Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, April 18, 1860, Page 2, Image 2

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    Lccha Nmmtti Patriot.
April 18. 1860. ,
>- >
Für Gouvernör:
Co!. Andrew G. Curtin, !
von Centre Caunty.
Für Prefidenten-Krwähler :
Senatorial - Erwähler :
Zames pollock, Rorthumberland Caunty,
Thsmas AI. Home, Allezhen? Canntv,
Reprcsentative - Erwähler t
14. Utosses Mercur,
Ii?! A.
17. Daniel O. Vahr.
15. Samuel Calvin,
SN. Wi». McK ennan,
21. John M. Kirkpalrick
Richard P. Roberts,
I. Edward C. Knight, 1
Robert P. King, '
4. Robert M- Foust,
5. Ratban Hills.
K. John M. Br«°mall,
7. Jame« W, Füller,
8. Levi i». Smith,
g. Zranjis W. Thrifl,
12. Thomas
1?. Fron,. V. Vennimon
D«r Unabhängige Repnblikaner
Es hat uns in der That wohl gethan,
wie man gewöhnlich sagt, als wir den letz
ten Unabhängigen Republikaner durch
gesehen haben, denn Alle die dies eben
falls gethan haben, müßen mit uns zu
dem Schluß gekommen sein, daß der Lecha
Patriot, dem Scribbler jener Zeitung ein
wahres Dorn im Auge ist —ja er ist so
böse über denselben» daß er auch beinahe
keine» einzigen politischen Artikel schlies
set, kann, ohne an den Patriot zu denken.
Daß dies ein böses Gcwißen verräth, ver
steht sich von selbst —und dies bringt uns
zur Erzählung eines klein » Norfalles,
der uns vor einigen Tagen erzählt wur
de, auf welchen wir zur Zeit aber nur we
nig Achtung hatten. Es erzählte uns
nämlich ein guter Freund, er sei unlängst
eines NachtS an dem Hause des Scrib
blers jener Zeitung vorüber gegangen,
und da habe er ganz furchtbar schreien
hören: „Lecha Patriot!" „Lecha Patri
ot !" „Lecha Patriot !" „Was in aller
Welt," frug uns der Freund am nächsten
Tage, bedeutet dann das? Wir selbst
kamen auf diesen Gedanken nämlich,
den Scribbler habe in einem Traum sein
böses Gewißen geplagt der Patriot sei
ihm dann imSchlafe vorgekommen, u. da
her das Geschrei, welches die ganze Nach
barschaft, aufgeweckt haben soll. Daß der
Patriot ihm viel bei Tag und Nacht zu
schaffen macht, beweißt sein Dummheits-
Blatt von letzter Woche ganz deutlich, in
dem beinahe in einem jeden politischen
Artikel, wie schon gedacht, der Name un
serer Zeitung genannt wird. Obige Er
zählung hat uiiS aber doch auch von e i
n e r Sache überzeugt, und es ist diese,
daß die Artikel bezüglich auf uns, im Re
publikaner, lauter Träumereien sind,
den» sicher kein Mann der wach ist, und
sonst überall im Kopfe recht, würde auch
willig sein solches Produkt zu vatern.
Erstlich knurrt er darüber, daß die Re
publikaner der letzte» Gesetzgebung wie
der S7OV gezogen hätten. Darüber soll
te er nicht böse sein, den» die Demokra
ten haben die Ȋmliche Summe erhalten
—ja und haben noch von früher die
Schuld an dieser Lohnerhöhung zu tra
gen. Dies wird er doch nicht läugnen,
wenn er wach ist.
Dann geht er darauf über, daß wir ge
sagt haben, die letzte Gesetzgebung sei die
deste gewesen, die wir seit langer Zeit,
und vielleicht je gehabt hatte». Ja und
dies sage» wir immer noch. Aber er sagt
ber ~ Philadelphia Jnquirer" sage das
Gegentheil, und erzählt seinen Lesern ge
nannte Zeitung sei ein leitendes Republi
kanisches Blatt. Nun daß der Jnquirer
je ein Republikanisches Blatt war, daS ist
von vorn herein gelogen. Gedachte Zei
tung hat in 1656 die Knownothing-Par
thei unterstützt, und hat nun neulich Ed
itoren gewechselt und will wie es scheint
zu der - Verbreitungs - Parthei
gezählt werden. Was darin dann von
unserer Gesetzgebung gesagt wird, ist,
versteht sich, ebenfalls nicht mehr werth
als was der Unabh. Republikaner selbst
sagt—und dies ist doch gewiß gänzlich
werthloS und kraftlos. Laßt mal sehen
—wir hatten früher als demokratische
Gesetzgebungen, und wie brav handelte
man da»» da ? Ei die demokratische Ge
setzgebungen haben uns 13 Millionen
Thaler i» Schulde» regiert,—Und wie
viel die Republikaner ? Ei auch nicht ei
nen einzigen Thaler. Wir fordern Be
weiße des Gegentheils von dem Gesag
ten.
Bezüglich auf unsere Stadtregierung
überhaupt, sage» wir auch immer noch
was wir ehedem gesagt haben, und Nie
mand ist Vermögens jene Wahrheiten um
zustoßen. Wenn in dem sten Ward, wo
man eine» demokratische» Co»stabel hat,
solche Schlechtigkeiten vorangehen, ohne
daß er es auSflnden kann, daß eine solche
Nuisayce existirt, so ist dies nicht unsere
<sache—auch ist die Republikanische Par
thei nicht damit zu beschuldigen. Der
Eonstabel ist der Mann der bei jeder
Eourt unter Eid gefragt wird, ob man
Nuifances in seinem Distrikt habe, oder
nicht. Bensch, der Dattel gehört immer
auf das rechte Pferd.—Laß mal sehen—
wer regiert die Stadt Neuyork? Ei die
Demokraten—und es ist vielleicht keine
Stadt in der ganzen weiten Welt die so
schlecht regiert wird. Haufen von Mord- j
thaten werden jährlich daselbst verübt,
und nur vielleicht ein Mörder aus 50 er
hält seine verdiente Strafe—aber die Re
gierung ist eben Demokratisch, und daher
lsts daß man i« dem „Republikaner"
nichts vo» jenen Schlechtigkeiten findet.
