secha Caunty Patriot. Der Mte Juli. IZir stnd ersucht worden anzuzeigen, daß die hrhalter von dieser Stadt beschloßen haben, den nächst-kommenden -iten Juli, ihre Ge ftSplätze geschloßen zu halten. —Man beliebe lligst hievon Obacht zu nehmen. H e u m a ch e n. «sere fleißige Bauern sind noch immer fleißig Heumachcn. Das Gras war gerade nach nsch gerathen, und noch nie ist in dieser Ge- > d mehr Heu eingcscheuert worden, als dieses, »r geschehen wird. Tod eines Longreß Mitgliedes. > )er Achtb. JohnSchwartz, Congreß glied von Berks Caunty. in diesem Staat, ist I »er letzten Mittwoch Nacht, zu Waschington, Tod abgegangen. Maj. Schwartz war etwa Jahre alt und war eines der getreuesten Mit- , der jenes Körper«.—Sznft ruhe seine Asche! Die Gctraide-tLrndre. )ie Erndtezeit rückt nun schnell herbei, und in wenigen Tagen werden Hunderte von Acker die Maschine, Sense oder Sichel bereit sein.— chon hie und da die Heßenfliege etwas Scha angerichtet hat, so werden wir dennoch in un e Umgegend eine mehr ergiebige Erndte haben, ! die« schon für eine Reihe von Jahren der Fall Jetzt auf der reckten Seite. )ie einzige deutsche Zeltung in Trenton, Neu- sey, welche bisher dle demokratische Parthei erstützte, hat vor einigen Tagen dieLineoln Hamli n Flagge aufgezogen, und will mit er früheren Parthei, die sich so viele Schlech ten hat zu Schulden kommen laßen, nichts hr zu schaffen haben. Recht so. Club - Versammlung. Bekanntlich findet eine Versammlung der Mit der der hiesigen „Republikanischen Central- >b" jeden Mittwoch Abend in Weiß' Gebäuden t. Proseßor Greg o r y hat eingewilligt eine de vor dem Club zu halten, und zwar heute end (Juni 27,) präzis um 8 Uhr. Gehet und > et ihn, wenn Ihr etwas Gutes zu hören wün-! Republikanische Versammlung. Am vorletzten Samstag Abend ist eine stark-be ste und enthusiastische Lincoln, Hamlin und Cur- Versammlung bei Siegfried'S Brücke, in Nor mpton Caunty, gehalten worden, welche von I Herren Rauch, Oliver, Seip, Göpp, Mickley vls, CypherS» Barr, Smith, Creßman, Stof und andern angeredet wurdG deren Reden al- mit lautem Bclsall aufgenommen worden sind. cht so ! (Za !>iieB>l > Große Ratification«. Versammlung. In der Stadt Auburn, Neuyork. allwo William Seward wohnhaft lst. ist letzte Woche eine Lin n und Hamlin Natlfications-V.'rfammlung ge> lten worden, welches die größte Veisammlui g r, die noch je in jener Stadt gehalten wurde.- vßer Enthusiasmus herrschte, und man ver icht von dortaus eine weit stärkere Stimme für icoln und Hamlin, als noch je republikanische ndidaten daselbst erhalten haben. tLin schweren Gewitter. Gestern vor acht Tagen, des Abends, zog ein »r schweres Gewitter über unsere Stadt, so wie !d welchem ein Blitzstrahl in einrn Stallte» n. N. D r e s ch e r fuhr, doch ohne denselben zuzünden, und somit wurde auch glücklicher! eise nur wenig Schaden angerichtet. Ein an- I «r Blitzstrahl fuhr in die Lotte des Hrn. S a l m o n G r o ß, ebenfalls in dieser und > ar nur etwa ein Fuß vsn einer Hydrant, und > r etwa Ii Fuß von dem Gäbelende des Hauses, dem eine gute Gewiltcrirxhc befestigt ist. Be> r Hydrant fuhr der Strahl auf einen Stein, » derselbe in Stücken zerschlug. Kein anderer Haden ist angerichtet worden. Merkwürdig ist aber wahrlich, daß der Strahl zwischen einer izahl höherer Gegenstände, die sich in der Nähe sanden, ln den Boden fuhr. —Wo ist eln Schü- Franklin'«, welcher diese Mcrkwürdigkcit auf Tie Hcimffättt-Sill. Die Mitglieder auf der Conferenz>Comm>ttee, n Seite» des Hauses' der Representanten zu tascbington, haben endlich nachgegeben, indem e Mitglieder von Seiten des Senats entschlos > waren, daß die Heimstätte - Bill des Hau i i nicht den demokratischen Senat paßiren soll, >d sind sür eine ganz werthlosc 811 l cingegan n welch? die Demokraten vorgeschlagen haben — iter dem Gedanken: ~ beßer Etwas als gar! icht«."—Also haben solche die eine gute Bill >d somit eine freie Htiniath wünschten, rS dem emokrati scheu» Senat und nicht dem e p u b l I k a n i s ch e n Haus zu verdanken, ß sie Solche nicht erhalten haben. —Die timmgcber werden diese» Trick den Demokraten ch gewiß nicht so leicht vergeßen, und werden es ien auch somit zeigen, daß sie bei der nächsten !ahl, für Republikaner, die sie als ihre wahre eunde erkennen, stlminen werden. Nochmals tLrdbecren. E« muß uns hier erlaubt werden unserer nahen «wandten und Freundin, der Frau Daniel eter, von Lowhill Taunschip. unsern unge-! uchelten und herzlichen Dank darzubringen, für n« herrliche Erdbeeren die sie UN« als Geschenk -ersandt hat. In der Thal sie waren herrlich, id das Geschenk werden wir sicher zeitlebens in, ndenken behalten, und un« zur nämlichen Zeit nner für eine Gelegenheit umsehe», um ebenfalls iferer Freundin einen ähnlichen Gefallen zu er- Igen.-Aber hier sind wir noch nicht fertig IN L o w h i ll sind sie gekommen, haben wir ge igt, und e« soll un« nach diesem nur Niemand ehr sagen, daß Lowhill keinen fruchtbaren Bo ?n ha«, denn wir haben einige der gedachte» Erd >eren genießen, und was denkt ihr daß sie gemes n haben?