Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, August 31, 1859, Page 2, Image 2

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    Leclm Patriot.
Allentaun, Pa., August 3t. 1859.
Republikanische Volks-Staats-Ernen- j
nungen.
Für Auditor . General i >
WetzlrS. THsMKS G. GochiVKN! !
von Avrl Caunty.
Für /»anvmesser - General z !
Mel». WiMmu H>. Keim,
von Btlk« Caunt?. .
Der RepiMKaner. !
,Der Schreiber des „Unabhängigen Re- >
publikaners" ist in seiner letzten Nummer
seinen Versprechungen nicht nachgekom
men. Er hatte nämlich versprochen—»vo- >
rauf wir die Aufmerksamkeit des Publi- >
kums zu lenken wünschen—den Anfang zu
machen, unsere an ihn gerichtete Fragen !
zu beantworten. Ja, aber er hat dies >
wohl bleiben laßen, und wird es auch blei
ben laßen, indem er »vohl weiß, daß würde i
er dieselbe richtig und nach der Wahrheit
beantworten, dies seiner Parthei bei allen
ehrlichen Demokraten unumgänglichScha- i
den bringen müße. Aber etwas zu ver
sprechen und dasselbe nicht zu halten, sieht
doch wahrlich nicht gut aus. Was uns
aber am Meisten wunderte, ist, daß er be
hauptete der Demokrat hätte sich beant- !
wortet, obschon er wußte als er dies nie
derschrieb, daß er seinen Lesern eine Un- l
Wahrheit auftischen würde. —Nun Hr.
Schreiber, eine solche Aussage, so fest du
auch in der Enge bist, hätten wir doch
nicht von dir erwartet—daß du dich so
weit hinablaßen würdest, dies hätte unS
bisher Niemand glauben machen können—
denn du weist daß auch nicht eine einzige
Frage recht und vollkommen durch den De
mokrat beantwortet »vordenist—nein, nicht
< ineeinzige.
Sie beantworteten zwar »ver die Plan
ke» „abgeschritt" habe, wofür die Herren
Marx und Dornbläser ihiici» auch gewis,
nicht danken »Verden, aber dann in Bezug
darauf, was dies das Caunty gekostet hat,!
diesen Theil der Frage haben sie lügen
haft beantwortet. So auch mit der Er-!
höhung unseres Caunty-Taxes. Si< ae- >
ben zu —aber ungerne genug weil
nicht anders können, daß die demokrati-!
schenCruntyCommißionersdenselben er-!
höht haben, sagen aber es mache nur
Psoooaus. So groß diese Summe auch
bereits schon ist, so behaupten »vir dennoch!
daß dieselbe unrichtig und viel zu
angegeben »Vörden ist, und daher ist den-!
noch, obschon sie eingestehen mußten daß
wir die Wahrheit in Bezug daraufgesagt
haben, die Frage nicht vollkommen beant-!
der umgangen, oder das Publikum durch
unsere Gegen-Editoren in Bezug darauf
belogen »vorbei». Wenn unsere Herren
Gegen-Editoren dies nicht wißen »vollen,
so können sie sich doch darauf verlaßen daß
das Volk es sieht. i
Was uns noch gar sehr über den Schrei
ber des Republikaners erstaunte, war, daß
er sich untersteht einige Fragen—die zwar >
<zanz unbedeutend und leicht zu beantwor-
sen sind—an uns richtet, und somit auf
einen Schritt über alle unsere Duzenden!
von Fragen hinausschreiten will. Aber!
Herr Schreiber, hier faßen wir dich beim!
Ohr, bringen dich wieder in deine rechte!
Position zurück, und bemerken dabei, daß >
du darin unehrlich und sehr feig gehandelt
hast, —ja so feig daß sich irgend ein Mann
mit einem ganze» Herzen schämen würde,!
einen solchen Schritt zu wagen. Ob du
nun noch ein gesundes Herz hast oder nicht,
dies »vollen »vir dahin gestellt sein laßen
—aber daß du dich selbst schämst, wenn
du diese deine Laufbahn anblickest, davon
sMd wirdochfest überzeugt. Sobald un
sere an dich gerichtete Fragen sauber, rich-!
tig und vollständig der Wahrheit gemap
beantwortet sind, so sind wir »villig und
bereit dir irgend Fragen zu beantworten,
die Bezug auf das Politische haben, die,
du an uns richten magst. Werden diesel-!
be nicht in einigen Wochen beantwortet so
gedenken wir sie dann in einen stehenden
Artikel zu bringen und dieselbe wöchent
lich vor das Publikum zu legen, und da- >
bei zu bemerken, daß ihr sie nicht beant-!
Worten könnt und nicht beantworten dürft,
so wichtig dieselbe auch für die Taxbezah-
ler sind. Also „die Zehen an das Merk",
den „Catechismus" aufgeschlagen und an
die Arbeit gegangen, damit wir auch bis
Wahl fertig werden können.
Der setzte Renegat Demokrat.