DaS Lächerlichste von Allein sind aber
jeine Bemerkungen i» Bezug auf die
Wahle» in Connecticut und Rhode - Ei
land. Er nennt die Resultate noch sogar
Siege.—Ha! Ha!! Ha!!'. Zu sol- !
chen Siegen sind dann unsere Gegner i
ganz willkommen. —Laß mal sehen, es
waren etwa 3000 demokratische Boarders ,
von Neuyork in Connecticut gebracht, um >
den Sieg zu gewinnen?— Auch
wir fragen, wie viel Geld von Neuyork i
und den südlichen Negertreiber
ben wurde, um die Freiheitsleute zu über
wältigen ?-u»d aber alles dies hals nichts, I
die Republikaner haben glorreich gesiegt.!
Warum sagt nun der Scribbler nicht sei-!
nen Lesern, wie sich seine Freunde daselbst
betragen haben—eö ist doch seine Pflicht ? ,
Ja er darf eben nicht —nein, seine Freun-!
de sollen die Wahrheit keinesfalls wißen.!
Er sagt unser Gouvernörs - Candidat in
Rhode-Eiland hätte gesucht durch Be
stechungen Grund zu gewinnen. Ob dem
so ist oder nicht, wißen wir nicht, und er
auch nicht-was er gesehen hat, das kommt
gerade aus solchen Blätter wie das Sei
nige—denen Niemand Glauben schenkt
der nicht betrogen sein will—ja gerade
aus solchen Blatter die ihre Leser suchen
glauben zu machen, die Demokraten hät
ten daselbst gesiegt, obschon sie auch nicht
einmal einen Wahlzettel hatten. Der
Sieg in Rhode-Eiland gehört den Know
nothings, und wie es seinen Deutschende-!
mokratischen Freunden gefällt, denselben!
. als einen Demokratischen hervorgehoben
zu haben, wißen wir nicht —allein es wür
> de dies aussehen, als schliefen die Demo
kraten und Knownothings wirklich in ei
ner und derselben Wiege. Nochmals —zu
solchen Siegen wie die neulichen in Con
necticut und Rhode-Eiland sind die De
mokraten wahrlich herzlich willkommen.
Bezüglich auf Henry Clays Ansichten
auf die Sclaverei wo dieselbe existirt, sind
wir vollkommen einverstanden. Wo die
selbe ist muß sie für jetzt verbleiben —aber
der Republikanische Grundsatz geht da
hin daß sie nicht weiter ausgebreitet »ver
öden soll—und dies sucht die Republikani
sche Parthei durch den Volkswillen, durch
die Erwählung vonßepresentanten in den
Eongreß, und durch einen Republikani
sche» President zu verhüten. —So denken
wir—so dachte Henry Clay— und so denkt
die ganze Republikanische Parthei —und
aiiderv kann der Scribvler nichts aus den
Ansichten Hent'y Clays hervorbringen.
Was Taggart's Rede in Philadelphia
und Knownothingthum anbetrifft, so
scheint er schon wieder vcrgeß:'» zu haben,
daß er den Knownothing-Sicg i!? Rhode-
Eiland als ein Demokratischer ankündig
te —auch hat er wahrscheinlich ebenfalls
> schon vergeßen wie sehr gemein die Deut
schen Republikaner von den demokrati
schen Editoren gescholten worden sind,
weil sie bei der letzten Stadtwahl in Ehi
> cago das Republikanische Stadt - Ticket
unterstützten. Die gutmeinenden natu
ralisirten Bürger haben dies aber noch
nicht vergeßen, und werden auch ferner
- hin sich weigern von solchen Führer gelei
, tet zu werden.
Sonderbar ist es, daß man nichts in
dem „Republikaner" von der Corruption
i von Buchanan's Regierung findet —wie
- kommt dies? Heißt er dieselbe recht ? Ja,
- daß man nichts darin sehen kann, wie viel
- hundert tausend Thaler der Volksgelder
, in de» letzten Jahren geraubt worden sind,
- um die Wahlen zu tragen ? . Wie kommt
, eS daß man nichts von dem Zeugniß vor
) Covodes Committee darin sehen kann ?-
) Auch nicht wie viele Demokraten und Re
publikaner 112 ü r und gegen die Auf
. nähme derTariffbill und fü r und gegen
. die Heimstätte - Bill gestimmt haben ?
Bensch, so was ist aber doch gewiß nicht
ehrlich, und verlaße dich drauf, die Mehr
, heit deiner Leser sieht dies, und muß mit
, der tiefsten Verachtung auf eine solche
, Laufbahn Hinblicken. —Aber genug für
heute.
Die Frage.
' Der Kampf, in welchen das Volk
l' Pennsylvanie» sich einzulaße» im Begriff
< steht, beruht auf Fragen der höchsten
> Wichtigkeit. Es handelt sich darin nicht
t blos um die Verdienste von Männern,
' sondern um die Richtigkeit von Grund
° sähen. Hätte das Volk nur zwischen
Andrew G. Curtin und Henry D. Fo
ster als Mitgliedern der menschlichen Ge
l ftllschaft zu wählen, so möchte die Wahl
' schwieriger zu treffen sein, denn beide
' sind, i» der gewöhnlichen Bedeutung des
' Wortes, gute Bürger. Allein das ist
k nicht die Art der Wahl, welche die Frei
' männer von Pennsylvanien zu entscheiden
aufgefordert werden. Von unserem
' Standpunkt aus sehen wir in Hrn. Cur
>) tin den treuen und entschiedenen Kämp-
fer für Freiheit und einheimische Jndu
strie. Es ist nicht genug, dap er ein gu
' ter Bürger, aufrichtig und achtbar im
? Privatleben ist; rechnet vielmehr zu die
e fen lobenswerthen Eigenschaften noch sei
' nen Charakter als ein getreuer und thä
" tiger Arbeiter für die wichtigen Grund-
sätze hinzu, um welche sich die Partei sam
- j melt, zu deren Fahnenträger er gemacht
' worden, und es ist nicht leicht einzusehen,
' i wie die Freunde der Arbeit zwischen ih »
> und seinem Opponenten einen Augenblick
6 zweifelhaft sein können. Henry D. Fo
h ster—was auch seine persönlichen Vorzü
' ge sein mögen, schwingt daS Banner mit
-1 den Farben des Freibandels und der Scla
-0 v.'narbeit in diesem Kampfe. Betrachtet
,! die Platform, auf welcher er steht und
? um die Stimmen deS Volkes bittet. Je
e ne Platform endorsirt die Administration
e' von James Buchanan, die sich durch ihre
' monströse Anmaßung von nur dem Volke
zustehende» Rechten, durch ihre Besörde-
rung des Frei Handelssystems und ihre ser
> vilen Zugeständnisse an die Sclaven Oli
> garchie mit Schmach beladen hat. Auf
- einer solchen Platform steht Henry D.
