Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, July 29, 1851, Image 3

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    äußersten Ende de»' kürzlich in Versailles abge«
haltenen Markte» auS einem eleganten Tylbu«
ry und stellten ein reichverziertes Kästchen voll
NapoleonSd'orS vor sich hin, den Umste«
henden zu einem Franken daS Stuck anboten.
Et sammelt sich rasch ein dichter Menschen»
tnäuel. Von den schon so oft gewitzigten Gaf
fern will aber Niemand anbeißen und den bei
den geheimnißvoll schmunzelnden Verkäufern
bietet man für ihre goldenen Lockvögel höchstens
sarkastische Witze an. Zn demselben Augen
blicke hält eine elegante Equipage mit 2 Gentle
men hinter dem Menschenhaufen an. „Ist das
nicht Lord HarryS?" ruft unvorsichtig der eine
davon, die Verkäufer lorgnetirend. ~Za, wahr
haftig," erwiederte der Andere, „er hält also
richtig die Wette„Er hat gewettet, daß er
auf offenem Markte tausend Louisd'orS zu ei
nem Franken daS Stück auSbieten, und in 2
Stunden nicht 50 Stück abfetzen werde. Fah
ren wir weiter, um ihm das Epicl nicht zu ver
derben." Es war aber schon zu spät. Einige
der Umstehenden haben das vertrauliche Ge
spräch belauscht, und die tausend Louisd'or wur
den dem offenbar ganz verblüfften Lord Harrys
im Nu abgenommen. Lord Harrys stieg bös
gelaunt n»t einem kräftigen „Goddam" in sein
Tilbury und die glücklichen Käufer gingen la
chend auseinander. Eine halbe Stunde darauf
wurden die für einen Franken erstandenen —
Spielmarken für 2 Sous das Ltück ausgeboren.
Die Polizei spürt dem Lord Harrys jetzt nach.
Vom Blitz erschlage n.— Während
des furchtbaren Gewitters, welches unlängst ei
nen Theil deS Staates Conektikut heimsuchte,
schlug der Blitz in einen Baum, welcher neben
dem Hause deS Dan. Beach zu Terryville stand.
Der Blitz fuhr an dem Baume herunter, leitete
sich dann auf das Dach an, folg« den Bauhöl
zern und fuhr in das Lchlaft>mmer» wo Beach
mit feiner Frau im Bette lag. Durch den
Schlag wach gemacht wollte Frau Beach ihren
Mann wecken, erh'elt jedoch von ihm keine Ant
wort, und als sie ihn rültelte, fand sie, daß er
eine Leiche war. Einer ihrer Füße war durch
den Blitz, welcher ihren Mann getödtet hatte,
gltichfillS gelähmt worden. Beach war 51
Jahre alt» und ein allgemein geachteter Bauer.
Binnen Kurzem werden wir Kaffee-Thee
oder Thee-Kaffee trinken, ich weiß nicht,
wie ich eS recht bezeichnen soll; die Sache selbst,
hat ihre Richtigkeit. Dr. Gordon in London
hat nämlich die Entdeckung gemacht, daß die
Blätter des KaffeebaumeS gan; denselben Ltoff
enthalten, wie die Blätter der Theestaude, ob
gleich er bei dcm einen Coffeine und bei dem an
dern THeine heißt. Dr. Gordon schlägt dem
nach vor» die Kaffeeblätter zu dörren, wie Thec
blätier» und eben wic die letzteren zu benutzen.
Er hat auch bereits ein Patent sür England ge
nommen und der neue Kaffee-Thee wird näch
stens in Handel kommen.
Lancaster, 22. Zuli. An der Mund
klemme gest 0 rbe n.— Wir meldeten in
unserer vorletzten Zeitung, daß am 4ten Juli
ein Mitglied des OrdenS der Rothen Männer,
von Baltimore, des Abeüds, als er in Gesell
schaft mit seinen Gefährten nach Baltimore zu
rückreisen wollte, hier in Lancaster auf der Rie
gelbahn überfahren wurde, und daß ihm seine
Füße arg zerquetscht wurden. Dieser Mann,
der, wie wir seitdem erfahren haben, Andreas
Stultz heißt, ist in der vorigen Mittwoch» Nacht
in Hrn. H. KendigS Hotel allhier an dcr Mund
klemme gestorben» welche sich in Folge seiner
«rhaltencn Verletzungen einstellte. Seine Lei
che wurde am vorigen Donnerstage unter der
Aufsicht einer Committee dcr hiesigen Gesell
schaft der rothen Männer nach Baltimore ge
nommen. Der Verstorbene hinterließ cincWitt»
we und drei Kindcr.
