Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, March 27, 1861, Page 2, Image 2

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    Lccha CamiNi Pntriot.
Alleiitaun, Pa„ März L 7. 1861.
Solche Leser dc 6 Patriots, die am
1. April ihre Wohnungen wechseln oder,
wie man gewöhnlich zu sagen pflegt, zie
hen, sind ersucht, ihre neuen Wohnplätze
anzuzeigen, damit die nöthigen Verän
derungen in der Zusendung ihrer Zeitun
gen gemacht werden können.
DaS Wanze nmännchen
Das Wanzenmä'nnchen ist, wie eö sich
aus der letzten Nummer des hiesigen „Un
abhängigen Republikaners" ergibt, bit
ter böse darüber, daß der Tonnenrar der
Pennsylvania Eisenbahn Compagnie um
gewandelt worden ist, ohne daß ihm
Raum oder gegründete Geleaent,e>t gege
ben winde, daraus Capital für seine Par
thei, welche unser Land an den Rand deö
Ruins gebracht, welche die Union so er
schrecklich bestohlen, und dann dieselbe i»
Wirklichkeit noch obendrein getrennt, zu
machen, und tobt dabei noch ganz bübisch
über vorgegebenen Schwindel, Bestech
ung ?c. Dabei vergißt er aber immer zu
zeigen, wo dieser Schwindel steckt—und
dabei wird es auch bleiben, gerade so wie
er dazu schweigt, daß, wie jedes Kind
weiß, Führer seiner Parthei die
Vereinig. Staaten nicht nur dem Scheine
nach beschwindelt, sondern in der That
und in Wahrheit in dem letzten Jahr um
viele, ja vielleicht wl» Millionen Thaler
bestohlen haben.—Ja dies ist eine
Thatsache die durchaus nicht geleugnet
werden kann—und wir haben es schon oft
gezeigt wo und wie dies geschehen ist—
wo hingegen das was er von unserer Ge
setzgebung sagt, alles nur böswillige Er
dichtungen sind—wie man leicht daraus
schließen kann, weil er auch bis jetzt noch
nicht ein einziges unserer Argumente in
Bezug auf den Tonnentar zu widerlegen
im Stande war—und dies kaun er auch
sicher nicht thun so lange die Wahrheit
Wahrheit bleibt. DaS Äanzenmänncheii
wundert auch wie es gekommen, daß wir
unsere Gesinnungen in Bezug darauf so
schnell geändert hätten, und behauptet
wir hätten vor der Wahl anders gespro
chen. Nun, da hat der Georgv seine
gränzenlose Dummheit doch wieder ein
mal ganz handgreiflich an den Tag ge
le.zt. Wir haben unsere Gesinnungen
deßwegen auf keinen Fall geändert. Wir
sprachen damals von einer ei »fache n
Aufhebun g des genannten Tares,
welche allein dem Nutzen oder den Inte
ressen der Compagnie gedient hätte. Jetzt
ist aber die Rede von einer U m w a n d
l u n g, und einer solchen U m w a n d
l >, u g, wie nun geschehen, wodurch de,
Slaat und die Tarbezahler in Wirklich
r.!c lc.. sruyen uno vle Znttiessen aus
ihrer Seite daben, würden wir uns sichei
kabeii—indem wir immei
dav >Ä.'hl deö Landes dem Parthei Inte
resse vorziehen, welches aber natürlich bei
Republikaners nichl
der Kau ist.das Wanzenmännchen ist
wie eS scheint zu dumm um den Unter
schied zwischen einer einfache» A n 112 h e
v g und einer U mwandl u»g zu
wissen, und so lange er zu dumm ist die
sen Unterschied kennen zu lernen, so wer
den seine Leser auch sicher nicht willig sein,
seinen Auseinandersetzungen, bezügliä,
auf die Tonnentarbill, Äebör zu geben,
und noF viel weniger Älanben zu scben
ren.—Ädse Benschn für heule.
Sieben Thaler de» Ta^,
Der Scribbler des „Unabhängige., Re
publikaners tobt ganz abscheulich darü
ber, dap ein jedes Mitglied unserer
i-taatvgesetzgebung S7M» Sibnna
oder ». per Tag beziehe, und sagt dieo
sei im höchsten Grade ungerecht.—Erbat
aber dabei vergessen zu bemerke», daß die-
„jcht Sitzung ver
ordnet worden ist. daß diese Summe
schon seit Jahren b> zahlt wird, und das
seine Parthei eigentlich die Schuld davon
zu tragen hat. Sei dem aber wie eü im
mer will, so wollen wir doch sehen ob die
Representanten seiner parthei in diese:
«Itzling dieses unrechtmäßige Geld, wie
der Scnbbler eS nennt, in ihre Tasche»
oder ob ein jeder von ihnen
in die Schatzkammer bezahlen wird, wie
dies unser beliebte republikanische Repre
sentant in verletzte» Gesetzgebung, S.
I. K istle r, Esq., gethan hat. Ja wir
wollen sehen ob dies geschieht—aber ei
nerlei ob eö geschieht oder nicht, wir wer
ben spater diese Sache jedenfalls wieder
besprechen.
Die Neadinst Stadt,val,l.
Unsere Gegner, die Anhänger-der süd-'
lichen demokratischen Unionzerstörer. l,a
ben deswegen einen großen Jubel anae
stimmt, weil sie in Reading ihren Mavor
erwählt haben. Sie sind aber dabei nici't
ehrlich genug, ihren Lesern zu sage», daß.
versch edeiie Umstände von ganz lokaler
Natur dieses Resultat herbeigeführt ha-!
den, und daß gerade 1037 weniger Stim-
men abgegeben worden sind als bei der
letzten Gouvernörs - Wahl. Daß somit
die Union - Freunde zu Hause gebliebe»
und die Secession - Freunde zur Wahl >
.mengen, ist ganz handgreiflich. Nun sie
sind nicht ehrlich genug dies ihren Lesern >
zu sagen—doch diese wissen dies auch!
schon lange, und suchen stets in den re
publikanischen Zeitungen für die Ursachen !
von Resultaten von Wahlen nach, und !
da ist auch der einzige Platz wo man die- >
selbe richtig findet.
Feuer.» Xsrburv'niassackusett«.