'! Foster; und mit seiner Einwilligung,
-! diese Stellung einzunehmen, giebt er dem
' Lande seine unqualisizirte Bewilligung
' aller der schmachvollen Handlungen der
James Buchanan Herrschaft zu erken
-1 nen. Dem kann Niemand widerspre
chen. Wie wir auf die Geschichte zurück
blicken, was Männer und Parteien ge
than haben, so blicken wir auch auf die
Platformen, um zu erfahren, was sie vor
schlagen und zu thun versprechen. Daß
' sich Hr. Foster der Admiiüstrations-Po
litik vollständig und ohne Rückhalt erge
ben hat, tan» man aus dem folgenden
Beschluß ersehen, welcher als der elfte in
der Reihenfolge von der Reading Eon-I
vention einstimmig angenommen wurde: j
Beschlossen, daß wir die innere >
und äußere Politik des Presidenten Bu- >
chatian für höchst praktisch, rein, conser-!
vativ und gerecht halte» und daß wir auf
den Erfolg, welcher seine Arbeiten krön
te, als die beste und stolzeste Rechtterti-
I gung ihrer Zweckmäßigkeit und Weisheit
! blicken.
i Die Volsparthei ist Hrn. Foster zu
verpflichtet, daß er in so
i deutiger Weise seinen Standpunkt einge- j
nommen hat.
Dadurch ist die ganze Sache, der Län
ge und Breite nach, auch dem gewöhnlich-!
sten Verstand klar gemacht worden. Für!
einen Mann zu stimmen, welcher solch'
einen Beschluß, wie der oben angeführte,!
endorsirt, heißt: sich ihm anschließen in
derGenehmigungderLecompton-Schmach.
und der Dred Scott Entscheidung, wie sie!
Hr.Buchanan auslegt. Wenn ein Mann
als Candidat für ein politisches Amt vor
das Volk tritt, bittet er nicht blos die Bür
ger, für ihn zu stimmen, sondern erwar
tet ihnen, dadurch daß sie für ihn
stimmen, auch ihre Uebereinstimmung mit
den Grundsätzen zu bezeugen, deren Ver-!
! körperung und Repräsentant er ist. Ist
! das nicht die Wahrheit ? Könnet Ihr für
einen Mann stimmen und die Grundsätze
zur nämlichen Zeit ignoriren, welche er
vertritt und vertheidigt? Kein vernünf
tig denkender Mann wird das behaup
ten. Wenn Hr. Foster ein rechtlicher
Mann ist und Jemand würde ih» fra
gen, welche Grundsätze er vertheidige, so
! müßte er sagen: „Mein Herr, da ist die
j Platform der Reading Convention; ihre
i Grundsätze und Ansichten sind auch meine
i Grundsätze und Ansichten ;" und das wä
-re die Wahrheit, nichts mehr noch we»i
-j ger.
! Als die Volkspartei Eol. Curti» »o
minirte, stellte sie ebenfalls eine Platform
' von Grundsätzen auf, welche die Ansich
ten und Lehren der Republikaner und
Amerikaner enthält; und indem er die
! Nomination aufdieserPlatform annahm,
genehmigte Eol. Eurtin dieselbe in jeder
ihrer wesentlichen Punkte und Glaubens
lehren. Darauf steht er als der Kämp
fer für freie Arbeit gegen Sklavenarbeit,
für Schutz einheimischer Industrie gegen
' Freihandel. Auf ihr steht er als der
Vertheidiger von Heimstätten für die
freien Arbeiter, wie gegen den Verkauf
oder die Verschenkung von Ouadrat
'! m?ile» Landes an Spekulanten oder Par
! rc.'?up?ler zu einem blos nominellen Preis.
Für ly ' ZU stimmen, heißt stimmen für
den Erfolg der Grundsätze, welche er ver
theidigt und würdig >eprä,entirt. Für
seinen Gegner zu stimnic» der freien
Arbeit, freien Heimstätten für die Frei
en, dem Schutz, freier Rede, zuverlässiger
Stimmkasten und ehrlicher Postvenva,-
tung einen tödtlichen Schlag versetzen;
denn gegen alles dies ist die Politik von
James Buchanan und der Mulatten De
mokratie. Die Sache ist so einfach und
klar, daß der. welcher >"' s. ?oi„on Ent
schuldigungsgrund hat. —(Vaterldsw.
Die LocnstS in
Ein Correspondent deS „National Jn
telligencers" schreibt daß die Locusts wel
che man dieses Jahr erwartet, ihre Er
scheinung machen werden in den folgen
den Staaten und Theilen von Staaten,
und vielleicht einen größeren Landstrich
einnehmen werden als diejenigen von ir
! gend einem vorherigen Jahre:
Neuyork und Eonnecticut—von Long
lsland Sund nach Waschingto» Eaunty,
,! Neuyork; von dem Eonnecticut Fluß bis
! nach dem Hudson Fluß, und einigen
Eaunties in "Neuyork westlich vom Hud
son Fluß, nach Montgomery Eaunty,
am Mohawk Fluß.
