nicht so gut er-!
hielten als cs hätte sei,! sollen, den groß
ten Theil der Schuld der Betrügereien z»
tragen haben—denn wäre» diese ihrer
Pflicht nachgekommen, nnd hatten solche
Artikel verweigert, so wären dieselbe den
Contraktoren aufdieHand geworfen wor
den, nnd dann hätten doch einmal die
Soldaten nicht betröge» werde» können,
und somit würde» auch die StaatSbetrü
gereien sich geendigt haben.—Aber ob'get
uiilöbliche Betragen des Wanzeiimänn
chenS zeigt deutlich, daß er fest entfchlos
sen ist, recht oder nnrecht, wahr oder nicht'
wahr, seine Leser, die doch schon so oft
hiiitergangen worden sind, hier in diesem
Fall auch wieder zu hintergehen, und sie
glaube» zu mache» Gouv. Curti» sei al
lei» Schuld a» dieser Betrügerei. Nu»
es wird dies dein verdorbenen »nd almse
lige» Geschops aber diesmal nicht gelin
gen—denn die .'lnsteilung der Herren V>N)
wood, Frei und Abbott, durch C u r"t i »
selbst, um jene Betrügereien zu untersu
che», überzeugt einen i. den ehrliche» Men
Men, da keine bravcie Bürger als sie im
Staate wohne», u»d d rbei zu beiden po
litisch.'N Puth'ien geboren, daß Clirtin
gänzlich frei davon ist, soiist ivürde e>
sicher diese Herren »icbl angestellt habe».
Nein, das Wanzeumaniichen ivild dies
mal seine Absicht, den Charakter des Gou
vernör Cnrci» zu schmälern, sicher nicht
erreiche».
Das Wanzenmällnche» probirt au.h zn
kachen und sagt: „duich >,'s,>t' Zur>vln>vei
sung hätte er ni'S beivoge» einzugestehen,
daß Betrügereien vorgefallen feien.
Dieö ist abermals gelogen, denn eS ist je
derzeit unser Gebrauch die Beunaere'.'»
aller Spitzbuben an das TageSlicht z»
bringe», einerlei wer sie sind/ Daß der
gedachte Scribbler diesen Gebranch abe>
nicht befolgt, beweißt der II» stand, daß
er feinen Lesern nie vorlegte, ans wie vie
len Millionen Thaler uns Beamten >1»
ter Buchanan und Lieder der demokrati
sch en Breckiiwidge - Partbei, an Geld,
Münze, schissen, Fortö, Arsenalen u. s
>v. bestohlen habe» —und ans wie viele»
weiteren Millionen von Tinler wir durch
Contrakt Vergebungen von der nämliche»
Seite lier beschwindelt werden sind. -
Nnn wenn er als ein elwlichei und waln
heitSlieb-mdei Mann anges.ch.» iverde»
will, ,0 laß i'.ni dieses seine» Leser» eben
falls, wie wir dies schon laugst gel bar
haben, voi legen.
«eine Bemeikniieie» j» Vezng ans di.
Aufrecht ha I t uiig fei »er B. eck, n ridge- 'va r
lhei, verdienen keine Notiz. DiS Voll
l>at die Lie'ers jener Partbei k.'mie» ge
lernt, und weiß daß gedachte '».ethei >e
giert har b. - n^si. Land n .ht nm alleii
lindern »och sogar in eine,,
Bürgerkri.g gestürzt war—ivelebei .ea
vieleö Gut und Bllit koite» wird—»>.t
daher, weil das Volk die gedachten Lie
derS hat kennen lernen, so kann ma» ssg
deß vegen alich schon daraus verlaße», da,
eö fernerhin nicht me>»r willig sein iviit
denselben zu folge» oder die Dreckarbeil
für sie zu verrichten—und das Wanze»
Männchen wird es ei» steileö Bergauf
Geschäft finde», die gedachte» Stimmge
ber wieder in das Secessioiis Joch zu nei
ben, und eö >» verleite», gegen sich selbst
zu Handel», weil es nn» selbst
daß eö dies schon viel zu lange gethar
hat —anf dies darf er sich nur sicher ver
laßen.
Dricft und iilichrichtcn ans der .-iriiicc
ES ist wahrlich traurig, daß man sicl
auf nichts, mir Gewißheit, verlaße» kann
welches man von Zeit zu Zeit aus de»
gern nnsi'.er Armee hört.—So habe» »m
zun Beilpiel selbst neulich mir zwei ver
schiedene» Herren aus dein I. Regime»!
von Peiilisylvanie» gesprochen, wovon
uns der eine versicherte, daß man bei ih
nen ZlleS genug habe, »nd was man ha
be ie> auch gm—und daß alle Gerüchte
zum Gegentheil falsch seien. Diese AuS
sage, ba sie von einer hö.l st resvektablen
Per>on kom »t, muß auch von einem Je
de» als glaublich angesebe» weiden. Der
andere aber wallte wisse», daß viele Lsl
baten im na nlichen Negiment barfuß und
beinahe nackend feien —und gerade so ist
es auch in Bezug auf Briefe die publi
zirt werden, und von welchen man vorgibt
! daß sie aus den verschiedenen Lagern kom
l nie». I» dem eine» wird bittere Klag.
'! geführt, u»d der andere wein von alle den
Mangel nichts. Nun wie ist daß? Wem
soll man glauben > Wag mag dann hin
ter dem Ganze» sei» ? Ist vielleicht Par
th.'imacherei oder Aemtersucht dahinter ?
