Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, May 15, 1861, Page 3, Image 3

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    Lecha Cauntv Patriot.
Ällentann, Pa., Mai 15,
Pssanzet MeMhkmn.
Den hiernachstehenden Artikel entleh
nen wir auS dem Lancaster Volksfreund,
und unser Wunsch geht dahin daß dersel
be von allen unsern Lesern gelesen und
beherziget werden mag—besonders sollten
die Bauern über dasjenige welches in
Bezug auf sie gesagt ist, wohl und ganz
ernsthaft nachdenken:
~ Rebellion ist aus dem Schooße des
Verraths hervorgebrochen, und aus dieser
ist offener Krieg entstanden. Männer bei
Tausenden sind aus Werkstätten und Fa
briken genommen worden, welche jetzt zum
Theil weil die ganze Mann
schaft sie verlassen und der Armee sich an
geschlossen hat. Ganz in gleicher Weise
muß der Krieg auf den Ackerbau einwir
ken. Tausende von Bau« rn im Norden
haben bereits den Pflug mit der Muskete
vertauscht, und Tausende werden noch
ferner der Trommel folgen. Wie lange
dieser Krieg dauern wird, vermag Nie
mand zu sagen, weil die beleidigte Na.
tion eine lange Rechnung hat, die vor
dessen Schlüsse berichtigt werden muß.—
Mag er von langer oder kurzer Dauer
sein, so wird er doch ernste Anforderun
gen an jenen wichtigen Handelsartikel,
das Welschkorn, machen, wenn unsere
Bauern nicht bei Zeiten dafür sorgen.—
Der Krieg ist noch zur rechten Zeit aus
gebrochen, daß sie mehr Welschkorn pflan
zen können als sie je zuvor gethan. Wir
ermahnen unsere Freunde, daß sie ihre
Ernte verdoppeln-sie wird ganz gebraucht
werden. Blicket hin auf den Zustand
mancher Theilen des S ü d e n s, wie es
schon jetzt dort aussieht. Illinois hat
manche Gegenden von Mississippi vom
Hungertode gerettet, denn sie hatten lau
ter Baumwolle und kein Welschkorn ge
zogen. Das ganze Gebiet der Rebellen
ist jetzt vom Norden für Nahrungsmittel
abhängig. Schneidet ihnen die Zufuhr
ab, so müsse» sie zu Grunde gehe» oder
sich unterwerfen.
Glücklicher Weise ist der Norden mit
Nahrungsmitteln jeder Art reichlich ge
segnet. Aber sie werde» beständig in gro
sien Quantitäten nach Europa verschifft.
Dieser Abzug muß unsere Vorrathöhäu
ser und Niederlagen ausleeren, was die
Preise »och höher hinausschraubt als sie >
jetzt schon sind, und die kommende Ernte I
als die einzige Stütze su> die Zukunft unS i
anweiset. Jeder unbenutzle Acker sollte j
deshalb bepflanzt werde» jetzt, wo Zeit!
und Gelegenheit solches g.statle». Je
deS Büschel Welschkon, wird gebraucht
werden. Wer weiß ob nicht eine halbe
Million Menschen »och vonnöthen sind,
um dieser Rebellion in solcher Weise de»
Garaus zu mache», daß ei» Friede er> >
langt wird, der so la»g<- dauert als wi>
ihn wünschen. DaS Land will es nichl
länger dulden daß sei» Gewerbfleiß alle
paar Jahre entweder durch Vergleich oder'
Rebellion vereitelt werde. Bedenket doch,
Freunde, wir fechte» für die Erhaltung
der Regierung selbst, Vergleich hat kein»
Kraft mehr, aber Rebellion ist kräftig
und überhandnehmend. Wir sind ent
schlössen sie zu zermalmen und die Union
zu erhalten, koste es was eS wolle. Aber
mittlerweile vergesse das Heer der Bau
ern über seinen Musketen nicht seine
Kornfelder. Der Süden kann wedei
Welschkorn »och Baiiinwolle pflanzen wie
früher. Tausende welche Welschkorn bau
ten, lassen schon ihre Plantaschen im
Stich. Jedes in unsre Häfen einlaufen
de Schiff, jeder in »»ser» Bah, Höfen an
kommende Eisenbahnzug ist vollgestopft
von Flüchtlingen, welche Alles verlassen
um ihr Leben zu rette». Wir haben ge
»lügende» Beweis, daß in vielen Plätze»
sogar die Sklave» aufsäßia werden.—
Wie viele schon bestellte Getreidefelde»
werden nicht von den Hufen und Fußlrit-1
ten nördlicher Armeen zertreten werden,
wozu die Fortdauer dieser beispiellosen
Rebellion uns zwingen m'.'ß? Bedenket,
daß mehr als vierzig FortS, Münzen,
Zeughäuser u»d Zollhäuserden Rebellen
wieder entrissen werden oder auf Gnade
und Ungnade sich ergeben müssen. Die
Größe des zu vollführenden Werkes ist
gar nicht zu verkennen, aber wäre eS noch
dreimal so schwierig, dennoch würde e?
vollbracht werden.
Dazu werden Männer des Nordens —
Männer vom Pfluge und aus der Werk
statt erforderlich fein. Nie sind Bauer»
so gebieterisch ausgefordert worden, jede»
nur möglichen Acker zu benutzen. Der
heimische Markt allein bezahlt 'sie. Der
Süden muß noch ein Jahr vom Norden
leben, und sollten die politischen Schwie
rigkeiten in Europa zu einem allgemeine»
Krieg führen, so muß eine Nachfrage er
folge» die unsre Bauern reich machen
wird.—Seid thäthig, Freunde, während
Zeit und Gelegenheit Euch dazu einladen !
Macht Eure Welschkornfelder doppelt sc
groß—man wird Eurer ganzen Ernte be
dürfen.
