Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, July 22, 1851, Image 3

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    abermals eines bedauerlichen Austritts von Sei«
ttn d«r Arbeiter zu erwähnen. Wir glaubten
nach dem Resultat deS Aufruhr« im Jahre
IS4S nicht wieder solche Gesetzlosigkeit aufzeich,
uen ju dürfen, sehen uns aber hierin getäuscht.
Gestein Morgen bald nach dem Anfang der
Arbeit barst in der Penn Muhle eine Dampf,
röhre und die Arbeiter mußten deshalb für die»
sen Tag entlassen werden. Ein Theil derselben
zog vor die Eagle Mühle und vereinigte sich mit
den Arbeitern daselbst für das 10 Stundenge
setz. Sie begaben sich dann zusammen nach
der Hope Faktor») und suchten die Arbeiterin
nen ;u veranlaßen, gemeinschaftliche Sache mit
ihnen zu machen.
Da ihnen dies nicht gelang, so rissen sie die
Fense ein und warfen sie in den Eanal und ge
brauchten die niedrigsten u. gemeinsten Schimpf
worte und Verwünschnngen.
Die Arbeiterinnen waren nur von 2 bis 3
Männern begleitet.
Der Mayor hatte bald nach dem Ausbruch
deS Aufruhr» IW Polizeidiener eingefchworen
ünd begab sich an Ort und Stelle, und es ge
lang ihm den Aufruhr zu dämpfen.
Hoffentlich wird es gelingen, weitern Unge
setzlichkeiten vorzubeugen und die Anstifter zur
Strafe zu ziehen. Fr. Freund.
In Eincinnati sind in den letzten 3 Wochen
nicht weniger als 27 Personen beim Baden in
der Nähe der Stadt ertrunken. Wann wird
endlich die Zeit kommen, daß auch hier zu Lan
de öffentliche oder Privat, Badeanstalten in
Flüssen gegründet werden ? Jetzt freilich wo
die Roheit noch an der Tagesordnung und die
Behörde zu schwach ist, diesem Uebel zu steuern,
dürfte es schwer halten Privatleute zur Grün
dung einer Flußbadeanstalt zu veranlassen, weil
sie nicht sicher sind, daß während der Nacht ihr
Unternehmen zerstört oder am Tage der größte
Unfug getrieben werde.
Aus Uta h. Die „Deseret News«' vom
3. April enthalten die „fünfte General-Epistel
der Heiligen des letzten Tages (Mormonen) im
Salzseethale an die Heiligen, welche über die
ganze Erde zerstreut sind.'< Diese Epistel ist wie
gewöhnlich voll von heftigem Fanatismus, Un-
und lächerlichem Unsinn, aber sie
enthält auch mehrere statistische Notizen von In
teresse. Sie begann mit einem Lobl>ede auf die
große Verbreitung, welche der Mormomsmus
in allen Welttheilen finde, was in Verbindung
mit den Streitigkeiten unter den andern christ
lichen Sekten, den Erdbeben, den Wirbelwin
winden, Orkanen, Hagelschlägen u. s. w,, wel
che in der letzten Zeit sich überall zeigten, der
sichere Beweis der baldigen Ankunft deS Mes
sias sei. Die „zwölf Apostel" befinden sich,
mit Ausnahme von zwei, sämmtlich im Aus
lande, und der fanatischste derselben, der bekan
te Snow, ist in der Schweiz und Taylor in
Frankreich, wo sie durch Broschüren, Traktät
chen und Predigten Recruten anzuwerben su
chen. Die Epistel bekümmert sich, wie gesagt,
auch um die irdischen Dinge, und so erfahren
w>r, denn, daß der letzte Winter in jenen Re
gionen außerordentlich mild gewesen sei und nur
wenig Schnee gebracht habe, der Frühling ha
be warm begonnen und die Bauern im März
bereits die Saat ausgestreut. Im südlichen
Theile Kaliforniens soll eine Zweigcolouie in der
Nähe von San Diego gegründet werden und
ISll Wagen voll Emigranten seien bereits da
hin aufgebrochen. In Galt Lake Eiti) soll eine
Mormonen-Universität errichtet werden. Die
Heiligen fordern schließlich Alle, welche das wah
re Glück suchen und sich von dem Aufblühen
ihres Staates überzeugen wollen, auf, nach De
seret zu kommen, wo Alles im glücklichsten, blü
hendsten Zustande sei. AberFanatismus, Hum
bug und Bornirtheit müssen nun einmal ihre
Tage haben und dann geht eS um so rascher m>t
der Menschheit vor sich.