Wir wolle» diese Fragen keineswegs be'
antworten- doch muß ein Jeder deutlich
daraus ersehen, zu welchem Zwecke einer
seits solche Gerüchte ausgesprengt werden
—oder besser, zn welchem Zwecke verdor-
bene Zeitungsschreiber nur alles was am
! Ungünstigsten ist in ihre Blätter aufneh
!inen, keinesfalls aber je eine günstige
j .'lnSsage folgen laßen. Daß dieö ei» u»
löbliches Betragen von solchen charakter
j lose» Herausgeber ist, dieö wird u»S ge
wiß Niemand abzustreiten suchen—und
j hätten wir lauter solche Menschen im
wie diese Zeitungsschreiber, i»
! der That da»» wäre eö um unsere liebe
Union geschehen. Daß aber diese Her
> nisgeber von Zeitunge»—die hiermit dem
Feinde Trost bringe», indem sie dadurch,
ob vorsatzlich oder nicht dies ivolle» wir
j dahin gestellt sein laßen, vielleicht die Ur
sache sind daß sich viele Büiger unserer
I Armee nicht anschließe»-- ihre politischen
' Absichten nicht erreiche,, weiden, ist klar,
> den» der Gouvernör kau» doch sicher nicht
in eigner Person alle Tage bei allen u»
sei» Regimentern gegenwärtig sei», und
nachsehe» waS ihnen mangelt, »»d wen»
l t'i» Regiment oder eine Compag»ie sechs
Wochen in Dienste» ist, »no »och nicht
iiat was es liciben sollte, dann fallt doch
sicher die Schuld von einem solchen Ma»
gel auf »achlaßige Ossizicre, und durch
aus aus Niemand sonst. Laßt die ssi
ziere verweigern Dienste zu tlmu, wie diec.
ibre Pflicht ist, lvenn ibre Mannschaft
nicht i>at, zu lvaS sie berechliat ist- denn
in der Tliae das sind schöne Ivel
che ihre Truppe» barfaß zu Dienste»
anffold.'r» lvncd.'».— Alle die kühl über
diese Sache nachdenke!!, und zugleicher
. Zeit ihre Partheigefühle bei Seite lege»,
müßen mit uns auf de» nämliche» Ge
danke» gerarhe», daß gar viel ohne die
geringste Ursache geklagt wird, und müs
sen selbst zugebe», daß wir oben recht ha
ben, und daß die gedachte» „Grumeleien"
nur durch die BrecklNlidge Liederö—de
inen selbst die Allmacht nichts recht ma
che» kann, außer sie gibt ihnen alle Aem
ler, wo sie dann selbst rauben und steh
len können -geschieht, um politisches Ca
pital für ihre Paithei, welche unser Land
in den jetzige» blutige» Bürgerkrieg ge
stürzt hat, zu machen.
le C'tgncr. Die schlechte» Heile».
„Schlechte .'eiten, keine Arbeit und kein
Held," ist die allaemeine Klage von Tau
senden, denen diese nothwendige» Dinge
fel'le». Hierüber sind die Herren Beeck
enridge Editore» hoch erfreut, und fra
aen, wo sind »u» die gute» Heile» die Eu.'b
die Republikaner versprochen haben ?
sie la ben darüber auf beiden Seite» jh
rer Gesichter, und glauben das Volk sei
i» dum n, un zu wißen Ivo diese harte
Zeiten herkomme», oder was sie verursacht
habe». Hierin werden sie sich aber bitter
getäuscht finde», denn das Volk sieht eo
ganz klar d iß die Liederö der Bl ecke»ridge
Parthei unser L'.nd in de» jebige» Bür
ierkneg aestnizt haben »nd daß bätte die
besagte Parihei dies »icht gethan, daß
wir unter dem neue» republikanischen
Tarifs jeht schon Zeiten habe» wurden,
gerade wie man sie wü»>'chk. Ja 'wenn
j diese Herren Liedeis, die gcstohle» nnd
geranbt baben, bis das Land ganili.h ver
j arnit iv'r, ivirklich glauben, daß sie ans
diesen harten Zeiten Capital für il»e
Parliiei inach.'n könne», so sind sie sicher
betrogen, den» die >oiße» daß
'die nämliche "iedelö die schlechten Zeiten
! sammt dem Bürgerkriege «nwidersprech
! lich verui sachl, »iid daß dieselbe» ilmen
> daher die Zügel der Regierung »ie wieder
! anvertrauen »erden, dieS versteht sich von
' selbst.
Es ist durchuiS z>i leugnen das
! eie Un>»ben einen schaolichenEin
ftuß auf alle Geschäfte liben, und viele
davon ganz ins Stocken gebracht lieben.
Me leide» rnelir oder ivenlger davo», selbst
l Ver Drncker nicht ansgenom- en, und es
daher nicht zu beivilnder» wen» de,
Nrieg veiwünsebt iriid, so wie auch cn.-je
j'iigen die ilm veiursachl baben. Die
s.lilecbten Zeile» veranlassen manchen j»»
gen Man», sich der Armee anznschließe»,
oeil ilnii Alveit Ulid Verdieult fehlt.
Die über Zeiten wird ab>i
in>b von Vielen bmutzt, um entivederdie
ilner Schuld. » zu verschieben
ader von L.llien, die >» s> ld,
Ul erpressensnr die Lei» ren die
schlechte» Zeiten kein Schaden und in die
sein Falle l ewahrl sich d >S :
„CS >vel» kein böser Wind, der nicht >r
ieild Jemand etwas Gutes brii.gt. ' Ab. !
anch fnr viele Andere müssen diese schieb,
ie» Zeiten b'ld etioaS ÄliteS bringe».—
ivird allaeniein uigegeben, deß gegen
, oartig mehr Geld in unserm Laiide ist,
als zu irgend einer früheren Zeit, und
!vei»i auch viel davon jetzt müßig liegt, so
ist doch zu erwarte», daß eS »icht lange
mebl müßig bleibe» wird. Die große»
Zumme» welche anügegebe» werde» süi
i ldeu llnterhalt der Armee, müsle» jeden
, wieder in llmlauf kommen und vie
i'len Leuten Geld bringe», die jekt kein?
> haben. Alißerdei» ist vorausznseheu, das
das Zusinimenziehe» einer große» Arme,
mit der Zeit Mangel an Arbeitskräfte!!
. vernrsacheii wird und die Ai beit dadurcl
bäusiger weld.m wird. ES sind dahei
Aussichten, daß de» schlechte» Zeiten bal:
' gute, wen» diese nicht wieder durch di,
Breckeiiridge - Liederv vereitelt weiden
folgen müßen.
