Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, August 08, 1860, Page 2, Image 2

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    Lecha Canntv Patriot.
Allcntaun, Pa., August 1860.
K ü r President:
Achtb. Abraham Lincoln,
Vom Staat Illinois.
Für Vice- Pr eside n t:
Acl)tti. Hannibal
Vom Staat Maine.
Für Gouvernör:
Tos. Andrew Ciirti«,
von Centre Caunty.
Für Prefidenten-Erwähler :
Senatorial - Crwähler :
James Polls«?, Northumberland Caunk?,
Thomas M> Allegheny Cauntv,
Representative - Erwähler.
! i t. NwsscS Mer.'ur,
! tZ. George Nris-lcr,
li?. ?l. B. Sharve.
l 17. Daniel O. (Zal>r,
John M. Kirkpalrilk
! Sg. Richard. P. Roberts,
j 25. John Grier.
t. Edward E. K night,
2. Robert P. King,
3. «<nr>? B»»im,
-t. Robert M. Hoast,
ü. Nathan Hills,
-ü. John M. Broomall,
7. W Faller.
Levi V. Snritk,
Franzi« W. Ekrist,
David Mum na, jr.
» tl. David Ta.ig.'rt,
l.?. AhoinasÄ. Hall,
>.?. Franz. B. Pniniman
Das Volk 11l e« macht!
Die Laniitv - Vcrsaminlnng am leftten
Samstage.
Die Caunty Versammliiiig der Freun
de von Lin c ol n, Ha ml i n und Cur-!
: i n —der Freunde der Freiheit und
Gegner der Ausbreitung desSclaven-!
Uebel s—der Fieunde eines besch u tz-!
ndenTariff 6 —der Gegner der jetz
igen National-Regierung überhaupt, wei
che durch die Mitglieder de>,' nämlichen!
Parthei zusammengesetzt ist, welche durchs
Raub, Beste ch u n g und V e r
?' äls ch ung unsere Vereinigten Staa
ten Schatzkammer bankerott gemacht ha
.'en; welcher da» bekannten und überall
gefühlten Druck durch das ganze Land
verursacht hat; welcher die Arbeiter ar
beitslos und brodloS machte; und die sich
ferner geweigert hat, blos um de» südli
chen Sclapenhälter zu gefallen, unsere
einheimischen Arbeiter zu beschützen —so
wie der Gegner von den schlechsten Regie
rungen unserer Gegenparthei in unserem
eigenen Cauntn, und des unverzeihlich
hohen Caunty-Tares,—am letzten Sam
stage, am Hruse vo» B. F. B e i s e l,
-n Ober-Macungie, war in der That, die
geschäftige Jahrszeit in Rücksicht genom
men, eine zahlreiche Versammlung, gera
de eine solche Zusammenkunft wie man
Ne nur wünschen konnte —ja sie war weil
größer als man ein Recht hatte dieS un
ter eristirenOn Umständen zu erwarten.
!Zs verursachte uns besondere Freute, ei
-ne so schöne Anzahl Demokraten dort zu
sehen, welche bisher immer mit unsern
Gegnern .gestimmt haben, die aber nun
deutlich einsehen, daß das Wohl des Lan
">>s es erfordert, daß jene Parthei ans
Gewalt gesetzt werden muß, wenn wir
nicht gänzlich ruinut werde» sollen, und
wann —wie der an der Spitze unserer
Gegenparthei stehende JameS Buchanan,
dies doch zu haben wünschte —der Arbei
ter nicht für 10 Cents deS Tages zu ar
besten gezwungen werden soll, haben
wir auch wieder eine Anzahl Whigs an ih
ren Pfosten gesehen, welche sich haben v'r
4eiteu laßen, für gedachte» JameS Buch
anan zu stimmen, indem er ein Pennsyl
vrnier ist—weil sie glaubten, daß er hin
sichtlich eines T.iriifS gewiß unsere Jn-
nicht übersehen würde, und weil
ihnen von leiten der Lieders unserer Ge
genparthei die Versicherung gegeben ivor
oen ist, daß Buchanan ganz sicher gegen
die Ausbreitung der Sclaverei sei. Sie
haben sich aber nun völlig überzeugt, daß
sie schändlich betrogen worden sind; daß
es Buchanan während seinerAdministra
. tion erlaubt hat, daß unsere Arbeiter bis
iu einem großen Belauf ohne Arbeit und
ohne Brod für sich und die Ihrigen ge
wesen sintz, und dies in der Kürze, wenn
ne es nicht jetzt schon sind, unumgänglich
wieder werden müßen, und zwar mehr so
.ils je, wenn der ungeheuern Ei
nfuhr von fremde» Waaren in uuser
Land—welches das glücklichste auf Got
sei» konnte, wenn wir nur
eine deßere ReFr?i'^ng.hätten—wofürun-
fer Hartgeld weggeschleppt,—6icyt schnell
gesetzt wird ; Und daß er, un
terstützt von den Lieders seiner Parthei,
k,och nebenbei alles in seiner Macht auf
bot, für die Ausbreitung der schändlichen
Zclaverei, oder des Menschenhandels. —
Die alten Whigs bereuen daher den durch
sie, bezüglich auf diese isache, befolgten
schritt bitter, und werden zukünftlich mit
sen Anhängern der großen republikani
schen Parthei Schulter zu Schulter stehen,
welche auch in der That alle große Grund
iitze der alten Whig-Parthei ganz eifrig
;u befordern sucht. Ja mit einem Wort,
?s war dieS eine Versammlung, die deut
sch zu erkennen gab, daß eS noch Viele,
ja sehr viele vaterlandsliebende Patrioten
'Mt, die durchaus nicht willig sind ihre
Lnie vor den südlichen Sklavenhalter zu
beugen, und welches doch gethan werden
muß, einerlei für welchen Flügel der de
mokratischen Parthei man stimmt; die
noch die F r e l h e i t der S c l a v e r ei
vorziehen, und die den Wunsch hegen, für
t n s e r e eigene A r b e i t e r, an
statt der brittischen —denn für die Letzte
ren hat unsere Gegenparthei nur schon
zu oft gehandelt—gesorgt zu seh^i; ja
-kurz, die auch nicht cher nachgeben Wer
sen, bis wir wieder einen beschützenden
tariff, ähnlich dem von 1842 haben, wel-
cher unS durch unsere Gegner zerstört
! worden ist. Daß ein solcher Tariff aber
! auch nie und nimmer den Demokra
! ten erhalten werden kann, dies beweißen
!ihre Stimmen in der letzten Siyung des!