— ja horcht nur, es waren 3 darunter, »von eine jede, 4t«Zoll lin Umfang gemeßen hat. Zir müßen auch noch ferner hier melden, daß die lbe auf ächt republikanischem, oder Lincoln-, a in l i n- und Curti n - Boten gewachsen >d, und fragen zugleich ob dieselbe durch irgend nnand, sowohl auf dem „Grävel" als auf dem edern Boden, geboten werden können? Jedoch es bieten wird man eben wohl bleiben laßen. Ruch! oseo Schwören. Es ist nicht allgemein bekannt, die letzten tinter passtrten revidirtcn Straf - Gesetze alle irsonen, welche leichtsinnig oder frevelhaft von ott, von Christus, dem Heiligen Geist oder der ibel rede», einer Anklage wegen Gotteslästerung iterwiizl, wofür die Strafe eine nicht über ein »idert Thaler betragende Geldbuße, oder nicht >er drei Monat- dauernde Einkerkerung ist, oder" «des, nach dem Bclieben des Gerichts. Leute elche das Fluchen sich angewöhnt haben, sollten !ber vorsichtig sein, weil kein Beamter der etwas if seinen Amiseid hält, umhin kann alle Person , dem Gericht zu überantworten, welche des oben »geführten Verbrechens sich schuldig machen. Dtc Convention unserer Geaner in Baltimore. Erster Tag. Baltimore, lg. Juni. In den letzten Tage» bat sich die Stadt immer mehr mit Frem den gefüllt. Unter den Besuchern der Convention befanden sich im Gefolge der Delegationen das Zuaven MustkevrpS von Chicago, ein do. von Cineinnati, ein do. von Philadelphia u. f. w. Am Sam stag Abend wurde von den Balkönen der verschie denen Hotels am Square bedeutend mustelrt, .Speeches" gehalten u. f. w, ; ja, am Sonntag Abend erlebte das ~fromme Baltimore" das sel tene Schauspiel, daß das „Zuaven Corps" nach dem Waschington Monumente zog und dort den Leuten etwas vorspielte. Tie Polizei mußte, gut oder übel, etwas in ihrer Str-nge nachlassen und den Fremden nachgeben. UebrigenS lief Alles ru hig ab und d'e politische Aufregung erging sich in keinen Excessen. Schon um l l Uhr war das Front Str. Thea ter von Menschen angefüllt und es wurde der An trag gestellt, die Versammlung zu organistren.— Der Präsident erklärte jedoch, daß die bestimmte Zeit zur Eröffnung der Sitzung Mittags l 2 Uhr sei. Als riese Zeit gekommen war. wurde das Mitgliedervcrzeichniß verlesen und ein Gebet ge sprochen. Der Vorsitzende hielt sodann eine Rede, In wel cher er einen Ueberblick über die Verhandlungen in Charleston und die damalige Stellung der Frak tionen gab und zur Einigkeit mahnte. Howard von Tennessee beantragte unter großem Applaus, daß der Sergeant at ArmS an alle Mit glieder der Convention, wie sie in Charleston or ganistrt war, Tickets austheilen solle. Kävanaugh, Minnesota, stellte den Antrag, dies auf den Tisch zu legen und ohne Debatte darüber abzustimmen. Der Vorsitzende gab auf die Frage, wer eigent lich Delegat fei, die Erklärung ab, daß er keine andere kenne, als die. deren Namen im Mitglie derverzeichnisse von Charleston ständen. Er kenne keine andere Geschäftsordnung als die des Reprä sentantenhauses. Dtc Rechte der andern Herrn beruhten auf der Entscheidung der Versammlung, dle sich darüber aussprechen möge. Clark von New Jork brachte den Antrag ein. daß die Ansprüche der neuen Delegaten auf Sitz und Stimme der Committee für Legitimationen überwiesen werden sollten, daß aber jeder Delegat sich verpflichten müsse, die Nominationen der Ver sammlung für Präsident und Vice-Präsident an zuerkennen. Kavanaugh zog seinen Antrag zurück. Eine längere Debatte folgte, während deren auf Schluß der Debatte und dann auf Vertagung angetragen wurde. Die Vertagung wurde mit l7Bj gegen 73j Stimmen abgewiesen. Sodann wurde darüber abgestimmt, ob man von dem Antrage,»die Debatte abzuschneiden, zu rücktreten wolle, Dies wurde mit l-M gegen lo7ä Stimmen abgeworfen. Pennsylvanie» stimnite 9j Ja, !6t Nein.— New Jork 35 St. Nein. Die Douglas-Delegaten hatten Ja gestimmt, waren also unterlegen. Man hielt dies für eine Trstabstimmung. Gilmer beantragte, die Delegaten von Missis sippi. Arkansas, Texas und Florida, deren Sitze » cht bestritte ! werden, ohne Weiteres zuzulassen, und die Frage über Zulassung der übrigen der Committee zu überweisen. Ehe hierüber abgestimmt nxirde, vertagte sich Zweiter Tag. Baltimore, igten Jini. Die gestrige Abendsitzung wurde mit Erledigung einiger gor malilätcn und Reden-Halten ausgefüllt, worauf Vertagung bis heute Hüh 10 Uhr beschlossen wurde. Das Front Straße Theater war, als heute früh die Versammlung zur Ordnung gerufen wurde von Zuschauern gefüllt, abcr nicht überfüllt. Weil der Himmel mit dichte» schwarzen Wolken umhüllt war, mußte das Thea<er mit Gas erleuchtet wer den. Der erste Gegenstand der Tagesordnung war, wie der Prästvent ankündigte, die Abstimmung über den Schluß der Debatie über die verschiedenen vorliegenden Anträge. Ehe es jedoch dazu kam, ! trat Church von New Jork auf und bat um Er laubniß, einen Vorschlag machen zu dürfen, der, wie er hoffe, zur Einigung führen und die Differ enzen die Zulassung von Delegaten zur Erle- Als diese Bewilligung unter allgemeiner Zu stimmung gegeben worden war, erklärte Church, daß er sich mit d.'in andern Antragsteller, Herrn Gilmore von Pennsylvanie», über einen Vorschlag geeinigt habe, der ehrenvoll für beide Theile und annehmbar für die Versammlung sei. Gilmore j sei bereit, sein Amendment zurückzuziehen, wogegen er, Church. ebenfalls sein.Amendment zum Theil zurückzieht und nur den Theil desselben stehen lasse, der die Frage über die Zulassung der ausgetrete nen Delegationen der Coinmt tee für Legitimation überweist. Der Antrag wurde von der Convention ein stimmig angenommen und nach einigen Debatten über formellen Gegenstände vertagte' sich die Ver sammlung mit 185 gegen 66 Stimmen bis 5 Uhr Nachmittag». Dritter Tag Bal timor e, 20. Juni. Das Front Str. Theater war heute früh dicht besetzt, die Logen mit Damen, die oberen Gallerten mit Männern. Die Sitzung der Convention begann nach 10 mit einem Gebet. Auf