„Ha ! Der Cosaw-Tödker soll gehen !" sprach sie in gebrochenem Englisch. sSchluß folgt.) Reading, den 8. Juli IBSI. I?. Lscz., is c>ur »utliori-'.etl Ludseripticms, »ncl nmkinx dollootions fvr tl>« I,ivk»i.r: L«c,i,tc vt lns i» pliilaclol jiliia, IVevv Vörie, kitltimoreancl kv^tn» »t ki»i Offic«', ofour autkor i?.e<l Stents to recsive niknts aiul sudsoriptinns t!>r tlu» ii-iper. PILKl?!?, ksq., at. Ins nffies>, 2,1 swrv liull- Whig-Ernennungen. Lür Gouvernör: Wttt lolillston, von?trmstrong. Liir Fanal Lommissisner: Jvbn Strolnn» von Lancaster Für Richter der Gupreme Lourt: Richard Vonlter, von Wrstniorcland Joshua W, Comln, von Montonr. George Chambers, von Franklin. William M. Meredith, von Philadclpöia William Jessup, von Suvquehanna Feuer ! —Um etwa 7 Uhr. am Freitag Abend, wurden unsere Fcucrlcute durch den Ruf Feuer! in Thätigkeit gebracht. Ein alter, der Wittwe Greiner gehörender Schop an der Allee, zwischen der 7, und Btcn Straße, stand in lichten Flammen und brannte, trotz der angelvaudteii Löschniittel, schnell bis auf den Grund nieder Daö Feuer war wahrscheinlich durch das Abbrennen der sogenannten Fcucr-Kräckcrö ent standen, womit sich die Jungen a» jenem Tage nur zu häufig amüslrte». Die Ernte. Die Bauern in dieser Gegend waren während der letzte» Woche fleißig mit dcrEru te beschäftigt und wenn daß Wetter günstig bleibt, so wird Noggen und Weizen im Trockne» sein, ehe «vir noch eine Woche älter sind. Der Ertrag der Felder ist so reichlich wie man eS nur erwarte» konnte. Eine Rasselschlanqe getödtet. Samuel B Graul und William Ebbert. von dieser Stadt, tödtete» am vorletzten Dienstage an Guldin'S Hügel, in Exeter Taunschip. eine große Rassclschlangc, die !0j Zoll im Umfange maß. 5 Fuß lang war und 9 Rasseln hatte, und in ihrem Bauche fanden sich drei ßig Eier Daö Unthicr lag aufgeringelt mitten im Wege und suchte zu entfliehen, als eö seine Gefahr be-1 merkte, .und als dies nicht gelang, fetzte es sich gegen ! seine Verfolger zur Wehr, wurde aber getödtet, bevor eS Schaden thun konnte. Eine Mondfinsternis). —Nächsten Sonntag Morgen ist eine sichtbare Mondfinsternis die aber wohl für die meisten Leute unsichtbar fein wird Wer sie sehen will muß srüh ansstehcn, denn sie fängt um <4 Minuten nach 12 Uhr an und dauert biö 46 Mi nuten »ach Z Uhr IS Minuten nach 2 Uhr werden 8 Zoll am südlichen Theile dcS Mondes durch den i nördlichen Schatten der Erde verfinstert sein. Ein großer Klee-Stengel.— Aus dcmLan de von Georg Whitner, in Olcy Tauuschip, ist ein Klccstcngcl gewachsen, der 4 Fuß 10 Zoll in der Län ge mißt und in dieser Druckerei zu sehen ist. Der Einsender sagt, er sei aus ächtem Whig-Grunde ge wachsen und überbiete alle demokratischen Klecstcngcl, auch den dcS Mühlcnbcrg Taunschip Dcniokratcn, womit im "Adler" vom 24 Juni, geprahlt wird, und meint, wenn Eol Bigler bei der nächsten Wahl nur so stark geboten würde wie der dcmokratische Klccstcn gcl, so würde Johnston Gouvernör bleiben. Die Locnsts. — Der eintönige Gesang dieser Thierchen hat aufgehört, indem ihr kurzes Dasein fast gleichzeitig mit dem Monat Juni zu Ende ging, und erst im Jahre 1868 wird der Gesang ihrer Nachkcm nie» hörbar werden. Man sagt allgemein, daß die LocustS diesmal nicht so zahlreich Ware», wie i» frü heren Loeust-Jahren, woran wohl daS'kühle Wetter im Mai uud Juni schuld war Ihre Zahl war jedoch groß genug, um