Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, August 15, 1860, Page 2, Image 2

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    LlchaCmiiity Patriot.
'lllental!u, Pa., August
Ropilblikauische <>
Für President:
Acht!). Abraham Lincoln,
Vom Staat Illinois.
Für Vice- Pr esidc n t:
Haunilial hamim,
Vom Staat Maine.
Für Gouve r nör:
Cos. Ciu tiu,
von Eentre Eaunty.
Für Prefidetttctt-Vrwählcr :
Senatorial - Erwähler :
7?amea pollock, N»rthuml'crtand Saunty,
Thomas M. Howe, Alleghcny Caunty,
Representative - Erwähler »
1. Edward C. Knigl'i,
2. Robcrt P. King.
6, Htnr>? Bunn».
4. Robcrl M. Fonft,
?». Natlian HiNs,
st. J«hn M. BroomaN,
7. Ja,»-« W. FuNer.
5. Levi 95. Smitl?,
9. Zran,ij SS. Christ,
12. Tkioma« R, hall,
Franj. V.Pi»ni»ia»
! I t. Uii'sscS M«rc»r.
i I i. Nccrgc S<>ißlcr,
16. X. B. Sliarpe.
17. Dnnicl O. Gakr,
IS. Sannxl Calsi»,
lg. Edgar Cowan,
A>. Wm. McA?nni>n,
LI. I«hn M.
Richard P. Noberls,
'2i. Hcnry Gouihcr,
N. J«hn Gricr.
mir tu'kitti ft'n.
Wir entlchncn folgenden Artikel aus
dem Rcading „Liberalen Beobachter,"
und empfehlen denselben der Aufmerksam
keit aller unserer Leser, welche das Wohl
des Landes a«i Herzen haben :
„ Wir bedürfen einen Wechsel unserer
Nationalregierung für verschiedene Zwe
cke. Wir haben in den letztvergangenen
drei Jähren gesehen, daß Boeles nicht
ging, wie es gehen sollte, weil die Ver
walter unserer Regierung in Wasching
ton nicht waren wie sie sein sollten und
nicht thaten, was man erwartet hatte;
dies ist keine Beschuldigung, welche poli
tischer Haß erzeugt, sondern eine welche
ziemlich allgemein ist oder doch wenigstens
son einer Mehrheit des Volkes ausgeht.
Es sind nicht allein die Republikaner und
übrigen Gegner der Demokraten, welche
sich über die schlechte und partheiische Ber
waltung unserer National-Regierung be
klagen, sondern auch Tausende von De
nen, welche durch ihre Stimmen dazu bei
getragen haben, James Buchanan zum
Presidenten zu mache». Wie oft haben
wir schon selbst von leitenden Demokra
ten sagen hören : ~ Buchanan ist nicht,
was wir erwartet hatten; kein Mann,
wie cr sein sollte." Man beklagt sich,
daß cr dem Suden schmeichelte und den
Norden so zu sagcn stiefmütterlich behan
delte. Ma» beschuldigt ihn, daß er die
öffentlichen Gelder verschwendete oder ver
schwenden ließ ; daß seine Administration
mit eine»' gefüllten Kasse begann und mit
einer größeren Nalionaljchuld als wir sie
in den letzten 30 Jahren hatten, enden
wird, und deßwegen bedürfen wir einen
Wechsel.
Wir bedürfen einen Wechsel der Na
tional-Regierung, um die Tausende von
müßigen und brodlosen Arbeitern zu be
schäftigen.—Wer sich noch erinnert, daß
vor dem Jahr 18 »2 ähnliche Zeiten wa
?en und daß sich gleich nach demselben die
Zeiten besserten, wird wissen, was die
. Zchuld war und wie diesem Ucbel abge
Wolfen wurde; gleiche Krankheiten können
durch gleiche Mittel geheilt werden und
daher wird daßelbe Mittel, welches iu
!das Uebel heilte, in l-<) 0 oder 01
auch noch dieselbe Wirkung habe», wen»
wir es nur anwenden, und nm dieS zu
können, bedürfen wir einen Wechsel der
Beamten.
Wir bedürfen einen Schutztarifs, einen
-whcn Eingangszoll auf alle Artikel, die
wir selbst sabriziren oder unserm heimi- >
schen Boden abgewinne» könne». Wir
dedürfen einen Schutztarifs für den Nu
i)en und das Wohl unserer Arbeiter,
Handwerker und Ackerbauer, welche den
Kern unserer Bevölkerung bilden. Wir
bedürfen eine» solche» Tarifs, um unter
nehmungslustige Fabrikanten aufzumnn
kern. Wir bedürfen einen solchen Schutz,
um Capitaliften zu veranlassen, ihr Geld
.uizulegen zum Beste» der Masse des
BvlkeS. W>r bedürfen einen Schutzta
uff, um die Schätze unseres Bodens zu
entdecken und dieselben gehörig zu benu
tze». Wenigstens drei Biertheile der Be
wohner unseres Landes werden durch die
Einführung eines Schutztariffs gewin
-uen, wahrend die andern, genau besehen,
-keinen Schaden dadurch leiden.
Diese Thatsachen verdiene» eine ernste
Erwägung und eS ist vorauszusehen, daß
7ie Mehrheit des BolkS die Wahrheit der
selben einsehen wird. Jede Wahl gibt
sem Volke eine Gelegenheit, seine Beam
ten zu wechseln, und es ist dessen eigene
Äyuld>wenn es eine solche Gelegenheit
"ichi. gehörig benutzt. Die bevorstehende
Residente»wallt bietet wieder eine Gele
genheit,, «twaö für die Wiederherstellung
.nics Schutztariffs zu thun, wen» nur die
iechten Leute erwäblt werden, und ist es
-.„'cht nothig zu sagcn, welches diese Leute
V>d? Bedarf es nach den Erfahrungen,
«lche wir in de» letzten l 8 Jahren ge
'.xibt haben, noch einer Erklärung, welche
vn Namen „Tariff-Parthei ' verdient
Äs>r glauben nicht. Es mag unter den
sogenannten Demokraten Viele geben,
welche zu Gunsten eines Schutztarifs
-n»d, aber di< Führer der Parthei, die
-verren, welä>> die <sa»didaten für Aem- -
-.er vorschlagen, sind es nicht und wer ih
Worte» glaubt und ihren: Rathe
folgt, wird zu spät aussind.'», daß cr wie
der betrogen ist.
