Lecha Caunty Patriot. AUcntaun, Pa., Juni 6. 1860. F ü r P r e si d e n t: Achtb. Abraham Lincoln, Vom Staat Illinois. Für Vic e-P r e sid en t: Achtb. Hmmibal Hamlm. Aom Staat Maine. Für Gouvernör: C»s. Andrem Cmtin. von Centre Caunty. Für Prestbentri»-Erwäl>lcr: Senatorial - Erwähler : laines pollock. Northumberland Caunty, Thomas M. Howe, Allegheny Caunty, Repräsentative - Erwähler i 1. Edward C. Knighi, > 14. Uwsse» Mercur, I. Robert P. King,' s 15. George ?4riHler, Z. benrn Bumm, t 6. ?t. B. Sbarxe, 4. Robert M. Zoust, t 7. Daniel Gahr, a. Franzi« W. Sbrist, 22. Lame« Kerr, 10. David Mamma, jr. 23. Richard P. Roberts, !t. David Taggart, 24. Henry Souther, 12. Thomas R. Hall, 2S. John Grier. 13. Fron,. B. Penniiiian Der Republikaner-Das Neuyork Postamt-Die Corruptionen Der Schreiber des hiesigen Unabhän gigen Republikaners es endlich doch wieder einmal gewagt, seinen Kopf aus der Höhle, in die wir ihn, bezüglich auf den Tarisf, die Philadelphia Wahl, und kurz in Bezug auf jeden Gegenstand den wir besprochen, getrieben haben, heraus-! Zustrecken—und bringt wieder einen gu-! Ren Antheil seiner gewöhnlichen Dumm Heiken, durch welche er sich schon früher vor dem Publikum lächerlich gemacht hat, und mit jedem Tage, oder jedesmal daß er uns angreift, immer noch kleiner und lächerlicher macht. Im ersten Platze sagt er daß es redliche' Bürger mit Schmerz erfüllen müße, sol che Defalcationen, wie die in dem Neu york Postamt zu vernehmen. Dies ist be stimmt so, aber geHort ein Mensch der je de Woche Hrn. Cooode verlaumdet, und seine Committee die „Schnüffel-Coinmit tee" nennt—und für was? Gerade weil sie solche Spitzbubereien an das T.igcs' licht bringt, unter diese redlichen Äür ger?Mkarum muß Gen. Covode geschol ten werde» ? Durchaus ans keiner andern durch demokratische Lieder geschehen sind. Cs ist daher klar, daß gerade weil diese Schlechtigkeit«.' n durch seineParthei- Freuilde verübt worden sind, obiger Schrei ber darüber böse ist, daß sie je an das Tageslicht kamen. Ilm nun die Demo kraten, die auf diese Weise unsere Schatz kammer beraubt haben, doch ein wenig weis zu waschen, sagt er Cameroi und Forney seien auch corrupt. Gesetzt sie wären—jedoch dies ist noch nicht unter Eid bewießen, wie die Anschuldigungen gegen seine Pirthei-Freunde bewießen worden sind, sondern eS ist dies nur aus einer ganz kleinen Quelle gesagt, die nirgendswo Gewicht hat, und daher ist auch deren Aussage gewiß von keinem Werth —ja gesetzt es wäre wahr daß Cameron und Forney auch corrupt seien, so würde dieser Umstand doch sicher seine Partheifreunde.nicht alle berechtigen un ser Geld aus der Schatzkammer zu rau ben. Nein zwei ungerechte Sachen ma chen nie eine gerecht. Man sieht also daß die Bemerkungen des ~ Republikaners" höchst schwach, oder sehr heuchlerisch und gränzenlos dumm sind. Weiter sagt er wir hätten gelogen oh ne Gleichen in Bezug auf die demokrati sche Reuyork Postamt Defalcation. Na türlich wenn die Leser seinen Artikel zu erst anschauen, müßen sie schließen daß durchaus keine solche Defalcation entdeckt worden feu —Aber näher zur Sache: Ist dann die Summe nicht so groß als wir sie angegeben haben? Sa freilich ist sie, und in Wahrheit noch höher, denn wir haben sie an H 155,1100 angegeben, und es hat sich nun herausgestellt daß dieselbe 8175,- 000 ist. Also hat der Scribbler doch ge wiß keine Ursache mit uns unzufrieden zu sein. Aber, sagt er, die Defalcation sei nicht von so langer Zeit her, als wir ge sagt hätten —dies sagt e r, und bekannt lich ist sein Wort von keinem Werth—die Sache ist aber noch nicht regelmäßig und eidlich untersucht—und es kann auch gar keinen Unterschied machen, wann er den Vereinigten Staaten diese Summe ent wendet yat. Aber, sagt er, wir hätten auch gesagt Fowler sei in CharleSton ge wesen und habe für Douglas eleckschenirt, und dies sei nicht waHr. Wir aber sagen es ist »vahr —und gerade dies ist die Ur sache, daß der alte Bück böse über ihn ge worden ist, und daß diese ungeheure Schwindelei, durch die demokratischen Lie ders, die schon Jahrelang bekannt war, jetzt schon an das Tageslicht gekommen ist. Aber genug hievon —und es ist und bleibt immerhin ewige Wahrheit, daß der demokratische Lieder Kowler in der Neu york City Postoffis ein Defaulter vo» 175,000 geworden ist—und der Repub likaner war gezwungen es einzugestehen, obfchon er dies so viel als möglich zu über zuckern sich bemühte. Seine Bemerkungen in Bezug auf De frees sind keine Berücksichtigung werth. Hat er das Anerbieten gemacht, wie der Schreiber sagt, so ist doch kein Geld er halten worden, wie in den Fällen von Koste r, M e g a r g i e, R i c e u. s. w., in Pennsylvanien.