Lecha Caunty Patriot. Ailentaun, Pa., Mai All. l!8<i(>. — —!->- I ' , . ..I Republikanische Ernennungen. Für President: Achtb. Abraham Lincoln, Vom Staat Illinois. Für Vice-President: Achtli. Hcmnilial Hamlin. Vom Staat Maine. Für Gouvernör: Cos. Andrem Cmtin, von Centre Caunty. Für Prefidenten-Erwähler : Senatorial - Erwähler : James pollsek, Northumberland Taun!?, Thomas M. Howe, Allegheny Caunty, Repräsentative - Erwähler 1. Edward C, K night. It. Ulysses Mermr, 2. Robert P. King, ls>. George Nnßicr, 3. Henri? Bunini, 16. A. V. Sliarpc. 4. Robert M. Zoust, 17. Daniel O. Gal>r, 5. Nathan Hill«!, 18. Samuel Calvin, 7. James W Füller, 2g. Wm. Mc«mnan, « Levi V. Smitk, 21. John M. Kirkxatnc! V. Francs W. Christ, 22. Jame« Kerr, I«. David Mumma, >r. 23. Richard P. Roberts, 11. David Taggort, 2t. Henri' Doulher, 12. Thomas R. Hall, 25. John <Srier. Änser Piesidl'nls-Clinilikmt. Es ist lächerlich zu sehen, wie sehr un willkommen allen Lieders, und beinahe allen Editoren unserer Gegenparthei, die Ernennung des ehrlichen A bra ham Lincoln, als uuser Presidents Can didat, ist— denn sagen sie, warum hat dann die Convention den Achtb. W. H. Seward nicht in Ernennung gebracht ? Dann fahren sie fort und zollen Herrn Seward das höchste Lob —nennen ihn ei nen der ersten Staatsmänner, sagen daß er einer der größten Männer dieses Lan des sei, und sprechen dann auf eine spöt tische Weise von Lincoln, und zwar deßwegen weil dieser das Unglück hatte arm geboren zu werden, und gezwungen war Land zu klaren, auf der Vauerei und auf der Sägmühle zu arbeiten, Riegel zu spalten u. s. w.—Nun laßt uns diesen Herren in nur wenig Worten sagen, daß sie als Heuchler ganz wohl gekannt sind daß man auch noch ganz gut weiß wie sie <5 l a y und Ha r rison beleidigt uad verläumdet habe», und dann als dieselbe mit Tod abgegangen waren, wie sie die selbe dann wieder gelobt haben. Gerade so auch mit S e w a r d. —So lange sie glaubten er würde als Presidents-Candn dat ernannt werden, so lange war er auch bei ihnen einer der schlechteste» Menschen auf dem ganzen Erdball —und nun da er kein Candidat sein wird, ist er gerade ei ner der besten Männer. Wir rathen die sen Herren behutsam zu sei» und ihn nicht zu hoch in die Höhe zu eleckscheniren —denn aus einem Manu mit einem solch gesunden Kopf und ganzen Herzen, wie William H. Seward, kaun doch sicher die in Scherben liegende verdorbene und cor rupte demokratische Parthei keinen Trost und keine Hülfe erwarten—und daher wird es für sie später nothwendig werden, ihn wieder hinunter zu eleckscheniren. Weiter möchten wir diese Lieders auch noch versichern, daß sie dadurch, daß sie Lincoln bei dem Volke auf diese Weise in Verachtung zu bringen suchen, auch nichts für ihre aufgeriebene Parthei prositiren werden —den» Gott sei es gedankt, daß das arbeiten in diesem Lande noch nir gendswo als eine Schande angesehen wird, als wie in dem d e m o k r a t i sch e ii Süden, wo die Demokraten die Negerzucht und theilweise de» Handel mit eigenem Fleisch und Blut betreiben. — Nein jene Parlhei, welche wie eS scheint die Arbeiter verachtet, kann versichert füh len, daß sie mit solchen Mitteln Hrn. Lin coln auch nicht eine einzige Stimme weg nehmen wird, sondern im Gegentheil wer den sich die Arbeiter zu seiner Unterstütz ung sammeln, um dadurch den Insult zu rückzustoßen, den die demokratische Lie derS auf ihn zu bringen gesucht habe», weil er auch einmal Händearbeit verrich tete und dies auch zuweilen jetzt noch thut. Ja verlaßt Euch darauf, daß die Arbeiter einen solchen Mann einem andern jetzt noch weit vorziehen, welcher durch feine ganze Lebenszeit seidene Handschuhe ge tragen, und auch noch nie eine einzige Ha gesarbeit verrichtet hat. In der That ein Mann wie Lincoln ist gerade der rech n Mann für President der Vereinigten Staaten, denn er kennt, aus cignerErfab rung, die Interessen aller Elaßen und be sonders die des hartarbeiteuden ManneS —welches für den der nie gearbeitet hat doch rem unmöglich ist. Und schließlick wollen wir dann noch hier die Versiche rung geben, daß der Ausgang der Wahl im November zeigen wird, daß die Mehr heit unserer Stimmgeber in den nördli chen Staaten, sicher noch nicht zugeben wird, daß es eine Schande für einen Mann ist, wenn erarbeitet —und gedach te Stimmgeber werden dies auch dadurch »eigen, daß sie den ehrlichen Lincoln mii einer überwiegenden und beispiellose» Mehrheit zum Presidenten der Vereinig ten Staaten erwählen werden. Merkl Euch dies Ihr Herren, die Ihr mit Ver achtung auf diejenige», die ihr Brod ii dem Schweiße ihrer Angesichter verdiene» müßen, hinblickt. was ehrbar ist, thue das jenige, was recht ist; und der Beifav deines eigenen Gewissens wird dir