Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, February 22, 1860, Page 2, Image 2

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    Lecha Caiiuty Patriot.
Allcntaml, Pa., Februar
Für Gouvernör:
Col. Audrew G. Curtin,
von Eentre Caunty.
tDer Entscheidung der Republikanischen Volk«-
Die t'eiiii Zlutei suci')-
Bekanntlich suchte der demokratische
Senator M ä s o n, von Virginie», so
gleich bei der Zusammenkunft des Con
greßeö, für eine Commitke »ach, »m die
Harpers Ferry Angelegenheiten, bezüg
lich anf John Brown'S Einfall zu unter
suchen. Natürlich war es der Gedanke
der Anhänger der verdorbenen Buchanan
Administration, daß daraus Capital für
ihre sinkende Parthei erwachsen, indem eS
sich ergeben müße, daß die Republikaner
eine Hand darin gehabt, oder ihm behülf
lich gewesen seie». Man wird sich auch
noch erinner», daß die Republikaner im
Senat der Wer. Staaten, keineswegs den
Ausgang der Untersuchung fürchtete», in
dem sie a lle so liberal waren, und für den
Vorschlag eine UntersuchungS - Commit
tee z-u ernennen, stimmten. Daß unsere
Gegner aber bei dieser Zeit ernstlich wün
schen, jene Committee nie verlangt zu ha
ben, ist ganz deutlich sichtbar, indem man
auch nicht ein Wort von der Untersuchung
in ihren Zeitungen sindet—ja es ist ganz
ruhig—anstatt dem daß sie doch ein fürch
terliches Geschrei anzustimmen gedachten,
so wie auch nur das Geringste dort vor
kommen würde, mit dem die Republika
ner möglicher Weise beschuldigt werden
könnte», daß sie irgend etwas damit zu
thun gehabt hätten. Aber es ist noch
durchaus nichts von der Art vorgekommen
—und eS wird auch nichts derart vorkom
me» —und dieser kl instand hat den Herren
demokratischen Lieders so recht fühlbare
Krämpfe verursacht. Das Haupt-Zeug
niß vor jener Committee war nämlich, daß
John Brown ein Demokrat, und mit de»
Republikaner» unzufriedeti gewese», weil
sie seinen Sclaverei - Befreiungs - Gesin
nungen nicht beistimmten—und ferner,
daß John Brown durchaus mit keiner Ab
sicht dahin gegangen sei, um zu morde»
oder zu brennen, und noch viel weniger ei
ne andere Regierungbform einzufiihren,
sondern nur einzig und allein um Scla
ven zu befreien—Nicht ein Wort ist be
zeugt worden, welches darauf hinwies als
habe die Republikanische Parthei irgend
etwas damit zu thun gehabt. Das Geld
und die Gewehre wurden ihm durch eini
ge Freunde verabreicht, um seine Rechte
so wie die Rechte anderer Freistattsleute
irr Kansas zu vertheidigen, allivo man
ihm sein Eigenthum niederbrannte und
seine Sohne brutal ermordete. Die Un
tersuchuiig hat daher der Republikanische»
Parthei sehr viel Nutzen gebracht, indem
sie dieselbe von irgend einer Theiliiahme
freispricht, anstatt dieselbe mit einer sol
chen zu beschuldige».
Daß daher die verdorbene» und besol
deten Edilore» der Sclave» - Demokratie
deßwegen ziemlich starkes Bauchgrimmen i
erhalten haben, dies läßt sich leicht den-
denn gerade durch diese Untersuchung
würde eS allen ehrlichen Menschen klar
gemacht, daß jene Editoren in ihre» la»
gen Artikeln, in welchen sie die Namen al
ier hervorragenden Republikaner in her
vorstechender Schrift paradirten »nd so
mit mit der HarperS Ferry Geschichte in
Verbindung zu bringen suchte», ihre Le
ser schändlich gehumbugt, betrogen und
belogcn haben. Ja eS ist hier wieder sehr
klar und deutlich geworden, zu welche»
äußerst verächtlichen Mittel die Lieders
unscn'r Gegenpanhei ihre Z»flucht neh
men. Es ist wahrlich schändlich wie sie
sich betragen, aber es wird si.her nicht,
mekr lange dauern, bis ihnen Niemand
mehr Glauben schenken wird. Es hat
sich jetzt, durch diese Untersuchung, klarer '
als je herausgestellt, daß die de'mokrati !
sche Parthei selbst die Schuld an jener!
Geschichte war, und zwar dadurch, daß sie
die Miilouri Compvomißlinie zerstörte,!
welches die Kaiisaö Unruhe» zur Folget
hatte, in welchen dem alten Brown sein
Eigenthumniedergebranntnndsc'ine Soh
ne, durch die Lieders der demokratischen
Sclaverei-Erweiterungs-Parthei ermor
«det worden sind. Ja durch jene Untersu
chung sind unsere Gegenliedersrecht schö»
in ihrer eigene» Falle gefangen worden,
»nd das alre Sprichwort, nämlich : „Wer
andern eine Grube gräbt, fällt gewöhn
lich selbst hinein, ist hier wahr geivei
de». Wunder ob unsere Gegner bald
iiochuiehrUntersuchungS Committee» a»
stelle» ? —Ha ! Ha ! Ha !
Zvadil'al-Aiir,
Ei» Mann mit Name» Peiper, der im
obern Theile vo» Cumberland Caunty
lovhnt und mit erfrorenen Füßen behaf
tet ist,, brauchte kürzlich folgendes Mittel,
um den Frost auS denselben zu ziehen. —
Er legte nämlich eine kleine Ouantität
Schießpulver auf ein Stück Papier, sitzte
seine» Fuß darauf und zündele ersteres
an, i» der Absicht, daß die Erplosio» de»
Frost I» die Luft blase. Dieses sinnreiche
Experiment versuchte er zweimal; beim
ketzteu Mal entzündete sich aber auch das
Gefäß, in dem ein bis zwei Pfund Pul
ver waren, und eS erfolgte eine Erplosion,
die nicht nur den Frost seiner Füße, so»
dern den ganzen Peiper beinah? in eine!
andere Welt erpedirt hätte. Er erlitt j
sehr gefährliche Brandwunde» und das!