Congreßes, in Bezug auf diese Sache nur
zu deutlich.
Wir bedauern daß es uns der Raum
! nicht erlauben will, gedachte Versamm
lung mehr umständlich zu beschreiben,
doch erachten wir es auch, in einem Sin-.
! ne, als nicht nöthig, indem die AchtungS-
! Würdigkeit derselben einen Jeden über-
zeugt haben wird, daß in der That das
! Volk erwacht ist, und die großen Fragen
l die sich vor den Stimmgebern befinden—
! nämlich ob wir einen beschützenden Tariff
! haben wollen oder nicht —ob die S c l a
! verei noch »veiter ausgedehnt werden,
l oder ob da wo die F r e i h e i t bereits ei-!
> ne Heimstätte gemacht hat, dieselbe auch
verbleiben soll oder nicht —ob die Räube
reien, Spitzbübereien und Fälschungen
durch die Lieders der demokratischen Par
thei fortgesetzt werden sollen oder nicht—
> und ob wir die Taxerhöh u n g durch
! unsere Caunty - Commißioners, wie dies
bereits letztes Jahr geschehen, so wie die
Verschwendungen der Regierungen dieses
Cauntys überhaupt gut heißen oder nicht
—genau kennt—Wer daher für die Aus
breitung der Sclaverei und für freien
Handel ist, und dafür, daß die Plünde
rungen durch die- demokratisch.» Lieders
fortgefetzt werden sotten, oder sich wieder
von unsern Gegnern in den Glauben
l Humbuggen laße» will, daß auch sie für
l einen Tariff seien, wie dieS schon früher
- verschiedene Male geschehen und das Volk
i aber später betrogen worden ist, indem sie
! eS damals nicht waren, nnd es auch jetzt
! noch nicht sind, wie sie selbst durch ihre
! Stimmen im letzten Frühjahr bewießen
! haben, und es auch schließlich nicht sein
könne», indem sie handeln müßen wie es
, der Süden haben will, —der stimmt ganz
natürlich mit unserer Gegenparthei, und
dieö entweder fürßreckiuridge,Douglas,
Houston, Bell oder Smith. —Wer aber
dafür ist daß die Spitzbübereien und Be
raubungen an unserer Schatzkammer en
i den sotten —wer dafür ist, daß die Skla
verei nicht weiter ausgebreitet-werden soll
! —wer dafür ist, daß unsere einheimische
Manufakturen durch einen Tarifs beschützt
werden, und daß unsere Arbeiter Beschäf
! tigung genug und guten Lohn haben sol
len—wer gegen Freihandel, und daher
auch dagegen ist daß unsere National
! Regierung durch direkte Tariruug u»ter
! halte» werden soll —und wer den unver
zeihliche» Schritt unserer Caunty - Com
mißionerS, so wie die Verschwendungen
unserer Caunty Gelder überhaupt, durch
unsere Gegenparthei, mißbilligt—in der
! That der kann nicht anders, er muß, wenn
er ehrlich ist, und obige letztere Gesinnun
,! ge» in Wirklichkeit nährt, mit der großen
Republikanischen und Freiheits-Parthei,
. und zwar für Lincoln, Hamlin, Curtin
, und das ganze republikanische Caunty
- i Ticket stimmen.
> Alle Geschäfte der Versammlung wur
den mit der größten Einmüthigkeit ver
handelt, und oo» einem mehr herzlichen
, und p ilriotischen Enthusiasmus waren
wir noch nie Augenzeuge gewesen.
Der Leser findet die Verhandlungen
', derselben in einem andern Theil der heu
' tigen Zeitung, und sollte auch auf keinen
' Fall es vernachläßigen dieselbe zu lesen.
<sol. Andrew G <?nrttn
In der letzten Nummer des Harrisburg
'! „Vaterlands-Wächters, finden wir nach
folgenden Artikel, der sehr viel Wahres
und Vieles zum Nachdenken enthält, und
' geben daher denselben hier wieder, in der
Hoffnung daß jeder Leser ihn aufmerksam
' durchlesen und gehörig darüber nachden
ken mag:
' „Col. Curtin, unser braver Gouver
nörS-Candidat, hat den Wahlfeldzug er-
öffnet und bereist jetzt den Staat nach al-,
len Richtungen, um zum Volk über die
wichtigen Tageöfragen zu sprechen, welche
gegenwärtig die politischen Parteien des
Landes interessiren und von einander tren-
nen. Ueberall —im Norde», Suden, We
.! sten und Osten —wird er mit großem En
! tlmsiasmus empfangen und seine Reden
. stacheln daö Volk zurThätigkeit und En
ergie für denkommendenWahlkampfauf.
, Als Volksredner hat Col. Curtin kaum
- seines Gleichen. Vollständig erfahren in
i der politischen Geschichte des Staates und
der Nation, weit und breit bekannt mit
Staatsmännern, vertraut mit den Ge
schäfts-Jnteressen und Bedürfnissen des
> Landes, im Besitz einer wohlklingende»
- Stimme, eures gefälligen Vortrags, be
, gabt mit Humor, Witz und Geistesgegen
i wart, dabei von- schönem Körperwuchs,
z können seine Reden nicht verfehlen, den
- günstigsten Eindruck auf die Zuhörer zu
r machen.
! Aber fragen wir, was ist aus Gen.
r Henry D. Foster geworden? Eine kurze
- Zeit lang nach der Reading Convention
waren dre demokratischen Journale über
- !den ganzen mit überschwenglichen
, Lobeserhebungen von seiner Fähigkeit u.
