der zu sprechen und auszufinden ob daS Gerücht gegründet sei, und gleichzeitig die Summen angebend welche ich ihm schuldig war. Der Hauptschreiber hatte Hrn. Evelyn benachrichtigt und an dem Tage, an welchem ich 2! Jahr alt wurde ließ er mich in sein Privatzimmer kommen und nach einigen Vorstellungen, worauf ich frech antwortete, endete er mit einer Entlassung. DaS Faktum war, daß Hr. Evelyn sich erkundigt und erfahren hatte daß ich ein sehr ruchloses Leben führte u. daher meine Entlassung aus seinem Hau se bestimmte. Sobald der erste Ausbruch meines Unwillens vorüber war, fühlte ich was ich verloren hatte; meine Anhänge lichkeit an Fräulein Evelyn war stärker als je zuvor; und ich bereute bitter meine Thorheit; doch über eine Weile nahm ich wie gewöhnlich, meine Zuflucht zu der Flasche und suchte meine Sorgen in Um Mäßigkeit zu ersäufen. Ich suchte sehr eifrig eine Unterredung mit Fräulein Eve lyn bevor ich das Haus verließ, aber Hr. Evelyn wollte es nicht zulassen und schick te nach einigen Tagen seine Tochter fort, um eine Zeitlang bei einer Verwandten im Lande zu wohnen. Ich legte mein pital im Weinhandel an und wäre glück lich gewesen, hätte ich mich selbst des Trin kens enthalten können, und in kurzer Zeit hätte ich vielleicht mein Vermögen peln können, wie ich zu Hr. Evclyn ge gesagt hatte; aber ich war ein unverbes serlicher Säufer geworden und in solchem Falle ist alle Hoffnung verloren. folgt.) Meoliachler. Reading, den 29. April KBSI. L. Is mir snthari2e«l Lubseriptivns, aniZ makinz? tüvllvotwns for tlie Leovzc.'ii'rrii, ut, liis nKieo«in?l>ila«lel pki», IVevv Vvrk, kaltimvro an>l HOBWII !vt liiki <'ls - st kis vMeo, 2<l «wr)? Lull «rin Ruil6in», ?I,ij»äelpl,in. Is ane at'our »ncl s»tlic>rize<! tc> rveoive kulzKcriptmn« kncl Zugelassen, Auf Antrag von Samuel L Zunq, Esq. ertheilte die Court W, <5 Bankö, Ssg . die Erlaubniß aIS Rechtsanwalt in den verschiedenen yourten von Berk« Caunth zu praktiziren Der Amerikanische Bauer. für den Mo nat April, ist vorige Woche bei uns angekommen Diese Nummer enthält besonders wichtige Anweisun gen für den Anbau und die Veredelung der Obstbäu me. einem der einträglichsten Zweige deS Ackerbaues Die erhaltene Nummer liegt bei uns zur Einsicht be reit und wir nehmen Unterschreibet daraus an, Wein-Bit t er—Dr, N, P Huntcr. Apothe ker, verehrte unö vorige Woche eine Flasche von sei nem deutschen Weinbitter. daS wir aIS einen delika ten Artikel empfehlen können ES hat einen ange nehmen Geschmack und ist viel lieblicher zu nehmen und heilsamer für den Körper, wie so manche bittere Pille, die man im Leben verschlucken muß. dabei ist ev äußerst wohlseil Siehe die Anzeige in einer andern Spalte Beraubung eines Druckers Einem unserer Nachbarn vom "people« (wir vermuthen Freund Witman.) wurden in der vorletz ten Montag Nacht verschiedene Artikel gestohlen, be stehend auS einem Schinken, einigen Dutzend Eiern und verschiedene» andern eßbaren Gegenständen, die für seinen eigenen Genuß bestimmt waren. Der Dieb mußte ein herzloser Schuft sein Stehlen ist schon an sich keine löbliche Tugend und einem Drucke?seine Ostereier zu stehlen ist