Baltimore. Falsches Gol d.—Die
Menge falscher Goldmünzen» welche in verschie
denen Theilen der Ver. Staaten und besonders
in ihrer Mitte ihr Erscheinen gemacht, hat die
ganze Wachsamkeit der Ver. St. Behörden in
Thätigkeit gebracht und der hiesige Ver. Staa
ten Distrikts, Anwalt, ist überhaupt thätig, um
der Quelle, von wo das Geld kömmt, nachzu»
spüren. Ein neuestes» uns zu Ohren gekoine
nes Gerücht will sogar wissen» daß sich in der
Nähe unserer Stadt eine förmliche Falfchmün
zerwerkstätte befindet, an deren Betriebe eine
Menge hiesiger Personen betheiligt sein sollen.
Man wird sich erinnern, daß in neuerer Zeit
mehrere Personen, wegen der Verausgabung,
falschen Geldes zum Zuchthause verurtheilt wur
den, während cm Deutscher, NamenS C. Mül
ler noch unter gleicher Anklage in Haft ist. Es
wäre sehr zu wünschen, daß man dem gesetzlosen
Betriebe auf die Spur komme und die Gesell
schaft bor weiterem Unfuge durch Cirkulation
falschen Geldes, geschützt werde. B. Cor.
Merkwürdig.— Unlängst fanden die
Arbeiter bei Power's Summit, an der Peii
sylvania und Ohio Eisenbahn, eine versteiner
te Schlange in solidem Kaltstei»felse», sechzig
Fuß tief unter der Erdoberfläche. Sie war
16 Fuß lang und in der Mitte wenigstens 4
Aoll im Durchmesser. Dies zeigt, daß die
Geschöpfe der Art, in dieser Gegend viel grö
Ber gewesen sein müssen.
Cincinuali, l 1. Juli. John London, ein
bekannter Banknotcnfälscher ans Virginien.
wurde vor einigen Tagen an Bord eines
Dampfschiffes arretirt, als er nach Texas zu
reisen ,» Begriff, stand. Er stellte sich znr
Wehre und zog ein Messer. Er wurde aber
überwältigt n»d in Sicherheit gebracht, und
wird nach Virginien tranSportirt. Man fand
HiO.dOo in Gold bei ihm.
Achthundert Arbeiter in den Washington
Mills z», Gloucester, N, Jersey, habe» zu
arbeiten aufgehört, weil die Fabrikherren das
Zehnstiiiideiigesttz „jcht anerkennt,, wollen,
welches am 4. Juli j» jenem Staate in Kraft
trat. Die Arbeiter, m,,st Frauenzimmer, bil
deten eine Prozesston und zogen zur Versam
lung in einen nahen Wald.
St. touis, 3. Juli Gestern Morgen Iti
Nhr fühlte man hier 5 Erdstöße, von welchen
jeder eine Minute lang dauerte. Die Bewe
gung war wellenartig und schj,n von Sndwe
sten zu kommen Der zweite Stoß war der
stärkste. Der Morgen war kühl und die tust
wolkig, nud »ach dem Erdbeben trat e>n leich
tes Gewitter mit Rege» ein.
Gchrectlicd!— Ei» schrecklicher Mord
wurde am 11. Jnli Nachmittags zu Hacken«
sack, Neii.Jersey, verübt. Ein Fremder kam
in die Wohnung des Hrn. Blackley nnd ver
langte in barrschen Worten von einer Magd
etwas zu'essen. Das Mädchen fluchtete sich
und fing an z» schreien. Ein Nachbar, Na
mens Dcmarest, kam ihr zu Hülfe, wnrdt aber
von den Fremden gleich zu Boden geworfen,
nnd als er hierauf entlauft» wollte, rannte
ihm der Fremde «ach, ergriff eine Heugabel
und stach ihm dieselbe durch den Kopf und
durch das Herz, daß er augenblicklich todt zu
Boden stürzte. Der Mörder w»rde sogleich
arrelirt u»d in das dortige Gefängniß ge
bracht. N.T>. Dcm.