—Bensch, es sieht auch nicht gut aus ein großes Berbrech-n durch ein kleines z» rechtfertigen, oder ein gro ßes Verbrechen hinter tin kleines zu ver stecken. Nein, solch ein Versuch ist hunds gemein. Seine Ueberjuckereien, nämlich daß die se Corruptionen in beiden Partheien ge bräuchlich seien, sind wirklich Erstaunen erregend, und zeigen wWies>in Mensch, im Dienste einer folch corrupten Parthei, wie die demokratische, sinken sann. Mag aber wohl sein daß solche Corruptionen in lden demokratischen Reihen gebräuchlich sind, aber unser Wort dafür, unter der allen Whig- und der Republikanischen Parthei waren sie nie g e b r ä u ch l i ch —nein, unter den letztgenannten Parthei en ist nie das Geld bei Millionen von Thalern aus der Schatzkammer gestohlen werden, wie dies durch die Lieders der de mokratischen Parthei geschehen ist. Hier also gibt der Scribbler seine indirekte Billigung zu diesen Diebereien. Schan de! Schande! für irgend einen Men schen, ei» solches doppeltes Verbrechen— nämlich zuerst die Schatzkammer zu be rauben und dann damit die heiligen Rech te freier Bürger zu unterdrücken —suchen zu verheimlichen, zu verkleinern oder gar noch recht zu heißen ! Ueber Wendellist der Schreiber sehr böse und will wißen daß er in der Falle sei. Er sagt nämlich, er habe vor einigen lah ren eine Karte publizirt und darin Buch anan von diesen Corruptionen freigespro chen —nun aber bringe er ihn damit in Verbindung. All recht, damals war er nicht unter Eid und machte es gerade wie der Scribbler des Republikaners und sag te irgend etwas daL er glaubte feiner Par thei Nutzen zu bringen, einerlei ob wahr oder nicht —da er aber nun unter Eid ist, so hat er die Wahrheit zu sagen, und hat dadurch die demokratische Parthei in ein solch erschrecklich ungünstiges Lichtgestellt, in dem noch nie eine Parthei in diesem Lande gestanden hat, und auch nie eine stehen wird. Seine Bemerkungen in Bezug auf die .Republikanische Staats-Gesetzgebung in > Neuyork, bestehen sämmtlich aus Gerüch ten, die zwar bald gesagt sind, aber nie bewiesen werden können. Aber, man vergesse es nicht, alle vor der Covode Committee gemachte Enthüllungen gegen demokratische LiederS, sind eidliche ! Aussagen, und denselben muß Glauben ! geschenkt werden. Er schließt dann seine Spalten Be merkungen dadurch daß er sagt, daß die! Corruption in diesem Lande noch nie eine > solche Höhe erreicht habe, als dies jetzt! ! der Fall sei. Darin hat er doch einmal! j ganz recht —hat aber auf eine unlöbliche! ! Weise vergeßen dabei zu bemerken, daß ! diese Corruption blos unter den demokra tischen Lieders, und unter den demokrati > schen Lieders a ll e i n enstire, und so hat !er es auch vergeßen zu sagen, wie diese ! Corruption aus dem Wege geräumt wer !den kann. Nun den», daß die Corrup l tion zu einer bedaurungswürdigen Hohe ! gestiegen ist, dies wollen wir ihm nicht ab ! Sprechen—denn noch nie war eine Regie rung in Gewalt, welche die Schatzkam mer aus so vielen Millionen vo» Thajern »"r oie fetzige !Oe mokratische geschehen ist. Und gerade z weil dem so ist, und weil der Republika ! ner dies eingestehen muß, so wird es nun zur unumgänglichen Pflicht aller guten Bürger, bei der nächsten Wahl hervorzu treten und das ihrige dazn beizutragen, daß die Parthei die sich dies hat zuschul den kommen laßen, von dem Ruder ge ! trieben wird—ja daß allen den jetzigen Beamten die Gewalt entrissen und andere! I und ehrliche Männer an ihre Stellen ge-! setzt werden. Daß dieS höchst nöthig ist ! und geschehen muß, wenn unsere Regie ruiigsform fortbestehen soll und daß dieSamr durch die Erwählung des ehrli chen A b r a h a m L i n c o l n, als Pre sident der Vereinigten Staaten, geschehen > kann—-dies wirb uns kein vernünftiger, ! ehrlicher und vaterlandsliebender Mensch ! abzustreiten suchen. —Weitere Enthüllun-! ! gen der Spitzbübereien der demokratischen ! ! Lieders findet der Leser in einem andern ! ! Theil der heutigen Zeitung. Greße Ratification» versanimlung in Philadelphia. ! Am vorletzten Samstag Abend ist zu j Philadelphia eine sehr große Versamm- lling gehalten worden, um die Ernennun gen zu Chicago, der Herren Lincoln und H a in l i », zu ratifiziren. Obschon ! das Wetter sehr ungünstig war und es' i sehr stark regnete, so war dies dennoch ! nach der,,SundayTranscript," einer neu- tralen Zeitung, die größte Versammlung! dieser Art die noch je in Philadelphia ab. gehalten wurde. In dem „Jndependence Viereck" kam dieselbe in demsel ben waren 3 Sprecher - Ständs errichtet. Da aber doch nicht accomodirt wer-! den konnten, so öffnete man noch zwei Versammlungen, und zwar eine in Halle und die andere vor derselben. Die versammelte Menge wurde daher von 5 . Bühnen durch folgende Herren angeredet, und zwar in herrlichen Reden, die mit vie lem Beifall und unter großem Enthusias mus aufgenommen worden sind: Den Achtb. Lvman Trumbull, von Illi nois; Achtb. John Scherman, von Ohio; Achtb. C. R. Train, von Massachusetts; Achtb. Wm. M. Dünn, von