Aus VNarvland.— Gedroht? U»ordbren>
nerei.
t i m o r e. —Der ältere Francii
p. slair erhielt vor einigen Tagen voi
den «eceisionist.'n in der Gegend von Sil
ver - lsprinas die Anzeige daß man sei»
HauS in Brand stecke» werde, wenn e!
nicht die Gegend verlasse. Der alte Her>
erwiderte, daß dazu zwei Parteien gehö
ren eine welche anzünde, und eine welch
sich dies gefallen lasse. Er schickte sogleicl
seine Familie »ach Waschington, bewaff
netc seine Leute bis an die Zahne und be
»citete sich zur energischste, Vertheidi
HMig vor»
Svnsde von pennsyl
vanien.
Die alte Lutherische Synode von Penn
snlvanien versammelt sich dieö Jahr zu
Philadelphia in Pastor Vogelbach's Kir
che. Die Vroffnungspredigt de 6 Präsi
denten wird Sonntags de» Lösten Mai
gehalten und die Geschäfte werden dann
in der folgende» Woche verrichtet.
j sind durch de» Cauiitt) - Su
j periiiteiident, Herrn Tilgt). G o o d,
ersucht worden anzuzeigen, daß die auf
den Listen, Lasten, L3sten und L4sten
Mai gerufene Erziehn ngö-Con
v e n t i o n, für Lecha Caunty, wegen
dem uiigewohiilichen Zustande unseres
Landes, bis zu einer andern Zeit-^-wahr
scheinlich bis in den Sommer, vielleicht
auch bis zum Spätjahr —aufgeschoben
worden ist.
Die jährliche Exhibition von den
Zöglingen der Allentaun Akademie, wird
stattfinde» in der Odd-Fellow Halle, am
Freitag Abend den I7ten Mai. Die Ue
bungen beginnen um 7 Uhr. Die Freun
de der Schule sind ehrerbietigst eingela
den beizuwohnen.
Nlelir Sternen nnd Streifen.
Während der letzten Woche sind wieder
zwei neue und herrliche Flaggen in dieser
L:tadt aufgezogen worden. Die eine am
Gasthause des Hrn. Joseph F. Neuhard
und die andere an der Privat Wohnung
des Ehrw. Herrn Judkins.—-Bei diesen
Gelegenheiten sind stets geschickte Redner
so wie eine Braßbande gegenwärtig.—
Wahrlich das Union - Gefühl in dieser
Stadt wird mit jedem Tage stärker.
lLin Hkitungoträger verlangt.
Da der Postreiter welcher die Zeitungen
von Allentaun über Seidersville und Hel
lertaun bis nach Bucks Launty trug, ge
storben ist, so wünschen die Drucker in
Allentaun diese Stelle einem Andern zu
übertragen. Wer die Stelle anzunehmen
wünscht, beliebe sich in irgend einer der
Zeitungö - Druckereien in Allentaun bald
zu melden.
Von Z ll i n o a.
Unser alter Freund, Hr. Salomo «
M u t h a r d, ehedem von diesem Caun
tv, schreibt unö von Stephenson Caunty,
Illinois, unter Anderem folgendes:
~ Die Zeiten sind bei uns wirklich sehr
schlecht, indem Waizen nur (Z 5 Cents das
Busckel bringt.—Der Preis für Hafer
ist lii Cents; für W.lschkorn ll> bis W
und für Grundbirnen nur l! Cents daö
Luschel."—ES sind dieö in der That sehr
niedere Preise.
Der militärische Geist.
Einen Begriff von dem A ufflammen des
militärischen Geistes in uiiserm Staate
kann man sich machen, wenn man erfährt,
daß bereits C ompgnie n mehr i hre
Dienste dem Gouverneur angeboten ha
ben, als angenommen werden können. —
Wir glauben, Pennsvlvanie» konnte den!
Krieg allein fuhren.
or t Monr o e. Für die in
Fort Monroe liegende Pittsburger Rie
sen Kanone werden jetzt auf Bestellung
c>er Waschiiigloner Regierung in d.n Fort
Pitt Werken etliche Hundert Bomben ge
goren. Dieselben haben einen Durch
inener von 15» Zoll. Es scheint sonach,
das Ungeheuer von einer Kanone
> nächstens in Gebrauch genommen werde»
; soll.
Pitt 6 burg meldet der
~Freiheitsfreund", daß der Hochwürdige
'L. Wimmer, Abt deS Klosters von St.
Vincent, eine Man» starke Volontär-
Compagnie auS Mitglieder» seiner Or-
VenSbrüderschaft gebildet hat.
»Verden die Verrat!,er nicht
verbaftet?
Thomas Winans, der berühmte Mil
lionär und Erbauer von cigarrenfölmigen
Damvfschiffen, hat lj Million Thaler
i»r Bewaffnung der Rebellen offerirt. —
Tein Verwandter, Roß WinanS, hat eine
große Eisengießerei in Baltimore, wo er
tW Arbeiter beschäftigt, un, Geschütze,
Kanonenkngeln und Traubenschüsse zu
demselben Zwecke anzufertigen Es wer
den ferner von ibm zwei Dampf Kanone»
qebant, womit die Patrioten und Kämp
fer für die Sache der Union zu Tausenden
zusammengeschossen werde» solle».
Operationen de« militärischen Sei'lei
dungo-Departement« von pennsyl«
Die bis jetzt a»saezahlten Gelder be
trage» zusammen wovon 1L7,-
«M> Thaler für Materialien und 35,01 k»
ZUialer für Arbeit bezahlt wurde». Die
Uniformen kosten 817, und folgende Ge
ienstände werden für diesen Preis gelie
fert : Kappe, Sackrock, Ueberrock, ein
Paar Hosen, Decke, zwei Hemden, zwei
Paar Unterhosen, ein Paar Schuhe und
zwei Paar Strümpfe.