mel» Freude verursachen, als d>r Beifallruj von Millionen, welche nicht wissen, rb dr ihn verdient hast. Die Redefreiheit Als vor einigen Tagen die Neuigkeiten von den Ernennungen durch die Republi kanische National Convention zn Wasch ington eintrafen, wurden dem Vice-Pre sidents-Candidat H a m l i n, so wie an dern hervorragenden Männern, Serena den gebracht, wo sodann Re7en gehalten, welche mit vielem Enthusiasmus und gro ßen Applaus aufgenommen wurden. — Den Herren demokratischen Lieders gefie len aber diese Demonstrationen nur we nig, indem die Candidaten mehr populär sind, als sie dieselbe erwartet hatten, und so unternahmen sie es sich Steine in ge dachte Versammlungen zu werfen und al les nur Mögliche zu versuchen dieselbe auseinander zu treiben —jedoch es gelang ihnen nicht, und die Polizei war bald so glücklich die ganze Bande dieser Rauf bolden nach allen Winden zu treiben. — Diesen Herren scheint es in der That schwer zu fallen, daß sie sehen, daß sie nun aus ihren Aemter getrieben, und ih nen nicht mehr länger als bis zum näch sten 4ten März erlaubt werden wird, ih re Diebereien an unserer öffentlichen Schatzkammer fortzusetzen. Aber ein sol ches Betragen wie das obige, ist doch ganz und gar zu unlöblich, geschieht auch nur durch Lieders unserer Gegenparthei, und verdient den Tadel elnes jeden guten Bürgers—und nur Mensche» die andere mit dem Tode bedrohen, wie dies dem Gen. Covode geschehen ist, wenn er ihre Corruptionen »och länger ausfindig ma che, und dem Volke vorlegen würde, kön nen sich solcher Versuche, nämlich die Re defreiheit zu unterdrücken eines un serer allerheiligsten Rechte das wir unter unserer Regierungsform genießen—schul dig machen—und solche Geschöpfe welche! die gedachten Rechte mit Füßen treten, in der That, die sind auch fähig noch grös sere Verbrechen, und noch größere Ein griffe in unsere Rechte und Freiheiten zu begehen.—O Schande wo ist dein Errö then! Die Republikanische» (^rnennun ftcn. Es ist nicht möglich für uns die Be-1 merkungen von alle», »och von dem zehn ten Theil der republikanischen Zeitungen, bezüglich auf die Ernennungen von L i n coln und H a m l i n in unsere Spal ten aufzunehmen. Ja die republikani sche Zeitungen durch die ganze Union bil ligen nicht nur allein gedachte Ernennun gen, sondern sie geben denselben wirklich eine herzliche Unterstützung, und überall werden Ratifications - Versammlungen gehalten, und mit Jauchzen, Illumina tionen und Kanonendonner wie dies noch nie in den Vereinigten Staaten ge schehen ist —verpflichten sie sich in dem wärnisten Geiste von Enthusiasmus, den „ehrlichen Abraham Lincoln," der einer unserer größten Rechtsgelehrten dieses , Landes, und deßen bisherige Laufbahn in > der That eine herrliche Bürge für die Zu kunft ist, in den Presidenteiistuhl zu er hebein Welche gute Republikaner woll ten aber auch diesem Ehrenmanne —die sein Verfechter der Jntereßen des armen Mannes durch einen beschützenden Tarifs und diesem so strenge» A»hä»ger an die Constitution und die Union dieser Staa ten—ihre Stimmen vorenthalten? —Si- cher kein Republikaner und auch keine De mokraten, welche die große Corruptionen und Verschwendungen der Lieders der de mokratischen Parthei, zu Waschington, mit Verachtung ansehe», werde» dies thu» —ne!» sie kö»»e», wenn sie sich selbst, ihren Nachkömmlingen und ihrem Na terlande überhaupt wohl wünschen, dies ! keinesfalls thun. Rede de» Achtb. Haiinibal Hamlin. ! Am vorletzten Samstag Abend wurde idem republikanischen Candidaten für ! Vice - Präsident vor dem Waschington Hause, in welchem er in Waschington wohnt, eine brilliante Serenade gebracht. Nachdem die Musik einige begeisternde Volks-Arien gespielt hatte, wurde Hr. Hamlin laut aufgerufen. Hr. Freuch führte hierauf Herr Hamlin ein, welcher die unermeßliche, versammelte VolkSmen > ge, wie folgt anredete: Ungebeten, unverlangt »nd unerwartet ist die Nominatio» für Vice - Präsident mir conferrirt. I n nehme dieselbe mit ! allen Verantwortlichkeiten, die damit ver ! knüpft sind, mit der ernstlichen, anfrich tigen und warmen Hoffnung au, daß die ! Sache, welche höher stehet als die Men ! fchen, von meinen Händen keinen Nach- theil erleiden soll. Ihr seid hierher ge kommen, um dem Manne einen Tribut zu zollen, der berufen wird, Eure Standarte bei dem Kampfe zu trage», der, wie wir hoffen, zu einem triumphi renden Siege führen wird, j Ihr seid hier, einen Tribut dem neu en Riesen des Westens, dem Achtb. Abra > ham Lincoln, darzubringen. Ihr kommt, einem Manne eine» Tribut zu bringe», der nicht allein der Repräsentant Eurer Prinzipe, sondern auch des Volkes ist, dem Manne, der durch seine frühern Ver bindungen im Leben mir Euren Jntereßen identificirt