- Tapferkeit angefüllt. Man hätte glau
i i ben mögen, ein Elay oder ein Webster sei
- plötzlich in der Person des Gen. Foster
h aufgetaucht. 'Er muß sich selbst höglich
i gewundert haben zu erfahren, was für
t ein großer Mann er wirklich sei, ohne daß
- er selbst sich jemals davon träumen ließ
, i und ohne daß seine nächsten Nachbarn und
- ältesten und intimsten Freunde dieö eher
entdeckten, als bis nach seiner zufälligen
, l Ncmination in .Reading. Wir können
- deshalb nicht billigen, daß ein großes Licht
, seinen Leuchter unter den Scheffel stellt,
i in dem einspännigen Dorfe Greensburg,
e während der ganze Staat sich in seinem
r Strahlenglanze jonnen sollte. Er ver
> langt Gouvernor dieser großen Republik
- zu werden, und das Volk wünscht zu wis
e ,en, wo besagter.Henry D. Fester steht,
i auf welchen Grund hin er um die Stim
r men dejielben bittet und was es von sei
- ner Wahl zu erwarten hat. Ist er für
- Douglas oder für Breckinridge? Für
> Aolk6>ouveränität oder für einen Scla
z ven-Coder ? Für ein besonderes Elekto
- ral-Tickct oder für ein gemischtes ? Für
i Tarifs oder für Freihandel? Für
- Freiheit oder für Sclavrre» ? Daö sind
Fragen, welche das Volk dieser Gegend
sich ängstlich stellt, ohne daß Jemand im
z Stande wäre, ihm darüber klaren Wein
! einzuschenken. Es ist daher zu hoffen,
z daß i'ener demokratische Champion sich
i nicht länger verkriecht, sondern kühn und
männlich aus Greensburg hervorkommt
! und dem Volke seinen Glauben und seine
Grundsätze ausspricht, um dessen Stim
! men er nachsucht.
Col. Curtin geht frisch an s Werk. —
!Er hat nichts zu verheimlichen. Er geht
! mit all seiner Macht für Lincoln u. Ham
! lin. Er folgt den breiten national-con
fervativen Grundsätzen und Candidaten
der Chicago Convention und empfiehlt
sie durch seinen Charakter, seine Fähig
keit und Beredtsamkeit dem Volke des
Staates. Das Volk von Pennsylvanie»
! verlangt einen kühnen, freimüthigen,
! furchtlosen Mann, um die Zügel der Re
gierung für die nächsten drei Jahre zu
i führen. Kein „geschickter Ausweicher,"
kein wetterwendischer Politiker kan» in
einer Zeit wie der jetzigen deS Volkes
! Stimmen bekommen oder sich dessen Ver
trauen verschaffen. Laßt darum Gen.
! Foster auf einfachem, klaren und entschie
denem Wege an s Tageslicht treten, da
mit wir wissen, waruM und weshalb er
Gouvernör von Pennsylvanien werden
! sollte oder nicht."
Eine handgreifliche
. In einigen Oppositionsblättern, frei
lich nur in den aller schmutzigster! und ver
! worfensten, geht jetzt ein Artikel die Run
de, worinnen Hr.Curtin, der Volks-Can»
didat für Gouvernör, beschuldigt wird,
in einer Rede im letzten Mai in Bellefon
te.CentreCaunty, sich der folgenden höchst
lästerlichen Sprache gegen die Deutschen
bedient zu haben, nämlich :
„Ein Dutschman ist nicht wie andere
Menschen; er (der Deutsche) hat zwei
Hirnschädel, nnd man kann ihm keine
Idee in den Kopf bringen, ohne-daß man
ihm den ersten Hirnsch ädel erst zer-
schlägt."
Das Volk ist heut zu Tage zu aufge-
klärt und zu verständig, um sich mit jol
!chen faden und veralteten Lügen, wie die
!> obige, fangen und bethören zu lassen.—
l Ein Kandidat für ein hohes Amt, der sich
! solcher verläumderischen Sprache gegen
eine einflußreiche Klasse seiner Mitbürger
-! bedienen würde, müßte ungefähr so unbe
! sonnen und so dumm sein, als die blöd
! sinnigen Schmiertigel selbst, welche aus
I einer solchen bosbaften Erfindung politi
! j sches Capital zu machen suchen.
Einem jeden Partheimann und einem
,! jeden Partheidrucker wird von allen Sei
!ten das unbestreitbare Recht zugespro-
seine politischen Ansichten auf eine
. anständige Weise zu vertheidigen, aber
, wen» er einmal seine Zuflucht zu Lügen
und Verleumdungen nehmen muß, dann
verliert man allen Respekt und alle Ach
. i tung vor ihm, und es ist nebstdem ein sich
erer Beweis, daß seine Sache auf einem
schwachen Fundamente ruht und nicht mit
! der Wahrheit aufrecht erhalten werden
kann. —(Am. Rep.
> Conntei'fcit Zapanese».
Ein Interessanter Zwischenfall, der von
>. der Geriebenheit der Neu - Uorker Gau
ner zeugt, ist folgender: AlHsich die Ja
l panefen in Neu - Vork befanden, kamen
zwei als Japanesen gekleidete und mit
zw.! mächtigen Schwertern versehene
Männer in einen großen Juwelen-Stohr
am Broadway, um Einkäufe zu machen.
Sie waren von einer dritten Person be-
welcher als Dollmetscher diente.-
Die Inhaber des Geschäfts fühlten sich
' sehr ließen die Gaste aus-
was sie begehrten, und iveigerte»
i siclfentschieden, Geld anzunehmen. Die
Japanesen entfernten sich, wurden aber
vor der Thür durch die geheime Polizei
verhaftet und nach dem Hauptquartier
der Stadtpolizei gebracht. Dort mußten
sie ihre Verkleidung ablegen und es kä
mmen drei Mulatten znmlLorschein, noto
rische Gauner, deren Bildnisse schon lau-
Ige die Diebsgallerie geschmückt haben. —
!Es ist wahrscheinlich daß diese verkleide
ten Vagabunden schon anderwa'its im
Name» der wirklichen Japanesen Geschäf-
te machten.
25rod-Lrieg in Sava»»ak>.