In Millersbnrg, Ohio, wurde am 28. Ju
ni ein gewisser Roberts, während er im Zim
mer mit seinen Kinder» spielte, vom Blitze
erschlagen. Er hatte sich a»f de» Teppich nie
dergelegt, als ihn der tödtliche Sirahl traf
die Kinder keinen iinverschrt davon. ib.
Ein fetter Knabe.- Ein Rufe in
Gestalt tincs Knaben von 15 lahren nnd 20Z
Pfnnd Gewicht war kürzlich in den Straße»
vo» Milwaukie zu sehe». Er ist i» Canada
gebore» uuv hat einige seiner Verwandten,
die in Dodge Cannly wohnen, besucht.
ttngewi tce r Das New Have» Zo
»riial vom Ii Juli meldet ei» schreckliches
Gewitter, welches am ll), Jnli den Staat
Tonnektikut heimsuchte. I» New Have»
schlug der Blitz weiiigsteuS a» 30 Orte» ei»,
und Hagelstniie fiele», welche eine» halben
Zoll im Durchmesser hatte». Da kein Wind
ging, so richtete der Hagel nicht viel Schaden
an. In West Merride» schlug der Blitz >»
eine» Blcchwaareiischop, wodurch Zwei junge
Männer beschädigt wurden. Gleich darauf
schlug der Blitz in das Haus des Stephan
AlkinS, und eine Tochter desselben, ei» zwan
zigjähriges Frauenzimmer, wurde beflniuiiigs
los z» Bode» gestreckt, Man hielt sie länge
re Zeit für todt, sie wnrde jedoch wieder zn
sich gebracht, »iid ist jetzt auf dein Wege der
Besserung. N P. Dem.
Baltimore, >O, Juli. —Eiu Irländer, Na
mens McCormack, welcher im Januar »ach
Amerika gekommen war, und seither au der
Eisenbahn gearbeitet hatte, wurde am letzte»
Montage durch eine» Eiseiibahnzug überfah
re» und augenblicklich getödtet. Er war auf
oer Reise nach N Port, um seine Frau und
Kinder zu besuche». lii letzter Woche wur
den auf dieser Bah» »»cht weniger als vier
Personell überfahren niid getödtet.
Arbei t e ia nfr uh r zuPortage
vill e, Neu Vort. _ <5. k„tsta»d
unter deu Elskiibahiiaibeiter» z» Portagevil
le ei» bedeutender Aufruhr. Der Superin
tendent und die dortigen Irländer waren mit
einander in Streit gerathen, nnd Letztere hat
ten zu arbeite» aufgehört und trieben alle, die
forlarbeite» wollte», mit Steinwurfen vom
Bauplätze weg. Da man eine bedeutendere
Demonstration fürchtete, ließ man die Sche
riffS von Wyoming und Liviugston holen, und
viele Personen bewaffneten sich, nm als Mi
liz zu diene». Ilm ll Uhr Mittags begann
ein Haufen der Aufrührer die Arbeiter anzu
greifen, die beiden ScheriffS jedocb traten ih
nen entgegen »iid warnten sie. Die Irländer
wollte» »iin rilit» Angriff auf die Scheriffs
mainischaft machen und begannen mit Prü
qelli »iid Steinen über sie herzufallen. Die
ScheriffS und ihre Mauuschaft wurde» vo»
einer Anzahl Bürger «ulerstützt, und verthei
digten sich tapfer gegen die Irländer, von de»
»e» fünfgefährlich mit Pistolenschüsse» ver
wundet wurden. Während dieser Zeit hatte
sich die Miliz versammelt, begab fleh so schnell
als möglich aus de» Kampfplatz und arretirte
15, der meist nnruhigeu Irländer, welche so
gleich nach den Gefängnissen zu Geneso und
Warsaw gebracht wurde». Mau glaubt, daß
»och größere Aufriihrsce»c» entstehe» werden,
da die Arbeiter längs der ganzen Linie zu ar
beiten ailfgehört haben solle», sN.V Dem.