Bost o n. ISlen März. Ein Wohn
haus in dem nahe gelegenen Rorburn
brannte heute früh ab und vier Prionen
darunter eine ganze aus Vater, Mutter
und Tochter bestehende Familie, kamen n.
."en Klamme» um
Dießäumttttgvon Fvrt Tumptcr
! Wir entlehnen folgenden Artikel aus
dem „Lancaster Volksfreund," und wün
schen daß derselbe von alle» unsern Le-
sern bedachtsam durchgelesen ivird, indem
i derselbe gerade die richtigen Gesinnungen
bezüglich auf diese wichtig? Räumung
:
..Der Einschluß, Major Anderson von
Hort Sumpter abzuberufen, erregt noth
iveudig viel Gerede in allen politischen
j Kreisen, und mag in seder Hinsicht als
! das wichtigste Tagesereigniß betrachtet
! werden. Es war eine, der neuen Admi
nistration durch dir überlegte Absicht ih
res Amts - Borgängers aufgedrungene
Nothwendigkeit, aufgedrungen in voller
Erwartung der nun wirklich erfolgten
Resultate. Herr Lincoln hatte keine an
dere Wahl als dieser Nothwendigkeit sich
zu fügen, oder den Congreß einzuberu
fen, als das Vorspiel zum Bürgerkrieg.
Angesichts einer demoralisirten, über die
Grenzen zerstreute», außer den, Bereich
der Befehle deS Kriegs - Departements
befindlichen Armee; einer hier zu Befehl
stehenden unangemessenen Kriegsmachtz
des Mangels an Autorität, Freiwillige
aufzurufen, und der ungeheuren militä
rischen Rüstungen in Charleston: was
i konnte da der Präsident, als Gen. Scott
! die Abberufung dieses Commando s an
! neth. anderes thun als dareinwillige»,
> )der Major Anderson sammt seiner wack
i ->>'» Kriegöschaar in Garnison verhungern
'lassen?—Das war die ihm gestellte Al
! ternativ, für deren Entscheidung dastand
und die Menschheit ihn rechtfertigen und
! segnen wird.
Es erforderte einen hohen Grad sittli
- cheii MutheS von Seiten deö Präsiden
ten, nach den neulichen Erklärungen sei
ner 'Antrittsrede, dieser Nothwendigkeit
sich zu unterwerfe», so unerbittlich sie auch
ist. Andere Mittel, sich aus der Verle
genheit zu ziehe», wurden vorgeschlagen,
! welche andere Männer vielleicht angenom
men hätte» um die Verantwortlichkeit
!von sich abzuwälzen. Er hat ihr nicht
durch Umschweife zu entgehen gesucht,
i sondern muthig der Pflicht sich unterzo
' len, unbekümmert um alle persönlichen
Folgen ode', politischen Rücksichten,
Als eine Versöhnlichkeitsmaßregel be
trachtet, mag die Zurückziehung der Be
sahung aus FortSump te r eine gute
Wirkung ausüben, indem sie die Aufre
gung im Süden beschwichtigt. Die Po
linker der secedine» Staaten haben stch
! eifrig bemühl, die öffentliche Slinunuug
über die Ansichte» der jetzigen Admini
stration irre zu führe», und die unter dem
Einflüsse dieser Politiker stehende Presse
sucht auch setzt noch den Leuten weis zu
mache», daß eine Invasion und ei» schreck
licher Krieg bevorstehe», der nicht eher
rufhören würde, als bis der Bode» des
Süden , von Blut gerathet und das Land
! durch Feuer und Schwerdi in eine Wild
aus; verwandelt sei. Die Räumung der
! südliche» Forts wird sofort darthun, wie
> »ichug diese Schreckbilder sind und wie
zn dem versuchten Umsturz
?es SraatSgebaudeS vorhanden war.—
, Auf S»id-Carolina freilich würde senes
j um des Friedens willen gemachte Zuge
ständniß nur wenig Eindruck machen.
?ein Vorsatz war auf Auslösung der
llnio» gerichtet unddi.' umnitleibareVer
anlassuiia seines AuSlritteS „ur der Vor
wand zur Ausführung eines längst ge
! he.<te» LieblingSplaneö. In de» anderen
! südlichen Staaten war solch' verbissener
j gegen die Ums» vorhanden. Es ist
mithin sehr »vol>l möglich, daß das Volk
! dieser Staaten, sind einmal seine Besorg
> »iise beseitigt, überdieFolgen seinerThat
nachdenken und der Wunsch in ihm eiwa
he» werde, wicdernm der Wohlthaten
theilhaftig zn werden, die es so rücksichtS
loö und frivol weggeschleudert hat.
! ES gab ei»e Zeit, wo nicht bloö Fort
! sumpter, sondern auch Fort Moultrie
ohne einenTrvpfenßlutes der llnio» hät
ten erhallen werden können ; aber die de
mokratischen Verräther in Buchanan s
> sabinet n»d er selbst ließe» sie unbenutzt
! verstreichen, uud jetzt gehl die Verbrecher
sa >l auf. Nicht Lincoln, sondern seinen
Borgänger trifft die Schuld dieser neuen
Demülhigung des Nordens. leiier han
.>elt »ur uuter dem eisernen Gebote der
Nothwendigkeit; dieser aber hatte es in
' seiner Hand, uud seine Pflicht war es, die
l Dinge nicht so weit kommen zu lassen.—
!lnf ih» also, der durch Ver.ath oder lln
! 'ähigkeit seinem Nachfolger die traurige
Zllternalive aufdrängte, entweder eine
treue Känipferschaar unnützer Weise zn
'pfern, oder dem Feinde das Eigenthum
der Nation zu überlassen, falle die Indigo
»atio» des Volkes. Hätte er seine An
torität zn rechter Zeit angewandt, so wä
re Fort Sumpter jetzt für de» Kampf
vorbereitet, und der Regierung und dem
Lande diese anscheinende Demüthiguna
erspart worden. Aber dies fehlte'noch
! zur vollständigen Kröninig deö Berraths.
Höffen wir daß es die letzte» Holge» sei»
»lögen."
