Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, August 12, 1851, Image 2

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    DDer Beobachter.
Readtng, den 12. August 185 R.
Whig-Ernennungen.
Litt Gouvernör:
Wm K. Johnston, von Armstrong.
Für Canal Commissione, :
Johl» StrvblN» von Lancaster
Kür Richter der Supreme Lourt:
Richard Coulter, von Wcstmorclaiid
loShua W, Tonil»», von Montour,
George Chambers, von Franklin
William M. Meredith, von Philadelphia
William Jessup, von SuSguehaniia
L. i« our »>itl>nri?.e<l
for re-ooivinss
Lubscriptions, »n<l (üoiloction» for tbv
Lraoxcii'rr:«, ot liis oKe«?« in k'iiilstiel
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Sx! vertit-oments for tliis p-rper.
Die Eannty-Berfammlnng.
Dem von der stehenden Whig Caunty-Cominttee
erlassenen Aufrufe gemäß, hielten die Whigs von
Berk« Eaiinty gestern vor acht Tagen Ihre erste jähr
liche Caunty-Verfammlung im hiesigen Courthaufc.
welche zahlreich besucht war Eine bedeutende Anzahl
Wlngs vom Lande hatten sich eingefunden u zeigte»
den besten Muth, nun thätig für die nächste Wahl zu
wirken, wozu eS natürlich hohe Zeit ist,
Nachdem dic Versammlung organistrt. dic Beam
ten ernannt und eine Committee für Ltschlüsse an
gcstcllt war, wurde der Achtb, John Strohm. von'
Lancaster Caunty, Whigcandidat für Canal Com
misfioncr. eingeführt, der eine gediegene Rede hielt,
die mit vielem Beifall aufgenommen wurde Er
sprach ungefähr eine halbe Stunde, zuerst über die
wrundsälze der beiden Parteien und die Wichtigkeit
der nächsten Wahl, Darauf suchte er sich gegen die
Angriffe seiner politischen Gegner zu vertheidigen und
dewieS genügend, dah er alö Reprcsentant im Con
greß recht handelte, als die Bill In Betreff dcS mexi
kanischen «lege», zur Pafstrung auskam Hr, Strohm
ist ein einfacher Bauer, der die hohe Stellung welche
er jktzt kinnlmmt. feinen eigenen Anstrengungen und
persönlichen guten Eigenschaften verdankt. Er ist just
der rechte Mann für das wichtige Amt, wofür er er
nannt ist, und besitzt die erforderlichen Eigenschaften
—er ist ehrl I ch und fä h ig.
Am Abend war eine Mass-Lcrsammlung vor dem
Whig-Hauptquartier, am Markt-Viereck, wozu stch
eine bedeutende Anzahl Whigs und Demokraten ein
gefunden hatten, trotz dem ungünstigen Wetter, da
einen großen Theil der Zeit ziemlich stark regnete,
Col, Herr, von Lancastcr, welcher Hrn, Strohn, auf
seinem Besuche in Berks Caunty begleitete, hielt eine
eloquente Rede an die Versammelten, welche vielen
Beifall fand ; ihm folgte Hr Strohn,, der auf drin
gende« Verlangen der Anwesenden eine zweite Rede
hielt. Bald nach 10 Uhr zerstreute sich die Versamm
lung in bester Ordnung,
Brückenbau. —Die Lancaster- nnv Poplar
Steck-Brücke find nun beide ihrer Vollendung nahe
und werden ln ungefähr zwei Wochen für Fahrzeu
ge und wohl noch früher für Fußgänger Passtrbar
sein Wie wir vernehmen, war der Mangel an nö
thigem Bauholz die Hauptursache der Verzögerung
de? Baues, Dic Brücken sollen schön und Meister
werke der Baukunst sein. waS den, Baumeister viel
?hrc macht, WaS lange währt, wird endlich gut
Ertrunken.- Ein junger Mann. NamenS Eli
jah K, Hoffman, Fuhrmann, von dieser Stadt, er
trank am vorletzten Montag Morgen in, Canal. na
he der Auslaß-Schleuse, indem er durch einen unglück
lichen Zufall vom Verdeck eines Canal-BootS in das
Wasser fiel Er war etwa 27 Jahr alt und unver
heirathct
Eine Frau Elisa Greth. die am vorletzten SamS
tage ihre Wohnung in Jackson Taunfchip. Libanon
Caunty. verlassen hatte, wurde am Mittwoch nahe
bet Meyer Staun. in Spannutht'S Mühlteiche ertrun
ken gefunden, Sie war etwa 40 Jahr alt. Mutter
von 5 Kindern und hatte eine Zeitlang an Geistes-
Verwirrung gelitten.