> Neu-Jersey—werden sich über den gan
' zen Staat verbreiten.
l Pennsylvania—jener Theil gränzend
' an Peter s Berge südlich, Mahantango
, nördlich, den Delaware Fluß östlich, und
- Susqi channa Fluß westlich.
> Maryland—von Anne Arundel Caun
ty nach der Mitte von St. Mary's Caun
'! ty ; von der Chesapeake bis nach der Po
l tomac.
! Virginia—vom südlichen Theil in Lou
'! Don Caunty vom Roanoke Flnß; von der
! Blue-Ridge nach dem Potomac Fluß.
,! Nord-Carolina-Caswell, Rockingham,
! Stokes, Guilford, Roman, Surrey, und
.! angränzenden Caunties.
Michigan —um Kalamazoo.
-! Indiana —Dearborn und angränzen
-! den Caunties.
>! Sie werden anfange» hervorzukommen
- in Nord-Carolina etwa um den 10. Mai,
- j und einige Tage später für jede hundert
-! Meilen, die wir nördlich vorschreite», bis
- den Isten Juni, in Waschingto» Caunty,
- Neuyork. DieS bietet eine schöne Gele
t genheit dar, die Richtigkeit der Behaup
, tung zu erproben, daß sie nicht alle I?Jah
> ren regelmäßig ihre Erscheinung »lachen.
- Keine deS südlichen Stammes (13 jährli
' che Locusto) erscheinen dieses Jahr.
5 Der Nicnscli okne cin FcinS.
> Der Hinmiel helfe dem Menschen, wel
t cher sicl/ einbildet, er könne vermeiden
' Feinde zu bekommen, wenn er versuchte
es Allen recht zu machen. Wenn eö je
i einem solchen Individiuum gelingt, sollte
' es uns freuen, eS zu erfahren. Nicht
'' daß wir glauben, daß ein Mensch auf fei-
nein Wege durch s Lebe» sich bemüht,
Balken zu finden um seine» Kopf dara»
zu reimen, Andern ihre Meinung anficht,
und jedem andern, der anders denkt, Rip
penstöße versetzt, das wäre aus einem
Extrem ins andere gegangen. Jeder hat
ein Recht auf seine Meinung wie du auch ;
verfalle nicht in den Irrthum zu glauben,
daß du weniger geachtet wirst, wenn du
dieselbe äußerst, um sie der ihrigen anzu
passen. Schwinge deineeigeneFahnetrotz
Wind und Wetter, trotz Sonnenschein
und Regen. Es kostet dem Unentschlos
senen, Schwankenden zehnmal mehrMü
he, sich zu drehen, zu weuden und vor
wärts zu bewegen, als es dem Ehrlichen
kostet, seinen Standpunkt zu behaupten.
Nimm dir noch soviel Zeit, deinen Ent
schluß zu fassen, aber einmal gefaßt, bal
le daran fest.—(Morg.
Grauenvolle Zndianer-N?estelei.
Aus Oregon laufen Nachlichten ein,
daß im südlichen Theile des Staates rei- »
che Goldquarz - Entdeckungen gemacht i
worden seien; zugleich aber werden aus i
derselben Gegend Grausamkeiten gegen i
die Indianer berichtet, wie sie sich selten <
die wildesten Rothhäute gegen die Bleich- i
oesichter zu Schulden kommen lasten. — i
Eine Parthie von vierzig weißen Scheu- <
'salen verübten diese
gegen Indianer-Dörfer an der Humboldt-!!
Ban. Mit Tagesanbruch wurde am!
i Februar aus Jndian Eiland, dem! >
! Ttädtchen Eureka gegenüber, mehr als
vierzig Indianer getödtet, wovon drei
! Viertel Weiber und Kinder. An der
Bucht an der Südeinfahrt in die Hum-
I boldt-Bay wurde» -10 bis 50 niederge
! macht, das heißt: jedes in dem Dorfe le
. be»de menschliche Wesen mit rother Haut.
' In Eureka ward berichtet und geglaubt,
!daß an demselben Morgen und zwar
gleichzeitig ein Angriff auf die Dörfer
! am Aalflussc gemacht worden dort
die "weißen Wilden" über MO Indianer
abgeschlachtet hätten —Männer, Weiber
! und Kinder, ohne Unterschied. Die
und Viehhirten am Aalflusse
! litten im letzten Jahre unter Diebereien
der Indianer. Netzt behaupten sie, daß
die friedlichen Indianer an der
Humboldt - Bay den feindlichen in den
Bergen Schießbedarfgeliefert hätten und j
dara u 112 hin begründeten sie ihren l
Vertilgungskrieg! In einer Gegend, die
sich mit Humboldt s Namen brüstet, wer
den solche fanatische Unmenschlichkeiten!
verübt—Hohngelächter der Hölle!
Eine bessere, die Indianer betreffende
Nachricht erhalten wir aus Ealifornien.-
Die dortige Gesetzgebung bewilligte auf
> 1«) Jahre eine jährliche Summe von ?50,-
damit sich der Staat der Indianer
annehme und die Indianer - Reservation
l verwaltet werde, ohne daß der Allgemei
nen Regierung weitere Unkosten erwach
sen. Die Bill schlägt ferner ein Lehr
' lingSspstem für die Indianer vor, das sie
, zur Betriebsamkeit und Arbeit gewöhnen
soll, so daß sie sich in ihren Reservationen
selbst erkalten lernen. Die Gesammt
zahl der Indianer im Staate wird auf
,! nicht weniger als sechzigtausend geschätzt.
! Taschen Diebereien.
>! Aus dem „Lancaster Volksfrennd '
« sammeln wir folgende Taschen -Dieberei-
die in jener Stadt auf den 1. April,
!dem allgemeinen Zahlungstag, verübt
, worden sind:
i Herrn David Landis (Müller) von
- Wcst Lampeter Taunschip,wurden» Ta
schenbuch, enthaltend ÄWI und werth
> volle Papiere, gestohlen. Er ist der Mei
-! nung daß die Dieberei begangen wurde,
j als er sich in einem Wirthshause in der
! Ost Königstraße befand.
