Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, January 16, 1861, Page 2, Image 2

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    Leclm (smi,Mi Patriot.
"l'lintain,, Pa., Januar 10. IKli l.
Die Anion soll' iiiM muß erlinf
len werden!
Mit nicht geringem Erstaunen haben
wir nachfolgenden Artikel in einer nörd
lichen demokratischen Zeitung, von letzter
Woche gelesen :
a t e n und Gel d.—Ein
gewisier Schreiber will wissen, daß die
Peniifvlvania Gesetzgebung von l bis 5
Millionen Thaler und 100,000 Mann
verwilligen werde, um die südliche Seces
sion niederzuhalten. Er hat aber nicht
gesagt wo das Geld herkommen soll. Ue
brigeiis hoffen wir, daß diese Armee von
I00,tit)0 Mann aus deu republikanischen
Reihenaufgemacht werden wird u. f. w."
In der That ein Rhett. Keitt, Nancy,
oder felbst en, verrückter Gouvernör Wise
ks.inre keine mehr verrätherische Worte
ausdrücken. Geld zu erheben, um die
Uaioa zu retten—worüber jener Schrei
bt', j" lache., scheint, oder vielleicht noch
Oiesei, Vorschlag zu vereiteln oder demsel
be,i doch wenigstens zu schien sucht—
sollte mit allgemeinem Frohlocken begrüßt
werden-j,! und es ist der Wunsch aller
guten die,eS ganzen Landes—und
weiien Wunsch dies nicht ist, der kam,
:n.ht anders als ein Feind unseres Vater
landeS und ein Feind des Fortbestandes
u.izelc'r Union angesehen werden —
und daher muß ein jeder gute Patriot mit
tiefer auf ein solches misra-
IhenevG.'ichspf Hinblicken. Auch hofft
jmer die Armee müßte durch
Republikaner aufgemacht werden.—lst
nun ein solcher Ausdruck nicht die füdli-
Morles ermuchigt ? Sicher ist es.—
, Zeiten unserer Revolution
gao cv ebenfalls Menschen die unsern
Heni.en mit Wort, That, und noch sogar
mit reii nöthigen KriegZ-Vorräthen bei
g'itaiiSen haben und doch haben wir ge
?r gt, auch wieder geschehen wird.
der Schreiber hofft daß gedachte Ar
mee duru) Republikaner zusammen gesetzt
werden müße. ist doch der Gedan
re aus der Au„enseite, daß die Republi
kaner dies thun können und, weil sie der
Union getreu sind, auch thun werden —
ein anderer Gedanke aufder dunklen
Seite ist, daß er und feines Gleichen das
r.and nicht retten winden wenn sie könn
ren. Ein unfreiwilliges Äeständniß ist
dies zwar, aber es ist dies der Gedanke—
und der Schreiber stellt sich dadurch auch
ger >de in das rechte Licht, oder wohin er
gehört—aber sicher nicht auf die Seite
ii neler ,o theuer erkauften Union. Gott
!ei dank, solche Menschen sind aber sicher
rar—de,,» es gibt doch Hunderttausende
von die bereit stehen, um die
Uiiioii Helsen zu retten —wenn eS auch
schon einige verdorbene Mensche» gibt,
Hirzen freuen würden, wenn
d!e!elbe in viele Stücken gehen sollte. —
! Ewige Schande für solche elen
de Crearuren !—Und doch dabei ist eS I
traurig, daß Väter von Familien solche
für ihre Kinder für die Zukunf!
machen könne» !
Nein die Union soll und muß um jeden
.Plktv wenden. Del' Eüden h<lt
Ursache für seine Rebellion.
>Ler Norden hat nicht mehr als sein com
stitntionelles Recht ansgeübt.—Niemand
will den ihre Sclaven weg
ne.zmen, nur soll das sündliche Uebel nicht
weiter verbreitet werden—und der Sü
den muß unter der nämlichen Constitution
stehen,—ivelches er s,ch aber jetzt iveigert
zu t )!!n. uns Bürger sind daher nur
zwei übrig, und diese sind, entwe
der bei unjerer Eonstitution und der Uni
on )N stehen, oder dieselbe helfen unter
Füße zu treten und in Stücken zu zer>
jtreiien. kurz, wir müßen entweder
oder Heinde unsere» Landes
aufstehen. Wir für unser Theil werde»
bei unsern Rechten, der Eonstitution und
>,>' i Umon, wofiir unsere Vorväter ge
statten und geblutet haben, stehen, und
alle» in unserer Macht aufbieten dieselbe
i!uge>a)mälert unsern Nachkommen zu
muterlasteii-und obschon gedachter Schrei
ber dies, wie er zu verstehen gibt, sich wei
gern wird zu thun —so kann er sich dock
am.> zur nämlichen Zeit sicher darauf ver
daß er nur sehr wenig nördlich?
Finger finden wird, die willig sein wer
ren mit ihm eine solche verabscheuungs
wüldize Position einzunehmen. Mehr
hleoon später.
Der snl)en nnki k)er Aorden.
Eine nördliche demokratische Zeitung,
von vergangener Woche, enthält folgen
den Artikel:
„Waö ist daSßeste? Der
Hauptstreit zwischen dem Norden und
in dem letzten Jahr war: ob
der das Recht haben soll, wie der
Norden, mit seinem Eigenthum in die
Territorien zu ziehen und da gesetzlichen
Schutz zu genießen ?. Demokraten jagten
ja, Republikaner sagten nein, u. s. w."