die Frage eines Delegaten erklärte der Präsident, daß er noch keine Nachricht erhalten, wann die mit Prüfung der Legitimationen be auftragte Committee ihren Bericht erstatten werde. King von Maryland benutzte die gezwungene Unthätigkelt der Convention, um eine persönliche Angelegenheit vor dieselbe zu bringe«. Er sagte, in einem Zeitungsartikel sei ihm die Aeußerung zugeschrieben, als habe er dafür gestimmt, daß Col. Bcntvn aus dem Senate ausgeschlossen wer de. Dies habe jedoch nicht er, sondern Herr Hunter von Missouri gesagt. Clark von Missouri bestätigte das letztere und erging sich in einigen Schimpfereien auf den gro ßen demokratischen Staatsmann Benton. den er einen Verräth» an der demokratischen Partei und demokratischen Prinzipien nannte. Die Versammlung erklärte endlich die Ver- Handlung über diese Angelegenheit außer Ord nung und da gemeldet wurde, daß die Legitiuia tions Committee nicht vor 5 Uhr Bericht erstat ten werde, so vertagte sich die Convention bis 5 Uhr Nachmittags. Vierter Tag. Balti m o r e. 21. Juni. Die Convcn tlon trat gestern Abend 5 Uhr nochmals zusam men. Da aber die Committee zur Prüfung der Legitimationen noch immer nicht mit ihrem Be rlchte fertig war, so wurde sofort der Beschluß ge faßt, eine Vertagung bis heute früh eintreten ,u lassen. Während de« Abends und der waren die Politiker aller Fraktionen geschäftig gleich Bienen, die verschiedenen Delegaten für ihre verschiedenen Interessen zu gewinnen. Heute fillh 10! Uhr sollte die Versammlung wieder eröffnet werden. Das Haus war gedrängt voll, und die Delegaten wollten eben zu den Ge schäfte» des Tages schreiten, als dir Fußboden, mit dem da« Orchester überdeckt war, mit furchtba rem Krachen zusammenbrach. Die darauf sitzen den Delegaten stürzten ungefähr vier Fuß tief hinab und bildeten einen siteinbv unentwirrbare» Knäul. Die Delegaten von New Jork, von Pennsylvanien und Missouri lagen alle auf einem Haufen. In dem ganzen Hause verbreitete stch ein pani scher Schrecken. Viele glaubten, da« ganze Thea tergebäude stürze ein und Alle« drängte stch in wilder Hast nach den Thüren und Fenstern. Ei ner stürzte über den Andern, Tischt und Stühle wurden umgeworfen, kurz e« war eine Scene der furchbarsten Verwirrung. Der Allarm verbreitete stch selbst bis auf die Straße und eine Menge Leute, die au« Neugierde durch die Thüren in« Theater hinein dringen woll ten, vermehrten nur noch die Unordnung. Als die Gemüther wieder etwa« ruhiger gewor den waren, zeigte sich das Unglück nicht so groß, al« man Anfangs befürchtet hatte. Niemand war ernstlich verletzt, aber viele sehr in Schrecken gesetzt. Drei verschiedene Berichte wurden dann von der Eommlttee über CredentlalS eingereicht, einer zu Gunsien der ausgetretenen südliche» Delegaten, einer gegen sie, und ein dritter wieder verschieden. Als die Berichte verlesen waren, entstand eln un geheurer Wirrwarr in der Convention. Ueber haupt ist in diesem Lande noch nie eine mehr stür mische, zänkische, streitige und «erfochtene Conven tion geHallen worden, und schon dieser Umstand allein zeigt, daß die Republikaner mit Lincoln und Haml<n einen der iriuinphirrndsten und glänzend sten SieLc erringen werden, der noch je in diesen Vereinigten Staaten errungen wurde. Die Convention wieder anfge brochen ! Südlichen Bogus-Delegaten sind Sitze erlaubt worden ! tLine Anzahl Delegaten ausgetreten ! Die Aufreguirg am Steigen ! Fünfter Tag. Baltimore, 22. Juni. —Dle Convention versammelte sich um l 0 Uhr wieder. Krün, der Vorsitzende der Committee zur Prü fung der Legitimationen, las eine schriftliche Ver thelNgung des MajoritätSberichis vor obgleich von vielen Seiten eingewendet wurde, daß der Schluß der Debatte weitere Auslassungen verbiete. Nach ihm wollte Bcown von Nord Carolina zur Entgegnung sprechen, allein der Präsident gab ihm nicht das Wort. Auch Stese« von Ore gon, der Versasser dc« Minoritätsberichi«, der eine persönliche Bemerkung machen wollte, konnte nicht zu Worte kommen. Der Präsident stellte sofort die Frage über die Annahme des Umoritätsberichts, die ur sprünglichen der Nomination von Douglas abge neigten Eandidaten zuläßt. Die Abstimmung ergab 100! Ja, 150 Nein. Das Resultat der Abstimmung wurde mit tie fem Stillschweigen aufgenommen, da der Präst vent im Voraus erklärt halte, daß kein Beifalls- oder Mißfallenezeichr» gestatiet wrrden soll. Man Eindruck hervorbrachte. Dje Delegation von Pennsylvanien gab >7 StlmnWi für, lg dagegen, die von New Aork sämmlllche 35 Stimmen dagegen ab. Eben so stimmlcu alle westlichen und nordwestlichen Dele gationen mit Nein. sondern das, nun die einzelnen Anträge einen nach dem andern zur Abstimmung bringe. Diel wur de gknebmigt. Die erste Resolution, die Zulass.ing der Dele galen von Mississippi, wurde svdau» fast einstim mig, »i!t 2>'il) gegen 2 Alumnen angenvmiucn. ' Die z.oeite Resolution, die die Soule' Delega ten.von Louisiana (eifrige Anhänger von Dou glas) zuläßt, wurde mit 153 gegen 98 Äimmen adoptirt. Pennsylvanien stimmte 10 für, 17 da gegen. Hallet! versuchte sodann eine Rede zu halten, es wurden jedoch dagegen Einwendiingen erhoben, wil er kein Delegat sei. Nach vieler Mühe kam er doch endlich zum Wort und veitbeidigie seine Ansprüche auf rinen Sitz in der Convention. Ordnungsrufe, Zischen und Geschrei begleite ten seine Rede. Die Confuston erreichte den höchsten Grad, allein Hailctt ließ stch nicht irre machen. Er drang auf Einigkeit, ohne die eine Niederlage unabwendbar sei. Von Virginien traten sodann l 2 Delegaten aus ; von Nord-Carolina 8 ; von Tennesse 13 ; von California 4 ; von Oregon 3 z und von Massachusetts B.