Hauö wurde beschädigt und de» Z
Flammen fast zum Raube.
jährlicheE i n k o m m e n
Hrn. Howe, des Erfinders der Nah
maschinxn, wird auf ""2<n»,iZ>n veran
schlagt
EisiattiMftje EnltjüMmgm!
Berdorl'cnheit der LiedcrS der demo
kratischen Parthei!
Nn »; e!) e»«re V vrrnptio » !
Der Vereinigten Staaten Schatzkam
mer Hll>l1,<»>0 für Bestechungö-
Zwecke entzogen !
Unterdrückung des Volks - Wille»
durch Geld !
Wie Gol. Freniont geböte» wurde !
Die demokratische Partheiist ohne Grund
sähe und die LiederS setzen die Wahlen
mit Schatzkammer Geld durch !
Wer cr»nilirt die 6lnvwi!vtl)i>»Hs !
nicht wisse» laste» dürfen !
Freilentt, Freunde der Union und der
25eschükU!>g, seid auf Euerer Huik !
(5ö ist neulich eine Eommittce durch den
Senat der Vereinigten Staate» ange
stellt worden, bezüglich auf die Drucker-
Arbeiten für jenen Körper, und die ver
schiedenen Departementen, und die Ent
hüllungen die gemacht worden sind, müs
se» bei eiiiem jeden ehrlichen Menschen ei
nen Schauder errege». —Ja i» der That
sie sind abscheulich, »nd zeigen daß ob
schon der Eontrakr blos mit einer Person
gemacht worden ist, dennoch acht Personen
darin betheiligt waren, nämlich: Wen
del!, Steadman, BankS, McLean, Wal
ker, Rice, Scverns, und Bowman. Die
Bestechungs-Sache war nämlich zumTheil
zu Tage gekommen, weil Bowman aber
mals als Drucker deS SenatS angestellt
worde» ist, welches die Anstellung dieser
Committee zur Folge hatte. Hr. We »-
de ll wurde vorgeladen und beschwor vor
derselben, daß er innerhalb de» letzten 3
Jahre»
sin
lll',' di'imisu nlisi'lii't! j-'iii liici,
das heißt für Unterstützung an Zeitunge»
und als Hülfe für Parthei-Unkoste», mei
stentheils in Pennsylvanie», aber auch
ein Theil davo» i» Neu-Jersey, Neu-
Aork, Maryland, Ohio, u. s. w., ausbe
zahlt habe. Vieles davon sagte er sei ans
a mtli ch e A utoritä t, anderes aber
auch aus freiem Willen ausbezahlt wor
den. Er sagt ferner, daß er in gewiße
zweifelhafte Distrikte i» Pennsvlvamen
gegangen sei, und Geld für die Unter
stützung der demokratische» Parthei ver
ausgabt habe. Hr. Rice, der Editor des
„Pennsylvanie»" zu Philadelphia war
gleichfalls vor der Lommittee, und hat
keineswegs daS Zeugniß des Hrn. Wen
del! verneint.
Ein gewisser Hr. M e g a rgee von
! Philadelphia, wurde ebenfalls vor jene
'Committee geladen, und beschwor daß er
zwischen ?->«»><> und !?5l1()(> von Herrn
Wendcll erhalte» habe, um eine dritte
Parthei in Pennfvlvanie» aufzubauen,
'>veil die Demokraten dies nöthig glaub
te», um den Staat für Bnchanan tragen
zu könne». Er beeidigt ferner, daß das
j erhaltene Geld für diese» Zweck ange
! ivandt worden sii. Was die Folge war
! ist nur zu wohl bekannt, nämlich daß von
!oort an die Philadelphia
Kiivwttvtliittgs im Dienste der
demvkrntischcn ivarc«.
Buchanan den Staat sicherten, und seine
Erwählung zu Stande brachten. Wen
del! hat ebenfalls bezeugt, daß der jetzige
demokratische Drucker deS Senats, Herr
Bowman, bereits eine», gewißen Herrn
lewe t t, einem Herausgeber "eines
Knowiiothing Blattes im Staat Neuvork
bereits wieder einen Drucker-Brocke» ha
be zukomme» laße», welches beweißt, daß
diese Eorruptio» nochmals bei der kom
Menden Wahl wiederholt werde» soll. ,
Was denken nu» die ehrliche» demokra-!
tische» u»d alle ändere Stiinmgeber von
diesen Wahrheiten, die vor der Senat-
Eom nittee beeidigt worde» sind? Sehe» '
sie wie die LiederS der demokratische»
Parthei die Volkegelder verschleudern?
Sehen sie warum die Lieders der demo
kratischen Parthei so sehr besorgt sind daß!
ihre Parthei siegt ? Sehen sie nun daß
ma» die Stimmgeber durch Geld verleitet
gegen ihre eigene Juteressin zu stimmen/
und dies besonders in Bezug auf einen be
schützenden Tarifs? Müßen sie sich nun
hier nicht selbst überzeugen, daß die demo
kratische Parthei keine Grundsatze hat,
und daß ihre Lieders dies wissen, gerade
weil sie mit Geld die Wahlen durchzusetz
en suchen ? Sehen die ehrlichen Demokra
ten anch nun daß sie sehr thörigt handeln
wen» sie auch nur eine» einzige» Schritt
thu», ohne sich dafür bezahlt zu macben ?
Zehen sie nun daß wenn ihre Lieders
! schreien sie wollte» die Union zerstöre»,
das; dies nur deswegen geschieht, um die
Schatzkammer langer in Händen zu hal
ten? Sehen sie nun warum die Lokofoko
Editore» sich immer so weit hinablaßen
und die Wahrheit mit Füßyi treten ?
Sehen sie nun daß es die Liederü der de
mokratischen Parthei sind, die die Know
nothing Parthei am Leben erhält? Seh
en sie nun wie eS kommt daß unsere Loko
l foko Lieders immer so viel Geld in den
l Taschen habe» ? Sehen sie nun wo das
Geld herkommt welches die Liederö bei ih
ren vielen Versammluiigen verzehren?