Treue Liebe. Eine komische Scene
trug sich neulich bei der Landung des Dampf
schiffeS „Winsield Scott" zn. Eine schöne
Dame vo» 17 Jahre» sollte anf diesem Boo
te unter Protektion eines Herrn von Pitts
bttrg eine Reise hierher (nach St. Louis) ma
chen. Die Reise war sehr lang und zum Zeit
vertreib verliebte sich die schöne Dame i» de»
Stewart des Bootes. Diesem war das na
türlich nicht unlieb und das Pärchen beschloß,
sobald das Boot landen würde, durchzubren
nen. Man kam an und der Vorsatz wurde
ausgeführt; aber der Pittsburger Protektor
setzte mit einer Garde Aufwärter deu Flie
hende» nach. Als der verliebte Stewart »u»
die Gefahr nahe sah. machte er sich plötzlich
vo» der 17jährige» los »»d verschwand. Der
Pittsburger »ahm seine Beute in Empfang,
soll aber geäußert habe», daß er keine Juiig
frane« iiiiter 40 Jahre« mehr beschütze» will.
St. Louis. Ein frisch ei»gewa»derter
Deutscher, mit de» hiesige» Verhältnissen un
bekannt n»d bei dem bloßen Gedanke» a« ei»
Hospital scho» von Schrecken ergriffen, brach,
te seine kranke Tochter verstohlen »ach dem
Walde i» der Nachbarschaft des Ouaraiitä
»ebootes und pflegte sie dorr bis sie starb.
DieEntbehrulig aller medizinischen Wartung
»ud die ausgesetzte Lage, in der die Kranke sich
befand, hatte ihren baldigen Tod zur Folge.
Vorgestern nun erschien der Mann wieder
auf dem Boote nnd benachrichtigte den dorti
gen deutschen Polizeibeamten vom Ableben
seiner Tochter. Der Beamte ging mit ihm
»ach dem Ort, und sah, wie der Vater alle
nur mögliche Vorsicht angewendet hatte, den
Gterbeorl seines Kindes zu verbergen. Der
Leichnam ward aufgehoben und anständig be«
erdigt.
Schrecklicher Vorfall. Kürzlich
an einem Sonntage besahen Hr. Wheeler 11.
seine Frau zu Westelkton, Ohio, eine neue
Dampfsägtmühle, welche so eben zu arbeite»
begonnen hatte. Als sie bei zwei horizonta
len Spornrävern vorbeigingen, kamen die
Kleider der Frau an dieselben, und augen
blicklich war sie hineingerissen und ihr beide
Beine unterhalb den Knieen nnd ein Arm an
der Achsel abgeschnitten Nach dreistündigen
schrecklichen Leiden starb sie. Die Unglückli
che war eine jn»gk Fran »nd hinterläßt meh
rere Kiiiper.
Neu Vork, 14. Inli. Alderinan Frank
lin hielt eine Leichenschau über den Körper ei
nes 38jährigen Jrländers, Namens John
Mnlchcy, welcher im Nordriver gefnnden
wurde. Der Verstorbene fuhr am Sonntag
Abend in einem kleine» Segelboote, welches
von dein Dampfschiffe Columbns überfahre«
wurde und Mnlchcy ertrank. Der Anspruch
der Jury lautete den Umständen gemäß.
Am lctzccnMonrage gab O Znlley. No, 13t)
Williamstr. seinen Clerk Lewis Borthwick
8714, »in dieselben auf der Oceanbank zu de
ponircn Der Clerk behielt jedoch das Geld,
nnd ist seither nicht mehr gesehen worden.
Hr. Inlley hat eine Belohnung von 8100 auf
die Auffindung des Diebes und Geltes gesetzt,
und für die Entdeckung des Diebes allein S 0
Thaler.
Die Polizei der l Iten Ward rcttete vor
gestern eine ziemlich bejahrte Fran, Namens
Cliza Füller, wclchc sich ins Wasser gestürzt
hatte, vom E> trinken. Die Fran wnrde vor
Richter Tinison gebracht, und derselbe ließ sie
einspeneii, da er sie für wahnsinnig hielt.
Als sie etwa eine Stunde in der Zelle gewesen
war, entdeckte der Gefängnißwärter, daß sie
sich an den am Fenster befindlichen Eiscnstan'
gen ausgehängt hatte. Sie hatte ihren Un
terrock >n Streifen zerrissen, einen Strick dar
aus gestockte», und denselben um ihre» H,ils
geschlungen. Der Gcfaiigeiiwärrcr fand sie
jedoch »och lebend, und schnitt den Strick ab
hierauf wurde sie »ach den Tombs gebracht.