Nun es ist dies, wie schon gesagt, ein
Artikel aus einer demokratischen Zeitung
-und zwar aus einer Zeitung die ihre
Leier vor der Wahl glauben machte, die
.-mokraten seien auch gegen die Sklave
rei, und ferner, daß die Republikaner
wellten die Neger frei haben, und diese
wi.iden dann herauf kommen und unsere
Scheuern abbrennen, u. s. w.—Nun ver
räch der Schreiber aber, daß die Demo
kraten der Sclaverei günstig sind, be
hauptet- daß der Streit anders gewesen
sei, und somit hat er auch zugleich einge
standen. daß er, vor der Wahl in Bezug
auf diese Äache furchtbar gelogen hat. —
Auch ist der Schreiber hier wieder nicht
ehrlich, indem er sagt, daß die Republi
kaner uicht haben wollten, daß die Süd
länder auf die nämliche Weise mit ihrem
Eig'en thumin die Territorien geh-
en sollten, als wie die Bürger des Nor
dens. DieS ist eine direkte Hintergeh
ung. Mit dem nämlicheii E i g en
t h » in daß wir dorthin nehmen, soll es
auch den Südländer erlaubt sein, dahin
zu kommen-allein wir wollen Gleichheit
—wir wolle» keine Sclaven dahin brin
ge!!, und so sollen sie auch nicht —indem
w!.' nicht an Eigenthum in Sclaven glau
ben —sondern wir wollen die Territorien
für unsere weiße Nachkommenschaft offen
halten. Wir stehen also gerade auf glei
chem Fuße mit ihnen und fordern daß wir
daselbst alle gleiche Rechte genießen —aber
wir wollen unser Recht an den Territori
en «icht aufgeben, welches wie jeder leicht
einsieht, sobald geschehen ist, als wir es
erlauben daß Sclaven dahin gebracht wer
de». Gedachtes Blatt, welches also im
ersten Platz indirekt eingestanden hat,
vor der letzten Wahl gelogen zu haben,
und setzt wieder daran ertappt wurde die
Sache zu entstellen und seine Leser zu
Humbuggen, wird gewiß hieraus kein (!a.
pital für seine Parthei machen, denn daß
Volk hat durch die südliche Zustände zu
viel erfahren, und wird sich gewiß später
durch solche Geschöpfe nicht wieder an der
Nase führen lassen. Es ist aber doch eine
ewige Schande für einen nördlichen Bür
ger den Gedanken auszudrücken —wie dies
jener elende Mensch von einem Schreiber
gethan hat—daß Sclaven auch Eigen
thum seien, oder daß man beßer thue
dieses verabscheuungswürdige und sünd
liche Uebel auszubreiten, als auf seinen
Rechten zu bestehen, und die Constitution
und Gesetze aufrecht zu erhalten. O
Zchande wo ist dein Erröthen!—Aber
Herr, vergebe solchen Menschen ihre Miß
ethaten, denn es ist nicht möglich—wenn
man nach ihrem Produkt urtheile» darf
j —daß sie wissen können was sie thun !
Mas mottl Hr denn mehr?
Nachfolgender Artikel, aus der „New
ark Freie» Zeitung," spricht unsere An
sichten ganz und vollkommen auS, in Be
zug auf den Süden und einer Compro
miß, vielleicht mehr so alz wir im Stan
de find den Gegenstand selbst zu bespre«
> chen, und daher laßen wir denselben ganz
folgen, und empfehlen denselben der ge
nauen Durchsicht aller unserer Leser:
„ ES gibt Leute, welche durch tausend
Beweise sich »icht von der Thatsache
überzeugen laßen, daß Niemand anders,
als die Administration u»d die demokra
tischen Drahtzieher deö Südens und Nor
dens die Ver. Staaten dahin gebracht
! habe», wo sie jetzt stehen, weil es gar
leicht ist in die Welt hinein zu schreien,
seien schuld an
der Calamität, weil sie das Verbrechen
beginnen, an der Constitution festzuhal'
te»: an diese Leute mögen wir kein
Wort verschwenden ; gut für sie wen» sie
für ihr eigenes Elend und 'daS deS Lan
! des eine» Trost i» der Beschimpfung ih
rer politischen Gegner finden sie sind
nicht im Stande, die Wahrheit zur Lüge
zu mache» und den Gang der Geschichte
ruS der Bahn der eisernen Nothwendig
keit zu werfen.
Allein es gibt unter unseren Gegnern '
l auch Männer, welche w i ß e n, was sie
> w o ll e n, und soviel Ehre im Leibe
haben, daß sie in ihren Grundsätzen nicht
! durch eine kurze Zeit materieller Noth er
schultert werden könne». Diese M ä n
!» e r in der demokratischen Parthei sind,
gleich den Republikaner», g e g e n die
Forderungen des Südens, daß die Skla
verei n st i l » t deS Landes, deö
großen Frei st a ates werden soll, i
Sie verlangen, daß die Sklaverei in je
! »en Staaten, in welchen sie gegenwärtig,
! kraft lokaler Gesetze, besteht, nicht be-!
lästiger werden solle; sie verlangen
daß das Volk der Territorien
entscheide, ob eS die Sklaverei wolle oder
' »icht, weil sie der Ueberzeugung sind, daß
! Nif diesem Wege die Verbreitung der
! Sklaverei verhindert werde. Diese
Männer w i ss e n, daß die A rmut h, in
der »ns Erisis traf, eine unauS
bleibliche Folge der schlechten demokrati
schen Administration war, welche alle In
teressen des Nordens vernachlaßigte, uni,
»ur die Interessen der Sklavenhalter zu
fördern und den 'Norden vollständig vom
Süden abhängig zu machen. Sie wissen,
daß die Erisis von der Administration her
aufbeschworen wurde mit Absicht und Ue
berlegung, und sie wissen, daß mit ei»
Bischen Energie und Rechtlichkeit auf
Seite des Präsidenten die ganze Unglück
selige Geschichte abgewendet worden wä
re.
Diese Männer nun verlangen nichts
Weiteres, als daß die Republikaner dem
Züden die nöthigen Garantien aeben sol
len, daß j h r e Regierung die Sklaverei
dort, wo sie besteht, nicht belästigen i
oder gar abschaffen werde sie verlangen,
daß die Republikaner die dem Süden an
stoßigen Personal Liberty Bills abschaf-!
fen und die Durchführung des Sklaven
fanggesetzes nicht erschweren sollen.