Wir bedürfe» einen Wechsel in unserer!
Regierung - Politik, um das jetzt noch -
freie Gebiet der Union frei zu crhaltcn
und daö Uebel der Sclaverei auf seine!
jetzigen Grenzen zu beschränken; um die
Millionen Acker fruchtbaren Bodcns des
fernen Westens zu sichern für fleißiges
! weiße Arbeiter; um die schon lange be
l sprochene undallgemein gewünschte Heim-'
stättebill endlich zum Gesetze des Landes
!zu machen. Der freie Westen umfaßt ei- !
! nen Raum eben so groß, als die jetz
igen Bcr. Staaten und Millionen weiße
Arbeiter mögen dort noch eine Heimath
finden, wenn dieses wcite'Gebiet frei er
halten wird.
Die republikanische Parthci hatte bei
der Ernennung ihrcrCandidatcn für Pre
sident und Bicc-Prcsidcnt diese Bcdürf- .
j nissc im Auge und um denselben abzuhcl-1
' fen ernannte sie Lincoln und H a in-!
l i », von denen man weiß, daß sie günstig ;
sind für die nöthigen Verbesserungen in
der Verwaltung unserer National-Rcgic
rung. Wer daher wünscht, daß unser
Land wieder in Wohlstand konuwen soll —
wer und die AuSdeh
ehrlicl)en und syarsamen Regierung ist,
der stimme für L i n c o l n, H a m l i n
und (5 u r t i n, die einzigen Kandidaten,
von deren Erwählung die Erfüllung die
ser Wünsche abhängt."
Sie schvii auf.
Während manche Editoren unserer Ge
genpartei, um ihren Getreuen Muth
! einzuflösen, obscho» sie wissen daß keine
Hoffnung für sie vorhanden ist—densel
ben zeigen, daß die Aussichten zur Er
wahlung ihrer Kandidaten durchaus nicht
trübe seien,—so gibt es aber andere die
mehr ehrlich sind, und ihren Lesern gera
dezu sagen, daß keine Möglichkeit vorhan
den ist, daß die demokratische Parthei bei
den nächsten W:'.h!ts siegen kann. So
singt, zum Beispiel der Philadelphia De
mokrat vom (ilen August folgendes Kla
! Gelied:
! ~Lincoln ist auf dein besten Weg in das
weiße Haus zu spazieren. Und wer bahnt
! ihm denselben ? Tag für Tag tragen ihm
! die beiden demokratischen Fraktionen selbst
die B nisteine und Balken herbei und
überbrücken ihm Gräben und Abgründe
! —ebnen ihm die steile Straße, sprengen,
hauen, graben und gradiren für den al
ten Fcnzricgclspalter, daß eine Lust ist —
! für die Republikauer nämlich.
„Diese könnten in der That die Hände
! in den Schooß legen, ruhig zusehen, wie
ihre Gegner den Last- undKammcrdienst
für sie thun und all ihre Mühe und ihr
! Geld sparen was Stumpreden, Eirculare,
Eampagneblätter, Flugschriften, Maß-
Meetings und dergleichen betrifft. Die
, Breckinridge nnd Douglas Demokraten
bicke» sich unter einander der Art zu
Wurmmebl, daß die Republikaner nur
ruhig abzuwarten brauchen, bis die brü
derliche Abschlächterei innerhalb der De
mokratie beendet ist.—Bis dahin werden
wir im Monat November angekommen
sein und über die beiden Trümmer der de
! mokraci sehen Fraktionen wird Lincoln
'ganz behäbig zum Sieg schreiten,
l „Wir sagten oben die beiden demokra
tischen Fraktionen bekämpften sich auf
! Tod und Leben. Wir hätten sagen sol-
! len die verkehrten Drahtzieher, die unver- -
! besserlichcn Beutejäger, welche sich der
! Partbeizügel bemächtigt haben thun Das.
Das Bolk ist dagegen. Die Massen ver
gangen einen gemeinschaftlichen und eini
gen Kampf gegen den gemeinsamen
! Feind. Und obgleich sie den cigcnsüchti-i
!gen Jntriguanten, welche sich an dieSpi
! tze gedrängt haben, von Herzen gönnen, !
wenn sie sich gegenseitig aus dem Weg
räumen, so wünscht doch Niemand, daß
über diesen Kampf politischer Acmterjä
ger innerhalb der Parthei diese selbst zu
Grunde gehen soll. Aber freilich ckllem
> Aiischein nach wird auf diese Weise wie
! jetzt der politische Kampf betrieben wird,
! im November keine Rede von einem Sieg
sein.
! ~Man sehe nur die DeuglrS und die
! Brcckinrivgc Blatter wie sie gegen cinan-.
! der losziel>n. Danach sollte man glau
ben, daß eine dritte und vierte Parthei
g rr nicht im Felde wäre —und daß es sich
i blos zwischen den beiden PresidentschaftS-
Candidaten zwischen Douglas und Breck
imidge handele. Die Folge davon kann
! Jeder voraussehen. Wenn nicht noch in
! der Ilten Stunde eine bessere Einsicht
über diese Berkehrten kommt, so wird
° Lincoln Sieger sein. Und die demokra-
tische Drahtzieher mit ihrem bornirten
Zwist haben ihm den Weg gebahnt —ha-!
ben seinen Sieg arra » girt."
Auch der „Nenyork Herald," ein
demokratisches Breckinridge Blatt, sagt,
daß es eine ausgemachte Sache sei, daß
Lincoln als nächster President erwählt
werden wird.