! In Savannah ist ein Brodkrieg aus
> gebrochen. Der Stadtrat!) hatte die
Preise des Brods herabgesetzt, wogegen
die Bäcker vergebens Protest erhoben. —
- Sie entließen darauf ihre Arbeiter, und
-, Savannah ist nun genöthigt, sein Brod
' von Charleston zu beziehen daher die
> Leute, welche nicht selbst'backen. —Die
- Bäcker behaupten, daß sie hei dem gegen
' wärtigen Brodpreisan jedem Barrel Mehl
, HZ verlieren. Der hochweise Stadtrath
> wird die Begründung dieser Angabe un
> tersuchen. Inzwischen sind die Zeitungen
in Savannah voll bitterer Bemerkungen
, über die Bäcker, und ein Charleston Bäck
? er hat sich erboten, jeden Tag 1,000 Laib?
i Brod, das Pfund zu 4 CentS, an dem
Charleston Depot abzuliefern.
Sonst und Jestt.
Als Dr. Benjamin Franklin s Schwie
i germutter zuerst ausfand, daß der junge
Buchdrucker ihrer Tochter eine auffallend
)! zärtliche Aufmerksamkeit schenke, sagte sie,
.'! sie wisse nicht, ob sie ihre Tochter einem
; Buchdrucker zur Frau geben dürfe, indem
> jetzt schon zwei Druckereien in den Ver.
> Staaten seien, und sie nicht wisse, ob das
' Land dieselben auch unterhalten könne;
>! Franklin 6 Lage sei sehr precär, da er sei
>! ne Subsisteiiz auf den Ertrag einer drit
'! ten Buchdruckerei basire. Was würde
, die gute alte Dame, wenn sie noch am Le
, ben wäre, setzt zu einem Buchdrucker sa
>! gen, der um ihre Tochter anhalten würde ?
Handverkäufe.
Da die Zeit herannaht, wo Landver
käilse stattfinde», so wollten wir Erecu
toren, Administratoren und überhaupt
Solche, die öffentliche Venduen machen
wollen, darauf aufmerksam machen, daß
der „Patriot" in Folge sciner ausgedehn
ten Circulatiou ihnen ein vorzügliches'
Mittel zur Bekanntmachung solcher Ver
kaufe darbietet. Auch sind wir gut ein
gerichtet Händbills :c. schnell, schön
! billig zu drucken. Erinnert Euch daran'
?' Xettung und Mißgriff.
' j Ein Herr, der sich kürzlich mit seiner
> Familie an Bord eines Dampfers im
, Red River befand, litt Schiffbruch, indem
) das Dampfboot auf einem Baumstamm
2 auffuhr und untersank. Er eilte nach ver
t Kajüte seiner Frau im Damen-Departe
e! ment, woselbst si>«ut ihrem kleinen Kin
' de schlief, nahm beide in seine Arme, eil
te auf's Verdeck, sprang mit einem Gott
sei 's gedankt! in's Wasser, und schwamm
t'mit seiner theuren Bürde glücklich an's
- !Ufer, woselbst sich schon eine Anzahl der
-1 Passagiere befand. Am Scheine des dann
i angezündeten Feuers entdeckte er zu fei
t nem Kummer, daß er eine fremde Dame
- nebst ihrem Kind gerettet hatte, während
?! seine eigene Familie mit dem Dämpfer
versank. .
! Verbesserte Nlilchgcfäße.
5 Wie überaus wichtig es sei, anstatt der
- j gewöhnlichen hohen irdenen Milchgefäße
, ganz flache, gut verzinnte eiserne (ble
cherne) Gefäße zu haben, geht aus zwei
, > in Nassau angestellten Versuchen hervor.
I Beim ersten dieser Versuche l>at man 6
'! Maaß Milch in breite und V Maaß (von
,jder nämlichen Milch) in gewöhnliche Ge
rjfäße gethan, und aus den ersteren
, Loth, aus den letzteren 24H Loth Butter
gewonnen. Beim zweiten Versuche er
hielt man auS 8 Maaß Milch in breiten
Gefäßen Loth, aus 8 Maaß in ge
wöhnlichen Gefäßen 33i Loth Butter. —
> Es geht daraus hervor, daß man auß brei
ten (flachen) Gefäßen auf die Maaß H
.! Loth Butter mehr gewinnt, als in den Hö
chen Gefäßen.
Trauriger Unfall.
Ein schrecklicher Unglücksfall hat sich
!am Montag an der Black Rock Brücke
bei P h ö n i r v i ll e, Pa., zugetragen.
?iEs waren daselbst Arbeiter beschäftigt,
' !eine Lehmbank zu unterminiren und bevor
sie heraus kommen konnten, stürzte die
' j Bank eitt und begrub zwei Männne unter
'! mehreren Tonnen Erde. Sie wurden
'möglichst bald herausgegraben und schwer
'! verletzt gefunden. Einem derselben, Da
- i vid Hanck, ein Bein zerbrochen und
andere, Kank Devlin, war so schwer
' verwundet, daß er eine Stunde darauf
)! starb. Er' hinterläßt eMe Fran und meh
'rere Kinder.
Hciratl?cn i» Maryland.
De jetzt in Kraft befindlichen Gesetze
-! von Maryland verfügen betreffsde'r Ehe
,! Schließung : ~Daßwenn irgend eine Per
j son in Maryland ohne Lizense oder ohne
,! die vom Gesetz vorgeschobene Veröffent
lichung heirathet, -sie um Hloo gestraft
,! werden soll. Diese Bestimmung sindet
! keine Anwendung auf Ouäker, die nach
den Gebräuchen ihrer Sekte Heirathen. —
, Wenn eine zu diesem Staat gehörige
!, Person denselben verläßt und eine nach
.! Marnland gehörige Person ohne Lizense
j oder Veröffentlichung heirathet, soll sie
! ebenfalls um KIOO gestraft werden; des
' ohne Lizens» oder Veröffentlichung ko
pnlirt.
Verlaßt die Partei.