Ersteres Verlangen ist nun zwar schon
! durch die Ehicago Plätforni erfüllt; die
Personal Liberry Bills bringen dem Sü
z den keinen Nachtheil und das Sklaven-
fanggesetz ist von den Republikanern gar
nicht verletzt worden; allein, um den Be
weis zu liefern, daß die Republikaner ei
nem billigen Verlangen zu entsprechen
geneigt sind, vereinigten sich die Repub
likaner im Crisiö-Eommittee des Senates
auf folgende drei Vorschläge:
1. Durch ein Amendment zur Eonsti
tution solle die Sklaverei in den Staaten
wo sie jetzt besteht, für unantastbar er
klärt werden.
2. Jeder flüchtige Sklave solle vor ei
ne Jury jenes Staates, aus dem er da
! vonlief, gestellt werden.
8. Alle Staaten der Union sollen sol-
che Gesetze, welche mit der Constitution
der Ver. Staaten im Widerspruch stehen,
abschaffen.
Diese Vorschläge heben alle Befürch
tungen des Südens und werden alle bil
ligen Anforderungen gerecht; sie bieten
alles das, was ehrenhafte nördli
che Demokraten wünschen; wer aber hat
gegen diese Forderungen gestimmt?
' Sämmtliche Demokraten
.in der Committee!
Diese Thatsache wird manchem Demo
kraten die Augen öffnen.
! Nachdem die Südländer und ihre nörd»
I lichen Bedienten gesehen, daß die Re
publikaner geneigt sind, diesen ur
sprünglichen Forderungen zu entsprechen,
j schrauben sie ihre Forderungen hinauf
und verlange» nichts Geringeres, als daß!
Douglas-Platform und die Chicago
! Platform, also die ganze politische Leh
!re des gesa mm t e n Nordens
verworfen unddie Breckinridge-Platform
als ein Theil d e r C o n st i t u t i o n
angenommen werde! !
nichts Geringerem wollen sich die
Südländer zufrieden gebe»; und hätte
man ihnen das zugestanden, so würden
! sie die Abdankung Lincolns und dann das
Verbot eines Schutzzolls und
einer H e i m st ä t t e, kurz, das Ver.
bot Alles dessen verlange», was ihnen
nicht behigt, und zu guter Letzt auch nock
die Aufhebung des Gesetzes zur Unter
drückung des Sklavenhandels,
j Wer thut mit ?"
Seid wachsam und gerüstet l
Nach den neueste» Berichten ist der
hochverätherische Plan der Secessionisten,
die Bundes - Hauptstadt Was ch i » g
ton durch einen kühnen Handstreich zu
überrumpeln, noch keineswegs aufgege
ben. Man braucht nur die wahnsinnige
Rede deS Senator Toombs z» lesen, mit
der er neulich im Bundes-Senat dem Nor
den den Fehde - Handschuh in's Gesicht
schleuderte, den aufreizenden Brief, be»
der halbverrückte Er-Go.werneur Wise.
vor ein paar Tagen an einige Bürger von
PittSsyivania Cauiity in Birginieii ge
schrieben, um einzusehen, daß die revolu.
tionäre Fieberhitze noch nicht im Abneh«
men ist.
. Zuverlässige in Washington eingelau
fe»e Nachlichtei, melden von geheime»
militärischen Organisationen in Virgi
! nien, Nord Carolina und Maryland, die
nur auf den Befehl ihrer geheimen Obern
! warten, um gegen Waschington zu mar
! schire», und selbst in der Legislatur von
Birginieii ist der Antrag eingebracht wor
den, und wird höchst wahrscheinlich adop
!tirt werden, der die junge Mannschaft
des Landes unter die Waffen ruft Vor
her war schon der Beschluß, jedem Zwang
gegen die austretenden Staaten Gewalt
entgegenzusetzen, mit lIS gegen nur
fünf Stimmen passirt.
Wenn Verrath und Vorberei tuiigen zum
Kriege Ulis so nahe rücke», wäre eS eine
übermüthige Tollheit oder wahnsinnige
Verblendung, wenn wir nicht ebenfalls
rüste» wollten. Unsere Legisl.itur sollte
daher keine» Augenblick länger säumen,
die nöthige» Gelder zu bewilligen, um ein
zahlreiches Burgerwehr-CorpS in Penn
sylvam.m auszulüften. —Das für eine'
bessere Organisation der Miliz verwen
dete Geld isi in keinem Falle weggewor
fen, auch in d.m Falle nicht, daß es ge
lingen sollte, die Differenzen diesmal noch
auf gültlü'hem Wege zu schlichten.
Es ist von der höchsten Wichtigkeit, daß
das Volk wahrhaft gemacht wird, um für
alle Fälle gerüstet zu sein. Das jetzt ge
bräuchlich gewordene Abfeuern von Eh
rensalven für Major Anderson ist wohl j
recht schön »nd gut, aber wir würde» weit
mehr im Smne und Geiste jenes tapfern
Soldaten handeln, wenn wir selbst die
Waffen in die Hand nähmen, entschlös
se», Union, Verfassung und Volksfrei
heit gegen geheime Verräthereien und of
fene Angriffe zu vtrcheidigen.—(Pr.ße.
<sasst>lS M über die ,;ege»-
wartifte L»,ge des Lande».
Was ist die Ursache der DiSiniionS-
Bewegung ? Sie ist ei »fach ein Wu»sch
zu herrschen oder alles zu ruiniren—die
alte Lei de n schaft in den Herzen der
Menschheit, welche so alt wie das Men
schengeschlecht ist, die vor ihm in den Teu
feln des Alterthums lebte.
Was sollen nundießepublikanel thun '<
Sie können Frieden haben, wenn sie
allen Forderungen derSklave.imacht nach
gebcn; aber es ist dies ein Frieden auf
Kosten ihrer Gleichberechtigung an der
Regierung und der Verlust ihrer Frei
heit ! ES mag wohl einige geben, die wie
Aesop'S aller Hund diese Bedingungen
annehmen ; i ch jedoch, der wie sein Wolf,
»icht allein die Markzeichen, sondern auch
das Halsband empfunden habe, trenne
mich hier von ihnen. Wir können Frie
den haben, wenn wir die Regierung in
Auflösung gerathen lassen. Hr. Lincoln
kann i» seiner Jnaugural-Adbresse, mag
sie von Waschington oder Neuyork auö
gelten, sagen: „Alle Staaten, die zur
Union stehe», möge» kommen und der.
