Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, March 21, 1860, Page 2, Image 2

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    Lcchn Camitii Patrwt.
Allentaun, Pa., März ?l. l
.FürGou v e r n o r:
Col. Andrew G. Curtin,
von Centre Cauntv.
Für Prefidc«ten-t?rwab!er :
Senatorial - Erwähler :
Maines s?ollo>k, Northuinberland Taunty,
Thomas N». Aileghcny Cauntv,
Reprcsentative - Erwäbler.
1. Edward E. HniM,
2. Robert P.
:! Henri' Bumni,
4. Robert M. Zonst,
N. John M. Broomall,
7. ?a»,e« W Füller.
«, R. Siiiitl'.
g. Francs W. Ekrist,
12. !
l t Ull'ffes Merinr,
15. George Brikler,
l». ?<. «. Sharv-,
17. Daniel O. Gahr,
l!). EdgarCewan,
2».
21. Äirkpalrick
Richard P. RoüeriS,
John Grier.
Der letzte Republikaner
Der letzte „Unabhängige Republika
ner" ist in der That sehr mager, und wir
werden daher auch heute nur ganz wenig
in Bezug darauf zu sagen haben. Daß
der Versuch, das Volk glauben zu ma
chen, auch die Demokraten seien für einen
beschützenden Tn-jff, ein sehr steiles Berg
auf-Geschäft ist, kann ein jeder Leser
ganz deutlich sehen, wenn er die letzte
Nummer des gedachten Blattes durchsieht.
Wie kommt es daß er seine „Zehen nicht
an das Merk" bringt, und seinen Leser»
ehrlich sagt, daß seine Parthei in 18 t t
ebenfalls —obzwar heuchlerisch, wie auch
jetzt—sehr laut für „Polk, Dallas, und
den beschützenden Tariff von 1842," ge
schrien hat, denselben aber dennoch, sobald
sie dic Gewalt hatte, zerstörte? —Wie
kommt es, daß er seinen Lesern nicht ehr
lich sagt, daß in der demokratischen 1856
Cincinnati Platform eine Planke für
fr e i enHande l eingebracht ist?—
Diese unumstößliche Wahrheiten sammt
der Thatsache, daß alle die Lokofoko Mit
glieder unserer jetzigen Staats Gesetzge
bung, mit nur einer einzigen Ausnahme,
gegen eine Reihe von Tariff - Beschlüßen
stimmten—so wie die fernere Thatsache,
daß der demokratische sclavenziehende Sü
den sehr strenge gegen einen Schutzzoll
ist, und daß die demokratische Parthei im
Norden so z» sage» gänzlich ohne Gewalt
ist—müßen einen Jeden schon längst über
zeugt haben, daß unter einer demokrati
schen Regierung wir nie und nimmer ei
nen solchen Tariff er!) Uten können, und
dies gerade ans der Ursache, weil die Lie
derS für freien Handel sind —und baß die
dieses Landes ist, und daß
wenn wir je einen gewünschten Tariff er
halten, dies durch die Republikanische
Parthei geschehen muß, ebenfalls. Ja
wahrlich, von dem haben sich bereits alle
lesende und einsichtsvolle Menschen voll
kommen überzeugt—und daher sind auch
gewiß weitere Worte unsererseits, in Be
zug darauf, gänzlich unnöthig.
Bezüglich auf unsere Stadtregierung
wir blos zu bemerken, daß der
nicht ehrlich genug war, seinen
Lesern zu sagen, daß unser letzter Stadt
rat!), an Beamten-Besoldung, der Stadt
im lehren Jahre 5125 erspart hat, und
hingegen gesucht hu denselben ungerech
ter Weise als verschwenderisch zu brand
marken. Eö sieht ein solches Betragen,
wo es verweigert wird das Volk die Wahr
heit wißen zu laßen, durchaus nicht mann
lüh aus—doch läßt sich eben von jener
Seite her nichts Beßeres erwarten.
Die kindischen Bemerkungen desScrib
biers, bezüglich auf die,, Tipstaff - Rech
nung," verdienen keine Notiz.
Von tvelcber Parthei darf man ei
ne freie Heimstätte und einen
beschützenden Tnrifferwar
ten?
äußerst wichtige Maßregeln sind
»etzce Woche vor dem Unterhause deS Con
gr.'sseS besprochen worden, nämlich die
freie Heimstätte-Bill und ein Vorschlag
eine beschützende Tariffbill zu besprechen.
Die Heimstatte-Bill, dic im Hause an
genommen wurde, verordnet, daß Jeder,
der entweder eine Familie besilzt oder 21
Jahr alt und ein Bürger der Vereinigten
Staaten ist, oder seine Erklärung, ein
solcher werde! zu wollen, eingereicht hat,
berechtigt sein soll, 100 Acker von den of
fentlich.m Ländereien für sich in Anspruch
zu nehmen. Diese Bill wurde mit Il t
gegen 66 Stimmen passirt.
Man erinnert sich, daß schon im von
gen Congresse eine Heimstätte - Biil, die
unser Repräsentant der Republikaner G.
A. G row von Pennsylvanien einge
bracht hatte, mit 120 gegen 76 Stimmen
im Hause passirte, aber im «enar durch
Stichentscheidung deü Vice - Präsident
Breckenridge verloren ging.
Wir werden bald sehen, ob der seiner
Mehrheit nach demokratische Senat wie-!
verum die Courage haben wird, diese ächt!
demokratlsche wohlthätige Maßregel zu!
vereiteln.
NichtS ist mehr geeignet, dem Volk die
Augen zu öffnen, als gerade die Abstim
mungen über diese Heimstätte-Bill.
Im vorige» Congreß hatten nur d rei
südliche Repräsentanten für und von!
nördlichen Demokraten f echs gegen freie!
.Heimstatten,gestimmt.