Tie neue Nlcmster presse,
welche Hr. Moses S. Beach, der frühere
Herausgeber von „The Sun," wie be
richtet wird, zu construiren im Begriffe
steht, wird von dem „Scientisic Ainen
can ' wie folgt beschriebe» :
Durch diese Monster Dampf Drucke»
Presse werden die Bogen von Rollen ab
geschnitten, angefeuchtet, auf beiden Sei
ten zu -tl),tX)<) Abdrücken per Stunde ab
gedruckt, zniammengefali.t, gezählt uud
von der Maschine fertig sur die Tiaaer
und Post abgeliefert. Die Maschine ist
10 hoch als ei» gewöhnliches zweistockges
Land-Wohnhauö und wird, wenn sie fer
tig ist und den Erwartungen ihres Er
finders entspricht, das seltsamste Kunst
stuck sein, was jemals durch den Geist
nnddie Geschicklichkeit eines Mechanikers
zu Stande gebracht worden ist.
ist die schönste Verle in
dem Diadem weiblicher Wurde: das Weib'
nicht nur dadurch verschönert, sou
ocrn es gibt auch jeder andern Tuge»d
eist cen eigenthümlichen Werth, wie die
Hand deä Künstlers dem unschätzbaren
st Glanz und Politur "er»
leih?. '
Große Thorheit.
! Eine der Haupt Klanen des Südens
gegen den Norden, ist die Thalsache, daß
ihnen bisweilen Sklave» enclause». wel
! che nickt eingefangen werde» können.—
Dieses ist ein natürlicher Zustand der
Dinge, und wird uinner so bleiben, bis
I der Schöpfer aller Dinge einmal Sklaven
erschafft, welche lein angeborneS Verlan
gen haben, der Sklaverei ju entrinnen
und nach Freiheil zu streben. Wenn ein
Sklave davon lauft, so fluche» die Skla
venhalter über die Abolikionisten. Wir
hib.'n kein Mitleide» mit den Abolition!
sten, aber wir glaube», wen» heute alle
! Abolirionist,n, gleichwie John Brown, ge
hängt würde», und wenn seder Abolition
! ist, sobald er sein? erste Lehre ausdrückte,
für fünfzig Jahre hindurch, gehängt wer
de, so würden dennoch eben so viel Skla
ven davon laufen als jetzt. Keine Ge
' sehe können gemacht werden, welche die
> Natur der Äklaven ändern. Weil die
, Sklavenfang Gesetze bisweilen übertreten
! werden, wollen die Süd Staaten die Uni
lon zerstören. Kein Ge,ek ist jemals paf
füt ivorden, welches nickt bivioeilen über
! treten wird. Gesetze besiehe» gegen Mord,
gegen Diebstahl und Betrug, und dennoch
wird täglich gemordet, gestohlen und be
tröge». in den nördlichen sowie in den süd
! lichen Staaten. Im Süden »Verden so
gar beinahe täglich Mensche» von den
nördlicken Staaten, verfolgt und gehängt
»regen ihren politischen Gesinnungen.—
Die nördli chen Staaten hatten daher mehr
Ursache, Sicherheit für ihre Bürger nnd
ihr Eigeiiltmm zu fordern, und mit Krieg
. und Revolution zu drohen als der Sü
den ; denn wir glauben, daß das Leben
nnd Eigentbum eineS weißen ManneS der
nördlichen Staaten eben so viel werth ist
und so viel Beachtung verdient, als ei»
durchgehender Neger der südliche» Staa
ten.
Wie thöricht und ungerecht wäre es,
eine große und blühende Nation in Bür
gerkrieg und Verderben zu stürzen, wegen
einigen davonlaufenden Neger. Und doch
hat es Menschen aUeiirhalbcii, welch.' diese
Thorheiten des Sndens vertheidige» oder
entschuldigen. DaS Geschrei wegen Nicht
Auslieferung der Sklave» ist ein elender
Betrug. Wir können uns nur eines Fal
leö eunnern, wo ein Sklave in Pennst
, vanien eingefangen und nicht de» Gesetz
en gemäß zurückgelieferi wurde. Die
Gesinnung der nördlicken Siaat.n im
Allgemeinen ist diese :—Lrßl die Südlän
der ibre Sklave» beHalle», hüte» oder ein
sauge» wem, sie kennen, wir wollen gar
nichtS damit zu thu» habe» wir wollen
sie »ickl eiitfuhreii und »vollen aber auch
denselben nickt nachlaufen, wenn siedurch
! brennen.—(Leb. Dein.
Hsiisck»eiie,>Ve Größe unseres
Die neuliche Aufnahme vv» Kansas in
den Staatenbund macht unsern vier und
dreißigsten Siaar. Neu Merilo, daS b.rld
aufgenommen werden soll, wird den funs
und dreißigsten ausmachen. Außer diese»
liaben wir sechs neue Territorien, »am
lich! Nebraska, Utah, Waschi»glou, Kol
orado, Decotah und Nevada, —die drei
letzte» ebe» erst oiganisirt. Die einzige»
»och zu oiganisirende» Territorien sind
das Indianer, oder Neofcko Territorium,
und das östliche oder nickt organisirte Ore
gon. Alle diese Territorien werden bin
ne» zehn Jahre» als Staate» ausgeiwm
! men werden und mit den älteren Gliedern
des Staatenbundes 43 unabhängige Re
publiken bilde», die vom Atlaiuischen bis
u»n Stille» Meer sich erstrecke» Wir
streiche» die siebe» abtrünnigen Staate»
i nicht vo» der Liste. de»n sie werden froh
lein, lange vor bei anberaumten Zeit wie
der Aufnahme zu finden. Unsinn, von
Austolung dieser Union in der Blülhezeil
ihreö Glücks uud auf dein Wege ihrer fort
ichreileiiden Größe zu reden ! Unmöglich!
lieber Andrem lennessee
theilt die „Tribune ' folgeiide iiitelessaute
Einzelnheiten mit:
~ vr. Johnson f. Geschickte ist merk
würdig und ereignißreich gewesen, Frül
verwaist, ohne Geld u»d olnie Freunde,
ging er zu einem Schneider in die Lehre
arbeitete, er ist nie in die Sckule gega»'
gen, und brackte sich selbst mit vieler Mn
j he das Lesen bei, nachdem seine Tagea,
beit vorbei war. Mit Ä> lahren verhei
raihete er sick und lernte von seiner Krau
schreibe» und .Necknen. Z>vei Jahre
! Ipärer wurde er zum Mavor von Green
oille erwählt, wo er sick niedergelassen
! hatte, nackdein er auö seinem Geburts
staat, Nord Carolina, fortgezogen war.