Ve! Fassung der Ver. Staaten von Ame
rika, de» Eid leiste» und die andern mö
gen sich friedlich von ihren neuen Afsini
täti'n anziehe» lassen." Aber schaut nach
unseren Ebenen, unseren Gebirgen, un
ser, n Flüsse», unseren Seen und saget,
wie lauge solch ein Frieden wohl dauern
wird ! Und dann, wir können Frieden ha
ben, wenn wir zur Verfassung und zu
den alten Gesetzen unserer Väter stehen
uni!- Andere dazu zu stehen zwinge»—ei
nen Frieden, der uns Sicherheit in der
Heimath und Achtung im Auslande er
wirkt—einen Frieden, der die größte Ent
faltung der Civilisation, welche die Welt
je »gesehen, fortdauern lasse» wird bis zu
entlegene» Jahrhunderten, wo
oaS> Schwert in die Sichel verwandelt ist,
un!) Lowe und Lamm für immer traulich
zujammen wohnen.
Aber angenommen, die Zeit wäre ge
kommen, worin Gottes Gerechtigkeit nicht
länger gehemmt ist und die-Raserei der
Sklaverei ihr eigenes Verderben in einer
Auflösung der Union such: —friedlich oder !
gewaltsam—was dann ? Sollen wir denn
Alles verloren geben?— Gewiß nicht. — >
Noch lebt der alte Gott.—Treten die
Baumwollenstaaten aus—so treten sie in
Ruin früher oder später. Die Getreide
staaten mögen zu uns stehen, ihre Skla- '
ve» aufgeben, ihr Eigenthum durch das <
Steigen des Landwerrhes in Folge der >
Eunvanderung und der Zuströinung von <
Capitalien aus den freien Staaten und »
fremden Nationen verdoppeln ; oder wenn i
sie es vorziehen, ihre Sklaven mit diesem
zu behalten—durch Ergebung an unsere
Gesetze der Oekonomie und die voran
schreitende Civilisation, Sicherheit für
Beides bis zur Zeit gewinnen, wo wir ei» I.
ne homogene Nation sein werden -, und
Alles wird noch Recht werden. Treibt sie
doppelte Raserei und Thorheit mit den
BaumwoUstaaten fort, so wird die Bun
des-Unio,, dennoch stehen mit zwanzig
Millionen freier Herzen und freier Hän
de, um si> gegen eine Welt in Waffen im
Innern nie nach Außen zu vertheidigen.
In solchem Falle würden »vir druck?
freundliche Unterhandlung mit England,
die Union der Canada's erwirken, die uns
fül den Verlust des Südens mehr als
entschädigte und dafür würden wir der
Alliirte Englands in seinen Kämpfen
mit fremdem Despotismus werden. Bei
de würden den Fortschritt und die Civili
sation der Nationen in dieser Union der
Sympathie der Race und die Freiheit be
fordern, welche jetzt nur die Sklaverei
verbietet.
Freunde, ich habe damit in Eile meine
Gedanken ohne furcht und Rückhalt auS
gesprochen. Mehrere haben nur Schwei
gen gerathen. Da ich mich kaum von ei
ner langen Periode vecuniärer Verlegen
heit erholt habe, welche meine Hingebung
an die Politik veranlaßte und meine Fa
milie jetzt ganz besonders meine Sorge
erheischt—so rath man mir aus Klug>
heitü Rücksichten Schweigen a». Ich
stehe i» der Vorhut einer großen und ge
fährlichen Bewegung und man sagt mir,
daß die Leiter der Revolutionen sie selten
überleben. Ich mag falle» durch die
Hand der Gewalt, ich mag in 6 Eril ge
trieben werden —Armuth leiden und im
Runkel sterben. Was soll ich sage» '<
Was soll ich thun ? Ich lausche, höre die
Stimme deS Gewissens - die Stimme
Gottes —der große» Todten; der Mensch
stirbt, aber das Andenken an ihn lebl
fort. „Gebt mir Freiheit oder Tod!"
Wohla» demi, ich denke, deS alte» Ben
jamin Wade's Rede im Senate nimmt
den wahren Boden ein. Laßt unS mit
und zu ihm stehen biS-an's Ende. „Die
Verfassung— die Union und die Gesetze —
! sie müßen aufrechterhalten werde» !"
Mit dem alte» John Adams, „im Leben
und Sterben, stehe ich zu dieser Erklä
rung." C, M. C l a y.
Die Schreckensherrschaft im SüVe».
Wie weit die Raserei geht und das Wü
the» deö Südens selbst im eigenen Fleisch,
zeigt folgende Geschichte der Mißhand
lung eine» Prosklaverei-Doktors, Namens
W. C. Ruttan, die sich in der „Tribune"
veröffentlicht findet.
Der Doktor erzählt seine Geschichte
selbst. Er ist ein Canadier von Geburt,
wohnt aber seil
den der Union. Als er im Mai lB6<> vo»
einer wissenschaftlichen Reise in Frank
reich zurückkam und sich im Süden nach
einem passenden Niederlassungsplabe um
sah, bewog man ihn, in Treiito»,
ita Parisch, Louisiana, zn bleibe». Er
legte sein Geld in zwei Lklave» und einem
Vorrath von Arzneien an. Seine Prar
is übertraf seine Erwartungen. Erbe
handelte einmal einen Lklaven eines Hr,
Collinö, welcher seine Medici» »icht or
dentlich einnahm. Der Doktor beschwer
l te sich bei Collinö und dieser züchtigte den
Lktaveii dafür. Einige Tage darauf er
zählte der Sklave seinem Herr», der Dok
cor habe versucht, ihn zum Fortlaufe» zu
bewegen. Er bewog ferner eiiien Mit
jklaven, dieselbe Anschuldigung zu erhe
ben, und bald hieß es, der Doktor sei ei»
Antisklaverei-Mann.
Am 25. Nev. erschien eine Aiizal l Leu
te in seiner Office und erklärten ihm, man
volle ihn hangen, weil er ein verd
sei. Er wurde nach Trento»
gebracht und zwei Tage ohne Nahrung
gelassen.