—Die Delegaten von Kentucky, Maryland und Missouri, traten aus um stch mit einander zu besprechen, ob sie die Convention ebenfalls verlaßen wollen, und diejenigen von De laware gaben Nachricht daß sie nicht austreten, aber keinen Antheil mehr an den Verhandlungen Ein Gerücht geht daß Dougla« nun nachdem dt« Convention getheilt war, telegraphirt habe, man solle seinen Namen als Candidat zurückzie hen. —Vertagt bis 7 Uhr Abends. Die noch übrigen Delegaten versammelten stch um 7 Uhr wieder, und es wurden sogleich ver schiedene Vorschläge gemacht, daß die Convention sich schließlich vertage.—Nicht angenom men. CS zogen sich sodann noch 6 Delegaten von Maryland zurück, die übrige Zeit wurde durch beißende Debatten aufgenommen, worauf man stch sodann, unter der allergrößten Aufregung, bis zum nächsten Tag vertagte. Der Vntscheidnngs-Tag. Balt i m o re. Juni 23. Die noch übrig gebliebenen Delegaten versammelten sich wieder um 10 Uhr. und ihre Bogus-Eameraden stellten stch ebenfalls ein. Von Kentucky traten dann noch 10 und von Missouri 2 Delegaten aus.— Andere Mitglieder erhoben sich noch, und wollten Ursachen angeben, warum sie die Convention ver laßen würden, allein man ließ sie nicht zu Wort kommen—und so blieben einige in der Conven tion, weigerten stch aber ferneren Antheil daran' zu nehmen. Zu dieser Zeit erhob sich auch der President der Eonvention. CalebCuschlng, legte seine Stelle als präMirender Beamte nie der, und übergab dieselbe dem Hrn. Todd von Ohio, einem Vice-Presidenten und begab sich ron der Plätform herab. Endlich brachte man e« zur Abstimmung sür einen PrrsidrntS-Eandidatkn, und folgende« war das Resultat: Douglas 173, Breckenridge 5. Wife 1. Boeock 1' Dickinson l' Guthrie 9 und Seymour I. Natürlich war ein solches Resultat nicht be fremdend, denn die Gegner von Douglas waren beinahe alle ausgetreten. Pennsylvanien gab 10 stimmen für Douglas. 3 für Breckenridge, 1 für Seymour und 3 sür Gulhrie. Die übrigen wei- i gerten sich zu stimmen. —Folgende Staaten wa nn gar nicht mehr in dirser Convention represen z tirt, nämlich ! Delaware, Siid,Carolina, Flori t da, Mississippi, Californien und Oregon. Georgia war gegenwärtig, aber stimmte nicht. Eine andere Abstimmung wurde dann vorge nommen, welche folgendes Resultat ergab.» Dou glas 181, Breckenridge 7 und Guthrie 5. Hier auf wurde Douglas al« regelmäßig ernannt er klärt, obschon es bel der Eh>,rleston Convention entschieden war, daß um ernannt zu sein, ein Can dida» 202 Stimmen haben mäße. Die Conven tion vertagte sich dann bis 7 Uhr Abends. In der Abendsitzung wurde dann B e n j a m i n F i tz p a t r i ck, von Alabama, auf die erste Abstimmung als Candldat sür dtc Vice-Pre- Convention No. 2. Die ausgetretenen Delegaten versammelten sich am nämlichen Tage, um l 2 Uhr Mittags, ln dem j Maryland Institut, ebenfalls in Baltimore, und organisirten sich durch die Ernennung des Herrn Ruffel, von Virginien, als President pro tem, welcher als er den Sitz einnahm, in einer Rede, dies als die regelmäßige Convention hinstellte. Eine Committee auf permanente Beamten wur de dann ernannt, worauf man sich bis 5 Uhr Abends vertagte. Abend-Sitzung. Die Halle war ge drängt voll Menschen, nicht weniger als 3000 schätzt man, seien darin gewesen. E« ergab sich sodann daß 22 Staaten in dieser Convention re presentirt seien, darunter auch Neuyork, Pennsyl vanie», Massachusetts, Vermont, Minnesota und California. Die Committee auf permanente Organisirung erstattete Bericht, und es ergab sich daß Caleb Cufching, der President der ehemaligen gan zen Convention, als Vorsitzer dieser Convention auserkoren war. Der Bericht wurde einstimmig ' und mit vielem Applaus angenommen. Hierauf verständigte man sich auch aufdieZweidrittel-Re gel, so wie darauf daß ein jeder Staat nur so viel Stimmen haben soll, als Delegaten gegenwärtig stnd. — Die Plätform des Ausgetretenen zu Charleston wurde dann angenommen, und allen Staaten ln der Union anempfohlen, ein Erwähler-Ticket auf zustellen. Ferner wurde eine National - Committee er nannt, und Philadelphia al« der Ort bestimmt, wo die nächste demokratische National-Convention gehalten ».'erden soll. Hierauf schritt man dann j.zur Abstimmung für einen Prestdcnt«>Candidaten, und e« stellte sich folgende« Resultat herau« i John C. Breckenridge, 8l Daniel S. Dickinson, 24 Dickmson wurde sodann zurückgezogen, und die ganze Stimme, nämlich 105 wurde Hrn. Brecken ridge gegeben, woraus er einstimmig al« der demo kratische Candldat für President erklärt wurde. . Hierauf wurde dann Joseph L a u e, von Oregon, als Candidas für Vice-Prefldcnt, auf die e Diese Ernennungen sind mit ungewöhnlichem Enthusiasmus aufgcnommen worden, und überall erscholl der Ruf fürlanccy, der dann auch her j vortrat und eine lange Rede hielt, die mit lautem Beifall und ungewöhnlichem Jubel aufgenommen worden ist. Hierauf vertagte sich die Convention schließlich. .! Stroit unter den deniot'raiischen > > Delegaten. Baltimore, 20. Juni. Als gestern Abend i vor dem Creditiv Committee Arkansas vorgenom > men.wurde, vertheidigte Col. Hindu»«» v»» H»l»na die Ansprüche der Charlestoncr Delegaten und ' Hr. Hooper von Madiso» die der Contestanten. l Dabei ärgerte sich Hindman über einige Ausdrücke .