ist, welcher aufrichtig und wahr , mit der Arbeit dieses ganzen großen Lan des sympathisirt, da er sich selbst durch schwere Mühseligkeiten abgehärtet hat. Fähig, umsichtig, umfassend, ein unbe stechlicher Staatsmann, ein Mann, auf den silbst der Schatten des Verdachts kei ! »en Tadel ergossen hat! Aber der Auf trag, dessen Alisflchrung Eure» Hände» anvertraut ist, bestehet darin, die Prin zipe und Auweiiduugen unserer Väter ! wieder einzuführen und das Gouverne ment in dem Lichte ihrer Weisheit zu ver iralten. Eure Ausgabe ist, das Gou vernement von den Corruptionen zu säu bern, mit denen verglichen alle Verderbt heit bei irgend einer andern Administra i rioii, als unscheinbar und unbedeutend er scheinet. Es handelt sich um die Unver letzbarkeit der Union, mit den gerechten, billigen Rechten aller Staaten, und wäh rend die gerechten Rechte aller Staaten aufrecht erhalten werden, ist auch der Grundsatz festzuhalten, daß kein Staat außerhalb «einer Jurisdiction in den Ter ritorien einschreiten soll. Es handelt sich darum, der Industrie dieses großen Lan des neues Leben einzuflößen und diese zu pflegen; es bandelt sich darum, unserm Handel über den unbetretene»Ocean Hül fe zu leisten. Wer ist da, der mehr die pflegende Sorgfalt und gutige Berücksichtigung des Gouvernements empfange» sollte, wenn es nicht der Mann ist, der hart arbeitet und durch seine Industrie den Reichthum und Wohlfahrt der Republik befördert? Dies ist die Mission, welche die republi kanische Partei u»ter Leiluiig des Him mels zu vollbringen und der sie sich wür dig zu entledigen hat. Das ist die Aufgabe der Partei, und dann wird sie das Gouvernement denen, die nach uns kommen, unverletzt überlie fern, und eS wird eS bleiben von Ewigkeit zu Ewigkeit, daS Land, wohin die Unter drück.en eineS jeden Climas, eines jeden Landes, eines jeden Glaubens kommen und den Schutz unserer durch daS Gesetz regulirten Freiheit und den Genuß unse rer weite» Ländereien empfangen mögen. Nachdem die Musik noch ein Stück ge spielt hatte, brach die Gesellschaft in 9 donnernde Cheers aus und verfügte sich zur Wohnung des Achtb. James Camp bell von Peunsylvanien und brachte die sem eine Serenade. Hr. Campbell er schien auf dem Treppenstuhle und sagte unter anderm: Peunsylvanien ist Unionliebend und conservativ bis ins innerste Mark hinein. Er glaube, daß die Mission dieser großen Republik, wie sie durch unsere Vorväter gegründet, eine des Friedens und der Frei leitist, aber die demokratische Partei, welche jetzt am Ruder ist, hat sichgewaff net gegen die Freiheit, gegen die revolu tionären Vorschriften, gegen Recht und gegen die Interessen des Landes. Die Prozession verfügte sich hierauf zu dem Achtb. Lyman Trumbull und Elihu Waschburue, wo sie vo» einigen demokra tischen Rowdies mit Steinwürfen ange griffen wurde. Diese wurden jedoch durch wirksames Einschreiten der Polizei ver trieben. Zst ei» Sklave tLigeiitKuin ? Es ist in der That merkwürdig, daß man in einer civilisirten Gesellschaft ge zwungen wird, diese Frage aufzuweisen und zu erörtern. Selbst der russische Leibeigene wird nicht als ein verkäufliche!' Eigenthum betrachtet, weil der Herr des senPerso n gesetzlich nicht verkaufen darf, der Leibeigene geht nur mit dem Grund und Boden, mit dem Güter-Com pler, zu dem er gehört, sei es durch Erb schaft, Schenkung oder Verkauf in andere Hände, sein Individuum ist unveräußer lich. Abgeselien davon, daß ein Subjekt nie mals ein Objekt werden kann, daß nach den ewig unumstößlichen Gesetzen der Na tur ein mit Verstand und freiem Willen begabtes Wesen niemals ein Eigen t h u m eines ander» WeseiiS ähnlicher Na tur werden und sein kann, „Der Menschist frei geschaffen, ist frei, Und wär' er in Ketten geboren ?c.," so stehet der Idee, daß ein Sklave ver käufliches Eigenthu in eines andern Menscben sein könne, schon der einfache, abstrakte Begriff von „Eigenthum" im Wege. Mein Eigenthum ist nur der Gegen stand, dermir unter allen Umständen und Verhältnissen gehört, ich mag solchen hin bringen, woliin ich will. Mein Hut, n»eiii Rock, mein Pferd, mein Esel :c. sind mein Eigenthum, ich mag diese Gegenstände mit mir nehmen, wol>in ich eben will, nach Peunsylvanien, nachEngland, nachFrank reich, nach Deutschland; wenn aber ein Sklavenhalter ans eigener Bewegung ei neu Sklaven nach Peunsylvanien bringt, so hört damitderßesitz nach unsern Staats Gesetzen schon von selbst auf. Die Gründer der Constitution der Ver. Staaten haben wohlweislich die widersin nige Erklärung, daß ein Sklave ein Ei genthum sei, umgangen. Die Constitu tion der Ver. Staaten enthält keine Syl - be von „Sklaverei," sie kennt nur Per sonen, die zu unfreiwilliger Dienstbarkeit verpflichtet siud. Nun