Teuflische Schandtha t.— In der
vorletzten Samstag Nacht wurden die Riegel«
bahn, Karren auf der Columbia Riegelbahn bei
Morgans Corner, durch ein Stück Holz, wel
ches irgend ein Teufel in Menschengestalt in den
Weg gelegt hatte von der Bahn geworfen, und
ein Bräksmaii, Namens Benjamin M'Daniels
wurde so schwer verletzt» daß er drei Stunden
nachher starb. Der Unglückliche war ein Ein
wohner von Westphiladelphia und hinterläßt ei
ne Frau und Kinder.
DaS Unglück trug sich ungefähr 14 Meilen
westlich von der Schuylkill zu. Es muß die
Absicht deS Schurken gewesen sein, welcher die
Hemmung aus die Riegelbahn legte, einen groß
artigen Mord und Raub auszuführen. Die
Lokomotive und der Tender wurden über die
Eindämmung hinunter geworfen und bedenkend
beschädigt, der Zug von Passagierwagen lief aber
auf der Bahn fort, und die in denselben befind
lichen Passagiere entkamen, mit einer einzigen
Ausnahme ohne irgend eine ernstliche Beschä
digung. Den unglücklichen M'DanielS fand
man einige Yard don der Riegelbahn entfernt
neben der FenS liegen. Eins seiner Beine war
ihm vom Körper getrennt und er war noch auf
sonstig« Weife schlimm zerquetscht.
Einige Minuten nachdem daS Unglück sich
zugetragen hatte, trat ein Maü auS der Dun
kelheit hervor und näherte sich dem Wagenzug.
Er wurde ergriffen und in Gewahrsam gebracht.
Blitzschade n.—Während dem Gewitter
am Abend vom Mittwoch vor acht Tagen, sind,
wie wir vernommen haben, auch folgende Ge
biube vom Blitz getroffen worden:
In Manheim Taunschip fuhr ein Blitzstrahl
in die Wohnung deS Hrn. Jacob Baßler und
zündete dieselbe an; daS Feuer wurde aber ge
löscht, ehe eS Zeit hatte sich auszudehnen.
Unweit Leesburg, in Strasburg Taunschip,
wurde die Scheuer deS Hrn Samuel Wenger
vom Blitz getroffen. Eine Kuh wurde getöd
tet, aber kein anderweiliger Schaden verursacht.
Volk Sfr.
Neu-Pork, 23. I„li. Mysteriöse
Entdeckung—Vor einiger Zeit kaufte
tin Grocer Namens Gaßncr das Haus Nr
S. Mottstr., beinahe gegenüber dem Nokional
theater. Derselbe entschloß sich dicses abzu
brechen, um ein neues auf den Play zu stel
len Vorgestern, Morgens, als die Arbeiter
mit dem Ausgraben des Grundes beschäftigt
waren, fanden st, beim Herausreißen der Ab>
trittsschwellen ein,» Todtenschädcl und meh-
eere Stucke eines MenschengerippeS und auf
diese Nachricht entstand eine ungeheure Auf
reguug in der Nachbarschaft. Man suchte
weiter »ach und fand am Boden der Siuk
grnbe gegen 20 Schädel, Scheukelbeiue !c. Ic
welche alle auf einem Haufeu unter cinander
lagen, uud dem Anscheine nach schon vor meh«
rercn Jahren hieher gebracht worden waren.
Capiiän Smith von dcr 6ten Ward, welchen
man von dieser mysteriösenEntdcckung benach
richtigte, ließ die Gebeine nach dcm Stalionö>
hausc bringe», wo sie gegenwärtig liegen.