P. S. Hainlaine, Vorsitzer des demo
' kratischen Clubs in Hire Taunschip, Ma
' ! comb Caunty, Illinois, hat der Demo
'! kraue entsagt. Er konnte Douglas'Skla
'! Vengebiet-Rede und die Wickliss - Resolu-
tion der Platform nicht verdauen. Bei
läufig erinnern wir uns nicht, daß die
deutsch demokratischen Blatter im Westen
'! jemals etwas über diese Wickliss-R>.'solu
' tion gesagt haben, welche die Demokratie
I wirklich oder.jedenfUlü eventuellfürSchutz
der Sklaverei in den Gebieten durch die
' j Genera Negierung verpflichtet.
e Ein Tämpfer gesunken.
St. Loui S, 20. Juli. Der Dämp
> fer S. P. Hillard, von hier nach Mem-
phis, sank in 24 Fuß tiefem Wasser die
' fen Morgen etwa lä Meile unterhalb
' l New-Albany in Folge eines Zusammen
' stoßes mit dem Dämpfer Chan cell or, —
.Man vermuthet, dsß ein Deckpassagier
- ! und drei Leute von der Mannschaft er
- trinken sind. Das Boot mit der werth
l' vollen Ladung sind so gut wie verloren.
-! Verlust !?sv, 000. Versichert.
Vater untersagte seinem Soh
j ne das Fluchen und Schworen, und gab
- ihm zu bedenken,, daß Gott alles höre. —
e ~Kann er das wirklich ?'' fragte der Kna
>! be, „kann er denn auch Alles sehen ?"
- „Ganz gewiß," erwiederte der Vater, „er
5 hört, sieht und weiß alle Dinge."— „Das
v! thut mir leid für dich, lieber Vater, dann
e hat er dich ja auch gestern Abend wieder
e betrunken gesehen.
l! Ankunft des Prinzen von IValea.
h! Der Sohn der Königin von England,
- Prinz von Wales, landete am Dienstag,
i 'den 2-1. Juli, in St. John, N. F., und
i >vurde von dem Gouverneur, den Bischö
fen, Richtern w. mit den ihm gebühren
e den Ehren und vom Volke mit ungeheu
i, rem Jubel empfangen. Er wird die eng
lischen Besitzungen, Canada, durchreisen,
j und auch die Hauptstädte der Vereinigten
Staaten besuchen.
" chreckli ch. —Uillängst ging
ein Unmensch in den Stall von Amos L.
" Whitman, in Nord-Coventry Taunschip,
'Ehester Caunty, und schnitt einem seiner
Pferde beide Hinterbeine beinahe ganz
ab, und einem andern ein Hinterbein. —
' Eins der Pferde ist seitdem krepirt und
das andere wird man todtschlagen müssen.
Aür einen solchen Teufel ist die schwerste
Strafe zu gelinde.
Schwierige Frage für Jurisie».
Eine Anzahl Demokraten in Rock Is
land, Illinois, unterzeichnete IBS6 Bei
träge für eine Buchanan - Zahne. Eine
Mehrheit der Unterzeichner sind jetzt Re
publikaner. Die Douglas Leute verlan
' gen jetzt die Fahne und die Republikaner
- weigern sich, sie herauszugeben.
>' Buchanan hat sich aber
z mals beliebt gemacht bei seinen brittischen
- Freunden —er hat nämlich feiner alten
?' Freundin Viktoria, Konigin von Eng
-! Land, durch einen Brief angezeigt, daß er
-! ihren ältesten Sohn umsonst beköstige»
>, will, im Fall derselbe die Stadt Wa>ch
' l ington mit seinem Besuche beehren will.
Lanca st e r, Pa>, 31. Juli. Am -
l- Samstag früh zwischen I und 2 U hr brach
i in Samuel Rank's Mahlmühle an der
i Eonestoga in Lancaster Eaunty, Feuer i
,!aus, das, ehe Hülfe herbeieilen konnte, l
das ganze Gebäude mit mehreren Tau
send darin aufgespeicherten Büschel Ge- -
! kreide iri Asche legte. Der Verlust an i
Gebäuden und Borräthen ist durch Ber- >
sicherung gedeckt, aber ein unersetzlicher <
, Verlust für Hrn. Rank ist, daß sein 19-
z jähriger Sohn, Abraham Rank, der in ,
der Mühle schlief, in den Flammen um-!
, kam. Das Feuer scheint dadurch eusge-
- kommen zu sein, daß man versäumt hat-!
? te, aufzuschütten und die leeren Mühl-^
> steine durch Reibung erhitzt, das Holzwerk
5 in Brand steckten.
Scheuer verbrannt.
In verwichener Donneistagnacht schlug!
j der Blitz in die Scheuer von Henry Fley,
Neubritten Taunschip, Bucks Eaunty,
- wodurch das Gebäude bis auf den Grund
i j niederbranMe. Eilt bedeutender Vorrath
. von Heu, Waizen u. s. w., gieng in den
;! Flammen auf. Während das Feuer auf
i fallen Seiten ras te, stand eine Kuhange-!
-! Bunden im brennenden Stalle. Auf ir
> !gend eine Weise kam das leidende Thier
' los, brach durch die Staltthüre und ent
- kam glücklich dem Feuertode, ist aber trau
> rig zugerichtet. Der Verlust des Hrn. !
- Flenirird aufH I«>W angeschlagen. Wie
- wir hören, war nichts versichert.
> Der Daily pennsvlvani.'.ii, in !
. pdia,
!der neulich von D. Monvitzsn einen ge- j
! wissen I. H. Brunner verkauft (?) wor
! den ist, hat seil einigen Tagen das Breck-!
,! inridge und Lane Ticket aufgezogen.—
! Nachdem die den armen Clerks in den Of-!
sicen öerAdministration abgepreßten Gel-
der zum Theil eingegangen sind, konnte
die BreckinridgeNational Committee schon
einiges Oel aufgießen, um die dem Ver
löschen nahe Lampe wieder etwas zum
, Brennen zu bringen. Hr. Morwitz wird i
froh genug sein, daß er genanntes Blatt j
- los ist.