! Dem Herrn Jsaac Miller, wohnhaft
nahe dem Welschenberg, wurde ein
Taschenbuch, mit fünfzehn hundert und
zehn Thaler.! darin, aus seiner Hosenta-
Diebstahl in einem Gedrang in Eentre
! Squar oder in der Cauniii Bank bewirkt
! wurde. Der Fall deS Hrn. M'ller ist
ein bedauernswerther. Herr Miller ist
! ein Handwerker, und ?s gelang ihm di.rc!)
Fleiß und Sparsamkeit ein kleines Be
sitzthum z u erlangen, welches er neulich
verkaufte, und das von ihm gestohlene
i Geld war der Ertrag seines Verkaufs. —
Durch diese Dieberei ist er ganz geldlos
i geworden.
j Herrn John Denlinger, von Ost Hemp
! sield Tsp., wurde in Eooper S WirthS
i hauS seines Taschenbuch beraubt, welches
l nur wenig Geld aber viele werthvolle Pa
! Piere enthielt.
j Herr James Paßmore, vom untere»
j Theil deS CauntyS, wurde seines Tasch-
enbuchs, mit über ein tausend Thalerda
irin, erleichtert. —Er meint, daß dieses
» Kunststück in Huber's Wirthshaus in
> der Süd Queenjrraße begangen wurde.
> Ein Mann, dessen Name wir nicht er
fahren konnten, wurde um mehrere hun
. dert Thaler bestohlen, während er auf
die Karren in dem Eisenbahn-Depot war-
' tete.
Mehrere andere Diebereien von klei-
nern Geldsummen wurden begangen, und
.! man glaubt, daß die Gesammtsumme des
! gestohlenen Geldes sich auf vier oder fünf
tausend Thaler beläuft.
Schieß nur zu!
Ein armer Jrländer war durch Geld
! Mangel und Hungersnoth zur Verzweif
lung gebracht, wußte sich eine Pistole zu
verschaffen und wurde ein Straßenräu
> ber, das heißt, er legte sich an der Land
, straße in den Hinterhalt, lauerte auf den
ersten besten Wandcrsmann, der deS We
i ges daher kam, hielt ihm die Waffe entge
, gen und rief nach herkömmlicher Weift :
Halt, Dein Geld oder dein Leben !—Der
Angefallene war glücklicherweise ein schot
tischer Pächter, der eine ziemliche Summe
Geldes bei sich trug. Dieser sah den Jr
länder forschend an, glaubte in demselben
nicht nur keinen Räuber, sondern einen I
Dummkopf zu erkennen und erwiederte
deßhalb: Höre, guter Freund, ich will dir
das Verbrechen eines Raubes ersparen
und dir all' mein Geld für deine Pistole
> geben. Der Räuber war's zufrieden und
> der Tausch ward vollzogen ; der Räuber
> nahm das Geld und der Pachter die Pi-!
stole.
Abgemacht, sagte Patrick, und wollte
sich entfernen, aber der Pächter schrie ihm
zu: Halt, du Spitzbube, jetzt gibst du mir
mein Geld zurück, oder ich schieße dich nie
ider wie einen Hund. Schieß nur zu,!
Freundchen, wenn du kannst, versetzte der
Jrländer; es ist kein Körnchen Pulver!
darin.
Columb uS, Ga., 11. April In
voriger Nacht wurde vermittelst falscher
Schlüssel in die Marine Bank eingebroch
en und es wurden aus den Gewölben der
selben H tOMA) gestohlen, Die
des Geldes besteht aus Note» auf die
Marine Bank und der Rest aus Noten!
von Banken in Georgia und Süd-Earo-!
lina.
Es ist eine Belohnung von Hwsis» auf
die Entdeckung der Ränder und Herbei
schaffuiig oes Geldes ausgesebt.
IVciberlisk und kache.
Im Staat Alabama wohnt eine Frau,
welche ihren Handlungen nach, die wir
in einer dort gedruckten Zeitung finden,!
und unseren Lesern in der Kürze wieder
mittheilen, selbst mit dem Teufel vergli
chen werden könnte. —Sie war der Er
mordung ihres Mannes angeklagt und
versprach einemßechtsgelehrten zwei ihrer
Sclaven, nicht nur um sie zu vertheidi
gen, sondern auch freigesprochen zu be
kommen. Er unternahm ihre Sache, und
sie wurde als unschuldig anerkannt, wor
!auf er die versprochenen zwei Schwarzen
forderte. —Sie sagte ihm, sie könne ihr
Versprechen nicht erfüllen, indem die
Schwarzen ihrer Tochter angehörten
Der auf, ebrachte 'Advokat verklagte sie
nun, für Eidbruch, verlor seine Klage,
und mnßte die Kosten bezahlen. Die Lä-!
dy war jedoch ihrerseits nicht zufrieden. —!
Kurze Zeit nachher brachte sie einen klein-!
en Schreihals zur Welt, und um sich an
dem Advokat zu rächen, schwur sie vor
Gericht, daß der Rechtsgelehrte der Va
ter des Kindes sei, und der arme unschuldi
ge Schelm mußte nicht nur Kindbettgeld
bezahlen, sondern auch Sicherheit stellen,
den kleinen Balg für sieben Jahre zu er
nähren.
Semerkenamerth.
Die Organe der Administration ergie
ßen ihre bittere Galle über diejenigen,
! welche der Wahrheit gemäß behaupten,
> daß sich Präsident Buchanan und dessen
Untergeordneten ein ehrloses, gröbliches
!und pflichtvergessenes Benehmen haben
j zu Schulden kommen lassen, aber keines
! hat versucht, die Gaunereien, Unterschlei
fe und Corruptionen zu widerlegen, wel
che durch die Zeugenaussagen von Män
nern ihrer eigene» Partei und durch cir- j
cumstantieile Beweise, die nicht geleugnet
werde» können, festgestellt worden sind.