Verschiedene Gerüchte nnd Vcrmuthuugc»
übcr vi, Art und Weise, wie diese Gebciuc
hieher komme», siud im Uinlausc, besonders
verdächtig ist aber der Umstand, daß das dc
molirtc Gtbäudc vor uugcsähr 10 Jahrcil cin
von dcn reichern Klasse» der Ei»woh»er Ncu-
Dorks besuchtes Prostitulioushaus war, und
sohin dieser Fund lcicht aus jener Zeit stam
mcn mag. N V. Dcm.
Alleiitau», 24. Juli. Blitzschadc ».-
Am letzte» Montaa Morge», wähl end einem
heftigen Gewiltei stnrm, welcher über nnfcre
Stadt lvüthele, fuhr ein Blitzstrahl in die
Scdener des Hrn. Thomas Ginkiuger, von
dieser Stadt, und richtete bedculeuden Scha
de» an derselben au. Dcr Strahl fuhr 1» das
Gicbrlend, welches so zu sagcu ganz zersplit
terte. Ein großes Glück war es. daß nichts
von Hm oder Stroh an der Stelle war, wo
cs einschlug, sonst würde vielleicht die ganze
Scheuer sammt Inhalt in Flammen anfge
gangen sein. Republ.
C i ii c i ii u a t i. —Am Dicnstag wurde ciu
schändlicher Versuch zur Verglftuilg dcr Fa
milic des Hrn. Dabvl, an dcr Freeman Stras
se gemacht Während vcr Abwcseuhcic dcr
Hausfrau hattcZeinaiid, vielleicht absichtlich,
auf den Küchcntisch cintnKol b mit TomatoeS
gestellt. Dic Frau, in dcr Meinung, daß ihr
Man» dieselben gebracht habc, bcrcitctc cincn
lhcil derselben zn und trug sie zum Abendes
sen auf. Der Mann fand beim Eisen einen
sonderbaren Geschmack aus und ließ t ieFrucht
stehen, die beiden Kinder langten herzhaft zu.
Die Wirkungen zeigte» sich bald, und es wur
de nach einem Arzt gesandt. Bei dcn übrig«
gfblicbcncn TomatoeS zcigtcn sich deutlich
Spuren ciucr Arsciltk-Vcrgiflung, Mittelst
einer Mageupuinpe wurde das Gift vou de»
Kleinen ausgezogen. Die Familie kau» gar
keine» besondnn Verdacht auflegend Jeman
den werfe».
S pr e ch fr e i he i t in Ameri k a.—
Nathan Aird Watson, ein Bürger von Neu-
Haven i» Connektikut, wurde von den Bewoh
nern von Marrenton, Georgia, aus ihrem Orte
geschafft, weil er sich über Sclaverei ungebühr
lich geäußert hatte. Man schickte auch noch ei
nen Steckbrief nach Augusta, damit sich dersel
be dort nicht aufhalten dürfe. Nach andern
Nachrichten soll er gethecrl und gefedert worden
fein. Der Hartforr Current sagt mit Recht ü
ber diesen Vorfall : So etwas geschieht im gros
sen Georgia, das sich für einen freien Staat aus
gibt! Die Südmäi'.nei können über den Nor
den schimpfen, wie sie wollen, und derselbe thut
nichtS anders, als daß er sie wegen ihrer Ein
fältigkeit auslacht; kommt aber ein Mann vom
Norden nach dem Lüden und äußert seine freie
Meinung über die dortigen Institutionen, so
jagt man ihn aus dem Staate! Eine schöne
Freiheit!
Auch ein Schwabenstreich
einigen Tagen kam ein Schwabe, der in den ca
lifornischen Goldminen sein Glück versucht hatte
nach St. LouiS zurück, und gab sich die Miene
cineS „gemachten Mannes." Er sprach von
verschiedenen tausend Thalern nach Einigen
HBO.OOO-die er zurückgebracht, u. in der „Bank
von Missouri" deponirt habe. Bisweilen zeig
te er auch Certificate auf» und wie natürlich zu
erwarten stand, sammelte sich bald eine Anzahl
Freunde uni den Glücksvogel, überhäuften ihn
mit Höflichkeiten und liebäugelten um das Gold.