Die Unglückliche war dem Trünke sehr erge
ben, und es ist wahrscheinlich, laß daher ihr
Wahnsinn rührt. N. V. Dem.
Nen-Vork, 18, Juli Vermutheter
Mord. Ei» Man» ans dem Westen, des
sen Name «»bekannt ist, wurde am Montag
Nachmittag in der Weststraße, naheAinosstr.
Vt « einer Bande LoaferS ohne den geringsten
Anlaß niedergeschlagen, nnd schiecklich behau
pelt. Als er sich wieder erhob, schlugen ihn
die Mordgesellen noch einmal z» Boden, zo
gen ihn mit Gewalt a» dc» Flnff, warfen ihn
hinein, nnd seitdem ist er nicht mehr gesehen
worden. Capitän Sebring von der nennten
Ward erfuhr, daß ein wöl'lbckannter Row«
die, Namens Aaron Renie, den Mann mit
einem Schluugschot zu Bode» gestreckt habe,
und scbickte sogleich einige Ossicers an Ort
nnd Grelle. Dieselben fanden zwar nichts
mehr, erfiiln en jedoch, daß sich Renie anßord
der Pacht Wispin befand, welche der Ham
mondgrassc gegenüber im Flusse lag, und gra
de im Begriff war, in See zn siechen. Die
OffieerS fuhren i» einem kleinen Ruderboote
au das Sehiff, durchsuchte» dasselbe und fan
den Renie beinahe ganz nackt im Vorderta,
stell verborgen. Sie arreiirtc» denselben und
Richter MeTrath ließ sich seiner Person
wohl versichern. Man sagt, daß die andern
LoaferS schnell Geld zusammengeschossen hat
te», »in Reuie aus dem Lande zu bringe».
Ma» wird de» Fl»ß durchsuche», »in de«
Leichnam anfzuslndeu. N. V- Dem.
L. Lscz., is our A»t,l>c)ri?.ed
im revsivinA
Lubsoriptions, »>i,l m-clcinZ' dollections tor tlis
Lkoväcii'rkn, kt kisossievs in pltil»äsl
pliia, Volk, kü-ltirnore kncl Uoston.
, itt In« Ossico,
Sil Llreet. I'kila<i<zlpkikl, is ane
osour mitkoriiilZcl nssvnts to reooive
mvnls Äncl sulisei'iplions tör tliis siidpvr.
liis ollioo, Lcl I!uII
otin LuilllinA, i» ono ofour
kml cliil)? sutlioriMll rsvcsivv kubsoriptioiik anij
Ȋvertissmsnts for tkis pksior.
»m» , O
Verlieirathet.
dnrch den Ehrw- Ww. Pauli, am 13t.
Juli, Amos Rtifschueider ittit Rebecka Egolf,
vo« Exeter, —Joseph Fegele mit Elle» Re
ber, von Reading.
durch de» Ehrw, James Beva», am 13.
Juli, Jacob W. Brecht mit Sarah Levau,
beide vo» dieser Stadt.
—durch de» Ehrw. F. A. M. Keller, am 5.
J»li, Heinrich A. Flickinger niit Catharina
Sassaman, beide von Reading.
dnrch den Ehrw Jsaac Röller, am Zcen
Inli, Nathan Bär niit Ellwina Keller, beide
von Griiiiwitsch, —am I3len Lonis Hill, von
Richinond, mit Mary Landes, v. Ontalauucc
Starb.
—am 7. Juli, in Coleb» ookdale, Wm. R.
Traut, im 65sten Jahre seines Alters.
—am 3. Jnni, William, S Jahre alt, und
am 6ten Juli, Ellen, 8 Jahre alt, beide Kin
der von S. T. Ketrer, in dieser Stadt.
—am 27- Jnni, in Bethel, Jacob Eisen-
Hauer, im 6Zsien Jahre seines Alters.
am 6. Juli, i» Bethel, Joh» Royer sen.
im 79steu Jahre seines Alters.
—am 24. In»,, I« Langschwamm, am Er
brechen und Durchfall, George Weiler, im
59sten Lebensjahre.
—am 24. Juni, in St. Charles, Missouri,
au der Cholera, Carl Weldy, Goh« des ver
storbenen John Wcldy, früher von Reading.