Diesmal stmnnre nur ein
südlicher Maim, Craige von Missouri,
oafii r. nur ein ein ;ig e r nördlicher
Mann, M o n 5g o m e r v von Pennsyl
vanien, der vo» der „einigen ' Demokra
tie in Reahing gemahlte Delegat für die
CharleStön Cement!«,'!!, dagege n.
Als Freunde einer Heimstätte-Bill be
! wiesen sich daher a ll e Republikaner, und
l dic nördlichen Demokraten mit einer ein
! zigen Ausnahme; als Gegner alle süd-
I liche» Demokraten und Amerikaner, eben
> falls mit einer einzigen Ausnahme.
Herr Morrill, Republikaner von Ver
!mo»t, trug am nämlichen Tag daraufau,
die^ Regel» zu susveudiren, und seine Ta
! nff-Bill aufzunehmen. Die Bill verord
, nct, daß die Zollsätze auf importirtes Ei
l sen künftig Gewichtzölle sein und 6 Tha
ler per Tonne auf Roheisen, 12 Thaler
auf Eisenbahn Schienen und 16 bis 25
.Thaler auf andere Eisen-Waaren betra
gen sollen. Für die Aufnahme dieser
! Bill lO2 Representanten—da-
gegen 69. «omit konnte die Bill nicht
aufgenommen werden, indem keine Zwei-
Drittheile dafür gestimmt hatten. Als
Freunde dieser Bill bewießen sich, oder
stimmten für die sofortige Abhandlung,
82 Republikaner, 12 Amerikaner, 5 An
ti-Lecompton und 2 Buchanan Demokra
ten. Die Neins kamen, mit zwei oder
! drei Ausnahmen, vo» südlichen und nörd
liche» Demokraten. Nur ein einzi
ger Republikaner, nämlich Herr Spin
ner, von Neuyork, stimmte dagegen.
Obige Wahrheiten müßen, es kann
dies gar nicht anders sei», eine» Jede»
fest überzeugen, daß 11 u r durch dic Re
publikanische Parthei wir cine freie Heim
stätte-Bill und einen beschützenden Tariff
erhalten können, und ferner daß alle Vor
gebungen unserer Gegner, nämlich auch
> sie seien zu Gunsten eines Tariffs, nur
vie allerschä üblichsten Humbuggereien
sind. In der That wir können durchaus
j nicht sehen, wie der unbemittelte oder c.r
-j me Mann, oder überhaupt derjenige der
j sein Brod in dem Schweiße seines Ange
sichts verdienen muß, künftighin mit der
Loko Foko Parthei-und somit doch schnur
stracks gegen sich selbst und seine lieben
, Nachkommen —stimmen kann.
lll?N ew?l 0 rk, 10ten M ärz. Zwei
j hoffnungsvolleExemplarevoiilung Ame
! rika, James Bayles aus Albany, ein eilf
i jähriger junger Mann, entfloh mit der
Geliebten seincs Herzens, der dreizehn
jährigen Ellen Schnerer, den grausamen
> Eltern, welche in die eheliche Verbindung
! der Liebenden nicht einwilligen wollten. —
! Man erhielt auf der Polizei hier eine De
! pesche, daß die Verlobten wahrscheinlich
mit dem Dampfboot am Donnerstag ihre
Schritte Neu-Aorkwärts gerichtet hätten
und die Polizei wurde ersucht» sie z» fan
gen. So ist die nirgends sich
er ! Stach langem buchen erfuhr man,
daß die Dame cine Freundin in der achten
Avenue hatte und man sing dort Braut
und Bräutigam gestern Abend um 6 Uh.',
als sie eben in daS Haus hineingehen
wollten. JameS und Eilen stürzten ein
! ander weinend in die Arme und trösteten
! sich. Ellen namentlich sagte, sie sei »och
keiiie Frau und gebe auch die Hoffnung
darauf auf, da ihre Verwandten über
ihre Liebe einen solchen Alarm schlügen. —
l Vielleicht geht sie in daS Kloster! Vor
! läufig ging sie nach dem Hauptguanirr
! und sagte, daß weder sie noch „Jimmy"
?en edlen Gefühlen, die sie beseelten, ent
l sprechend behandelt worden seien, und des-
zu verbuchen'.' Mit 2 Thaler gin
gen sie hierher und nachdem das Geld ver
zehrt war, ging die ehrgeizige Schöne mit
„Jimmy" nach dem Hause, wo sie ver
haftet wurde. Das Mädchen ist ein klu
ges, hübsches, aber sehr naseweises Kind,
spricht mit großer Sicherheit und ist mehr
für „Jimmy" besorgt als für sich selbst.
Sie hat sich gestern den ganzen Tag nach
Arbeit umgesehen, aber keine solche finden
könne». Jimmy ist ein hübscher Junge
und hatte große Angst. Die schlechtc
- Kleidung der Kinder sprach allerdingsda
! für, daß sie zu Hause wahrscheinlich nicht
l lehr gm behandelt werden. Sie wurden
! zurückgeschickt.
Siirb oder heirathe mich!
l Ein Herr, Namens HauSmann, siedel
! te vor etwa 5 Jahren von MteS nach Mi
chigan über, wo seine Frau starb. Er
lernte später eine Dame kennen, welcher
er die Heirath versprochen haben soll.—
Doch im letzten Herbst kehrte er nach Vates
zurück, ohne sei» der Schönen von Mi
ehigan gegebeneSWortgehalten zu haben.
! Dort wohnte er eine Weile, von nichts
. Bösemträumend, biskürzlicheines Abends
j mit einem der Medina - Omnibusse eine
! Dame ankam, welche im besten Hotel deü
! Platzes abstieg und nach einem Notar und
gleichzeitig nach HauSmann schickte. Als
> Letzterer in das Zimmer der Dame trat,'
! sah er zu seiner, wahrscheinlich nicht sehr
-an senehme» Überraschung die betrogene!
' Schone von Michigan vor sich stehen. —!
c-ie hielt ein Pistol auf den Eintretenden !
gerichtet und bewillkommte ihn mit der!