Unterdessen ließ sich unser Schwabe mehrere
kleine dummen Geldes leihen, um seine „klei
nen Expenses' zu decken, die ihm uni so bereit
williger angeboten wurden, als bereits Hypo
theken und Mortgages für die erwarteten Dar
lehen ausgefertigt und von den respekwen Hrn.
und deren Gemahlinnen unterzeichnet waren.—
Wie groß war aber das Erstaunen der guten
Freunde, als eineS schönen Morgens der Schwa
be sich aus dem Ltaube gemacht hatte, und auf
Anfragen es sich erwies, daß die „Bank von
Missouri« jn Betreff der TBO,OOO sich so we
nig schuldig fühle, als ein neugeborneS Kind.
An langen Gesichtern, sauren Mienen und mür
rischem Kopsfchüttcln mag's da nicht gefehlt ha
ben.— St. Louis Trib.
Napoleon's Meinung über die
Press e—Ein Journalist—pflegte Kaiser Na'
polton zu sagen,—ist ein Murrkopf» ein Censor,
ein Rathgeber, ein Lenker der Souveräne, ein
Vormünder der Völker. Vier einflußreiche
feindlichr Journale sind mehr zu fürchten, als
100,000 Bajonnette.
Verheirathet.
durch den Ehrw. Wm, Pauli, am Ist.
Juli, Benjamin tausch mit Lydia Keßler, von
Lancaster Co. —am I7teu» Jamee Faust mit
Sara Tobias, von Bern.
durch den Ehrw. A. t. Hermann, am 12.
Juli, August WcSner mit Margaret Tun«
ningham, von Ontelaunee.
-durch den Ehrw. A. S. Leinbach, am 4.
Jnli, Daniel Evdliiger mit Sara Dietrich,
beide von Reading. —am 17te», Alpheus B.
teib, von Manheim, mit Ann Becker, von
Marwick, tancaster Caunty.
durch den Ehrw. Thomas H. Leinbach,
am 8. Inn«, John Htlwig mit Ellen Doli,
beide von Bethel, —am 9r„i, William Mov
er mit Sara Hanert, beide von Marion,
am 2Ssten, Jacob tebo mit Lovinia Seibert»
beide von Tulpehocken.
—durch de» Ehrw. I. S Hermann, am
>9. Juni, Anton Adam, von Richmond, mit
Maria Keim, von Ontelaunee,— am 11. Ju
li, George Keller, von Rnscombmanor, mit
Carolina Becker, von Richmond.
Starb.
—am 19. Jnli in di»ser Stadt, George Lie
der, einige 70 Jahre alt.
—am 14. Juli, in Heidelberg, Elisabeth
Fischer, Gattin von John t. Fischer, »m 51-
sten tebenSjahre.
—am 4ten Juli, in Mühlenberg. Maria
Schmeck, Gattin von John Schmeck, im 67-
sten tebknsjahre.
—am 2. Juli, in Rnscombmanor, Maria
Eschbach, im 87ste» Jahre ihres Alters.
Ayer 's
Kirschen Pect oral,
sür die Heilung von
Hüften, Erkaltung. Heiserkeit»
Bronchitis, Keuchhusten. Etickfluß,
Asthma und Auszehrung.
Dies Heilmittel wird dem Publikum offe
rirt, mit dem Vertraue» welches wir fühle»
in diesem Artikel,der seile» fehlt die glücklich
ste» Wirkungen hervorzubringen,die verlangt
werde» könne». Das Feld seiner Nützlichkeit
ist so groß und die Fälle seiner Kuren sind so
zahlreich, daß f.ist jeder Theil des Landes eine
Anzahl öffentlich bekannter Personen zählt,
die von gefährlichen und selbst hartnäckigen
Krankheiten der tiingen geheilt worden sind
durch dessen Gebrauch. Wenn cs einmal ge
prüft wird, so ist seine Erhabenheit über alle
andern Medizinen der Art, so auffallend, daß
es der Beachtung nicht entgehen kann, nnd wo
seine Tugenden bekannt sind trägt das Publi
kum nicht länger Bedenken, welches Mittel
es anwende» soll, gegen die Leiden der Lungen
Organe,die micunscrm Klima verbunden sind.