Den letzten hiesigen „Demokrat " finden
wir in Bezu.» auf uns oder unsere Person
so ziemlich mager. Keine einzige
unserer Fragen haben die Scribbler letzte
Woche vollkommen beantworten können,
und daher sä>eint es als sei das „Gas" so
ziemlich verflogen. Wir hoffen ab« r doch
daß sie noch zum Merk kommen mögen,
denn die ehrlichen Tarbezahler sind mit
ihren Umgehungen und Unwahrheiten,
in Bezug aus die Fragen, durchaus nicht
zufrieden. Kommt daher und beträgt euch
wie Männer, und beantwortet dieselbe
nach der Wahrheit, denn alle Stimmgebtr
haben ein volles Recht zu wißen wie alle
unsere Angelegenheiten stehen —es liegen
auch noch viele andere Fragen vor, und
wenn ihr das Antworten nicht bald be
ginnt, dann werdet ihr es vor der Wahl
damit nicht sehr weit bringen. So l)aben
He auch noch nicht eine einzige von
nnsgegen sie gebrachte Anschuldigung wi
derlegt, noch gesucht zu widerlegen-wahr
stheinlich weil sie nicht konnten —uud also
müßen daher alle als wahr angesehen
werden. Mit dem blosen sagen cs sei
»icht der Mühe werth, daß man sich mit
uns abgebe, damit ist das Publikum nicht
zufrieden —auch sieht dies sehr feig aus-
und scheint zugleich als hätten jene scrib
bler sich entschloßen, sich auS dem Kampf
zurückzuziehen. Es ist freilich für sie un-
ter den jetzigen Umständen nicht sehr an
genehm, einen Federkrieg zu führen, denn
»vir haben alle Stützen unter ihnen her
ausgeschlagen—haben utles widerlegt daß
sie gegen unsere Parlyei gebracht haben
—und sie auf de? andern Seite konnten
uns nicht wid .»sprechen noch antworten,
und mußten , daher ihre Zuflucht zu Be
schimpfungen und Unwahrheiten nehmen,
welches wir unS aber fest entschloßen ha
ben „ie zu thun ; —doch im Angesichte von
allen diesen Thatsachen, hoffe» wir nicht
daß sie auf diese f-'.ge Weise aus dem Fel
de „schnitten" werden, denn wir l)aben
ja de» Kampf noch nicht in vollem Ernste
begonnen. Ja weit lieber daß sie aufdiese
Weise „abschnieken," laßen wir sie m ih
rer Enge etwas los, und modisiziren die
Anschuldigungen und Fragen ein »venig,
so daß sie doch auch ein wenig beßer fort
komme» können —und unsere Absichten,
alles vor das Publikum zu bringen, worin
daßelbe ein Jntereße hat, und demselben
zu zeige» daß wir gute und gesunde
Grundsätze —hingegen unsere Gegenpar
thei aber durchaus keine hat —können »vir
doch erreichen. «
Die Bemerkungen bezüglich auf die Be
schließe unserer letzthin gehaltenen Caun
tn - Versammlung, bezahlen sicher die
Scribbler nicht für ihre Mübe dieselbe
herauszuschreiben —denn eö. sind dieselbe
durchaus von keinem Werth, und so hin
kend daß niemand dieselbe lesen kann, oh
ne sie im Herzen zu bedauern. WaS sie
darin sagen in Bezug auf das Massachu
setts Amendment, beweißt gerade was wir
schon öfters behauptet haben, nämlich:
Er sagt die Demokraten hätten 39,000
Stimmen im Staat —und nun ergab es
sich daß bei der Amendment - Wahl blos
40,000 Stimmen für und gegen daßelbe
eingegangen sind —also kann doch ein Je
der es begreifen, daß die Demokraten das
selbe hätten verhindern können, »Venn sie
gewollt hätten. Wie kommt es aber daß
sie nichts von dem Süd-Carolina Amend
ment sagten ? Ist Süd-Carolina auch kein
demokratischer Staat? Ist jenes demo
kratische Amendment nicht noch weit »in
gerechter als dasjenigevon Massachusetts?
Ist Staat nicht durch und durch de
mokratisch? Werdet ihr auch versuchen
daß.'lbe den Republikanern in die Schuhe
zu schieben? Dürft ihr euren Lesern die
unwidersprechliche Wahrheit sagen, daß
es in Süd - Carolina gar keine Republi
kaner hat? Horcht! Aber welch eine
Stille! Ja sie sind eben hier wieder so fest
! genagelt, daß sie auch gar kein Laut mehr
! von sich geben können.
Wir werden unsern Lesern späterhin
> noch mehr Auszüge aus Constitutionen
j dcr südliche» demokratischen Staaten vor
! lc'en, nach welchen gewiß die naturalisir
ten —was sie aber ohnedem be-
reits nicht wiü's sind zu thun näm-
lich sich von den seimnd cn demokrati
j scheu Agenten der südlichen treiber
! hier im Norden an der Nase Z"
laßen —und zwar »veil sie ihre Interessen
kennen, und wißen müßen, daß »renn die
demokratische Parthei die Zügel der Re
-5 gierung in Händen behält, sie bevor lan
' ge die nördliche freie Arbeit mit der süd
!Uu)en uu> yup »»r»-
! len wird, und daß wollten sie dcr demo
kratischen Parthei forthin anhängen, sie
> somit auch schnurstracks gegen ihr eigene
! Interessen stimmen wilrden. —Mehr hie
! von sobald »vir Raum haben.
Unsere Gegenparthei.
Wenn man das Thun und Treiben,
und die unnachgiebigen Bemühungen dcr
Liederö unserer Gegner in Betracht zieht,
so kann man tätlich daraus ersehen, daß
sie sehr bange sind sie möchten bei der
kommenden Ä!ahl in diesem Caunty—den
Staat haben sie schon längst aufgegeben
—ebenfalls geboten werden —denn noch
nie haben sie stärkere Anstrengungen ge
macht als gerade jetzt. Sie müßen daher
selbst wißen daß sie die Unterstützung der
ehrlichen Tarbezahler, und der freiheits
liebenden und ihrem Vaterlande wohl
wünschenden Bürger nicht länger verdie
nen. Zu bewundern ist diese Furcht auch
nicht, denn betrogen haben sie das Volk
hinsichtlich eines Tariffs, haben unsere
Taren erhöht und in diesem Caun
ty überhaupt schändlich schlecht hausge
halten —und sie wißen daß das Volk dies
weiß;— Und daher wißen diese Lieders
auf der einen Seite, daß sie nur siegen
können, so sie im Stande sind das Volk zu
bereden gegen sich selbst zu stimmen —und
auf der andern Seite wißen sie, daß wenn
das Volk die ganze Wahrheit erfährt und
für sich selbst handelt, sie sicher mit einer
großen Mehrheit geboten werden müßen.