Frage, ob er Willens sei, seinem Verspre-
chen nachzukommen und sie zu Heirathen.
Im Falle cr sich weigere, erklärte sie, wer
de sie ihm eine Kugel durch das falsche
Herz jagen. Herr Hausmann warf erst
einen Blick auf die schrecklich dräuende!
Mordwaffe und dann einen Blick auf die >
entschlossene Dame, welche weniger schreck- j
l-ch, ja wie Hausmann unter so bewand-!
te» Umständen bemerkte, ganz allerliebst!
aussah und willigte i» Alles. Der Re-
lelver senkte sich und eine Viertel stunde.
ipäter befand sich das junge Ehepaar auf!
de.'» Wege nach der Wohnung des VaterS j
S.
N?ie mau treue Diener belohnt. !
In dem Testamente der kürzlich in Phi-!
ladelvhia verstorbenen Frau Dale, befin
det sich eine Bestimmung, welche also lau-1
tel„Meiiitmi farbigen Diener, James!
Bacter, welcher mir und meinem Manne!
lang rreu gedient hat, soll 3 Monate nach
meinem Tode die Summe v>. i 8 12,000
ausgezahlt werden ; desgleichen schenke ich
ihm alle meine Silberwaaren, Möbeln
undMusikalien; endlich soll er mein Haus
3 Monate als das selnige betrachten und
während dieser Zeit seinen Monatsloh»
von H2O fortbeziehen.
Tie Lotterie in Maryland unterdrückt,
DaS im Hause der Delegaten von Ma
ryland passirte Gesetz zur wirksamen Un
terdrückung der Lotterien ist auch in dem
Senare am Freitage passirc. Die Ver-,
fügungen de» Gesetzes sind äußerst streng.!
Ni myl die Züuwnen liernns!
Hnrrah für Neu-Hampfchirc !
! Die Republikanische Mehrheit um Vie
les vergrößert !
Die Nigger-Demokratie gefallen!
Der ei ile Mit! Men!
Sieg : Sieg ! Hurrah! Victoria
Am vorletzten Dienstag ist in Neu-
Hampschire eine Staats - Wahl, die erste
in Ikyg, abgehalten worden, bei welcher
die Republikaner, die wahren Freunde der
Constitution und der Union, die Freunde
der Freiheit, der freien Arbeit und der
Beschützung, einen wahrlich glänzenden
Sieg über unsere Gegner, die Freunde der
Sclaverei - Erweiterung, die Freunde des
Handelz in ihrem eigenen Fleisch und
Blut, die Freunde deü freien Handels
und die Union-Zerstörer, errungen haben.
Noch nie haben unsere Gegner sich härter
angestrengt um den Sieg davon zu tra
gen, um somit auf die Presidentenwahl zu
wirken, aber die dortigen Stimmgeber
ließen sich durchaus nicht irre leiten, und
zogen das Wohl ihres Landes dem Gelde
vor, das ihnen durch verdorbene Aemter
! Halter angeboten wurde, um somit die
Wahl zu beeinflußen. Die Stimme für
Gouvernör steht so ziemlich nahe wie
folgt:
Goodwin, Republikaner, 18.W9
(sate, Demokrat, 33, tl<>
Goswin 6 Mehrheit 15N9
Auch haben die Republikaner 9 aus den
l' 2 Staats - Senatoren, so wie etwa M 5,
Mitglieder des Unterhauses, gegen etwa
125 Demokraten, erwählt. In der That
Neu-Hampschi: e hat in einer Stimme, die
nicht mißverstanden werden kann, zu
Gunsten der Union, der Constitution, der
Besckühung, der freien Arbeit, und des
Wohls des Landes gesprochen. Noch
mals 3 Hnrrahs für Neu - Hrmpschire
und die Union !
Tod dca Achtb, Lewis C. Levin.
Am letzten Mittwoch um l Uhr ist Hr.
Lewis Levin verschieden. Wenige Men
! scheu haben emige Jahre hindurch in dem
Maaße die öffentliche Meinung auf sich
! gezogen, als Hr. Levin.
Er war am lvten November !BVB in
' Charleston, South Carolina, geboren und
! hatte eine sehr liberale Erziehung genos
sen ; vor 18 oder 20 Zahre» kam er hier
her und zog zuerst die öffentliche Auf
merksamkeit durch den großen Eifer auf
,! sich, den er der Sache der Temperen; wid
, mete. Im Jahre 18t3 und 18-14 stellte
er sich an die Spitze der Bewegung der
Native-Americaiis und wurde Hcrausge-
UäMsmßz'' u TenipcrenzV IÄS
j wurde er zum Lohne für seine Dienste zum
! Repräsentanten deö I. Distrikts im Con
greß gewählt, den er biSznm Jahre 1851
vertrat. Nach Beendigung feiger con
j gressionellen Laufbahn spielte der Berstor-
bene nur eine geringe Rolle im politischen
Leben, bis er plötzlich wieder auf der Tri-
blliie auftauchte und sich durch seine Er
centriciläten und überschwänklichen Re
den und Gebehrden bemerklich machte,—
Bon da an sah man sich veranlaßt, ihn
seiner gesunkenen Geistes- und Körper
kräfte halber von der Welt abzuschließen.
(Phil. Preße.
Die Gefahren dco Schlafwandels.
ln Fischerville, N.-H., geschah es vor
! letzte Donnerstag Nacht während des hef
i tigen Schneesturmes, daß die Frau des
! George Hepler im Schlafe aufstand, ohne
ihre Wärterin zu erwecken und durch die
! Hinterthür hinausgehend, in den 10 Fuß
! riefen Brunnen siel, der zum Glück nur 2
j Fuß Wasser enthielt. Die Wärterin er
! wachte dald darauf und vermißte sie, wo
rauf man die gefährliche Lage der Frau
entdeckte und sie herauszog. Die Frau
hatte öfters Besorgnisse gehegt, ihre Kin
der möchten in den Brunnen fallen, hatte
davon auch öfter geträumt, und
! scheinlichwarsiedurch einen solchen Traum
Z iu der erwähnten Nacht bewogen worden,
j ihr Lager zu verlassen und nach dem Brun-
nen zu gehen, um ihre Kinder aus der ver-!
j meintlichen Gefahr zu retten. Gewß ein
eigenthümliches psychologisches Phano
! men. Die Frau ist mit ein Paar Contu- i
l sionen davongekommen.