Und nicht allein in den gefährlichen Anfälle»
dcr Lunge, soudcrn auch für die mindcrenVcr°
schiedenheile» vou Erkältungen, Husten, Hei
serkeit zc., und für Kinder ist es die ange
»chmste nnd sledtl sie Medizin welche zn haben
ist. Keine Fainille sollte ohne dieselbe sein,
und die welche sie gebraucht habcu, wcrdcu cS
auch nie sein
Leset die Meinungen folgcnder Herren, die
mau kennen wird in den verschiedenen Landes
thcilcn worin sie wohnen —einen uud alle als
Kaufleute erster Klasse und vom höchstcnCha
rakter—als die älteste» u»d ausgedthiitestku
Großhändler i» Medizinen, mit einer unbc
schränkten Erfahrung vou dem Gegenstände
worüber sie spreche». Wcun »rgeud Werth
in dkm Urthcilc vou Erfahrung licgt, so licS
Dieses Zeugniß:
Wir die Unterzeichneten, Großhändler i»
Druqgs, wäre» schon lange bkkannt mit Zly
er'ü Änfchen Pectoral und bezeugen hier»
durch uiisere Meinung, daß cs das beste und
wirksamste Hcilmitlcl für Luugcu-Kraukhcitcn
ist, das jemals dem amerikanischen Volke oft
ferirl wurde. Und wir möchten es vou unse
rer Ktttncniß seiner Zusammensetzung ».aus
gedehnte» Nützlichkeit, herzlich den Leidende»
empfehlen, als ihres beste» ZntraneiiS werth,
uud mit dcr festen Uebcrzeuguug, daß es zu ih
rer Lludcruilg alles thun wird, was eine Mc«
dizin thuen kann.
sHenshaw, tLdmündg ».Co.,Boston, Mass
Xccse u. Coulson, Baltimore, Maryland.
Ladd u. Ingraham, Bangor, Maine.
Haviland, Harra« u. Co., Charleston, S.C.
Ilacob S- Larrand, Detroit, Michigan.
T. H. M'Alliskcr, Louisville, Kentucky.
Francis u. Ivalton, Et. LouiS, Missouri
loscpk Tücher, Mobile, Alabama.
Theodor A. pect', Burlington, Vermont.
Haviland, Xialey u. 50., Augusta, Ga.
Isaac D Zameo, Trenion, Neu Jersey.
It. Townseiid, PittSburg, Penn.
Clark u, Co., Chicago, Illinois.
TL. tL- Gay, Burlington, lowa.
ZI. Hantoo u. Norfolk, Virg.
lLdward Sringhlirjl, Wilmington, Del.
lohn Gilbert u. Co., Philadelphia, Pa.
Z. D- u. 'N?.H Gilman, Washington, D.E.
Z. IVright u. Co., Neu Orleans, La.
'rDatson, u. Co., Fort Wayne, Znd.
C. C. Xichmond u. Co., San Francisko, C.
Lemio ii. Amcs, Tallahsse, Florida.
S. Strong, Knoxville, Tennessee.
Chilton u. Duer, Little Rock, Ark.
Stiller, Glade u. Co, Lexingron, Miss.
N. D. Galveston, TexaS.
Carl Dyer, jr., Providence, R. Z.
tN. Turner, Savannah, Ga.
IVade, Echskein u. Co., Cincinnati, Ohio.
In fremden Ländern.
Z. G. Cofsin u. Co., Valparaiso, Chili.
F. M. Dimond u. Co., Vera Cruz, Meriko.
Fried. Rivas u. Co., Bagota, Neu Grenada.
S. Prcvost u. Co., Lima, Peru.
Morton und Co, Halisax, Nova Scotia.
T. Walker u. Sohn, St. Johns,N BrunSwick
C. G. SalinaS u. Co, Rio Janeiro, Brasil.
Mit solchenßersicherungen,von solchenMän»
nern, kein stärkerer Beweis kann vorgebracht
werden, außer dessen Wirkungen beim Versu
chen.
Zubereitet und verkauft von
James C. Ayer, praktischer Ehe«
niiker, Lowell, Mass, und in Reading zu haben
bei tLngland und Siddle,
und allen andern Apothekern im Lande.
Zuli 29. 1851. 3M.