DaS freche Benehmen dieser Zeitungen,
die seit Jahren aus eben diesen Conup
tionen und Unterschleifen unterhalten und
, gemästet winden, welche sie zu entschuldi
gen suchen, liefern einen neue» traurigen,
entsetzlichen Beweis der Zunahme der La
sterhaftigkeit und Verworfenheit unter
- iden Männern, welche die höchsten Aemter
d«S National - Gouvernements bekleiden
und den Beutelschneider der Locofoco-
Partei im Allgemeinen.
»Line Alusieriiiagd.
Ein Pittsburger Blatt enthält die fol-
gende Anzeige; Ein Muster-Dienstmäd
chen gesucht. Gesucht wird ein hübsches
junges Frauenzimmer, welchem eS nicht
unbequem sein würde, Morgens um 1»
Uhr aufzustehen, das fähig ist, im Par-
lor zu sitzen und gewöhnt, der Hausfrau
zu befehlen. Sie muß so viel gelernt ha
ben, um zwei Thaler per W che bean
! spruchen zu dürfen, und im Stande sein,
. über ihre UnHöflichkeit und Unverschämt
' heit auf früheren Plätzen gute Empfeh
' lungen aufzuweisen. Sie darf das Recht
' beanspruchen, jede Nacht bis 12—I Uhr
herumzulaufen und den Rest der Nacht
gen. Ebenso wird ihr erlaubt, jeden
Nachmittag von 2—(! Uhr spazieren zu
5! gehen und am Sonntag de» ganzen Tag.
Die Hausfrau wird die Küche in Ord
' nung halte» lind überhaupt bemüht sei«
' Alles so bequem wie möglich zu machen.
' Man wende sich an Rody Maguire,
' PittSburg.
' '.llerkmürdige tLil,altung von
«nen.
Die Gemeinde der ersten Baptisten
- kirche an der Broad- und Arch-Straße in
> Philadelphia, hat mit der Fortschaffung
- der auf dem früheren Begräbnißplatze
der Gemeinde, Ledger Platze, in der 2ten
> Straße befindlichen Leichen begonnen, um
! dieselben auf der Mount Moriah (seme
try zn beerdigen. Vor einigen Tagen
i wurden beim Ausgraben zweier Leichen
> die Särge geössnet und die Körper in ei
! nem vortrefflichen Zustand der Erhaltung
; die Gesichtszüge beider, eines
Mannes und einer Frau, waren so gut
7 erhalten, daß die Verwandten dieselben
sofort wieder erkannten. Diese Leichen
! sind seit etwa 3l) Jahren begraben. Man
! weiß nicht, wodurch diese besondere Er
haltung bewirkt wurde, da in andern Sär
gen, die in unmittelbarer Nachbarschaft
liegen, als sie geöffnet wurden sich nur
Gebeine befanden. Die Ausgrabung der
- Leichen wird fortgesetzt.
tLin betrübender Unglücksfall
ereignete sich unlängst während eines
l Sturmes in Leeds, Columbia Caunty,
! Wisconsin. Ein dortiger Bauer, Na
mens Stephan Mann, gewahrte, als er
> sich eben zum Mittagellen niedergesetzt
hatte, daß sein Stall, welcher zum Theil
aus Stroh erbaut, in Brand gerathen
war, wahrscheinlich durch Funken, welche
' der Wind vom Schornsteine des HauftS
hinübergeweht halte. Er eilte hin, um
sein Gespann Pferde und einige Stück
Vieh, welche sich in dem Stalle befanden
zzu retten. Er ging hinein, um nie zu-!
j rückzukehren. Im nächsten Augenblicke
hatten die Flammen den ganzen Bau ein- >
gehüllt, und bald war nur noch ein Hau
fen rauchender Trümmer und Asche übrig,
unter welchem später die schrecklich ver
brannte Leiche d.S unglücklichen Mannest
gefunden wurde.
Traurig.
Kürzlich fiel ein Matrose auf einem
Dampfschiffe in der Nähe von Newyork
über Bord. DaS Schiff hielt sofort an,
! und man reichte dem Matrosen daS Ende
eines langen RuderS hin. Er ergriss
daljelbe, u»d war nahe daran sich zu ret
cen, als ein großer Haifisch auf ihn zu-
schoß, und den Unglückliche» nebst dem
, Ruder mit sich in die Tiefe nahm. Das
Ruder wurde später am Ufer wieder ge-,
funden, von dem Manne aber war keine
Spur zu entdecken.
IVaschington Territorium.
Nach den Berichten der Assessoren zählt
j das Waschingto» Territorium bereits 70,-
000 Bewohner, so daß es bald die zur Zu
! lassung als Staat erforderliche Einwoh
z nerzahl erringen wird. Das tarable
Grundeigenthum ist auf 3,<»»«>,Wo Tha
' ler angeschlagen.
<?ol A <S. Curtin.
Der zu PottSville gedruckte „Amerika
nische Repnblikan", von letzter Woche,
enthält in Bezug auf unsern populären
Gouvernörs Eandidat folgendes:
„Nach dem, was man bisher aus allen
Theilen unseres Staates vernommen, ist
nie eine Nominaticn vom Volke mit leb
hafterer Freude begrüßt worden, als die
von Andrew G. Curcin. Sie stellt die
Bauer» und Eisenmeister des mittleren
und westlichen Pennsylvaniens so zufrie
den, wie die Kaufleute und Fabrikanten
des Ostens; die Geschäftsleute unserer
Handelsmetropolis, wie des ganze» Staa
tes begünstige» sie mit Freude. Vom
Eriesee bis zu den Gestaden des Deleware
wird Curtin's Nomination als der Be
ginn eines brillianten FeldzugeS, als der
Vorbote eines entscheidenten Sieges im
nächsten Herbste betrachtet, —eines Tri
umphes, der sich nicht nur über unseren
eigenen Staat, sondern über die ganze!
Union der Staaten erstreckt. Die repub-!
likanische Parthei konnte keinen tapferen,
keinen beliebteren und zu gleicher Zeit ge
fürchtetern Führer an die Spitze ihrer
Collonnen stellen. Um seine Standarte
schaart sich das Mark unseres Volkes, die
Intelligenz und die Blüthe der ganzen
Volksparthei, und ihnen wird es ihm
Verein mit ihm gelingen, den Principien
der Freiheit, des Fortschrittes und der
freien Arbeit zu einem glänzenden Giege
zu verhelfen."
pi ttaburg.