> und g'Ng gegen Hooper und schlug Hooper's gegen - ihn ausgestreckte Hand zurück. Hooper erklärte nun Hindman für einen Lügner und erhielt dafür . von Hindman einen Schlag in'« Gesicht. Damit j nicht genug, zog Hindman eine Pistole und Hooper wollte dasselbe thun, als Hindman'S Freunde ihn . ! umringten und ihn, die Pistole entrissen. Hind man entschuldigte sich; Hooper sagte nichts wei ttt und war augenscheinlich zufrieden, daß die SaAe zu diesem Punkte gelangt war. El» Du ! >ll, nach Vertagung der Convention, wird das Finale bilden. ' > Zwischen zwei Delegaten von Virginia kam es zu einer Collision, welche zu einem Duell führen ' t dürfte. Der Eine der Betheiligten soll Hr. Dost, von Douglas sein, der Name des An deren ist nicht bekannt. Noch ein persönlicher Streit in Baltimore. , Schlägerei zwischen Whitely und Town > send von Delaware. Balti inore, 20. Juni. Heute Morgen , > kam hier wiederum ein persönlicher Stielt vor.— > j Gestern Abend hatten sich Hr. Whitely, der aus- getretene Delegat von Delaware, und Hr. Town . send, der seinen Sitz ln der Convention bestrei- tender gereizter persönlicher AuSdiücke vor dem , Creditiv'Committee bedient. Um 5 Uhr heute Morgen trat Hr. Whitely in das Maltby Haus, wo Hr. Townsend sich auf hält und setzte sich neben dem Hausgange nach dem ' Waschzlminer nieder. Gegen ein Viertel nach 5 ! Uhr kam Hr. Townsend in die Office herab, legte, feinen Rock auf den Tisch und ging in das Wasch ! zimmer, wobei er an Whitely vorübergehen muß- te. Letzterer erhob sich und als Townsend vorbei ging. versetzte er ihm einen heftigen Schlag an j den Kopf. Hr. Townsend taumelte von dem Schlage, erholte sich aber sofort, sprang Suf Whitely, faßte ihn vorn an feinem Hemde und der Halsbinde und zerrte ihn durch die Office, wobei beide sich Schläge versetzten, bis Whitely ' siel und Townsend auf ihn. Hierauf schüttelte Townsend den ersten etwas und sagte: ~Herr, ich will keinen Streit mit Ihnen und wenn Sie sich gut zu betragen versprechen und mich unge- ! ! schoren lassen, will ich Sie los lassen." Whiteley erwlederte rauh und verweigerte das Versprechen, fortwährend sich wehrend. Der Gas tgeber des Hotels, der allein Zeuge des Streites war. rief nach Beistand und die Polizei trat ein und trennte die Partelen. Als Whitely auf stand, griff er fof?rt in seine Brusttasche, als ob er nach etwas suche, worauf Townsend sagte : „Nehmt euch in Acht, er ist vielleicht bewaffnet." Nachdem Whitely in seine Tasche gefühlt hat te, sah er sich auf dem Fußboden um, worauf Townsend Whitely's Revolver nahe zu seinen Füßen liegen sah. Erhob ihn sofort auf und steckte ihn mit den Worten in die Tasche : „Ich will ihn für'S Ersie an mich nehmen." - Whitely wurde dann von der Polizei aus dem Hause geführt und damit endete für jetzt die Af faire. »N»Auch hat zu Baltimore am Donnerstag e>n Faustkampf zwischen William Montgomery und Robert Randall, beide von Penvsylvanien, statt gefunden. Beide Betheillgte sollen wacker ge kämpft haben, und Randall zog das erste Blut, > und Montgomery schlug seinen Gegner zuerst nie der. Wer den Gürtel erhält, wlrd nicht gemel det. Vielleicht wird die Sache somit geschlichtet daß ein Jeder einen erhält. Wenigstens hier wird kein Duell befürchtet. «i-S-Wie aus St. Paul berichtet wird, haben sich dieb Jahr schon 10,000 Einwanderer in Min nesota niedergelassen. Die Baltimore Konventionen.—Dou glas und Sreckenridge. Wie unsere Leser andeewärt« au« heutiger No. ersehen, so hat sich, wie man erwartete, die demo kratische Convention zu Baltimore, wieder lu zwei feindliche Fraktionen getheilt, und die elne davon hat S. A. Douglas, und die andere John C Breckenridge, als ihren President«.Eandidat auf- gestellt.—Ja dle That lst geschehen, und die ror-! ruyten Lieders habe» die Schuld daran zu tragen, ! daß nun die demokratische Parthei nach allen , Winden zerstreu», und daß der Bruch vollständig und unheilbar ist. —Bi diesem Bruch waren auch beide Fliege! der »bemaligen Demokratie, nach unsern Ansichten, noch schr unglücklich in der Aus- wähl ihrer Candidaten, denn der erste hat den j unersättlichen Aemterjäger Stephen A. Douglas, von Illinois, ! als ihren Candida! auserkoren.— Diese Neuig. keit, welche zuerst hier ankam, war den Freunde» von Lincoln eine höchst angenehme, indem es al- len Menschen bewußt lst, daß er der schwächste Candida! lst, der dort hat ernannt werden kön- nen ; denn e« ist der n imliche Douglas, welcher schon längst als ein Freihandels-Maiin be kann! ist;—es ist der nämliche Douglas, der im Süden eine große Anzahl Sclaven eignet, und daher der siindlichei» und abscheulichen Skla verei günstig sein muß indem er sie nicht frei gibt ; —e« ist der nämliche Douglas der Schuld an der Zerstörung der Mißour! Compromißlinie ist, welche unsere großen und weisen Männer etal)- llrt hatten, welche Zerstörung die Sklaverei-Agi tation wieder hervorrief, welcher dann die Kansas und HarperS - F-rry Mordthaten und Henkereien auf dem Fuße gefolgt stnd;—es ist der nämliche Douglas der ein so groke« Geschrei von populä rer Oberherrschaft verMrl, wodurch doch wie alle verständige Menschen wißen, die Sklaverei nur in unsere freien Territorien, aber nicht aus den selben gestimmt werden kann—und daher Ist dies i eine« der größte» Humbug« von dem man noch je gehört hat ; e« ist der nämliche Dougla« der vor einigen Tagen al« die Tariffblll lm Sena! abwesend war, und dadurch selbst be- wiesen hat, daß er ein Fr?ihandel«-Mann ist;— er ist der nämliche Dougla« der mehr persönliche Feinde hat, als irgend ein anderer Mann In den Vereinigten