Veraul'MiH eines Lanl hariseo.
Scrant on, Pa., 7. Juni. Vorige
stacht wurde durch Rauber iu das Bank
haus von Gillespie, Pierce und Comp,
eingebrochen und es sind d'.raus über
-57666 gestohlen worden. Die Raubei
waren zuerst in das Haus eines der Part
ner eiügebrochen, aus welchem sie die
Schlüssel geh.'lt HUten. -5-2»6» Beloh
nung si id auf die Verhaftung der Dieb»
auögeseyt.
- Feldprediger erhalter
iH66 monatlich und 4 Rationen täglich.
Klagelieder unserer (Hegner
Es ist wahrlich lächerlich z» sehen, wie
sich die Breckinridge-Editoren darüber be
klage», wenn ihre Lieders aus den Aem
ter getrieben und Unionleiite an ihre
Stellen gesetzt werden —und einige fügen
manchmal auch noch die Benielknng hiu
: „Ja, die Demokrate» solle» das
Fechten thu», und die Republikaner sol
len die Aemter haben." —Hm! Habe»
chann diese Editoren noch nie daran ge
dacht, daßesdießreckinridge-LiederS wa
ren, die den Bürgerkrieg herbeigeführt
haben ? Und habe» sie dies gethan, waö
durchaus nicht ver»ei»t werde» darf, so
sollte» dieselbe doch auch sicherlich helfe»
denselben auskämpfen. Doch wir müs
sen gestehen, daß :rir nur von guiz we
nig Breckinridger wissen die im Schlacht
felde sich befinde». Die Demokraten die
sind, sind beinahe lauter gute Uuiow
! und Douglas-Demokraten— und wir füh
len überzeugt daß die Revublikaner auch
ihren vollen Anlheil Soldaten im Felde
haben. Auch ist hier »och zu bemerken,
> daß die Breckinridger, wie man unlängst
die Erfahrung gemacht hat, schon viel zu
lange in Aemter gewesen sind —und doch
viele nnr deßwegen fortgesagt woide»
sind, weil sie sl h weigerten den Kid der
Treue zur Union z» leisten. —Wahrlich
es wai en dies schöne Beamten.- Was die
.'lnsteilung zu Aemter übeihrupt anbe
uifft, sowohl in der Armee als ander
warrs, s) haben viele Union Demokraten!
verantirorlliche nnd einträgliche Stelle»,
wie dies auch ganz recht ist, erhalte».—
lleberhanpt ist mit de» Amts AüfteUun
ge» bicchcr weit mehr liberal
worden, als dieö unter irgend srüheren
.'sd.ninistr. lionen der Fall war—dieS wer
den anch die ebilichen Union-Demokraten
irillig sein und daherkon
nen wir iiicbt leben, daß die Lieders der'
Breckiiiridge Paithei, bc son de 15 da viele
ilner Freunde de» gedachte» Eid nicht lei
ste» wollte», irgend etwas zu klage» ha
ben.
llxgluch.
Am verletzte» Dienstag ereignete sich
nnweil Groll'S Gasthause, in Montgc-!
men', folgelid.'S Unglück : Herr H e n r y
Hoff »i a », Sohn von Andreas, war
nämli h damit beschäftigt Futter auf einer!
Gewalt Maschine zu schneiden, und es
stieß ihm dabei daS Unglück zu, daß er i
seinen rechte» Arm in die Maschine brach-.
te »,id ehe dieselbe zu einem Stillstand!
gebracht iverden konnte, war der Arm
schrecklich zerstümmelt und zerfetzt. ES!
wurde sogleich für ärztliche Hülfe gesandt,
wo eo sich dann ergab, daß eine Amputa
tion nothwendig sei. Dieselbe ivnrde
ooilzogen durch Dr. I. H. Dickenschied,
im Beisein von de» Doktoren I. Hille
gaß und Joe! Schelln. Der Arm winde
gerade unterhalb dem Eilbogen abgenom
men, und der P.uient befindet sich so wohl
ilc, unter den llmstände» zu erwarte» ist.
dies ei» harrer Schl >g für Hrn. >
Hossni.ni, der ein steißiger, nüchterner und
braver Bnrger ist, zumal da er noch eine
Familie, bestehen? aus einer Fra» und
l Kinder zu ernähren hat.
>?ii> Neschen!'.
ilnser jnng.r und lieber F-cund, Hr. >
h a i l e s G » ndel w e i n, ron die
ser Stadt, hat neulich eine bedeutende!
O.uüitität der bestell Weine von Deutsch
land erhalte», und hat uns davon eine
Flasche mir eigenen Hände» übe»reicht—!
wr der Beme.kung, daß wir de» Wein
ans tas Wohlergehen und den Fortbestand
unserer Union irinken soilten. Es hat
nnS dieses Geschenk, sammt den
UnionSgesinlinnge» des brave» ju»ge»
Ma»»eS t>es >rgriffen, nnd dabei viel
,>reude verursacl't, »»d wir lagen ihm da
i>er hier öffentlich herzlichen Dank dafür.
Ör. Gnndelivein darf noch nebenbei ver
sichert fühlen, das, solche Freundsch.iftö-
Beweisi.' bei uns nie in Vergefienheit ge-1
latheii, daß >oir dieselbe stets in
Brust nähie», nnd daß >vir immerhin be
reit stelsen die Aufrichtigkeit des Gesagten
durch ähnliches Wohlwollen - und dieo'
bei erster Gelegenheit offenbar an de» '
Tag zu legen.