Hundert Sklave»
verdanken ihre Freiheit dem Ungehorsam
einer Tochter gegen ihren Bater. In
Nord-Earolina lebte ein Mann, Namens
Salomon Hall, der hundert Sklaven und
eine schone Plantage besaß, die er durch
Testament seinem einzigen Glinde, einer
Tochter, vermachte. Diese Tochter hei
ratete aber gegen seinen Willen, worauf
der Bater das Testament ungültig mach
te und ein anderes niederschrieb, worin er
den Sklaven die Freiheit schenkte und ih
nen den größten Theil seines Vermögens!
verschrieb. Nach Hrn. Halls Tod, wel
cher i>«ulich erfolgte, würde das Testa-l
ment geöffnet und der Tochter mitgetheilt.
Sie wandte sich an die Court, wo eS ihr!
gelang, von ihres Vaters Erbschaft? >2
zu erlangen, HAll) wurden für Gerichts
kosten und für ihren Advokat vom
klebrigen abgezogeu und mit dem Rest
»verde» die hundert Neger nach Liberia
gesandt.
Es wird gesagt, daß Chang und Eng,
die nisammengewachsenen Siamesische
Zwillinge, nicht in dn Politik überein
stimmen. Beide sind alte Demokraten, !
allein Chang ist nun sn'r
und Cng für Dougl"^
<Zkvl. <surtitt nnd «ttsorc Staats- !
ALalil
Nach unserm Urtheil (sagt das Pitts-
! bürg ~ Eommercial Journal" —und wir!
bedienen uns seinel Sprache wie unsrer!
! eigenen,) ist es für die nächsten drei Mo-.
! nate da« große Ziel, um unsere Staats- l
Wahl besorgt zu sein—die Erwählung!
von Eol. A. G. Eurtiii, und unsrcr Ti-i
ckets für den (Kongreß und die Gesetzge
! bung, sowie der Lokal-TicketS zu sichern,
! so wird dann der für sich selbst !
sorgen. Die „Demokraten'' haben es
sich in den Kopf gesetzt, daß sie eine viel i
größere Stimmenmehrheit auf ihre zwei
Tickets bekommen werden als irgend ei-!
ncm einzelnen möglich wäre, und daß,!
- wenn beide Seiten Gen. Foster kräftig
! unterstütze», sie ihm zum Siege helfen
! könnten. Wir sagcn ihnen geradezu, daß
. sie es nicht vermögen. Ihre doppclköpf- z
i igen TicketS werde» ihnen unbezweifelt
i manche Stimmen sichern, welche keiner
!derselben kriegen könnte. Aber andrer-!
seitS überzeugt ihr getheiltes Ticket Je-!
dermann, daß il»ien eine jämmerliche
! Niederlage bevorsteht, und die Folge da
!von wird sein, daß das fliegende Lager
für sie verloren geht. Wir wollen jedoch
Niederlage bereiten, und alsdann wird
der Sieg im November dem Herabrollen
! eines Stammes gleichen. (501. Eurtin ist
zu einer volle» und herzlichen Stimme im
! October berechtigt. Seine Beziehungen
zu jedem Interesse in der republikanischen
Parthei berechtigen ihn dazu. Er ist per
! sönlich beim Belke beliebt, und ganz frei
von Einwürfen gegen irgend ein Interes
se in unser» Reihen. Sei» Gegner hat
! eine» schweren Stand. Er hat zwei un
gezähmte Fülle» zu bändigen und zu rei
te». Kann er für die nächsten drei Mo
j nate auf dem Illinois Älepper und dem
i Kentucky Füllen sich im Gleichgewicht
! halten, so wird Barnum als de» beruhm
' testen Kunstreiter der Neuzeit in seine
Dienste ih» nehmen. Natürlich kann
! Foster i» einer solche» Klemme nicht a>s
Redner aus dem Stegreifauftreten. Die
Menge der an ihn gerichteten Fragen
würde ih» in die äußerste Berlegenheil
bringen.
Es ist höchst wichtig, diese» Herbst ei
ne große Mehrheit im Eengreß für uns
>zu gewinnen. Bor zwei Jahren ließen
wir von fünf und zwanzig blos drei in de»
Händen der Administration. Bon diese»
sollten Florence ö und
Distrikte nun von den Republikanern im
, Sturmschritt crobert werden. Aber eS ist
große Borsicht vonnöthe», in allen unsern!
jetzigen Distrikten unS zu behaupte». —
Das Publikum betrachtet uns schon als.
eine Administration - Parthei, und
müssen die Berantwortlichkeit auf unsere
i Schultern nehmen. Bereits lassen war
nende Anzeichen von Beunruhigung in
manchen der Eongreß - Distrikte sich nicht
'verkennen. Wir wünschen, die Stimm-'
geber möchten alle dessen eingedenk sein,
selbst der Berlust von zwei oder drei!
! Stimmen in Pennsylvanien, das lieber-!
Gewicht im Hause gefährden dürfte. —
j Wir fordern unsre Freunde in jeglichem j
! Congreß-Distrikt auf, alle widerstreiten
de Elemente zu besänftigen, und ihren'
! besten Mann in's Feld zu stellen.
Unsre politischen Freunde müssen ser-!
ner dafür sorge», daß wir auch in der
! Gesetzgebung die Oberhand bekommen. —
An Bigler'S «teile ist ein Senator zu er
! wählen, und Jedermann sieht ei», daß es
! »icht gut sein würbe, eine «limme in dem
Bereinigte» Staaten Senat zu verliere».
Wir möchte» ebensowohl Lincoln und!
Hamlin nicht erwählen, als sie i» beide»
'Häuser» des i» einer Mi»-
derheit lasse». Wir hoffe» deßhalb daß
unsre vollziebende Eommittee hauptsäch
lich ihre Anstrengungen darauf richte»
wird, E u r t i Ii als Gouvernör —eine
beinahe einstimmige Eongreß-Delegation
und eine Mehrheit der Mitglieder in bei
de Zweigen der Gesetzgebung zu erwäh
le». Gebt uns diese am Uten Äctober,
so könnet Ihr die Stimmgebcr nicht zu
rückhalte», de» Alten Abe im November
zu erwählen. —Hurrah! für einen re
publikanischen Gouvcrnör, und für re
publikanische Mitglieder des LongresseS
! und der Gesetzgebung.
lLi» offene,' Geständniß.
Die demokratische» Bläcier gestehen
jetzt endlich selbst ei», was sie uns schon
so oft weggeleugnet haben, nämlich, daß.
die nördlichen Demokraten seit Jahren!