etwas ganz Unerhörtes > daher sollte der Schuft exemplarisch bestraft werden, vor ausgesetzt, daß er sich fangen läßt, Warnung für Marktleute— Am vor letzten Samstag Morgen nahm unser Marktmeister etwas über 40 Klumpen Butter in Verwahrung, die aIS Pfunde feilgeboten worden aber zu leicht befun den wurden DieS mag Andern zur Warnung die nen. wenn sie ihre Butter nicht verlieren wollen Die Derwort-Famile. aus Hrn Der wort. seinen drei lieblichen Töchtern, wovon die älte ste erst 16 Jahre zählt, und seinem 7jährigen Sohne bestehend, gab vorige Woche Concerte in der hiesigen DddfcltowviHalle. welche großen Beifall fanden. Alle Mieder dieser Familie sind musikalisch ; der Vater und die drei Töchter spielen ihre Violinen mit vieler Fer tigkeit und der 7jährige Willieist ein wahres Wun der von einem Tonküiistler. der in seinem zarten Alter die Basette schon mit großer Fertigkeit spielt und ein tüchtiger Musiker zu werde» verspricht Wer die Eon eerte dieser Künstler besucht, wird sicher das «eld nicht bereuen, was er dafür ausgibt. Etwas zur E r l e i ch ter u ng der Wahlen In einigen Cauntiev dieser Republik ist schon seit ei „igen Zähren de: Gebrauch eingeführt, aufcinem Zettel für mehrere wählbare Beamten zu stimmen. Ivo sonst für Jeden ein besonderer Zettel eingegeben werden mußte, was viel zur Bequemlichkeit der Wäh ter sowohl wie der Wahlbeamten. beiträgt In der letzten Sitzung unserer Gesetzgebung ist diese» Gesetz auch auf Berk» Caunth ausgedehnt worden. und wir werden daher bei nächster Wahl mit ein oder zwei Zetteln (Ticketd) stimmen könne», wo sonst mehr aIS ein Dutzend nöthig gewesen wäre, denn die unge wöhnlich große Anzahl Beamten, die bei der nächsten allgemeinen Wahl z» wählen sind, hätte nach dem al ten Gebrauche einen Papierstrcifcii erfordert von we nigstens ? Fuß Länge, um die Namen daraufzudruk ken, Die neue Einrichtung ist daher zeitgemäß und wird Allen eine willkommene Erscheinung sein. Die Wähler werden beim Stimmen nicht so lange aufge halten und die Beamten haben eö soviel bequemer, da sie alle Zettel in einen Kasten thun können statt der früher erforderlichen langen Reihe kleiner Käst chen, wodurch mitunter Verwechselungen entstanden und Stimmen verloren gingen. Das MKXB 6..5ei111V1.K11.1. begann am vorigen Samstage sein Z6steS Lebensjahr und ist demnach, nächst dem Adler, die älteste Zeitung in Reading Zeitungen unterscheiden sich von den Menschen darin, daß sie mit den zunehmenden Jah ren daö Ansehen nicht verlieren, sondern im Gegen theile in dieser Hinsicht immer mehr gewinnen DieS ist auch der Fall mit dem Journal, Im Alter von 35 Jahren sieht eS weit schöner aus wie zur Zeit, wo eö 12 Jahre jünger war. und wir zweifeln nicht, daß eS unter Freund Knabb'Ssorgfältiger Pflege noch immer an Ansehen gewinnen wird Die schwimmende Brücke über die Schu plkill, welche seit der großen Überschwemmung so gu te Dienste leistete und etwa S2VOO Zoll eigelragen hat, ist nach Vollendung der Pennstraßen-Brücke un nöthig geworden und wird daher am nächsten Sam stage öffentlich verkauft werden Die neue Pennstra- Hen-Brückt ist ein berrlicher Bau und ihrem Bau