Schullagerbier.
Inder Gesetzgebung von Minnesota
eine Bill zum zweiten Verlesen,
! welche unter Andern, verordnet, daß bei der ?
! Prüfung von Lehrern Niemand, der be- -
rauschende oder Malzgetränke genieße, als
j ein Mann von gutem Charakter, erachtet
werden solle. Ein Herr Sweet bean-!
tragte, daß die Malzgetränke ausge-!
! strichen werden sollen. Er glaube nicht,
daß Lagerbier einen Mann unfähig mache,
! Kinder in öffentlichen Schulen zu unter
j richten, oder daß es seinen sittlichen Cha-
rakter zerstöre. Eine Herr Serombe mein-
lte : Lehrer können sehr gut ohne ihr Bier
auskommen und beantragte, die Berbes
! serung auf den Tisch zu legen. Letzterer
! Antrag wurde jedoch niedergestimmt und
! das Lagervier blieb mit36gegen2o>s?tim-!
> men stehen.
Srand einea Tampfboote»'.— Zehn
Menschen verunglückt.
New - Orlea n 6, IZ. März. Der
von Montgomery nach New Orleans be-
stimmte Dämpfer „Judge Porter" ver
brannte heutt Morgen auf dem See Pont
chartain, eine Meile von seiner Werfte.—
Die Mannschaft rettete sich, aber zehn!
von den Passa ieren ertranken oder wer-j
denvermißt. DaS Schiff ging mit sei-!
ner, aub dOO Ballen Baumwolle beste-!
hendeu Fracht gänzlich verloren. Der >
Verlust ist nur zum Theil durch Bersich- !
erung gedeckt. ! i
lLi» guter Gcseftvorschlag.
! Im Hause der Representanten dieses
j Staates, berichtete vorige Woche Herr
i Beardslee von Wayne Caunty, eine Bill
i ein für die Veröffentlichung der allgemei
nen und örtlichen Gesetze in den Zeitungen.
Die Bill verfügt, daß jeder Anspruch
an die Gesetzgebung, für irgend ein Lo
cal- oder Privatgesetz, vorher in zwei in
dem betreffenden Caunty herausgegebe
nen Zeitungen bekannt gemacht werden
j soll, sammt den Namen der Anspruchma
! chenden.
! Die allgemeinen Gesetze sollen einmal
! und die örtlichen Gesetze dreimal in den
Zeitungen bekannt gemacht werden.
5 Bei der Wahl in jeder Stadt oder Co.
! sollen die Stimmgeber einen öffentliche»
Dr .cker erwählen, welcher die Veröffent-
I lichung der Gesetze für drei Jahre in sei
ner Zeitung habe» soll. Dieselbe» Ge
>' setze solle» ebenfalls in zwei deutschen Zei
- tiingen Senatorial-Dist'ikte be
gannt gemacht werden, wenn so viel in
herausgegeben werden.
Die Staatsschatzkammer hat für die
! i Veröffentlichung der allgemeinen Gesetze
' j zu bezahlen, aber für die Veröffentlichung
i! von Local oder Privat-Gesetze müssen die
' Unkosten durch die interessirten Partheien
> selbst bestritten werden.
j Es ist dieses ein nützlicher Gesetzvor
! schlag und es ist recht, und billig, daß der
! selbe zum Gesetz werden sollte. Ein sol-
cheSGesetzwürde durch eine vorherige Ver
öffentlichung viele nutzlose und schlechte
Gesetze verhindern und das Volk besser
mit dessen Gesetze bekannt machen. Wir
wollen hoffen, daß die Bill zum Gesetz
' - werden möge.—(Volksfr.
' lUs-N ewVrk7N?l. Ein Preis
-tanz. Preiskämpfe sind in?lmerika an
der Tagesordnung; Preisspiele aller Art
! kommen ebenfalls häufig genug vor, als
'daß eS sich verlohnte, besonders Aufheben
davon zu machen; ein Preistanz aber ist
etwas 'Außergewöhnliches, um so mehr,
, - wenn dies Tanzen nicht nach der Qualität,
z sondern nach der Ouantität beurtheilt
wird. Montag Abend fand in ~Milit
arn Hall" ein solcher PreiStanz statt;
, 20 Paare traten in die Schranken, dic
.! Meisten derselben jedoch waren vernünf
. !tig genug, ihre Lungen nicht einer bloßen
. i Laune preiSsugeben, und hörten bald auf.
> Nach 50 Minute» tanzte» noch l Paare,
nach 75 Minuten 3 Paare, nach 98 Mi
nuten 2 Paare; diese walzten fort, und
! endlich erhielt daS Paar, das 2 Stunden
und 22 Minuten unaufhörlich gewalzt
. hatte, den Preis, der in goldene» Ohrrin
, gen und in einer Tuchnadel bestand.
Ein cigcntkümlichcr betrug wurde
kürzlich in Zersen City entdeckt, welcher
' - von Personen verübt wurde, die Aufsicht
' über einen dortigen Kirchhof hatten.—
! Es scheint, daß dieser Kirchhof besonders
! von der reichesten blasse benutzt wurde,
die Leichen ihrer Angehörigen in
! kostbaren Särgen beerdigen ließen. Die
! je Särge reihten die Habsucht der betref
fenden Personen. Sie öffneten die fri
schen G.'äber d.'s Nachts, »ahmen die
heraus, und legten si<' zu zehn
! sie vergruben, während sie die Särge wie
der an die Sarg Fabrikanten verkauften,
. die natürlich mit ihnen im Einvei ständ
! Nisse waren. Der Schwindel wurde zu
> fällig entdeckt, als Eltern ihrem verstor
benen einen Leichenstein setzen las
sen wollten. Eine Untersuchungs Com
mittee ist ernannt um zu sehen, wie weit
der Betrug getrieben ist. Menschliche
Habsucht geht weit.