! stetS nur die servilen Bedienten und Lo
! kalien der Sklavenhalter gewesen sind und
setzt, nachdem sie die schon zu lange er
tragenen Fesseln sprengen wollten, mit,
Schimpf und Schande entlaisen
Wie schwer muß es nicht dem Albany
„Atlas lu d Argus" gewerde» sein, nach
stehende Erklärung abzugeben:
„Durch unsere Hingebung an die snd
lichen Institutionen habe» wir die Ge-'
walt über unsere Staalöregieruug verlo
ren und u»s das Joch des RepudlikaniS
muS auf de» Hals geladen. Wir waren
gern bereit, mit dein Teufel einen Bu»d
einzugehen und die EigeiithumSrechce der
südliche» Sklavenhalter in jedem Theile
der Bereinigten Staaten durch das äu
! Berst humane Sklavenfanggesetz zu schü
tzen allein unsere südlichen Brüter waren
damit nicht zufrieden, sondern verlangten
noch außerdem, daß die Buiidesregierung
sich zum Wächter ihrer „Nigger" in Ter
ritorien erniedrige u»d ei»e derartige Be
schäftigung als die Quintellen; ihrer ad
miinistrativen Thätigkeit erachte."
tLine neue Ainvendu»»; von
form.
In Dowiifield geriet!) ei» Ma»», Na
mens Anna», der aus einem Bienenkorb
de» Honig nehme» wollte, womöglich oh
ne die Bienen zu tödten, auf die Idee,
zu diesem Zwecke lZhloroform zu beim ,
tzen. Er schloß zuerst die Oeffnung, um
hüllte dann den Korb mit einem Tuche
und begann dann Chloroform in dem
Korb zu blasen. DaS Experiment wur >
de mit Erfolg gekrönt. Die Bienen >
wurden in betäubtem Zustande, ohne daß !
eine derselben Schaden litt, in einen an- >
der» Korb gebracht und schwärmte» und c
summte» am nächsten Morgen so lustig!?
TVarnm keine» itariff?
! Unsere Leser werden in diesem Herbste
! Zeugen deS größten politischen Kampfes l
sein, der jemals in den Ber. Staaten!!
! vorgekommen ist—es ist ein Kamps zwi- >
! schen der freien Arbeit der freien Männer !
l des Nordens, und der Sklavenarbeit und !
den Sklavcnyaltcrn im Süden. Es wird >
! jcdcm Freimann des Nordens zukommen,
zu entscheiden, für welche Seite er feine!
Stimme gcbcn will.
Die Sclavenhalter des Südens und die
Sklavcnstaatc», obwohl i» der Miiidcr
' heit, haben wirklich vom Anfange an das!
Land regiert. Sie haben eine Mehrheit
. der Presidcntcn gehabt und die Gesetze!
! und Politik der Nation sind ihnen zu Ge-'
! fallen gemacht worden. Um dieS zu be-!
! weisen, brauchen wir nur zu fragen, wa
rum wurde der Tariff von widerru
fen ? Warum war eS, daß der Norden'
seitdem nicht im Stande war, wieder ei
nen solchen Tariss zu bekommen, der die!
> Arbeit beschützen, unsere Fabriken wieder
! aufbauen und unsern Bauern cincnMarkt
in dcr Hcimath gcbcn würde ? Wir kön
»en keinen bekommen, weil der Süden da ,
.gegen ist und weil eine Partei, welche sich
selbstdie „demokratische" nennt, im Nor
i de» immer willig war, ein Jahr nach dem
. andcrn die Interessen des Nordens zu ver
kaufen fUI südliche Stimmen.
Weiiige Ta»r ver dcr Vertagung der
letzte» Eoligreßsihun.z wurde im Senate
dcr Bcr. Staatc» eine direkte Stimme
genommen über die Tariff Bill vordem
Congreß. Es war eine Bill, welche Le
! ben und Thätigkeit im Norden wieder her
gesteilt habe» würde. Sie würde die
! Feuer in unsern Fabriken wieder ange-!
zündet ein Bedürfniß der Arbeiter cr
schasscn —allen unsern Handiverkern und
Arbeitern vollauf Arbeit verschafft und
daö Geld häiisig gemacht haben. Jede!
Eisciischmclz«, Eiscnhämmer und Roll-
im ganzcn Staate, würde in we-i
niger als drei Monaten in voller Thä
tigkeit gewesen sei». Als die Stimme"
im Senate genommen wurde, stimmten
alle Republikaner dafür und alle Demo-!
kraten, mit Ausnahme von Einem, dage-!
! gen.—Baucrn und Handwcrker, wollt ihr I
! noch immer cine Partei unterstützcn, die
cure bcsten Interessen zerstört und euch
mit Händen und Füßen an den Süden
gcfessclt hält? Der Norden hat einen!
Eandidaten für President —einen nördli-
chen Mann mit einem nördlichen Herzen!
und nördliche» Gefühlen—einen ehrlichen
Mann —eine» arbeitenden Mann, Abra
! ham Lincoln vo» Illinois. Lasset ihm
!eine solche Stimme haben im Norden,!
j welche zeigt, daß daS Bolk seine Jnteres-!
-sen kcmit und nicht längcr gchiimbugt!
j scin will durch das lcere Geschrei von
! „Demokratie."
Noch cinc goldene Hochjcit.
Hr. Daniel Boyer und seine bessere!
> Hälfte, ein alt ehrwiirdigcs Ehepaar, zu
dcn achtbarstem dcS Städtcbcns Boycrs
taun, BcrkS Eaunty, gchöreud, feicrte
dort am lctzlcn -l. Juni den stZstcn Jah
restag scincr ehelichen Verbindung oder
!die sogcnanilte goldene Hochzeit und waS
noch mehr bedeutungsvoll ist, auch gleich
zeitig das s><ijährige Fest deS chclichcn
Fricdcns, weil in der ganzen Zeit keine
i Revolution vorgekommen ist zwischen dcn !