Am Msten vorigen Monats gerieth die
von Lock Häven nach Tyrone führendes
Postkutsche unterwegs in Brand und wur
de nebst Postsäcken und dem Gepäcke
Reisenden gänzlich zerstört; letztere rette '
ten sich nur mit genauer Noth ohne Ver
letzungen.— Das Feuer entstand durch
Nachläßigkeitder in der Kutsche Sitzen-«
den, die brennende Streichhölzchen in das
Stroh ivarsen, welches sich am Boden be
fand. In einem Nu war das Gefährt
in Flammen gehüllt, die Pferde wurden!
! scheu, liefen davon, und als man sie spä
i ter cinsing, war nichts mehr zu retten. —
I In einem Reisesack, der ebenfalls mit ver
! brannte, befanden sich H 500.
Iva« Senator IVbigfall vom Norden
l,.Ut.
Senator Whigfall von Texas bediente
! sich in einer neulich im Kongresse gehalte
j nen Rede folgender klassischer Ausdrücke:
„Die nordlichen Leute von allen Parteien
. sind eine gemeine, verächtliche Bande von
Hungerleidern, die unfähig sind, über ei
! nen Thaler hinauszusehen, und sich außer
!um Geld um nichts kümmern. Droht
ihnen, und sie werden sich Euch zu Füßen
legen, wie eben so viele Hunde.
Schwört blos, daß ihr die Union auflösen
! wollt, und die furchtsamen Creaturen wer
den auf allen Vieren kriechend, Staub
fressen und die Ruthe lecken, die erhoben
worden, um sie zu züchtigen."
Strafe für Sie Veibioitung von Hel
prr's Luch.
Alls ZVayrlrvvllle i» Nvid - t?nlvli»a
wird triumphirend Folgendes berichtet:
Reverend Daniel Worth wurde schuldig
befunden, Helper's Werk : „Die bevor
stehende Crisit'" in diesem Staate ver
j breitet zn habe» und deshalb in eine Ge
! fängnißstrafe von einem Jahre verur
j theilt
Das ist die Preßsleiheit in der Repub
lik der Ver. Staaten, dieser Muster-Re
publik, im Lande der Freie» (?), wo die
Sklavenhalter die barbarischen Gesetze
diktirei'. Wo bist du Sonne geblie
ben? — Dahin mußte es unter der Herr
schest der corrupte» Schand-Denwkratie
kommen. Gott rette die Republik !
einigen Tagen wurden zwei
Knaben in Jessersonville, Indiana, an
geklagt, den Stall des Hrn. Gresham da
' selbst in Brand gesteckt zu haben. Wie
'es sich herausstellt, haben dieselbe den
Stall nicht direkt in Brand gesteckt, son
dern sind nnr mittelbar die Veranlassung
, ves Feuers gewesen. Diese beiden hoff
nungsvollen Jungamerikaner hatten näm
lich Terpentin über einen Hund gestrichen
und den Terpentin entzündet. Das arme
Thier lief in den Stall und kroch in eine
Ecke, in der brennbares Material aufge
häuft war, welches sogleich in Brand ge-
rieth.
Zweihundert und fünfzig Merinoschafe
verbrannt.
Hr. James D. Sheldon von Geneva,
New - Nork, einer der unternehmensten
Schafzüchter, erlitteinen bedeutenden Ver
lust, indem seine große Mahlmühle und
j die anstoßenden Gebäude durch Feuer zer
z stört wurde». Sei»e Southdown Schafe
! waren in den Hürden unter einer großen
! Scheuer eingepfercht, und ehe man sie her
auslassen konnte, kamen 250 Stück davon
in den Flammen um. Hrn. Sheldon'S
! Verlust wird aufH24,o(»() veranschlagt,
worauf er eine Versicherung von !K l(»,<xx)
hat.
Lhicagoer "Verbesserungen."
In Chicago wurde in vorletzter Woche
ein ganzer Block, 320 Fuß lang und i>o
bis 11l) Fuß tief, mit acht steinernen!
Häusern darauf, mittelst Schrauben um
1 Fuß 10 Zoll in die Höhe gehoben.—
Die Gebäude nehmen etwa einen Ackcr
ein und wäge» über 25,090 Tonnen. —
Man brachte sie in jedem Tage um etwa
1 Fuß höher. Eines der Häuser war
eines 0 und sechs waren 5 Stock hoch.
osa Bonheur, die berühmte"
Thiermalerin Frankreichs, soll einer ame
rikanische» Zeitung zufolge, sich in diesem
Frühjahr nach der Union begeben, um
dort aus den weite» Prairiee» des We
stens eine Büsselheerde nach der Natur zu
! malen. Die Reisekosten würde ein fran
zösischer Kunstliebhaber tragen, der auch
ter Künstlerin das vollendete Bild um je
den von ihr gestellten Preis abnimmt.
Ungluekt'sall.
In einer Kohlengrube in der Nähe der
JrwinS Station bei Piltsburg ist vor ei
nigen Tagen ein Seil gerissen und sechs
Männer stürzten 120 F»ß tief in den
Schacht hinunter und blieben todt auf
der Stelle.
iLine moralische Zunft.
Eine New Jersey Zeitung bemerkt
Die Drucker unseres Staates sind ftc
aufdieMoralität,die unter ihnen herrsch
Kein einziger Drucker sitzt im Staatög
sängniß und nur Einer in der Legislatv
Rcvolntionskelven.
ES lebe» jetzt nur noch 05 Soldat
aus dem Revolutionskrieg. Der jüngl
derselben ist nun achtzig Jahre alt.
Silber. — In San Francis
wurden 30 Tonnen Washoe - Silben
geschmolzen; sie ergaben durchschnittli
H 3,000 auf die Tonne.