möchten wir aber den Rabulisten sehe», der aus dieser Er klärung ein Eigenthumsrechr mit Grunde hervorzuleiteu vermochte, und nichts desto weniger hat das verknöcherte Gehirn eines spitzfindigen amerikanischen RechtSverdre herS, seiner Entscheidung das ruchlose untei stellend, eS ge wagt, zum Hohn und Spott aller höhern Gesetzeden Sklaven zu einem Eigenthume zu stempeln. Es ist eine unleugbare That sache, daß die juristische Praxis im Ver laufe der Zeit bei weitem mehr ~U n r echt" zu „Recht" gestempelt als wirkliches „Recht" aufrecht erhalten hat. Es pflanzen sich Gesetz und Rechte wie eine ewige Krankheit fort, was Wohlthat war, daS wird zu Plage :c. Solch' eine Krankheit und Plage ist für die Ver. Staaten die Sklaverei; dem Auslande gegenüberein unauslöschlicher Schandfleck und im Innern der Union die Ursache ge genseitigerAnfeindungen,ein ewiger Feu erbrand, der die Ruhe und den Frieden unter den beiden Sektionen stört. (Preße. Nnfieii.?« Der plötzlich erfolgte Tod von zwei jungen Töchtern des Kaufmanns Wm. Tirvell in Boston, dessen Wohnung in Süd Weymouth ist, hat zu schrecklichen Gerüchten Veranlassung gegeben. Die Eine, 15 Jahre alt, starb vor l Monaten als die Braut eines jungen ManneS, des sen Fran vor >'Jahren eines jähen To des gestorben ist. Die andere wurde am letzten Donnerstage von einem ganz ähn lichen Krämpfe befallen, wie der war, wel cher ihre jüngere Schwester dahinraffte, und in einer Stunde darauf war sie eine Leiche. Ein Jnquest wurde abgehalten und eine Aiialyse des Magens ergab eine Quantität Strychnin, die' hinreichte, den Tod herbeizuführen. Spat e r. —Die Coroners Untersuch ung über die geheimnißvollen Todesfälle zu Weymouth hat die Erklärung zum Resultat gehabt, daß beide unglüAlichen Mädchen, Tochter des Hr. Tirvell, mit Strychnin vergiftet wurden. Beide Schwestern waren ferner zur Zeil des Todes schwanger. Hersey, der Lieb haber, ist schwer gefesselt im Gefängnis,. Lagerbier und Geeränl'ceinfiibr Der Neu-Aorker Herald bringt einen interessanten Artikel über die Einfuhr von Weinen und andern ausländischen geisti gen Getränken in die Ver. Staaten seit dem Jahre 1854, woraus deutlich hervor geht, daß im Verhältnisse zum Wachs thum uiiseierßevölkerungszahl diese Ei nfuhr nicht wenig abnahm. "Es Erhellt'—sagt der Herald—"daß im letzten Jahre der durchschnittliche Ver brauch ausländischer Weine etwa nur 12 Cents auf jeden Kopf unserer Bevölke rung betrug, ungeachtet der Zoll von 100 auf 30 Prozent herabgesetzt wurde. Die Einfuhr der leichten Weine vermehrte sich seit 1854 wesentlich; dagegen wurden Champagner, Brandy u. Getreidebrannt weine in weit größerer Menge eingeführt. Man muß aber daraus nicht schließen, daß unsere amerikanische Bevölkerung deßhalb aufregende Getränke in geringe remVerhältniße verbraucht, weil die Ein fuhr von fremden Weinen abnahm. Ei ner der Gründe deS Ausfalls liegt in dem unermeßlichen Verbrauch einheimischen La gerbiers, welches seit 1854 nicht allein ein sehr vclkSthümliches, sondern nahezu Na tional-Getränke unsres Landes wurde.— Tausende, welche früher Wein tranken, besonders leichte Weinsorten, beschränke» sich nun auf Lagerbier, daS über die ganze Union hin in gewaltiger Menge erzeugt wird. Seit den letzten fünfJahren wur de auch die Bereitung einheimischer Liqu ore beträchtlich gesteigert. . . . Indessen unterliegt es keinem Zweifel, daß die Abnahme im Verbrauche fremder Weine mehr der außerordentliche» Popularität des Lagerbiers als foi'ist etwas zuzuschrei ben ist. IVcetere lLurtiullungen Ueber die bodenlose Corruption, der man bei der gegenwartigen Administra tion auf jedem Schritt und Tritt begeg net, und deren sie sich bediente, um ihre Zwecke zu erreichen, enthält der Philadel phia Enquirer vom vorletzten Samstag Folgendes: Vorigen Donnerstag mußte der frühe re demokratische Gehilfs - Clerk des Re präsentantenhauses, Hr. Bean, vor der Covode-Untersuchuugs - Committee einge stehe», daß er vo» Cornelius Wendell, (derselbe, der die bewußten HWOO nach Philadelphia sendete) die Summe von K5)000 erhalten, um die sogenannte Eng lisch-Bill im Congresse durchzusetzen.