Sehen sie nu» warum Buchanan eine so
große Mehrheit in diesen» Eanutv erhielt ?
Sehen sie nun daß jene Mehrheit allein
durch die Macht des Geldes erhalten wor
den ist ? Sehen sie nun daß wenn die Ne
gierung länger i» solchen Händen bleibt,
wir nickt länger ein glückliches Volk sein
könne» ? Sehen sie nun daß daher ein
Wechsel unserer Beamten unumgänglich!
nothwendig ist ? Sehen sie aus Obigem !
daß es durchaus kein Wunder ist, daß wir
jährlich tiefer in Schulde» kommen ? Se-
hen sie daß wen» die Regierung i» sol
chen Händen bleibt, und wir keinen be
schützenden Tarifs erhalte», daß wir in ei
ner nu. kurzen Zeit dieses Elcckschenirgeld
durch Taren aufzumachen haben ? —Ja!
die Stimmgeber können nicht helfen, sie
müßen A lles daS Obige sehen, wenn sie
es nur sehen wollen —und wenn sie nicht
wollen und obige Schändlichkeiten mit ih
ren Stimmen gut heißen, »vahrlich dann
verdienen sie aber den Namen von Frei
mämier nicht, und dazu müßen sie auch
noch mit dem zufrieden sein, waS die Fol
gen sein werden. Aber eS ist in der That
hohe Zeit, das; sich alle ehrliche Stimmge
ber aufmachen, und solche corrupte Lie
ders von dem Ruder sagt, ehe wir noch
durch mehr solche Schlechtigkeite» uiidße
ftechungen weiter in das Unglück und in
Schulden gestürzt werden. Wir fühlen
Zaber auch überzeugt, daß die ehrlichen
! Stinnngeber bei de» kommenden Wa.hlen
> sich gegen solche Verschleuderungen, Be
! stechunge» und Beraubungen der Volks
i aelder ausdrücken, und zwar dadurch daß
j sie sich in ihrer Macht erbeben, und den
i Republikanische» Kandidaten ihre Stim
!men und Unterstützung zukomme» laßen
werden —dann, und aber auch nur dann
erst »Verden solche unerhörte Schlechtigkei
ten und Bestechungen ihr Ende erreichen.
lLin Greuel oline Gleichen.
Gestern Mittag um 1-2 schreibt
der Anzeiger des Westens von St. Louis
unterm '^7ste» Januar, wurde eine Mut
ter und ihre beide» vier- und fünfjährigen
Kinder, von einander getrennt, an ver
! schiedene Käufer auf den Stufen des hie
sige» (sourthauseS versteigert. (si»e herz
zerreißendere u»d zugleich eine schimpfli
chere, empörendere Scene haben wir in
unserem Leben nienialö mit angesehen, und
zur (sl>re der Menschheit sei es gesagt, daß
ein Schauder die ganze Mengcdurchzuckte,
die diesem entsetzlichen Schauspiel bei
! wohnte. Wir sahen die weinende Mut
ter, wir hörten die jammernden Kinder,
die ihre Händchen unter Todesängsten
nach als der Versteigerer
sie ergriss. Da er aber daö erste der bei
den Kleinen mit beiden Hängen faßte uud
hoch über seiuem Kopfe der Menge zeigte,
und er das lebende Kind »icht anders aus
bot, als wir auf Dorfversteigerungen so
oft Thiere ausbiete» sahen, da stürzten
wir, ohne noch einen Blick rücklings zu
wagen, aus dem Bereich dieser infernali
schen Scene. Was will Alles bedeuten,
was schwarz aufweist gegen dieses hölli
sche Jnsticut noch gesagt wurde —gegen
eine» solche» Anblick?—Preße.
>Lin Mord in c!)I)io.
Wenige Meile» vo» Marren, in Trum
j bull 6'auntv, Ohio, wurde am Samstag
Abend ein schändlicher Mord verübt. —
I» dem Hause eines gewissen Laughton
war AbendS ein Tanzvergnügen, an wel
che»! sich ei» junger, geachteter Bauer,
Namens A. ReeveS und ein gewisserJoh»
Kliügensmith beteiligten. Zwischen bei
de» bestand ein alter Groll und wie eine
! Frau bezeugt, schwor K., daß er R. an
jene», Abend zu einer „Feight" heraus
fordern werde, lind wenn er sich weigere,
>o werde er ihn todten. Als die Beiden
indeß im Hause vo» Laughto» zusam
mentrafen, fand eine Versöhnung statt.
ReeveS ging bald darauf zur Thür hin
a»S uud Klingensmith folgte ihm und
j reichte ihm mit de» Worte» : ~Archv, wie
geht eS Dir?" die Hand und wähirnd
ReeveS den Gruß erwiederte und freund
lich den angebotenen Handschlag annahm,
stieß ihm Klingensmith mit der andern
Hand ein Messer in de» Unterleib und
der Unglückliche sank todt zu de» Fuße»
seiiieö feigen Mörders nieder. JSrael
Hammel, der Zeuge dieses Vorfalls war,
suchte den Mörder festzuhalten, dieser riß
sich aber IoS und e»tfloh. Eine Beloh
nung von ist auf seine Ergreifung
ausgesetzt. Klingensmith ist etwa 22 bis
23 Jahre alt, groß und mager, von dlink
ler Eomplerion. Er soll ei» schlimmer
Kamerad sei» n»d seine Familie steht in
keinem guten Rufe. Seine Schwester ist
a» euren N?ger verheirathet und als man
ihn in jener Nacht in seinen, Hause zu
verhaften suchte, fand man einen Frem
den bei seiner Mutter.
Schnell entschlossen.
Am 'Abend des 17. Jan. gegen U Uhr,
ereignete sich etwa ti Meilen südlich von
Knorville, Jon'a, ein trauriger Vorfall.
Ein Mann, Namens Hershaw, dessen'
Frau einer krankn Nachbarin, etwa eine!
Meile vo» ihrer Wohnung entfernt, Bei-'
stand leistete, brachte seine vier Ämter!