und 5, Jahre darnach wurde er in die Ge
setzgebung erwälzlt. Im Jahre 1543,
im Alter von 35 Jahren, kam er in den
Kongreß, wo er m Jahre blieb, um dann
die stelle cilS Governor von Tennesse.
einzunehmen. Im Jahre l>s>7 wurde e>
>n den Senat der Ber. Staaten gewählt.
a st ll n g l a u b l i ch e 6 be
richtete kürzlich der „La crosse Demo
krat . Während nämlich i» lowa du
Zahl der mäniiljchen Einwobner die de,
weiblicken um >«» übertrifft, soll du
Verhältniß in der obengenannten Stad!
iü Wisconsin ei» ganz anderes sein.-
Die erwähnte Zeitung versickert, daß da-
l heirathöfähige,holde. sckö»eu»t
gebildete Madck»'» seien. Diese -jau
berinneii zu fange», gibt eS »ur !A»i»n
ge Herren, von denen nicktö von Mad
chen wissen wolle», von '!7 derselben Ivo!
len die Mädchen nichts wissen. I.', sind sc
eifrig am Geldniacke», daß si>- nicht an i
Heiralhen denke» können, und die Uebri
gen sind schon verlobt. Die HeirathS
caiididaten in lowa wissen nun den Ort
wo sie wenigstens etliche Dutzend zm
teilweise» Deckung ihres Mangels fi:r
de» können.
Reisende Pfrspfer.
Ein Bauer in Libanon Caunry, warn
die Leser des „Courier" vor herumreisen
den Pfropfern. EineParthie von Pfrop
fern aus dem Westen reisen in jenen
Caunty herun und pfiopfen Bäume, z»
einein gewissen Preis per Pfropfreis.-
Da er durch solche Subjekte erheblichei
Schaden gelitte», so warnt er das Publi
tum, nichts mit ihnen zu schaffen zu ha
ben und führt ein Beispiel an, wo bloc
ein werthvol'er Baum das Endresultat
Thäler wenh Pfropfen war.
brutaler Mord in itauniy.
Eine der brutalsten Mordthaten, von
der wir seit Langem gehört, wurde am
Samstag, den Slen März, in Black » o.z
Ballev, Favette Taunfchip, etwa halb
wejiS zivischen M'Alisterville und Rici»
sield, und drei Meilen östlich von Stitz
er s Mühle in Juniala Eauntv. an einem
hochbelaglen und geachteten Bürger Na
mens Hein» Auker verübt. An jenein
Abend kamen nämlich zwischen 7 und 8
! Uhr zwei Männer an sein Haus und ba
ten um Einlaß. Ei» Enkelin deS Hrn.
Auker öffnete ihnen die Tbüre; sie traten
in die Stube und erkundigten sich nach
Hrn. Auker, der bereits zu Betle gegan
gen war, sedoch von Madchen gerufen,
bald im Wohnzimmer erschien Man un
lerhielt sich einige Zeit über gleichgüllige
Dinge, bis Hr. Anker nachdem Begehren
der späten Gäste frug, worauf der eine
antwortete: „Wir »vollen dein Geld!"
Hr. Auker antwortete ihnen, daß keine
zehn Thaler im Hause seien, und ging ans
die nach dem Schlafzimmer führende Thü
re zu, über welcher sein Gewehr hing; er
Hallesich dessen aber kaum bemächligl,
> als der größere der Fremden eine Pistole
' auf ih» abfeuerte, deren Ladung Auker s
An» über dem Elbogen
Der Morde» zog dann unter seinem Rock
ein Beil hervor »»d versetzte seinem Op
se» damit 3 bis 4 Hiebe ans den Kopf.
! die ihn bewußtlos zu Boden streckten und
eine Stunde darauf seine» Tod herbei
führte». Nach diesem blutige» Auftritt
ergriffen Beide die Flucht, daS Madchen
l eilte aber zu den nächsten Nachbarn, um
sie von der schrecklichen That in Kenntniß
' zu setzen; eine Partie Männer unter
! Anführung des Eonstable Kenawill mach-
ten sich folgenden Morgens zur Verfol
' guiig der Strauchdiebe auf in denen sie
- einen gewissen Jolm Löveling und Sam
uel Howder ver im!Helen. Sie begaben
> sich nach dem Haus von Peter Variier
auf der Shade Gap des Shade BergeS,
> umstellte» dasselbe Und fanden die Gal
'j genvögel richlig vor ; Löveling Halle sich
unter ein Belt verkrcche» und führte bei
seiner Festnahme eine geladene Pistole bei
sich. Howde. warf sich »un als us
l zeuge auf und erzahlte den Verlaus der
Sache, wie obe» angegeben, in der Office
des Friedensrichter Dun», wohin auch
die Eiikeli» des Ermordelen gebracht wor
' den iva». Sie bezeichnete Löveling als
' den Morder ibres Großvaters, behaup
tete jedoch, daß er T ags zuvor eine» Bart
' zetragen, woraus Variier brschwor, er
habe ihm am Morgen denselben abiusiit.
Der Verstorbene war ei» begüterter
und geachteter Ma»n vo» 7 A Jahre», der
drei veiheiralbele Toebler hinterlaßl, um
seiii saheS Ende zu beweinen. Die ruch
lose» Mörder wurde» in d',i Gefängniß
. abgefuhrl und werde» hoffentlich dem ra
! chenden Arm amerikanischer Geiechtigkeil
> »icht entwische».
O e l i g e s.
lleder die Erplosio» einer OelgaSquelte
am obere» Alleglieny, deren wir beieils
Eiwähuuiig thaie», berichlel die Titus
ville „Gazette" Folgendes:
„Die Herren Stelle und Mead von
Meadville haben aus Walsons,,F la t S
in TituSoille eine» Brunne», »velcher am
2. dieses die 2>> fe vcm Fȧ erreichte
»nd i» dieser Tiese eine Ader geöffnet,
> aus ivelcher Oel mit einer so große» Mas
se Gas hervorkain, daß die Lufl auge»
> blicklich damit gefüllt »rurde. Hr. Steele
löschte sogleich das Fener der Maschine,
wie er glaubte, vollständig; allein ei»
Funke, oder hinreichende Hitze aus dem
-ii« oder s>i> Fuß entfernte» Raüchfaug des
~Derrick' setzte das Gas i» Brand. —
Eine furchtbare Erplosion, welche den
„Derrick' und alles in der Nähe befind--
liche anzündete, erfolgte augenblicklich.