Vilh-Scuele.
! Eine tödtliche Krankheit hat ihre Er-
I scheinling unter dem Vieh in Nord Lrook
! sield in Massachusetts und Umgegend ge
' niachtundgropeßesorgniß uuter de» Bau
, ern in jener Nachbarschaft verursacht.—
Die Krankheit wurde vorigen Sommer
durch ein Kalb von auswärtiger Zucht
eingeführt. Die Krankheit setzt sich in
! den Lungen und verursacht ein heftiges
! Husten bis dieselben gänzlich zerstört sind.
! DaSangesteckteViehzehren nach und nach
!ab, und andere krepiren in wenige» Ta
«gen. Keine werden wiederhergestellt.—
i Einige Bauern berichten, daß die Krank
heit sich durch die Heelden jener Nachbar
! ftl)aft ausgebreitet hat, und einer hat zehn
Stück Vieh und ein anderer sieben verlo
> ren.
tLi» Naturwunder.
In bei Orcier, im Gebirge
, oberhalb Thonon, ereignete sich gewiß ein
- bemerkenswerthes Naturwunder; es senk
? te sich nämlich ein Thett des Bodens und
an feineStelle trat ein See. Mit dem Bo
lden versanken und verschwanden zugleich
die sehr hohen Kastanienbäume und statt
dieser traten Baumstümmel an die Ober
fläche, welche lange uncer dem Wasser ge
wesen sein müssen und offenbar aus einer
andern Gegend kommen ; denn da, wo sich
der neue See bildete, ist die Baumsorte,
der sie angehören, nicht bekannt. Zu
> gleicher Zeit bildete sich ein kleiner Bach,
das überflüssige Veewasser ab
! führt.
llH'Gegen das Scharia ch si eber
macht der „LouiSville Anzeiger" vom 18.
Februar folgendes Mittel'bekannt, das
von einem gewissen Herrn Simon Gar.
>land in Philadelphia als sicher angeprie
sen wurde:
Man bringe ein Peck Holzköhlen iu
eine eijerne Pfanne, und lasse das Koh
l lengas im Freien ausbrennen. AlSdan»
nehme man die Pfanne in das Kranken
zimmer, streue nach und nach füuf Pfund
braunen Zucker auf die Kohlen und be
gieße dieselben nachher mit einer Gallone
Obstesiig. Dies wiederhole man jeden
andern Tag, wenn das Mittel nicht wir
ken soll. Herr Garland versichert, daß
noch nicht ein einziges Kind, bei welchem
obiges Mittel angewandt worden, gestor
ben sei.
Du, Jacob, ich habe einen
Kahlkopf und trage doch keine Perücke,
jagte ein Herr zu seinem Diener.—„Ware
auch unnöthig, Eurer Gnaden," sagte
der Diener, „eine leere Scheuer braucht
kein Dach."
Seltene Gewissenhaftigkeit.
Heinrich Rorke in Phönirville erhielt
! kürzlich SBO von einer unbekannten Per
son, die ihn zu irgend einer Zeit ungerech-
ter Weise um diese Summe brachte. Der
Mann beichtete, wie eS scheint, in Phila
delphia die Sache einem katholischen Prie
ster und dieser trug ihm auf, die Summe
zurückzuerstatten, welche Hr. Rorke auch
wirklich von Drerel und Co. durch Pater
0 FarrU, den Priester in Phönirville, er
! hielt. Hr. Rorke kann durchaus nicht auf
1 den Namen des ursprünglichen Absenders
! kommen.
tLi» moderner IVilhelm Tell.
Das in St. Louis erscheinende „Even
ing Bulletin" erzählt, daß dort an einem
. Schießstande in der <tten Straße ein ge
wisser Fritz Whithead mit einem Pistole
auf 10 Schritte Entfernung einen Apfel
! von dem Kopfe eines anderen Narren ge
j schössen habe, und daß er noch andere
! Kunststücke im Schießen mit Gewehrund
! Pistole zu vollbringen geneigt sei. Ver
! muthlich ist das Ganze nur ein Puff für
den Eigenthümer deS Schießstandes.
Die National. Convention der dritten
parthei.
Die National-Erecuriv-Comnnttee der
sogenannten „Constitutioual - Parthei"
hat den Uten Mai fürden Zusammentritt
der National - Convention in Baltimore
> bestimmt, um einen eigenen Präsident
schaftS-Candidaten zu ernennen. ~Puh,
welchen Staub erreg' ich!" sprach stolz
die Mücke, als sie auf einem durch de»
l Staub galoppirenden Pferde saß.
Concord, Missouri, verkleidete
sich kürzlich ein junges und schönes Mad
!chen als Mann, um die Geheimnisse der
~Söhne von Malta" kennen zu lernen.
ES gelang ihr, die Bekanntschaft eines
! Ordensbruders zu machen, aus dessen An
trag sie in den Orden aufgenommen wur-
de. Was sie dabei sah und hörte, können
Uneingeweihte nie erfahren. Sie hielt
die Probe tapfer aus und nach einem Mo
nate war sie die Braut eines,,SohneS von
< Malta."
Ein Papagei rettet seiner Herrin das
Lchen.
In Syracuse, Neu-Bork, setzte am letz
' ten Donnerstag Frau Zimmermann, wäh-
rendsiedas KamiusimS reinigte, ihre Klei-
der in Brand und war vor schrecken un
> fähig, um Hülfe zu rufen. Sie hätte
sich sicherlich todtlich verbrannt, wäre nicht
ihr Papagei an s Fenster geflogen und
hatte: Feuer! Feuer! geschrieen. Auf
diesen Ruf eilte eine im Hofe beschäftigte
Frau herbei und erstickte die Flammen,
ohne daß Frau Zimmermann ernstliche
! Verletzungen davon getragen hatte.