meister und dessen Gehülfen große Ehre, DerHochw Samuel Eeeleston. katho lischer Erz-Bischof von Baltimore, starb am Dienstag Abend im Convent zu Georgetaun, in feinem kosten Lebensjahre. Wenn wir nicht irren so war der Ver storbene der erste Erz-Bischof in den Ver Staaten AIS ein würdiger Mann war er allgemein beliebt und geachtet und sein Tod hat in Baltimore unter allen Glciubenögenosscu große Trauer verursacht. Ernte-Aussicht? n—Die Saamenselder in dieser Gegend haben ein vielversprechendes Ansehen und wenn kein unerwarteter Unfall denselben schadet, so können wir eine segensreiche Ernte erwarten Von vielen andern Gegenden haben wir eben so günstige Nachrichten in Betreff der Ernte Battallio ». Unsere Nachbarn in Kutztaun werden am nächsten 17 Mai ziemlich hoch daran sein, weil an jenem Tage die jährliche große Parade oder Battallion daselbst stattfinden soll Da wirds ziem lich hoch hergehen und einige unserer Readinger Sol daten werden auch mit dabei sein , die Ringgold Ar tilleristen und ein oder zwei andere Compagnien ha ben nämlich beschlossen. Kuhtaun an jenem Tage zu besuchen und so auch Gen Win Keim, der das Gan ze kommandiren wird, ES versteht sich von selbst, daß die Kutzlauner Mäd und Buwe bei der Gelegenheit auch zahlreich auvturnen und an dem Vergnügen Theil nehmen werden. Die Readinger wollen den Kutztaunern aber nicht nachstehen und werden am Ztt. Mai auch eine groß artige Militär-Parade in ihrer City sehen Brigade General Schäffer hat seine Order erlassen, an alle Compagnien die zu derselben gehören, sich am ge dachten Tage in Reading einzufinden, zur General- Parade und Jnspiziriing, Wenigstens lv Freiwilli ge Compagnien vom Lande und daö Readinger Lat tallion werden dann zusammen paradiren und jeden falls ein echt kriegerisches Ansehen gewähren Knrzgefaftte Neuigkeiten. Am vorletzten Montage gingen zwei Pferde, die an einen leeren Omnibus gespannt waren, mit demsel ben durch und rannten vom Depot bis in die Frank» linstr .als das Fuhrwerk umstürzte —Die Scheuer des ! Hrn. Philip Hoffmaii, in Douglaß Taunschip,Mont ! gomerh Cannty, wurde am 8, April durch Feuer zer stört Zwei Rinder verbrannten darin Verlust PBOO und keine Versicherung—ln Louiöville, Kentucky,hat irgend ein Weiser entschieden, daß deutsche Stimm zettel ungesetzlich sind und daher verworfen werden sollten. Jedenfalls versteht der Dummkopf nichts wei ter aIS Englisch und meint daher alle Andern müßten auch so dumm sein wie er—Ein besoffener Kerl, in PittSbiirg, ersuchte kürzlich eine» Nachtwächter.seinen eigenen Schatten zu verhaften Er beklagte sich, daß ihm ein häßlicher Kerl überall nachfolge.—Die neuen ZCentSsiücke werden erst Anfangs Mai in Umlauf kommen, weil der Schatzmeister der Münze beauftragt ist, sie nicht eher auszugeben bis etwa j Million da von geprägt sind —Am vorigen Dienstage verbrann te auf der Columbia Eisenbahn ein Karren, der mit Porzelain und Glaßwaaren beladen war,die natürlich alle zertrümmert wurden Sie gehörten John Pat terson, von Montjoy—Die Rollmühle und Fortsch der Herren Hübner und Schwenk, in Conshohocken, Montgomery Caunty, brannte in der vorletzten Sam stag Nacht ab.