Daher die unaufhörlichen Bemühungen
ihrerseits das Volk im Dunkeln zu hal
ten, zu belügen und zu Humbuggen. Laßt
daher die Stimmgeber diese unumstößli
che Wahrheiten in Erinnerung halten.
Der Stadt-Scschluß
Wir haben in Zusatz zu dem was wir
letzte Woche sagten, noch ein Paar Wor
te über den bei der Buchanan Caunty-
Versammlung paßirten Beschluß, bezüg
lich auf unsere Stadtregierung, zu sagen,
welcher dem Landvolk hinunter gezwun
gen wurde, ohne daß daßelbe etwas von
der Regierung wußte. Unsere Gegner
wollen nämlich unsere ganze Stadtschuld
den Republikaner auf den Rücken laden,
wovon sie aber wahrlich den größten Be
lauf selbst gemacht haben. Doch wenn
sie nun nicht anders wollen, so wollen wir,
des Arguments wegen, einmal annehmen,
es wäre dem so. Seht man aber dann
nach was unsere Stocks und unser liegen
des Eigenthum »verth ist, so könnte ja
bei einem Verkauf deßelben, die ganze
Schuld gedeckt werden. Wie vergleicht
sich dies aber mit unserer demokratischen
Staatsregierung oder Staatsschuld?
hätten sie nicht billiger Weise zuerst von
dieser sprechen sollen, indem das Landvolk
doch auch dabei intereßirt ist ? 'Haben sie
da nicht Canäle gebaut die den Staat 42
Millionen Thaler gekostet haben? Und
hat die ganze Kette davon dann nachher
bei dem Verkauf nicht nur 9 Millionen
Thaler gebracht ? Wer kann da nicht den
Unterschied sehen? Hätten sie auch hier
nicht beßer stille geschwiegen ? Wer kann
und wer will noch fernerhin seine Stim
me zu Gunsten jener Humbugs- und Ver
schwendungs Parthei abgeben?
Die Caunty - Versammlung der Vuck-
Demokraten.
ES ist wahrlich lächerlich zu sehen, welch
ein desperater Versuch, bei der Caunty-
Versammlung der Hiegen Buck-Demokra
ten am vorletzten Samstag durch einige
Beschlüße. geschehen ist, das Volk noch
mals in Bezug auf. einen beschützenden
Tarifs zu Humbuggen. Es »v»rd nämlich
darin vorgegeben, jene Parthei sei eben
falls für einen rechtmäßig wirkenden Ta
riff. Nun aber weis das Volk zum Glück,
daß diese demokratische Buck - Parthei in
beiden Zweigen des letzten Kongresses
Mehrheiten hatte, und uns dennoch kei
nen beschützenden Tariff gab. Ferner,vis
sen auch die Stimmgeber, daß jene Par
thei uns keinen solchen Tarin gcben kann,
weil man im Süden dagegen ist, und weil
die nördliche» Demokraten ihre Kniee vor
dem Süden beugen müßen, da nur wenig
nördliche Demokraten im Congreß sind
Und daher werden sich die Tariffleute auch
sicher nicht auf diese Weise humbuggen
und die Augen zudrücken laßen.
IVaa sollen die Tarbezahler erhalten ?
Haben die Stimmgeber schon erfahren
durch die Caunty - Versammlung unserer
Gegner, und durch ihre Lieders, »ras sie
erhalten sollen, »Venn sie ihre Candidaten
wieder in Aemter wählen ? Wir haben
dieses Jahr noch kein Versprechen gese
hen, und sie gewiß auch nicht. Haben sie
versprochen beßcr zu regieren? Wir ant
worten nein! Waren sie ehrlich genug
einzugestehen daß ihre Beamten schlecht
hausgehalten haben, wie dies doch ein je
der Bürger weiß? Nein! Well, was er
halten dann die Stimmgeber, wenn sie
wieder mit ihnen stimmen ? Waö sie bis
her erhalten haben, nichts als schlechtere
Regierungen und höhere Taren. —
Keine Reform ist ihnen versprochen und
sie brauchen auch aus keine zu warten. —
Well, wenn sie dies so haben wolle», da,»n
laßt sie nur fortstimmen, sie erhalten ge
meinte Regierungen gewiß. Stimmen sie
aber mit unserer Parthei und geben uns
die volle Gewalt, so dürfen sie auch sicher
darauf rechnen, daß wir beßere Regierun
gen erhalten, und bald die Taren herab
gesetzt sehen werden. Thut aber wie Ihr
wollt.—Wie Ihr es Euch macht so habt
Ihr es.
Scbt ihnen aus die Finger.
Ein getreuer Demokrat hat vor einigen
Abenden, ohne etwas Böses dabei zu mei
nen, aus der Schule gesprochen, und ge
sagt, daß die Lieders seiner Parthei beab
sichtigen, indem eö ihnen bange sei sie
möchten geboten »Verden, einigeHu „-
dert Stimmgeber in dieses Caunty zu
importiren? Vo, ist dies der Wcg wie
man die Stiinme dcr Tarbezahler unter
drücken will, und sie immer nachher wie
der höher taxirt? Nachdem nun diese ih
re Absicht herausgeronnen ist, sollte sich
auch ein jeder ehrliche Stimmgeber, einer
lei zu welcher Parthei er geHort, erheben,
urw ."llen seinen Einfluß anwenden, um
eine solche Marthel, die Recht oder Unrecht
sucht die Gewalt behalten, und das
Volk zu bedrückeii, in dei»>pi.':teigru!w il:
fi.— cvn . . f-«/> «,« ..
Taunschips, und »renn die Jmportatio»
wirklich ausgeführt wird, so nimmt so
gleich die nothigen Schritte um solche
Wahlen umzustoßen. Ja habt ein schar
fes Auge auf sie gerichtet. Wahrlich cs
ist doch den Lieders unserer Gegenparthei
keine Betrügerei zu niedrig!
Ter Humbug».versuch.