»Li'lbnich i» .'lllentermi,
In der 1 rem letzte» Mlltwochaus
oeii Dounei stag, .st der Scolir des Hrn.
d o >r a r d R u h e, u, dieser Stadt'
dli>.!> ei» Oieb erbrrxh. n und daraus di> !
von 15, in Cents gestolle» wor
den. Der Dieb hatte zuerst ve> sucht die
Frontiimre zu ei breciien, welches ihm aber
nicht gelang, indem er nur das äußere
V idlocc wegbringen konnte. Er begab
sich soda»» an die hiatere Tlmre, wo er
sich, wie es scheint, bald Eingang ver
schaffte. Oer Dieb Helte sich auch noch
neben de» Cents eine bedeutende Onanti
tat ?eideiiioaare» zurechtgelegt, allein er
ourde veijaat, mußte dieselbe zurucklas
sen, und erhielt somit für feine Mühe nur
15. Da es nun z»r Gewißheit gewor
den ist. daß sich wieder Diebe und Ein
brecher unter uns besinden, so sollte man
sehr behutsam sein, und dabei alles aus
bieten um dieselbe zu verhaften und ihrer
gerechten Strafe zu übergeben.
ei» braver Offizier die Ver
alitlvoitung gegen seine Befehle zu han
deln übernimmt. Capitaiii Lee, Com
mandeur der Vandalia, w»rde zum ost
indisch.'n Geschwader abgesandt, Am Cap
der gute» Hoffnung erfuhr er den Aus
bruch des RebellenkriegeS und beschloßso
fort, gegen seine Instruktionen, nach
Amerika zu> ückziigehen, wo er und sein
Schiff gewiß gebrancht werden könnte».-
Die Vandalia '.!>gt jetzt i» der New Yor
ker Navv Pird und der brave Capirain
Lee Hit sein Schiff „fertig zum Kampf"
gemeldet und erwartet seine Befehle.
V>o» Saltimore.
Am Ilten Juni nahm der Ver. Staa
ten Marschall im Namen der Regierung
und aus Order des Kriegsministers alleo
Pulver in Beschlag, welches sich auf dem
Lager der Hrn. D. I. Fcle» und Bru
der, No. s>» South Straße, in Baltimore
vorfand, unter der Versicherung, daß das
Gonoernement den g rnzen Preis desselben
sofo.t entrichten werde. Die Firma hat
die Agentur der ,Hizard Pulver-Fabrik'
und hatte in ihrem Lager - Hause 6»,666
I Pfund Pulver, Werth 517,666,
Verdächtige Menschen unter uns
Obschon eö eine allbekannte Thatfache
! ist, daß eine große Mehrzahl der hiesigen
Demokraten— besonders aber der Dou
glas Demokraten —getreue Anhänger un
serer liebe» Union sind; so ist eS doch kaum
glaublich, und doch ist es so, daß wir im
mer—was auch vielleicht an keinem an
dern Ort im Staat Pennsylvanien der
Fall ist —noch Menschen, und zirar selbst
aufgestellte Breckinridge Lieders, unter
uns haben, denen von Rechtswegen der
Name LandeSverräther oder TorieS bei
gelegt werde» sollte—denn sie sagen bei
seder Gelegenheit, daß, müßten sie fechten,
so würde» sie sicher gegen den Norden
? fechten ; diß dieser Krieg »»rein Speku
lationskrieg oder ei» Humbug sei, um
Parlheifreunde zu bereichern, und daß
President Lincoln oder die Republikaner
Schuld an dem Kriege seien. —Nun die
'letzten Aeußerungen sind alle nicht wahr,
wie die, welche sie auüstoffen, wohl genug
wisse», indem es doch eine allbekannte
> Thatsache ist, daß die südliche» Rebellen
! schon M) Ich ren an dein Sturze unserer
! Regierung arbeiten, und indem ja der
Krieg schon unter der Bucha».!» Regie
rung ausgebrochen ist. Es ist daher klar,
das' obige unwahre und böswillige AuS'
drücke nur absichtlich gemacht w-rden, um
oie südlichen Landesveirather ui starke»
und die nördliche» Unionlcule zu schwa
chen und wo möglich zu vertheilen. Wenn
! nun das den südlichen Rebellen kein Trost
gebracht ist, so möchten wir tnin gerne
hören was in Wii klichkeit Trost bildet —
nnd drß ei» solches böswilliges Betragen,
begleitet durch gedachte Absichten, durch
kein,» ander» Namen als Hochverrath
belegt »'erden kni», dies gibt jeder gute
Union M>»n ganz gerne zu. ES konnte
dalier vielleicht nichts schade», we»» Mar
schall M i ll w a r d diesen Bösewichten,
auch nicht einen einzigen getreuen
Tropfen Unio»">blnt in ii,ren verdorbenen
Adern habe» können—bald einen Besuch
abstatten winde.
>tine eiitsctzliche
spricht der „Cincinnati Commercial' ge
gen den Marineminister der Buchanan
Adminisir.Uion, Hrn. Toucev aus. Er
jagt:
„Wir schulde» eS de» t6O Offiziere»
und Seesolvate», welche in dem seeuntüch
tigen Kriegsschiffe Levante umgekommen
sind, daß wir dem Publikum die Thatsa
chen wissen lassen. Die „Levante" wurde
seit langer Zeit als eines der untüchtigsten
Schiffe in der Ver Staaten Marine be
trachtet und dennoch beorderte Hr. Toucep
eme der best. » und zuverlässigsten
Seeofsiziere—a lle a » 6 d e m N or
d e n auf dieses Schiff und schickte es
auf eine lange, gefährliche und gänzlich
zwecklose Reise in'S Stille Meer, blos um
dem Verrath deS Südens dadurch Vor
schub zu leisten. Er dachte wohl, daß,
wenn das Sch ff überhaupt wieoer käme,
eS doch erst geschehen könnte, n.ichdem die
Verräther über unsere Regierung Meister
geworden ; und wenn eö durch „Zufall '
gar nicht wieder käme, so wäre eS um so
belier, denn dann würden die zuverlässig
sten und fälligsten Seeleute deS Nordens
mit ihm versinken. Hr. Toucey las sich
die Leute für das Schiff aus, und obgleich
eimg ' der Offiziere dagegen protestirten,
d. ß man sie aus einein iintuchligen Schiffe
fortschicken ivolle, mußten sie doch die To
desfahrt mitmache», wen» sie nicht abdan
ken oder sich aus dem Dienste j ige» lasse»
wollte».