—Die Gesetzgebung von Massachusetts ist endlich fertig mit der Wahl eines Ver. Staaten Senators Sumner. der Lokofoko-Coalition-Candi dat. erhielt beim SZsten Ballot I9Z Stimmen, just soviel alv zur Wahl erforderlich waren—Commodore Barron. von der Ver. Staaten Marine, starb gestern vor 8 Tagen in feiner Wohnung zu Norfolk. Er war 83 Jahr alt und wahrscheinlich der älteste Marine- Offizier, —Der Achtb Heinrich Clay ist von seiner Reise nach dem Süden kürzlich wieder in Loiiisvillc angekommen und von Leuten aller Parteien mit vie len Ehren empfangen Er soll so frisch und gesund sein, wie es ein 74jähriger Greis nur sein kann Die Zahl der Amerikaner, welche die Welt - Fair be suchen. ist so groß, daß seit Kurzem alle Schiffe von Neu s)ork nach England, mit Passagieren angefüllt waren Auf dem Dampfschiffe Afrika, das am 23, A pril abfuhr, waren »75 Passagiere und die SchiffS- Beamten waren genöthigt ihre Schlafstellen den Pas sagicrcn einzuräumen —ln Neu Orleans mußte ein englischer SchiffS-Capitän kürzlich KIZSV Strafe be zahlen, weil er 23 Passagiere zuviel in seinem Schiffe hatte. Sin Anderer, der Ivo zuviel hatte, wurde e benfallS bestraft. Recht so Hauabestker und Lehnsleute. Nach den bestehenden Gesetzen und dem natürlichen Rechte, sind Hausbesitzer und L«hn»l«utt ver» pflichtet, die unter sich abgeschlossenen Kontra?» te pünktlich zu erfüllen. Zeder redlich Gesinn te wird dieS selbst einsehen; jeder LehnSmann weiß, daß er den Betrag der Renk bezahlen muß, den er zu bezahlen versprochen hat» und wird ihn auch bezahlen, da es aber so Viele gibt, die die LandeSgesetze verkehrt verstehen oder sie auf unrechte Art zu ihren eigenen Nutzen anrven» den, so sind eS die Hausbesitzer sich selbst schul dig, Maßregeln für die Sicherung ihres Ein kommens zu ergreifen. In den großen Städten bestehen schon seit einigen Jahren, in fast allen Wards, Gesell schaften von Hausbesitzern, welche Häuser zu verlehnen haben, die bei ihren monatlichen Ver sammlungen immer die Namen solcher Lehns leute berichten, welche die üble Gewohnheit ha ben ihre Renk nicht zu bezahlen, die dann in ei ne Liste eingetragen werden, welche den Mitglie dern der Gesellschaft zur Einsicht bereit liegt. Auch in Reading hat sich vor einigen Wochen eine ähnliche Gesellschaft gebildet, die, wie wir vernehmen, schon «ine bedeutende Anzahl Na men aus ihrer Liste hat, von Lehnsleuten, die das Bezahlen vergessen haben. Diese Liste ist in den Händen des Sekretärs der Gesellschaft und nur den Mitgliedern zu Einsicht offen. Die Verwilligungs-Bill, welche in der letzten Sitzung unserer Gesetzge bung passirte und am 15. April durch derGou» vernör genehmigt wurde, macdt folgende Ver» willigungen für das laufende Jahr: gür Gehalt des GouvernKrs P 3,000 Ott Kür Staatssekretär und Oberauf feher der Volksschulen 1,700 00 Deputirter Staatssekretär 1,200 Ol) General-Auditor , 1,700 00 General-Landmesser 1,400 00 General-Anwalt AOO 00 General-Adjudant :!00 00 StaatS-Schatzmeister 1,700 00 Schreiberlohn im StaatS-Depar tement 4,.'»00 0t) Schreiberlohn im General-Audi torS-Amte 5,500 00 Schreiberlohn im