Staaten ja er ha! Feinde In einer jeden Stadt, In einem jede» Caunty und In einem jeden Staat, welche auch fest entfchloße» stnd. da sie ihn al« den Zerstörer der demokratischen Par thei ansehen und lndem sie »icht willen« sind, daß John W. Forney, al« Führer seiner Parthei, die Peitsche über sie erheben soll —zu besiegen, und daher, und «ich schon ohnedem da di« Parthei zersplittert ist—fühlen wir überzeugt, daß Doug la« auch schwerlich eine einzige Erwähler-Stiinme, oder einen einzige» Staat tragen wird. Zwar hat er auch einige wenige Freunde, welches vieles „Gas" zu feinen Gunsten verbrauchen —allein sie wissen wohl genug, daß sie nicht die entfernteste > Hoffnung haben ihn erwählen zu können —und es ist dieser ~Gas-Verbrauch" nur für Daheim- und Eigenen Nutzen, welches aber allgemein verstanden ist, und als ein allzugroßer HiimbugS-Versuch mit Abscheu angesehen wird,—Der andere Fliege! ha! John C. Breckenridge, von Kentucky, ! als ihren Eandldat aufgestellt. Der Raum er ! laubt es diese Woche nicht, viel von feinen un zähligen Sünden zu sagen jedoch, er ist gleich falls ein sehr schwacher Candida», indem er eben falls ein Freihandels - Mann, ein Sklavenhalter und Sclaveiijüchter, und noch dazu ein Beamter unter der corruptesttN und schlechtesten Adininlstra tlon, nämlich der des Jamis Buchanan, gewesen > ist. die wir je halten. Dies ist aber auch schon genug um zu zeigen, daß er sicher auch n'cht der rechte Mann ist, für gevachle hohe und wichtige Stelle. Von seinen übrigen Sünden werden wir noch genug nachfolgen laßen. Aus Obigem wird man sich nun leicht selbst i überzeugen können, daß die Erwählung des ehrli chen Abraham Lincoln außer allem Zwei fel gesetzt lst Euch daher, ihr "guten Republikaiur, ihr Freunde der Union, ihr Freun . de eines beschützenden Tariffs, und Gegner der ver ' haßten Sclaoerei-Vcrbreitung -ja Auf, und thut ! Eure Pflicht, und einer der glänzendsten Siege den > wir je erlebt haben, muß unsere Bemühungen krö nen ! Buchanan und die demobratifchen Lie der«. ! Es ist kaum glaublich, mit welchem schrecklichen ! Abscheu die ehrlichen Demokraten auf Buchanan ! hinsehen, seitdem die Covode-Committee solche wunderbare und abscheuliche Enthüllungen bezüg lich auf ihn und seine Amtsgewalt gemacht, und i seitdem das Haus der Representanten ihn öffent ! lich und vor der ganze» Welt, vor allen N?gie- rungen und Nationen der Erde, durch Beschlüße die nicht mißverstanden «erden können, so strenge - getadelt hat—welche Beschluß- Schwarz aus Weis ! auf unsern Tagebücher stehe» werden, so lange un j sere liebe Union besteht. Es ist aber auch kein! l Wunder, denn jeder gefühlvolle Mensch muß mit ihnen fühlen, denn die ehrlichen Deinokraten hat ten gewiß nicht den entferntesten Gedanken, daß ihre Lieder« sie bewegen würden eine solche Schlech t'gkeit. Fälschung und Bestechung aufzuhalten, foust würden sie ihnen schon längst den Rücken ge dreht haben, —ja Schlechtigkeiten, die bis an das Ende der Zeit al» eln Schandfleck auf unserem Lande, und besonder« auf den demokratischen Sie derS überhaupt beruhen werden. Daher kommt es auch daß diese ehrliche Demokraten ihrrn Lteders kein Gehör mehr schenken wollen, wenn ste ihnen zuflüstern alle diese Enthüllungen seien nicht wahr, und jedesmal die Antwort erhalten «Ja ste st k d wahr, denn ste stnd durch Demokraten. selbst beschworen und so stehen dieselbe auch in unsern Congreß-Verhandlungen fest, wel-! ches sich unsere Represeittanten der Gefahr wegen sicher nicht unternehmen würden, wenn sie nicht wahr wären,—und daher haben wir uns auch fest entfchloßen, un« nicht länger von den verdorbene» demokratischen Lieder« leiten und führen zu las sen, so wie ferner zu helfen, diese betrügerische und räuberische Vorgänger aus den Aemter zu treiben, damit ein Wechsel aller Beamten stattfindet. Und lim die« zu bezwecken, haben wir un« eben fall« e»tschloßen, bei den nächsten Wahlen für Lincoln. Hamlin und Surtin zu stimmen, in der festen Ueberzeugung daß das Wohl unserer Ver einigten Staaten Schatzkammer, so wie das Wohl de« Landes dies von uns fordert—und dabei füh- len wir noch in Zusatz versichert, daß unter ihnen die Regierung wieder dahin gebracht wird, wie sie unter Waschington, Jeffeison und allen den früh eren Presidenten der "Republik überhaupt—und ehe dieser obige Schandfleck durch James Bucha nan und gedachte verdorbene LiederS auf unser Land gebracht wurde—gewesen ist. In der That ein solches Gefühl, eine solche Antwort und solche Entschluß- der ehrlichen Demokraten, verdienen da« Lob aller guten Bürger dieses Lande«. Verlust durch Hagel. Etwa dreißig wohlhabende Bauern im untern Ende von Bück« Caunty haben durch den neuli chen Hagelsturm alle Aussicht auf ihren diesjähri gen Weizen verloren. Mehrere der Betroffenen haben seitdem ihre zerstörten Weizenfelder gänzlich umgepflügt. «S- Boston ist mit Ochsen und Kalbfleisch zu j niederem Preise überfüllt. Die Furcht vor der Viehseuche veranlaßt ein allgemeines Schlachten i der Kälber. Dit Anleibe-Sill. ! Die Bill, eine Anleihe vosi 520,000.000 au- Ihorisirend, lst letzte Woche beide Häuser de« Co», gresse« pißlrt. Diese Anleihe ist nicht um rin» andere Anleihe aufzuheben, sondern nur um kleine Bämbel-Schuldcn zu bezahlen. In der That e« steht sonderbar au«, wenn man einmal Geld bor- ! gen muß um solche Schulden zu bezahlen, beson-! Z der« wenn die Demokraten sich weigern einen Ta- riff zu erlauben, wodurch dieselbe ganz leicht b». > zahlt hätten