Die Court. —Die Verhandlungen der Court
waren vorige Woche von keiner besondern Wichtig
keit Die Grand-Jury hatte über 30 Anklagen zu
verfügen, wovon sie 13 lgnorirte nnd 17 True Rill«
einbrachte. Unter den letzteren waren, wie gewöhn
lich. einige wegen vaterlose Läbie'S, gegen solche jun
ge Herren, die in der Regel wenig Gefallen an Va
terfreuden haben. Der Prozeß wegen dem Streit an
der St Kirche, In Robeson Taunfchip, beschäftigte
dle Court am Freitag und Samstag Den Ausgang
davon haben wir nicht crfahrcn
Gefängniß-Inspektoren. —l Ban m a »
Bell. Efq. ist durch dic Court als Gcfängnih-J»-
spcktor angestellt worden, an die Stelle des Achtb I,
Manch Jones, dessen Dienstzeit am I Aug endigte.
Dic Caunty ConiinifstonerS haben Samuel Free»,
«fq. AIS Gefängniß-Inspektor angestellt, au dic
Stelle von William Pcokock, Esq . dessen Dienstzeit
abgelaufen war,
William M. Baird, Esq,, von dieser Ci
ty. ist durch Gouvernör Johnston als öffentlicher Ro
tar ernannt worden, für Berk» Cauuty, Hr, Baird
ist eiu talentvoller junger Advokat und dabei einer
der eifrigsten jungen Whigs, dic unermüdet für die
gute Sache wirken Der Gouvernör hätte wohl kei
ne nuhr populäre Auswahl treffen können
Die Lokofoko Caunty-Bersammlung.»
Unsere politischen Gegner hielten am Dienstag? auch
ihre sogenannte Caunty-Versammlung. was aber ei
gentlich nur eine Versammlung der Aemtersucher unl
ihrer getreuen Freunde war Die alten tzunker vnt
die junge Demokratie, oder mehr deutlich zu sagen
die welche die Aemter haben —und die welche sie Haber
wollen, konnten sich nicht recht dabei verstehen. Eir
Beschluß, daß keiner von den gegenwärtige» Aemter
' Haltern wieder in Ernennung gebracht werden sollte
welcher von der jungen Demokratie ausging, bracht!
die alten HunkerS in Hitze und eö war schwer zu sa
gen. welche Faktion die stärkere war, aber wie ge
wöhnlich siegten die alten Hunkcr, indem der Vorsit
zer. einer von ihrer Faktion, entschied, daß der Be
schluß nicht angenommen sei. Eben als die jung!
Demokratie sich anschickte ihr Recht geltend zu ma
chen, vertagte sich die Versammlung in schönster Un
ordnung
Abends war eine Mass-Versammlung vor dem Lo
kosoko-Hauptquartier. bei welcher Peter Filbert, Esq
eine ächte Auti Tarif Rede hielt und die Absichten dei
LokosokoS ganz nackend und wahr darstellte, daß sei
ne Zuhöhrer, wovon noch Viele in dem Wahne sein
mochten, daß ihre Partei dem Tarif und dem Inte
resse der der Arbeiter nicht ganz ftiiid sei, darüber er
staunten Ihm folgte unser alter Freund, Kar!
Gock, der eine Rede in deutscher Sprache halten
wollte, aber kaum angefangen hatte, als er Befehl
zum Aufhören erhielt, und als er demselben nicht ge
horchte, wurde er mit Gewalt rücklings niedergewor
fen und auf eine höchst unsanfte Weife in den Hin
tergrund fpedirt.
Col. Bigler auf den Stumpen.—Colon
Bigler ist jetzt aus einer regelmäßigen Tour durch den
östlichen Theil von Pennsylvanien begriffen, um so
genannte Stumprcden zu hallen. E A Peiinimaii
publizirte am Mittwoch im „Pennsylvania CtateS
iiia»" eine Liste feiner Tour, woraus wir ersehe», daß
er am Samstage, den LZ. August i» Berks, »nd am
Soniitag und Montag, den St, und LS August in
Schuylkill Caunty sein wird. Ob er am Somitagc
in Pottsville predige» oder selne Spietsch sikk Mon
tag zuschneide» will, wie jüngst die Beschlüsse für die
Readingcr Convention, in Philadelphia, steht nicht
in der Liste. Man sagt, daß der Colone! vier ver
schiedene SpietscheS in der Tasche habe, die für den
Osten. Süden, Westen und Norden von Pennsylva
nien passen und sie den Umständen gemäß gebraucht,
eine Eifindung, die die WhigS noch nicht gemacht ha
ben Die bleiben sich überall gleich
Demokratische Whig«
Caunty Versammlung.