Am zweiten Tage führte man ihn her
aus, zog ihn bis auf's Hemd auö und gab
ihm 135 Peitschenhiebe in Gegenwart
mehrerer Hundert Personen. Die Men
ge schrie: ~Hängt ihn" und nur mit
Müh, wurde dies verhi »dert. Der Dok
tor glaubt, daß nur ein Brief an seine»
Onkel sein Leben rettete, den man in sei
ne», Koffer fand und in welchem er den
Süden stark vertheidigte. Der Koffer
war erbrochen und Ä275 daraus sah er
niemals wieder.
j In 24 Stunden mußte er das Land
räumen uiiö daö Letzte, was er sah, war
seine in Rauch aufgehende O fsice. Ohne
Rock und Weste, daS Hemd n, Fetzen
zerrissen, in Gefahr, des Lebei.S beraubt
zu werden, mußte der Mann 125 Meilen
theilwcise durch Sümpfe zurücklegen, in
'denen er bis über die Hüfte i» s Wasser
gerieth. Nach zwei Trgen erreichte er
endlich nach einem Marsch durch eine völ
lige Wildiuß, ohne alle Nahrung wäh
l rend der Zeit, den Mississippi. Spät am
Nachmittag nahm ihn ein Dämpfer auf,
. auf dem er für sei ne Fahrt nach New Or
leans als Deckarbeiter schaffte. In New
Orleans traf er seine alte» Freunde, die
ihn vor dem raubgierigen Vigilanz-Com
mittee der Stadl schützten und versteck
ten, bis eine günstige Gelegenheit zur
Abreise nach dem Norden sich darbot.
Das ist die Leidensgeschichte eines Man
nes, der erpreß Sklaven, kaufte»um sei
nem Eifer für Sklaverei'über jeden Ver
dacht sicher zu stellen, und der wirklich für
Sklaverei war.
Senator Wade bemeikt i» seiner Rede
ganz richtig, daß wen» solche Mißhand
lungen von Ver. Staaten Bürgern in ei
nem fremden Staat vorkämen, die Ver.
Staaten Krieg gegen sclchen Staat er
klären würden, wie groß auch seine Macht
sein mochte.
Um den Krieg nach Austritt des Sü
dens zu verhüten, ist es zweckmäßiger, jetzt
Gewalt anzuwenden, wo es weniger blu
tig, um die Gesetze und die Rechte von
Ver. Staacen Bürgern jetzt und in Zu
kunft aufrecht zu erhalte».—F. Zeit.
Sp ring field, v. Jan. .Zch bin
aus verlaßbarer Ouelle benachrichtigt,
daß Hrn. Chase keinen Platz in Lincolns
Cabinette angeboten (st und daffHr. Sew
ard Staatssekretär werden wird, wenn er
die Stellvng wünschen sollte.
Ver, St. Senaror von Maine.
Augusta. Me.. v. Jan. Er-Gov.
Morrill wurde heute an die Stelle von
Hamlin zum Ver. St. Senator erwählt.
Ter betrügerische Sanl'crott in wasch
ington.
Dieehilose, betrügerische und verrä-i
i therische Clique von demokratischen Re
gierungsleaniten in Waschington hat es
endlich so weit gebracht, den Credit rin
! seres Buddes vollkommen z» zerstöre».
I Die Biicl a»an sche Regierung, der ei» >
voller Staatsschatz beim Regierungöa»
stritte übergeben wurde, hat das große
Kunststück "fertig gebracht, diese Kasse»
j zu leere» und damit auch jedes Vertäue» '
auf ihre weiteren Fiiiaiizoperatione» z»
Nichte zu mache». Die durch den Eon- >
! gieß bewilligte Ausgabe von weiteren o
Millionen Schatzscheine» hat einen schlech
ten Anklang gefunden. Die Anerbieten
beliefern sich nur auf etwas ü b e r
zwei Milione n, die zu einem durch
! schnittlichen Zinsfüße von z w o l 112 P r o>
cent genommen wmden. Die größte,
Offerte machte die Bank of
für sich und Andere im Betrage vonl j
Millionen zu 12 Procent. Die Firma
! Thomas I. Warner von New Uork »ahm
>5 50,000 zu 112 ii » 112 ii >i b z w a » z i g
Procen t, Field und McLane vo» New
! Äork H5OOO zu dreißig Procenl
, und wieder Ä 10,000 Z» sechSunddrei
ßi g Procen t. Nur für eine» klei
! »e» Betrag vo» «3,500 wmde» 0 Pro
zent Zinse» gefordert. Wahrlich— ei»
schönes Vertrauens-Zeugniß, das unsere
Geschäftswelt der corriipten Wirthschasi
in Waschington ausgestellt h r! v's be>
zeichnet nahezu ei»c» sinaiizielle» Baiite
!! Ort der Regierung. Wer sollte aber de»
betrügerische» Machinationen der hochge
stellten Langsiligerzmifl Vertraue» sehe»
! ke» könn-'» ? Wie sollte die Handelswell
j denen tränen, die den Staatsschatz pliii,
! Sern und sich, um sich vor jeder Veranl
! wortung sicher zu stelle», in die Arme der
! Rebellion werfen, die wie ein Fluch aus
un>e>e geschäftliche» Verhältnisse ei»
wirk! ? Es ist gut, daß die Uhr diese»
Volksverrather bald abgelaufen ist
wäre dem nicht so, so würde eS bald in
! ?er Uiiio» schlimmer aussehen, als in de»
! Schluchten der Abruzzen.—(F. Z.