Indiana ; Achtb. H. S. Ferry, von Connecticut; , Achtb. G. Morrill, von Vermont; Achtb. , W. S. Wilkinson,' vonMinnesota, Achtb. A. W. Parsons, von Ohio; Achtb. G. !A. Grow, von Pennsylvanien; Achtb. I. JH. Campbell, von Pennsylvanien; und George A. Coffey, Philip S. White, W. B. Man», Henry Brunner, Wm. Kelley, und William B. Thomas, Esqrs., von Philadelphia. Nachdem sich die Versammlung, die wie obige Zeitung versichert aus nicht weniger als!2o,oyo Mann bestände» hat, vertagte, wurde die ganze Menge in eine Prozeßion formirt, u»d man zog dann unter dem Donner der Kanonen und der Beleuch tung durch die Transparenten »nd herrli che» Feuerwerken nachdem „Continental Haus" um den Rednern eine Serenade zu bringen, und eine schöner aussehende 'Vrozeßion ist noch nie durch die Straßen » von Philadelphia gezogen. Cs waren in » derselben nicht weniger als 10 Musik ! banden, und unzählich viel Banners und Transparenten, zc., die wir aber unmög lich beschreiben können —unter Anderen waren auf einem Wagen einige Personen beschäftigt Riegel z» spalte» und zu spitz en, und so wurde auch ein Boot auf einem Wagen gefahren und eine Person, den ehrliche» Abraham Vincol» vorstellend ru dirte dasselbe, u. s. w. Vor diesem Hause und die Chesnnt Straße aus und ab, wur ! de diese ungeheurt Menge abermals durch l beinahe alle obige Redner angeredet.— ! Der Enthusiasmus während der ganzen war wirklich unbegränzl, aber der Raum erlaubt cs uns nicht mehr davon folgen zu laßen. Doch wollen wir noch zum Schluß bemerken, daß diese Demon stration —welche nur eine Wiederholung von dem ist waS in andern Staaten und Städten geschieht—deutlich zeigt, daß in Philadelphia alles recht ist, und daß Penn sylvanien sicher mit einer großen Mehr heit für Lincoln Hamlin und Curtin gehen und daß somit auch zugleich den Räubereien der Lieders un serer Gegenparthei auf Einmal ein Ende gemacht wird. Die Xechnuiig ohne de» IVirtk gemach». Bekanntlich hatte» uiisere Gegner gro ße Hoffnung, daß der Achtb. W. H. Sew ard, indem er selbst Candidat vor der Chi cago Convention war, den Achtb. Abra ham Lincoln nicht für President unter stützen werde, und sie hatten wirklich Hoff nung, daß wenn sie ihn nun recht lobten, so könnten sie daraus Capital für ihre eig ne verdorbene Parthei machen. Doch ihre Rechnung war ohne den Wirth gemacht, denn Hr. Seward hat vor einigen Tagen einen Brief an einen Freund in der Stadt Neuyork geschrieben, worin er sich dahin erklärt, daß die Chicago Platform und die darauf stehenden Kandidaten seine herzliche Unterstützung erhalten sollten.— Wahrlich dies ist eine herrliche Nachricht, welche aber den Lieders unserer Gegen parthei, oder beßer den Räuber die unsere Schatzkammer schon viele Jahre beraub ten und dies noch ferner zu thun wün schen, sehr lange Gesichter verursacht hat. Daß aber auch Hr. Seward sich dadurch den herzlichsten Dank aller guten Freunde ihres Vaterlrndes, so wie aller solcher welche gegen die'setzige diebische National 'Administration sind, zugezogen hat, dies wird uns auch Niemand bestreiten und ebenfalls nicht, daß dieselbe an einem nicht ! fernen Tage bereit sein werden, ihn voll ! kommen für diese edle That zu belohnen. Gen. Simon Ca m eron hat eben i falls bei einer Ratisications - Versamm lung die neulich zu Harrisburg gehalten !wnrde, seine vollkommene Zufriedenheit mit den Ernannten der Chicago Conven tion ausgedrückt, und sich dahin erklärt, daß sie und die Grundsätze die sie vertre- ten seine herzliche Unterstützung erhalten sollen. Sehr bravo General! Aber doch ist den Lokos die bei alle» neulichen Wah . len gesucht haben d e n N o l k s w i ll e n, worauf unsere Regieruiigsform gestutzt ist und für welche Regierungsform unsere Borväter ihr Blut und ihr Leben aufge opfert haben, mit Geld zu unterdrücken —und gerade deßwegen und auch wegen der Gesundigkeit unserer Platform ru fen wir: Hiirrah für Seward und tsa ! meron! Ter Srief veo Herrn Seward.M Wir theilen nachstehend den Brief mit, welchen Hr. Seward an die Herren der republikanischen Central-Cvmmittee von New-Vork geschrieben hat, die ihn einge z laden hatten, der Versammlung beizu ! wohnen, welche zur Ratisicirung der Ver- Handlungen der National-Convention ge- halten werden wird. Hr. Seward ge nehmigt nicht allein die Platform, son dern auch die Nominationen, und legt welche bisher mit ihm gewirkt haben, eö dringend ans Herz, beide gleich falls zu genehmigen und nach Kräften zu l unterstützen. Der Brief, voll ruhiger Würde und ' Selbstachtung ist ganz geeignet, die Hoch achtuna und V«ehrung vor dem g r Ben Staatsmanne in den Herzen und Gesinnungen eines jeden aufrichtigen Re publikaners zu vermehren. Auburn, 21. Mai, 1860. Meine Herren! Ich müßte heucheln, wenn ich das Ver gnügen verbergen wollte, welches mir die! Briefe von Ihnen und