Zwei jungen Männer», Charles Smith
und James Burns, wurde» Gesicht und
Hände schrecklich verbraunt. Das Gas
und Oel strömte forlwähre»d aus und
biannte i» schrecklich schonen Flammen.
Oelftrahle» wiirde» t>och über die umste
hende» Baume und na.h Beobachtung
mehrerer in der Nähe befindlicher Perso
neu, bis zu einer Hohe von lii» bis 125»
Fuß geschleudert. Steine von der Große
einer Mannesfaust wurden hoch über die
nmstehenden Bäume geworfen.
Das in die Lufl geschleuderle Oel und
Gas geriethen in Brand »nd verursachten
eine furchtbare Feuersbrunst. Als das
Gas für einige Minuten nachgelassen hal
le, ivurden die Flanimen erstickt und in
die Oeffnung der eisernen Rohre ein hol
,zerner Pfropfen fest eingetrieben, welcher
mit einem Gewicht vo» nicht weniger als
Pfund niedergehalten werden mufile.
AuS einer unter diesem Pfropfe» einge
fügten Rohre strömte das Oel mir solcher
Gewalt, daß es eine» Eimer aus de» Hä»
den eines Mannes riß und bis in eine Ent
fernung vo» zwanzig oder dreißig Fuß
flog. Der Schall von der Gas-Erplosion
wurde auf eine weite Strecke gehört und
die Erschütterung der Erde wurde in einer
Entfernung von drei Viertel Meilen
deutlich gespürt.
O e l-T r ansp 0r t. Seil dem I.
December vorigen Jahres bis Ende Feb
ruar I8«!l wurden auf der Lake Shore
Bahn nicht weniger als 27,5>1«! Fässer
Oel von Erie, Pa., nach den» Osten wei
ter befördert. Der größte Transport von
Oel an einem Tag waren INöl» Fässer,
welcbe mit einem Zuge von 2! Wagen
hierher gebracht wurden. Der Gefammt
werlh der eben angegebenen Fracht betrug
über H4'>«».s>l>n. Aus derselben Bah»
wurden ebenfalls Maschine», welche!
meisteiilheils in Buffalo verfertigt worden
waren, nach den Oelregione» versandt.
(B. D.
unserer Staarsgeseygebung ist
eine Bill eingebracht »vorteil, welche be
stimmt, daß bei dein Bankrotte oder Ab
leben eines Fabrikinhaberö aus dem Er
löse, den der Verkauf bungen wird zuerst,
die Lohne, welche den Arbeitern und An
gestellten seit sechs Moncten geschuldet!
wurden, bezahlt »Verden soken. Ein Glei
ches wird zum Besten solcher Arbeiter ver
fügt, die in Diensten einer Firma oder
Compagnie stehen, wenn d eseibe sich auf
gelöst. Die Bill wird wahrscheinlich Ge- >
setzeskraft erhalten.
Ein Stückscn Gesct',cl,»e.
Seit der Gründling der Vereinigte»
Staaten wurden >1 verschiedene Versuche
zum Umsturz d>» Föderal Regierung ge
»nacht.
Der eiste war im Jahre und be
stand in einer Verschwörung zwischen ver
schiedenen Offizieren der Föderal Armee,
um die nt Staaten in einen zu consolidi
re» und Waschinglou die oberste Leitung
zu übergebe».
Der zweileVersuch fand iinJahre 17A7
stall, es war dieS die sogenannte ..SHap'S
Jnsurrection in Massachusetts.
Der dritte geschah im Jahre 179-i und
ist unter der Bezeichnung ~Die Whiskey-
Jnfurrectio» iu Pelinsvlvanien ' bekannt.
Der vierte ging im Jahre 1814 vo» ei
nerEonventio» der Föderalisten in Hart
ford aus.
Der fünfte fand im Jahre tBA> unter
der Regierung des Präsidenten Monroe
statt. Damals kamen die verschiedenen
Staaten wegen der Frage über die Zulas
sung Missouri's in Eollisio».
Der sechste entstand aus einem Eonflicl
zwischen der Geseyaebung von Georgia
mit der Föderalregierung wegen gewissen
Ländereie», welche de» Ereek Indianer»
übergebe» worden waren.
Der siebente entstand im Jahre l»2t>
durch die EheroteeS in Georgia.
Der achte war die berüchtigte Nnllisi
cations Drdiiiaiiz vo» Süd Carolina >»>
Zahre unter Präsident Jackson.
Der neunte fand im Jahre in
! Rhode Island stall, als sich die ~Wahl
' Association " gegen die Staates Behörden
l a u flehn re.
Der zehnte ging im Jahre l.V>li vo»
l de» Mormone» auS, die sich gegen die
Föderal Regierung erhoben.
Der eilfte Versuch ist schließlich die
j ge Secessionöbeweguiig.
San Fra » z isk 0. 'A>. H.'bruar.
! < Die erste Palmelto Flagge. Gestern
- wagle eS der Kapila» eines Schooners,
»velcher vo» dem Slip zwischen dem Wasch
iiigto» und Elai'street Wharfabfuhr, eiiie
Palmello Flagge aufzuziehen. Di. FI >.,
ge ivnrde vo» mehreren Personen beobach
ter, welche a» daS Ende des Wbarses iie
fen, an welchem der Sebooner vorbeifal»
re» »ilißle, und befahlen dem Kapitan,
d.e Flagge abznnehuie», in, WeigerungS
falle »verde man sie mit Gewalt herab
reiße». Ei»e Anzahl »oelche an
wesend waren, batle» noü> besseies llnion
Blui.alS der Kapilan und »oa»fen ihn
mil Karroffeln, die aus dem Whaise la
ae». ?116 die Leute auf dem Boole solche
Denwnsiralione» jalzen, zogen sie ih,e
verratherische Flagge gar schnell eü», al
l,m> damit wareu die Zuschauer nicht zu
fiieden, sondern verlangten, daß d> r >ta
pitän die Ver. Staaten Flagge anfziehen
solle, was er auch ihn, und womit der
Spaß der Knabe» endete.