—vor einiger Zeit, zu West Cambridge in
MassachnsktS. Thomas Hill, ei» Revoluti.
oussoldat, im Alter von 90 Jahren.
Philadelphicr Viehmarkt.
Philadelphia, Zuli 19. 1851.
Zm Markte waren während der Woche etwa
1000 Schlachtochsen, mit Einschluß von 600,
die nach Neu Pork getrieben wurden, .160 Kü
he u. Kälber, 600 Schweine und 1500 Schaa
fe und Lämmer.
Preise: Schlachtochsen waren in guter Nach
frage, zu HK bis K 7, die 100 Pfund, nach der
Qualität. Kühe und Kälber: trockne Kühe
brachten K 7 bis Kl 5, Springer Hl 2 bis 25,
und frische Milchkühe Hl 3 bis KZS. Schweine
verkauften sich zn K 0 bis TVj, die 100 Pfund.
Schaafe und Vämmer kosteten Gl j bis G 4 die
ersteren, und I j bis K3j dit letzter«,das Stück,
der Qualität gemäß.
Die Rechnung
von Samuel Craig, Schatzmeister v. Spruß
Ward Schuldistrikt von der Stadt Reading,
für das am 1. Juni 1851 endigende Jahr.
Nr
Ter Rechnungsführer belastet sich mit
folgenden erhaltenen Geldsummen:
Ganzer Betrag vom Tarduplikat K 2031 56
" " Staats-Verwillig. 244 00
" " Seyfert, McManus
und Co., Kaufgeld fürsSchulhaus
an der Rollmühle 850 Ol)
Anleihe für ein neues SchulhauS 500 00
William Call, die Hälfte von dem
Preise des Datumsteins 6 00
83630 56
Bilanz dem Schaßmeister schuldig 79 13j
K 3709 69j
El'.
Bezahlt an Win. Call, auf Rech
nung fürs Schulhausbauen K 2042 19
" Lehrer —44 Anweisungen 777 45
" Reading Akademie, Spiuß
Ward's Theil der Ausga
ben für Repraturen 145 00
" Zos. E Gardner,llnterrich
tung farbiger Kinder 10 79
" Für Drucken 65 00
" Schreibmaterial, Bücher :c. 20 62j
" Erlra Fracht für Bauholz 26 00
" Wm. Norton, für Kohlen 140 00
" Bruckinan u. Kissinger do 24 00
" Für Versicherung 13 50
" Für 19 Bäume zu pflanzen 900
I T. Craig, DatuMfiein 10 00
" I. R. Laucks, Recorder 3 75
" W. E. Banks, Taxliste 500
" Verschiedene Dinge 52 43
" Collektors Lohn,sürKllls 22
zu kollektiren, 2j Prozent 22 30
" Unbezahlter Tax auf Duplik 342 66
83709 69j
Wir, die unterzeichneten Auditoren, berichten
achtungsvoll, das; wir die Rechnung von Sa
mel Craig, Schatzmeister vom Sp'ruß 2l?ard
icchuldiflrikt, Reading, sorgfältig untersucht u,
eine dem Schatzmeister schuldige Bilanz von
neun und siebenzig Thaler, dreizehn u. ein vier
tel Cents vorgefunden haben.
I. Law. Reitmoyer,
John A. EanS, (. Auditoren
John Darrah,
Reading, Juli 22. 3m.
Die Rechnung
von Nnchacl Aiiop, Schatz,,leister vom Süd
, Ward Schul-Distnkt von der Stadt Reading,
für die am Isten Juni 1851 endende Schule.
7Zr.
, Der Rechnungsführer belastet sich mit folgen
den Einnahmen -
Betrag des Tai-Duplikats 83295 54
" vom Board der Direktoren 600 00
> " Staats-Verwillignng 320 00
" von Miß Griscom,Bücher verk. 750
" Bilanz fällig v. letzter Abrech. 36 63
H 4269 32
> Bilanz dem Schatzmeister schuldig 52 72z
> H 4322 04 j
Cr. .