Staats-Schatz« meister-Amte 3,200 00 Gchreiberlohn im General-Land messerS-Amte 5,000 00 Gehalt des Staats-Bibliothekars 500 00 Kontingent Kosten im Exeeutive« und StaatS-Departements, die Volksschulen einschließend A,245 00 Eontingent Kosten im General- Auditors Amte 1,250 00 Contingent Kosten im Staats? Schatzmeister Amte 2,675 00 Eontingent Ausgaben im Gene« ral-Landmesser Amte 000 00 Kosten der Gesetzgebung 80,000 00 OeffentlicheS Drücken, Falzen, He ften und Binden 25,000 00 Packen und Abliefern der Gesetze 700 00 Oeffentliche Gebäude mit Wasser und Gas zu versorgen 2,100 00 Unterhalt der Volksschulen 200,000 00 Pensionen und Geschenkt 10,000 00 Kosten des Gerichtswesens 95,506 66 Zinsen an einheimische Ereditoren 5,000 00 Sicherung an PottSville u. Dan ville Eisenbahn-Company; an Bald-Eagle und Springeriek- Gchifffahrt-Eompany; Tioga Schifffahrt-Eompany, u. Co» dorus Gchifffahrt-Eompany 40,416 87 Miliz Unkosten 500 00 Zinsen auf die fundirtc Schuld des Staate» 2,000,000 00 Ausbesserungen und Verbesserun gen der Canäle und Eisenbah nen des Staats 1,045,421 10 Verbesserungen des iffentl. Grun des und Ankaus von Büchern für die StaalS-Bibliothek 1,500 00 Oestlich und westliches ZuchthauS 14,000 00 ZufluchtShaus, Blinden-Znstitut, Taubstummen-Institut, West» Pennfylvanisches Hospital und barmherzige Schwestern 38,000 00 Vollendung des westlichen Reser voirs 45,000 00 Ausbesserungen an Fensen Nord seite des öffentlichen GrundeS und Bilanz für Ausbesserungen und Möblirung des Executive» Zimmers 162 00 Vermischte Kosten, wovon Klooo aIS Belohnung für Überfüh rung des Brandstifter an der ElarkS Ferry Brücke 4,000 00 Befchützung des Ufers der Gus« quehanna bei Sunbury 2,000 00 Aufsicht deS Verkaufs v. Staats« Stocks in EhamberSburg und Bedford,und StoyStaunTurn« peikstraße 135 00 West-Philadelphia Eisenbahn 40,180 00 Richard McAllister sür prosefsi» onelle Dienste im Prozesse von Milliken und McEook 200 00 JameS Fox, für professionelle Dienste im Prozesse von Milliken 100 00 Verschiedene Forderungen 10,587 48 Vollendung des Nordzweig-Ta» nals und der Allegheny Porta» ge Eisenbahn 350,000 00 Schuldirektoren vom Westtaun» Schuldistrikt, Ehester Eaunty 533 10 Schuldirektoren von Washington Taunschip, York Eo., 25Proz StaatStax in 1848 u. IB4S 350 gg Ausbesserungen am Schamokin» Damme 2,000 00 Urkunden im General-Landmesser Amt« «inzubinden, Abschreiben und ZnbaltSverzeichniß gewis ser Vermessungen 350 oo Krümungen in der Columbia Ei» senbahn zu verbtssern 98,000 00 Bezahlung und zufällig« Kosttn der R«v«nu«»Eommissioners Z,SOO 00 Lancasttr, 22. April. Merkwürdig« R «ttun g.—Neulich fi«l «in Töchttrchen de» Dr. Beeler, in Maytaun, diesem Eaunty, al» es im Hofe beim Hause im Spiel mit andern Kindern begriffen war, rückwärts in einen 40 Fuß tiefen Brunnen hinunter, der unten 7 Fuß tieseS Wasser hatte. Da» Kind klammerte sich mit vieler Besonnenheit unten an der Mauer an und hielt sich dadurch auf der Oberfläche de» Wassers. Nach einer sür die Eltern sowohl aIS für daS Kind peinlichen Ungewißeit von 20 Minuten, gelang es, das Kind aus dem Brun nen herauf zu bringen, ohne daß «S irgend ei nen ernstlichen Schaden erlitten hatte. Ertrunke n.