! bcide n Ehcgattcn. Es gilt wohl nur wc
! nig Ehepaare, die dieS von sich sagen kön - >
nen und Freund Boyer versichert unS,
daß cr und seine werthe Lebensgefährtin
! in der alten Harmonie und Liebe fortle
ben nnd auch noch fortzuleben gedenken,
nachdem Lincoln und Hamlin erwälilt sind
!alsPresidentuiidßice-President. Glück
licher und zufriedener als jene Lokefokos,
! die für H 7 per Tag in der Gesetzge
bung, oder für einen Jahrgehalt von
HAWV im Congreß sitzen.
e!ißerl,,'>N' deo Cliiton«
Hauses.
Allem Aiischcine »ach ist dic Macht der
Administration, Männer wegen Mci
nungsvcrschiedenheitcn zu proscribircn,
nicht auf dicjcnigen beschränkt, welche
Aemter in den öffentlichen Institutionen
halten, sondern auch für alle diejenigen,
> welche mit Onkel Grundstücken und
dem dazu gehörenden Aiihäiigseln i» Ber
, binduug stehen. Dem Beniehme» nach
ist ein Demokrat, der seit lange» Jahren
einen Buchstand in einem der Zugänge
des Custom Hauses gel)'.iten hat, durch
Collcktor Baker wegen seiner Anhänglich
! kcit an den klcincn Ricsc», vcrtricben.
Dicscr Sicg über einen der Bewunde
rer und Anhäuger des Stephen A. Dou
glas wird ohne Zweifel im Weißen Hause
große Befriedigung und Vergnügen ge
währen.
Es wird gut sein, dic untcrthänigcn
Creaturen, welche auf den Treppen des
Eustem Hauses Eandies und PeauucS
verkaufen, zu warnen, daß sie keine Bor
liebe für irgend Jemand kund geben.
(Preßc.)
Gcsakrc» der
Bor einigen Tagen sticg der Luftschiffer
Sccincr zu Milwäuk>e in einem Ballon
auf. Die erste halbe Stunde hatte er
eine tressliche Fahrt, dann aber trat ei»
heftiges Gewitter ei» und dcr Ballon,
wurde völlig durchnäßt. Dic Folge war,
das; derselbe sich immer mehr senkte, ob
gleich Steiner alle» Ballast und selbst ei
nen Theil scincr Klcidung hinauswarf.
Es nutzte nichts und dcr Ballon sicl in
dcn Michiganscc, Meilen von der öst
lichen Küstc, nicder. Steiner hieb einen
der lebten Anker hinweg, erhob sich noch
einmal und stieg Abends in den Kalaina
zoo-Fluß hinab, wo er beinahe ertrunken
wäre, sich aber schließlich durch Schivim
mcn mit Einbüßung scincs ganzc» Ali
zugs und dcs Ballons an s Ufcr rcttctc
»ud mit großer Mühc Grand >vavcn cr
rcichtc. Die höchste von ihm crrcichtc
Hohe bctrug !2, Wv Fuß.
Vom crschlagc».
Wm. nahe Westville, Ind.,
wohnhaft, wurde am letzten San stag
vom Gewitter übereilt, wahrend cr mit
-2 Pfrrden arveitete. Äoung und sein
bespann ivuiden vom Blitz getroffen und
augenblicklichgetödccc.
der Poung s ivurde stark betäubt, jedoch
nickt leb»'N"gcwtzrlich "crletzt.
25uchanan'i» iictiesic Gewalttliätigb'eie. l
Zum crstcn Male in der Geschichte die- - >
ses Landes ist die höchste Stelle in der i
Republik durch die Abhaltung einer poli-! >
tischen Rede durch einen Präsidenten der <
Ber. Staaten vor der Wohnung deS höch- .
sie» vollziehenden Beamten der Regier-i>
ung geschäiidct und entehrt. Diese moii-'!
strose, abscheuliche Bersündigung gegen >
Schicklichkeit, Anstand und Paßlichkeit l
hat sich vorige Woche James Buchanan !
zu Schulden kommen lassen, welcher, wäh-! i
rend cr noch die Roben deS hohen Amtes!!
trägt, mit dcnselben bekleidet, sich herab
gewürdigt hat, sich i» dem schmutzigen
Schlamme eines politische» Streites zu
wälzen und versucht hat, das Bolk, deß-!
e» schimpflicher, selbst geschändeter Re
Präsentant er ist, zu instruiren, für wen,!
als seinen Nachfolger, es stimmen solle.
Dies ist das letzte und schmutzigste Er-;!
eigniß in der Admittistration des Despo
ten von Wheatland, JameS Buchanan 1.,!
eine so faule, entehrende und entwürdi-'
gende Erniedrigung seines erhabcncn Am
tes, daß Schamröthe das Gesicht eines je-
den Geschichtschreibers bedecken wird, deß-!
en Pflicht eS einst sein wird, die
dieser schmachvollen, schändlichen That-!
Sache aufzuzeichnen.
Hr. Weber, Prinzipal ei- j
ner Sclect Schule zu Evansdurg, Mont-!
gomery Caunty, ertrank am Freitag vor
letzter Woche bei Absecom, N. 1., wo er!
bei seinem Bater zum Besuch war, nebst
seinem Bruder John, während beide aus
einem Boote zum Fische» ausgerudert wa- i
re». DaS Boot fuhr auf eine Sandbank!
und Joh» stieg in daS Wasser, um cS dar-!
übcr hinweg zu schiebe», wobei er wahr
scheinlich vom Krampf bcfallen wurde,
und lesse sprang dann ebenfalls in das
Wasser, u:n seinen Bruder zu retten.—
Beide ertranken,
Jesse's Leiche wurde ein Paar Stunden j
später aufgesnnden und am Dienstag in !
EvanSburg beerdigt. Der Bater dieser"
jltngcn Leiiie ist Hr. TlwmaS I. Weber,'
früher von Berks Caunty.—
Tcra>', —Guade.loupe.
Eine Thaisache, welche Beachtung ver
dient, hat sich in diesem Jahre bei de»
Feldern, welche im August vorigen lah !
res von der Guadalupe und ihren Neben !
gewässern überschwemmt worden sind,!
herausgestellt; alle diese Felder liefern!
nämlich, trotz der anhaltenden Dürre, UN-!
ter der sie leiden, in diesen, Jahre vor-!
treffliche Ernten. Die Grenze dcr llc
ber schwemm ung zeichnet sich scharf ab;!