Haben die Stimmgeber auch den gro
ßen Humbugs-Versuch in den Beschlüssen
der Buchanan Caunty-Versammlung be
merkt? Dieselbe heißen nämlich oben die
Cjncinn a-P lätform gut, welche
doch bekanntlich sagt: „Daß die Zeit
zur Einführung von freiem
Hände ldurch die ganzeWelt
nun gekommen sei!" Und dann
weiter unten wollen sie das Volk glauben
machen auch sie seien für einen T a
r i ff. Hat man nun je einen mehr di
rekten Widerspruch und einen größeren
Humbugs - Versuch gesehen?— Verlaßt
euch aber drauf, das Volk sieht alles dies
und läßt sich auch nicht länger von euch
Humbuggen. Ist aber eine solche Lauf
bahn der Lieders unserer Gegenparthei
nichteine schändliche? Ein jeder ehrliche
Bürger m u ß ja sagen !
IVer will ihnen Glauben schenken ?
Die Lieders unserer Gegenparthei su
chen ihre Freunde im Lande in den Glau
ben zu Humbuggen, eS seien neulich viele
von unsern Parthei - Freunden zu ihrer
Parthei übergegangen—dabei vcrgeßen sie
aber von denjenigen zu sprechen, die auS
ihren Reihen zu uns herüber gekommen
sind. Zur Belehrung unserer Freunde
im Lande, geben wir hier die Versicherung,
daß die wenigen Personen welche sie prah
len in ihre Reihen erhalten zu haben,
schon mehrere Jahre nicht mehr von uns
als Republikaner gezählt worden sind —
diejenigen die aber zu uns herüber ge
kommen sind, haben ehedem nie mit uns
gestimmt. ES ist daher dies ihr Geschrei
wieder durchaus nichts als Gas.
Der Napoleon sche Demokrat
Das Produkt welches ein Napoleon'scher
Demokrat, wie er sich nennt, im Snyder
Caunty „Volksfreund" gegen uns ge
bracht hat, verdient keine besondere Er
wiederung. Es ist augenscheinlich, daß er
etwas unternommen hat, zu dem er gänz
lich unfähig, oder mit dem er nicht be
kannt ist—ja ein lahmerer Artikel ist
schwerlich je in einer Zeitung erschienen.-
EinS mochten wir ihm sagen, und es ist
dieS, daß die jetzige Republikanische Par
thei stets, einerlei unter waö für einem
Namen, für einen beschützenden Tarifs
und deö Landes Wohl gearbeitet hat—die
demokratische hingegen, wenn auch unter
nur einem Namen, gegen einen solchen
Tarifs und somit auch gegen das Wohl
des Landes. Welche Parthei handelte da
her dann am ehrlichsten? Wir brauche n
ferner nur noch zusagen, daß er einen
Gedanken hat, das Maine Liquor - Gesetz
sei in Pennsylvanien paßirt worden, und
dann können unsere Leser sehen waö er ist
—ja jenes Gesetz scheint ihm sehr zuwi
der gewesen zu sein. Well, er wird wohl
zuweilen eine dürstige Kehle bekommen.-
Aber dock) nichts für ungut.
sE i n q>-,s a n r> I.^
G»uvernör pacpr über Loard ge«
1
Waö vorher prophezeiht »vurde, ist wirk
lich wahr geworden Bei der Caunty-
Bersammlung vov vorgeblichen Demo
kraten, abgehaltenem vorletzten Samsta
ge in Wheithall, w«rde Gouvernör Pack
er, mit Leib >v»d Beel' über Board ge-,
worfeii und dadurct 'älle seine Freunde
die Antl-Lecokiptin
und sonders ercominizirt; hingegen aber
Buchananö Regierung ein Hallelüja ge
sungen. Nun last mich in der Kürze für
die Ursachen nachsuchen —waö unser wür
diger Gouvernör kann eigentlich verschul
det hat—warum eilige politische Pakthei
verreiper ein so unheilvolles Spiel mit ihm
zu treiben wagen. Nun
Geschah es darum, weil er alö ein ehr
licher und rechtschafcner Gouvernör dem
Willen deS Volks gehorchte, und daö Sei
nige dazu beitrug, damit unjere öffentli
che Werke verkaust, unsere Schuld erleich
tert, und der Staat ein «chwarm Faul
lenzer los wurde?
Ist es darum geschehen, weil er p)ie ein
edler Freihcitssohii seine Stimme dage
gen erhob und erklärte, dap weder der!
President der Bereinigten Staaten, sein
Cabinet, noch seinen Sattaliten erlaubt
sein soll, dem Arbeiter seinj
Erbgut zu rauben? "
Ist es darum geschehen, weil er sich in
Buchanans Lecomvton - Schwindel, auf!
die Seite der Fruheitöleute stellte, und
patriotenmäßig erklärte, haß das Land j
welches jetzt frei ist frei bleiben soll? I
Ist es darum, weil er eö für ungerecht!
und unchristlich betrachtete, daß es dem
President, seinen südlichen Feuerfrcssern
und Mißouri Grenzftrolchen erlaubt sein
soll, unsere freien Territorien mit Blut
zu tränken, die Städte zu verbrennen und
die Freiftaats-Bürger auf eine barbar
ische Weise zu ermorden?
Hier sind die Ursachen in einer Nuß
schale. Waren es aber auch lauter
Demokraten die den Gouvernör geköpft
haben? O nein ! darunter befanden sich
auch manche weiland bekehrte Renegaten,
die sich mit gcwißen seiiiwollenden Demo
kraten in Allcntaun gebettet und jetzt ihre
Confl'denz Aber man denke! —
Diese Ueberlänfer standen noch jüngst in
der Reihe der Oppositions- Parthei, und
boten alles auf um die Demokratie zu
übelwinden. Aber nun werden die Re
negaten von einigen seinwollenden Demo
kraten umarmt und geliebkoset. Dagegen
»rill ich nicht klagen, wenn sie glauben daß
sie mit Hülfe dieser Ueberläufer bei dcr
Herbstrvabl siegreich hervorgehen können,
ist ja alles was sie verlangen die Aem
ter ! —Aber die Scheidungs-Linie haben
die Buchananleute gezogen auf ihnen
ruht die Responsibilität— sie haben uns
die Freunde deö Gouv. Packer ver
bannt, und wollen keine Gemeinschaft
mehr mit uns haben —sie hab.n bei der
Caunty - Mieting uns den Strick an den
Hals gelegt, und durch Ueberläufer zu'
ziehen laßen. Kein Freund von Gouv.