Zufolge des erlassenen Aufrufs versammelte
sich gestern vor acht T'igen eine große und re
spektable Anzahl der Freunde vo» Scott und
Johnston, v. Berks Caunty» im hiesigenCourt»
Hause. Die Versammlung orqanisirte sich um
1 Uhr Nachmittags, durch Anstellung folgender
Beamten:
President:
Dr. John Stephen, von Womelsdorf.
Vice-Prestdcntcn:
Georg Burkholder, von Marion.
Christian Hoffmeister, von Elsaß.
Heinrich Beart, von Robeson.
William Gaul, von Cumru.
Peter AdamS, von Center.
Zofeph Schon,o, von Hainburg.
Carl Ev>ns, von Marion.
Peter Hehn, von Unter Heidelberg.
Zohn F. Addington, von Union.
ZameS V. Pettit, von Reading.
Heinrich S. Kopp, von Union.
David Morgan, von Caernarvon.
Cadwallader Morris. Do
Daniel Levan, von Hamburg.
Zsaac Flddler» von Womelsdorf.
Sekretäre:
Z. Knabb, von Reading.
David S Matthew, von Marion.
Auf Antrag von Zaeob Hoffman, Ssq.,wur
den folgende Personen als Committee angestellt,
um Beschlüsse für die Versammlung zu berich
ten :
Jacob Hoffman, Zohn S- Richards, Wm
H. Eeibert, Dr. D. Luther, Zohn E SchwalM/
William F»rrey» Zacob H. Boyer, M.A. Ber
tolet, Samuel Cathcart, Zacob Pe>l, Jsaa«
Addams, John Kemp, Adam Reitmoyer.
Während der Abwesenheit der Comittee ad
dressirte der Achtb. John Strohm. von Lan>
caster Caunty, die Versammlung.
Die Committee für Beschlüsse erstattete dann
ihren Bericht. Herr Hoffman, der Vo-sitzer
verlas folgendes z
Da der Zeitpunkt zur Erwählung eines Gou
vernörS, Conal-CommissionerS, Richter der ver«
schieden«, Courten und anderer Beamten schnell
herannahet, und es gebräuchlich ist bei solchen
Gelegenheiten in Caunty-Versammlung zusam
men zu kommen und in Form von Beschlüssen
die Ansichten der Partei auszusprechen, über die
Handlungen und Maßregeln der derzeitigen
Machthaber und die Grundsätze und Maßre
geln, die in Folge des Sieges der Partei auSju
sühren vorgtlchlagen sind; daher
Beschlossen, daß die Grundsätze der Whigpar«
tri in Summa angenommen werden können aIS
bestehend auS einem wohlgertgelten Geldumlauf
—einem Tarif für Beschützung und Aufmun
terung amerikanischer Arbeit und Capital, mit
besonderer Bezugnahme auf einheimische Ma
nufakturen ; gleichzeitig dauernde Beschäftigung
für die arbeitende Klasse darbietend; einem
Heimmarkt mit gleichmäßigen Preisen für den
Erzeuger; und eine Einnahme für die Regie
rung, um die nöthigen Ausgaben damit zu dek,
ken; Achtung der (Executive) für,und Gehor
sam zu dem Willen des Volkes, wie er durch
dessen Represenlanlen ausgesprochen wird;
und überhaupt eine solche Verwaltung der An
gelegenheit«» deS Landes, die jedem Zweige des
öffentlichen Dienstes die größte Nützlichkeit und
! Gleichheit gibt, geleitet durch «ine wohlger«.
! gelte und weise Sparsamkeit.
! Beschlossen/ daß der Whig-Tarif von 1842
hinlängliche Einnahme brachte zur Bestreitung
der Regicrungsausgabtn, und gleichzeitig hin»
länglichen Schutz sür einheimische Fabriken ge,
gen auswärtige Milbewerbung und auSwärti
ge Politik; und die folgliche Ermunterung zu
HandtlS-Unternehmungtn, Ackerbau-Geschäften
und Enthüllung unserer inneren Hülfsquellen.