(das älteste l<> Jahre, das jüngste 13 Mo
nate alt) zu Bette und verlies! das Haus, z
um seine Frau abzuholen. Durch irgend
einen Zlifal! geriet!) ein Bett, in welchem l
zwei der .Minder schliefen, in Brand, wo
durch glücklicherweise der älteste Knabe
erwachte, welcher mit überraschender Gei
stesgegenwart die übrigen Kinder aus dem
Haufe rettete, sich aber selbst Gesiebt,
Hände und Haar stark verbrannte. Als
! er die Kinder in Sicherbeir gebracht hat
te, brach er noch das Fenster ein und ret
tete die große Hausbibel, welche auf ei
' nem tische in der Nähe deS Fensters lag,
und dieö war auch der einzige Artikel, wel-
! c!?er aus dem nun ganz in Flammen ste
llenden Hause gerettet wurde. Dann
nahm der kleine Held das kleinste Kind
auf den Arm und "führte die beiden An-!
j dern unter Liebkosungen u»dVersprechuu
! gen zum Hause deS nächsten Nachbars, et-'
was über "eine halbe Meile entfeint, in ei
ner kalten Januarnacht, in? Nachtanzuge
auf rauhem, hartgefrorenem Wege.
lebten Donnerstag Morgin
wurde der StohrdeS Hrn. William Ram
sen, bei Port Murrav, Warren Caunty,
Neu - lersev, erbrochen. Ei» Knabe in
der Beschäftigung des Hrn. Ramsen ent
deckte den Dieb da er die Waaren zusam
menpackte, und ging ihm entgegen. Die'
„Gazette" sagt, „der Kerl drohte sodann
den Knaben zu schießen wenn er weitere
Fortschritteinjener Richtung machen wür
de, und erhielt als Antwort, daß, wenn er
sich nicht aus dem Staube machen er ihn
schießen würde. Der Knabe ging sodann
nach einem DeSk in welchem ein Revolver
war, da der Schurke, der sich einer gelade
nen Flinte bemächtigte, den Inhalt der
selben auf den Knaben feuerte, ohne ihn
jedoch zu verletzen. Der Knabe sprang
sodann aus einem Fenster und gab den !
Allarm, aber ehe noch Hülfe geleistet wer
den konnte, hatte sich der Schurke aus dem!
Staube gemacht."
Tic "Wichtigkeit einer Stimme.
Der Lancaster VolkSfreund vom 11ten
Februar enthält Folgendes: „Folgender
Vorfall, bei der am vorigen Dienstag ge
haltenen Stadtwahl, zeigt wiederum die
Wichtigkeit einer Stimme. Der Super
intendent der hiesigen GaS-Companie be
fand sich am Morgen des Wahltages in
der Amtsstube der CMv.panie, allwo er sich
ein Ticket bereitete. Als er fortgehen
wollte, überreichte ihm der Sekretär eine
Liste der schuldige» GaSverbraucher. Auf
feinem Weg nach dem Stimmplay wurden
die zwei Papiere verwechselt und der Su
perintendent stimmte die Liste der schul
digen GaSverbraucher, anstatt des von ihm
selbst bereitete» Tickets. Bei der Abzäh
lung der Stimmen kam diese lange Na
menöliste zum Vorschein und die Wahl
richter waren nicht wenig verlegen zu ent
scheiden für welche Aemter diese Personen
Candidaten waren. Sie wurde endlich zu
de» zerstreuten Stimmen gezählt. Der
Superintendent verlor nicht nur seine ei
ge Stimme, sondern dieser Irrthum wird
das Halten einer Spezialwahl sür Alder
mann nöthigen, indem beide Candidaten
eine gleiche Stimmenzahl erhielten."
2>cinal,e aufgel'nnpfr.
Albert Patterson aus West Finley
Taunschip, Waschickzto» Caunty, Pa.,
ging kürzlich des AdendS über die nahe
Grenze vo» Virginien »ach dem Städt
chen West U»io» in Marschall Eaunty,
um einer „Wood Shopping Partv" bei
zuwohnen. Als man im Gespräche auf
die HarperS Ferry Geschichte zu sprechen
kam, bemerkte Patterson, Old Brown
sei ein „Fool" gewesen, Go»v. Wise in
deß ebenfalls ei» Narr. Dies brachte
die anwesende» juuge» Sklave»ritter so
in Wuth, daß sie über Patterson herfielen
und ihn ohne Weiteres aufknüpfen woll
ten. Sie hatten ihm bereits eine» Strick
um de» Hals gelegt, als zufällig ei»
Trupp Pennsylvanier vorbeikam, die Ge
fahr ihres Landsmannes bemerkte uud
ihn mit Gewalt befreite.
Als man ih» den Hände» der verruchten
Scheusale entriß, war sein Gesicht schon
ganz blau geworden und am Halse wä
re» tiese Einschnitte von dem Stucke zu
sehen, mit dem man ihn erwürgen wollte.
So steht es jetzt mit der Redefreiheit einige
Meilen vo» der Grenze PennsylvanienS.
Lusfalo. Sclirecklicbeeinen jun-
Aen VN.'.drhkna an ilnei»
Wie der Courier berichtet, soll sich die
folgende Begebenheit wahrend der letzten
Tage hier ereignet habe». Ein junger
Mann, welcher eine junge Dame seil län
gerer Zeit regelmäßig besuchte, so daß man
glaubte, er habe Absichte» auf sie, saß vor
einige» Abenden an dere» Seite mit der
Familie am Theetisch, als die Mutter der
jungen Dame ihn lächelnd fragte, wenn
er ihre Tochter zu Heirathen beabsichtige.
Der junge Mann schien die ganze Ge
schichte als einen Tpaß anzusehen »nd er
wiederte, daß er nie derartige Absichten
gehabt habe. Auf diese Bemerkung stand
die junge Dame ohne ein Wort zu sagen
auf, ging i» ei» anstoßendes Zimmer und
kehrte gleich darauf mit einer Vitriol-
Flasche zurück, welche sie sammt dem ge
fährlichen Inhalt ihrem geglaubte» Lieb
haber an de» Kopf schleuderte, so daß de
ssen Gesicht auf eine furchtbare Weise ent
stellt wurde. Ei»eS seiner Augen wurde
sogleich zerstört und daS andere so schwer
verletzt, daß der junge Mann sehr wahr
scheinlich stockblind werden wird.
lLin Inline» IVeib.