Wird der bie sige,,Unahhä »gigeßepub
litaner," dielen abscheuliche» Schmke»
streich, diese Schandthat und diese» Lan
deSverrath seinen Lesern auch vorlegen ?
Nein gewiß nicht, denn solche ?inge dür
sen sie auf keinen Fall wissen.
Tie srei Millionen Anleike de» Staa
ten pennsylvanien
ist jetzt bereit» von den Banken, Ge
schäftshäusern »iid Bürgern dieses Staa
tes vollständig aufgebracht worden. Die
.'lngebote übersteigen diese Summen sogar
noch um mehr als 56»,66». Alle Ange
bote, mit Ausnahme von Uügefähr H 14,-
66», w.iren zum Pariwerthe. Die groß
'.eil Summen wurden von den hiesigen
Banken geliefert, worunter die Farmers
undMechanicSßuik Phi
ladelphia Bank Girard Bank
Bank 5 li>«»,Wt>, Bank es
'.'coitli Amerjka lii!),i»?c.
fiihlen die Secession? Lügnel
iliiter nnS jetzt, welche behauptet haben,
oicse Silmnie konnte nicht zusammen ge
bracht werden?
Bauer» und Gärtner soll
ren alle mögliche Mühe und So.gfalt
auf Erzeugung von Lebensmitteln ver
wenden, da voraussichtlich große Nach
frage und lolmende Preise bis zum Herb
ste sein werden. Wir weisen bis hahin
etliche 3»t>,»66 Mann im Felde stehen und
zu unterhalten haben. Man pflanze da
her an, was »lir möglich ist und verliere
keine Zeit mit unnolhiger Aufregung.—
Wir sind der Ansicht, daß selbst die Auf
stellung einer Armee von über 366,666
Mann keine ZwangsanShebung erfordert,
da wir mehr Freiwillige haben werden,
als nöthig sind. Es lasse sich indeß 'Nie
mand irre machen und gehe Jeder seinen
früheren Geschäften mit erhöhtem Eifer
nach. Für die Bauern und Gärtner be
sonders wird dieses Kriegsjahr allein An
schein nach ein goldenes werden. Darum
pflanzt und säet und zeigt dadurch euren
Patriotismus, daß ihr den tapfern Va
terlandsvertheidigern stets gut befehle
Mittagstische verschafft.
wird jetzt berichtet, daß eine
Macht von ungefähr 65Mt)Manii unter
Gen. Fremont und Gen. McClelland im
Westen gesammelt wird unv den Mis
sissippi hinab gehen soll nach Tenneffee,
wo dieselbe campiren soll, bis die Som
merhitze vorüber sei, und dann durch d.iS
Rebelleugebiet marschiren und die ostliche
Armee, durch Virginien hin.ib gehe, tref
fen solle.
Es heißt auch, daß Gen. Scott ausge
sagt haben soll, daß bis den nächsten 4ten
März Jefferson Davis gehangen sein und
die letzte Secession-Flagge zerstört sein
! solle. Wir hoffen, dieö möge geschehen.
IVeiblicher Patriotismus.
Ein spasfi'ger und doch nahezu ein ern
ster Vorfall passirte vorletzten Freitag
Morgen in West PittSburg. Unser
Freund I. A. Hammel daselbst, ein
in der Wolle gefärbter Unionmann, ließt
gewöhnlich Morgens früh die Zeitungen,
wodann sich häufi.i mehrere Nachbarn ver
sammeln, um das Neueste vom „Kriege"
zu hören. Vorletzten Freitag nun war
dies wieder der Fill und als ein Artikel
über die schlechte Verpflegung der penn
sylvanischer Truppen j» Waschington zur
Rede kam, drückt sich ein alter Deutsch-
Pennsnlvanier, ei» Schuhmacher, der in
der Nähe von Temperenz vi lle wohnt,
hi» aus, eö geschehe de» Soldaten recht,
wenn sie verhungern müßten ; sie sollten
heimgehen und arbeiten, den England
komme setzt Hera» und helfe dem Süden
>l»d dann sei der ganze Norden kaput ?c.
Diese nichts weniger alsp.rtriotischePlau
derei eines „Eingeborenen" brachte die
anwesenden Deutschen in Harnisch, aber
ehe sie sich über eine Zuiechtsetzung des
Rebellen freundes besinnen konnte», ka
men ihnen fünf bis sechs Frauen zuvor,
welche die erwähnten Ausdrücke mit ange
hört hatten. Diese Frauen nämlich
stürzten sofort auf den ~!räter IoS er
griffen ilm und wollten iim ohne weitere
Umstände hängen. Dem guten Willen
mangelte jedoch die Kiaft, denn der seees
sionistische Schuhmacher nji sich mit Auf
bietilngalter seiner Muc-kelkräfte los unv
nahm die Flucht. Für diesmal ist er noch
dem Galgei' entkommen und mag sich hü
ten, sich nicht in jener Gegend sobald wie
der sehen zu lassen.
Man ersieht aus diesem Vorfalle je
doch, daß selbst die deutschen Frauen in
West PittSburg kurz bereit sind, an jedem
Verräther das „Lvnchgesctz'' walten zu
lassen. Sic!-eil ich werden die deutschen
Männer daselbst nicl t glimpflicher mit
solchen Kerle» verfahren.
Herrliche Geseke für den Ten
nessee.
Die sei.essionistische Gesetzgebung von
Tennessee hat vor ihrer Vertagung noch
folgende Gesetze erlassn :
„Die Eauntybchorden sind bevollmäch
tigt, eine Steuer auf Eigenthum und
Privilegien z» erheben, um einen Fond
für die Familien der Freiwilligen zu
den. Jede Eauntvbehorde kann eine
Bürgerwehr in SFelo stellen, deren Pflicht
eö sein soll, alle verdächtigen Personen zu
arretiren. Und die Eauntybehörde soll
Bonds ausgeben (d. h. ein werthloseS
Papier), um die Kosten zu decken. Das
Eigenthum von allen Freiwilligen ist der
Erecution und andere» GenchtSproced»
ren entHobe». Heerschaaren von besolde
ten Officieren sind ernannt worden. —
„Alle wegen (snmin'lvergehen in Unter
~slichung befindlichen Individuen sollen
~auf freien Fuß gesetzt werden, wenn sie
~in die Armee einzutreten erkläre». Die
„Richter sind aufgefordert, wahrend des
„Krieges die.Gerichte aufzuheben."