Unter demselben wurden unsere Finanzen pros
perirend z unser gesunkener Credit gehoben und
wieder hergestellt; unsere Geschäfte neubelebt
Mitten unter diesem Stande deS beispiellosen
Wohlergehens fand die Wahl von 1814 statt
und endete in der Erhebung von ZameS K.
Polk und Georg M. Dallas, unter dem feierli»
chen Versprechen,den Tarif von 1842 auszuhal
tcn. Aber merket das Resultat! Der Tarif
von 1842 wurde durch die dringende Empfeh
lung des Ersteren und die ausschlagende Stim
me des Letzteren aufgehoben und Freihandel ein»
geführt—die Handwerker und Arbeiter dem
Kampfe, nicht allein gegen ausländische Mit
bewerbung, sondern auch gegen den Strom der
Opposition von ihrer eigenen Regierung über
lassend. Und diese Handlungen moralischer und
politischer Verräthcrei, wurden höchst unver
schämt ausposaunt in den Beschlüssen der Loko
soko Convention, als „die Früchte des großen
politischen Sieges von '44, in dem edlen Triebe,
der der Sache des Freihandels verliehen
wurde durck dieA ufhe bu n g des Tarifs
von 1842 ! ! !" Möchten wir nicht» im An
gesicht dieser Thatsachen, erfolgreich appellircn
an den Patriotismus, die Ehre und Selbstach
tung solcher unserer demokratischen Mitbürger
vom Caunty» welche die wiederholten und fort
währenden Mißachlungen der Lokofoko-Dema
gogen, für die Interessen der arbeitenden Klas
sen, sehen und anerkennen, uns in der Wieder
herstellung der Schutzpolitik zu Helsen durch die
Erhebung Derjenigen, die sich deS Vertrauens
würdig bewiesen haben, dui-ch Beförderung der
der besten Interessen des Landes? die mit uns
sehen und fühlen, daß das Land nun still aber
schnell einer Crisis nahet, worin eine Rückkehr
zu der Schutzpolitik oder eine allgemeine Nieder
lage und Bankrott unvermeidlich sind.
Beschlossen, daß wir völlig übereinstimmen
mit den Beschlüssen der Lancaster-Convention
und die Ernennungen für Gouvernör, Canal-
Comissioner und Richter der Supreme-Court
herzlich billigen— WilliamF.l o h n st o n
für Gouvernör, weil er unermüdet ist in der
Aufopferung und im Eifer die Interessen deS
Taxzahlenden Volkes zu fördern und zu sichern
durä) Vervollständigung eines Sinking-Fond-
Systems, das unfehlbar die öffentliche Schuld
von vierzig Millionen bezahlen muß, welche ih
nen durch demokratische Administrationen auf
gebürdet wurde; und für die friedliche, erhabe
ne und sparsame Manier, wonach er die Admi
nistration während seiner Amtszeit geleitet hat.
Zohn Strohm für Canal-Commisstoner,
wegen seiner großen Erfahrung, seiner anerkaü
ten Ehrlichkeit und Rechtschaffenheit und seinen
ausgezeichneten Fähigkeiten die wichtigen und
verantwortlichen Pflichten deS Amtes zu erfül
len. Den respec. Candidaten für Richter der
Supreme-Court, wegen ihrer Kentniss der Ge
setze. der Reinheit des Charakters, großen Er
fahrung und ausgezeichneten Fähigkeiten; wir
empfehlen sie daher den Bürgern aller Parteien
zur Genehmigung und Unterstützung, bei der
herannahenden Wahl —da wir wissen und auf
lichtig glauben, daß im Fall ihrer Erwählung,
das Wohl, die Sicherheit und daS Leben der
Bürger und Kläger überwacht, erhalten und be
schützt sein wird gegen Unwissenheit, Hätz', Par
teilichkeit oder Aberglauben und sectirifche
Frömmelei.
Beschlossen, dass die National Administrati«
on, unter der Leitung unseres Whig-Presiden
ten Millar d Fillmort daS unbegrenzte
Zutrauen der Whigs von Berks Caunty hat
daß in unserer einheimischen Politik seine mäu
liche Vertheidigung deS Native-Intcresses — der
Verbesserung der Flüsse und Häsen —der Herab,
setzung desPostgeldeS und strengen Verantwort
lichkeit der öffentlichen Beamten, seine energische
republikanische, wahrhafte und ausgezeichnete
Leitung unserer auswärtigen und einheimischen
Angelegenheiten, ihm die Dankbarkeit dieser und
die Achtung anderer Nationen gesichert haben.