Durch Ausgaben wie folgt:
Daniel Hausum, Darlehen u. Zinsen 670 60
' D. F. Gordon's Bond mit Zinsen,
auf die Lot in der CheSnutstraße 167 47
Südwest Ward's Theil der Kosten
fürs Repariren der R. Akademie 145 00
Holz, Kohlen, zc. 85 31
Thomas Keppel, Zinsen v. Darlehen 21 00
Georg Lerch do do 12 00
John Ritter und Co., Schreib
material, Bücher ?c. 124 70
H. A. Lantz do I 6 66j
John Green do 21 00
I. W. Harper do 3 28
L. Stevens do 5 00
l7O 64j
D. H. Rhein, Hausgeräth 27 00
Jacob Smith, Pulte und Nägel II 69
Gewöhnliche Repratur anSchülhäusern 15 67
Durch die Fluth veranlaßte Repratur. 41 95
W. Davis Tax Duplikat 16 »9
M. Mengel, Agent, Versicherung 2 40
W. und I. H. Keim, Hartwaare 6 06
Drucken 7 59
Verschiedene Dinge 25 33
John Ryan, Prizipal des männlichen
Grammar-Departements 425 00
H. V. Hamlin, Assistant 360 00
Wm. Mason Prinz. Prim. Depart. 308 00
Peter Cleaver do do 308 00
Sarah Clark, weibl. Departement 209 00
<!-aral) A. Tharpe 144 97
Catharina Hübner 137 59
Leopoldina Abbot 99
Sarah Ringgold 129 00
Charlotte Long 120 00
llrsula A. Heller 12g 99
Clarinda Esterly 120 00
E. Aurandt 99 99
L. Hauman 79 99
Elisabeth Bischoff 42 00
E. Cathcart 21 33
J.E.Gardner, Unterricht färb. Kinder 32 IS
Michael Rodgers, Curator SS 99
Sarah Ely, Auskehren u. Feuermach. 42 S 0
Miß Braun, Schulhäuser Waschen 14 00
84322 04j
Bilanz dem Schatzmeister schuldig K 52 72j.
Wir, die unterschriebenen Auditoren, berich
ten achtungsvoll, daß wir die Rechnung von
Michael Knop, Schatzmeister v. füdwest Ward
Schuldistrikt, Reading, sorgfältig untersucht u.
eine dem Schatzmeister schuldig« Billanz von
zwei und fünfzig Thalern, zwei und siebenzig u.
einen halben Cents vorgefunden haben.
Z, Law. Reitmoyer,
John F. EvanS,
John Darrah,
Reading, Zuli 22. 3m.
Marktpreise.
Wöchentlich berichtigt.
Artikel: per Read. Phila.
Waizen Bsch. 100 04
Roggen " 05 72
Welschkorn " 55 61
Hafer " 37 41
Flachssaamen ... " 1 50 1 55
Kleesaamen .... " 4 50 5 25
Timothysaamen . . " 2002 12
Kartoffeln « SV kl)
Salz " 45 4V
Gerste " 75 1 02
Roggenbranntwein . Gall. 25 24
Aepfelbranntwein . « 25 37
Leinöl ....... " öl) 80
Flauer (Waizen) . . Barl 5754 50
do. (Roggen) . . " 3503 37
Schinken Pfd. II 10
Schweinefleisch... " 6 7
Rindfleisch « 7 7
Nnschlitt <, 8 7
Faßbutter 10 14
Hickoryholz Klaft 4 50 525
Eichenholz « 3504 50
Steinkohlen .... Tone 3754 50
Typs " 5004 50
Brandreth s Pillen.
Alle Krankheiten welche heftig sind oder
grosse Schmerze» erzeugen, erfordern sogleich
starke Abführungen ; und »in dies zu bewirken
»nisse» nacheinander grosseDosen gegeben wer
den. Fange a» mit sechs Pillen, u»d wenn
der Schmerz nicht bald nachläßt, gib mehr;
fahre fort sie in kleinen Zwischenräumen zu
geben, bis die Krämpfe oder Schmerzen eiui
germaffen gehoben sind. Wenn Erbrechen
krfolgt, nachdem die Pillen gegeben worden,
so ist es ein gutes Zeichen. Sollte es schwie
lig sei», die Pille» hcrnnterznschlnckcn, reibe
sie zu Pulver nnd gib sie dann mit etwas Auk
ker und Wasser oder Brändy und Wasser, o
der irgend einem Mittel, was der Kranke gern
»imntt. Fieber, namentlich gelbe und biliö
se— Fallende Krankheit und alle Krämpfe,
sollten auf diese Art behandelt werden; es
würde dann nicht nöthig sei», zur Ader z» las
sen, sondern die Ursache der Krankheit, die
.ingehäuften Unreinigkeite» würden allein ab
geführt und es dem Blute überlassen, den Kör
per wieder herzustellen.