— Wendell habe gesagt, die Bill müsse durch gesetzt werden und sollte cü. eine» ganze» Scheffel Gold kosten. Ein anderer Agent der Administration hat auf die Bank of theMetropolisCheckö im Betrage von neun hundert fünf und zwanzig Tausend Thaler gezogen, von welcher Summe, wie bewiesen werdenwird, der größte Theil an verschiedene Personen gezahlt worden i st, die verwendet wurden, diese Englisch - Bill im Hause durchzu bringen. Die Covode - Committee wird ferner demnächst eine Untersuchung darüber an stellen, auf welche Weise der Staat Penn fylvanie» im Jahre 15,5 t! für Buchanan gewonnen wurde. Der Inspektor Dar lington vom Philadelphia-Zollhau se, von dem man erwartet, daß er einige Auskunft über die damalige» schändliche» Betrüge reie» mit falschen NaturalifationSpapie re» wird geben können, ist bereits vorge laden und andere Politiker von Philadel phia werden nächstens nach Waschington citirt werde», um über gewisse andere sau le Geschieh:?» Berichte abzulegen. (Un. Beob. Hamb u r g, 15. Mai. Tödt l i > ches Ung l ü ck. Unserm Mitbürger, ! Hrn. Charles L. Jäger, Kutschenmacher, widerfuhr am vorletzten Montag ein trau riger Unglücksfall, der feinen Tod am ! letzten Donneistag zur Folge hatte. An Tage fuhr Hr. Jäger mit ! seinem kleinen Sohne auf einem Spring ! wag-» in Geschäften nach Lorenz Rother mel'S Hause in Windsor Taunschip, ei nige Meilen von dieser Stadt. Auf dem ! Heimwege hatte er einige Hühner auf I feinem Wagen, wovon eins unruhig wur , de, und um eS zu befestigen, stand Hr. - Jäger im Wagen auf, als derselbe wider einen Baumstumpfen fuhr und ihn rück ! lings aus dem Wagen stürzte. Er stürz te mit dem Rücken auf die scharfe Äante i des Vorderrades, wodurch sein Rücken mark verletzt wurde. ES war nur einige Ruthen von Hrn. Rothermel'S Hause entfernt; Hr. Jäger wurde daher zu rückgetragen und sogleich ärztliche Hülfe herbeigerufen, aber vergeblich. Der Ver storbene war im Alter von 3!) Jahren und ein Sohn des Ehrw. G. F. Jäger. Er hinterläßt eine Wittwe mit 5 Kindern sei nen so schnellen Verlust zu betrauern. — Der kleine Sohn des Hrn. Jäger kam unbeschädigt davon. DaS Leicheube gängniß fand gestern an der Neu-leru j salem oder sog. Dunkels Kirche, in Grün witsch Taunschip, statt. —(Schpost. Aine > ikaiii sche Brutalität Die Neiv-Vorker Bewunderer des Kampfstieres Heenan, des „Benicia Boy," sind eifrig damit beschäftigt Geld für ihn einzusammeln. Durch Subscrip cion soll ein Fond von H27>,000 biss'M,- 000 erhoben werden, um diesem viehischen Kloffechter, der noch unter der Klasse der Tiger und Hyänen steht, und für den der Strick deö Galgens noch viel zu gut ist, ein Geschenk zu machen. Ein bedeuten der Theil dieses Geldes soll schon erhoben sein. In New Aork, der Empire City, wo Diogenes die wahre Humanität und Civilisation mit der Laterne suchen muß, erwartet man, daß der B u 11-D o g Hee nan ein größerer Lowe des TageS sein werde, als Jenny Lind oder Bill Poole, oder die japan fischen Gesandten. Der Klopffechter soll feierlich empfangen »Ver den, und wenn die Behörden von New Mrkconsequentslnd, dann werden sie dem Helden des Preis-Ringes dem Gebrauch des Gouverneurs Zimmers einräumen. — Wie tief stolze Weltstadt bist Du gesun ken ! ! !—(Wechselbl. Schweine - Cholera Die Gesetzgebung von Kentucky hat eine Belohnung von H IWN für Heilung der Schweine-Cholera, die in jenem Staa te herricht, ausgesetzt. lasen in der letzten Zeit der Curiosität halber mehrere Artikel in soge nannten „Sportingzeitungen" über die Rauferei zwischen Heenan und SayerS und waren hier und da nicht wenig über rascht über das Rothwelsch, welches diese professionelle» Faustkämpfer und ihre Or gane sprechen. ES ist eine förmliche Spitzbubensprache. So heißt zum Bei spiel das Gesicht das „Titelblatt"; das Auge das „Skylight"; der Magen die „Potato Taap" ; der Mund „Trap Door" ; die Brust „Brodkorb", die Nase der „Riecher" u. s. w. In einem eng lischen Blatte finden wir einen sehr er götzlichen Liebesbrief abgedruckt, in wel chem diese seltsamen Ausdrücke angewen det werden. Derselbe ist wegen der ko mischklingenden englischen Ausdrücke nicht wohl zu übersetzen, aber unsere Leser kön nen sich einen Begriff von dem komischen Eindrucke einer sentimentalen Liebesepi stel machen, die vielleicht so anfängt: — „Liebe Aiigelica, ach wie lange habe ich dein liebes Titelblatt und deine schönen Dachlichter nicht gesehen und wie sehr sehne ich mich, dich an meinen Brodkorb zu drücken u. s. w.—(Freie Zeitg. Nacialinuiiig^wertl). Eine Belvidere, (N. 1.,) Zeitung ent hält einen Artikel, welche die An und Weise angibt, womit die Jury in den Haiden s Verhör, ih>e Pflichte» ausüb ten : Nachem die Jurv sich nach ihrer Stube zurügezogen hatte, wurde ein Ccmstabler für eine Bibel gesandt, ein Kapital wur de vo» dem Vorma»» daraus gelesen und sodan» knieten sie sich zum Gei,el nieder. Sie entsch'oßen sich sodann, daß ein jeder Juryminn, seinen Ausspruch einreichen sollte, welches gethan wurde, und der Aus spruch war einstimmig in Betreff der Schuld des Gefangenen. Ein jeder erhob sich sodann von seinem Sitz und gab seine Ursachen an, worauf er feine Meinung gründete. Sodann schloß die Jury ihre Verhandlungen mit dem Lesen eines Ka pitals und ein Gebet. ll?D e t r o i t, Michigan, 10. Mai. Eine Vergiftung am B i