Packer kommt nächst»Caunty-Ticket
—aber siehe! e>,Z Kind kann einen Ochsen
zum Waßer führen, abec',e!)" Mann kön
nen ihn nicht trinken machen.
tLin Hrcu>»d von Gouv. Packer.
Dcr „Lauernsreuiid."
Der Schreiber von dem Montgomery
Caunty „ Bauernfreund" suchte letzte
Woche seine Leser somit glauben zu ma
chen, die Republikanische sei eine ämter
suchendc Parthei4-indem er ihnen in ei
nem Artikel, den doch gewiß auch nur ein
„Schlüssel" zu vatern willig sein würde,
meldet, daß bereits in diesem Caunty 5l
Republikanische Candidaten im Felde
seie n.-Nun wollen wir dem ochsigen
Schreiber hier nur ncch sagen, daß er sei
ne Leser schändlich belogen hat, und wenn
er nochmals nachsieht, wird er finden daß
wirklich blos fünf Candidaten im Felde,
und alle die übrigen nur von ihren Freun
den a n e m p 112 o h l e n worden sind —und
wovon nur ganz wenige eine Ernennung
wünschen.-Sehst du nun, du „D um iw
lack," wie unverzeihlich du deine Leser
belogen hast?
Serko Caunty.
Die Anti-Lecompton Demokraten von
Berks Caunty, haben vor einigen Tagen
folgenden Wahlzettel gebildet :
Assembly—Jonathan Klopp, John B.
Holloway und D. K. Hotten stein.
Scheriff—John H. Spatz.
Ainvald —A. G. Green.
Schatzmeister —Daniel Schepp.
Commißioner —Lewis Breiner.
Direktor —Jsaac Huyett.
Auditor—l. S. HouSnet.
soll dies ein sehr populäres
Ticket sein—und da wir berichtet sind, daß
die Republikanerdieses Jahr kein Ticket
ernennen, und obige Ernennungen unter
stützen werden, wie dies auch recht u. bil
lig ist —so herrscht der allgemeine Glaube
daß daßelbe mit einer großen Mehrheit
erwählt werden wird.
B., Aug. 9. —Abra-
ham Hinchman, der bei seinem Schwager
Jsaac Brinkerhoff in Fultonstraße, nahe
Clovc-Avenue, wohnt, starb am Sonntag
auf grauenhafteweise. Als die Familie
aus der Kirche kam, fand man ihn nicht
zu Hause. Da man jedoch vermuthete,
daß er irgendwohin zum Besuche war, so
beunruhigte man sich nicht. Gegen Abend
jedoch ging Jemand zum Abtritt, und
fand zu seinem Schrecken, daß der Fuß
boden fort war, und daß Hinchman'S
Körper in der Grube lag. Mit Hülfe
herbeigerufener Polizei, wurde der Kör
per, —zedoch bereits vollständig leblos, —
herausgeholt. Der Verstorbene war un
verheirathet, 35 Jahre alt, und hinter
läßt ungefähr P 870,000.
junger Taugenichte. Zwei
Fruchtstöcke, der eine aus Weizen, der an
dere auö Heu bestehend, well)e Samuel
Kind, in Richmond Tauuschip, Berks
Caunty,geHorten und nahe seiner Wohn
ung standen, wurden am Mittag deö 9.
August, als die Hausgenossen beim Essen
waren, von einem nichtsnutzigen Jungen,
Namens Braun, boshafter Weise ange
zündet und verbrannten zu Asche.
Der Monslerdämpfer Greae »Lasiern.
Nach den neuesten Nachrichten von Eu
ropa ist die Vollendung des Great Ca- I
stern eine Thatsache. Sie wurde am 8. !
August durch Fin großes Bankett,am !
Bord deö Riesenschiffs gefeiert. Die Pro> ,
ben die man mit seiner Maschinerie ange- !
stellt hat sielen zur größten Zufriedenheit l
s«S, und in nmd djeHks oeue-
ste Wunderer Welt auf l
Meer erscheinen. >
Seine erste Fahrt wird iwch den Ver. '
Staaten und zwar nach dem Hafen von '
Portland gehn rurd eine große Anzahl l
Gelehrter und Männer der Wissenschaft !
werden diese Probefahrt mitmachen, die
wie man eine Triuwvbfalirt
der modernen Schiffsbaukunst und Schiff
fahrt sein wird. Unter den Passagieren
werden sichtlich der Architekt deö Dämp
serü, Hr. Brunei,.und dcr berühmte In
genieur Hr. Stepyenson befinden.
Und in der That wird der^Beweis der
Seetüchtigkeit dieses SchiffkolosseS eine
neue Aera für die Schifffahrt zwischen
Europa und Amerika eröffnen. Man muß
sich nur erinnern, daß der Great Eastern
> nicht weniger als H Meile an Länge hat
und die Einwohnerschaft einer ganz an
sehnlichen Landstadt oder das ganze
!Heer z. B. von Baden, oder Hessen
! Darmstadt, oder Kurhessen aufeinmal zu
j transportiren im Stande ist, oder wie der
j N. N. Herald sich ausdruckt, daß er ein
Dutzend Neu-England Dorfschafren ver
schiffen kann.