Folgende Regimenter sind bis jetzt ein
" gekleidet worden: Drei i» Aork, vier in
" Philadelphia, eins von Schuylklll Caun-
?y, eins in Perrnville und zwei in Anna
poliS. Die Zahlungen geschehen durch
' oie Farmers und MechanicS Bank von
Philadelphia.
Die Philadelphia ~ Frei Presse" vom
' > «ten Mai enthält Folgendes:
' ~Vorgestern Abend machte sich ein bis
- j heriger Beamter im Customhause und ei»
Freund der Secessionisten in der Näh,
' j der Uten und Gree» Straße das Vergnii
! gen, mir verrätherischen Bemerkungen zi
renoinmiren. Mehrere Bürger der II
' Wird, denen diese Art Gesinnung nich
! gefiel holten eine Quanlität Baumwoll
S nnd MolasseS herbei, und nachdem sie di
n braune Masse über den Secessionistei
l-! ausgegossen, puderten sie ihn mit de
n! Baumwolle, so daß er mit zwei Probei
'r ver südlichen Haupt-Produkte nach Hau
'l se «zehen konnte, um eine gründliche Ab
ivafchungvorzunehmen.
>e Wenn man in Philadelphia mit de>
H Verräthern auch nicht so barbarisch um
l' geht, wie eS im Süden mit den Patriote
' geschieht, so ist es aber noch nicht gera
> jthen, secessionistische Aussichten auSzu
jspremen."
Ein kaufen,s Halstuch.
Ein Pennsylvanischer Freiwilliger, der
gegenwärtig in Waschington liegt, hat
vor einigen Tagen, unter andern, folgen
des nach Pittsburg geschrieben :
~ Gestern kamen einige unserer Leute,
welche wir bei unserm Gepäck in Anna
polis, Maryland, zurückgelassen hatten,'
mit demselben wohlbehalten hier an. —
Von denselben erfuhren wir, daß auf ei
nem Schiffe im Hafen von AnnapoliSein
allzu fecessionsfreundlicher Passagier, wel
cher seine hochverräterische» Gesinnun
gen offen aussprach, mit einer hänfenen
Cravatte belohnt wurde. Man ließ de» i
Leichnam des Feuerfressers mehrere Stu
nden hängen, wahrscheinlich, um seinen
Gesinnungsgenossen in Annapolis anzu
deuten, was ihnen bevorsteht, wenn sie
sich nicht eines Besseren besinne».
„Ungefähr oder üUßaltimorer Tur
ner, darunter auch Hr. Rapp, der Edi
tor des dortigen „Weckers," sind unter
das Schützencorps der hiesigen Turner
getreten.
„Das erste Lagerbier seit unserem Ab
märsche aus dem Lager bei Harrisburg
bekamen wir i» der hiesige» Turnerhalle
und mundete uns daßelbe, wie Sie leicht
denken können, vortrefflich. Auch Freund
Gerhard benahm sich sehr nobel und sorg
te für unsere Leute nach Kräften."
Interessanten Bericht aus dem Süden.
Der Pittsburg Chronicle bringt eine
Ichilderung südlicher Zustände, wie ein
Herr Smith, Sohn des Prof. Smith in
(sannonsburg,welcherauößaldridge, Mis
sissippi, vertrieben wurde, sie ihm gab.—
Wir geben daraus die Hauptsachen wie
folgt. ist ein Maschinist und
ging vor 8 Jahren nach Mississippi, wo
er sich verheirathete. Am 25. wurde ihm
von einer Committee befohlen, binnen Ii»
Tagen die Stadt zu verlassen, da er ein
Unterstützer des Präsidenten Lincoln sei.
Hr. Smith war gezwungen, sich rasch
fortzumachen und mußte sein Eigenthum,
P3l)v(> werth, im Stich lassen. " Er kam
bettelarm hier an und bezahlten Union-
Freunde seine Fahrt.
Hr. Smith sagt, das ?'olk im Süden
wisse nichts von der Stimmung des Nor
dens und habe keine Idee davon, daß die
Recession zum H riege führen könne. Die
Südländer glaubten, das Volk des Nor
dens sei wegen der Sklavereifrage in zwei
feindliche Lager getheilt und sie würden
hier ebenso viele Anhänger finde», als
die Regierung. Ucber die Nachricht, die
Regierung werde die Rebellion mit Waf
fengewalt niederwerfen, lachten sie, da
New Pork allein M.Uov Mann zur Vei
theidigung des Südens stellen werde. —
Mit Ausnahme der Neu-England-Staa
ten wäre das Volk in Massen zu Gunsten
ihrer Forderungen.
Seitdem bekannt geworden sei, daß der
Norden wie ein Mann sich erhoben hatte,
die Rebellion niederzuwerfe», feiSchrecken
über den Süden gekommen. Es zeige
sich überall Muthlosigkeit. Im letzten
Winter habe man große Kriegsrüstungelp
gemacht und viele junge Leute hätten sich
einreihen lassen. Man habe ihnen näm- j
lich gesagt, es werde nicht zum Kriege j
kommen, und HM per Monat mit NichtS -
thun zu verdienen sei den faulen Missis
sippiern gar zu verlockend gewesen. Nun
aber da bekannt wurde, daß der Norden
uif Tod und Leben kämpfen wird und
mit Aufbietung aller Macht, wolle Nie
mand mehr Soldat werden.
Nlajor Anderson und ÄenniLy.
Major Anderson meldete sich vor eini
gen Tagen bei Gen. Scott und besuchte
da»» de» Kriegsminister Cameron und
den Präsidenten. Er wurde von Allen
herzlich empfangen und empfing wegen
seines tapfern Benehmens in Fort wump
ler die schmeichelhaftesten Complimente.