Beschlossen, daß wir die Erncnnnng von
General Winfield Scott, durch die
StaatS-Convention, herzlich billigen, als den
Whig - Candidaten für President in 18Z2,
nicht seines militäriscben Ruhmes und feiner
glänzenden Thaten wegen, obwohl sie in der
Geschichte der Nationen nicht übertoffen wer
den, sonder» wegen feiner Liebe zum Frieden,
seiner Standhaftigkcit, Menschlichkeit, Ge
rechtigkeit. Mäßigkeit und grossen Erfahrung
in öffentlichen Angelegenheiten; und ebenso,
weil wir einen ehrlichen, gesunden und fähi
gen Whig im StaatsStuhle zu erhalte n»'»>-
schen eine Executive, die zufrieden ist mit
der AnSübnng der Gewalt, die ihr durch die
Constitution verliehen wird; eine die nicht
sucht zu zergliedern u»d fremdes Gebiet durch
Sieg zu erlangen, für die Fortpflanzung und
Einführung der Negersklavern, auf Kosten
nnd znr Schande der freien weissen und arbei
tenden Gemeinheit; eine die dem weisen Ex
empel der ersten und des gegenwärligen Pre
sidenten folgt, in der seltenen Aüwcndung der
Veto-Gewalt; eine d»e nicht auswärtige Ar
beit und Capital »nseren eigenen vorzieht;
mit cinein Worte, eine, deren Herz dein Lan
de ergeben ist, und nicht allein Partei-Plä
nen nnd eigennütziger Ehrsucht.
Beschlossen, dass wir, weil die Whigs vom
westlichen Theile PennsylvanienS den 22stcn
Angnst für eine Mass-Gcott-Convention be
stimmt habe», die inPittSburg gehalten wer
den soll, nun Montag den IS.September em
pfehlen, für eine ähnliche Convention m Phi
ladelphia, für den östlichen Theil Pennsylva
nienS, welches der Jahrestag der Eroberung
der Stadt Mexiko, durch die amerikanische
Armee unter Commando des Gen. Scott, ist,
und empfehlen die Anstellung von 6VU Dele
gaten, Berks Caunty in jener Convention z»
rkpreselltire».
Die folgenden wurden vorgelegt für die
Committke, durch John S. Richards, Esq.,
Beschloss,,,, paß die Whigs von Berks
Cauuty welch, 5226 Summe» für Gene
ral Taylor gaben diese Gelegenheit benut
zen, welche ihnen ihre jährlich, Caunty-Ver
sammlung darbietet, ihr festes Vertrauen in
und ihre Anhänglichkeit an Whig-Grundsät
ze anszusprechcn, nnd ihre Entschlossenhcit,
keine ehrbare Anstreuanngen zu unterlassen,
deren Verbreitung zu fördern da sie glan
ben, daß die auf Whig Grundsätze fundirten
Maßregeln, am besten ber,ch»et sind, di,
Fortdauer unserer Institntionen zu sichern
nud die besten Interessen des Volkes der Ver.
Staaten
Beschlossen, daß die große, zwischen de» po
litischen Opposition« Parteien sebwebende
Frage eine Frage die das Interesse eines
jeden Mitgliedes der Gcmciiihcit betrissc
die Zweckmäßigkeit eines Schutztarife
ist —nnd daß, während die Whigs offen und
entschiede» Grund genommen habc» zu Gun
sten solcher Sievcnttt-Gcsctze, die hinlängliche
Hülfe für die Fabrik- nnd ander» liitercssr»
des Landes darbieten, i» ihrer Compctitioni
mit der wohlfeile» Arbeit des halbgefüttertc»
Europa, während ihre Geqner es nicht ge
wagt haben,sich z» Guustc» eines Schutztarifs
auszusprechen—oder es in einer so vorsich
tige» und bangen Weise gethan haben, daß
die Arbeiter des Nordens nichts von ihrc»
Händen erwarten könne», als eine» Tarif für
den Nutze» ausländischer Wcrstältc» zum
Verderbe» »»serrr eigenen gleich dem brit
tischen Tarifvo» 184 L.