werden können. Wir Haltendann doch wahrlich ein? der infamsten und schlechtesten demokratischen Regieru»gen, die je auf Gotte«! Erdboden in Gewalt war—jedoch ist ste, zu un serem Glücke, ihrem Ende nahe —und di« Lieder« ' welche sie leiteten, werden gewiß nicht so bald wie« 5 der die Gewalt haben, eine andere Regierung zu ! leiten und zu führen. Erzählungen aus der Heidenwelt. Nächsten Donnerstag (Morgen) Abend, wird der Ehrw. Vater Heyer, der so lange Missionar unter den Heiden in Asien war, wieder in der deutschen lutherischen Kirche dahier reden und den Lehrer» und Kindern der Sonntagssckule lehrrei che Geschichte aus der Hcidrnwclt erzählen, wozu Alle, Alt und Jung, eingeladen sind. ttS"Die Blalsdell Brüder, oder die ~Schweiz er BellringrrS" gaben ln unserer Stadt am vor letzten Dienstag Abend cin Concert, da« trotz der ungünstigen Witterung zahlreich besucht war. Ob ihre Kunst ein besonderes Aufsehen erregt hat oder nicht haben wir nicht vernommen. Begnadigung»-Court von Neu-lersey hat in der Sache des Prediger Horden, de? schuldig gefunden ulid verurlhellt Ist, seine grau vergiftet zu haben, einstimmig entschieden, daß ste seine Strafe nicht abändern werde. Aiso muß der Pastor am Galgen sterben, wenn der Gou vernör ihn nicht begnadigt. «S"Die Ueberreste de« Maj. Schwartz, de« ver storbenen Congreß - Mitgliedes, wurde, begleitet durch eine Coinm'tlee von Glieder jene« Körper«, am Freitag nach Reading gebracht und dasklbst am Samstag, im Beisein einer großen Menschen- menge, worunter auch eine gute Anzahl Freimau rer von diesem Caunty gewesen, beerdigt. »S'Der Bau der hiesigen Rollmühle wird mit vielem Eifer betrieben, und wird auf Wei se wie bisher fortgefahren, so kann dieselbe bedeu tend bälder in Operation gebracht werden, al« man anfänglich hoffte. «K'All- aufrichtige Demokraten geben, seit dem Thun und Treiben der Baltimore Convention zu, daß e« nun eine ausgemachte Sache sei, daß L i n ' coln al« President erwählt werden würde. l —— ErecntorsVerkank , Vo I! se h r schätzb a l e IN li e» ,gtndenEi g e n t h u m. l Auf Samstag« den 2lsten Juli, soll folgende« l herrliche liegende Eigenthum auf öffentlicher Ven du verkauft werden, und zwar auf dem Platze selbst, bestehend in einer Vortrefflichen Lotte Land, . gelegen in Obermacungie Taunschip, Lecha Caun , I ly, und zwar an der Straße die von Allenlaun nach Trexlerlaun führt, und ganz nahe dem lrtzl . besagten Städtchen, gränzend an Land von Da . vtd Schall und der Wittwe Hains ; enthaltend , 16 Acker und rinige Ruthen, weiche« Land schick , lich in 8 Felder eingetheilt ist; so ist auch daßel r be unter guten Fensen und in dem besten CuUur x Zustande. —Darauf ist errichtet r Sin gutes steinernes , MM o l) n !) a u s. ' ! eine Schweizer - Scheuer, ein Schap, und andere Nebengebäude. Auch befindet sich niefehlendes > Wasser, und von dem allerbesten Obst von jeder ' Sorte darauf. Es lst die« in allen Hinsichten ei j »e der beste», schönste» und schicklichsten Lotten in ganz Lecha Caunty, und Kauflustige werden wohl l - thu» den, Verkauf beizuwohnen. E« ist dies das Hinterlaßeile liegende Veimö j gen de« verstorbene» E d w i n S. H uin m e l, ! letzthin von vorbesagtem Taunschip und Caunty. ! Die Bedingungen am Verkaufstage und Auf ! Wartung von Schaadt, > John Albright, j ' Juni 27. nq3m Eine Nene Stiefel- u. Schuh-Man ufattnr. MolMttKee U!(ö MeMor- Bedienen sich dieser Gelegenheit den Bürgcr» von Allenlaun, so wie dem Publikum überhaupt anzuzeigen, daß ste ihre Schuhmacherei nach No. l 5 Straße, beinahe Moser'« Apo thcke gegenüber, In AUentaun, verlegt habcn, all-! ! wo ste alle Arten von M Lücke! und Schichtn, Herren, Damen u. Kinder, Z auf dle kürzeste Anzelge und au« den besten Mate ! rialien, dauerhaft auf Bestellung verfertigen, i Da alle Arbeiten unter lhrer eigenen Aufsicht verfertigt werden, so könncn sie für alle Artikel, i die ihre Werkstätte verlaßeo, gut sprechen. Sie stnd dankbar für bereit« genoßene Kund schaft, und bitten um ferner» Zuhruch, welchen ste stch durch Pünktlichkeit, gute und dauerhafte Ar delt und ganz billige Prelßen stet« zu verdienen suchen werden. Bohlinger und Meister. Juni 27. nqbv Nachricht Wird hiermit gegeben, daß dt« Unterzeichneten al« Administratoren, mtt beigefügtem Willen, von der Hinterlaßkiischaft de« verstorbenen Conrad K r u in, letzthin von Heidelberg Taunschip, Lecha Caunty, angestellt worden stnd. —Alle Diejenigen daher, welche noch an besagte Hinterlassenschast schuldig sind, sind hierdurch aufgefordert inner halb 6 Wochen anzurufen und abzubezahlen, — Und Solche die noch rechtmäßige Forderungen ha ben mögen, stnd ebenfalls ersucht solche Innerhalb dem nämlichen Zeitraum wohlbestätigt einzuhän digen an John Kriim, ? , Pauluö Krum, > " Juni 27. »gm Signo r Bis tz 7 Der originelle u. weltberühmte Zauberer, Wird vier seiner populären und unterhaltenden Vorstellungen gebe», und zwar am Donuerstag und Freitag den 28sten und 2Lsten Juni, ln der hiesigen Odd-Fcllow Halle-anfangend des Nach mittags um 3 Uhr und de« Abend« um g Uhr.- Er wird Banchrednerei. Zauberei, Blitz, Bobby, die gelehrten Canary-Vögel. Geisie-klopferel. u. s. »..vorstellen. > «5-Gehet und feh't Blitz und Bobby.—Ein- l laßprei« 25 und Kinder 13 Cent«. I Juni 27. nalm 112 Marktberichte. Preise in AUentaun am Dienstag. Butt«r (Pfund) . . 1< Unschtitt 10 Schmalz Z 2 Wach» LH Schinkenfleisch ... 12 Scitenstllcke lii Ae?..WKi«key (Tat) 2- Rogg<n-Whi«tev. . Lft Hl<t«r?