Hr. Lincoln und der Masor besprachen
vie Tagesereignisse auf s Ungezwungen
ste. Der Major ist hocherfreut über die
von der Administration eingeschlagene
Politik und zeigte sich ganz einverstanden
mit ihrem Verhalten gegen die in Charle
ston anfgetauchten Schwierigkeiten. Der
! Major wird vorerst einen Urlaub zur
! Ttärkuiig seiner Gesundheit erhalten ;
auch heißt es, er svue zum Generalmajor
! befördert werden.
Die Delegation von Kentucky hat ge
beten, ihn zum Commandanten der zwei
! Freiwilligen Regimenter jenes Staates
zu machen.
Die zwei von den Unionfreunden im
nordwestlichen Kentucky organisirten Re
gimenter sind von dem Kriegsminister
formlich acceplirt worden. Sie werde»
von W. G. Terrell, früher Redakteur des
Lafayette (Ind.) Journal und setzt ei»
Einwohner von Kentncky, und E. V.
" Guthrie, einein Venrandtcn des früheren
! Kriegsministers Guthrie, befehligt. Die
i Regimenter campiren setzt Cincinnati ge
genüber und werden sobald als möglich
nach Waschington befordert werden.
Tie Fort« vcrsi.irkt.
> Das Herz jedes regierungstreuen Ame
-5 rikaners, gleichviel ii> welchem Staate er
wohnt, muß sich freuen über die Kraft
welche neuerdings in den militärischen
Operationen unsres Landes entfaltet wor
' den ist, nicht bloö in der Anwerbung von
' Freiwilligen—so erhaben und majestätisch
unbezweifelt das Schauspiel ist, wenn
> Hunderttausend fleißiger, friedliebender
und ehrbarer Bürger in dem kurzen Zeit-
räum weniger Wochen zu sinsterblickende»
und todeSmuthigen Krieger» sich umge
' i stallen —sondern auch in der Schnelligkeit
mit welcher die bedrohten Forts verstärkt,
Vertheidigungs-Anstalten der Haupt
'istadt verdoppelt, das Zeughaus zu Har
' per 6 Ferro den räuberischen Griffen der
' Nebellen entrissen, und deren verrätheri
' sche 'Anschläge in allen Stücken zu Schan
' den gemacht worden sind. Niemand zwei-
felt letzt daß wir eine Regierung haben,
' und in den getreuen Theilen der Union zu
" deren Aufrechthaltung, ein so edles, en
' thusiastisches, treugesinntes, tapferes und
festvereinigtes Volk als die Welt jemals
' sah-
, eines Vorrat!?« von
Äricgsgcgensiündcn.
Ein Regierungs-Offizier ging vor ei
> njg,n.Tagen die Werfte entlang und be-
j merkte eine Anzahl verdächtig aussehender
Kisten an dem Werfte der Savannah
Transport-Compagnie. Die Original
signaturen waren ausgekratzt und dafür
! war „Jones und Way, Savannah, Geor
gia," markirt. ES ward deshalb sofort
im Hauptquartier Anzeige davon gemacht
! und ein Beamter hingesandt, um die Ki
sten in Beschlag zu nehmen. Als dersel
be sich am Werft erkundigte, „wußte Nie
mand, wo die Kisten herkamen, oder wem
sie gehörten." Sie wurden nach dem Gi
rard Hause gebracht und dem Capitän
Gatzmer überleben. Man öffnete die
j Kisten und es fand sich, daß sie Tornister
und Brodbeutel, Kessel und Pfannen für
ein ganzes Regiment enthielten. Die
Tornister und Brodbeutel sind von der
besten Qualität und von gutem Wachstuch
angefertigt. In einer Kiste fand man
außerdem M Pfund Rasirseife. Ein
Theil der Sachen wurde an das Schuyl
kill - Regiment geliefert und der Rest ist
nachCampEurtin bei Harrisburg gesandt
worden. —(Phil. Preße.
Die Politik der Administration.
Das Volk im Norden kann sich versich
ert halten, daß die Regierung sich der ihr
durch die gegenwärtige Krisis auferlegten
Verantwortlichkeit vollkommen bewußt ist,
lind ihre Pflicht vollständig erfüllen wird.!
Die Ungeduld eines Theiles der nördlichen
Presse über ihren angeblichen Mangel an
Energie in der Führung des Kriegs ist
ungerecht. Die Plane der Regierung sind
fertig, aber die Mittel, sie mit Energie,
Schnelligkeit und Erfolg auszuführen,
stehen ihr noch nicht zu Gebote. Es wäre
eine verbrecherische Thorheit, mit undiS
ciplinirte» Rekruten in s Feld zu rücken.
Eine Armee von Mann kann
nicht in einigen Tagen organisirt undef
fectiv gemacht werden. Es verlangt Zeit,
die Vorbereitungen zu vollenden, die jetzt
mit dem größten Eifer und der größte»
Eile in s Werk gesetzt werden. Zu der
rechten Zeit wird losgeschlagen werden. —
Die frechen Gewaltthaten des treulosen
Virginien werden nicht unbestraft blei
ben ; kurz, wo immer Verrath sein Haupt
erhebt, wird der starke Arm der Regierung
bereit sein, ihn niederzuschmettern.
TVirlung des Austritt«.
So lange Virginien in der Union ver
blieb, aber beständig blauen Dunst vor
machte, Conventionen hielt, und auf zwei
felhafte Art sich geberdete, sank sein Cre
dit allmählig, bis sein Papiergeld überall
nur zu sechs Prozent Abzug angenommen
wurde. Nicht sobald entschied es sich für
Trennung, als das nämliche Geld in
Waschington aufzwölf, und in Baltimore
auf zwanzig Prozent herabsank. Süd
liches Papiergeld überhaupt wird wahr
scheinlich bei uns um keinen Preis einen
Käufer finden. In der That die Ström
ungen des Handels und der Finanzen ge
hen alle gegen den Süden. Sein Credit
ist dahin ; und er kann jetzt, sogar für
baareo Geld, nur mit großer Schwierig-
keit sich selbst mit Gütern versorgen.