Beschlösse», daß die Whigs als eine Par
tei jederzeit bekannt waren, als Freunde der
Coiistitlllio» nnd Gesetze daß st, die lliianf
lösbarkeit der Union und Fortdauer allrrßr
stimmlittgt» de«. Coiistitiilio» der Ver. Staa
te», I» ihrer Original-Kraft, wahre» Mei
»»Hg iliid bindenden Gewalt, als von der
größten Wichtigkeit trachten.
Beschlossen, daß wir eine stark. Anhänglich
keit nehmen an die Union n»d dic Constituti
on der Ver. Staaten, als das Organ wo
durch sie entstanden nnd alsMittcl ihres Fort
bestehens, und daß Der des Namens ?l»n'r,
kancr nicht würdig »I, der nicht für beide sein
~tcbcn, Eigenthum nnd heilige Ehre" ver
pfänden würde.
Beschlossen, daß die Whigs vom Ca,imy
ersucht sind, dre, Delegaten ,n ,edcm Wahl
d,strikte zn wählen, auf Samstag d„, 50st,n
August, um sich in Convkntio» zu versamel».
anf Samslag den lZtci, September, zur Bera
thung nud Eriitttunng von Candidaten für
Assembl»), Cauuty Commissioner, Auditor u
Armendirektor-nnd wenn ,s schicklich erach
t,t wird, auch für Cannty-Beamtku— nnd daß
dir stehende Whtg-Coinmittee antorisirt ist,
vi, passtndc» Personen ,n jedki« Distrikt, an
zustellen, nm die Wahlen d,r Delegaten zn
beaufsichtige».
Die Beschlüsse würd,» einstimmig ange
»online,,.
Jacob Hossman machte dann einige für die
Gelcgknhkit passende Btm,rk,»igen,worauf d„
Vkrsammlttng sich vertagte
Wichtig für Taxbezaliler!
Wer hat die Staatsschuld gemacht?
Da gegenwärtig große Anstrengung,» ge
macht werden, von «Leiten der Loko-Drucker,
um zu beweisen, daß ein großer Theil unserer
Staatsschuld durch die WH'gS gemacht worden
sei, so halt,,, wir ,S für zweckmäßig folgendes
aus dein hiesigen .lournal einzurücken:
Di, folgend. Angab, von den V,rschi,d,ncn
Anleihtn, welche di, gkgenwärtig, Staatsschuld
von P,nnsi)lvani,n ausmachkn, und der Sum
men, wie sie am I. Decemb,r 185» stand,n,
ist copirt vom ZahrtS-Btricht, von Zohn N.
Purviance, letzthcrigem Lokosoko-G,»,ral-Audi
tor, wie er an die letzte Gcs,tzg,bung ringtgeben
wurde:
Angabe der öffentlichen Schuld hon
Pennsylvanien.
Ctock'Anleihe per Akte v, 2, April 1821 K 20.322 99
do do I April '26 295.224 7!
Do do 9 April '27 999.211 IS
do do 24 März '2B I 997 418 42
do do 13 Dec '23 798,274 64
do do 22 April '29 2,197.372 43
do do 7 Der, '29 50.000 00
do do 13 März'3o 3.994,809 28
do do 21 März '3l 2,481.201 81
do do 28 März'3l 120.000 00
do do 30 März '3l 293.966 43
do do 30, März '32 2.343.437 62
do do 5, April '32 300,000 00
do do 16 Feb. '33 2.339.880 13
do do I. März' 33 200,000 00
do do 27 März '33 529,922 74
do do 5 April '34 2.264.532 61
do do 13 April '25 959,259 16
do do 26 Jan '39 1.195.583 28
do do 9 Fcbr, '39 1.277.216 04
do do 16 März' 39 99.992 00
do do 27 März' 39 460,480 79
do do 7, Juni '39 49.997 25
do do 27 Jiinl '39 1.134.248 65
do do 19. Juli '39 2.053,831 06
do do 23, Jan, '4O 868,739 02
do do 3 April '4O 853.651 95
do do 11, Juni '4O 1.938.732 88
do do 16, Jan, '4l 800.000 00
do do 4, März'4l 22.235 06
Anleihe sßelief) do 4 Mai '4l* 652,164 00
Stock-Auleih, do 5 Mai '4l 556,697 63
do do 10, Mai '4l 909,677 01
Zinö-Ccrtiflcate do 27 Juli '42 33,016 93
do do 7, März '43 62.680 31
Stock-Anleihe do 29, April '44 59.294 39
ZinS-Certific, do 31 Mai '44 66.433 61
Slock-Anleihe do 16, April '45 4.555,132 15
do do 22, Jan '47 71.651 00
do do II April '4B 159.687 45
Neigende Fläch Anleih. 10, April' 49 § 400.000 00
K 50.677.214 68
*sMan sollte sich eriliiitl». das; die ursprüngliche
Relief-Anleihe etwa K3.V00.000 betrug, seitdem ab,r
eingelöst ist, bis auf die gegenwärtige Summe von
8652,164 1
4(Diese Anleihe wurde genommen, für den Zweck
die neigende Fläche in der Columbia-Eisenbahn zu
umgehen—ein Werk von großem Ruhen, was höchst
förderlich für die Interessen der Republik ist.)