S t. L o u i v ist bei der le
ten L:tadtivahl General Franz Siegel v>
den Republikanern als Schuldirector c
wählt worden.
in Kansas. —Die E
setzgebling von Kansas bewilligte inn
j halb vierzig Tagen 150 Ehescheidung
billö.
oldquar z.—Die Quarzn
nen von Jackson Eaunty, Oregon, soll
ungeheuren Nutzen ergebe» und die Tc
ne Quarz 320,000 werth sein.
IL/"Jn Mississippi ist ein Baumgc
ten, welcher 15, MV Birnbäume zählt.
Demokratische Sieze.
No. l—Dir Ermordung von Broderick, N
er gegen eine korrupte Administration und gej
j die Ausbreitung der Sclavcrei war.
No. 2 —Tic Ermordung von John Brot
! Cook, Copie, Stephens und Hazlett an dem G
gen in Virginien, neil sie versuchten einigen Sc
! ven die Freiheit zu geben.
No. 3.—Die Zerstörung einer Republik«
schni Zeitung in Kentucky, weil dieselbe gegen
Ausbreitung der Sklaverei >rar.
No. 4.—Die Gefangennahme von Dr. Br
von Waschingto», und die Versicherung r
SSWO worunter man Ihn stellte, weil er sa
er sei gegen die Ausbreitung der Sklaverei.
No. s.—Das Peitschen, Tarren und Fed
eines Irländischen Handwerkers in Charles
! Süd'Carolina, weil er sagte daß es nicht resp
! tabei sür einen weißen Mann sei neben den Ä
! gcrsclavcn zu arbeiten.
! No. 6.—Die Austreibung einer weißen Co
nie von Männer, Weiber und Hinter, aus K
! tucky, weil sie geäußert batten, daß Äenti
glücklicher ohne Sklaven sei.
No. 7.—Der Aufbruch einer Methodisten C
serenz in Bonham, Texas, weil sie glaubten
Conferenz wiiide sich gegen die Sklaverei a
N0,8.-Die Niederstimmung einer Bill
der Mißouri Gesetzgebung sür einen Freibrief
eine Methodist Universtiät, weil ste in ihrem T
No. 9.—Mouv. Blacks Pilo aus die Bill
" No. lO—Gouv. Medary'S Veto auf die Z
I großer Sieg—das Volk sagt wir wollen k«
Sklaverei aber ein demokratischer Gouver
sagt ihr in ii ß t ste haben.
No. 1 l. —Die Ueberlieferung von Taufen
von 4yaier In Svnneelicol um oie letzte Wah
tragen, unv weiße freie Arbeit zu unterdrücken
No I? —Die Aufnabmr des Knownotl
Candidaten sür Gouvernör in Rhode Eila
seine Mahl duichzubringen dvich die Hülfe
RegierungS Beamten und Coriuption, und t
! das Resultat als ein ~große, demokratischer S
! anzukündigen.—Fortsetzung folgt.
Das Freibank.G>sest
dessen Haupt Inhalt wir ror einigen Wochen s
' lizirten, ist vom G> uveinör untrizeichnet wor
und ist nun bereit, in .straft zu gehen. Die b
Eigenschaft desselben ist der Umstand, daß die Z
i tenhalier sicher gestellt sind und keine Verluste
leiden können. Die Hauptsache des Gesetzes
daß irgend ein Privat - Mann, oder eine Ges
scbast, eine Bank errichten kann unter gewi
Bedingungen. Direrste Bedingung ist—daß
Lapiial sich zu 8öl>,00t) belaufen, und darin
stehen muß, daß die Vank den Belauf ihre« C>
«als in Staais-Stock katifen und iv der Stac
GcseUschast, die Anspruch sür einen
ter macht, muß k Monate lang Nachricht da
geben in zwei deutschen Zeitungen. Dieses n
ohne Zweifel den Geldumlauf um viele« vero
ren. Es scheint un«, als wäre es sehr gut. «
die alten Banken ihre alten Freibriefe aufget
ihre alten Noten einlösen und stch alle unter d
sem neuen Gesetze neu organistren würden. I
durch würden die Notenhalter gegen Bankbri
gesichert und die allzugroße Vermehrung de» ?
piergeldes verhindert werden. —(Dem.
Nlenschenfieisch werth ist.
In St. Joseph, Missouri, starb neulich
Sklavenbesttzer, Namens Leander Miller, >
vor einigen Wochen wurde sein "schwarze« Ei?
thun," versteigert, das folgende Preise bracht
Jane und Kind, 20 Jahre alt, Kl 4
Matilda und Kind, 22 Jahre alt >2
Isa, >3 Jahre alt. 7
Ben, 3V Jahre alt, 5
Susan, 17 Jahre alt, 1A
Daphney, 55 Jahre alt, 2
Patsey, KO Jahre alt, - 3
Jim, 15 lah. alt, v
Is, Ll) Jahre alt, 14
Wenn die „Demokratie" In der Piästteni
wähl sieg», so werden solche ~JtemS" nicht i
aus Missouri und den jetzigen Sklavenstaaten üb
Haupt, sondern auch aus neuen Sklavenstaat
die aus freien Territorien gebildet werden, ,
zukommen.
Mord in Llairsirld «launty.
Der Harrisburg „Telegraph" berichtet z
Luinbcr City, Clairfield Caunty, Pa., schoß ,
, einigen Tage» der James Hackenburg den Ii
Thompson aus Veranlassung eines Streites, !
sie früher mit einander gehabt hatten, todt.
Hackenburg wurde sofort verhaftet und in d
Gefängniß gebracht.
lLinc todte Sraut.
Miß Sarah Reeter, die nahe Mill Creek, Hl
tingdon Caunty, wohnte, stürzte dieser Tage pli
lich todt auf der Straße in der Village A
Creek nieder, wohin ste gegangen war, sich ih>
Brautanzug zu kaufen. Sie starb an einer He
krankheit.
vsje'ln England werden seit Kurzem gelunge
Versuche gemacht Wasserleitungen, statt mit 81l
röhren, mit gläsernen Röhren herzustellen, welV
jede Möglichkeit des Schwammansatzes und »
Ovidation abschneiden und den Geschmack dl
Wassers unverändert erhallen.