I Siebe» Tage ohne Feuer und !?al,ru,ig
Ein deutscher Schuhmacher, Namens
George Merklein, in Hoboken, welcher
! ganz allein in einer Bretterhütte, srih.'i
ei»-' sogenannte Kohlenofsice, wohnte,
! wurde seit einiger Zeit vennisit, (Mitte
i vor. Monats) >o daß seine Bekannten
! besorgt wurden und einen Polizisten n
! suchten, demselben nachzuforschen. Da
! aber durchaus keine Spur von dem Ver-
mißten >u finden war, so wurde die Thüi
jder Hütte erbrochen und Merklein auf
jdem Bode» det selbe» ausgestreckt, an
' scheinend leblos, gefunden, ohne mit ir
gend etwas zugedeckt zu sei». Bei »ah
' erer Untersuchuug entdeckte man, daß er
zivar entsetzlich abgemagert, aber doch
noch nicht todt sei. Mit großer Mühe
brachte man jlm wiedei zum Bewußtsein,
worauf er üiittheilte, daß er wahrend 1
läge ohne Nahrung und Feuer, sowie
ohiieiigend eine warinende Decke zuge
bracht habe. Einen Grund, wcßhalb ei
.sich eingeschlossen habe, gab er bis jetzt
nicht an, doch wird vermuthet, daß ihn
eine Krankheit überfiel, so daß er unfähig
wurde, um Hülfe zu rufen. Er wurde
! dann linfmertsani verpflegt, aber man
zweifelte an seinem Wiederaufkommen,—
«Sin trauriges Geschick, durch Krankheil
oder Mangel i» eine solche Vage zn ge
> rathen, wahrend Tausende sich tagtäglich
durch übermäßigen Genuß bera»schende>
! Getränke in bewußtlose» Zustand verse
»en.
l.l»ionsfreu»de »» Seiden,
Ein Privatbrief auü PeterSbur g,
! Virginien, der uns gestern mitgetheilt
> wurde, berichtet folgenden interessanten
Vorfall, der sich am 4len dieses in jener
Stadt ereignete.
Zur Feier des von Bucha »an ausge
schriebenen BußtagS wurde in einer dorn
gen Kirche, deren Prediger der Reo. Pry
!or, der Vater des berüchtigten reiwmmi
- stischen Congreß Repräsentanten gleichen
NamenList, Gottesdienst gehalten. Reo,
vryor, Sen., benutzte diese Gelegenheit,
lim eine politische Predigt loszulassen, in !
ivelcher er die Trennung der Unlon al>,
i eine Pflicht gegen Gott empfahl. Aber >
z als der sehr Ehrwürdige so recht im Zuge >
war. um gegen die Union loSzndonnern,
- wurdeii die andächtige,' Zuhörer unruhig.!
I erhob sich ein Gemurmel in der Kirche,
! das immer stärker wurde, bis endlich ein,
geachteter Burger von Petersburg auf
stand nnd mit lauter Stimme den Herrn
Pastor als einen Landes v e >rät he r
! bezeichnete. Die Predigt wurde natür
lich durch diesen Zwischenfall lchnell been
'digt, der Gottesdienst geschlossen und bald
darauf hielten die Aeltesten der Kirche.
! eine in welcher beschlossen wurde,
den Unions zerreißenden Pastor seiner
> stelle zu entheben
Eine wahre Freude ist es—so ivird von
Wasehington gei»eldet de» greise» Hei
den in diese» Tagender Plusuug zu sehe»,
Er ist voll Feuer und Energie und wen
det seine» ganzen Einfluß an, uni die Re
gierung zum kraftigsten Vorgehen gegen
die Secessionisten zu bewege». „Ich bin
zivar in Virginien gebore», >agte er
kürzlich, „a ber niein Heimathland ei streckt
sich von Maine bis an de» Rio Grande,
vom atlantischen bis zum stille» Ocea». —
'Die Union ist mein Vaterland und »lei
nen letzten Blutstropfen ivill ich verspritz
e», uni sie unversehrt zu erhalten." Wa
gen die Verschwörer ivirklich einen Schlag
gegen Washington, so wird Gen. Scott
die Haupt-Stadt vertheidigen und die
Verschwörer zermalmen, wie er einst die,
Engländer und Mericaner zermalmt hat.
Schwere Heimsuchung.
H.rrJesseW. Slough, von Towamen
ein Taunschip, Montgomery Cauulr,, ver
lor innerhalb k Wochen 5 seiner Kinder
durch den Tod, welche alle der bösartigen
Halskrankheit, Diptheria genannt, erla-
gen. In vielen unserer Wechselblätter
lese» wir traurige Berichte über die Ver
heerungen dieser schrecklichen Krankheit—
. wüthet sie in furchtbarer Aus-'
dehnung in manchen Theilen von Ohio
und Indiana. Nicht nur Kinder sondern
auch Erwachsene fallen ihr zum Opfer. )
Soll die Mindcrbctt herrschen ?
Bei der nenlichen Wahl für Präsident
war die VolkSstimme des ganzen Landes,
so genau als ermittelt werden kann, wie
folgt:
FürL i n c oln das heißt,
für die Ausschließung der
Sklaverei vo» de» Territo
rien 1,855, l t 7
F ü rDougl a s—das heißt,
die Frage der Sklaverei der
Entscheidung des Volkes der
Territorieiianheimznstellen, 1,359,5U2
Gesa m m t z a h l—gegen
ein Sklave» - Gesetzbuch in
de?, :i,2-t5,2>W
Füi Be ll—daS heißt, sür die
Union-Sklaven Gesetz oder
kein Sklaven Gesetz, N22,52-i
H ü r di e U n i o »—Tkla
veug.oder kei» Sklaven
geseh, 3,btiS,t>73
Z ü r Brecke » ridg das
heißt, für ein SklavemGe
seh, oder Trennung als
nothwendige Wahl, Bl>t,v7v
Mehrheit gegen Trennung,
Und dennoch müssen wir hören, diesc
erbärmliche Miiiderheit vo» Abtrünnigen
-die nicht ei» Fünftel der ganzen Volks
stimme in sich beg'e'ft müsse versöhnt
>rerd,'!i durch Ersnllniig aller ihrer Wün
i'ct e ! In anderen Woi ten, der Präsident
in inner Botschaft, und die Abt, ün»ige»,
achdem sie dura' eine üb, iwalugem'e
Stimme tüchtig geklopft Worte», schlage»
bescheiden vor, daß die Platform einer
Minderheit vo» vorwitzige» Verrathen,
?er demokratischen P.nlhei —der kleinst.»