An Skandalgeschicluen
fehlt eS jetzt gerade nicht. Die Sickles
i Affaire scheint das Signal gegeben zu ha
ben ähnliche, ob wohl nicht so tragisch en
dende Vorfälle vor das Licht zu ziehen. —
! Das Neueste von diesem Gebiete wird !
folgendermaßen erzählt: Ein reicher Neu-!
Wrker Kaufmann, der seine Geschäfte!
"down town" betreibt, entdeckte jüngst in !
! den Rechnungsbüchern einer seiner Clerks
einen Ausfall von G I 0,0»0. Er zcg den !
Schuldigen zur Rechenschaft und drohte
ihm, wen» er das Geld nicht sofort zu-!
rücke» statte, so »verde er ihn vei hasten las- j
sen und seine Schande bekanntmachen. — !
! Der Clerk erwiderte ruhig, er gedenke das
! Geld ivcht zürückzuerstatten, indem er der
Meinung sei, daß er eine entsprechende
! Gegenrechnung aufstellen könne; „ Ge-!
! genrechnung?" sagtederKaufmann, „was
meinen Sie damit?" „Ich meine meine
i Frau damit," versetzte der Clerk.
wurde kein Wort mehr hinsichtlich dcr
510,000 gesagt.
lkin neuer »Lru?cil'«j»veig.
Eine neue Methode, auf leichte 'Art
Geld zu machen, ist/o eben in Neu-Vork
entdeckt worden. Eine Firma zeigt an
daß sie Geld zu verleihen hat. Meldet
sich Jemand, so verlangt man von ihm
die Erlegung von 1 Procent von dcr ge
wünschten Summe und verspricht, das
Gesuch in Erwägung zu ziehen. Wird
das Gesuch zurückgewiesen so erhält der
Deponent j Procent zurückbezahlt, das
ü-brige behält die Firma für die gehabte
Mühe. Daß Jemand aufsein Gesuch
hat man noch nichts geHort. Einer der
Applikanten, welcher unter der No. 300
abgewiesen wurde, hat sich an die Polizei
' aewendet. Sollten wirklich 300 oder mehr
! leichtgläubige in diese Falle gegangen
sein, so mag die Firma bereits em nettes
Sümmchen erschwindelt haben.
Geschäfts-iL m pfchlungen.
Das Honesdale Wochenblatt sagt: Es
° ist eine festgesetzte Thatsache, von welchen
sich die Mehrheit vielleicht schon aus eige-?
ner Erfahrung überzeugt hat, daß Ge
schäftsleute welche die geringen Kosten
nicht scheuen, dura) Anzeigen in den Zei
tungen das Publikum auf ihre Güter,
Waaren, Professionen, :c., aufmerksam
zu machen, stets die liberalstrN und zuver
lässigsten in» Geschäftkveikehr sind, wäh
rend man „Kni fer" im Anzeigen in der
Regelauch als Knikser im Handel und
Wandel findet. —W i r haben dieses wen
igstens bisher noch fast immer bestätigt
gefunden, und machen diese Bemerkung
keineswegs unseres eigenen Nutzens hal
ber, obschon uns derselbe dabei sehr nahe
i liegt, sondern mehr, um dem Publi -
k u meinen vortheilhaftenWink zugeben.
ie Schafzucht Michi
g a n'S entwickelte sich in erfreulicher
Weise. Seit dem Jahre 1854 wurde zwar
kein Cens> S aufgenommen, doch wurden
in jedem Jahre möglichst genaue Schätz
ungen und Notizen gemacht, aus denen
sich eine fortwährende Zunahme der Pro
duktion der Wolle ergibt. In diesem
Jahre war nicht allein die Quantität
großer, als die der besten früheren Jahre,
auch die Qualität ist besser. Der Ge
sammtbetrag der besten Jähre überstieg
nie 3,y00,0<>0 wovon in Detroit
2 —2,500,000 Pfund, zu Markte kamen.
In diesem Jahre kamen aber schon bis
zum 1. Juni 2,2 W,000 Pfund dahin. —
Die Detroit „Frei Preß ' schätzt die dies
jährige Gesammt-Produktion von Wolle
für den Staat Michigan auf 4M><>,<>«>o
Pfund. Die Ursache Hiewon war, daß
die Preise anfangs sehr niedrig waren
und die Schafzüchter sich nicht geneigt
zeigten, so billig zu verkaufen. Erst alö
in der zweiten Woche die Preise um 5
Cents stiegen, begann das Geschäft. Die
Preise varürten zwischen 35 und 50 Cts.
Die Anzahl der Schafe wurde im vorigen
Jahre auf 1,500,000 geschätzt.
lLin sparsamer Mann.
W. B. Astor in Neu-Uork erhielt 518-
000,000 nach dem Tode seines Vaters,
und es heißt, daß er seitdem jährlich eine
Million Thaler zurückgelegt hat. Auch
wird ihm nachgesagt, ob wahr, wissen wir
nicht, daß seine Frau wegen ihrer Ver
schwendung in Schaivls und Hüten mehr
von ihm hören muß, als mancher Arbeiter
seiner Frau sagt, der nur -S i den Tag
verdient. Wenn dem so ist, das würde
Hrn. Astor als einen verstandigen Mann
zeigen, denn soll der Kleider-Verschwend
ung Einhalt gethan werden, dann müssen
die Reichen den Anfang machen, weil es
immer schivachsinnige Weiber geben wird,
die wenn sie auch nur geringe Mittel ha
ben, doch glauben, den Reichen in Allem
nachäffen zu müssen.
Umsturz dcr Mormonen-Herrschaft.
St. Louiö, 20. August. Die Ue
derland-Post von San Francisco vom 28.
Zuli ist hier heute angekommen. Die
ZiaMichten aus den Minen lauten sthr
züastig. Die Zufuhren von Goldstaub
in San Francisco sind sehr leicht.—
Sine Gesell schÄft von Kalifornien wurde
»ngeqriffeii von
Pitttburg, David Moor« von rancaster
undC.M. Hall von Cincinnati wurden
zetödtet, Henry Florence von Carlisle
zerieth in Gefangenschaft.