"Ho?le Gesinnung der Gattin des Presi
denten.
In einer Korrespondenz ans Wasching-
ton beißt es, daß Frau Lincoln, nebst ih- j
rer Familie, einer ausnehmend guten Ge
sundheit sich erfreue. Man habe ernst
lich in sie gedrungen, während der Dauer
der jetzige» Krisis Waschington zu verlas- >
se», aber sie habe erwiedert, sie halte es
für ihre Pflicht, in Freud und Leid treu!
bei ihrem Gatten auszuharren, und kei-
nein brave» Weibe gezieme es, ihr Haus!
zu einer Zeit zu verlassen, wo ihre Anwe-
senheit durch Wort und That dazu beitra- j
gen könne, das Wohlsein derer zu beför
dern, die ihrem Herzen am nächsten stün
den.
Eine deuische Spartanerin.
„Johann, halte Dich gut und werde j
kein Verräther," sagte neulich eine deut-!
sche Mutter zu ihrem Sohne, alö sie an
dem Eisenbahnzug Abschied von ihrem
< ohne n.U'me. In diesen wenigen Wor-!
ten liegt eine Fülle der reinste» patrioti
sche» Gesinnungen eines deutsch-ameri
kanischen Weibes. Für den Mann, der
jetzt noch Verrath in seinem Herzen brü
ten kau», sind diese Worte einer deutschen
Mutter eben so viel feurige Kohlen auf
sei» Haupt gesammelt ; ein solcher sollte
sein Gesicht verdecken und sich mit bren
nendem Schamgefühl aus dem Bunde
amerikanischer Patrioten und Patriotin
nen stehlen.
Dcs /rciwiltigcu Alischitd.
Lebt wohl, litbt Freunde! Es ruft uns die Pflicht!
Wir eilen zum Felde der Ehre.
Wir ziehen Rebellen vor strenget Gericht,
Der SiegeSgoit lenkt uns're Heere,
Wir kämpfe» mit Siolz für das freie Land,
Von dem wir als Söhne sind anerkannt.
Dcr Geist des unsterblichen Waschington
Set stclS unser Leitstern im Kriege!
i Lr führt zum Triumphe, zum glorreichen Lohn,
! Er lenkt uns zum ruhmvollen Siege.
5 Wir feh'n Hunderttausende kampfbereit
Und eilen mii ihnen zum heil'gen Streit.
Das Banner mit Sternen und Streifen geschmückt,
Soll stets unser Leitgestirn bleiben !
Einst waid es als Zeichen des Sieges erblickt
Von Waschington, De Kalb und Steuben.
i Auch wir bringe» bald unsre Flaggt zurück
Zum Ruhm und Triumphe der Republik.
Der Union schalle ein stürmisch Hurrah
> Beim Donner und Blitz der Kanonen!
Wir eilen zum Kamps für Columbia,
! Der Schlachtengott wird uns belohnen.
' Dies freiest« Land ist die Zierde der Welt,
Drum zieh'n wir begeistert und stolz in das Feld.
' Das Land ist von Feinden der Freiheit bedroht,
!! Doch bald wird sie Strafe erreichen.
Bald trifft sie die Rache und schmachvoller To»,
," Bald werde» sie bebend erbleichen !
l Für ewige Zeiten in höherem Glanz
' Wird strahlen der Republik SicgeSglanz.
i Welch herrlich Gemäldi hat hier sich enthüllt!
, Verbündet sind alle Parteien.
Vom heilige» Zorn sind die Volker erfüllt
, Und schwören, las Land zu befreien.
. j Auf Felsen erbaut steht bald wieder da
. j Der Tempel der Freiheit: ~Columbia !"
Lebt wohl, gute Freunde ! Wir sehen un« bald
! Nach glorreichem Kriegszuge wieder.
Trompete» erklingen, der Trommelschlag schallt,
Bald stngen wir jubelnde wieder.
- Wie Jefferson wünschte und Waschington,
- > Ist wahrhaft befreit dann di»
freut uns zu vernehmen, daß
William H. Gabriel, ehedem von dieser
Stadt—der aber in der Stadt Philadel
phia seit einigen Jahren als Lehrsunge
diente ebenfalls in den ersten Tagen
nach der Botschaft des Presidenten, als
Freiwilliger hervorgetreten ist, um sein
Vaterland zu vertheidigen. Er ist ein
Mitglied der CompagnieC., Philadelphia
i,ight Guards. Mag er doch auch wohl
erhalten wieder in den Kreis seiner vielen
Freunde zurückkehren.
Verheir a t l> e t:
Am st«n Mai, durch den Ehrw. Herrn Bau
man von Bath, Herr A ll « n A. V. g a p i n
g e r, mit Miß ElmiraMiller, beide von
Allentaun.
(Eingesandt durch Paster W. A. Hclfrich.)
Am l2ten März, Herr EleniuS Frihinger, von
Heidelberg, mit Miß Mary George, von Lowhill.
Am 28sten, Herr Joseph Kontz, mit Miß Lidia
Hoffman, beide von Weisenburg.
Am Elsten, Herr Alfred Greßly, von Weisen
burg, init Miß Anna Schneider, von Lynn.
Am 7ten Mai, bei der Claßis in FogelSville,
durch den Ehrw. Hrn. W. A. Helsrich, der Ehrw,
Herr Levi H. Derr, reforniirter Prediger von Ta
maqua. Schuylkill Saunty, mit Fräulein Rachel
B. Reagen, Tochter von George Reagen, Efq.
von Alban,. Berks Caunty.
Gestorben:
Am lepten Sonntag, in dieser Stadt. Catha
»lna, Ehegattin des Hrn. I a c o b B i p,
ne geborne Kram, in einem Alter von 7l Jaluen,
IZ Monate» und 29 Tagen.—Ruhe ihrer Asche!
Freunde, sie ist uns entrisse» !