e r ti s ch. Der Owosso „American" vom sten Mai schreibt: „Ein Deutscher Na mens Curley zu Sir Mile Creek, nördlich v.'ii dieser Stadt, hatte am vorigen Sam stag sogenanntes Wurzelbiergemacht und dasselbe i» einem großen irdenen Kessel gekocht. Am Sonntag lud er seine Nach varn ein, welche dem Getränk fleißig zu sprachen. An demselben Abend wurden Diejenigen, welche von dem Bier genossen hatten, im Ganzen 10 Personen, vo» hef tige» Krämpfen und Erbreche» befalle» und im Laufe deS Montags starb einer derselben, der 25jährige Andr. Ott. Dr. Oowner vo» hier wurde am Montag ge rufen und rettete die übrigen Kranken. — Die Glasur deS irdenen Gefäßes, welche die giftigen Stoffe enthielt, war durch die Flüssigkeit aufgelößt worden."^-(Vfr. tLine Slmdflmk iiiiltN Schlangen. Währenddes hohen Wasserstandes in voriger Woche stieg das Wasser bei West Libertv, T7hio, bis dicht an das Eisen bahngeleise und überraschte eine Menge Schlange», die daselbst inst.ten. Als sie das Wasser spürte», verließen sie ihr sicher geglaubtes Asyl und krochen in solcher .'(»zahl auf dem Eisenbahngeleise fort, aß daßelle auf eine bedeutende Strecke buchstäblich von il>»e» bedeckt war. Da sie in Folge der Erstarrung sich»»»-lang sam fortbewegten, so wurde» sie eine leich te Beute der Bubeu. Ein Knabe allein todtcte ihrer 03. ein Beweiß wie nothwendig es ist, die Ursachen erst genau zu untersuch en, ehe wir unsere milde Hand offenen, mag die folgende Thatsache dienen, welche der Ehrw. Doktor Blue, neulich Versammlung brachte, die in Buffalo gehalten wurde, er sagte : „Vor weni gen Tagen habe ihm eine gewisse Frau mit thränenden Augen geklagt ihr armer Mann habe in sechs Monat keine Tags arbeit gehabt, und nachdem er nach sei nem Vermögen beigesteuert habe, hätte er ausgefunden ihr Mann sei ein—Nacht wächter. Unfall auf der Florida Eisenbahn. — lufk. Savan n a h, 21. Mai. Der Re piiblican von heute Morgen publicirt den Bericht über einen Unfall auf der Flori da Eisenbahn am KZ. Mai. Hr. Bryand, Cassirer der Bank von St. Johns, Stph. Martin von Palatka und ein Bremser wurden getödtet und mehrere von den Passagieren schwer verletzt. De» Stiel umgcdrekt. Ein Doctor Byam winde jüngst ein ! geladen, das Städtchen Mvunt Vernon, Wisconsin, zu räumen. Er ging aber ! nicht weiter als bis Madison, woselbst er ! eine Klage gegen die Leute anhängig .machte, die ih» austriebe». Er erhielt H 330 Schadenersatz zugesprochen—mehr als er verlor. Das heißt man "den Stiel umdrehen." l7eu-A?c>t? und der von MayorWood übersandteGeo. M.Dal- las, uuserm Gesandten in England, den Beschluß, welchen der Stadtrath bezüg lich des erwarteten Besuchs „Seiner kö niglichen Hoheit des Prinzen von Wales" passirte; ebenso ein Einladungsschreiben an den Prinzen, die Stadt zu besuchen. Chicago wurde in der Klsge des Friedrich Jacob gegen die Galena Ei i senbalni-Compagnie, die Letztere von der Ver. Staaten Circuit Court zur Bezah lung vo» b'2,500 verurtheilt, weil das tsährige Kiud deS Klägers von dem Ei ! senbalmzug überfahren worden war und einen Arm eingebüßt hatte. der Nacht vom vorige» Sam stag wurden aus dem Stalle des Hrn. Hein» M Bride in Derry Taunschip, Westmoreland Caunlv, zwei werthvolle Pferde gestohlen, und sind bis jetzt spur los verschwunden. Es waren kurz zuvor H 325 für dieselben geboten worden. r n t e. —In Georgia beginnt der > Weizen zu reifen und die Erndte wird bald statt finden, > Demok'latie. Wiederstand gegen die Ausbreitung der Sklaverei ist keine neue Idee, und nicht illei» von der republikanischen Pärtei aus >ehend. Die Whig Partei, so lange sie eine Partei gewesen, war gegen die Ausbrei ung der Sklaverei, ebenso die demokrati che Partei bis zum Jahr 1852. Die demokratische Staats-Convention >on 1848 nahm eine» Beschluß zu Gun le» des „Wilmot Proviso" an, u»d nicht ine Stimme erhob sich dagegen. Nach dem Census von 1850 jedoch fand )er Süden aus, daß die freien Staaten hn überflügelten, sowohl an Intelligenz »ls an Wohlstand und Bevölkerung, und Zaß der einzige Ausweg um seine politi sche Gewalt zu erhalte», die Ausbreitung ?er Sclaverei und die Bildung neuer Sclavenstaaten wäre, wodurch er die Ge walt hätte, den Ver. Staaten Senat zu :ontrolliren. ES macht keinen Unterschied wie groß oder wie klein ein Staat, oder wie stark oder schwach seine Bevölkerung ist, jeder hat dieselbe Stärke im Senat, Venn jeder hat daS Recht zwei Senatoren zu schicken und nicht mehr. Sie wußten gutLenng, daß sobald sie die Controlle im Senat hätten, sie alle Gesetze nieder stimmen konnten, welche für den Vor theil des weißen Arbeiters und der Frei staaten wären, denn kein Gesetz kann Gül tigkeit erlangen, wenn es nicht von beiden Häusern angenommen wird. Der erste