In Carson Valley war eine Convention
in Sitzung, um ein provisorisches Gou
oerncmei.t Z" bilden. ES ist die Absicht
deö Volks, jede Pflicht und Treue gegen
die Mormonen-Herrschaft abzuschütteln,
einen eigenen Präsidenten, die Richtet,'der-,
Courts und alle andern nöthigen Beam
ten zu wählen.
W a r u m i n England Bär- l
te getragen werden. Die eng
lische humoristische Zeitschrift „Punch" i
hat WM barttragende Männer befragt,
warum sie einen Bart tragen, und folgen
des Resultat auS den Antworten erhal
ten : lim das Rasiren zu vermeiden 69,
um Erkältung zu vermeiden 32, wegen
5, ein- »» hervorstehende Nase.
zu verbergen 3, um nicht als
angesehen zu werden 7, als Militärs K,!
als ehemalige Militärs 221, weil Prinz
Albert einen trägt 2, wei> es künstlerisch
aussieht 29, weil sie Sänger sind 3, we-!
gen längeren Aufenthaltes auf dem Kon
tincnt 3, weil eS die Frau will 8, wegen
schwacher Lungen K, weil es zur Respira
tion günstig ist 29, weil eö überhaupt ge
sund ist 77, weil junge Damen für einen
Bart schwärmen 471, weil es jetzt Mode
ist 10, weil es ihm so gefällt I.
Da« Ende eine» Mordbrenners.
Ein Individuum, Namens Henry Chap
man, steckte vorletzte Mantag Nacht auf
der Straße von Preston City, Conn., nach
North Stonington, nicht weniger als neun
Scheunen und einen Stohr in Brand, die
denn auch sämmtlich mit einem Verlust
von Hlo,ol>o eine Beute der Flammen
wurden. Als er die neunte Scheune an
zündete, wurde er ertappt und entfloh,
nachdem er vorher einen jungen Mann,
Namens Thomas Wheeley, dcr ihn ent
deckt hatte, zu erschießen versucht hatte.—
Am Mittwoch darauf wurde ChapmanS
Leiche auf offenem Felde gefunden ; sie
war von vielen Schliffen durchbohrt. Er
war 32 Jahr alt und durch Trunksucht
zum Brandstifter geworden.
Lynch.Gesest in L!entuckv.
LouiFvi lle, 24. Aug. - Jesse Wil
liams, ein alter und wohlhabender Bür
ger von Caldwell Co., der in Princeton
unter Anklage auf Mord, Diebstahl und
grausame Behandlung seiner Sklaven
saß, wurde Donnerstags Nachts aus dem
Gefängniß geholt, 7 Mellen weit fortge
schleppt und von einer Anzahl Bürger
gehangen. Seine beiden Sohne, die ebev
dem Tod dadurch, daß sie sich versteckten.
Zu dcrielben Zeit wurden D. Simpleton
und Sohne, ManSsield Morse u. Straw
mal, die mit Williams und seinen Schand
thaten in Verbindung stehen sollen, hart
abgestraft und zuin Verlassen deö Caun
tyS beordert.
Selbsiaunsanzen dcr Rühe.
Dies ist einer der größten Fehler der
allerbesten Kühe. Unter den verschiede
nen Mitteln, die man schon gebraucht hat,
ihnen diesen Fchler abzugewöhnen, ist al
lein folgendes Mittel bewährt gefunden
worden: Man nehme recht faulen und
stinkenden Hase und zerdrücke ihn in ei
nein Peint starken Essig zu Brei. Mit
dieser stinkenden Masse bestreicht man et
liche Mal das Eiter und die Striche der
Kühe, welchen der Geruch so zuwider ist,
daß sie es ganz gewiß unterlassen mit dem
Maule dem Elter nahe zu kommen.
Pulvcrmühle ausgeflogen
Die PulverMühle des Hrn. Daniel
Alspach, zwischen OrwigSburg ur.d Land
ingville, in Schuvlkill Caunty, gelegen,
flog am vorletzten Donnerstag in die Luft.
Ein junger Mann, Namens James An
derson, welcher in derselben beschäftigt
war, wurde sehr gefährlich verbrannt. —
Die Ursache des Unglückes ist nicht be
kannt.
Chamb e r s b u rg, 23. Aug. Von
der heute hier gehaltenen republikanischen
! ConventionwurdeA. McClure einstimmig
zum Senator für den 18. Distrikt, Maj.
Brewster von Franklin, und Col. James
Austin von Fulton, für die Assembly no
minirt. »
R i ch m o n d, Virginia, 23. Aug.—
Eine zahlreiche Versammlung von Mit
gliedern der Opposition hat vorgeschlagen,
eine Staats-Convention der Opposition
im Herbste zu Halten und hat zugleich
F)rn. John Miner Botts alö Präsident
der Ver. Staaten empfohlen.
ll?W estwärts geht der Zug der
Völkerwanderung. Horace Greely, dcr
sich jetzt in Salt Lake City befindet, schreibt
von dort unterm I2ten Juli, daß sich min
destens 30,00 t» Menschcn auf den westlich
en Ebenen befinden, die sämmtlich nach
Californien auswandern wollen.
Caunty, wollen einige Leute
kürzlich beim Erdaußgraben Gold gefun
den haben; wie groß die Ouantiat ist,
wird nicht angegeben.
dich nie etwas zu thun,
welches du, wenn du es an einem Anderen
sehen würdest, alö Ursache halten würdest
ihn zu verachten oder geringer zu schätzen.
sagte mir, Wein mache stark,
sagte For, und doch kann ich, der soeben
drei Flaschen getrunken hat, mich nicht
auf den Beinen halten.
hat Versäumtes nach
zuholen, Jeder hat Fehler zu besiegen.
Staat Connecticut gibt eö 102
kleine Landseen oder Lakes.
Die Sklavenhalter- Partei.