lästig zu sein und Schade» a» den Bäunien anzurichten Die dürren Spitzen an den Ästen vieler Waldbäumc werde» u»S während dem ganzen Sommer zeigen, daß die LocustS wieder auf der Welt gewesen sind 4V Menschen vergiftet. —l» Hendrickö Co Indiana, wurden in der vorletzte» Woche ei»!ge 40 Personen vergiftet, von denen nach der Meinung der Aerzte, 2» oder 20 sterben werden. Die der gräuli che» That beschuldigte Person soll eine alte Frau sein, die gern einige von Ihren Enkelkindern los sein woll te Sie hatte daS Gift in ein Faß voll Flour ge than, daS. wie sie erwartete, von ihren auSerschenen Opfern gebraucht werden winde, aber durch irgend einen Zufall kam das Flauer in andere Hände und wurde von einer Familie gebraucht, die eine Anzahl junge Leute zu cincr Quilting-Partie vcrsammclt hat te. Sobald daS Esse» vorbei war fingen alle Gäste an heftig zu breche», «nd eS zeigte sich dcutlich, daß sie vergiftet waren Die alte Frau wurde verhaftet und vor der betreffenden Behörde verhört, da aberdie Beweise ihrer Schuld nicht hinlänglich waren,so wur de sie ihrer Haft entlassen Unerwartete Entscheidung eines Pro zesses. —Die Verwandten des verstorbenen Rag land. von Richnwnd, Virginicn, der in seinen, letzten Willen seine Sklaven in Freiheit gesetzt und seinVer mögen für deien Unterhalt bestimmt hatte, beabsich tigten den Willen iiinzustoße» und hatten deßwegen einen Prozeß cingKeitct Man hatte sorgfältig eine Jury von lauter Sklavenhaltern ausgesucht und die Advokaten der Kläger suchten durch Zeugen und mit großer Beredsamkeit ihr Stecht geltend zu machen, a ber gegen alle Erwartung that die Jury den Aus spruch ! daß der Wille gelten müßte und demnach die 80 bis 90 Sklaven deö Verstorbenen frei wären In einem Sklavenstaate. in einer von Sklavenhaltern bewohnten Gegend, gehört eine solche Entscheidung wohl zu den größten Seltenheiten. r — Der 4te Juli in Reading. DaS 75ste UnabhängigkeitSfest der Ver. Staaten wurde am vorigen Freitage von den Bürgern unserer. Stadt aus recht anMndige und patriotische Weise ge feiert Der Beginn des denkwürdigen TageS wurde, wie gewöhnlich, durch daö Läuten der Glocken und Abfeuern einer National-Salutc von 31 Kanonen schüssen begrüßt Früh Morgens erscholl kriegerische Musik in den Straße» und „in 6 Uhr versaniincltc» sich die Freiwilligen Compagnien vor ihren betreffen de» Arniorieö uud paradirten dann durch die Stra ßen, biö 8j Uhr, wo sie entlassen wurde» »nd dadurch Gelegenheit bekamen jeder seinem Privat-Vngnügen nachzugehen, wozu er sich schon vorher verbindlich ge macht hatte. Die Whigö hatten Anstalten getroffen, den Tag an der Mineral Spring zu feiern, auf demselben Platze, der seit undenklichen Zeiten von ihren politischen Geg nern für denselben Zweck benutzt wurde, und wirklick auch sehr passend dazu ist Die Freunde von Gene ral Scott und Gouvernör Johnston hatten sich viel zahlreicher eingefunden, wie wir erwartet hatten und die Gesellschaft war reckt vergnügt Um 1 Uhr w«r de die Unabhäiigigkeitö'Erkläruiig verlese» und die Gesellschaft sehte sich dann an drei langen, reich be seiten Tafeln zun, Mittagessen und genoß ein herr liches Mahl Nachdem Alle gesättigt waren organisirte sich dic Gesellschaft durch dic Erncnniing von Dr. Jacob Marschall, als President, unterstütjt durch eine gehörige Anzahl Vice-Presidenten und Sekretäre Der President verlas die regulären