N a chrlch t.
Nachricht wird hiermit gegeben, daß ich An
spruch gemacht hab« bei der Court von Comon
PleaS, von Berks County, für die Wohlthat
der Insolvent-Gesetze dieser Republik, und daß
die ersagte Court Montag, den 4ten nächsten
August, bestimmt hat, mich und meine Credito
ren zu vernehmen, im Courthause in der Stadt
Reading, auf mein erfagteS Gesuch.
Friederike Schäffer.
Juli IS. IBSI. 3m.
Die Rechnung
von Samuel Craig, Schatzmeister v. SpruH
Ward Schuidistrikt von der Stadt Reading,
für daS am I. Zum 1851 endigende Jahr.
Nr
Der Rechnungsführer belastet sich mit
folgenden erhaltenen Geldsummen:
Ganzer Betrag vom Tarduplikat H 2031 56
" " StaatS-Verwillig. 244 00
" " Seyfert,McManuS
und Co.,Kaufgcld fürSSchulhauS
an der Rollmühlc 85» 0V
Anleihe für ein neues SchulhauS 500 00
William Call, die Hälfte von dem
Preise des Datumsteins 6 00
83630 56
Bilanz dem Schaßmeister schuldig 79 13j
K 3709 69z
Bezahlt an Wm. Call» auf Rech»
nung fürs Schulhausbauen K 2042 19
" Lehrer —44 Anweisungen 777 45
" Reading Akademie, Spiuß
Ward's Theil der AuSga,
ben für Repraturen 145 00
" Jos. E- Gardner,Unterrich
tung farbiger Kinder 10 79
" Für Drucken 65 00
" Schreibmaterial, Bücher it. 20 62H
" Ertra Fracht für Bauholz 26 00
" Wm. Norton, für Kohlen 140 00
" Bruckman u. Kissinger do 24 00
" Für Versicherung 13 50
" Für 19 Bäume zu pflanzen 9 00
I T. Craig, Datumstein 10 00
" I. R. Laucks, Recorder 3 75
" W. E. Banks» Taxliste 5 00
" Verschiedene Dinge 52 43
" Collektors Lohn,fürKllls 22
zu kollektiren, Prozent 22 30
" Unbezahlter Tax auf Duplik 342 66
83709 69 j
Wir, die unterzeichneten Auditoren, berichten
achtungsvoll, daß wir die Rechnung von Sa
me! Craig, Schatzmeister vom Spruß Ward
Schuldistrikt, Reading, sorgfältig untersucht u.
eine dem Schatzmeister schuldige Bilanz von
neun und sicbenzig Thaler, dreizehn u. ein vier
tel TentS vorgefunden haben.
I. Law. Reitmoyer,'l
John F. Eans, Auditoren
John Darrah,
Reading, Juli 22. 3>n.
Die Recknnng
von Michael Rnop, Schatzineister vom Süd
Ward Schul-Distrikt von der Stadt Reading,
sür die am Isten Juni 1851 endende Schule.
Di
Der Rechnungsführer belastet sich mit folgen
den Einnahmen -
Betrag des Tar-DuplikatS 83295 54
" vom Board der Direktoren 600 00
" StaatS-Verwillignng 320 00
" von Miß Griscom,Bücher verk. 750
" Bilanz fällig v. letzter Abrech. 36 68
V 4269 32
Bilanz dem Schatzmeister schuldig 52 72j
54322 04 j
Er.