Das obige ist Wort für Wort und Ziffer für
Ziffer von der osficiellen Angabe dcS letzten Ge
neral Audilor-BerichtS, Seite 120, copirt.—
Lasset unS nun sehen, unter welchen Admini
strationen dies, Schuld gemacht würd,:
Datum, Administrationen, Schuld gemacht
1820 bis 1823—Joseph Hiefler, Loko K 20.252 S 9
1823 bis IBSS—I A Schulze, do 6.Z37.501 35
1829 bis 1835—Geo Wolf, do 16.VZL.009 78
1835 bis 1838—Jos Ritner. Whig «eine.
1838 bis 1844—D R Porter, Loko 13,100,856 96
1844 bis 1848—F R, Schunk. Do 4.786.523 60
1848 bis 1851— W F Johnston, Whig 400,000 00
E40,677.214 68
Untcrsuchrt di, obig,» Zahl,» sorgfältig und
sagkt dann, ob di, von P,»n»
sylvani,» nicht di, schuldcnmachende par»
tci ist. ?luß,r der Anleih, vo» 540v,000, für
den Zweck g,non»i„n, di, »eigtnd. Fläch, in
d,r Columbia - Eistnbah» zu umgehen, wurde
auch nicht ein einziger Lkaler von der
öffentlichen Schuld jemals unter Whig-Ad
ministrationen contrahirt!
Gouvernör Ritner kam im December 1835
ins Amt, und verließ dasselbe im Januar IB3N,
und man wird sehen, daß die öffentl. Schuld
um keinen Eent vermehrt wurde unter seiner
'Administration. Dann begann die Admini
stration von David R. Porter, unter welcher
der öffentlichen Schuld mehr als zwei Milli
onen Tlialer daü beigefügt wurden!
Nächst kam dcr betrauerte Scbunk, der seinen
The>i dazu beitrug und jährlich mehr als eine
Million Thaler hinzufügt,, bis die Schuld auf
schwoll zu der ungeheuren Eumm, von m,hr
als vierzig VNillione» Tkalcr» !
Franz R. Schunk starb im Zuli 1848. —
Darauf würd, Wm. F. Lohnston Gouvernör
und im darauffolgenden Oktober bestätigte das
Volk seine Auswahl am Slinimkastcn. «vor
dem waren di, Angelegenheiten des StaatS in
traurigem Zustande. Die Zinsen von der öf
fentlichen Schuld waren von den Lokofokos seit
langer Zeit nicht bezahlt worden und Pennsyl
vanien halte den Schimpf und Spott der gan
zen civilisirren Welt aus sich gezogen. Was
that Gouvernör lohnsron? Einen Monat nach
seiner Einsetzung ins Amt—im August 1848,
bezahlte er prompt die Zinsen, ohne seine Zu
flucht zu dem gewöhnlichen Hülsmittel der Lo
kos—einer Anleihe zu nehmen—etwas was
seit Jahren vorher nicht geschehen war —und
seitdem sind sie immer prompt bezahlt worden,
wen» si, fällig waren, in Gold oder Silber.—
Aber dies ist nicht alleS. Z», allerersten Zahre
seiner Administration zahlte ,r ,in, t„»porär,
Anleihe ab, von zweimal Kundert tausend
Tdalcrn» und ein, lose Schuld von viermal
Kundert und sechzig taufend Tkalern,
welch, di, vorhergthenden i.'oko-Administratio
ncn zurückgelassen hatte. Di,o ist »och nicht al
les ; ,r btgann di, Al>b,zahl»ng der Haupt
schuld, di, wie aus seiner letzte»
schast hervorgeht, seit dein November 1848
über eine kalbe Nnllion Tkaler vermindert
wurde. Ncbstdem sind Kundert und fünf
zig tausend Tkaler d,zahlr worden für di,
Vollendung dcS Nordzweig-Canal?, „„ Werk,
daß unter früheren Lokofoko-Administrationcn
begonnen und wtgcn Mangtl an Fonds ausg,-
geden war. Di,S Werk wird bald voll,ndct
sein und dann werden wir,in» wichtig, Quelle
für Einkunft, haben, znr Bezahlung der Loko
soko-Staatsschuld.