Jen feitS derselbe», kaum drei schritt weit,!
ist Alles welk und von der Dürre zerstört.!
c!U' io.—' 1 euer TV e ic».
Der EolumbuS Wcstbote meldet : Ei- >
ner unserer Müller fand, daß unter si)'
Büschel neuen Weizen, die in seiner Müh
le geliefert wurden, blos einige Dutzend !
Körner ausgewachsen waren. Er ver- >
sichert, das cr nicmals bcsseren Wei-c»
sah, als der diesjährige und einen reicheren
Erlrag. Am Samstag ivnrde hier neue
Weizen mir 80 EentS bezahlt.
sch r eck l i cl) erll n fall cr-
cigncte sich vor einige» Tagen auf einer!
Farm bei Tecumseli, Mich. Job» Lowe,
der Eigenthümer einer dort befindlichen
Dreschmaschine, der sie selbst leitete, siel,
auf daS Zahnrad derselben, als es gerade!
mit der üblichen Schnelligkeit umc-edreht !
ward. In einem Nu war ihm das linke,
Bein und der rechte Fuß abgerissen. Er
starb gegen Abend desselben Tages.
betrügen sei er Haus!» an n.
(5 i»ciii » a t i, l. Aug. Chas. Mc-
Dougal, vo» der Firma Wese und Mc
Dougal, Eommisslviis-Kaufleute dahier,
verschwand in letzter Nacht mit dem Buch !
Halter des Hauses. Sic sollen H:;.'>,Wl> '
mitgenomme» haben, welche der Firma
- gehörten. Diese trieb einen ausgedehn
ten Produktenhandel mit dem Süden und
Westen.
»euer 'lVelter.'.nzeiger.
' In Lancashire, England, setzen sie ei
! nc» Blutegel in eine nnt Wasser gefüllte
GlaSstasche—das Wasser muß alle zwei
Tage erneuert werden. Liegt der Blutc
!gel dicht am Boden, so bedeutetes Nasse;
bängter am Glase halbwcg aufwärts,
Regenschaner; schwiinmt er oben auf,
schönes Wetter.
Humboldt Eauntv, Califer
uien, iverde» schauderharce Indianer Me
. tzeleien berichtet. Ganze Familien wer
den ohne alle Ursache von te» weiße» Hal
lunken ermordet ; einer derselben rühmte
sich sogar, daß er t! 0 Indianer Säuglinge
mit dem Beile umgebracht habe. Wer
. gegen diese Gräuel spricht, ist selbst »icht
. mehr sicher.
Richter Rellcy in Zr. Louio.
Nichter Kelley hielt am ?>l). Juli in
St. Louis über die TariF und anderes
verwandte Fragen eine treffliche Rede. —!
Er war von den Republikaner» jener
Ttatt dazu eingeladen worden. Die Re
de fand so viel Anklang, daß die Missou
rier dieselbe in Hcftform zu veroffent
lichen gedenken.
bi»csä' e r 7jeirn » g»va »g.
In China besteht ein Gesetz, wonach
seder Bewohner verpflichtet ist, die vom
Kaiser redigirte Staatszeitung zu halten,
um Weisheit zu lernen. Wer eS versäumt,
das abgelaufene Jahr zu erneuern, erhält
,">» Stockprügel mit einem Bambusrohr.
lL7"Der Hanfertrag in Missouri wird
in diesem Jahr auf nicht mehr als auf l
Ballen abgeschätzt. Dieses ist
ein großer Ausfall, allein eS bcsiuden sich
in den Händen der Pflanzer grosse Bor
räthe vom vorigen Jahr, die seither dem
Markt vorenthalten wurden.
Guthrie von Ky. hat er
klärt, weder Breckinridge noch Douglas
unterstützen zu wollen. Der alte Demo
krat denuuzirt Beide als sektionelle Ca»- '
didatcn.
Flüsse in Rhode Island sind '
so ausgetrocknet, daß in einige» Platze»
die Fabriken »icbt im Gang gehalten wer- !
ll? E Orka n verheerte in
vorlebte» Freitag Nacht vorige Woche ei
neu strich Landes etwa Meilen süd-
westlich von Chicago. Der Sturm kam
aegcn !> Uhr von Westen heran und cinc
Zeit lang war das Tobcii deS WindcS,
das Brüllen des Donners und das bestän
dige Blitzen erschreckend. In der Umge-!
bung von Kolier wurde eine Menge von
Schornsteine und Fenzcn zerstört. Die!
Wolmnng des Hrn. (5. Dewey, wurde
vollständig von ihrem Fundament geho-!
ben und Hr. Dewcy und seine Frau wa
ren genöthigt in dem Hause eines Nach
bars Schutz z u suchen. Nachdeni der Or
kan de» Fluß paßirte, schien cr seilte
Stärke zusammen zunehmen. Wälder?
wurden niedergestreckt und Baumgärten!
und Getreide aller Art stark beschädigt.!
Der »och stehende Hafer und Weizen wur-!
den fast zu Boden gedrückt. Die.
Dächer von Scheuern wurden abgeweht!
nnd in vielen Fällen die Scheuern selbst.!
Die Scheuer deS Hrn. N. Mapcs, jun,,!
an dcr Süd - Plankstraße, wurde zerstört
und ein werthvvll?S Pferd getödtet. Die!
Breite des Orkans war l Meilen, und!
seine zerstörende Thätigkeit durcheilte ei
nen der reichsten Bauerndistrikte deS gan
zen Staats.
Sch»erblicher Uns.'.ll.