ssaktio», die auf der Buhne deö Wahl
kampfes eine Rolle spielte-daS glückliche
?Uiskll»stsmittel sein solle, nach welchem
das amerikanische Volk sinig werden und
in Friede ii»d Eintracht beisammen woh
ne» soll ! Das würde ein mit de» Haa
>eii herbeigezogener Eompromiß sei», —
ein Eomproiniß der Prinzipien —ei» Co n
promiß der Mä»»lichkeir,—ei» Compro
miß sogar der Grundsätze, auf welche»
unser Regierungssvstem beruhet. Wie
lange würde ein ans dieser Grundlage
festgestellter „Compromiß" (Vergleich)
bestehen ? Wen» das amerikanische Volk
»icht gesonnen ist das Recht der Wahl
freiheit sich entreißen zn lassen, und ein
zuraume» daß jede Volkswahl ein Pos
sen spiel ist, so wird es mit Hohn und
Verachtung irgend eine» Compromiß an
speien, vermöge dessen !sW,Wi» Stimmen
über U,sM>,ii<jU herrschen sollen.
(Volk Sfr.
Aibeire» i» .curück
gewiesen.
! Schon vor mehreren Wocben berichteten
i »'ie New linker >eili!»ge», daß Steerage-
Passagiire de> N.w Yorker 5 a»>pfer in
i am Landen verhindelt und
iviedernachNew zurückgeschickt wur
de». Der New !i>o>k Hel.Uo stellte diese
Thatsache in Abrede u»d behauptete, es
?ei nur ein ei»ziger P.issagier, der Abcll
! uonist, zurückgescl>ickt. Mittleriveile hat
sich l iese Verweisung nördlkher Arbeiter
öfter wiederholt und der New-A>olk Eou
! uer vom 27. Nov. meldet, daß niit Um
OampfschiffEolumbuS^?Lteerage Pas
iagiere (meistens gute demokratisiye ?>r
länder) von Eharleston nirücktamen, Ivel
he die Behörden jener Stadt zurückschick
> ce».
Der NewLl. i k Herild rei s »cht sei
j »er Nunmier vom 28. Dec. diese Miß
' Handlung von Ver. Staaten Bin gern z»
beichönige», indem er sie als eine Art
Nothwehr südlicher Städte gegen Ueber
fluthung mit „PanperS" hinstellt. Zu
gleicher Zeit v.ioffentlicht er unter den
l Anzeigen eine Proklamation deS Mapors
von Savannah, w.lche eine ent
hält, durcl) weiche de» Eapitäne» von
nördliche» Dämpfe,» und Segelschiffe»
die La»o»»g von Steerage - Pasiagsereii
! oder Pei so»e», die loahrscheiniich der of
fentlichen blasse zur Last fallen lounte»,
oerbielet, außer we»» der Mavor leine
Erlaubniß ertheilt. Der Zweck dieses
Verbots ist, wie in der Einleitung zu der
l z lNj.egeben wild, „dem Einstro-!
nie» arb.itendel Armer oder Pa»per eine» !
zu letze» , Die Arinnlh eines
der n.tch Sarannah kommt,
»in Arbeit zu suche», ist simil uide» .'tu
gen des Stadlraths vo» Savaunah
Georgien e>» Verbrechen und duS Eni
ströme» von Arbeite!» wird für eine os
sentllche d'alaniitat erklärt, der geslencrl
werden »iusi.
Wolle» freie Albeiter es »och deutlicher
gemacht huben, daß die Interessen der
der sreie» Arbeil seiiidlich
gegenüberstehe» ? In Obigem liegt der
Beweis vor, daß die Sklaverei daß Ein
stimmen freier Arbeiter geradezu verbietet,
trotz deS coustitlitioneUen Restes jedes
Ver. Staat-» Bürgers, sich »iederzulas
sen, wo es ihm in de» Ver. Staaten be
liebt.
Geiitiul VlX'cl,
Die ~!ro>) Dailv TimeS , hat voi ige
Woche zwei Briefe vom General Wool
enthalte», in welchen er sich zu Glinste»
der Erhaltung der Union ans jede Gefah,
hin ausspucht u. darauf dringt, daß fest
er Grund zur Untcrdi uckung der Rebel
lion gefast werde. General Wool belob!
das Benehmen des MajorSAnderson und
dringt darauf, daß Major Anderson in ,
seiner Stellung in Zort >Lmmpter unter
stützt werde.
Der brave General erklärt, daß wen»
Fort Sumpter den Secessionisten über
geben werden sollte, in zwanzig Tagen
200, VW Mann bereit sein würden, Rache
an allen denen zu nehmen, welche die Un-
Ion verrathen und in die Ha »de ihrer
Feinde überliefern würden.
Ter Präsident sähil mit.
W a sch ingrc> n, 7. Jan. Der Prä
sident bleibt fest in seinem Entschlüsse, die
neue kräftige Politik durchzuführen.—
Als ihm neulich gesagt wurde, man be
fürchte Ruhestörungen am 4. März, sag
te er : „Wenn ich bis zum 4, Marz lebe,
werde ich mit dem alten Abe in einem Wa
gen nach dem Eapitol fahren, mögen sie
mich nun ermorden oder nicht. i
Ein schrecklicher Unglücksfall
ereignete sich j„ der Nacht vom 21. Dcc.
ES brach nämlich in der Wohnung deS
Richters JameS Thorne, 5 Meilen von
Vinceinies, Indiana, Feuer aus, und Hr.
Thorne selbst kam i» den Flammen um.
Das Feuer entstand wahrscheinlich durch
den schadhaften Kamin. Die Familie
erwachte erst durch daS Prasseln der Flam
men und vermochte nur mit der größten
Eile zu entrinne». Hr. Thorne versuchte
noch schnell einen Theil seiner Mobilien
z» lellen und wagte eiiien letzten Gang,
um seine Papiere niid Bücher in Sicher
heit zu bringen, welche im 2ten Stock
werke aufbewahrt wurden. Von diesem
Gange kehrte er nicht zurück ; seine ge«
schwärzte» und ve>blcnnitenGebeinewur
den spater unler den Trimmern hervor
! gezcgen. Richter Thoine war ein popu
lärer Mali» und bekleidete verschiedene
Aemter', zin ;Z.it seines Todes war er
Äiiwzstand Coumissen. Sei» tragisches
Ende wird fast allgemein bedauert.