Wenn daS Volk von Tei,nessee diese
Akte sanetionilt, ' ruft der , >r>.o.,,ie
Whig" aus, „dann verdier> .. l !l,
>?en auf Lebenszeit gemacht nad vo» steu
ern erdrückt zu werden.''
Pitt s b u r g winde neu
lich v.!> dem Sicherheitsausschuß eine
«Zo nniittee nach Washington gesandt, um
die Annahme von noch weiteren vier oder
fünf Regimentern von West-Pennsvloa
nie» auszuwirken. Dies gelang jedoch
der Eommitt'e nicht. Kriegsminister
Cimeron hat bereits von Pemisyloaiiien
sechs Regimenter mehr angenommen, als
d.iS vom Präsidenten unter den beide»
Kequisitione» für Monate und für 3
Jahre vom Staate geforderte Qu et um
bellägt. I» diese sechs Regimenter habe
er das 12. und 13. Regiment mit einge
schlössen, welche zum größten Theile aus
Freiwilligen von unserem Caunrn bestün
den. Pennsylvanien hat nunmehr n e»n
iindz >vanzi g Regimenter im Dienste
der Ber. Staaten, von welchen drei
zeh n drei Mon.Ne tuid sechz e l> n drei
zu dienen habe,,, sollten ihre Dien
ste so lange von der Regierung gefordert
werden.
Mit der Reserve von >5 Regimentern,
die ans Staatskosten ei ballen werden, be
stehtdabeidie ArmeePennsylvanienö
v i e r u n d v i e i z i g Regiliienter».
(P. FrhtSsr. u. C.>
Da,» sudlict'r u»d Vit' »>?!sU.,!'»'»
T> Uppen.
Die südlichen Rebellen versprechen sich
viel von der Wirkung ihrer heißen Som
mermonate auf die nördlichen Truppen.
- Aber anch in diei'ee Beziehung werden sie
! sich re.rechnen. Die frisch aus England
i aiigekommeiien Truppen ertrugen in In
dien wahrend des letzen Krieges bei ge
eigneten Vorsichts Maßregeln die Hitze
ganz gut. Und aus der amerikanischen
Geschichte selbst ergibt >6 sich, daß wah
rend der Jahre 1706 und 1781 des Re
volutionskrieges die Truppen Neu-Eng
lands trotz der Sommerhitze im Süden
ganz trefstich operirten z gerade in den
> heißesten Monaten Juli und August
i schlugen sie im Süden ihre rühmlichsten
Treffen. Am Uebelsten wird die Son
»enhitze im Süden den nervösen und lie
derlichen Nabob selbst mitspielen, die seit
lahren sich von der Sommerhitze ihrer
Heimath an die kühlen Badeorte deS Nor
dens flüchteten.
iktwaa Nlerlrvürdiges.
Der Reading „Liberale Beobachter"
vom Ilten dieses MonatS, ist für de»
folgenden kleinen Aufsatz verantwortlich:
„Hr. John Antweiler, welcher am Eck
der 7ten und Franklinstraße einen Schuh
stohr hält, und sich nebenbei auch mit der
Zucht von Kanarienvögeln beschäftigt, hat
ein Paar dieier schonen Singvogel, daß
seit dem I. Januar siebe n Mal Eier
ausbrütete und dessen älteste Tochter von
diesem Jahre, auch schon Eier ausgebrü
tet hat. Gewiß etwas Merkwürdiges."
sL/'Vo» Gen. Scott's Arbeiten kann
man sich kaum einen Begriff machen. —
Fortwährend stehen 26 bis 25 gesattelte
Pferde vor seinem Quartier und alle zwei
oder drei Minuten gehen nach allen Rich
tungen hin Courier« ab.
paßt dortbin.
Eine neue deutsche Zeitung erscheint in
öharleston, Süd Carolina, von Karl
! Benno Zander, unter dem Namen „Südl.
Post" herausgegeben, deren Aufgabe eö
sein soll, „die deutschen Interessen im Sü
den zu vertreten."
Dieser Karl Benno Zander war früher
Redakteur deS ~Welrboten", in Allen
taun, Pa., und Agent des Hrn. Friedrich
Gerhard in New Kork, in welcher Eigen
schaft er Unterschleifes einer be
deutenden «umme Geldes schuldig machte
und dann plötzlich spurlos verschwand. —
Dieser Zander, welcher unter der Maske
der Frömmigkeit mit Betrug umging, ist
gerade die rechte Person, um die Räuber
bande Süd-Carolinas zu vertheidigen, j
. der Administration von Pre
sident Pierce war der jetzige Rebellenpre
sident, Jefferson Davis, KriegSsecretär.
Damals wiitde unter der Leitnng des
Hrn. Davis, ein Versuch gemacht, Gen.
zu entehre» und auZ dem Dienst
der Ver. Staaten abzusetzen. Allein der
gute Ruf von Gen. Scott triumphirte
über de» Neid des Hrn. Davis, und er
wurde anstatt entehrt von beiden Häu
sern des EongreljeS aus einen höhere»
Rang gestellt. ES heißt i. doch, daß Scott
jenen des Hr». Davis noch nicht
vergessen hibe, und daß dessen jetzige!
Veirath gegen die Union dem alten Ge
neral eine Gelegenheit darbietet, ihn sür
diese beiden Handlungen zu> Rechenschaft
Z» Ziehen.
von OberEanada kann
jetzt als vollendet betrachtet werden. —
Die zwei und vierzig vaunties haben eine
Bevölkerung v.n 1,275>,1!1-t Seele» was,
eine Zuual'me von -106,507 Seelen gegen
1852 nachweist. Die Aolkozahl der (si
rieS in Ober Canada, Toronto, Hamil
ton, Oltowa, Kingston und London,
tragt li> gegen 71,627 im Jahre
1852 Demnach beträgt die VclkSzahl
dieseSTHeiles der Provinz 1,378, VW See
len z eine Zunahme seit der vorhergehen
de» Volkszählung von 426,852 oder 45
Prozent.
den tausend Millionen
Menscht, welche die Erde bewohnen, sind
ungefähr 25,«> Mill. Ehristen. 20 Will.