Kann sich »ich! mehr mit un« freu'n ;
O. wie gut ist'S daß wir wissen—
Sie war bieder fromm und rein.
Dann ist sie wo Freude wohnt,
Und ihr Tute« wird belohnt.
Ruhe sanft, Beliebte, unsere« Herzens !
Die du un« so manche» Liebesdienst gethan ;
Ja, alle Menschen, die dich l< gekannt,
Haben dich ein liebenswürdiger Mensch genannt!
Die« ist der beste Trost für unsern großen Schmerz
Den dein schneller Tod gerissen uns in« Herz.
O schtunimrc sanft iui Schoos der kühlen Erde,
Wobin auch wir dir alle folgen werden ;
L ruh« sanft in, Schoos der kühlen Gruft,
Bis auch dir dereinst die Allmacht Nolles ruft.
Auferstehen, ja auferstehen wirst du,
Dein Siaub nach kurzer Ruh ;
Unsterblich Seben
Wird der dich schuf, dir gebe».
Gelobt sei lehooa, der große Göll!
Am 6ten Mai» in Weisenburg Taunschip, Herr
John Seip, in dem Alter von 44 Jahren.
Am 2lsten April, in Lynn Taunschip, die Witt-!
«e Anna Maria Oswald, in dem Alter von öl !
Jahren und 3 Tagen.
Am tBte» April, in Lynn Taunschip, an Ner« i
venschwäche und Entzündung im Kopf, Daniel
Oswald, ein geschätzter und geachteter Einwohner
daselbst, in einem Alter von 63 Jahren, L Mo
naten und tt Tagen.
Am 4ten Mai, in Salzburg, Lecha Caunty,!
Anna, Wittwe des verstorbene» Jsaac Haßler,
in einem Alter von Jahren, 6 Monaten und
5 Tagen.
Am Bten Mal, in Maxatawny, Berks Caunty,
Ooctor I a m e S S m i t h, in einem Alter von
>!twa 23 Jahren.
A m letzten Montag Morgen, In dieser Stadt,
Edward, Söhnlein von Walter C und Amanda
smith, im sten Jahre seines Alters. Die
Bekannten und Verwandten sind achtungsvoll zu
vein Begräbniß eingeladen, welches heute (Mitt
woch) um l Uhr des Nachmittags stattfindet.
Am 2lsten April» in Nockhill, Bucks Caunty,
am Krebs, Maria, Ehegattin des Hrn. Hein
rich Matthäus, in ihrem 68stkn Lebensjahre.
Am 22sten April, in Rockhill, am Stlckfluß,
Anna Mathilda, Tijchterlein von Hein
rich und Hester Härtzel, in seinem 4ten Jahre.
Dr. (5.W. Appel,
Arzt, Wund - Arzt und Geburtshelfer,
Bietet dem allgemeinen Publikum seme Dienste
in dcr obigen Profeßion an. Er wird bei Tag
uder Nacht willig sein, allen solchen Hülfe zu lei
sten die sie bediirfen. —Seine Wohnung ist in Ce
tierviUe, Sud-Whcithall Taunschip, Lecha Caunty,
MaitS. nqbv
Ecksteinlegung.
Aus Samstags den 25>sten Mai soll der Eckstein
an dem Odd FellowS Halle in Steinsville gelegt
werden. Es wird streng verboten berauschende
Getränke in der Nahe zu verkaufen.
Dr. Shade, )
John Haria, Committee.
C. Follweiler,)
Mai 15. nq2m
uniollFl a g g e n!
Union Flaggen! Union Flaggen!
H. Gabriel.
Preiß ist billig.
Wollkarten! Wollkarten! Wollkarteii!
' H.Gabriel.
Strümpfgar», Strickgarn und Carpet-
Gar»,
H. Gabriel.
Teppiche, Decken, Flanell, Halbleinen,
! tt. s. w. , j
bürg« >
H. Gabriel.
Notb, Grün, Blau und Gelb
H. Gabriel. !
H.Gabriel, j
ls> -qbv!
Executive Versammlung.
Di« Er«cutive Committee der Lecha Taunty
j Ackerbau - Gesellschaft, wird sich versammeln auf
> den Ist«« Tag Juni nächsikn«, um l Uhr Nach.
mittags, an dem ~Ameriran Hause" in der Stadt
j Allentaun—für den Endzweck um den Bericht von
der Committee auf Premien u. f. w. zu empfan
! gen. und um andere Vorbereitungen für di« näch
ste Ausstkllung zu machen.
Aus Verordnung von
O. L. Schreiber, President.
Mai 15. nq3m
Lecha Cannty gegenseitige Pferde
vcrlichcrungs - Gesellschaft.
2 Nachricht wird hiermit
gegeben, daß «ine Ver«
sammlung d«, Derwal-
Mi „Lecha Co. gc
! »» »» genskitigen Pferde-Ver
stcherungS-GescUschafi" gehalten werden soll, und
Mar auf Samstag« den 25sten Mai, um IN Uhr
Vormittags, am Gasthause von E h r I st i a n
H « n n i n g « r. b«i Zionsvill«. Ob«r - Milford
Taunschip, Lecha Cauniy. Punkliich« B«iwoh
nung aller Verwalter ist erwartet indem Geschäft«
von Wichtigkeit verhandelt werden sollen. Auf
Verordnung der Board.
Tboinao L. Srcinia, Secretär.
Mai 15. 186!. nq?m
Öeffentliche Bendu.
SamstagS den Isten Juni nächstens,
um 12 Uhr Mittags, soll am Haus« der verstor
benen Anna H a ß l e r. in Salzburg Taun-
Caunty, öffentlich verkauft werden
Zwei Kühe, 1 Rind, im Profit zur Zeit der
Vendu, -1 Schweine, 2 B«tt«r und B«ttlad«n, «in
Drahr. Eck- uud Küch«n-Schrank, 2 gliigkltisch«,
ein Kohltnofen mit Rohr, ein Heizofen, Stühle.