N'iglücke's.ll durch Schießen.
! Gester» vor acht Tage» Abends ereig
li.te sich ei» Unglücksfall i» Petersburg,
wahrend man die alle Gewohnheit be
folgte. „das alle Jahr fortzuschießen
!eiiie Folge davon war daH ein junger
Mann, Namens Harrison Smith, einen
s heil seiner rechten Hand verlor. Smith,
scheint eS, lud eine alte Muskete und über
redete anderePerso».», sie abz»feuern. —
inei ivar dumme u m genug dies einmal
ni thun, als Sniilh sie wieder mit einer
schweren Ladung lud und da er Niemand
wieder zum .«lbseueni überrede» konnte,
e', selbst li !l ; d.r Laus zersprang, wo
durch der Daun,.» und andere Theile der
rechten Hand abgerissen »nd die einzelnen
Vincke aus der Porlsch des Hauses wo
> l>erumgeslreut ivurden.
! e r w a h r e Ä u m m e r der
Leuie in Süd Carolina ist nicht, daß
! ihnen nicht gestattet ist, mit ihren Negern
! -u maclien was sie »vollen, sondern daß sie
! auch mit den weißen Menschen aus dem
Norden nicht U li» können, was ihnen
! beliebt, Sie hallen eS für ein todeswrir
, oigeö Verl recheei, daß die „Drecksckwal
! ben," die „schmierigen Handwerker' und
„hntsäusiigeii^Bauern des Nor
kens, ihnen eiiien Strich durch die Rech
nung zu inachen sich erklihneii, wenn es
j sich darum handelt, die Politik der Re
gierung zii entscheiden und die Staats»
Beamten zu erwählen. Ihr wahres Lei-
oen ist ei ne Krankheit, die u»ter dem ?il!a
-aia» deS aristokratische» u»o monarchi
l schen Fiebers bekannt ist.
Der Achtb tsdjzar <sow,i«.
Herr Edgar Eowa», welcher letzte Wo
j che durch uüseie Staats Gesehgebuiig als
> Zenator der Vereinigten Staaten er
zählt worden ist, ist wie man zu sagen
! pflegt, ei» Mai!» gerade ans de» Reihen
> des Volks, indem er nie ei» offeiitlicheS
> ,>lmt bedient hat. Er soll aber einer der
- geschickte st e» Nechtsgelehlteii i» ganz
. Pennsvivanie» seU>, Er ivar fernerfrü
! herhi» ei» Hein» diav Whig, ist jetzt ei»
guter Republikaner und Union - Mann,
i so wie ebenfalls ein stark beschützender
' lariffiiian und seine Auswahl mag als
ine höchst glückliche angesehen werden.
sein äller ist Jahren.
Lvldnten vv>»
Am s«teii J.ninar fand eine Eonven
'io!> der inch »berlebeiide» Soldaten von
imd Ibi'l, von Lecha und den na
hen Eaunties allhier statt und in der
5 hat eine interessante Versammlung war
es denn eS hatten sich etwa M dieser
krauhaarigen alte» Patrioten iind Union
. »iid Vatei landsliebende Väter eingefun
den. Die Verhandlungen ihrer Ver
' sailiiiiluiig geschahen in der größte» Ein.
tiacht, n»d wir hoffe» daß ih»en die ver»
langte Pension der Hauptzweck ihrer
.itisammenkunft-diirch den Eongreß nicht
versagt werden mag.
Lee.unge» U»gl»>s.
! Vor eiiiigen Wochen hatte ein Sohn
' ee? Hrn. Geo r ge Stei »ni »ge r.
jvoii Ober -Macliiigie Taunschip. Lecha
cnv.i >2 fahren alt, beim Dre
> !chen mit der Maschine, das Unglück eines
! seiner /<uße in die Pferdegewalt zn brin
!ge», weich, V zur Halle daß der Fuß
?.i»lN>' » ist, daß er
sogleich,i» viiliel nerden »insile.
tse»t'lise de» c?'.'.liseeuiidsik?afk iii
Oienstag vor acht Tagen passirteii d
oder !> Peisone» unter der Obhut von
/tdamü Erpreß durch Raleigh, N. E.,
Nif ihrem Weg,- von Sud Earoliua nach
jdemNoldc». Sämmtlichen Passagieren
hat man i» (sa>i,lii>a di» Kopfe kahl
! geschoren.
Noch eine t>rsig»atie>n.
Hr. lac. Thompson, Buchanans Sec
letar deö Innern, i>at seine Stelle v.r
einigen !agen ebenfalls niedergelegt.—
Ursache gibt er a», iveil man dem
Äaj. Andel so» Verstärkung zugeschickt
! habe. Niemand wird es auch im Gering
sten bedamrn, daß auch dieser Erz Feind
der Union das Eabiiiet verlaße» hat.
Trumbull, von Illinois,
ist vor eiiiigen Tagen wiederum Ver.
Staaten Senator, fiir jenen Staat, er
wählt ivorden.
sind
wir Dank schuldig, für die Uebel sei,düng
von öffentlichen Documente».
D. Moore. Esq., von Philadel
phia, ist vor einigen Tagen durch unsere Gesetzge
bung zum Staats-Schatzmeister erwählt worden.
Tie gurc» Zeiten.
Manchmal HLrt man die kindische Frage, ~wo
sind die gulen Zeiten, welche versprochen wurden
auf Lwcelns Lrivählung zu folgen?"—Tie
wort auf diese Frage ist sehr einfach - —Sobald
die Negierung aus den Händen der jetzigen schlech
ten Regenten genommen ist, —Sobald Lincoln
einmal regieit und seine Maßregeln welche er
anempfehlt, auegcsilhrt sind, dann erst können
die besseren Zeiten kommen. Gegenwäittz re
giert Buchanan nock Immer, und wendet seine
letzte Gewalt an, das Vand vollends zu verder
ben ehe er auetretet was »och nicht ruinirt
i tfi, will er geschwind noch rmniren.