Jude» und litt Mill. bekennen sich zu der
Lebre deö filschen Propheten M u ha
me d. Die Zahl der Heiden beträgt im
mer noch über Ml) Millionen ; von dieser
Gesammtsumme kommen ZW Millionen
auf China, über 2110 Mill. auf Ostin
dien.
R. Cole, Sohn deS Rer.
Dr. (Zole von Baltimore Eauntn, würd,
vor einigen Tagen früh von Soldaten ai,
der nördlichen Eentral Bahn festgenom
men und nach Fort MeHenry gebrackt.
Er ist beschuldigt, an dem Verbrennen der
Bi ucken Theil genommen und andere ver
rärherische Handlungen gegen die Regie
rung begangen zu haben.
Gefäiignil! zu Waschingto»
ist m t gefangenen Rebellen dergeftali
übeesüUr, daß die Regierung uoch ein Ge
bäude H.U ei.iricyt,» muffen, um die Ner
räther eiinusperren. Sie konnte sa ein
Outzcnd aufhängen lassen, damit es
Pl:tz gilt.
V o n P hiladelphia sind bis
setzt acht Reginienter in den Dienst ge
nommen worden, und noch sind nahe an
1i»,66» M. in jener >?tatt in Compag
»ieen oiganisilt, uuc> warten auf Dienst
bettifung.
S« c r l» e i » ti t l« e t:
An, leyt>'n Donnerslag A! e»d, durch den Ehrw
Heirn Aicgcr. der ishrw. Zi). 0) Meniig, mit
der Miiiwe We.'.v r, bilde von dieser Siadt.
i durch den Ei'iir. >ninx.)
Am I6t>n Mal. Herr Elias Säger, mit 'Di.si
> , st o r t»»' « -
Am Mai. in tsl!ctn»th'll Mon
>.'» i!a!i»tv>, am Michael Heilalt
-it) Er h»ite,!äs!t eine betrübte jt?i>tne
und 5 Kinder s.inen j)i»g.rng zu beiveine». Bei
der Beerdigm'g predigte Pse. Becker iitee den
Text i Ev. Vueä, unp. 23, lii.
Am 2'.i. Sigilm. 72 Jaln- und
H.niu beiseit hielt die Leichenrede über den
Tee! : Römer, E>>p. 12, Vers > und ?.
<H iizH.-s.mdt diir.l, de,, i' krw ?».
Am >2. Mai, in Vecha Tnunsivip, Cyius
Söhnchen von vranitin und Abigail (svs,„a», >»,
.'tcn Lebensjahre.
Am l i. Mai, in Toiramenstng, Neube» Ha
genbuch, im st>sim Lebensjahre.
Am li< Mai, in Lecha. Sarah Aiina, Toch
terchen von Charles und Sabina App, im llten
Monat seines Alters.
Am 2t). Mai, in Moore, George P., Sülm«
chcn vvn Stepl»en Michael und Diana, geb. Ro
ckel, im 2ten Jahre.
Am 5. Juni, in s,'tcha, Salomen Stelnbren
ner, im 30. Jahre.
(Eingesandt dur.k Pastor W. A. Hclfrich.)
Am Bte» Juni, in Lynn Taunschip, an der Aus
zehrung, Franzis c!ait, Sobn von Jos.rh u»V
Maria M. Nicker, alt 22 Jahre, lt) Monaten
und l Tag.
Am lOien Juni, in Lynn Taunschip, an einer
-vruitkranlheit, Hr. Jona» Reiß, in dem Aller
von 63 lahren, 2 Monaten und 9 Tagen.
Nachricht
''wird hiermit geg ben, das, der Unterzeichnete als
von der Hinterlaffenschast des verstorbe
diejenigen dal'er, welche noch an besagte Hinter
lassenschaft schulten, sind hiermit aufgefordert in
nerhalb ti Woche» anzurufen und abzubezahlen, —
I Und Solch'die noch lettmäßlge Anforderungen
habe» mögen, sind ebenfalls ersucht solche inner
halb der besagten Zeit wohlbestätigt einzuhändi
gen, an
William M. Kistler, Ex'or.
, Juni 19, "öm
Marktberichte.
Preise in Allentaun am Dienstag.
flauer («Lrret) K!; S 0 Butter (Pfand) . . IS
j Waize» (Büschel) I A) »Ilfchlitt 1»
Zioqgen kiSTchnioh 12
Meischkorn. . . iw Wach« 2»
paker Ig Schinkenfleisch ... 12
Buchwaizen .. . k»s> SeitenftüiL« 10
ZelachiSsaamen. .. I .»Aep.-Whitkey (Aal) N
Kleesaame», . . ,5> VN Roggen-WhiSkey . . 2S
Timoibi'saani.n. . 2 «XI Hick«rv»H«lj (Ktaft.) 4
Srnndbeerea. . S<) Eichen-Holz Z 0V
Solz KO Tteinkohlea (Tonne) 3 Od
Eier (Dutzend) ILGop« 4 LS
Oeffentliche Vendu.