Am vorletzten Samstag ist ein Frauen
zimmer, NameiiS Maria Füller, aus dem
Zuchthause in EolumbuS, Ohio, unter
! folgenden Umständen entschlüpft. Sie
stieg aus dem Fenster ihrer im fünften
! Stockwerke gelegenen Zelle und ging auf
j einer 15, Zoll breiten Wassertraufe in der
' Fronte des Gebäudes entlang, ohne sich
an ctwaS anhalte» zu können. Nachdem
sie in dieser schwindelnden Höhe etwa -10
Zuß weit gegangen war, sprang sie auf
- das u»! 12 Fuß niedrigere Dach des west
lichen Flügels, worauf sie sich an einem
selbstverfertigten Stricke >5 Fuß tief hin
i abließ und wohlbehalten in die Arme ei
nes ManneS —ihres Mitschuldigen—an
langte. Beide verließen hierauf die Stadt,
'wurden aber einige Tage darauf wieder
'eingefangen und befinden sich jetzt im Ge
; wahrfam.
Schauderkasrer Tod.
William Peal, einer der Besitzer der
Dampf Gerberei zu Bloomfield, Perrv
Eauntv, wurde dieser Tage vom Schafte
der Maschine ersaßt, der sich mit ihm über
hundertmal herumschwang und seinen
Körper auf schauderhafte Weife verstüm
melte. Seine Brust wurde eingedrückt,
sein Schulterblatt zerbrochen, sem linker
"Arm an drei Stellen zerschmettert, die
Nägel an Finger» und Zehen abgerißen
und sei» ganzer Korper aller Kleidung
entblößt. Unter der entsetzlichen Pein
, überlebte er den Vorfall doch noch eine
volle Stunde. Hr. Peal war einer der
reichsten und einflußreichsten Bürger des
PlatzeS.
Taschendieb.
Jacob Sauerbier wurde, als er am 7.
Dieses mit dem Abendzuge von Neading
»ach Philadelphia fuhr, ein werthvolleS
Taschenbuch entwendet, darin sich Werth
. Papiere und Geld befanden, wie folgt:
Ein Judgmeut von John D. Sauerbier
von SUIW; drei Noten, eine von
32; eine andere von ?«it 3 l z die dritte
von 55l 1-1; ferner drei H5O Noten auf
die Farmersbank von Reading; und an
dere Banknoten im Betrage von Hüll.
.Lebendig verbrannt.
In Hanover Caunty, Va., ist Bettie
E. Berkeley, ein liebenswürdiges Mad
chen von Iti Jahren, am Iten dieses auf
folgende Weise um s Leben gekommen.—,
Sie zog aus einem Feuer ein Bügeleisen
hervor und wandte sich um, um eS auf die
Flur zu lege», kam aber im Umdrehen dem
F uer mit ihrem Reifrocke zu nahe, derj
alsbald in hellen Flamme» stand. Auf
ihr Geschrei eilte man zu ihrem Beistande
herbei, warf sie auf ein Bett und hüllte
sie in eine Bettdecke ein, aber die Versu
che fruchteten nichts und das Mädchen
war in wenigen Minuten ei» verkohlter
Leichnam.
pennsilvan,sche Gesetzgebung.
Im Hause der Representanten passirte
vorige Woche eine Akte, die bestimmt, daß
hiernach das Büschel Kleesaamen ein Ge
wicht von (ZU Pfund haben soll. Diese
Akte wurde deshalb passirt, um das Ge
wicht in Pen»sylva»ien mit demjenigen in
Neu Uork gleichzustellen.
Ein wichtiges Gesetz zur Sicherstellung
der Arbeitslöhne für Handwerker und Ar
beiter passirte vorige Woche das Haut —.
ES verfügt, daß wen» irgend ei» Meister
oder Contraktor sich weigert, bei»! Bau
oder Reparire» eines Gebäudes beschäf
tigte Gesellen oder Arbeiter zu bezahlen,
so sollen solche unter Eid den Eigenthü
mer eines solchen Gebäudes schriftlich da
von in Kentttiiiß setzen, daß sie unbezahlt
sind, und ihn auffordern, den ihnen schul
digen Betrag von dem solchem Meister
oder Contraktor von ihm zukommenden
Gelde so lange zurückzuhalten, bis eine
Klage bei der geeigneten Behvlde die Sa
che entschieden haben wird. Die Klage
gegen den Meister oder Contraktor muß
aber innerhalb eines Monats von der Zeit
an, in welcher der Hanseigenthümer da
von in K enntniß gesetzt worden eingereicht
werden.
»Minnesota legte kürzlich
ein Prediger vor seiner Gemeinde das öf
fentliche Bekenntniß ab, daß er vor etwa
drei Jahren in Maine ein sechzehn Jahre
altes Mädchen verführt, dasselbe nach Bo
ston gebracht und später nach Minnesota
mitgenommen habe, wo er seit 13 Mona
ten mit ihr lebte und ein Kind mit ihr ge
zeugt habe. In Maine habe er eine Frau
und drei Kinder zurückgelassen. Nach
diesem Bekenntniß forderte er alle Dieje
nigen, welche wünschten, daß er ihr christ
licher Führer bleiben sollte, auf, sich von
ihren Sitze» zu erheben. Eine Majori
tät erhob sich. Entweder ist in dem Vor
stehenden »icht die ganze Geschichte des
Pastors enthalten, oder man nimmt es
mit der Moralität an jenem Platze nicht
so genau.
Prediger hatte mehrmals ei
, »ein Brautpaare die Trauung verweigert,
! deßhalb, weil der Bräutigam jedesmal
betrunken war. Als die jungen Leute
endlich zum dritten oder viertenmal wie
, der erschienen, und zwar der Bräutigam
abermals in betrunkenem Zustande, sag
! te der Predi.zer zur Braut : „Aber, ha
ben Sie denn noch nicht so viel Einfluß
'auf Ihren Liebsten, daß Sie ihn vom
j Trinken abhalten können, wenigstens bei
einer so feierlichen Veranlassung, und so
respektables Frauenzimmer wie Sie mir
zu sein scheinen, schämen Sie sich denn
nicht, mit einem Betrunkenen vor den Al-
tar zu trete» ?" —~Ja er g e h l eben nicht
ivenn er nüchtern ist, Herr Pastor, ' sag
te die Braut.