112 Unlängst brannte die Scheuer von Gi-!
i deonS.Wells, in HulmSoille, Bucks Eo.,
! bis auf den Grund nieder. Zwei Pferde,
zwei Schweine, Wagen, Pflüge, u. s.w.,
und ein bedeutender Vorrath von Heu
e j und Frucht gingen in den Flammen auf.
-! Das Feuer brach aus beim hellen Tage.!
-! Keiner will wissen, ans welche Weise das!
e j Feuer entstanden.
t edi inische s.—Die Aerzte
t! Behrend und Sieber empfehlen den Zu-
! cker als ein wirksames Heilmittel bei dem
Durchfalle (Diarrhöe,) —Zwei Kinder!
! von 3 resp. 4 Jahren, bei denen man be-1
) reits alle Hoffnung aufgegeben hatte, ge-
! nasen, nachdem man ihnen stündlich eine
halbe Unze verpulverten weißen Zuckers
-! gegeben hatte.
Die i» Svrie».
DaS Gerücht der Metzeleien der Chri
sten >n Syrien sprich! von 75V0 bis kWV-
Ermordeten; 15.0 Dörfer sind niedeige
brannt. Furchtbare Einzelheiten kom-!
men ans Licht, schrecklich mißhandelt wur-!
den Alt und JunH, Mann Weib nnd >
! KmÄ.*
preise der in lLuropa.
! Die engl! scheu Blatter klage» über hohe
i Preise der Lebensmittel, und Briefe ans!
- Frankreich melden, daß Fleisch, Gemüse
und Obst noch nie sotheuer in jenem Lan
z de gewesen sind, als in gegenwärtiger!
e .
A bsec um, ">O. Juli. Am Freitag
ertranken zwei Brüder, Jesse und John
Weber aus Evansburg, während sie in'
'der Absecum Bai fischten. Einer der'
Brüder'siel über Bord, nnd als der an
. dere ihn zu retten versuchte,, ertranken!
! Beide.
der Nähe von Clearspring,
Maryland, wurde die Scheuer des Hrn.
'! Brosins vom Blitze getroffen und einge
'! äschert. Hr. Conrad, der Miethsmann.!
-! erlitt einen Schaden von AliW. Keine i
! Versicherung. <
' ch a d e n 112 reud e.—Am 5. Ju-!
- li todtete ein Schurke 7 Milchschtveinchen j
- des Hrn. Oliver Perry, in Ost-Goschen,!
"! Ehester Caunty, während dieselben schlie-!
fen, und das Bte nahm er mit fort.
> ll?E in großer Aa l wurde vor
letzten Mittwoch in einem Damm beiz
r West-Chcster gefangen; er maß in Länge I
4s> Zoll und im Umfang 9 Zoll, und wog!
t Pfund W Unzen.
arnm sind die Diebe oft
'klügerals die Aerzte?—Weil sie, !
'i wenn sie irgendwo weggehen, stets wis
sen, was den Leutsti fehlt. i
I einzige überlebende Krieger
aus dein Treffen von Bunker Hill, Ralph !,
Farnham, ist 104 Jahre alt, frisch und !,
> gesund, und wohnt in Acton, Maine.
IZIT-'Jn Southampton, Va., hat der
joeben verstorbene Dr. Th. ButtS durch
! Testament seine IVS Sklaven in Freiheit
'! gesetzt.
- Achtbare Hopewell H.pburn,!!
früher von Easton wurde in Atlantic Citn j
von einem Schlagfluß befallen, und soll!,-
> sehr wenig HoffnungaufGenesung haben.!
! dem neuen Census hat i,
St. Louis 145,000, Cincinnati 1K5,000
PittsbulZ 130,000 und Chicago 120,000 »
Einwohner.
Packer hat Hrn. Summers
A. Smith zum Prothonotar von Bucks
Caunty ernannt, an die Stelle des
lich verstorbenen John W. Fry, Esq.
Tvaa izt loa?
Aus allen Theile» des Südens wird
der Uebertritt von bisherigen Bell-An- n
Hängern zu Berckinridge gemeldet.
n Florida schwärmen fünf,
Zeitungen für Bell und Everett. !"
Dampf-Feuerspritzen t>
l sind in Philadelphia im Gebrauche. ! „
Tie Chicago „Times", ein Hauptorga»
von Douglas, verkauft aus I
Schon seit einigen Tagen ging da<.
Gerücht in-Chicago und scheint jetzt zur
Gewißheit geworden zu sein, daö die j
..Times", Douglas Organ, als selbst->
ständiges Blatt eingehen und mit dem
Chicago Herald, Adminiftrations-Blatt,
verschmolzen werden würde. Die Herren
Sheahan und Price sollen nämlich die
~Times" an Hrn. McCormick, den j
Eigenthümer Hes „Herald," unter der!
Bedingung verkauft haben, daß erstere!
keine andere Zeitung in Chicago heraus
geben dürfen. Welchen Titel die neue!
consolrdirte Zeitung führen wird, ist noch
nicht ausgemacht. Es ist klar, daß den!
. Hrn. Sheahan nnd Price jeder Schatten j
. von Hoffnung verschwunden ist, Douglas
l könne Präsivent werden.
> Vince »ne s, ZI. Juli. Acht bis!
zehn Tausend Personen hatten sich hier!
heute veesammelt, um Hon. Cassiuß M.!
Elay von Kentucky sprechen zu hören. —!
Die Versammlung war die größte An-!
Häufung von Männern, die wir jemals!
in dieser Sectio» tes Staats erlebt hä-!
ben. Extra-Trains liefen über die Ei- !
senbahnen und überall offenbarte sich der
größte Enthusiasmus. Eine durch achtj
Ochsen gezogene Platform, auf welcher!
eine Anzahl von Männern Riegel spal-
fuhr einer Delegation vorauf. Auß- j
! er Hrn. Elan hielten Richter Mitchell und!
Nathaniel Uscher Reden. »
Staatsrvahlen vor dem November.
Die folgende» Staaten halte» noch Wahle»
Ealifornie», l.Mittwoch im September.
Florida, 1. Montag tm Oetobcr.
Georgia, I. Montag im Oetober.