Durch Ausgaben wie folgt:
Daniel Hausum, Darlehen u. Zinsen 670 60
D. F. Gordon's Bond mit Zinsen,
auf die Lot in der Chesnutstraßc 167 47
Südwest Ward's Theil der Kosten
fürs Repariren der R. Akademie 145 00
Holz, Kohlen, ,c. 85 31
Thomas Keppel, Zinsen v. Darlehen 21 00
Georg Lerch do do 12 00
Zohn Ritter und Co., Schreib
material, Bücher ?c. 124 70
H. A. Lantz do 16 66j
John Green do 21 00
Z. W. Harper do 3 28
L. Stevens do 5 00
l7O 64j
D. H. Rhein, Hausgeräth 27 00
Jacob Smith, Pulte und Nägel II 69
Gewöhnliche Repratur anSchulhäusern 15 67
Durch die Fluth veranlaßte Repratur. 41 95
W. Davis Tar Duplikat 10 00
M. Mengel, Agent, Versicherung 2 40
W. und Z. H. Keim, Hartwaare 6 06
Drucken 7 50
Verschiedene Dinge 25 33
John Ryan, Prizipal des männlichen
Grammar-Departements 425 00
H. V. Hamlin, Assistant 360 00
Wm. Mason Prinz. Prim. Depart. 308 00
Peter Cleaver do do 308 00
Sarah Clark, weibl. Departement 209 00
Sarah A. Tharpe 144 67
Catharina Hübner 137 50
Leopoldina Abbot 154 00
Sarah Ringgold 120 00
Charlotte Long 120 00
Ursula A. Heller 120 00
Clarinda Esterly 120 00
E. Aurandt »9 00
L. Hauman 70 00
Elisabeth Bischoff 42 00
E. Tathcart 21 33
J.E.Gardner, Unterricht färb. Kinder 32 12
Michael RodgerS, Curator 55 00
Sarah Ely, Auskehren u. Feuermach. 42 50
Miß Braun, Schulhäuser Waschen 14 00
G 4322 04j
Bilanz dem Schatzmeister schuldig K 52 72j.
Wir, die unterschriebenen Auditoren, berich
ten achtungsvoll, daß wir die Rechnung von
Michael Knop, Schatzmeister v. füdwest Ward
Schuldistrikt, Reading, sorgfältig untersucht u.
eine dem Schatzmeister schuldige Billanz von
zwei und fünfzig Thalern, zwei und siebe nzig u.
einen halben CentS vorgefunden haben.
Z. Law. Reitmoyer,^
Zohn F. EvanS,
John Darrah,
Reading, Juli 22. 3m.
In Ost-Haddam. Eonnettlcut. wohnt ein Mann,
welcher SZ9 Pfund wiegt
Marktpreise.
Wöchentlich berichtigt.
Artikel: per Read. Phila.
Waizen Bsch. 100 90
Roggen " 65 72
Welschkorn " 55 61
Hafer « 37 41
FlachSsaamen ... « I 50 1 52
Kleesaamen .... « 4 50 5 25
Timothysaamen . . « 2002 12
Kartoffeln 80 80
Salz « 45 40
Gerste " 75 1 02
Roggenbranntwein . Gall. 25 23
Aepselbranntwein . « 25 37
Leinöl " 90 80
Flauer (Waizen) . . Bärl 5754 50
do. (Roggen) . . " 3503 31
Schinken Pfd. 11 10
«Schweinefleisch... « 6 7
Rindfleisch «/ 7 7
Unschlitt " 8 7
Faßbutter „ 10 14
Hickoryholz Klast 4 00 5 25
Eichenholz „ 3504 50
Steinkohlen .... Tone 3754 50
Gyps „ 4754 50
Philadelphia VielmiarktV
Philadelphia, Zuli 26. 1851.
Angeboten wurden in den verschiedenen Ho
sen, während der Woche etwa 2200 Schlacht
ochsen, mit Einschluß von 1200, die nach Neu
Pork getrieben wurden. 350 Kühe und Kälber,
600 Schweine und 2000 Schaafe und Lämer.
Preise: «Lchlachtochsen bleiben fortwährend
in guter Nachfrage, bei etwas sinkenden Preisen,
Verkäufe zu H 5 bis K 7, für ordinäre Qualität
mit wenigen Verkäufen von Extras zu KS die
100 Pfund. Kühe und Kälber: trockne Kühe
brachten >H6 bis KI4, Springer Hl 3 bis 25,
und frische Milchkühe HlB biS K 34. Schweine
verkauften sich zu H 6 bis H6j, die 100 Pftmd.
Schaafe und Lämmer kosteten Klj bis S 4 die
ersteren, und l j bis die letztern,daS Stück,
der Qualität gemäß.
Brandreth s Pillen.