Als am vorletzten Domierstag Nach
mittag die Arbeiter in RusleU S Gießerei,
in Chicago, mit Gießen beschäftigt wa
ren, goß einer der 'Arbeiter seine Schöpf
kelle voll geschmolzenen Metalls in seiner
Betrunkenheit über und das glühende
Metall floß in die Stiefeln eines neben
ihm stehenden Arbeiters. Der Schmerz
ließ diesen seine Kelle fallen und der In
halt derselben siel auf den Mann, der
den Krähn unter Obhut hatte. Dieser
ließ den Krähn los, und in einem Augen
blick verbreitete sich die geschmolzene Ma
ße durch den ganze» Schop und W Ar
beiter wurden stark verbrannt. Der
Schop selbst wurde a» mehreren Stellen
in Brand gesteckt, das Feuer jedoch bald
gelöscht. Bon de» Arbeiter» sind einige
schrecklich an Brust und Beinen verbrannt,
jedoch keiner lebensgefährlich.
Der Gre at Easte r n wurde
in Neu-Pork im Ganzen von nahezu W»,
i>l»g Personen besucht; uuter Denen, die
ihn besuchten, war auch ei» Blinder, der
tauseiid Meilen-von Jamestaun, Wisc.,
gereis t war, um das große Schiff-nicht
zu besichtigen, sondern zu b e 112 ü hle n.
Er wurde von einem Freunde begleitet,
der ihm über alleS Auskunft ertheilte,
während er jeden Gegenstand, den er mit
den Hände» erreichen konnte, auf das
Sorgfältigste betastete.
Toligla» Versa«»»ilmig.
R eadi »g, 7. Aug. Eiue große und
enthusiastische Bersammlung wurde ge
stern Abend durch die Douglas Demokra
tie von Berks Eaunty gehalten, bei wcl
cher Beschlüsse angenommen wurden, wel
che die Nomination von Douglas und
Johnson, als reguläre Kandidaten der
Demokratie, indossirten und ein reines
Eleetoral-Ticket begünstigen. Hr. Hal
deman und Andere hielten Reden.
T r a » r i g.
JaS. L. Dietz, in Richnond, Ba., des.
se» drei Kinder am I'.iten Juli bei dem'
Brande des Dämpfers "Pennsylvanien'
ertranken, und der seit diesem Unfälle
ganz untröstlich ist, sprang am vorletzten
Freitag in einem Anfalle vo» GeisteSver
ivirruiig bei Richmoiid i» den Flnß, nm
seinem Dasein, das ihm zur Last gewor
den war, ein Ende zu machen. Er ward
jedoch gerettet.
bei 2505t0».
Bosto n, 7. August. Gestern fand!
auf einer der Inseln im Hafen, zwischen '
Jack Turner und Andrew Gidlow ein!
PreiSkampf statt. ES wurden Gän-
ge gemacht, ehe sich die Polizei einmischte
' und die Theilnehnier arretirte. Sie hat-'
ten sich beide beinahe blind geschlagen.—'
! Beide wurden eingesteckt.
25aar Geld nach Uiuropa.
Mit dem Dampfschiffe Bremen sind'
am Samstag Abend von New Äork
H5>5,0, llt» und mit dem „Bigo ' d
Wt) nachEuropa abgegangen. Die Ber
senduiigeii vo» Specie i» der Woche ha
! ben sich auf 5 belaufe».
Pelcrsons «Lounterslet für
August ist mit einer Liste von neuen
l Fälschungen, seit der Juli Ausgabe, er
schienen. Der Detector warnt gegen ei
ne andere Betrügerei. Es sind im We
sten Noten im Umlauf von euer „(!ity
Bank of Trenton, N. I.", während es!
keine solche Bank gibt.
Ei» Pferd, dem Aaron Weller in
Earl Taunschip, Berks (Zaunty, gehörig,
j daS auf einem seiner Felder angebunden
! gelassen wurde, ward am Donnerstag den
vorigen Monats vom Blitz getroffen
" und getodtet.
S ch afzu ch t.
Ei» Herr E. Douglas von Texas hat
eine reine, Bollblut Ziege von
dem Eigenthümer im Gallatin, Tcnnessee
für 81,»UU gekauft.
Der G r o ß h e r z o g i ii von
Meklenburg-Strelich wurde neulich auf
einer Reise nach London ein Kästchen mit '
Juwelen im Werthe von mehr als S 15>,-!
Wt) entwendet.
'Weißer Niarnior.
Ein sehr großes Bett von feinem weiß- i
en Marmor, der dem feinsten italienischen i
gleich kommt, ist in Presque-Jsle (Zaun
tv, Michigan, entdeckt worden. !
Neu-Orleans erhängte sich vor
einigen Tagen T. M. Eory, ein Tabacks
händler, ausßerzweiflung übermißglück-
te Spekulationen.
wird vermuthet, daß im Staa- !
te Ohio dieses Jahr M Millionen Bu '
schel Weizen geerntet werden —5 Millio
nen mehr wie je zuvor.
Memphis, Ten., ist in voriger
Woche ei» Reger gestorben, der v
hinterließ. " b
Geo. W. K e nda ll
Neu-Biäunfels wird dieses Jahr M,v
l Pfund Wolle verschiffen.
O'ourt-Vcrliandlunstett.
Folgmdcs ist eine Liste der NcchiSsälle wcl
Woche bei unserer Court abgehandelt iv
den sind :
Der Staat gegen Sylvester und Tlemina L
ermeyer.— Angriff und Schlägerei, ,
Eid von Maiy Miller. Nolle osequi ciiigeti
! gen.
Ter Staat gegen Edward Laubach. —Kla
falsche Voegel'ung. ?!olle Prosegui eingetrag
Der Staat gegen Charles Hoffman.—Kla
Diebstahl. Verklagter wurde schuldig gesund!
i Court-llrtheil noch nicht ausgesprochen.
Der Staat gegen pewio Rex. —Anklage,
! Scheuer teS Hrn. llriah Kraust, in Heidelb
i Taunschip, niedergebrannt zu haben. Verdikt
! Jury, nicht schuldig.
Der Staat gegen Elisabeth Buskirk.—Ank
! ge, Diebstahl riner Note. Die Grandjury s
! keine Bill.
l Der Staat gegen Levi Buskirk.—Ankla
Angriff und Schlägerei aus Eid der Elisabeth K
j kirk. Auch diese Bill wurde ignorirt.
! Der Staat gegm Neuben Scholl. —Ankla
! Bastardy, auf Eid von Mary Lazey. Nolle P
sequi eingetragen.