Tie Acbteil'lärnng von IVinrer Tavi„,
Winter Davis, der talentvollste der Re
! Präsentanten von Baltimore im Kongreß,
war bekanntlich der einzi g e südliche
Abgeordnete, der den Muth halte, für den
eoiiserrative» Republikaner Penningto»
als Sprecher zu stimmen. Für diese wü
thige, überzeugunStreue That wird er
»icht nur von der deniokratische» Preße
des Südens geschmäht, sonder» auch die
Gesetzgebung von Maryland sah sich ge
' müßigt, si'in Berhalteu durch auSdrüclli
'che» Beschluß zu verdamme». So weit
geht der TcrroriSmuS im Sude». Jeder
der »icht unbedingt für Ausbreitung der
! Sklaverei ist, wird als Verräther ge
! brandmarkt u»d eS gibt leider selbst deut
! sche Blätter, wie der „Ballimere (Zorre
spondent," die in dieses Geheul der
schwarzen Bande mit einstimme». Als
die ganze Demokratie sich durch ihre Ab
stimmung für den südlichen Prosklave
rei-Knownothing Smith prostituirte, da
wagten diese Hunkerblätter auch nicht ein
Wort deS Tadels auszusprechen, aber weil
, ein südlicher Oppositionomann für einen
nördlichen OpposilionSmann stimmte, da
. schreien sie wie besessen : Kreuziget ihn!
i l i r ä » j s ch.
Der General-Adjutant deS Staats hat
seinen Bericht an den Gouvernör über
! sandt. Derselbe zeigt den Zustand der
„Staats Vertheidigungen" für das Jahr
Die ganze Zahl der dienstbaren
Miliz im Staate beläufr sich auf drei
lhundert und 112 ü II fz i g tauf e » d
j Mann, wovo» siebeiizeh» tausend fünf
hundertuiiiformirt und in freiwillige Com
panien organisirt sind.
I Oliv erT a u n sch ip, Jef
ferson (Zaunty, Pe»nfylva»ien, rafft ein
bösartiges Scharlachfieber viele Kinder
fort und hat wahrhaften Schrecken über
alle Familien verbreitet. In einem Hau-
se starben binnen I I Tage» von 10 Kin
dern 7 und sollen nur wenige von der
Krankheit Befallene wieder aufkomme». >
Was das Schlimmste ist, de» Aerzte» soll
die Krankheit ganz neu sei» und sie gar
nicht wissen was dagegen zu thun ist.
r>e>lirtl'eilmig von Hazlett.
CharleSt a u n, 13. Febr. Die
Gerichtsverhandlung gegen Hazlett, de»
der Theilnahme an dem Harpers Ferry
Putsch angeklagten junge» Ma»», wur
de vorige» Freilag Abend geschlossen und
l am Samstag früh erklärte die Jury ih»
des Mordes im ersten Grade schuldig.— i
Der Gefangene horte dieses Verdikt mit
derselben ruhigeu Eutschlosseiil eit a», die
ih» während des Prozesses selbst charakte
nsirte.
Zlua Cl?ester Camrtv
berichteten wir jüngst, daß e'ne schwarze
Frau, Namens Mary Poulson, einen sie
verfolgenden Neger, Alfred Miller von
Ost - Mailborougl), mit einem Beile zu-'
sammenhieb. Seitdem ist daS Weib ge
storben ; in dem Kampfe biß der Neger
sie i» die Hand ; der Brand trat hinzu,
und sie erlag der Wunde.
Tuellgcsest in Virginien.
Die Senatsbill, welche den Personen,
die vor dem loten Januar in Zwei
kämpfen betheiligt waren, Amnestie be
willigt u»d zugleich bestimmt, daß alle
»achher i» Duelle» Bethels,te nicht mehr
wählen, noch ein Amt einnehmen könne»,
passirte daS virginische Haus der Abgeord- >
neten mit 73 gegen 55 Stimmen. ' >
Der Handel nach Süden.
Die New-Uorker Evening Post berich
tet : Einige unserer Kaufleute sind förm
lich durch die Maße von Orders erdrückt,
die dieselben vom Süden empfangen ha
ben. Wir haben hente Morgen mit ei
nem derselben gesprochen, welcher sagte,
das; das Haus, bei naelchem er betheiligt
sei, in diesem Jahre zweimal den Betrag
deS südlichen Handelsverkehrs gehabt ha
be, als im vorigen Jahre. Ebenso be
merkenswert!) ist eS, daß diejenigen, wel
che zu Einkäufen vom Süden ankommen,
nur da kaufen, wo sie zu ihrem besten
Wortheile kaufen können. Alle sprechen
mit der größten, äußersten Verachtung von
den Versuchen, gewiße nördliche Kaufleu
te zu proscribire», als von einem elenden
Nothbehelf, einer Ausflucht der Politiker,
die sie in der Angst der Verzweiflung er
griffen haben. Die Kaufleute schenken
diesem absurde» Rathschlage keine Auf
merksamkeit. Sie kaufe» ohneßücksicht,
wo sie am besten zufrieden gestellt werden
und kümmern sich nicht um die Politik der
Verkäufer. Sj»? können nichts dadurch
gewinnen, wenn sie die Gelegenheit vor
über gehe» laßen, zu kaufen, wo sie den
besten Handel machen können.
Die Union besteht noch.
(sin republikanisther Sprecher ist er
wählt, rief neulich Sherman, als die Re
publikanervon Waschington ihm eine Ser
enade brachten, und das Unglück, das uns
prophezeit wurde, ist nicht eingetreten.