Zur Bestätigung der vbn uns mehrmo
aufgesteVten Behauvtung, daß die sex
nannte „demokratische" Partei nichts a
veres sei alö die PartMxr Sklavenhalt,
bemerke«, wir, daß die Delegationen zr
Kongresse von it! fre? en Staaten R
publikäner find, von Conttectir,
lowa, LsnsaS, Maine, Mo
sächusettö, Michigan, Minnesota, N«
Hampshir<, New Jersey, New No»
Ohio, Pennsylvania, RhddeJsla»id,V<
mont u. Wisconsin,'wahrend die Deleg
.tioncn von 11 Sklave,»staaten u. vou n
2 freien Staaten Locofocosind, von'Alab
»na, Arkansas, Florida, Delaware, Gel
gia, I ll i n o i s, Louisiana, Missi'ssipl
Missouri, Drego ff,' Süd - Carolin
Texas und Virginien ; die Majorität t
Delegationen von zwei südlichen Staat«
.Ztnnessce u»d Maryland aehcren z
südlichen Opposition, die Delegation
" zwei südlicher Staaten, Kentucky u
> Nord-Carolina, sind halb Opposition u
! die Delegation von einem Staäte ist Ä
! ti Lecompton-Demokratisch.
tLisenbahnunfall.
Am Donnerstag Abend ereignete I
auf der Cleveland Pittsburger Eisetiba
zwischentFranklin und Stcubenville o
! ver Brücke bei SummitviUe ein Uuglü
Der Frochtzug bestand aus eioer lanc
Reihe von Wagen. Es scheint bie V
bindunMette habe sich zum Theil >
einem Wagen abgelöst; dieselbe erg
die Brücke und riß das
daß 9 Wagen herabstürzten. Der Bra
mann Geo. Stevens stürzte glcichfc
vom Zuge, erlitt aber nur gering« V
letzungen.
Stimmreci » der Frauen.
In der für Kansas ausgearbeite
Constitution haben die Frauen in Sch
angelegenheiten ein Stimmrecht. <!
können über Schulbeamte, Schulste
und Alles, was zur Organisation der <
meindeschulen gehört, ebenso gut wie
Männer stimmen. Man will mit
Ausdehnung des Stimmrechts auf Fra
einen Verbuch machen.—Auch in Cam
und Louisiana sollen die Frauen in Sch
fachen Stimmrecht haben.
New Bedford, Mass., 24. A
Heute Mittag brach in der WaterStr
« ine Feuersbrunst auS, die gegen 25 H
ser in Asche legte. Erst, als man e!
ge Häuser mit Pulver in die Luft
sprengt l)atte, gelange es, dcr weit
Verbreitung deS Feucrs Einhalt zu th
Auch ein an der Wherfte liegendes Sc
verbrannte mit, mehrere andere Fahrze
wurden beschädigt. Der Gesamn trerl
wird gegen zwei bis dreihundert Taus
! Thaler betragen. Wenig davon ist r
sichert.
Die U?abl im Staat.
Alle Nachrichten welche von and
Theilen des Staats in Bezug auf
nächste Wahl eingehen, lauten ganz !
gewohnlich günstig, und man muß dcm
zu den» Schluß kommen, daß die rcpu!
kanische Staats - Candidaten, die Hell
Cochran und K e i m, mit einer, klj
wiegenden Mehrheit erwählt werden m
sen. Dies geben aber auch alle uni
Gegenliederö zu—doch dürfen die Gctn
en ihrer Parthei in» Lande dies nicht n
sen.
Ter unsichtt'are Verstand
~Jch glaube nichts, was ich nickt se
kann," prahlte ein Bursch im Wirt
Haus, wo eö wider Kirche, Bibcl und H
diger ging. Ein Bauer, der nahe do
stand, fragte ihn: „Glaubst du de
daß du Verstand im Kopf hast ? Gen
antwortete er.—Nein, erklärte der Bai
ich glaube nicht, daß du Verstand h
weil ich ihn, „nicht sehen kann."
ll?Jn den Staaten Georgia und ?
> bama befinden sich noch sechs Person
j die die Revolutionskriege mitgemacht
! ben und deshalb Pension beziehen. Z
' jüngste zählt 95 Lebensjahre, dcr ält
dieser merkwürdigen Veteranen aber
107 Jahre alt und heißt John HameS j
von Murray City.
wünschen die besondere A
! merksamkeit unserer Leser auf daß her
che Eigenthum zu lenken, welches heut
unserm Blatte zum Verkauf anxebc
! wird. Es ist nur selten daß man s
vorzügliches liegende Eigenthum zujc
men in dem Markte findet.
kommt in die Mode. L
Sicktes den Ken erschoß, sind in den 3?
Staaten, soweit die Berichte bis jetzt re
en, nicht wenig als 34 Männer von bei
genen Ehemännern getödtet oder d,
Pistolenschüsse verwundet worden.
Norriö, ein Farmer
Orangeburg S.C.,fandnculichaufsei
Farm eine Wassermelone, die 49 Pfi
wog, 22 Zoll lang und 35 Zoll im II
fang maß.
Stadtrath von St. Louis
ein Gesetz passirt, nach welchem der T
kauf von geistigen Getränke» auf
Sonntag von Morgens bis L >
nach 3 Uhr Nachmittags erlai n
trachten nach ...
finden sie aber nicht; den Tod yn
such n wir nicht, und siehe! erk
gesucht.
lIIT'Dic Menschen gehen, -
ben um wie die minder mit i.
zeug. Erst verderben sie 6,
sie s weg.
Tugend, obschon außer M«
ist darum nicht minder verehrungsw
big.
Baumwollen-Fabrik in Z
gusta, Georgia, fadrizirt täglich 12.<
Kard Tuch.
bravste Mann ist der, well
sich vor der Sünde fürchtet.
Blicke entstellen das sch
ste Gesicht.
reichste ist der, der am wer
sten braucht.