vielen andern ge ehrten Freunden, die mir ihr erneuertes und fortdauerndes Zutrauen aussprechen, verursachen. Ich werde diese Briefe als ! Versicherungen für kommende Jahre auf bewahren, daß, obgleich ich daraufgefaßt war, auf die Rechtfertigung meiner poli tischen Grundsätze, selbst noch ein ande res Lebensalter zu warten, daß diese Grundsätze dennoch die edelmüthige Un terstützung so vieler gute», weisen, redli i chen und patriotischen Männer erhalten haben. Solche Versicherungen, unter den ob waltenden Umständen gegeben, gewinnen aber hauptsächlich dadurch einen unschätz baren Werth, daß sie mich durch Kanäle der Privat-Correspondenz. ohne daß cs !die Welt erfährt, beschleichen. Sie selbst werden begreifen, daß solche Ausdrücke für mich selbst peinlich, und mit Recht für die Gemeinde anstößig werden wür den, wenn es gestattet werden sollte, daß > dieselben die öffentliche upd couvenlionelle Form einer Manifestation annehmen. — Wenn es deshalb mit der Ihnen schuldi gen Achtung und mit den öffentlichen Zwecken, welche sie im Auge haben, ver traglich gewesen wäre, so würde ich meine Antwort an aufgeschoben haben, bis ich Gelegenheit gehabt haben würde, die selbe auf meiner Reise nach Waschington in künftiger Woche selbst mündlich zu er theilen, wenn die Vorkehrungen zur Re paratur meines Haufeo, welche neuerdings durch Feuer nothwendig geworden sind, vollbracht sein werden. Dieselben Gründe bestimmen mich auch Ihre gütige Einladung abzulehnen, einer Volksversammlung beizuwohnen, in wel cher «sie sich vorgesetzt haben, einige öf fentliche Demonstrationen der Hochach tung für mich zu machen, während sie mit Recht di« durch die neuliche Natio- nal - Convention in Chicago gemachten Nominationen in Erwägung ziehen. Zu gleicher Zeit haben Sie ein Recht, darauf von mir eine offene, aufrichtige Erklä rung meiner eigenen Meinungen Und Ge sinnungen über den wichtigen Gegenstand zu erhalten. Meine Freunde wissen sehr wohl, daß, während sie stets großmüthig meine Be förderungen zu VertrauenSschaftcn zu ihrer ausschließlichen Fürsorge und Be strebung gemacht haben, mein eifrigstes Bestreben stetö gewesen ist, solche treu lich und gewissenhaft auszuführen und > Erfüllen, so daß ich im Stande bin, am Flusse der für dieselben angesetzten Ter l mine dieselben in die Hände des Volkes -zu liefern, ohne Einbuße des öffentlichen Vertrauens. ! Die Präsentation meines Namens vor der Chicagoer Convention war dem zv Folge ihre Handlung, nicht die meinige. Die getäuschten Erwartungen sind des halb ihre getäuschten Erwartungen, nicht die meinigen. (5s mag sie u»vorbereitet getroffen haben. Andei'er Seits hege ich kein Gefühl von getäuschter Hoffnung oder Unzufrieden ! heit; denn wer könnte ohne Anma ßung in irgend einem möglichen Falle 'beanspruchen, daß eine große National ! Partei ihn für ihren Candidaten für das .höchste Amt, welches das amerikanische Volk zu Vera eben hat, auserwählen sol le ? Ich finde in den Beschlüsse» der Con -5 vention eine Platform, die so befriedigend ! für mich ist, als wenn sie mit meinen ci ! Genen Händen entworfen wäre, und in de» durch dieselbe adoptirten Candidaten hervorragende, tüchtige Republikaner, mit denen ich zur Aufrechterhaltung der in dem vortrefflichen Glauben verkörper ten Prinzipe herzlich zusammen gewirkt habe. Ich werde ihnen eine herzliche und aufrichtige Unterstützung widmen. Ich baue mit Zuversicht darauf, daß diejenigen, mit denen ich so lange gear beitet, daß gemeinsame Dienste bei einer edlen Sache zwischen ihnen und mir Ver hältnisse vo» persönlicher Freundschaft er zeugt haben, die in der Erfahrung politi scher Männer unübertroffen sind, meinem zuversichtlichen Glauben entsprechen wer den, daß keinem Gefühle getäuschter Er i Wartungen gestatten werde, den Fort ! schritt der Sache zu ihrer Vollendung zu i verhindern, aufzuhalten oder zu verwir ren, welcher durch eine patriotische Ach tung für die Sicherheit und Wohlfahrt des Landes und für die beste» Interessen der Menschheit gebieterisch gefordert wird. lch bin aufrichtig und hochachtungsvoll Ihr Freund und gehorsamer Diener W m. H. Sewa r d. An die Herren Charles Nott und An dne für die republikanische Central'Cvmmiltee. tLmpfang der Delegaten bei Lincoln. Einem an das Chicago Journal von Springsield gerichteten Briefe pom 10. Mai entnehmen wir noch Folgendes: Lincoln empfing die Delegaten in der ! herzlichsten, biedersten Weise, »nd beso» derS die Noi t?