Benango Caunty, Pa., hat
ein schlauer Bursche daS dort herrschende
Oelsieber dazu benutzt, ,eiu Land gut zu
verkaufe». Er bohrte ein Loch, goß einen
Barrel Oel hinein und verbreitete sodann
in der Gegend das Gerücht, er habe eine
reiche Oelquelle auf seiner Farm. Eö ka
men Speculanten, pumpten das Oel her
aus und kauften ihm daS Land ab für
, 5 MOII. Er steckte das Geld ein, scbmier
te leine <-uejeui uno UV, :'u?mano
weiß wohin.
Xcpubli?aiiischcr Sieg.
MauchC h u n k, Ioten März. Bei
! der gestern abgehaltenen städtischen Wahl
siegten die Republikaner mit durchschnitt
lich >0 Stimmen Mehrheit über das von
den Demokraten aufgestellte sogenannte
Union-Ticket. Dies ist ein republikani
t scher Gewinn von 50 Stimme» gegen die
letzte Wahl.
j Die Hauptstadt von Carbon Cauntv
hat sich mit Ruhm bedeckt! Go ahead !
pferdedirhftahl.
Herrn Christian Erism'n, welcher bei
! SvortingHillinLancasterCaunty wohnt,
dessen Haus vor einigen Wochen um zwei
hundert Thaler bestohlen wurde, wurden
lin der vorletzten Donnerstag Rächt zwei
Pferde von seinem Platz weggestohlen.—
Er bietet eine Belohnung von fünf und
siebenzig Thalern an für die Wiederer
! laiigung der Pferde und die Verhaftung
und Ueberführung der Diebe.
tLisenbahii - l.!»sall.—Ein Ingenieur
getödtet.
Easto n, Pa, 12. März. Wm. Rit
! chie, ein Ingenieur auf der Central - Ei
senbahn von New - Jersey, wurde heute!
l Morgen von inem Wagenzuge bei New-!
Hampton überfahre» und augenblicklich!
getödtet. Er war ein lediger Mann und
! hoch geschätzt, da man ihn für einen der!
! beste» Ingenieurs im Lande hielt.
Ucbergeschnappt.
Samuel Lefeyer von Haysield Taun
! schip, Crawford der in letzter
Zeit häufig Spirilualjsten - Versamm
lungen beiwohnte, wurde von dem darin!
zu Tage beförderten Unsinn so beeinflußt,
saß er hoffnungslos wahnsinnig gewor
den ist. Er befindet sich jetzt im Irren- -
Hause zu PittSburg.
George Waschingron in Siam.
Der König von Siam—wohl der un- >
umschränkteste Herrscher auf Erden,
gab seinein jüngsten Sohne den Namen
„George Waschiugton," zu Ehren deS
größten ManneS unserer Revolution, den
er bewundert, obwohl sein Thron auf den >
gerade entgegengesetzten Grundsätzen be-.
gründet steht.
nkeinemLaii d e d e r E r-
de, die Ver. Staaten vielleicht ausge
nommen, kommen so viel Feuersbrünste
vor wie in Rußland. Während des Jah
res 1859 brannten daselbst, laut^ffiziel-!
len Berichten, 50 Kirchen, :!33 öffentliche
Gebäude und 10,210 Privarhäuser nieder,!!
wodurch ein Ge sammtschade von mehr als
4 Millionen Pfund Sterling verursacht
wurde.
Sttiknadeln.
Am 3. Febr. 15-I3 bewunderte mau in !
Paris eine soeben aus England ange- ,
kommene Stecknadel, ein bis dahin
unbekannt gewesenes Ding, da man sich '
vordem nur hölzerner Spießchen bediente.
Jetzt verbraucht Europa für—2o Mil- c
lionen Tl)aler Stecknadeln. i
Roveman'n Ixiesenfanone.
Die Riesenkanone, welche »Vilich nach
Maj. Rodeman s (von der Ver. Staaten
Armee) Angabe in den Fort Pitt Werken
nahe PittSburg gegossen wnrde, wird nun
gebohrt. DaS Geschütz wiegt etwa 48,-
000 Pfund. Es hat eine Seele oder Höh
lung von 15 Zoll Durchmesser und eine
Länge von 13 Fuß v Zoll. Das solide
Metall ist am hintern Theile 25Z01l dick,
was ihre Gesammtlänge auf Fuß
stellt. Am hintern Theile begrenzt der
äußere Durchmesser Fuß, an der Mün
dung 29 Zoll. Die Kanone wirft eine
Kugel von 421 Pfund auf eine Entfer
nung von 5 bis 6 Meilen. Nie zuvor
wurde eine Kanone gegossen, die ihr an
Größe oder Gewicbt gleich kam. Die
größten englischen Kanonen sind aus Ei
senstäben verfertigt. Etliche Messing
kanonen von größerer Länge waren zwar
schon da, allein keine hatte mehr als 12
Zoll Bohrweite.
Tie Delegaten zur <sharlesloner Con
vention
dürften sich mit einer wohlgespikten Bör
se vorsehen, ehe sie die Reise dorthin an
treten. Die dortigen Hotelbesitzer geden
ken nämlich jedem ihrer Gästen er mag
! nun Delegat sein oder nicht, 85 täglich
zu berechnen und dabei 12 Personen in
ein Zimmer—einzupöckeln. Da dic Con
! vention wahrscheinlich 2—3 Wochen sitzen
lwird, so wird jeder Delegat blos für
! Kost und Logis die Summe von HISO zu
entrichten haben. Das edle Beispiel der
Wirthe in Cincinnati, welche die Delega-
ten der demokratischen National Conven-
tion von 1856 so stark zn rupfen verstan
!dcn, scheint ihre College» in Charleston
zur Nachahmung entflammt zu haben.