Versuch war, die Whigpar tei dahin zu bringen, den Grundsatz an zuerkennen, daß Sclaverei national und Freiheit sektionell wäre. Dieß war je doch zu viel verlangt, denn die Wh tei lößte sichauf. Die demokratische Par tei wurde ängstlich, sie würde die fetten Aemter verlieren, und schloß sich daher fest an die ertremen Südmänner an, und von dieser Zeit wurde die Agitation be treffs der Sclavenfrage immer stärker und gegenwärtig ist jene einst große und star ke Partei, welche getreu war, den Grund sätzen der Constitution, nichts als eine zersplitterte Partei, welche inw noch zu sammenhängt, durch die Hoffnung auf. Aemter; ein Theil derselben ist für Le compton, der andere dagegen, ei» Theil ist für eine» Tai j ff, der andere für Frei handel. Früher erhoben sie ein arges Geschrei gegen die Know-Nothings, als die Feinde der Constitution und nun ver einigen sie sich mit denselben, und stim men für sie. Wir fragen nun, ist eine solche Partei aufrichtig, und wie kann ein Mann wel cher sein Vaterland liebt und wünscht daß die Grundsätze der Freiheit fortdau ern und welcher noch Selbstachtung be sitzt, einer solchen Partei angehören ? Wir sagten am 'Anfang dieses Arti kels, daß der Widerstand gegen die Aus breitung der Sclaverei keine neue Idee wäre, ja wir sagen, daß Waschington, J.fferson, Madison, Monroe, die beide» Adams u»d Gen. Jackson alle gegen die Ausbreitung der Sclaverei gewesen sind und daß sie Gesetze unterdl ücklen, wodurch si' ihre an diese Grund sätze bewiesen.' Als sich die Ver. Staaten unabhängig erklärten, war deren Zahl blos 13. In 1780 erhielte» wir die nordwestliche» Ter ritorien, welche gegenwärtig die Staaten Ohio, Indiana, und Illinois bilde», und eS wurde durch den Congreß ei» Gesetz erlasse», (obgleich dieses Land, noch eine rauhe Wildniß und noch nicht in Staate» und Territorien eingetheilt war) daß die für immer auS diesen Territo rien ausgeschlossen sein soll, und sie kam auch niemals dahi», und Niemand dachte daran, daß der Congreß kein Recht hätte, ein silches Gesetz zu erlassen. In 1820 wurde das Missouri Compro miß angenommen, und diese Maaßregel schloß für immer die Sclaverei von den Territorien Kansas und Nebraska aus, und Niemand hielt dieses Gesetz für un co istitutionell, und man hat sich darein gefügt über 30 Jahre, bis 185 t Stephan ."l . Douglas, welcher gerne Präsident wer den wollte, dem Congreß ei»e Bill vorle te, welche allgemein unter dem Namen die Kansas und Nebraska Bill bekannt ist, w/lche erklärte, daß die Gesetze von 1780 uad 1820 uncoustitutioncll seien und zu rückgenommen werden sollen. Dieß sprach dem Süden zu und die de mokratische Partei sah sich genöthigt, die se Bill zu unterstützen, denn sie sah gut genug ein, daß sie ohne die Hülfe des Sü dens keinen Präsidenten erwählen könn te. Unsere Partei war gegen diese Maaß regel, denn sie glaubte, daß jene weise» , und guten Männer, welche unsere Com! stitution entwarfen, es verstanden haben und daß es damals irrig war, diese ver- j wickelte Sclavenfrage anzuregen, befon-1 derS da jedermann damit zufrieden war,! nur die Drahtzieher der demokratischen Partei nicht. Es ist die Schuld der de mokratischen Partei und sie ist verantwort lich für die Agitation uud die Feindschaft, welche nun wegen der Sklaverei eristirt. Wäre das Missouri Compromiß nicht! widerrufen worden, unser Land wäre glücklich, Kansas und Nebraska wären > Staaten und alles wäre in Ordnung. Wir sagen ferner, daß die demokrati schen Partei Schuld ist, an dem Harpers Ferry Aufstande. Die Republikaner haben die Constitu tion zu ihrer Platforni angenommen, wo rauf jeder Mann stehen kann und soll. , (C. Adler. Baltimore starb vor einigen! Tagen ein Mann, Namens ThoS. Weber, - >er im Durchschnitt täglich ein Fäßchen ! Lagerbier trank. Derselbe wog zur Zeit 'eines Todes 170 Pfund ; sein Sarg ist ? Fuß lang, 1 Fuß breit und -i Fuß tief, z Lor zehn Jahren soll er blos 150 Pfund »ewogeii haben. Boston, 11. Mai. —Die Bauern in >anz New - England hegen große Be orgnip in Folge der herrschenden großen! Trockenheit, welche in vielen Theilen von ! >kew-Hampshire dazu nöthigt, das Vieh >iele Meilen weit zu treiben. Wald brände richteten gestern bei Cap Hyannis großen Schaden an. LveineiUche tLrklarunge,,. Die Vorgänge in Charleston habe^ den einsichtsvolleren Demokraten Beweis geliefert» daß die Parthei in Stücke zer rissen ist, und als eine Nativnal-Parthi gar nicht mehr existirt. sich de demokratische „Milwaukie Seebote" i folgendem Stoßseufzer vernehmen : „In Charleston gestalten sich die Dinc immer schöner, immer erfreulicher. D erste Woche endigte mit einem Durcheil ander, einer heillosen Bei wirrung, so da der Präsident der Convention, Coleb C« sching, erklärte, er werde seinen Sitz re lassen, wen» diesen wilden Auftritten ke> Ziel gefetzt würde; und die zweite Wcö beginnt mit einem allgemeinen Aufbruc indem neun südliche Staaten die E,kl< rung angeben, daß sie nicht länger in d Convention verbleibe» könnten. Und gesichts solcher Zustände sollen wir t Republikanern »och sagen, sie seien t einzige, die alleinige „sectionelli Partei des Landes! Diese Waffe al dürfe» wir für den kommenden F ldzi getrost unter daS alte Eisen werfen.