>'llu»?vdeü gr 0p e n »rich ters Kelley von Pennsylvanien gab An laß zu einer herzigen, jovialen Scene. — Als sich Beide die Hände schüttelten, be trachteten sie mit staunender Verwunde rung ihren beiderseitigen gewaltigen Glie derbau, indem Lincoln so aufrecht da stand, wie ein Indianer, und seine mäch tige Gestalt in ihrer ganzen Hoheit zeig te. „Wie groß sind Sie?" fragte Lin coln. „Sechs Fuß drei Zoll, ' erwiederte Kel ley, „und Sie?" „Sechs Fuß vier Zoll," antwortete Lin coln. „Dann beugt sich Pennsylvanien vor .Illinois," entgegnete Kelly. „SeitJah ren hat mich nach einem Präsidenten ver > langt, an dem ich auswärts schauen könn te, und endlich finde ich ihn in dem Lan de, wo, wie wir glauben, nur „kleine Rie > sen" wachsen." Hr. Lincoln benahm sich während des Abends mit Würde und Freiheit. Sein - freundliches, offenes Wesen, sein biederer ! Ausdruck, seine ungezierte, angenehme ! Unterhaltung machte bald Jeden sich be- haglich fühlen und verliehen der IH Stun !de, welche die Delegaten bei ihm zubrach > ten, einen ganz besonderen Reiz. Vielleicht wünscht man zu wissen, wie der „ehrbare alte Abe" die Nachricht von seiner Ernennung aufnahm. Er war am Freitag früh während des ersten und zweiten Ballots in der Telegraphen Of ! sice gewesen. Sowie daS Votum jedes Staates auf der Platform zu Chicago verkündetwurde,telegraphirte man es nach Springsield, und diejenigen, welche hier versammelt waren, zeichneten das Votum auf und harrten des Resultates mit der selben athemlosen Spannung, wie die Massen am Wigwam. Sobald als das zweite Ballot erfolgt, und ehe es noch von den Sekretären gezählt und verkündigt worden war, ging Hr. Lincoln nach der State Journal Office. Hier saß er und unterhielt sich, während man das dritte Ballot vornahm. Als Carter vo» Ohio die Aenderung von vier Stimmen, wo durch Lincoln die Ueberzahl erhielt, aus sprach, und bevor noch der große Beifalls sturm im Wigwam recht begonnen hatte, wurde es schon nach Springsield telegra phirt. Hr. Wilson, Superintendent der Telegraphenofsice, schrieb sofort auf ei nen Zettel : „Hr. Lincoln, Sie sind im dritten Ballot ernannt", und gab ihn ei nen Knaben, der damit zu Hru. Lincoln rannte. Dieser nahm den Zettel in die Hand und schaute lange und schweigend daraus, ohne den stürmischen Jubel rings um ihn zu beobachten. Dann erhob er sich, steckte den Zettel in seine Westenta-! sche und sagte ruhig : „Da ist eine kleine Krau unten in uiiserm Hause, die sich freu en würde, dies zu hören. Ich will gehe» und es ihr sagen." Mann,NamensJohn Brandt, zu Schanksville, So..ierset Co., hat neu lich auf eine Mahlzeit 2 t hartgekochte Eier gegessen, und starb bald darauf in Folge der Ueberladung deö Magens. Unter den Lvilden. Eingewisser Bajly verließ vor drei Jah- lllinois mit neu» Anderen, um Vieh j von dem Meerbusen von Mexiko an den Rio Grande zu treiben. Sie gelangten mit einer Heerde an de» Nueces Fluß.— Während sie da lagerten und schliefe», wurden ihre Maulthiere von Indianern I gestohlen. Am anderen Tage verfolgten sie die Räuber und erreichten sie gegen > Abend. Es waren 6 Mann, die sie fämmt l lich niederschoßen, aber bald wurden sie selbst von einem Haufen von 300 andern Indianern überfallen, die alle Weißen bis aufßaily niedermachten, den sie gefangen nahmen und mit sich zu dem Lagerplatze ! schleppten, von dem sie alles Werthvoue entwendeten. Der Gefangene selbst wur de völlig ausgekleidet unMiackt auf ein jPferd gebunden; so mußte er den Wil sen zu dem Lager derselben in den Wi schataw Bergen folgen, das sienach einem ! elftägigen scharfen Ritte erreichten. ! In dem Lager blieben sie etwa eine Wo che, worauf sie einen neuen Raubzug un ternahmen, der ihnen ebenfalls beträchtli che Beute einbrachte. Den Tag über wurde der Gefangene eingesperrt, in der Nacht aber mit Strei fen von roher Haut mit den Händen an ! einen Baum gebunden, so daß er an dem , selben stehen mußte. Am Tage durfte er sich legen und einige Stunden schlafen. — j Von dem letzten Raubzuge brachten die! ! Indianer zwei Weiße, die sich tapfer ver- theidigt hatten, als Gefangene zurück. — ! Sie behandelte» dieselben a»fä »glich ganz 1 ebenso wie Baily, nach emigen Tagen aber wurden die Unglücklichen lebendig geschunden. Baily mußte der schrecklichen Operation zusehen ; schloß er die Augen, so stieß man ihn mit Lanzenspitzen, bis er dem grauenvollen Schauspiele wieder zu sah ; dann schlug man ihm die blutigen Hände di r Gepeinigten in das Gesicht und sagte ihm, ganz ebenso werde es ihm erge-1 ! hen, wenn er zu entfliehen versuche. In einer Nacht endlich hatten sie einen großen KriegStanz, und bei demselben ver gaß man den Gefangenen, der dies be nutzte, unter dem Zelte durchbrach, eines der Pferde nahm und auf demselben ent floh. Man vermißte ihn indessen bald j und er wurde fünf Tag? lang verfolgt.