Trinksprüche, die mit lautem Beifall, Hiirrah'S und klingender Musik begrüßt wurden William H. Seibert, Esq., von Stauchöblirg, wurde dann aufgefordert dic Versam inelten zu addrcssiren und erledigte sich der Aufforde rung durch eine nette Rede, worin er der Feier deS TageS erwähnte und den Zuhörern die Wichtigkeit der hcraiinahciide» Wahl vorstellte Alö er geendet hatte, war dcr Nachmittag schon ziemlich vorgerückt »nd da viele Whigs ans dem Lande sich zu,» Heim gehen anschickte», so wurde eS nicht zwcckmäßig er achtet, sie länger durch Neden aufzuhalten Nichts fiel vor, das Vergnügen zu stören und alle verließen den Plah, völlig zufrieden mit dcr Feier des TageS sDie regulären Vcrhandlungcn und Tiinksprüchc »ächstc WochcZ Unscre Lokofoko-Freunde feierten das Unabhängig keitsfest in Gnthart'S Garten nnd ainüstrtcn sich auf ihre gewöhnliche Weise. Wie uns Einige von ihnen versicherten, war ihre Zahl lange nicht so groß, wie die der Whigs, was ein böseS Omen sür die »äch stc Wahl ist. Was wciter vorfiel, wisse» wir nicht genau, doch hat man uns berichtet, daß sie sich in al ler Einigkeit geprügelt hätten. Einige SoniitagSschiile» und Privat-Gesellsci,asten waren ausgerückt „ach ihrcii Licbli»gSplähen. und sei crten den Tag recht vergnügt. DaS schönste Wetter machte cö reckt angenehm im Freien und wir haben von keinem Unfälle gehört, der die Freude hätte ver derben könne». Vereinigte Staaten Münze. Der Schatzmeister der Ver. Staate» Münze, in Philadelphia, erstattete folgenden Bericht über die O perationcii jene, Aiistalt.währeiid dem Monat Juni! Golderz deponiit z»in Prägen, vom l bid3oste» Juni, cinschlißlich - Von Calisornien HZ.570.0N0 Von andern Quelle« 5» 000 KZ.L 20.000 Silbererz deponirt i» derselbe» Zeit Hil 1.700 Gprägt im Juni. Gold. 1Z0.515 Doppel-Adler K2.610.J00 12.127 Adler 121,270 71.236 halbe Adler 350,180 Il t,214 Viertel-Adler 285.K1V 275.888 Gold-Thaler 279,888 «08,010 Stücke. H 3,653,248 Silber 1,300 Thaler K 1.300 12.500 halbe Thaler 6,250 16,000 Vicrtclthaler 4.000 65.000 Dimeö 6,500 V 16.500 Dreicent Stücke 28.395 1,649.310 Stücke H 3,699,693 Kupfer. 1,016.517 Cents >H10.165 17 2,665,827 Stücke 53.7V9.858 17 Ein große, Überschuß von Gold-Thalern uud Vier tel-Adlern. über die Anforderungen der Depositoren, verbleibt noch immer im Schatze. Verhandlungen ver SlMratke. Selekt Council Zimmer, Juni 28. 1851 Der Rath versammelte sich zufolge der Nach, richt —anwesend die Herren Hill, Hunter,Printz und Ritter, President. Das Tagebuch von letz ter Versammlung wurde gelesen u. genehmigt. Der Bericht der Straßen-Comittee» die Lau relstraße zu überbrücken» zu ebnen und zu grä veln. wurde auf Antrag angenommen und die Arbeit zu thun beordert; ebenso der Bericht, die Church-Allee, von der Walnut- bis zur Elm straße, zu ebnen, zu gräveln lc. Das Gesuch, den Gehalt der Hoch-Constabel Moyer und Nagel zu erhöhen, fiel durch» Ja's, die Herren Ritter und Printz—2. Neins, die Herren Hill und Hunter —2. Der Bericht der Straßen-Committee, die 9te Ltraße, zwischen der Penn und Chesnut, zu ebnen und zu gräveln, wurde auf Antrag ange nommen—Ja's, die Herren Hill, Hunter und Ritter —3. Nein, Hr. Printz —l. Hr. Hunter offerirte folgende Beschlüsse : Beschlossen, daß die Committee vom Feuer- Departement eine Brücke machen lasse vor dem Hause welche» die Junior Feuercompagnie inne hat, so daß die Compagnie