Wenn dieser Versuch der Secessionisten
ils ..Aiue.i ' für il>re Zukunft in Eali
formen betrachlel »verde» kann, so ist ihre
Macbt gar schwach und werden sie es ane!
nicht wagen, einen ernsthafteren Schrill
für ihre verrätherische Sache zu ihun.
einen Sel'üst gefunden
In Armstrong Eauutv, Pa., ist ein
Bauer, Namens Hooks, plöblich reich ge
worden und erzählt man sich darüber
Folgendes: ~ vookS wollte vor einem
Zahre Fenzpsoste» setzen »nd stieß beim
Graben eineS LocheS auseine» Menschen
schädel. Er erschrak darüber, arub aber
weiter und eutdeckte bei dem Skelette eine
messingene Bor mit einem Rvseiitianze
und einem Dokumente in französischer
Sprache. HookS ging damit zu dem ka
tholische» Geistlichen in Freeport und
ließ sichdie Schrift übersetzen. Demnach
hatte der Verstorbene früher in Le Beauf
bei Erie gewohnt und dort aus einem ge
n 1» bezeichnete» Plake ei»e große Geld
summe vergraben Da Hooks kurz »ach
heraus der Gegend verschwand, später
aber wohl und munter heimkehrte, auch
seitdem aroße Geldsummen besitzt, glaubt
man er habe sich in den Besitz des
es gesetzt.
mordanf.'.ll eines Gefangenen.
Nach dem Bnffalo Telegraph kam im
Lockporter Gefängniß am Freitag eine
aefahrliche Scene vor. Ei» Gefangener,
Namens Eiinniiigha!», wegen Diebstahls
verhaftet, ivlilde vom Schließer wegen
schlechten Verl» .ltens in seine Zellegewie
se», und da er sich weigerte, so entspann
sich ein Kampf, welchem der .Neil unter
lag und dann die Treppe hinauf ging.—
Auf dein halbe» Wege waiidte er sicl, plötz
lich gegen de» Schließer, sprang mil den
Worle» : „Verdamme dich, ich »verde dich
umbringen auf ihn los, stieß ihn» die
Klinge eines Messers das er verborge» bei
sich führle, i» S .Ohr und stach da»» »ach
seinem Herzen, schnitt aber durch Rock,
Weste und Hemd nur eben i» die Haut.
Zu dieser Zeit schlug ihn aber der Selche
Ber nieder niid »ahm ihn fest. Der Bursch
wird wahrscheinlich fnr diese Schandlhal
noch ein Jahr länger br»»ii»e» müsse».
Woche kam ei» U »bekam,
ter i» den Druastohr vo» Dr. Harve», in
Dovlestan», undivünschteeinehalbe Unze
„Nidric Acid . Nachdem er dasselbe er
haltea und sich entfernen ivvilie, frug man
ilni, was er den» eigentlich mit diesem
Artikel machen wolle. Er habe Kopf
schmerze», erwiederte er, »nd ein Freund
ihm gerathen, einen Löffel voll dieses
Stoffes zu nehme», um sichdie Schmerzen
zu verlreiben. Der Sloff indeß, von »vel
che» dieser Unbekannte ~einen vöffel voll
nehmen wollte, war Gif t, und eS lag
auf flacher Hand, daß jener „Freund"
hier den Kopfschmerz kuriren wollte, wie
Dr. Eisenbart ein Zahnübel, indem dieser
dem Leidenden eine» hohlen Zahn mit ei
ner Pistole aus dem Munde schoß. Als
setzt der Unbekannte dieses erfuhr, schwan
den ihm vor Schreck alle Kopfschmerzen '
und er zog seine Straße ohne „den Stoff." '
(Morg. !
Quakertaun, Bucks «Zaunty, ,
i,at sich eine Gesellschaft gebildet, die den
Namen„Anti Tobacco Souer»" sich bei- l
lcgt. Der Name besagt, was diese ,
chen wollen. DaS ist genug und weiter« j
BiweMlnaen sind »iberflüßig. l
»bin ebrlitk'er Südländer.
I. H. Bell, einer dei Richter der Su»
preme Eourt von Teras, seither ein Lieb
ling der Secessionö Zeitungen von Teras,
hat sich in einer voi einigen Tage» in Au
stin gelnltenen Rede entschieden gegen
die SecessionSbeweaung ausgesprochen.—
Richter Bell ist der Ansicht, daß die ge
genwärtigen Schwierigkeiten nicht
lich durch die Sklavereifrage hervorgerii
fen sind, er inolivirt dieselbe durch Eilale
auS der Geschichleder Union. Er meiiil,
was mau Elap, Webster und Ealhoun als
Patriotismus angerechnet hätte, bezeichne
ten dieSecessionisten heutzutage als Hoch
verrani. Man denuncire die Doctrine
eines höheren Gesetzes im Norde» und
prakticire dieselbe Doctrine im Süden.
Lincolns Wahl bedauere er, und käme es
ihm »icht in den Sinn, dessen Sache zu
vertheidigen, doch solle man der Thatsache
die Angeii »icht verschließe», daß Lincoln
in sein » Devatteii mil Douglas seine
Opposition gegen Einmischung nördlicher
Lenke in die Angelegenheiten der Skla
venstaaten, so wie gegen die Gleichstellung
der Neger mit der weißen Race und A mal
gamatio» derselben erklärt habe, ferner,
daß die schwarzrepublika»ische Platfcrm
nicht weiter geht, alsElav im Jahre lk>s<>,
wenn er erklärte, daß er deterininirl sei
gegen die fernere Einführung der Skla
verei in solche Territorien, >» denen die
selbe nicht eristire, zu stimmen! Heil
' Bell fragt : Warum jetzt all der Spekla
! kel übei die Lokalgesetze der Nordstaalen,
l! aegen das Sklavenflüü>tlingsgesetz? lln
cer Pierce'S und BuchananS Adininistra
lion ivurden diese Gesetze erlassen. Wa
> um wurde damals nicht vorgeschlagen, die
> Union aufzulösen ? Warum hat man die
' demokralische Partei lieber zersplittert, alc
Herrn Douglas acceptirt, ivarum die alte
' Platform verworfen und die Partei da
durch ruinirt? Die Ursachen des Wachs
thums der republikanischen Partei sucht
Herr Bell in der Aufhebung des Mis
> souri Eompromisses. Herr Bell behaup
- tet, daß gegenwärtig kein genügendei
Grnnd für die Agitation zur Anstosung
der llnio» vorliegt.