TD>die echten Braildreth's Pillen werden
verkauft dnrch folgende Agenten:
Gtichter nnd M'Rniglit, Reading.
Albert Hai», Bcrnville.
H. Hawrecht, Kntztann.
Jokn Nloore, Scauchsburg.
S. »nd G. Schollcnbcrger, Hamburg.
D. Rarmany, tibanon.
Juli, 22. ILZI. ,J.
Nachrlch t.
Nachricht wird hiermit gegeben, daß ich An
spruch gemacht habe bei der Court von Comon
Pleas, von Berk? County, für die Wohlthat
der Insolvent-Gesetze dieser Republik, und daß
die ersagte Court Montag, den 4ten nächsten
August, bestimmt hat, mich und meine Credits
ren zu vernehmen, im Courthause in der Stadt
Reading, auf mein erjagtes Gesuch.
Fricdcrika Schäffer.
Juli 15. 1851. 3m.
Proklamation.
Nachdem der Achtb. David F. Gordon,
President der verschiedenen Courten vouCoin
mon Pleas, des 23stk» Gerichtsbezirks, be
stehend aus dem Cauucu Berts, in Peuusyl
vaiiieii, und Richter der verschiedenen Cour
ten von Oyer und Terminer, der vierteljähr
lichen Sitzungen und allgeincinerGefängniss-
Erledigiing.in gedachtem Cannty, und John
Gtanffer uud Wm. Hoch, Escs., Richter der
Conrten von Oyer u.Terminer.der vierteljähr
lichenSitznngen n.allgemeinerGefängniss Er«
ledigunq, für die Richtnng von Haupt- und
andern Verbrechen in gedachter Caunty Berks
ihren Befehl an mich ausgestellt habe», da
lirt Reading, den 26sten April, v. 1351,
worin sie eine Court von Comon Pleas, der
allgemeinen vierteljährlichen Sitzungen,Oyer
»ttd Terminer und allgemeiner Gefängniss-
Erledignng anberaumen,welche gehalten wer
de» soll zu Reading, für die Cannty Berks
auf den ersten Montag im nächsten Au
gust (welches den 4ten des gedachten Mo
nats sein wird) und welche drei Wochen dau
ern soll—
So wird hiermit Nachricht gegeben an de»
Coroner, die Friedensrichter und Constabel
der gedachten Cannty Berks: dass sie sich zu
erjagter Zeit, um 10 Uhr Vormittags, mit
ihren Verzeichnissen, Registraturen/ltnter
suchuiigci, «nd Examinationen und allen an
dern Erinnerungen einzufinden haben,um sol
che Dinge zu thun, die ihren Aemtern zu thun
obligen. Desgleichen Diejenigen, welche
verbunden sind gegen die Gefangenen die im
Gefängnisse der Cannty Berks sind, oder dan
sein mögen, gerichtlich zu verfahren, so wie es
recht sein mag.
AZ-Die Zeugen und Jurors, welche auf,,--
sagte Court vorgeladen siud, werde» ersucht,
Pünktlichkeit z» beobachten: im Fall ihres
Ausbleibens werden sie in Gemässheit des
Gesetzes dazu gezwungen. Diese Anzeige wird
auf besondern Befehl der Court bekannt ge
macht, daher alle Diejenigen, welchen an
geht, sich darnach z» richten haben.
«Gott erhalte die Republik"
polteiger Scheriff.
Scberiffs Amt, Reading, )
ZuliB. 1851. 5 4>n.
Die Einwohner des Städtchens Lima in
Ohio, wurden unlängst dnrch das plötzliche
Auftreten einer Krankheit, welcbe die dortigen
Aerzte Cholera nannten, in den größten
Schrecken gesetzt. Gegen 40 Familie» flohen
in größter Eile ans der Stadt. Ein Doktor
war in so grosser Eile, dass er seine Briesta.
scbe anfdem Bette liegen und seine HanSlhür
offen ließ. Wtstb.