mit ihrem Apparate vom Hause auf die Straße kommen kann. Beschlossen, daß die Straßen-Commissioner» angewiesen werden, die Grundbesitzer welche unbrauchbare Pumpen auf ihren Päveimnts ste» hen haben, zu benachrichtigen, dieselben entwe der repariren zu lassen oder sie wegzuschaffen', binnen 30 Tagen nach der Passirung dieses Be schlusses. —Einzeln passirt. Hr. Hill offerirte folgenden Beschluß - Beschlossen, daß die Readinger EisenbahnGe fellschaft ersucht werden soll, durch eine Comit tee, welche von den Presidenten der Councils zu ernennen ist, eine Brücke über die Laurelstra» ßc zu bauen, so daß sie passirb»r wird von nnd nach der Baumwollen-Fabrik. —Angenommen. Ein Beschluß vom Common Council wurde erhalten, die Verbesserung der Church-Allee au torisirend; ebenso einer, die Morastpfütze an der Bingemanstraße,nahe bei Packerack, durch einen Sewer auszutrocknen u. die angrenzende Stra ße zu verbessern. Einzeln beigestimmt. Die Rechnung von John Moyer, für ver schiedene, dem Marktmeister gelieferte Artikel, Betrag K 2 59; die Rechnung fürs Ausfertigen der Citytax.-Duplikate, Betrag 825 ; die Rech nung von Heinr. Printz» für Buden im Markt hause zu repariren, Betrag 75 Cents, und die Rechnung von John S. Aulenbach, für Nägel »c., Betrag 22 Cents, wurden zu bezahlen be ordert. Auf Antrag vertagt. Z. Law. Xeitmeyer, S. S. C. Common Council Zimmer, Juni 23. 1851. Versammelt. Alle Mitglieder anwesend. Das Protokoll von letzter Versammlung wur de gelesen und genehmigt. Bittschriften kamen ein fürs Oeffnen und Repariren der Minorstra ße, von der Willow bis zur Laurel, wurden ge lesen und an die Straßen-Committee gegeben. Rechnungen wurden vorgelegt und gelesen, nämlich sür Bauholz und Arbeit von Heinrich Printz H 9 25. John R. Klein, sür Backsteine, 89 99. Daniel B. Lewis, Sand, Backsteine ec. zu fahren, K 9 50, welche auf Antrag alle der Rechnungs-Committee übergeben wurden. Die Committee, welcher der Vorschlag sürs Abtrocknen und Verbessern der Bingemanstraße übergeben war, berichtete zu Gunsten der Ver besserung, welcher Bericht angenommen wurde, gleich darauf wurde folgender Beschluß angebo ren und passirte: Beschlossen, daß die Morastpfütze in der Bin gemanstraße, nahe Packerack, sogleich durch Se wer ausgetrocknet und die Straße daran ver bessert werde. Die Committee berichtete gegen die derzeitige Verbesserung der Frontstraße, in Folge des ge, gcnwärligen Zustandes der Stadtfinanzen,wel cher Bericht angenommen wurde. Die Committee berichtete günstig sür Verbes serung der Plum Allee, von der Spruß-bis zur Bingemanstraße. Bericht angenommen u. Be schluß angeboten und passirt, nämlich: Beschlossen, daß die Plum Allee verbessert werde, dem Gesuche der Bittsteller und Emp fehlungen der Committee gemäß. Eine Rechnung fürCity-Dupplikate für 1851 wurde vorgelegt und zu bezahlen beordert. Der folgende Beschluß wurde dann angeboten, die Ja's und Steins darauf genomen und das Re sultat war wie folgt: Beschlossen, daß der Scewer an der sten nnd Chesnutstraße, abwärts, durch die Committee sobald wie möglich unter Kontrakt gegeben wer de, in der Absicht seiner theilweisen Vollendung während dieser Zahrszeit. Ja,die Herren Mor ris und Newkirk—2. Neins, die Herren Eisen hauer, Fricker, Henry» Hunter, Miller, Moyer, Nunnemacher, Peich und Hoff, President—9. Der folgende Beschluß wurde offerirt, gelesen ' und