Vorstehendes ist nur eine sehr maugel
hafle Noriz der auSaezeichneten Rede un
sereü Supreme Eourl der, bei
läusig gesagt, ein Eiugeloiner von Ter
'" ao und Eigne» vo» vielen Sklaven ist.
(Galv. Union.
>t,i> duitl' die eine,
> 11l^al>isage»in >.liiii Seil'siinoiV ge
! kriibeii.
Ein snngei Mann, Namens Eoniad
W -ller, iv.lü'er bei seinen wohlhabende»
Zlliin in Eincinnaii »volxue, ließ sich vo>
einiger verleile», eine Wahrsagerin zu
besuchen, die ihm aus den Karleu heraus
ias, daß er, der das Lebensjahr noci'
nick t erreicht i alle, seinen Gebnislag
uu nächsten -l, Mai, nicht erleben »verde
Diese schimlose inid unveiantworlliche
! Prophezeilmna iialte den sonst so frol'li
che», lebenSsrischen Jüngling dermaßen
nigeariffen, daß er in kurzer in Me
laücholie versiel, ganz versU'lossen ivnrde,
und Tage la»a in sich gekehrt dahinbru
tete.
Vorigen Dienstag um 7 Uhr vernalmi
man i» der Nachbarschaft eine» Schuß.-
Da aber die Nachbarn an der Familie,
welch.' den Schuß »icht gehört hatte, nichts
'luffaliendes bemerkten, so erkundi.ilen sie
sich nichl weiter um die seltsame Affaire.
,'lls jedoch nun der junge Mann, welcher
allein in einem Limmer schlief, um U>
Uhr sein Schlafzimmer noch nicht verlas
se» hatte, begab sich ei» Mitglied der
Hamilie »ach dem Schlafgemach, »vo dei
blühende Jüngling bereits als starre Lei
che, die todtliche Waffe krampfhaft in sei
ner Hand hallend, auf dem Belle lag.—
Die Kugel war durch die Brust gedrun
wn und muß den Tod sast augenblicklich
herbeigeführt haben.
Tie Gesa»disik'>tsl>» posien.
DaS E i n k 0 »1 in e >1 der vo» de»
Ver. Llaalen Regierung zu desetzeuden
G e s a 11 d l s >l> asls und E 0 n s n l a r
Posten ist solgendev:
Für die Gesandlschasleii n.iol> Englanl
»nd i»kieiU> je ; nach Span
ie», Rusii .no, Oestrei'l', Preuße», (dhiua,
Jialien, Me>ico, Brasilien s>
z »ach (Zlnli iiiid P.iii je 5 »»,
'»lii; nach Porlug.il, Belgien, Nieder
lande, Dänemark, Schweden »nd Norwe
gen, Schweiz, Kiubenstaal, Neapel, Tu>
kei, Japan, Sandionh Inseln,
Rica, Gnalemalo, New Gianada, Bene
z»ela, venador, Araenliiiihl'e N,publik,
Paraguai' u»o Bolivia je .'>>»<>.
Für d>e Eoiisn!ar Posten vo» Londoi
niid Liverpool sindausgeworfen
für die von Rio Janeiro, Havanna nnt
Havre sur die voi> Ealculla, Par l
ic> und oiapan sur die vo» Mel
bolliiie, Monlreal, St. Thomas, Eanton,
Lhangbai »nd Honolulu ins»«, für dir
von Honakong, Höo-Ehoo, Panama, Vera
Ernz, Alerandria »nd Eallgo fü>
di> vo» Glasgoio, Hraiikfiirt a. M., Tri !
pc , T.iiigei Attion, Nin.ipa, Bahamc.
Valpar.liso
Tie r.ul't vc>» 'lVeizex >i»d ss»>)
l'oin.
irelclse in Milwaukie und Chicago aufge
speichei l sind und auf Beförderung nach
dem ostliche» Markte wnle», betragen
wenigstens, U>n<>,<»i>» B»,chel Weiz.n
und I,i»>«»,in»i> Büschel Welschkor». Die
selben werden sich biS zum Beginn der
Schiffahrt noch bedeuleno vermehren und
duislen deshalb die Frachtpreise, da in
Folge der vielen Unaluck6f..lle im letzte»
Spätherbst die Anzahl von Fahrzeugen
ansehnlich vermindert worden ist, dieses
Jahr bedeutend höher sein als die vorsah
»igen. i
l.'ie» Halschmünze, gesckostlii. i
Pocahontas, Ten»., wurden ,
am v. MonatS Wm. Earper, seine!,
Sohne, George und William sei» Schmie-'.
gerso!?» T. Gruder auf die Anklage, !.
Goldstücke nachge»iacht zu
tet und für ein Verhör festgehalten.—
Auf dem Wege nach der Jau versuchte»!
sie zu entfliehen, worauf die Bürger auf
sie feuerten. Der Vater war getödtet, ?
seine Sohne wurden rodiiich verwundet
und Ärudls schwer verletzt. . t
Tie tkiiureit'ling der Revenuen in den
südlichen Häfen.
Alle Spekulation hinsichtlich der Ent
feriiung der Truppen von Folt Sump
tcr lasse man dahingestellt fein; denn als
dil militärische Kriegsrath, Ge». Scott
a» dessen Spitze, bestimmte daß keine
Truppen als Verstärkung gesendet wer
den konnten, da war die Frage so gut wie
entschieden, uud nur die Förmlichkeiten
brauchten vollzogen zu werden. Der Be
fehl mag zu einer beliebigen Zeit erlasse»
werden ; allein dies betrifft blos eine Fra
ge der Zeit, und ändert den wahren
Standpunkt der Sache in keiner Weife.
Und was die Einnahmen der Revenuen
im Hafen von Eharleston betrifft, so
kann ohne eine Ertrasidung des Eongres
ses nichts geschehen, eS ist keine
Vorkehrung getroffen worden, vermöge
l welcher der Präsident die Gesetze nach ih
rem Wortlaut erzwingen, oder irgend eine
Macht außer der bestehenden, in Anwen
dung bringen kann. Noch nie hatte eine
Administration ihre Laufbahn unter sol
che» Schwierigkeiten zu beginnen, und
die Nothwendigkeit d.r Wiedereinber».