»Li>tsrst?ich.
Vorletzte Woche wurde dic Familic des
j Pfarrers S. Wife, in Lnthopolis, Fair
j sield Caunty, Ohio von einem schwe
re» Unglücksfalle betro-ien. Zwei kleine
! Söhne desselben spielten in einem von
! der übrigen Familie getrennten Zimmer
! miteinander, als der ältere von ihnen
! seines Vaters Schießgewehr ergriff, das
! schwer geladen in einer Ecke stand, und
!es auf seinen Bruder anlegend, diesen
1 aufforderte, sich zu ergeben oder er werde
! schießen. Der jüngere Knabe bestand
!auf seinem Vorhaben, worauf der ältere
feuerte und seinem Bruder die ganze La
! Dung durch den Kopf schoß. Er war au
' genblicklich todt.
Abänderung unserer Constitution.
In unserer StaatS Gesetzgebung ist ei
ne Bill unter Berathung, welche wenn
dieselbe zwei aufeinander folgende Gesetz
gebungen paßirt, und dann durch eine
Stimmen-Mehrheit vo dem Volk ange
nommen wird, ttnsere StaatS - Constitu
tion dahin abändert, daß unsere Court
richter und Friedensrichter wieder, wie
ehedem, durch deu Gouvernör angestellt
werden sollen.
l?eihaftli»g eine» Falscher,'.
Balti mor e, 11. März. Die Po
lizei verhaftete gestern Wm. K. Bagby ;
sie hatte eine telegraphische Depesche von
Staate Bank l» SavannahH2l,ooo un
ter fallchen Vorwänden erschlichen haben
soll. Er wurde ins Gefängniß gebracht,
um eine Requisition des GovernörS von
Georgia abzuwarten.
Tie Hinrichtungen .<>ll Charlcataun, V>a
Charlest 0 n Na., 16. März.—
Die Stadt war voll von Leuten, welche
! Zeugen der Hinrichtung von SteoenS und
! Haezlett sein wollten. Urtheil des Ger
üchts wurde um Mittag vollzogen.
Beide Verurtheilte schienen in ihr
Schicksal ergeben zu sein, und zeigten sich
fest und ruhig.
Stevens starb sehr Hirt, aber Haezlett
starb ohne Kampf.
tLin mcrfwnldigco
Frau Rush, von Champaign Caunty,
Ohio, verklagte den Peter Dawson, In
haber einer Wirthschaft, wegen des Ver
lustes ihres Fußes auf Schadenersatz. —
Der Mann der Klägerin halte sich in dem
Lokale Dawson'S betrunken, in diesem
Zustande seine Frau angegriffen und de
ren Fuß so beschädigt, daß eine Amputa
tion vorgenommen welden mußte. Die
Jury erkannte ihr H5OOO zu.
SuperintcnSenr der öffentlichen Schu
len.
Der Gouvernör sandte dem Senate
am Bten Dieses, die Ernennung Thos.
H. Burrow s von Lancaster zum Super
intendenten der öffentlichen Schulen, vom
nächsten Juni an auf 3 Jahre, ein. —
Burroivs war im letzte» Monate der re
publikanische Candidat für daS Mayors
amt in Lancaster.
Nase abgeschnitten.
In Ehester Caunty, Pa., wurde vor
letzten Donnerstag Nachts 12 Uhr, ein
Mann von seiner Krau mit einem Rasir
messer angefallen. Sie schnitt ihm die
Naje ab, und brachte ihm noch mehrere
Schnitte am Hals und im Gesicht bei, ehe
auf sein Rufen Hilfe von Nachbarn kam.
Die Frau hatte einen Anfall von Wahn
sinn.
Feuer in Newark, N. Z,
N cwa rk, 11. März. Ein von James
Srazer Silberplattirer und Händler in
Sattler - Metallwaaren, bewohntes Ge-1
l>äudc wurde vergangene Stacht nebst den
zanzen Lager - Vorrathen ein Raub der
Flammen. Verlust-520,000. Versiche
mng H 12,000.
Fünf Rinder verbrannt.
Cleaveland, Ohio, 13. März,
humphrey Owens Wohnhaus, einige
Neilen nordlich von Salem, Ohio, wur-!
?e heute Morgen in Asclx gelegt. Fünf
Kinder kamen in den Flamme» um.
lO" E l n Mau n, Na me n s Ne tzell, wohn -
)aft ungefähr eine Meile oberhalb Le
lighton, versuchte am letzten Freitag sein
Pferd über die Lecha zu schwimmen, und
«rank.
Bevölkerung Chinas beträgt
twas über 536 Millionen Kopfe, ist also
!0 mal so groß als die der Ver. Staaten.
älteste Mann der We
wohl Capt. Viraux in Belgien. E>
der am 3 November 1709 gcborei
ist somit 15l Jahre alt. Im l
1780, also im 21. Lebensjahre trat
daS Heer und verblieb in demselben
er vor kurzem in Ruhestand versetz
de.
Die Besetztes»««»,?.
Harrisburg Marz 9.—S en at. -
Craiq, von der Riegelbahn Eomiuittce,
die Bill, wir fit ihr übergeben war. ein, dii
dale Niegelbahn-Compagnie, In?echa Canr
GleicbsallS, wie sie ihr übergeben w
Hausbill No> 491. die Saucon - Vall y !
bahn Compagnie, in Lecha Cannly, incorpo
Hr. Sebindel rief die Hautbill No. 39
«iiglich auf die Freisibulen in Allentaun,
Tonnt», auf und dieselbrist die dritte Bei
paßirt.
M ä r z IZ. Im Hau« verlas Hr.
»ine Bill in seinem Platze, bezüglich aus das
Ben-Spritzen in der Stadt Allentaun. —T
wurde der GerichtS-Comniittee übergeben.
Militärische tLrncnnungrn.