-Holt (Kl-st.) 4 iX) Sichkn-Hklj Z tXZ Steinkohlen (Üonoe) Zj Ott Svp« 4 2^ ! Mauer (ivarrel) ! Waijen (Bl»sch«>) I M Roggen W«tkkk«rn. . . «u Hofe,.. Salz sh! j >ticr (Dusend) 12 Lircnlirt die Dokumente! Der P atriot biö zur Wah Da die nächst-kommenden Wahlen von großer ! Wichtigkeit sein werden—vielleicht mehr so al« dies je der Fall war—und da es uns besonders daran gelegen ist, d ß da« Volk die Wahrheit in ! Bezug auf jede Sache erfahren mag, und demsel- den keine Unwahrheiten unwiderlegt aufgebunden > werden, so kamen wir zu dem Entschluß, den Pa triot, der-alles Wissenswerthe enthalten so u. ai< ! solche Personen die ihre Namen einsenden mögen, von nun an tl« zur Prestdenten-Wahl, on ! geringen Preis von Fünf und zwanzig Cents. zu senden. Wo ein Pack von mehreren zusammen gebracht wird, so daß derselbe unter einer Addres se versandt werden kann, soll ein gehöriger Abzug ! erlaubt werden. Wir Kossen daß unsere Nepub ? likanische Freunde und Unterslützer uns in der Au«- i breitung der Documenten behülflich sein «erden, denn das Volk verlangt nur die Wahrheit zu wis l sen, und davon überzeugt zu werden, und unsere >! liebe Union und unser gemeinsames Vaterland ist Wir sollten doch denken, ein jeder unsere» geehrten Subscribnuen sollte nun, da die Zeitung um vieles vergrößert ist, und folglich viel mehr Lesestoff als früher in sich faßt, noch einen Subscribenlen erhalten können, und somit könnte sehr viel Gule« für das Wohl unseres Landes zu wege gebracht werden. Probirt es einmal—di« Sache geht weit leichter als man sich denken mag. l Keck, Guth und Helfrich. Schätzbares ' Liegendes (Ligenthum, auf öffentlicher Vendn zu verkaufen. ' Samstags, den 4ten August l 360. um 10 Uhr > Vormittags, soll aus dem Platze selbst, Ii» Lang '! schwamm Taunschip, Berks Caunty, folgende« Si- genthum auf öffentlicher Vendu verkauft werhen. Ei» herrlickeS Stnck Land. gelegen in besagten, Taunschip und Caunty, nächst der Shamrock Station an der Ost-Pennsylvanl- scheu Eisenbahn, grenzend an die Länder von Wm. Trerler, AmoS Weiler und Israel Fegely, und ! an die Straße die von Breinigsville und Trerler ! taun nach besagter Station führt; enthalten»4l i > Acker mehr oder weniger. Dasselbe Weht aus vorzüglichen Baulante, enthält auch Eisenerz, und ist in schickliche Felder getheilt, und unter gutes» . Fensen. Die Verbesserungen darauf find '! Ein zweistöckigtes Fräftt' Wohnh a n s, Z>stockiger Schap, eine Frä'mscheuer, mit angebautem großen und kleinen Wagenschopp, ein Schweinestall, ein guter Grundkeller. ein Brun ' >nn mit niesehlendein Wasser zwischen Haus und ! «cheuer, nebst einem guten Aepfelbaumgarten unv eine große Verschiedenheit der besten andern Obst bäume sind auf dein Platze. ! Es ist dies das hinterlassene Eigenthum de«i ! verstorbenen I o n a t h a n B u tz, letzthin vom e besagte» Langschwamni Taunschip, und ist ein S herrliches Vermögen und wohl der Aufmerksamkeit r von Kauflustigen werth. Es soll zusammen oder in Lotten verkauft wet i den, wie es Käufern schicklich sein mag. l Zur nämlichen Zeit und «Vre, ! wird auch der Dünger verkauft werden. Die Bedingungen am Verkaufstagc von Cbarles Sust. Sxecutor. I»'ii2o. nqbN aisc n gen ch w - Berkauf. Kraft und zufolge eines Befehls aus dem Wai- sengericl t von Lecha Caunty. soll öffentlich der > kaust werden, auf Samstags den l lten Tag Zu-- - li nächstens, um 1 Uhr Nachmittags, auf dem Ei genthum selbst: <sine gewiße Lotte Grnnd. mit dem Zugehör, gelegen in der Stadt Alle«-' j tau" und vorbesagtem Caunty ; gränzend westlich , an die ste 'Straße, nördlich an Grund von Ephra», i,n Diesendeifer. östlich an eine Alle?, und südlicL an eine Lxtlx von Peter Weida, Enthaltend In der Front an der Steil Straße 16 Fuß und in det Tiefe 130 Fuß. Die Vcrbrß>rungen darauf be > stehen aus cinci» Zweistöckigten backsteinernen MM V ohnhau S,- Fuß Front bei 2S Fuß tief, mit ei ner angebauten einstöckigten Främe-Küche. Es ist dies das hinterlassene liegende Vermö gen der »erstorbenen Elisabeth B e a n,> letzthin von besagter Stadt und Caunty. Die Bedingungen am PerkaustStage und Auf wartung von Jacob Dillinger. Ex'or.' Durch die Court.—S. Hausmai,, Schr. nq3m N a ch r i ch 5 Wird hiermit gegeben, daß der Unttrzeichne te als Administrator von der Hinterlaßenfchast de« verstorbenen D a v i d K. U r ff e r, letzthin von Fogelsville, Lecha Caunty, angestellt worden ist.- Alle Diejenigen daher, welche noch an besagte Hm terlaßenschaft schulden, sind hierdurch aufgeford«»' innerhalb 6 Wochen anzurufen und abzubezahlen Und Solche die noch rechtmäßige Forderungen' haben mögen, stnd ebenfalls ersucht solche inner halb der desagten Zeit wohlbestätigt einzuhändi- William?l. Helfrich, Adm'or. 2u«i 20. nqöm' Nachricht Wird hiermit gegeben, daß der Unterzeichnete als Ereeutor des letzten Willens und Testament« i de» verstorbenen Peter Haas, letzthin v»n ! i'ynn Taunschip, Lecha Caunty, angestellt worden' I ist. Alle Diejenigen daher, welche noch an be sagte Hinteilaßeuschaft schulden, sind hierdurch l aufgefordert innerhalb 6 Wochen anzurufen und abzubezahlen, —Und Solche die noch rechtmäßige Forderungen haben mögen, sind ebenfalls ersucht solche innerhalb dem n«»lichen Zeitraum wohlbe stätigt einzuhändigen an Gsmurl itamp, Ex'or.- Juni 20. nqönr Eine herrliche Auswahl Wand-Papier— die al'. lergrößte, schönste und wohlfeilste die je in Allen taun war, soeben eryalteirun» nieder zu verkam kn bei K eck. Äut hu. H e lfr i ch
Significant historical Pennsylvania newspapers