Hin republikanischer Sprecher ist erwählt
und das Volk freut sich darüber. Ein re-°
publikanischer Sprecher ist erwählt und
die Staatspapiere steigen. Ein republi
kanischer Sprecher ist erwählt und der
Preis der Baumwolle ist II Eents und
mehr. Ein republikanischer Sprecher ist
erwählt und die Sklaven sind noch eben
so viel werth, als früher. Gerade so wird
eS sein, wenn ein republikanischer Präsi
dent erwählt sein wird. Die einzige Auf
lösung der Union, die unsere Gegner, d'e
I Demokraten, fürchten, ist die Auflosung
! ihrer Union mit dem Bundesstaatsschatz.
Die Berliner Windbeutelei ist in ganz
! Deutschland berüchtigt, aber die lächerli
! chen Drohungen der Südländer von Ur.i
-! onszerreißung im FaU der Wahl eines re
! publikanischen Sprechers habe» Alles über
! troffen, was Berlin in dieser Branche ge
leistet. Erst das schrecklich große Maul
und dann sogar klein beigebe», da hört
> ma» All.nS uf. —(Preße.
Der alte Srown.
Bor der vom Bundes-Senat zur Un
tersuchung des Harpers Ferry Putsches
niedergesetzte» Committee bezeugte neulich
ei» gewisser Arn», der in den Jahren l>s>li
und 15.')7 in Klausas war und viel mit dem
! altea Ossawatomie Brown verkehrte, daß
, Brown mit durchaus friedliche» Absichte»
! »ach Kansas gekommen sei und erst, als
I die Prosklavereileute seine Söhne ermor
deten und sei» Eigenthum zerstörten, zur
i Rache gereizt worden sei. Erst dann ha
!be er das Schwei t gezogen und Gewalt
that mit Gewaltthat vergolten.
iLin »euer Zlsior.
Vor etwa I i Jal ren kam ein Mann,
! Namens Daniel Ball, in das Grand Ri
ver-Thal, Mich., und erhielt dort eine
Stelle als Aufseher in Grand RapidS.—
Seine guiz,' Habe bestand bei seiner An
kunft,'außer seiner Kleidung, i» einem
und einer Tabackspfeife. Jetzt
ist Ball einer der ersten Bankiers von
j Michigan und besitzt ein Vermögen, wel
jchesauf eine halbe Million Thaler ge-
schätzt wird.
Schuldig gcsmide».
Richard JoueS, gewesener Eonstabel
in der Stadt Pittsburg, welcher im vori
gen I ihre seine Frau ermordete, die er
im Ehebruch ertappt haben wollte, ist
, nach einem langen Verhöre vor der dorti
! gen Court, am !> Februar, deS Mordes
! im 2te» Grade (Meiischentödtiiiig) schiil
ldig befunden worden. Die gesetzliche
! Strafe für ein solches Verbrechen ist von
! 2 bis ti Jahre Zuchlhaucstrafe.
Stück Riudvieh, dem Herrn
I o sephEdel m a n, in Palmer Taun
! schip, Northampto» Caunty, gehörend,
! krepirten ver etwa zwei Woche» an der
! Wasserscheu. Wie man glaubt, wurden !
sie von einem tollen Hunde gebissen, der
vor einiger Zeit sich in jener Nachbarschaft
i zeigte. Einige Hunde mußte» auch da-!
selbst getödtet werden, weil sie Zeichen!
der Tollwuth an sich hatten.
H. Elay. Ein Zweig der
Kentucky Gesetzgebung passirte eine Bill,!
welches IN, «»>«> für Vollendung deSDenk
mals zu Ehren Henry Clay 6 i» Lering-!
ton verwilligt. Die Bildsäule für daS!
Denkmal soll am 12. April, als der Jah
resfeier deS GeburtStagö jeues Staats
manns, eingeweiht werden.
Boston erfroren einer jun- !
gen Dame, welche auf dem „Jamaiea-!
Pond" Schlittschuhe lief, die Füße der-1
gestalt, daß einer derselben amputirt wer-!
den mußte, um ihr Lebe» zu retten. Sie i
hatte die Schlittschuhe so fest geschnürt,
daß die Eireulatio» des BluteS unter-!
halb der Knöchel verhindert war.
esundeSCli m a.—ln Ca- >
lifornie» giebt eö drei EauutyS, i» denen
kein Arzt wohnt.
Schwere Schweine.
Hr. Da v i d Bl ci l er, ein guter Repub
likaner, von ZLeisenburg Taunschip, Lecha Caunty,
verschlechtete in dieser Jahrszeit 3 Schweine, wel
che 13 Monate alt waren, wovon die eine 405,
eine andere 311 und die drille 396 wog—also
zusammen 1112 Pfund.—Die schwerste von dem
nämlichen Schlag hat er noch zu schlachten. Wer
kann Weisenburg bieten ?
N a chri ch t.
Nachricht wird hiermit de» Mitglieder» ~der
Süd-Mheithail LebenSslock VerflcherungS - Ge
schäft" gegeben, daß ein Assrßmcnt gemacht w- >teu
ist, und daß der Schatzmeister davon gehörise Nach
richt in der nächsten Nummer der Zeitung geben
wird. Auf Verordnung der Board der Verwalter.
NV Griese,»ere, Pr- si.
Bezeugt-.—E. F. Susi, See.,
Februar 22. >'lll»
All das Publitilm.
In der Buchhandlung der Herren Kcck, Gut
und H e l 112 r i ch in ZUlenrau», ist zu hab
das anerkannt ausgezeichnete Kunstblatt z
„Aommkt l,er zu mir Alle, die ilir inül
selig unv beladen Ma
thäi, Cap. 11, B. 28, entworfen und gcmo
von A. Schiffer, in Stahl gestochen von t
Schüler, 17 bei 21 Zoll.—Peels S 1 2
Dieser herrliche und trostreiche Ausspruch uns
res H e r r n I e s u C b r i st i hat durch dies«
Bild eine Herz und Sinn je deSChr
sten erwärmende und erhebende würdige De>
tung erfahren.
Ferner wird daselbst Subseriplion angenomml
auf das schöne Blatt i
Christus am Gelberg,
38 bei 27 Zoll, auf Leinwand gespannt i
Blendrahmen, fein eolorirt, Subser. Preislll
kommt im A p r i l d. I. zur Ablieferung an d
verelzrlichen Subscribenten und wird auf gefall
geS Perlangen während den nächsten acht Tag«
durch oben genannte Buchhandlung zur A >
ficht beschafft.