verworfen wie folgt: Beschlossen, daß die Straßen-Committee au torisirt werde, Vorschläge zu fordern und Kon» tränkte einzugehen fürs Ebnen und Gräveln der 9ten Straße» von der Bingeman bis zum Ne versinkwege» und eine Brücke in erjagter 9ten Straße zu bauen, über die Criek welche nahe der Mühlenbergstraße fließt Ja's, die Herren Ei senhauer, Fricker, Henry, Hunter u. Miller—s Neins die Herren Morris, Moyer, Nunnema cher, Newkirk, Peich und Hoff, President, 6. Eine Bittschrift für das Curben und Pfla stern der Washingtonstraße, von der 7. bis zur Bten, wurde vorgelegt, gelesen und liegt über. Die in den Verhandlungen deS Select Coun, cils erwähnten Beschlüsse wurden dann erhal ten und denseben beigestimmt. Auf Antrag vertagt. TV. T>'sc>n» Schreiber. DemokratiiÄie Whig Staats-Con vcntion in Lancaster. der Verhandlungen von voriger Woche ) Auf Antrag deS Achtb. Cornelius Darr.,h wurde eine Committee von 33 angestellt, um Beschlusse abzufassen, welche die Grundsätze und Politik der Whig-Partei angeben. Während die Committee sich zurückgezogen hatte, um Beschlüsse abzufassen, eihob sich der Achtb. A. I. Ogle, von Somerset Caunty,und machte den Vorschlag, daß William F. Johnston, der gegenwärtige Gouvernör deS Staats, durch allgemeinen Beifallsruf wieder ernannt werde, als der Whig-Candidat für Gouvernör bei der nächsten Wahl. Dieser Vorschlag wurde auf einmal durch die freiwilligen Stimmen eines großen Theils der Convention unterstützt und mit den begeistertsten Beweisen von völliger Zu friedenheit angenommen. Der ganze Körper erhob sich darauf und brach in ein lautes Ju belgefchrei aus. Auf Vorschlag deS Hrn. LoomiS, von Alleg» heny, ernannte der President eine Committee, dem Gouvernör William F. Johnston ihre Au swartung zu machen, ihm seine Wiedererneuung anzuzeigen und ihn zu einem Sitze im Saale der Convention einzuladen. Die Committee über Beschlüsse berichtete fol gendes an die Convention: Beschlossen, daß bei der Verfügung von Re venue-Gesetzcn durch die National-Regierung, man dafür besorgt sein sollte, dem amerikani schen Erwerbfleiße einen billigen und hinreichen den Schutz zu gewähren. Daß die Whigpar tei noch immer, wie bisher, ihre warme An hängligkeit an das amerikanische System inße- !zug aus den Zwischenhandel der Nationen be» hauplet und erklärt, wodurch dem Tagelöhner billiger Lohn, dem Bauern vergütende Preise für seine Produkte und dem Handwerker und Ma nufaktueisten eine gerechte Belohnung für ihre Geschieklichkeit, Arbeit und Unternehmungsgeist gesichert werden. Beschlossen, daß das Tarif-Gesetz von 1846 in seinen Wirkungen ungleich und ungerecht,», in feinen Richtungen anri-amerikanisch ist ; daß es für die wesentlichen Interessen von Pennsyl vanien gleich zerstörend ist in der Lähmung der Eisen- und anderer Manufakturen feiner Bür ger, im Niederdrücken und theilweisen Verder ben seiner Kohlen-Operationen, in der daraus erfolgenden Verminderung feiner Einkünfte von seinen öffentlichen Werken, und in einigenThei len des Staats in dem großen Sinken im Wer the des Eigenthums. Beschlossen, daß die Whig - Partei zu allen Zeiten und unter allen Umständen gegen jene Politik unserer National-Regierung gekämpft hat, welche die Arbeit anderer Nationen begün stigt und beschützt, durch die Aufopferung des Wohlergehens unserer eigenen Bürger. Beschlossen, daß die ungeheuern Einfuhren von Millionen