Alle Krankheiten welche heftig sind oder
große Schmerze» erzeuge», erfordern sogleich
starke Abführungen ; und um dies zu bewirken
müssen nacheinander große Dosen gegeben wer
den. Fange an mit sechs Pillen, und wenn
der Schmerz nicht bald nachläßt, gib mehr;
fahre fort sie in kleinen Zwischenräumen zn
geben, bis die Krämpfe oder Schmerzen eini
germaßen gehoben sind. Wenn Erbrechen
erfolgt, nachdem die Pillen gegeben worden,
so ist es ein gutes Zeichen. Sollte es schwie
rig sein» die Pillen herunterzuschlucken, reibe
sie zu Pulver und gib sie dann mit etwas Zuk«
ker uud Wasser oder Brändy nnd Wasser, o
der irgend einem Mittel, was der Kranke gern
nimmt. Fieber, nameutlich gelbe und biliö«
se—Fallende Krankheit und alle Krämpfe,
sollten auf diese Art behandelt werde» ; es
würde dann nicht nöthig sein, znr Ader zu las,
sen, sondern die Ursache der Krankheit, die
angehäuften Unreinigkeiten würden allein ab
geführt nnd es dem Blute überlassen, den Kör«
per wieder herzustellen.
x>die echten Brandreth's Pillen werden
verkauft durch folgende Agenten :
Sticht?»- und rN'AnigKt» Reading.
Albert Hain, Bernville.
H. Hawrecht, Knytaun.
Hohn Moore, Stanchsburg.
S. und G. Schollenbe» ger» Hamburg.
D. Rarmany, tibauou.
Juli, 22. 1851. 11.
Proklamation.
Nachdem dcr Achtb. David F. Gordon,
President der verschiedenen Courteu vouCom
moii PleaS, des 2Zsteii Gerichtsbezirks, be,
stehend ans dem Cauncv Berks, in Pennsyl
vanien, nnd Richter der verschiedenen Cour
ten von Oyer nnd Terminer, der vierteljähr
lichen Sitzungen und allgemeinerGefängniss,
Erledigung,in gedachtem Caunty, und John
Stanffer und Wm. Hoch,Esq„ Richter der
Courteu vou Oyer u.Tkrmiuer.der vierteljähr
lichenSitzilngtn ».allgemeiuerGefängniff-Er«
ltdignnq, für die Richtung von Haupt- und
andern Verbrechen in gedachter Caunty Berks
ihren Befehl an mich ausgestellt haben, da
tirt Readinq, den 26sten April, v. 1851,
worin sie eine Court von Comon Pleas, der
allgemeine» vierteljährlichen Sitzungen,Oyer
nnd Terminer und allgemeiner Gefängniss-
Srledignng anberaumen,welche gehalteu wer
de» soll zu Reading, für die Caunty Berks«
auf den ersten Montag im nächsten Au«
gnst (welches den 4ten des gedachten Mo.
nats sein wird) nnd welcbe drei Wochen dau«
ern soll—
So wird hiermit Nachricht gegeben an den
Coroner, die Friedensrichter und Constabel
dcr gedachten Caunty Berks: dass sie sich zu
ersagter Zeit, um 10 Uhr Vormittags, mit
ihren Verzeichnissen, Registraturen, Unter«
snchungtn uud Examinationen und allen an
der» Erinnerungen einzufinden haben,um sol«
che Dinge zu thu», die ihren Aemtern zu thun
obligeu. Desgleichen Diejenigen, welche
verbunden sind gegen die Gefangenen die im
Gefängnisse der Caunty Berks sind, oder dai!
sein mögen, gerichtlich zu verfahren, so wie es
recht sein mag.
DsDie Zeugen und Jurors, welche aufer«
sagte Court vorgeladen sind, werden ersucht,
Pünktlichkeit zn beobachten : im Fall ihres
Ausbleibens werden sie iu Gemäßheit des
Gesetzes dazu gezwungen. Diese Anzeige wird
auf besondern Befehl der Court bekannt ge
macht, daher alle Diejenigen, welchen e« an
geht, sich darnach zu richten haben.
"Gott erhalte die Republik!"
John potteiger Scheriff.
Scherisfs Amt, Reading, ?
Juli k. 1851. ; 4m.
Durch daS anhaltend warme Wetter ist der
Boden in dieser Gegend stark ausgetrocknet.