Der krönend, Zug von Gouvernör ZohnstonS
Administration ist die Bildung cincs stufenden
Fonda für di, Tilgung der Haupt-Schuld.—
Der Akt, wclch,r diesen Fond gründete, begann
unter Gouv. Zohnston und war bis jetzt über
aus erfolgreich. Während d,n Zahre» 1849
und 185 V wurde im Staatsschätze durch diesen
Fond die nette Summ, vo» 8424,832 75 ,in,
genomm,n, wie aus dcm letzttn B,richt, deS
General-Auditors, Seit, I2V-27, hervorgtht.
Di, Summe wurde für d,n Ankauf von Anlti
hen von der fundirten Schuld, etwa 5459,«
122 98 betragend, verwendet.
ES würde gut fein für das Volk von Penn
sylvanien, sich dieser Wahrheiten zu erinnern.
Gouv. Zohnston hat bereits ein, groß, Summe
von der sundirten «schuld abbezahlt und w,nn
,r im Amte bleibt, so wird es ihm möglich sein,
während dem Reste feiner Dienstzeit so fortzu
fahren und etwa jährlich eine Million Lka»
ler abzub,jahl,n, ohne ,in,n zusätzlichen Tax
für das Volk. Wir haben hier die Thatsa
chen dcr WhigS, g,g,n die kkuchlt.ische»
Vorstellungen d,r Lokosokos. Erwähltlokn»
slon und Strokm, und dieser ,rsr,uliche Zu
stand d,r Dinge wird fortdauern. Aber wenn
die Verwaltung d,r Republik den Plünderern
wieder üb,rg,b,n wird, so w,rd,n wir di«Wi„
dtrkehr der Tag, von N?olf, porter und
Schunk haben, und der Staat wird noch ein
mal in unverbesscrlichtn Ruin und Vewirrung
sink,«.
dcm N. Dorker Dcuiokr. im Auszüge.)
Ca l, fo rnien. N. Dort, 7. August.
Gestern Morgen kam das Dampfschiff
„Empire City" vo» Chagreö hier au. Es
brachte die Californier Post, Passagiere und
Vi,4ov,oUl) in Goldstaub,
Große I e ue r 6 br u u st zu Gau
Frauz > 6 eo. —Am Souutaq den 22. Ju
ni Morgens Ii Uhr, gerad, als die Glocken
zum Gottesdienste läuteten, ertönten auch die
Feuerglocken. Anfangs schien das Feuer gar
nicht gefährlich, und in einigen Minute» wie«
der gelöscht wcrden zu können, aber in Folge
der ungeheuren Dürre verbreitete sich dasselbe
so schnkll, daß sein,» Fortschritten kei» Hin
derniß mehr in den Weg gklcgt wcrdcn konn
te, uud dreizehn Vierecke wurden ganz und
fünf Vierecke thnlweise in Asch, gelegt.
Der abgkbrannte Distrikt berührt folgende
Straßen: Powell, Gtockton, lackson.Broad
way, Dnpoiit, Washington. Kearny und
Claystraße. Das GtadthoSpital nnd die
Presl'pttrianer - Ki, cbe brannten mit ab—
Das Fkiier wurde endlich dadurch ausgehal
tkii, daß man viele Häuser mit Pulver >n die
tufl sprengte-
Das Feuer eutstand i» einem zweistöckige»
Främhause, nahe der Ecke von Powell» und
Pacifiiestraße, welches de j,ss,rt bkwohnte, u.
in welchem sich weder Fenerplay noch Ose»
befand. Als das Fener ausbrach, war nur
ein Dienstbote zn Hanse, welcher das Feuer
erst durch d,nt ärm auf der Straße gewahr
wurde. Au der Ostseike des Hauses stand ein
niedriges, hölzernes »nbewohntee Hau-, wcl«