— !Am fünften Tage kamen ihm die Feinde ! so nahe, daß sie auf ihn schießen konnten , und er das Pferd im Stiche lassen mußte, um sich in das Gebirge zu flüchten. Zum ! Glück fand er da bald eine kleine Höhle, ! in die er hineintrat und in der er fast zwei Tage verblieb, ohne von den Indianern entdeckt zu werden. Als sie sich endlich entfernt hatten, wag te er sich heraus und trat eine Wanderung »ach dem über hundert deutsche Meile» > entfernten Kickapoo Lager an, daS er nach einem Monate auch glücklich erreichte. — ! Auf der lange» Wanderung hatte er nur ! von Wurzeln gelebt, die er mit den Hän den ausgraben mußte. Die Kickapoo'S ! nahmen ihn freundlich auf und unterstütz te» ihn zur Weiterreise. Nach einer Fuß Wanderung endlich, la>Mu.alü zwei Mo ! nate, erreichte er MlMni-' Er ist ein Man» von etwa 25 Jahren. i l.'rif.int'ene >S^?re.in der aral'is.iien lviute. ln der großen Wüste über dem Jordan, die vor vielen hundert Jahren Zeuge der Wanderungen des unter Mosis Leitung aus Aegypten entflohene» israelitische» Volkes war, hat man vor Kurzem fünf unter der Erde^versunkene, längst verlas sene undvergeileneStädte des Alterthums entdeckt. In seinem Berichte über die Entdeckung beschreibt Hr. Graham, ein so eben von seinem, Reifen aus dem Ori ent zurückgekehrter Engländer, die Ein zelheiten der Auffindung, sowie die eigen thümliche Bauart dieser Völker des Al terthums. Dem guten Zustande, in wel chem sich die Städte befinden, nach zu ur , theilen, sollte man glauben, daß ihre Be wohner sie so eben verlassen haben. Je des einzelne Haus ist mit einer hohen stei nernen Pforre versehen, ein Umstand, der die Architektur dieser Gegend überhaupt charakterisirt. Eine der Städte zeichnet sich namentlich durch ein großes, schloß ähnlicheS Gebäude aus, das aus weißem, . prachtvoll ausgehauenem Marmor aufge führt ist. Häuser wie Paläste stehen hin und wieder, wo jeder Stein mit Inschrif ten einer unbekannten Sprache versehe» ist, die sehr viel Aehnlichkeit mit der grie chischen hat. Hin l ichttingen in China durch Schlafcnt zickung. Die „Gazette medicale de Paris" be richtet über eine Art der Todesstrafe im Himmlischen Reiche, die bisher unbekannt > gewesen: es ist die Hinrichtung durch ! Schlafentziehung. Ein Chinese wurde wegen Mordes zu dieser qualvollsten To desart verurtheilt. Der Deliqueiit er hielt drei Wächter, die ihn durch alle möglichen Mittel fortwährend wachend erhalten mußteu, ohne daß eine körperliche Verletzung desselben gestattet war. Am neunten Tage befand sich der Unglückliche in einem solchen Zustande, daß er um die Gnade bat, sich erdrosseln zu dürfen. — Diese Gnade wurde ihm aber nicht zu Theil. Am achtzehnten Tage starb der Mann an Zerrüttung des Nervenlebens . und im Delirium. Man irrt sich indessen, wenn man diese Todesmarter für neu und ausschließlich chinesisch hält. Was wäre auch neu in der Grausamkeit des Men schen gegen den Menschen ! Dasselbe Ver fahren wurde im Mittelalter in Europa, und zwar in Italien wie auch in Deutsch- > land örter ausgeübt. ! de rScheri ff von Warren Caun- ! tn, New Jersey, vorige Woche etwas an , den Handfesseln von Hai den, des zum To- > de verurrheilten Predigers, zurecht machen , wollte, sagte der Verurthellte scherzhaf ter Weise zu ihm : „Nicht wahr, Echeriff, , dies ist ein schöner Händeschmuck für ei- ' nen Seelsorger. , Wa sch i n gton, 27. Mai. Die bis gestern vorgenommenen Untersuchungen t haben ergeben, daß das Deficit im Post amte zu New Aork sich aufH 175,000 be- l läuft. Wahrscheinlich werde» dieser enor-" mcn Summe noch einige Posten zuivach- j - sen. Wird der Republikaner dies auch z seinen Lesern erzählen. ( Ausrüsiurg nach dem llordpol. Doctor HaveS, welcher Dr. Kane be gleitete beabsichtigt, eine neue Ausrüst ! ung nach dem Nordpol in s Werk zu se tzen, um die Frage »u lösen, ob eS ein offenes Polarmeer gebe. Er theilt die Aiisicht Dr. Kane's, daß der Nordpol durch offenes Wasser umgeben sei, man dies durchschiffen und so zu andern geo graphischen Entdeckungen gelangen kön ne. Eine Anzahl Neu-Borker und Bo ftoner Kaufleute unterstützen Hayeö und ! werden hinreichend Mittel zusammenbrin gen, daß er seineu Zweck erreichen kann, ! wenn dies anders im Bereiche der Mög lichkeit liegt. Auch die Handelsboard ! in Philadelphia nimmt Interesse an der Gmhe. Tie «vpfer Vca Arieges. Laut Berechnungen, die auf zuverlässi !ger Basis ruhen, sind seit Beginn der ! Welt etwa 14,000 Millionen menschlicher Wesen im Kriege umgekommen. Wenn ' all die Leichen derer, welche im Kriege ge fallen, bei einem 3 Fuß breiten Zwischen ! räum nebeneinander gelegt würden, so > würde dies, —angenommen, daß jeder ein ! zelne Körper in horizontaler Richtung ! gleichfalls 3 Fuß messe—eine etwa 8,000,- 000 Meilen lange Linie, respective—einen I Gürtel bilden, mit dem man mehr als 318 !Mal die Erde umspannen könnte. mer in Liberty Taunschip bei Knorville, ! Marion Caunty lowa, auf das Feld, um ! einige Haufen Stroh und die umherge ! zettelte Streu zu verbrennen. Sein sie benjähriges ihm gefolgt, legte sich hinter einen Strohhaufen, mach te sich da ein Ruhebettchen zurecht und schlief ein. Der Vater, welcher sein Kind zu Hause wähnte, zündete einen Stroh