werth Riegelbahneisen, wodurch unser Volk der Beschäftigung beraubt und eine große Handelsbilanz gegen uns verursacht wor den ist, überzeugende Beweise sind von den ver derblichen und zerstörenden Wirkungen des Ta rifs von IB4V. Beschlossen, daß die Regierung und das Volk von Pennsylvanien in ihrem Gehorsam gegen die National-Constitution getreu und bereitwil lig sind, die Vorkehrungen derselben ans jede Gefahr hin auszuführen. Das Gegentheil be haupten zu wollen, ist eine Vcrläuiiidung des guten Namens der Bürger dieses Staats. Beschlossen, daß die Vcrgleichs-Maßregeln des letzten Congresses von den Whigs getreulich ge halten und geachtet werden sollen. Beschlossen, daß ein unwankender Entschluß, die Oberherrschaft der Constitution und Gesetze zu behaupten, einer unserer Hauptlehrsätze ge wesen und noch ist; und daß während andere wankten, die Geschichte der Whig-Patei darthut, daß in den Stürmen der Widerwärtigkeit oder im Sonnenscheine des Glücks, dieser Leitstern der Hoffnung unseres Vaterlandes niemals durch ihre Handlung oder ihren Rath verdun kelt worden ist. Beschlossen, daß die Meinungen unseres wür digen Gouvcrnörs, über diesen Gegenstand, wie er sie in seiner letzten Jahresbotschaft aussprach, die herzliche Billigung dieser Convention erhal ten, und diese drückt die 'Ansichten und Gefühle unserer Constituentcn aus. Beschlossen, daß es unsere Pflicht ist,uns dar an zu gewöhnen, von unserer National-Union zu denken und zu reden, als von dem Haupt pseiler in dem Gebäude unserer politischen Si cherheit und Wohlfahrt, als wesentlich zu unserm Glücke, insgesammt und einzeln genommen; und wir hegen sür dieselbe eine herzliche, ange wöhnte und unerschütterliche Anhänglichkeit, u. mißbilligen was auch nur immer den Verdacht einflüstern möchte, daß dieselbe bei irgend einem Vorfalle aufgegeben werden kann. Beschlossen, daß die National-Adminisirati on unter der Leitung unseres Whig-Presiden ten, Millard Fillmore, das unbegränzte Zutrau en der Whigs von Pennsylvanien besitzt; daß in unserer inländischen Politik ihre männliche Vertheidigung der Beschützung unseres einhei mischen Gewerbfleißes —Verbesserung unserer Flüsse und Häsen Herabsetzung des Postgel des und der strenge Verantwortlichkeit U.Spar samkeit in den öffentlichen Aemtern ; ihre Nach drucksvolle, republikanische,wahrheits- und wür devolle Handhabung unserer auswärtigen An gelegenheiten, ihr die Dankbarkeit dieser Nation u. die Achtung anderer Nationen gesichert haben. Beschlossen, daß "William L. Jolmslon, Pennsylvaniens Whig-Gouvernör, den Dank von dessen Tausenden von Taxbezahlern verdient und empfangen wird, sür seine unermüdliche Ergebung und Eifer, ihr Interesse zu sichern u. zu befördern, durch die Vervollständigung eines Tilgungsfond - Systems, welches endlich jene drückende Staatsschuld bezahlen muß, welche ihnen durch die Ruhelosigkeit und Verschwen dung unserer politischen Gegnener ausgeladen wurde; und sür seine Bemühungen, die unvol lendeten Staatswerke zu vollenden und in er folgreiche Thätigkeit zu bringen, ohne die Taren zu erhöhen ; wodurch er bewiesen hat, wie weis lich und wie gut er jedes Interesse überwacht und beschützt, jedes Mittel ersonnen und alles so geleitet hat, daß die Wohlfahrt des ganzen Volkes gesichert werden möge. Beschlossen, daß die Whig-Partei und alle solche Mitglieder von andern Parteien, die