Der Subscribent erhält diese beiden schi
nen Bilder—eine paffende Znnmer-Berzierung fi
christliche Familien allerCoi
112 e 112 st o n e n, für Schullokale, Betsäle :c.—zi
sainmen um den billigen Preis von 85» wovo
nur ?l bei der sofortigen Uebergabe des Stahi
stichs und der Rest von erst bei Ablii
ferung des zweiten großen Blatte« erhöbe
wird.
Februar 22, 18K0.
Fünf Sorte»
Herrliche Erdbeeren.
(Ltra^dorrisL.)
Hooker.—Sehr ergiebig; groß, schön un
von unvergleicher Qualität.
IVilson's Albaum. —In hohem Grade er
giebig; Sehr schön für den Markt.
Triomphe de Gand.—Ungeheure Gröse
herrliches Aussehen, und seiner Schuldhaftigkeit.
Pyramidal Ckiliai,.—Sehr schön; ergie
big, gesund und gutem Geschmack.
Große frühe Scarlet.-Die früheste; er
giebig und herrlich.
Es ist unmöglich alle die Vorzüglichkeiten diese
so populären Frucht in einer Verschiedenheit
sich zuzueignen—wir offeriren daher die obigen !
Sotten, welche die meist gewünschten Eigenschas
ten in sich faßen.
«vS"Wir empfehlen hier nochmals zuversichtl«
die H o o k e r als bei weitem die beste Sorte fü
Familie» - Gebrauch—das heißt, wenn nur ein
Sorte gepflanzt werde» soll, indem sie mehr gut
Cigcnschasten in sich saßt, als irgend andere.
Alle die Obigen habe» vollständige Blumen
und werde» herrliche Erndtcn liefern, wenn fi
einzeln oder zusammen gepflanzt werde».
Preißen: —(Sicher gepackt um durch Cx
! preß versandt zu werden :)
i Per UM Pflanzen für irgend der obigen Ver
fchiedenheite» S 2 t)t
" 10(1 do. 2tl von jedec Sorte 3V(
" Il>l> do, ll)t> von j der Sorte 7 5(
" do. von der Hooker Sorte 1(1 (1(
(5. H. Hooker und (50.,
Commercial Nuifrries, Rochester, N. Z>.
Januar 22. nqbi
Oessentliche Bend«.
Aus Dienstags den I3te» März,
nächstens, um 10 Uhr Vormittags, sollen an
Hause des Unterzeichneten, in Weisenburg Taun
schip, Lecha Caunty, folgende Aitikel auf öffentli
cher Vendu verkauft werden, nämlich:
Zn'ti Pseide und Pferlegeschirr, 13 Stüä
Rindvieh, Schaase und Schweine, worunter ei»
>ragt»deS Zuchtschwei» ist, ein BieegäulS-Wageu.
ein niederer Viergäuls-Wagen, 2 Holzschlitien, I
Jagdschliiten. ein Welschkornpsiug, ein Bergpflug,
und andere Pflüge, lultcrm.ischinr, Weischkorn
, Ä'eikzeug, Flachsbreche, Heu- und Mistgabel»,
i und Mhketten, Windmühle und Stroh
! Bank, Fruchtreff, Steinschlägel, Hebeisen und Boh
rer, ein Bärrel Seider, Eiseiikessel, Fäßer und
! Slännrr, Eisenhäfen, Butteisasi, Züber und Ei
! uier, 3 Betten und Bettladen, Tische und Slühle,
Backmulde. Woll- und Spinnrad, Holzkiste, Kü
! chcnschrank u»d andere Schränke, HaiiSuhr, Drahr,
eine Lot Carpets, 2 Holzöfen mit Rohr, Grub
! hacke und Schippen, Drumsäge und andcre Sä
l gen, Bänke und sonst noch vielerlei Haus- und
! Baucrn-Geräthschasten zu umständlich zu melden.
! Die Bedingungen am Perkaufstage und Auf-
Wartung von
Jonathan Neff.
Februar 22. nqbV
Oeffentliche Vendu.
Dienstagöden I3ten März nächstens,
um 12 Uhr Mittags, soll in Süd>Whc!thall Taun
j schip, Lecha Caunt», folgendes bewegliche Eigen
j thum öffentlich verkauft werden, nämlich :
i 2 junge Pferde, welche überall zu gebrauchen
! sind, 1 tragende Mähre 5 Jahre alt, 1 gute Milch
! Kühe, 1 großes tragendes Rind, I Bull, 1 Bau
! ernwagen mit Leiter» und Schemel, 1 Rockaway,
l Pfluq, 1 Strohbank, Flachsbreche, Pferdege
schirr, PslugSwaagtn, Aepfelmühle, Saamen im
Grund, 3 Barrel Essig, und noch viele andere Ar
tikel zu umständlich zu melden.
Sechs Monate Credit und Aufwartung wird
gegeben von
Salomon Roth.
Februar 22. nq3m
Lecha Canntv Ackerbau-Gesellschaft.
Erecutiv - Versammlung.
Cine Versanuulun.z der (sxcc> Committccder
Lccha Count, Alle,b'au-Gtstliüast wird gihalte»
am Samstag den loten M-i. um 1 Uhr Nach,
mittags, am Allen Haus«"" der Stadt Allentaun.
Die besagte Committe'«steht aus den Beamten
und Vicc-Pres!dente> besagten Gesellschaft.—
CS wird um pünk"ch° Beiwohnung ersucht.
O. L. Schreiber, Presi't.
Februar 2?- N,3m
Aub-Versammlung.
Mitglieder der Republikanischen Central
! für Lecha Caunty, sind eingeladen einer Ver
,.imm'.ung beizuwohnen, welche am nächsten Mon
tag Abend, Februar 27, um 7 Uhr Abends, am
Hause von MosesSchneck, in der Stadt Al
lentaun gehalten werden soll. —Eine allgemeine
Beiwohnung ist erwartet.
«-»"Solche die noch Mitglieder zu werde» wün
schen, sind ebenfalls ersucht sich dann und daselbst
einzufinden.
H. Anev, President.
Februar 22. 1860. n