CSipet bet dcr Aard, Cifenkessel, Häfen, Butter
faß, Zllber, ffäffer, Siänn«r, Fruchtreff, Hebeifen
und Tteinfchlegel, Grubhacke. Schipp«. Heu und
Mist - Gabeln. Kühketten, Porztlängeschirr, Kü
chengeschirr, und sonst noch eine große Verschieden
heit von Haus- und Küchengeräthschaften zu um
ständlich anzuführen.
Die Bedingungen am Verkaufsiage und Auf
wartung von
Joel Keck, Adm'or.
Mai 15. nqZm
Oeffeutliche Vendu.
Samstags den lsten Juni nächstens,
um l Uhr NachmiitogS, soll am Haus« von C d
mund Köhler, in Nordwheithall Taun
schip, Lecha Caunty, folgendes persönliche Ver
mögen des verstorbenen Abraham K o h
l e r, öffentlich verkauft werden, nämlich !
Cin vollständiges «Schreiner- und Zimmermanne
Geschirr, 6 Antheile an Siegfried's Brücke, ein«
gui« Dopptislinlt und «in« Glaublichst, «in« stl
b«rn« und «in« gold«n« Sackuhr, «in Burkau, «in
Trunk, und noch andtre Artiktl zu weitläuftia an
zuführen.
Di« Bedingungen und Aufwartung am Tage
des Verkaufs von
Aaro» Kohler, Adm'or.
Mai 15. - nq3m
Nachricht
wird hiermit gegeben, daß der Unterzeichnet« als
Adininisteator von d«r Hinterlaßenschast der ver
storbenen Anna Haßl«r, lktzthtn von Salz
burg Taunschip, L«cha Caunt?, angkstellt worden
ist. Alle Diejenigen daher, welche noch an be
sagt« Hinterlaßrnschaft schulden, sind hiermit auf
gefordert innerhalb 6 Wochen anzurufen und ab
zubezahlen, — Und «olche die noch rechtmSsslge
Anforderungen haben mögen, find ebenfalls er>
sucht solche innkrhalb d«r besagten Z«lt wohlb«-
stätigt «inzuhändigkn, an
Joel Keck, Adm'or.
Mai 15. nqiZm
9! a chricht
Wird hiermit gegeben, daß die Unterzeichneten
als Administrators von dcr Hinterlassenschaft des
verstorbenen Dani « lOSwald, scn., lcpthin
von Lynn Taunschip, Lkcha Caunty, angestcllt wor
dcn sind. Alle diejenigen Personen daher, welche
noch an besagte Hmt«rlass«nschaft schulden, sind
hierdurch aufgefordert innerhalb ti Wochen anzu
rufen und abzubezahlen,—Und Solche die noch
rtchtmäßige Ansprüche an dieselbe zu machen ha
ben, sind gleichfalls ersucht solche innerhalb der
nämlichen Zeit wohtbestätigt einzuhändigen an
Daniel Oswald, / »,>. .. »
Samuel R. Oswald, >
Mai 15. nakm
W o ll - K a r t e n.
Der Unterschrieben« macht dem Publikum ach
tungsvvll bekannt, daß er die Kartmajchinen sei
nes verstorbenen Vaters Peter Kern, unweit der
Ägypter Kirche, in Nordwheithall, Lkcha Caunty,
übernommen und in die beste Ordnung gebracht
hat. Cr ist nun bereit, Wolle einzunehmen und
zu karten, und verspricht von der besten Arbeit an
den billigsten Preisen. Dankbar für früher ge
„offenes Zutrauen, und indem die Kunden sich auf
gute Arbeit vtrlaßen können, hofft er auf libera
len Zuspruch.
Henry I. Kern.
Mal 15. nq3m
KÄ'Letzte Nachricht.
Nachricht wird hiermit allen denjenigen Perso
nen die noch auf irgend «ine W«is« schuldig sind
an di« Hint«rlassknschafl des verstorbenen Peter
Haas, litzthin von Lynn Taunschip, Lecha Co.,
zum lehten Mal gegeben, daß sie binnen tit) Ta
gen bei dem Unterzeichneten Richtigkeit zu machen
haben, widrigenfalls Unkosten erfolgen werden. —
chen haben, belieben ihre Rechnungen auch einzu- >
bringen. Samuel Camp, Ex'or. !
Mai 15. nqZm
Privat-Verkauf.
Der.Unterschriebene, der nach Westen zu ziehen
gedenkt, bietet zum Verkauf an sein werthvolles
S t ii ck L a n d, gelegen in Weiftnburg Taun
schip, Lecha Caunty. stossend an Länder von Hen-!
ry Weiß und andere, enthaltend etwa 35 Acker
gute« Land mit herrlichen Gebäuden daraus.— !
! Da« Nähere erfährt man bei
Daniel K. Weiß.
Wernburg. Mai 15, 1861. nqkM '
°>>ne Dtüb. ja l.im.n, zu > aUn
I Ociobn z, i naßM j
Marktberichte.
Preise in Allentaun am Dienstag.
' «Itter (Pf-Nd) . . IS
'Unschlitt. w
Wach« 2ü
Schinkenfletsch ... IZ
Seitenftücke 1U
Aex.-WhiSte» (Sai)
Roggen-whlSk«v. . 2K
Hickorv-Hol, (Klast.) 4 SO
Eichen-Holz.. . . . !j lO
Sleinkohten (Tonne) Z »t»
Ovp« 4 25
flauer («ärrel) K.'i kW
«ai,en(«uschel) I :»5i
"ioqgen 7»
Welschkorn. . . <is>
Hafer
«uchwaizen ...
!ilecfaatti«n.
Timolhi'saamen. . 2
Brnndbeereo. . BU<
Salj A» <
Sier (Dutzend) NN
Gesellschafts - Auflösung.