ein gemeinschaftliches Interesse in dem Wohlergehen und gutem Rufe Pennsylvaniens fühlen, einen gerechten Stolz hegen auf einen vollziehenden Magistrat, der dessen Ehre und Treue zu Hause und in der Fremde standhaft behauptet, und mit Geschicklichkeit dessen Grundsätze und Poli' tik vertheidigt hat, wann und wo sie immer an gegriffen wurden. Beschlossen, daß die Geschichte von Gouver nör Johnston's Regierungsverwaltung die si cherste Bürgschaft liefert, daß über alle Gegen stände, welche ihm zur Erwägung vorgelegt wer den mögen, seine Handlungen geleitet und be, stimmt werden durch eine getreue Achtung für Wahrheit, Gerechtigkeit und die Vorschriften der Constitution. Beschlossen» daß General TVinsield Scott über allen Zweifel die Wahl der Whigs von Pennsylvanien ist» als ihr Kandidat für Presi dent in 1852» und daß wir ihn den Whigs der Union ernstlich anempfehlen, als den verdienst vollsten und geeignetsten Candidaten für jenes hohe Amt. Die obigen Beschlüsse wurden nach reiflicher Ueberlegung mit 92 gegen 27 Stimmen ange nommen. Der Vorsitzer der Committee, dem Gouver nör ihre Auswartung zu machen Zt., berichtete, daß der Gouvernör die Convention besuchen wer de. Die Convention ging dann bis 8 Uhr aus einander. Abenda. —Die Convention versammelte sich um K Uhr Abends wieder, und aus Vorschlag des Hrn. Gilpin, von Philadelphia, schritt die- selb« zum Dorschlagen von Candidaten für Ca» nal Commissioner und Richter der Supreme Court. Als daS Dorschlagen der Eandidaten vorbei war, machte Gouvernör Johnston seine Erschci« nung und wurde mit lauten und anhaltenden Hurrah's begrüßt. Ein Dorschlag wurde dann gemacht und angenommen, daß die Convention sich auf die Strasse vor dem Courthause begebe, um eine Rede des Gouvernörs anzuhören. Der Gouvernör sprach ungefähr eine Stun de zu der versammelten Volksmenge, in seiner geschickten und überzeugenden Weise, wobei er oft durch lauten BeifaUruf begrüßt wurde. Die Convention löste sich nach 1t) Uhr auf und versammelte sich um 9 Uhr, am Mittwoch Morgen, wieder. Die Convention schritt alsdan zur Ernennung eines Candidaten für Canal-Commissioner. Bei der oten Abstimmung standen die Elim, men wie folgt» Geo. D. Lawrence, hatte 39 Stimmen. JohnStrohm, „ 69 „ Wm. L.Lloyd, ~ 15 „ Der Achtb. John Strohn,, von Lancaster hatte eine Mehrheit aller Stimmen und wurde daher als der Candidat der Convention für Ca, nal-Commissioner erklärt. Hr. Strohn, wurdealSdann aufgerufen und hielt eine kurze Dankrede. Die Convention schritt alsdann zur Abstim mung für sCandidaten sür Richter derSupreme 6ourt. Folgendes ist das Resultat der ersten Abstimmung: Richard Coulter, Wcstmoreland, 113 Joshua W. Comly, Montour, 104 Wm. M. Meredith, Philadelphia, 77 Georg Chambers, Franklin, 96 Wm. Jessup, Susquehanna, 61 Joseph Busfington, Armstrong, 53 Daniel M. Smyser, Adams, 16 John H. Walker, Erie» 13 David F. Gordon, Berks, 36 James T. Hale, Center, 27 D. H. Mulvany, Montgomery, 11 Molton C. Rogers, Bucks, 2 E. O. Parry, Gckuylkill, 2 John Banks, Berks. 1 Die Herren Coulter, Meredith, Comly und Chambers wurden als ernannt erklärt. Des NachnuttagS am zweiten Tage fanden noch drei Abstimmungen statt für den fünften Candidaten. Bei der dritten Abstimmung wurde Wm. Jessup ernannt, da er 77 Stimen und Joseph Bussingion 38 Stimmen hatte. Vertagt. Westi ndi e n.