Cvl. Waschingtonß. Hangei
dem l sten Regiment. 2ten Brigade, 7ten D
V. Freiwilligen, hat neulich folgende Regii
Offiziere angestellt, und es wird gehofft daj
Alle die ibnen angebotene Stellen annehme«
' den, nämlich:
Adjutant—Morris Stemlier.
Ouartermeister —William F. Zjaeger.
Zahlmeister—Henry I. Säger.
Surgeon—Dr. Joseph S, Kuder.
GehülfS do. —Dr. Theodore Aaeger.
Sergeant Major—Silas Waßer.
Ouartermeister Sergeant —Horatio Aaej
Drum Major—Thomas Schneider.
05-Die Vendu des Hrn. William
t e l. in Ober-Milsord, Lecha Caunty, s>
wie zuerst angezeigt, auf Mittwochs den
Marz stallfinden, und nicht auf Samstag
2>!st»n, irie auf der ersten Seite unserer Z
angezeigt ist. und es sollen dabei» in Zu
den andern Artikel auch noch ein Spazl,r>T
Fensboards, Steinbrecher-Geschirr und gute
der-Essig, verkauft werden.
Glorreicher Sieg,
l Die Republikaner von Nebraska haben >
> ner neulichen Wahl, um Delegaten zu ein«
> venlion um eine Constitution für jenes Terri
> zu entwerfen, einen glän,enden Sieg errur
indem sie aus den 5? Mitglieder nickt wenil
jg erwählt haben. Wohlgethan Nebrask
! Die TVahlrn im Launty und St
Die Wahlen am letzten Freitag in diesem
t? so wie durch den ganzen Staat, sind hoch
! stig für die Rrpublikaner ausgefallen n
sich schließen läßt, daß wir bei den nächsten
Wahlen in Pennsylvanien nur ein höchst er
' l ches Resultat erwarlen dürfen.
«S» Wir sind ersucht worden anzuzeigei
! die Dendu de« Hrn George Kneck
, gezeigt auf der ersten Seile des beutigen B
nicht auf die bestimmte Zeit slallsinden wird
»»»,.
tS"Ti i Beschluß ist in beiden Häuser »i
Gesetzgebung paßirt, um sich auf den 3ten A>
vertagen.
l »tS-Der Central Republikanische Club vi
mell.sich am nächsten Donnerstag Abend, u
in Weis' Vebuudi'
Hamilton Straße, in Allentaun.
Vcrhc»r „ t I, c t:
Am llltm Diese«, durch den Ehnv. Hrr
genna«, Hr. John Bleiler, von Nieder-M
mit Miß Rebecca Weber, von Ober-Sauco
Am ZK. Februar durch den Ehrw. Hrn.
nig. Hr. Edwin H. Blank, mil Miß Cliza E
beide von Allentaun.
Am >7len Marz, durch den Ehrw. A. >
Dub«, Hr. M o 112 e S S ch n eck, mit Mrj
annaKleppinger, beide von dieser E
(Eingcfantl durch den Ehrw. KunK.)
Aui ölen März, Herr Stephen Musselinai
Allen launschip, mit Miß Elisabeth .ffock
Am löten März, Herr Stephen Gehr
Miß Sarah Oueen, beide von Lecha Taunst
G e ft o r l' e » :
Am 9ten März, in Ober - Saueon Tam
Lecha Caunty, grau EltsabethHor
einem Alter von 99 Jahren, ll Monaten Ul
Tagen.
(Eingesandt durch den Ehrw. Hrn. Kunst
Am 23sten Februar, In loivamensing, W
Henry, Soh» von Jacob und Maria Scher
lvten Lebensjahre.—Dies ist das zweite
weites diese Eltern innerhalb i Tagen am 6
lachfieber verloren haben.
Am 2ten Februar in Lecha, Henry Adam
vielversprechender Sohn von William und
anna Kratzer, im Alter von ll) Jahren ui
Monaten.
Am sten März, ebendaselbst, Sarah Jan
Tvchterchen von John und Katharina Ett
j im sten Lebcnsjahre.
Am 6te» März, ebendaselbst, Hannah, TL
chen von Simon und Elisabeth Moser, im S
An, 7ten März, In Buschkill, Susanna ?
i heim, im Kisten Lebensjahre.
Am lLten März, in lowamerflng, R<
Greenzweik, im Lksten Lebensjahre.
Am löten März, in Lecha, Luey Maria, 5
terchen von Ephraim und Julyann Fensterm<
im ersten Ledcnejahre.
Am nämlichen Tag, ebendaselbst, Jeremiah
mon, Söhnlein von Paul I. und Matiida l
man, im Zten Monat jeine« Alter«.
(Eingcsand! durch den Ehrw. Herrn E. H. M. ü
« A»i 13t»n März in Nord - Wheithall T
schip, Lecha Caunty, Angelina, Tochter von
ward und Maria Clauß, in einem Alter vo
Jahren, l 0 Monaten und 22 Tagen. Ihn
berreste wurden am löten auf dem Gotte«ack
Fogel«ville zur Ruhe gebracht.—Leichentext
ip. t. 21.
So starb ich denn im Frühling meine« Seter
Ali Jungfrau ging ich heiniin« Vaterlanl
Und Euer Flehen, Theure, war vergeben«.
Denn früh' schon «intle mir de« Vater« H
O Dank Such. Eltern. Dank für Eure Pfle>
Für Eure Liede, eure Sorg' und Müh',
Erleichtert habt Ihr mir die rauhen Stege
Ziir mich habt Ihr gewachet spät und frlil
Srüder, Schwestern, die Ihr um mich wc
Und meiner frühen Tod so tief b.klagt;
Jo, glaubt es, einst, werden wir vereint.
Wenn auch für Euch der beßere Morgen t>
So lebt denn wohl, ihr Freunde und Verwan
So lebt bann glücklich in kein Pilgerihal;
Gedenket meiner, ihr Alle, die ich kannte!
Auf VZiederphn in Gelte« Freudensa-il.