' fuiig des Eongresseö wird mit jedem Ta
ge augenscheinlicher und einleuchtender,
wen» nicht Herr lefferson Davis und
seine Anhänger ganz anders verfahren
als man jetzt erwartet. Die Revenuen
, Hrage kau» »ichi lange aufgeschoben wer
den, selbst wenn man in Wasclinglo»
»och so eifrig ben übl waie eine EoUisiou
zu vermelden und eine direkte Stteitsra
ge In na nczu schieben. Früher oder spater
muß doch zu ihrer Enlscheidung geschril
le» werden, und wabrend Hr. El>ase, der
Schatzsekrelär, unbezweifell Alles lhu»
wild um eine Versöhnuug zu Slande zu
bring.-», kann er doch der Pflicht sich nicht
entziehen, welche sogleich mit seinem Eiir
-1 treten in die Schatzkammer seiner harrte.
! Dort steht sie geschrieben, und sie muß
vollzogen werden. Sie gestaltet keine
Hliicht, keinen Ruckzng.—(Volkssrd.
wichtiger Vertrag init Indianer».
P i k e -> Peak j etztEigent h u m
der V e r. Staaten. Wie dem
~<sl. Louis Repnblican' aus Hoit Wise
.zescl»»eben wird, hat der Achtb. A. G.
Loone als Indianer Agent und Jndia
ner - Eo»»»>ssar am 18. Februar einen
selir wichtige» Vertrag »ül ten Arap
pabo.s niid (ZbevenneS abgesci lossen
Durch denselben wird ihnen alles ihnei!
zuaehorige Land abgekauft, mit Aus
»ahme eines Striches von INN Meilen
Lange und Meile» Klette, der Mei
len obelhalbdes Foits Wise an der Mün
dung des Big Sandv beginnt und am
Arkansas i«»> Meile» hinauf bis 5 Mei
len vom Einsiusse des Huerfano oder Wa
k'ano sich erstreckt. Die Regierung hat
sich sii'o» seil Ja lue n mit diesem Beitrag
.zetragen, drssen Abschluß aber unbegrei
sicher Weise iinmer wieder hmausgescho
l.'.» wurde. Es ging AlleS zu beiderlei
liger Znsriedeiil'eir vo» Statte». Es
solle» am Arkansas »och nie zuvor Indi
lner in solcher Menge beisammen gesehen
woiden sein z es waren die ArappahoöS,
Fhevennes, Kioivas »nd EonianchcS zu
, gegen. Dieser Verrrag sichert de» Ver.
l Slaate» Pike's Peak und alle Goldoezirke
l» jener Gegend. Der Erfolg ist nicht
>um kleinsten Theile der Ausdauer und
den A»stre»gu»gen Boone 6 zuzuschrei
ben.
De,» okre. t i sci'e AnowNotkinga.
Seitdem die Mehrzahl der Deutschen
nicht » ehr daü demokratische Ticket stim
nen »vill, ist eS mit der viel gerühmten
Freundschaft der Demokratie gegen die
deutschen Adoptivbürger total vorbei. —
! Der Philadelphia ~P eu » svan i
»n ' schäumt vor Wuth, daß „Fremde",
! wie Karl Schurz, das amerikanische Volk
»n Auslände vertreten soll, und der „A r
l g u s' schimpft wie ein Rohrsperling über
die ~Söldlinge von fremder Geburt,
i die bei derlnauguratious FeurinWasch
»gio» den neuen Präsidenten umgeben
> hä'le». Letzlere »verde» vo» diesem de
! n okrali s cb e n Blatte als Leule be
zeichne!, ~d>e duieli ihre Eitlen und Ei
lielmng »icl't fälng seien, sur den Genust
'er F reil> eil, sondern ii»r für deren
,Ler»ich t u u g. '
Wie sckm eckl der Tabak, Zhr deulschen
> teniotialen, ist ei »icht elwaS start ?
(Preße.
i n a l t e r K a u z, starb vor
lniger .ieil i» der -Zradl Neu ;.'loik, ein
vermögen vo» hiiilerlaßeiid,
!»il einem Willen, in welchem die Erecu
, lor. » angeir iese» sind seiner Tochter jähr
! lichr aiiSjul'ezable», bis zu ihrer
!serbeiral!>»ng, alsdann soll sie ein Vier
!el seines Vermo.zens e>Halle» voi'duSge
sein ledoch, daß sie eine» gewißen F. R.
Echelller »!o! l i'eiralbe. Wen» sie aber
Zch.tiler heiraibe, alsdann soll dieselbe
! ille A»ip>üel>e aus ihres ValerS Vermo
j gen verlieren. Manche Leule mögen neu
zieog sein z» ersalnen ob Schettler oder
?ac> junge Madchen gewinnen
> werden.
blinver Bettler,
oer seit sieben lal>re» am P.iUile der
KiiUie des PetilS Peres in Paris die öf
fentliche Mildthatiakeit in Anspruch ge
iimiime», hat dieser Tagein der St. Pier
re Mlmtwailrestraße ein Haue für
«»>«» Fr. gekauft. Da er F>.
wirtlich darauf anzahlle so hi.il die' Pol
izei ilttn HauSsuümng und fand eine grc
ße Menge von Wertl'papiere», Obliaa
tioiien und Aklü n. Da ei kein concessio
nirter, sonder» ein geduldeler Betller ge
Wesen ist, so wurde er jetzt »regen unbe
fugte» BetlelnS eingesperrt.
Cbesier Launty.
Die große steinerne Scheuer von Jo
seph Millard, in Ost-Nantnieal Taun
schip, ivnrde in der Nacht vom 5,. März
durch Heuer zerstört; eö verbrannten 7
Pferde, 3 Kühe, alle Bauerngeräthe,
Pferdegeschirr, Heu, Srroh :c. Verlust
eciva »vovon die Hälfte durch
Bersi-berung gedeckt ist, i» der Ehester
Fauntn, VersicherungS!GeseUschaft.
befinden sich gegenwärtig
.'lrnie in dem Beschäftigungshause vc»
?»m'.tgomerii Eauntv. Solche die fähl.z
u,d werd»» mit
igt.