haufen nach dem andern an und ver brannte sein eigenes Kind. Er erfuhr ! das Entsetzliche erst, als er sein Kind nicht ! zu Hruse, sondern seine verkohlten Ge > beine auf dem Felde fand. Starke Sterblichkeit in Tefan. Der texanisch' Correspondent deö Mo bile (Ala.) Mercurv sagt: Noch nie war > zu einer Zeit, da keine ansteckende Krank ! heit herrschte, die Sterblichkeit so groß ' wie jetzt. Verschiedene Arten von Fieber, Lu»genkra»kheiten, tnpusartige Krank heiten, gefährliche Erkältungen und an ! dere Leiden sind an der Tages ordnung und vollbringen fast in jedem ! Theile deS Staats ihr Werk der Zerstö rung, besonders aber im Süden und Süd- osten. Ernte-Auosichee». Der Lancaster Erpreß s.igt : „Waizen ! stand nie besser und versprach eine reich lichere Ernte als jetzt. Hafer sieht gleich falls gut aus und die alte findet diesmal ihre Anwendung, daß diese Frucht gut geräth, wenn sie am I, Juni den Bo den bedeckt. Welschkorn bleibt auf feuch tem Grunde noch viel zu pflanzen.— Frühgepflanzte Kartone!» sind vielver sprechend. Obstfriichte versprechen in die ser Gegend keine» sehr reichlichen Ertrag. Frau in Putnam Cannti?, vefcyenkie ihren Gemahl mit 112 ün 112 Erben auf einmal, drei Knabe» und zwei Mädchen. Dieselbe Frau hatte schon zweimal drei Kinder zumal gebo- ren. Obgleich erst 5, Jahre verheirathet, hat sie doch schon eine hoffiiungsvolle Familie von eilf Kinder». ~Seid frucht bar und mehret euch" stehet geschrie ben. Ottaw a, Jll., Lt. Mai. Wäh rend eines Gewitters hatten hier zwei Knaben, Namens Peter Kelley und Al . Fred CollinS, unter einem Baume Schutz gesucht; der Blitz schlug in den Baum und tödtete sie, während er zwei andere nur leicht verletzte. tLinc unglückliche Rirche. Die neue Methodisten-Kirche in Nor walt, Connecticut, siel am 22. Mai zum zweitenmale ein. Schon am 10. Keb ruar dieses Jahrs hatte sie einmal der über den Haufen geblasen. Bosto n, 2?. Mai. In den Jewel rystohr des Hrn. Josiah Gooding wurde heute eingebrochen und es sind aus dem selben für §BOOO Uhren und sonstige' Schmucksachen gestohlen. Getraide- und Grasfelder fa- hen bei uns noch nie schöner aus. Die Bibcl-Convctttiott Zufolge vorheriger Nachricht versammelten sich am Pfingstmontag eine schöne Anzahl von Predi gern und Delegaten verschiedener Gemeinden in, Stach 10 Uhr eröffnete der Ehrw. Dr. Keßler die Versammlung und zwei Verse des Liedes: ~ In brünstig preis ich dich. Gott, für der Bibel Lehre," ! wurden gesungen und ein Gebet durch den Ehrw. I. Jäger wurle gesprochen. Darauf setzte der Ehrw. I. Derr den Zweck der Versammlung in der Kürze auseinander und die Verhandlungen > der beiden früheren Versammlungen in diesem Jahre wurden verlest» und angenommen. So dann wurden die Namen der anwesenden Predi ger und Delegaten niedergenom > en wie folg! i Prediger gegenwärtig : Die Ehrw. Dr. Keßler, I. Jäger, I. H, Derr, W. Mennig, Samuel. K. Brobst, B, M. Schmucker, S. G. RhoadS, S. G. Hare, M, Sagebeer, T. Steck. Delegaten anwesend : Von Pastor I ä g e r'S Gemeinden—NitterS vllle! Samuel Knauß, Anthony Koch —Hano- ver - Philemon Schneider, Joseph Jllick—Ober sauron : Philip Frey, John Scotland-Salzburg : , David Morip, Joseph Herbst —MillerStaun : Jo> j seph Gaumer, John Schiffert. Pastor Keßler'S Gemeinde—St. Peter'S !! < Jonathan Schaub. i Pastor B. M. Schmucke r'S Gemeinde-St.,' John's : Christian Preß, H. Weinsheimer. > Pastor M e n n i g's Gemeinde—St- Pauls: Jacob Mosser, Charles Lichtenwalter. Pastor St e ck'S Gemeinden—Egypter! John ?' Erdman —Heidelberg z Christian Schneider. Pastor Derr's Gemeinde—Allentaun : John l Groß, Uriah Guth. z Pastor D u b's Gemeinden—Allentaun! M. t> D. Eberhard, Wm. Eckert, sen, —Zionc.'ille! C. > W. Wieand, Wm. Weidner —Jordan : David Guth, JameS Hossman —Egvpter Pet Herker- L ! Eeder-Creek! Hcrman Farlnger.—Union: H r? Peter, Henr, Heffelfinger. Pastor Lt 0p 0 l d'S Gemeinden —Jacob' William Mosser. Philip Fusselman—ZiegeMrt Wm. Mink, Jacob Heller. Pastor He lfr l ch'S Geme nde—Ebenez« Peter Schneider, Samuel Camp. Pastor S « ll'S Gemeinde—FogelSville! T i vld Schmeycr, Henry Desch. Pastor Sch Ind e l'S Vemeinde-Cedercree Peter Roth. Pastor R h 0 a d's Gemeinde —Allentaun l Lewis Scheiden, W. F Christman. s Pastor Ha r e'S Gemeinde-Allentaun! > I Moß, I. B. Röder. ! Pastor Sagebeer'S Gemeinde—All > taun i William Noth. ! Auf Ersuchen gab Pastor Brobst noch eine k> Darlegung des Zwecks und der Wirksamkeit Bibelgesellschaften und Pastor Schmucker fol mit weiteren allgemeinen statistischen Angaben der englischen Sprache. Eine Committee von 7 wurde dann crnan ! um nöthige Beschluß- abzufassen und der Z ! sammlnng bis Nachmittags einzvbericdten —ni lich die Pastoren Derr, und Schmucker, und , Herren Samuel Camp, Peter H, Lehr, Chas. ! '! Wicand, I. Mosser und I. Scotland. Nach hinein Gebet von