Auf Freitags den 28sten Juni nächstens,
um l2Ubr Mittags, soll am Hause letzthin de« »er«
storbenen John Schantz, in Nortwheithail Taun
schip, Lecha Eaunty, folgende» persönliche Vermö
gen öffentlich veikauft werden, nämlich :
Zwei vortrrssltche Pseide und eine Mähre, wel
che überall arbeit«» wo ste hingespannt werden, 2
gute Milchkühe, e,» Rind, k Schweine, ein 2»
Gäulswagen mit Body, ein l-Gäulswagen und
Body, ein Nockaway Wage», Pflüge und Eggen,
Heuieitern und Schemel, 2 Windmühlen, Stroh
bank, Hoizschlille», Dreschmcschlne und Pserdege
w,ill, ?l)i) Riegel und Fenzrfosten, eine andere
rot s!>egel, Stake» und Holz. Planken, Board«
»in hatten, alle Arten Geschirr für drei Pferde,
Wageigeschire, stliegennetze i!üh-. Sperr- und an
dere Keilen, Hebelsen, Schlägel, Steinbohrer, Ho
beln, Meisel und Sägen, ein Pfostenbohrei und
Bohimaschine, ein Vot Dach - Släte, ein Patent
Henmester. Schippen, Gabeln und Rechen, unge
fähr 3 A<ier Wozen, l 9 Alter Roggen und 7 Ack
er Hafer, und etwa 13 Acker Gras auf dem Feld,
nebst einer großen Verschiedenheit anderer Artikel.
Leßgleichen,
Beite» und Bettladen, Tische und Stühle,
Bänke, Kiichenschiäj ke, Bureaus, Kiste», eine An
zahl Zpikgel, Bitter in Rahmen, ungefähr 86
Anids Carpet. HauSuhren, Kollrad, Spinnrad,
Haspel, eine Flinte, Landkarte, eine Fluid - Lam
pe, Fässer uud «tänner, und noch andere Hao«-
lind Kuchen - Gerächt zu umständlich alles anzu
führen.
Credit und Aufwartung am Tage de« Ver
kaufs von
John Schantz, jr., , ..>>m'ors
Edmund P. Schantz, t
Juni 12. nq3m
Vendu.
Auf Freitags den '2l. Juni,
um l' 2 Uhr Mittags, sollen am Hause des verstor
benen D a n i e l Ö 0 w a l d, sen., leßthin von
Lynn Tinnschip, Lecha Eaunty, folgende Artikel
aus öffentlicher Vend» verkauft werden, nämlich z
Zwei Pferde, eine Kuh, ein Schwein, ein Jagt «
e.n einspänniges vortreffliches Pferdtge
ichiir, ein anderes einspänniges Pferdegeschirr, eine
«latbuchse, ein kupferner Keß.-l der ein Bärrel hält,
i n Bitt und Bettladen, ein Desk, ein Drahr, «ine
Kiste, »in WoUratb und Spinnräder, Flachs beim
umständlich,ii melden.
Credit und Aufwallung an, Tage des Verkauf«
b^irch
R. Oswald, j
Daniel Oswald, j
Ju«e li, lBi>l. nq3n>
Oeffcntliche Bendu.
OonnerstagS den '2ojien Juni nächstens,
u n I Uhr Nachmittags, soll am Hause des Hrn.
Samuel M e v ' r, ln Lbersaueon Taun
ichip, Lecha Canntv, folgendes persönliche Eigen
thum der v.-rsterbenen Snsanna Weist öffentlich
verkauft werden, nämlich :
E-ne Uli', ein halbes Dnhend Stuhle, 3 Bet
ten nnc Bettladen, 2 Olfen und Rohr, Eckschrant
Uüd aiideie Schränke, Tische, Queenswaaren, lei
nen Geiüch. Släi ner, kupferner Krssel, nebst einer
Verschiedenheit andeier A-tikel zu umständllch za
meiden.
Tie Bedingnngen ain Berkaufstage und Auf
wartung von
Laniuel Meyer, Er'or.
Juninq3«
An Tar Collectoren.
Die Tax Evilelt.'ie» von der Stadt Mentaun,
Eatasaiiqua, MlUersiaun, Emaus und der ver
rer A»eni,'un einzufinden, am Montag
dtN l. Zag Juli nächstens, »»» genüge,de Bitrg
ichasl zu ge ,n und dann ihre iespikliven Dupll»
. katen etc. in En pfang zu nehmen.
Ailenta n Borough, William Dech.
Eatasaiiqua to. John Nvlf.
. to. n'sephMilt.
Milleretaun do. 'Nathan Haas.
'.'lorr Mienvail, Z a»iel Beyer.
Süe Wl'kithall, ">id«en <>>utt>.
Weisenbuig, Benjamin Mrim.
, Lowhiii, Levi George.
Lynn, <K M. ScheUhamer.
Heidelberg, Levi German.
Ober Macnngie, Edwln C. laeoby.
N„d>r>Mariingie, John B»p.
Ober Milford, Aaion Schüler.
Riede,-Miiford, Henry Ortt.
Ober-Sttieo», Michael Groman.
Salzburg, Tilghman Klein.
Hanover, Jacob Meyers.
' Waschington, Joshua Dorward.
Aiif Befehl der EommipionerS.
G. P e r e r, (slerk.
Iu»?!2. nqZ«
N achr i cht
wird hiermit gegeben, daß der Unterzeichnet» al»
Erecutor von der Hinterlaßenschaft der verstorbe-
nen Susanna Werst, letzthin von Ober-
Zaucona Taunschip, Lecha Eaunty, ernannt wor
den ist. Alle Diejenigen daher, welche noch
an besagte Hmterlaßenschast schulden, sind hiermit
aufgefordert innerhalb Ü Wochen aniurufen und
abzubezihlen, —tl id «olche die noch rechtmäfftge
Anforderuna'n haben »»iz-n, sind ebenfalls er
! sucht solche inunhalb der besagten Zeit wohlbe
stätigt einzuhändigen, a»
Samuel Meyer, Ex'or.
Juni 5. nqkm
Eine werthvolle Karte-
Aschha ch's Karte vom KriegS-Schauplatze,
zweite Ausgab», hat soeben die Preß« verlaßen,
und ist ganz billig zu «halten in dem Buchslohr
der Unterzeichn»««».
Ovie-Die Stohrhalter iui Lande erhalten dieselbe
jederzeit, beim Großen, an annehmbaren Preißen.
Auch wird dieselbe an Solche die entfernt woh
nen, gegen Einsendung von 7 Dreicen»-Poststem
pel portofrei iibersandt, durch
Gull) und Helfrich,