Indiana. 2. Dienstag im Oktober.
lowa, 2. Dienstag im Oetober.
Maine, 2. Montag im September.
Minnesota, ?. Dienstag iin Ociober.
Mississippi, 1. Montag in, Oktober.
! Ohio, Z. Dienstag im Oktober.
! Prnnfylvanic», ?. Dienstag im Oktober.
Süd Carolina, 2> Montag im Oktober,
T nnessce, l. Donnerstag in, August.
Vermont, l. Dienstag im September.
Pater und Sokn vom Slitz
erschlage».
Londonville, Ohio, war am Sgsten Juli der
Schauplatz dieses trauriger. Ereignisses. ..Gegen
> lv Uhr stieg, wie ein dortiger Bauer
! teni „Wcsiboten" berichtet» ein starkes Gewiiicr
auf. Johann Gesrg Vick und sein IBjähriger!
! Lohn befanden sich zur Zeit im Felde, um Wei- >
zen einguheinise». Bei», Herannahen des Rege»« i
! stellten sie sich unter einen Eichbaum, hatten aber !
!dort kaum Schutz gesunden, als ein Blitzstrahl,!
- angezogen durch den Baum, Vater und Sohn '
! augenblicklich töttete. Der Vater war ei» ge
achieter deutscher Bürger, der sich durch Fleiß und
Rcdiichkeit auozeichuete und sich die Liebe von
! Deutschen und Auurikanora gewann. Er hinter- l
4ine Frau und lg Kinde-r, die indeß!
glücklicher Weise durch des Vaters Fleiß vor!
Nahrungösorgen geschützt sind, indem sie in den !
Besitz eines schönen Vermögens kommen."
25 u <? o C a u n t y
Am vorletzte» Samstag Abend ist eine der
größten Republikanischen Bersammluugen in der
Stadt To?leotaun abgehalten worden, die noch !
>je dort statt fand. Die Ladies übrrreichten dem
dortigen Club eine schöne National - Flagge, ein
-KU Fuß langer-Freiheil« Pfahl wurde ausgestellt i
und dle Herren Calcb N. Taylor und Morton
McMichacl dicnien bei dieser Gelegenheit als
Redner.
kM'll n g ck —Ein Hr. William H Lew
iS, wohnhaft in Harrisbuig, si.l lcHte Si?oche, .
während einem Versuch, bei Blthlehem, eine» Kar
! rcn zu besteigen, auf die Rirgelbahn, wo sodann
kie Karre» über ih» hinweg giengen, und ihn, so
mit beide Beine oberhalb den Knieen abgeschnitten
wurden. Er überlebte das Unglück nur eine kurze
! Zeit.
ungeheure Lincoln, H a in l i n
> und Eurti n Versammlung wurde vor einigen
! Tage» tn Ehester Caunty gehalten. Es war die!
größte Versammlung die noch je dort statt fand.
> Nicht weniger als gute R-PubMairer wa-
ren gegenwärtig, und Col. Curlin und Joh» Hick»
man hielten Meist,rrede» an diese Volksmenge, i
Sell'slmoid. Vor einigen Tage» begierig j
ein Hr. W e r l y, vo» Waschington Taunschip, l
diesem Caunty, dadurch Selbstmord, daß er sich,
erhieng. Er war ein junger Mann und hin
! terläßt eine Faimlie. Was ihn zu dieser That
bewogen haben wag, darüber sind die Meinung«,
! getheilt.
«S"Hltstge Douglas Freund.e behaupten, die
! Freunde von Breckinridge hätten SLUII Elecksche
nir-Geld »o» irgendwo erhalten. Sie wollen
auch w'ßen von woher es kommt und wer es j
erhalten hat. Mehr hievon wenn wir mehr
Raun, haben.
«sS"Jn Lincoln, Loga» Caunty, Jll., starb
kürzlich ein I3jährtger Knabe, der sich so lange !
aus den Kopf stellte, bis ei» anderer il>U gezählt >
hatte. Das Blut strömte ihm heftig in den!
Kopf, er bekam Krämpfe und war 2 Stunden!
daraus eine Leiche.
«Se'T olleHund e.—Man hat un« berichtet
daß in der letzten Woche nicht weniger als zwei l
tolle Hunde in dieser Stadt getödtet worden seien.
Ist dem so, so sind wahrscheinlich viele anderes
Hunte gebißen. Es Ist daher nothwendig daß!
man sehr sorgfältig ist.
tLin N»örder losgelaßen.
Nach einem ~Sham" Verhör, welches vor el- i
nlgm Tagen in California stattfand, Ist der Mör-!
der Terry, welcher den Senator Broderick vor
einigen Jahren in einem Duell ermordete, frcige
sprechen worden.—Demokratisch 1
»SS-Tie demokratischen Politiker haben selt
manchen Jahren von betnahe gar nichts als von >
Auflösung der Union, zu rede» und zu drohen ge
wußt. Diesen elenden Humbug haben sie so weit l
Hetrieben bi« er zu ihrer eigenen Auflösung ge
juhrt hat.
.... M
»Se- tLriidteprevigt.-Auf den nachstn,
Srnntag, um 3j Uhr des vormittag«, wird der
Edrw. I. H. Derr, tn der hiesigen Reformirten!
Kirche seine diesjährige Erndtepredigt hatten.
Lunsch, den er letzte Woche seine» '
Gästen vorsetzte, soll wirklich ganz vortrefflich ge-
Wesen sein.
«S"Es wohnen jetzt nur noch ungefähr 35t),- >'
ö<lU Indianer in den Ver. Staate» und den
westlichen Gebieten. '
x
IV'Jn New-Aork sollen die Cigarren, welche
täglich verraucht werden, mehr kosten al« da« Brod,
welches täglich gegessen wird.
Die A?ide-Awakes.