Der Staat gegen Robert Groman.—Ankla
Lastirdy, ans Eid »on Eliza Gackenbach. N
le Prosequi eingetragen.
Der Staat gegen Darirl Schechler. —Anklc
FriedcnSbruch, aus Eid von Anna HugheS.
Nolle Prosegui eingetragen.
Der Staat gegen Charles Schäffer. Ank
ge, Angriff und Schlägerei, auf Ew von
' Beer».—Nolle Prosequi eingetragen.
Der Staat gegen David Frankcnsield. —H
klage, Bastardy, auf Eid von E. Straßburge
Nolle Prosegui eingetragen.
Der Staat gegen George Balliet. Anklc
- Bastardy, aus von Maria HauSman. —N
! Proscqui eingetragen.
Der Staat gegen Mary Miller. Ankla
Angriff und Schlägerei, auf Eid von W. Ol
»icyer, —Nolle Prosegui eingetragen.
Der Staat gegen Fayette Krickenbach. —Ank
ge, ein schlechtes HanS zu halten, auf Eid >
O. Hulh. —Nolle Prosegui eingetragen.
Der SUat gegen Charles Hauk. Ankla
Bastaidy, auf Eid von Mary Ann Schwab
Der BcUlagie erschien nicht, nud seine gegeb
z Persicherung wurde als verwirkt erklärt.
Der Staat gegen LeniS ?eibnauer. —Ankl>
Angriff und Schlägerei. jUine Bill gesunde
Der Staat gegen Henry F. Klein.—Anklc
! Bastardy, auf Eid von Catharina Kennnercr
! ')iolle Profrgni eingetragen.
Der Staat gegen Thomas ?laeger.—Ankla
Angriff und Schlägerei, aus Eid von Margan
Hörnly. Der Verklagte erschien nicht, und si
Versicherung wurde als verwirkt erklärt.
! Der Staat gegen Richard Davis.—Anklal
Verdikt schuldig und wurde vcrurtheilt die Un
sieii zu b-zahlen und Bürgschaft für fein ferne
! gutes Betragen zu leisten.
Der Staat gegen lesse SeterS. Ankla
Diebstahl. Verdikt schuldig. Courturtheil,
ty-Gesängnist zu unterwerfen.
Der Staat gegen Colenia» Krämer.—An!
ge, Angriff und Sch'ägerei, ans E>» v»n Pres
> Brock. Veiklagter lekanrte sich schuldig
wurde veruriheilt ?l Strafe und Vit
bezahlen.
Der Staat gegen Eleniina Roth. —Ankle
Angriff und Sebiägirei auf Cid von Eliza S,
diuger. Nolle Peosegui eingetragen.
Dee Staat gegen '))laria,iiegseldt.—Ank
schuirig. Couriurtheil »och nich! au.'gesoroch
Ter eegrn Isaae C>eorge.- Ankl>
j Ehebruch mit Elisabeth Buskiik, auf Eid von
>vi Bueklrk, Hier stellte sich Irrthum ein, eS <
wortcten nämlich zwii siziente Jurors, die n
unter dieselben gehörie», auf die Namen Nnd
die man auf der Vi sie halte, und erst ehe man
einige ?agc mit dieser Sache herumgeschlagen h
te, wurde dies entdeckt. Natürlich war alles i
?cr Staat gegen Enoch Roth. —Anklage, 5
' griff und Schlägerei, auf E!d von W. P. T
»er. K in« Bill gefunden, und der Kläger
- zahlt die Unkosten.
Der Staat gegen John Kolb. Anklc
' Diebstahl. Der Verklagte wurde freigesproch
Der Staat gegen Henry Neal. Ankla
Diebstahl. Verklagter bekannte sich schuldig
Das Courturtheil war unseres Wissens nochn
, ausgesprochen.
lLi» cvpser der 'lVasserscheu.
In Toulmin'.'tlle, Alab>, warde im Febr
d. I eine Frau, Namens Tuck>r, während ei
Spaziergangs von einen, Hunde in die Hand
bissen. Sie zog am folgenden Tage Dr, Gai
daselbst zu Rathe, d.r aus verschiedenen Griinl
zu der Ansicht gelangte, daß der Hund nicht I
war, und der deshalb die scharfen Mittel n
anwandte, die man bei Verwundungen durch t>
Hunde anzuwenden pslegt. In der That gen
auch Frau T. wieder und besand sich wohl,
sie am Montag, den lti. v. M., über Unwo
sein klagte. Am Dienstag fühlte sie in der re
ten Hand, die gebissen worden war, Schmerz
> die sich durch den Arm nach der rechten Seite v
breiteten, nnd am Mittwoch stellte sich die för
liche Wasserscheu ein. Sie wurde von ei»
schrecklichen Durst nach Wasser geplagt, aber
Anblick des Wassers verursachte ihr heftige Krä
pfe. Doch blieb sie verständig und zeigte k
Verlangen, Jemanden zu verletzen, bis Donnl
stag Nacht der Todt ihren Leiden ein Ziel setz
»S-Ter hiesige republikanische Wide - Aw
Eiub hat sich seit letzter Woche um Ull) Mitgl
V c r heiratl> rt:
Am tZlen August, durch den Zhrw. Hrn. <
G. Rhoads, Hr. Willoughby I. Butz, mit N
Sarah Nagel, beide ron Allentaun.
<V e st o r b c n :
Am Iten Juli, in Buschkili, Northanipton C,
Alvin, Söhnchen van Aaron und Sarah Ko
im 2ten Jahre.
Am L isten Juli, iu der Lecha Kaft, Elmir
Töchterchen von Thomas und Hannah Esch, im i
Monat.
Am Cysten Juli, in Moore, Alvln, Sohnch
von Jonas und Harriet Dieter, im Zsten Leben
monat.
Am 2ten August, in Lecha, Mary Ann. To,
terchen von James und Catharina Eckert, im '
Monat seine« Alter«.
An, 3. August, in Moore, JameS, Söhnch
von Elias und Sarah Mersch, Im iten Leben
jähre.
Am K Augnst, In Cherryville, John H., So!
von Joseph und Maria Schmidt, im sten L
benejahre, "