Nachricht wird hiermit gegeben, daß die seit ei
niger Zeit her zwischen den Unterzeichneten, unter
der Firma von G r i m und Ludwig, in drm
Berber- und Ledeederetter-GeschLft, u. s. w., be
standene Handelsfirma, in Salzburg Taunschip,
so wie in der Stadt Allentaun, Lecha Eaunty, a«
2isten April lBöl, durch beiderseitige Einwilli
gung aufgelößt worden ist. Alle Diejenigen da
her welche noch an besagte Firma schuldig find,
werden ersucht sobald als möglich an den alte«
Standplätzen anzurufen und abzubezahlen. Und
Solche die noch rechtmäßige Forderungen haben
mögen, können dieselbe gleichfalls für Bezahlung
William Grim,
Salomen H. Ludwig.
Dit Gtschäste.
Die Gerber-Gefchäste werden durch den Unter
ttichneten auf alleinige Rechnung, an seine« alte»
Standplatze in Salzburg Taunschip fortgesetzt, all
wo er immer die höchste» Preise für Häute und
Rinde» bezahlen, und nur die billigsten Preiß» für
sein Leder fordern wird, und allwo er berelt ist
allen Ansprechenden überhaupt nach Wunsch zu
dienen.
Salomen H. Ludwig.
Mail.lB6l, nqkm
Süd-Wheithall Lebens-Stock
Verslcherllngs-Gesellschast.
Die jährliche Versammlung der
- Wheithall gegenseitigen Le-
VerstcherungS-Gesellschaft,"
wird gehalten werden auf Samstag«
den 25sten Mal, um 9 Uhr Vormittag«, an de«
Gasthause von Charles Hagenbuch in Allentaun,
zu welcher Zeit 9 Mitglieder zu erwählen find,
welche das Board der Verwalter für da« eintre
tende Jahr bilden sollen. Besagte Wahl soll
ohne Unterbrechung von ll) Uhr Vormittag« di«
5 Uhr Nachmittags gehalten werden.
Andere wichtige Geschäft« find zu verhandeln,
und abwesende Glieder haben eine Strafe v»n 25
Cents zu bezahlen. Personen die wünschen Mit
glieder der besagten Gesellschaft zu werden, find
ersucht sich an obenbenamten Tag und Ort einzu
finden.
«S-Solche Mitglieder die noch auf früher» As
seßmknts schuldig sind, sind ebenfall« hierdurch er
sucht, zwischen nun und dem 25sten Mai abzube
zahlen. Die Rechnungen aller Solcher, di» dl»«
verrackläßigen, werden dann den Händen »ine«
Friedensrichters zum Eintreiben übergeben.
Auf Beiordnung der Board.
te.F. Suft.Sec.
Mai 8. nq3«
Zweiter
Zrükjahrs - Cinkanf.
Elias Mery und Sohn
Haben soeben ihren zweiten Frühjahrt-Einlauf
von
Stiefeln, Schuhen, Hüten,
Kappen, zc., :c.,
erhalten, den st» zu d»n allerniedersten Pr»if»n«te
d,r ablaßen werden.
Für Mannspersonen.
Kalb, Kip und grobe Stiefeln und Schuhen,
Kalb Patent-Leder Gai!er«, Knaben-Stieseln und
Schuhen, alle sehr wohlfeil.
Für Weibspersonen.
Wir haben einen großen und herrlichen Stock
von GaiterS auf Hand, darunter so nieder al« SO
EtS. das Paar —und Heel-Gatter« an nur
per Paar; ein schöne« Assortewent von Kid-Läee
Stiefeln und Schlippers.—Kurzum »in allg»m»<-
n»r Siock von Schuhen und Gatter«. —Lädt»«
vergeht nicht bei uns zeitlich vorzufprechm, indn»
wir gewiß davon sind daß wir euch besser befriedi
gen —was Styl und Preisen anbelangt—al« je
vorher.
EbenfallS: Eine große Varietät Früh
jahr« und Sonimer-Hüten, sehr wohlfeil, —wle
auch Trunks, Valizen, Cärpet-Bag« etc. Wäh
rend wir für genossene Gunst Dank abstatten, er
bitten wir eine Fortdauer öffentlicher Unterstütz
ung.
Allentaun. Mai 3 nqbv
Dr. Ulm. /. Danowskij's
Apotheke,
?to. 87, Ecke der Neunlen und West - Hamilton»
Siraiie, Lie Ttulre oberhalb Bierv'S Siquor-
Siohr, Allentaun.
>ver. Elaaien und europäischen »Pharmakopoe«» t»
lereiie» gedenke. Rezeple und Bestellungen von
.lerjic» werden auf» pltnkllichst« durch sachverftao»
dige Apoiheker auegeführl werden.
Zahnbürsten, Fluid, Alrokol, Eamxhin, Kohle»»!,
bester Q-ualilät K«hlenisl-?ampen, Molche«, Osen-
Dr Wm. F. DanowSky,
Bemeinsaiiier Zlr,t in Deulschland und Aitgiied
der medljinische» Schule in Philadelphia >eigi s«i
n«n allen Kundin und Freunden an, daß er sich
wieder für immer in Alleniaun ansäßig gemacht h»r.
Seine Offire ift in f«in«r Apoihtk« wo «r alle« Krem
ken, besonder» chronischen, diejenige Hiiift wird a»>
Wm F. Danow«k?, M D.
Alleniaun, Mai 1861. nq!?»R
Robert L. Leyburn,
»t I^v.-(RtchtSgtlehrter,)
Wird all« Geschäft« In s«in«m profrssionellen
Fach« b«forg«n. Er kann brfprochen ««>de« i>
der Englischen und Deutschen Sprach«. Amt«-
stub«. Nordsrit« d«r Ost-Hamilton Straß«, »inigi
r» zu der Offie» von Dr. Zohn
tcun, Pa.
?ll«n«aun Mai t. 18S!>» j z