- Daß es so kommen mußte, daß konn man vor Jahren schon voraussehen, d heißt wenn man denken, und nicht bl als gedankenloser Nachbeter und mechai scher Handlanger dem großen Haiif dienen wollte." „Uns aber bleibt nick anderes übrig, als uns in das 'Schickst daöUiwermeidliche, zu fügen; dieses Pc senspiel hat de» Lebensfaden der dem tracifche» Parthei durchschnitten; d schiff ist an de» wohlbewußte», von dermann gekannten und von Jedermai g fürchteten Klippe» gescheitert, u ei» Jeder mag nun sehen, wo er noch ei Planke erhaschen kann, um auf ihr in geud einen sichern Hafen der Rettung j tragen zu werden. Mit diesem Geda ken haben sich bereits mehrere der fef sten, ausdauerndsten, treuesten demoki tischen Blätter vertraut gemacht." Der „Neu Ilork Herald ' betrachtet Lage der Demokratie für ebenso verzw felt. - ~ Die demokratische Partei," sagt „war scho» lange niedergebrochen, u das Gerippe ihrer Organisation wv! nur durch die Kraft des öffentlichen R< bes —das heißtdesßaubes aus dem Vol schätze —zusammengehalten. Die Häl der alten nöidlicben Demokratie steht n> mehr in den Reihe» der Republikar und die Hälfte der alten Whigs hat der Demokratie angefchloßen ..." „Die demokratische Partei, weichest ' seit Jahren durch und durch corrum; und demoralisirt war, ist endlich in S cke zerfalle,', und ihre Auflösung hat wunderlarer Schnelligkeit begonnen Die Zankerei in Charlcston, welche ! Ruin der einst unüberwindlichen Or nisaiion beschleunigt hat, ist nur die türliche Folge der Corruptheit der P tei, welche Corruptheit—aus dem zu l gen Fraße aus der Staatskrippe den gegangen—die Grundlagen der Pa durchfressen und untergraben hat. ! Partei ist nun in feindliche Faktionen spalten, die sich selbst feindl cher gex über stehen als den Republikanern." Mormonen ziehen von Ver. Staaten Truppen in Utah den sten Nutzen und würden ihren Abzug sehr ungern selen ; dieselben haben ! jährlich etwa ?. Million Thasir ansgi ben I»,d das Lager ist der einzige 5 wo sie Gemüse und überflüssiges Getr verkaufen können. HI/' Der Ver. Staaten Marsc Can pbell verkaufte vorigen Montag Pittsburg 107(1 Acker Land in Caml Caunty gelegen, für -?8vt» In Geergien ist bereits neuer d! jähriger Weizen auf dem Markt. Preis ist HI das Büschel. 111/' Dem in I tha c a, Neu-Zlork, gen vor L Jahren in Saratega au« führten Diebstahles von 55 iLMt) im > fangnisse befindlichen Äingsbury gel es, sich Kleider und einen falschen T zu verschassen und unbehindert aus ! Thore des Clinton Gefängnisses zu s jin'n. Stephen A. Douglaß soll erklärt ha ihn selbst, Im Staat Illinois ?(),(>(>(> Stim Zll.Otlt) Mehrheit daselbst biete» tiinne. crhe i r n tl> et: Am 27sten Mal, durch den Ehrw Hrn. S Mvad,«, Herr Israel Reber, mit Mlß (!> tha Elisabeth Heni?, beide »en /llentaun. »ä>"Reatingcr Zeitungen belieben OblgeS zurücke». G c st o r de«: Am 23>>en Mai, in Lvnnville, Lynn Tauns« ! Caunty, der Achtb. Peter Ha ehedem einer der Gehulfs - Richter dieses Lc t?S, in einem Alter von etwa 73 Jahren, letzten Samstag wurden deßen hinterlaßene beinc den, Schoos der Erde übergeben, bei cher Gelegenheit die Ehrw. Herren Labold Hcrnian die Ceremonien leiteten. Am 23stkn Mai, in Milford Taunschip, T Caunly, C. Tebvra, Ehegattin von Jacob bighcuse, lm Alter von st> Jahren. Am -l. Mai, in Roß Taunschip, Clinton El ly, Indiana, Salome, eine geborne Schneck Ehegattin von Walter Köhler, im Alter vor Jahren, l l Monaten und Tage. Sonn ! darauf wurde sie de», kühlen Schoos der mü! Ehrw. Hr. Wahl die Leichen Rede hielt, j Ebräer, 4. C. l. Vir». Sie hinterließ ein < i ten und 3 Kinder ihren frühen Hingang zu pfinden. Am I Sten April, in Chesnvthill Tsp., B roe Caunty, Hr. Samuel Gilbert, alt 78 ! ren.—Am >7ten wurden seine Uebereeste beer bei welcber Gelegenheit der Ehrw. Hr. Carl cker, über Philiper l. 23, eine paß,nde l'ki« rede Hielt.-Hr. Gilbert wartn Quäke,taun, ? Caunty geboren. (Eingesandt durch Pastor W. A. Helfrich.) Am lvten Mai in Weisenburg. amSckarl sieber, Clarissa Amenda, Töchterlein von Levi Hannah Sell, alt 3 Jahre und 5 Tage. Am Zgsten Mal in L?»n Taunschip, am Sch fluß, Hr. Nicholaus Bachman, in einem W von Jahren, ll Monaten und 17 Tage»
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