— Auf Guadalupe wurde am 16. Mai ein starkes v>hdbeben gefühlt. In Point-a-Pietre war die Erdbewegung mit donnerarligem Geräusche verbunden. Da die Stadt durchgehend aus leichten, hölzernen Häu» fern besteht, welche dem Stoße nachgaben, so wurde nicht viel Schaden angerichtet. Andere Orte aus Guadalupe, wie Petit Bourg, Goyve, St. Marie und Capesterre kamen jedoch nicht so glücklich davon, sondern Gebäude und Brük» ken wurden bedeutend ruinirt. In Point a Pietre flüchteten sich die Leute aus Schrecken auf die Schiffe und blieben hier mehrere Tage und Nächte. N e u - M e x i k o. —Bnese aus Santa Fe vom 3V. Mai melden, daß sich 3—4060 Apa« che» in der Gegend von Laenesta und San Mi guel versammelt haben und ihre verfertigten Töpferwaaren für Lebensmittel und andere Ge räthfchaflcn austauschen wollen. Ihr Häupt ling Chacon besuchte Santa Fe und meldete, daß die Commanchen eine große Versammlung halten und sich die Representanten aller Stäm me einfinden werden Gouvernör Calhoun und Oberst Monroe reisten nach Anton Chico, wo sie die Apachen zu treffen Hoffren und sie mit Lebensmitteln un terstützen wollten. Detroi t. —Eollektor Hyde arretirte am 26. Juni zwei Männer, welche geschmuggelt und versucht hatten, den Znspector Andrew Stuart zu ertränken. Während Stuart den Dock be aufsichtigte, bemerkte er, daß zwei Männer in einem kleinen Schiffe landeten, und da ihm die» fes verdächtig schien, bestieg er das Fahrzeug um die Ladung zu untersuchen. Einer der Män ner schlug ihn mit einem Stock über den Kopf und stieß ihn in den Fluß.—Stuart faßte aber während des Falles seinen Angreifer und riß ihn mit ins Wasser. Sobald beide aus dem Wasser kamen, wurden die Schmuggler arretirt und in das Gefängniß gebracht. Fahrzeug u. Ladung sind mit Beschlag belegt. St Louis, 24. Juni. Lebendig begra be n!—Am Sonntag Abend wurde einer der Kranken aus dem Stadthospital, der anschei» nend gestorben war, zum Begräbniß auf den Stadtkirchhof gebracht. Eben im Begriff, den Sarg in die Erde niederzusinken hörte man ein Klopfen an dem Deckel, und als man ihn geöff net, richtete sich der Scheintodte auf und wun» derte sich der Umgebung.—Mit nicht» als dem Todtenhemde bekleidet nahm man ihn auS dem Sarg heraus, und der Fuhrmann gab ihm fei nen Rock, mit welchem er, auf seinem Sarge und im Todtenwagen sitzend, in's Hospital zu» rückkehrte! —Eine fchauderh.ifte Warnung für die Behandlung der Kranken. Das Nähere über diesen Dorfall werden wir erst morgen im Stande sein zu berichten. D. Trib. In der vor Kurzem in Akron, Ohio, stattge» fundenen Frauen-Convention verlangte die Bor sitzende, Madame Gage, vollständig gleicheßech» te mit den Männern. Mad. Schwißhelm, die Redaktörin einer Damenzeitung wieS die Unausführbarkeit dieser Forderung nach und meinte, die Convention dürfe nicht auf einmal zu viel begehren und sollten die Frauen vorläu fig nur darauf sich vereinen, die Männer vom Wirthshausbesuche abzuhalten: man solle ih nen erlauben, ü6er die „Temperenz-Clausel" mit abzustimmen, damit alle Wirthshäuser ge schlossen und die Mäüer gezwungen würden, im Hause zu bleiben. Die Mäner von?lkron,d.den Wirthshausbesuch für eines ihrer bedeutendsten Vorrechte halten» faßten dagegen in einer Ver sammlung folgenden Beschluß: „Beschlossen, daß wir die Kaffeevisiten unserer Frauen als et, was Ungebührliches betrachten, indem die Zun»
Significant historical Pennsylvania newspapers