Pastor Schmucker >! folgte Vertagung bis l Uhr. Nachmittago. > Anfang mit Gebe» durch Pastor Steck. Ver l sung der Constitution in deutscher Sprache. ! Die Committee über Beschloße machte Ben ! und dir Bkschlüße wurden alle mit wenigen V ! Änderungen angenommen wie folgt: lndem die heilige Schrift zu allen Zeiten, be» der lebendigen Predigt des Evangeliums, das Hauptmittel, unter der Mitwirkung des h ligen GelsteS, sich bewiesen hat, um den Versia zu erleuchten, das Herz zu hrlllgen, ten Wll zur frommen Thätigkeit zu bewegen, und vb Haupt um die Menschen zu dem in derselben ge fenbarten Heil in Christo zu führen ; und int der Besiv der heiligen Schrift noch bei Hunder In unserm eigenen Bezirk und Lande, und btt D lionen in andern Ländern der Erde mangelt; » ferner, indem es die besondere Pflicht eine« je Bekenners des Namens Chrislt ist, an der Verbi tung dieses Buche« aller Bücher Antheil zu n mcn, daher sei Beschloßen, daß wir uns verpfli«! ! fühlen, alle zur Hand liegende Mittel und W zu ergreifen, um die Verbreitung benannter he gen Schrift zu befördern. Beschloßen, daß zu diesem Ende alle ? ! wesende hiermit ersucht sein ihre Namen, ehe diese Versammlung verlassen, als Glieder der cha Caunt? Bibelgesellschaft einschreiben zu l sen, und das von der Constitution verlangte C > trittSgeld von 25 Cents an den SchapmeHler e ! zuhändigen. z Beschl 0 ß e n, daß eine jede Gemeinde nerhalb dieses Cauntys achtungsvoll ersucht ! jährlich eine Committee aus ihrer eigenen G derzahl zu ernenne», deren Pflicht es sein soll ! l che Einrichlnngen zu treffen wodurch eine jede P so» innerhalb des Bezirks bcnamtcr Gemein - mit der ganzen heiligen Schrift versorgt wer t »löge. t Beschloßen, daß zu diese m Ende soll Commiitecn angerathcn sei, einer jrden sich ol i den Bcsijz der heiligen Schrift befindenden Perß benannte heilige Schrift zum Ankauf anzubiet den unentgeldlich zukommen zu laßen. Beschloßen, daß benamte Committ« ersucht seien, in dazu bestimmten Büchern so vi Glieder als möglich, nach der in der Constituti vorgeschriebenen Bedingung von der Einzahli eingetragenen Geldern, wo möglich vor odrr dem Ablauf des jedesmal mit dem 31. Decem zu Ende kommenden Jahres, an den Schaymeis cinzuberichten, damit benamter Schapinrister t Erfolg in seinem Jahresbericht anführen köi und daß benamte Committeen ersucht seien, entn der durch die von ihre» betreffrnden Gemeinden l Weise von ihrem Wirken an die nächstfolgen ' Jahresversammlung zu berichten. Beschloßen, daß die verschiedenen P stören des Cauntys achtungsvoll ersucht seien, w nigstenS einmal des Jahres die Sache der Bib« ! Verbreitung ihren Gemeinten vorzuleben, und d Gunsten dieser Sache zu bewirken. Beschloßen, daß jede« Jahr eine a?g meine Versammlung von 2 Abgeordneten aus l ner jeden Gemeinde des CauntyS, wie auch VI den einzeln Gliedern benannter Gesellschaft, a Pfingstmontag, des Vormittags um 10 Uh und an einem von der nächstvorhergehrnten Jal den soll, und daß alle Gemeinden ersucht seien t ! hierin benamte Abgeordneten an eine jede solch Versammlung n zu bestimmen. Folgende weitere Beschlüße wurde» angKot« ! und angenommen : ! Beschloßen, daß eine Committee von ernannt werte, um das Armenhaus und Caunty Brobst, P. H. Lehr und Joseph Weiß. Beschloßen, daß wir unsere nächste al gemeine Versammlung auf Pfingstmontag in Mi ler Staun halten wolle». Beschloßen, daß eine Committee von > nebst den Beamten ernannt werde, um das Nöthi ge zu thun, daß die obigen Beschlüße in Ausfüh rung gebracht werden. Diese Committee bilde, die Pastoren Schmucker, Hare und Brobst mit de> Beamten. Beschloßen, daß diese Verhandlung« allen Zeitungen des Caunty'S zur Publicatlo eingehändigt werden sollen. Glieder: Folgende Prediger und Herren sind bei obig» und den beiden vorhergehenden Versammlunge« durch Einzahlung von 25 Cent« regelmäßige Glie der auf ein Jahr geworden - Die Ehrw. Herren B. M. Schmucker, D. Jä ger, S. K. Brobst, A. I. G. Dubs, I. H DubS, I. H. Derr. T. Steck. I. S. Keßler, S G. Rhoad«, W. G. Mennig, S. G. Hare.— Ferner die Herren Christian Prep, Henry Weins hcimer, John Hamman, Peter H. Lehr, Willlan Egge, Michael D. Eberhard. Ephraim B. Har> lacher, Charles Goranflo, Elias Mertz, Wm. I. Hoxworth, William Eckert, sen., John H. Helf rich, Samuel Knauß. Charles Richter, Philemo» Schneider. William F. Christman, L. S. Schei den. P, H. Lehr. John Schiffrrt, Joseph Gau mer, Charles W, Wieand, Jonathan Schaub, P. Fusselman, William Moser. Peter Schneider. H. Desch, Samuel Camp, John Erdman, I. Scot land. Jacob Mosser, David Schmoyer, William Mink. Jacob Heller. Jos,pH Hcrlist, Charles L'ch tenwalier, Aetcr Hecker, William Wcidner. It.,'. Jllick. Joseph Avung. Präsident ; Be»j. F. Trerle», Secretär. Charles Keck. Sckatzmeist-r.
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