Capt. T h o m »'S V ci g e r brachte am letz
tm Freitag Abend dk Lampen und Fahnen si!
den hiesigen Wide-Awake Club, von Philadelphl«
j Hieher, bcl welcher Gelegenheit eine Anzahl -de
! Mitglieder ihm am Depbt begegnet?». Ivo
Laniptn angezündet utrd ohne daß es allgr
mein bekannt war, ei:'« Parade durch die Stad
i vcranstaltet wurde. Icderman war somit gänz
schönste Demonstratio, anblickte, vcranstaltet tun
! die ersten jungen Männer unsere« Orte«, die no>
je dmch unsere Straßen zog. Tie ehrlichen Dl
> mokraten selbst haben zugegeben, daß ste noch n
! etwas Schöneres gesehen haben,—und gesteh«
ein, daß sie ja schändlich belogen worden sind, t,
dem dieselbe wed.r mit Degen. Musketen, Ptt
! noch Knüttel bewaffnet jeien. Die gemeinj
Claße unter ih: e» hat freilich gedroht»
Wide-Awakeo mit Steinwüisen anzugreifen —ab
laßt uns ihnen sagen, daß wir in einem frei
Lande wohnin, und daß ein solches unlöblich
Betragen ncch irireendeivo unternommen wurl
obschon nicht weniger als >OO,OOO Wive-Awal
i 'Unternehmen lönnten die Herren De!
! krattn bilier bereuen, nämlich eine Anzahl sried
! cher Bürger mit Steinwürfen anzugreifen. D
Aanze ist aber wahrscheinlich nur beabsichtigt »
i ihr Ausrücken zu verhindern,—wenn so, so w
wohl dies n cht den gewünschten Erfolg haben.-
Necht verstanden, sie werden ausrücken wenn
j ihnen beliebt, werde» Niemand beleidigen, aber
! wollen auch nicht beleidigt sein. Heute (Mi
iroch) Abend weiden die Wide-AwalrS w>^
, genivÄrtig sein.
25 rad f'o r d Caunty.
! Ein guter alter Freund von Bradsord Caun
welcher ehedem tn diesem Eaunty wohnhaft n
! schreibt uns unterm Wsten Juli von dorther g
! gendes»
„ Hier in Bradsord sind alle Taunschip«
' Hamlin si>i>v Medrh it geben. Die Demotn
! »Ige Hundert Stimmen erhält, so werden wir!
publikaner über 5000 Mehrheit geben."
~ Ich habe auch in eurer Zeitung gesehen,
die Republikaner in t!echa Caunty-so große F
! stengel, 11. s, w, in diesem Z-'hre gezi gen ha
l und auch ein wenig pradien.
und ebensovlel Nehren. Die Stengel sind «
i Huß bis zu 5 Fuß und Z Zoll lang und h
! niir 994 Körner gebracht. Es ist dies w
Kronen Waizen, der auf gutem
! Boden in Bradsord Caui-.iy gewachsen lst,
! mich wundert es, ob ein Lecha Caunt? Baue«
bieten kann." Zi.
W i ed eik «1 n n r u e r Z u w a ch s.
z in La Crosse erscheinende „Nordstern," dasW
! zige deulsche Vlatt in dem an den
ßenden Theil' von Wisconsin bat in seiner
Nummer die Flagge für Lincoln und HamlinW
gezogen. Der ..Nordstern" ist von jeher
mokralischeS Blatt gewesen und hat sich
eine ruhige, besonnene Gattung
! Jetzt erklärt derselbe, daH er nach
siicher Ueberlegung für keine andern
Am Lllstc» Juli, in Obersaueon. Lecha
iy, Herr A b r a h a ,» K a u 112 m a n, inW
Iliier von 5? Jahren, 8 Monaten und
! gk».
Am leplen Freitag, in ??n»
Zäunt?. E h r i st i n a, Chegatii» des
»ersiorbenrn Daniel Bachman. im 83.
Bauerei zu verkaufel
Ter bietet hierdurch seine
che Bauerei durch Privathandel zum
Dioselbe iss g> legen in Lecha isountv, an
ße die von BelhleH?», nach Mauch-Lbunk
so vo» Bethlehem nach Catasaiiqua sührt, I
begränzt durch Länder vo» Edward
St weiher, Joseph Zeichner und andere. I
Die Baucrci cntliält 7«
und einige Ruthen, jeder Fuß derselben
»cm hohen Eulttrr-Zustande, und e« ist
reicher Kalkstein Boden. —Tie
rauf sj.id
Ein großes Främ - WohiW
«werPortsch auf beiden
große Schweitzer.Scheuer,
Ber Pferdestall und Wagenhaus.—Ein
der Brunnen und .? Cisterne bisinden sich
bei dem Hause und der Scheuer, und so W
lcrlei von dem besten Obst bringt.—
tet sich auch eine Seider - Preße mit
l Haus darartf. «
Das Eigenthum liegt l j Meile von I
den Markt nahe hat. Diese Bauerel
keiner Hinsicht in diesem Theile de« Staa^
Das Nähere erfährt man wenn
, Unterzeichneten anruft der selbst darauf
Die Bedingungen können gemacht w,
daß sie paßen.
Daniel
»V'Wird da« Eigenthum nicht bis
! Oktober durch Privathandel »erkauft,
dann um l Uhr des Nachmittags an
! Tage auf öffentlicher Bend» »erkauft. >
i August 8.
Ein Sonutags-Schlll-M
Auf Sonntag« den löten August,
de« Nachmittags, soll durch die
tags-Schule, In SLd-Wheithall
Caunty, eine
staltet werden, wozu auch noch 3
tags-Schulen lhr Versprechen gegeben haW
zmvohnen. Die ganze Bersammlung W
an dem gewöhnlichen Ort unweit dem
in das Freie begeben, allwo die
Gesänge, Reden, u. s. «.»
! wird. —Da« ganze Publikum ist
zuwohnm.
Die Lehrer und S<i^
»S» Markettendern wird es nicht
'Festlichkeit nahe zu kommen.
August 3.
SchuldeinsorderuM
Alle Diejenigen welche noch schuldig
Hinterlaßenschaf» de« verstorbenen E
Hummel, letztbin »on
schip, Lecha Eaund», «erden
und zwar zum Letztenmal
nun und dem ersten nächsten September
und abzubezahlen. Wer dies
es sich selbst zu verdanken, wmn
gen sind.
John AlbrW
August 8.