—Am Sonntag vor acht Ta gen ertrank ein Deutscher, NamenS John Mül ler in Herrs Mühldamm in der Mühl-Eriek ei nige Meilen von dieser Stadt. Er war von Hrn. Adam Dellet bei der Anlegung der Wil lowstreetTurnpeikstraße beschäftigt. SeinLeich nam wurde bald darnach aufgefunden, aber al le Bemühungen ihn wieder zu beleben, waren fruchtlos. Der Ausspruch der über den Leich nam gehaltenen CoronerS-Untersuchung lautete, daß der Verstorbene durch zufällige» Ertrinken zu seinem Tode gekommen sei. Volksfreund. Der jetzt die Ver. Staaten bereisende engli sch« Dichter Tupper hat folgende Ansicht über die Union ausgesprochen: Die Ver. Staaten und ihr Volk gefallen ihm sehr. Obgleich er ei ne große Nation zu finden erwartete, so findet er sie doch viel größer aIS er vermuthet hatte. Ihrer Regierung stehen nur zwei große Gefah ren bevor, nämlich, daß die religiöse Toleranz zu Unglauben führen mag, und daß der lako binismuS einer grotzen Anzahl deS Volks zuletzt die konservative Gesinnung zerstören kann, wel che die Ver. St. allein zu erhalten vermag Auch eine Meinung! Die Ursache der Auflösung verschiedener Truppenkörper der Armee soll nach einem Be richte von Washington darin liegen, daß der Congreß keine Geldverwilligungen machte, um die Truppen nach der Grenze zu schaffen, wo al lein sie dem Lande von Nutzen sein können. Der Kriegs-Sekretär scheint die richtige Mei nung zu hegen, daß die Ver. St. in Friedens» zeiren keine Garnisonen im Innern deS Landes gebrauchen. Texas. —Major Barlett, Eommissär der Grenzvermessung hat Berichte bis zum IKten Febr. von El Paso gebracht. Etwa 225 Meilen disseit El Paso erlebte die Kommission ein gräßliches Abenteuer. Man entdeckte Rauch in der Ferne And schickte einige Leute zum reeognosciren ab. Die Abgeschick ten fanden «inen Neger und eine Negerin, die sich Nahrung kochten. Nähere Untersuchung zeigte den Kops und einige Körvertheile eines Negers im Feuer. Die beiden Lebenden ver sicherten daß sie sich gezwungen gesehen hätten, ihren Gefährten zu tödten und zu braten, um nicht zu verhungern. Sie befanden sich seit 9 Tagen in der Wildniss, und ihr einzige» Gewehr war zerplatzt. Sie waren Sklaven, Eigenthum eines Hrn. Owen» bei Holly Spring in Mis sissippi, und liefen zusamen fort, um in Meri» ko Freiheit zu suchen. Der zur Nahrung Ge tödrete war ein junger Mensch von 19 Jahren, Namens Arthur gewesen. Die beiden Andern ein Schwarzer von 27 biS 30 Jahren, und «i» ne helle Mulattin wurden nach San Antonio gebracht. Ein Deutscher, der zu Eapt.Wallace's Ran« ger-Eompanie gehörte, wurde kürzlich in der Nähe d«S Nuttts von Indianern umge bracht. Die Zndiantr waren zu Fuß und hin terließen deshalb keine Spur zu ihrer Verfol gung. Im Rio-Grandethal« dauern die Plünderun gen und Verwüstungen der Indianer fort. Die Pflanzer leben in der größten Unruhe und viele Familien siedeln aus die merikanifche Sei te über. Zwischen BrownSville und Eap Ring gold wurden «inig« Hirten getödtet oder ver wundet. PittSburg, 16. April. Am Sonntag Abend wurde ein junger 17 jähriger Bursche von Al legheny, ein Bruder deS Schuhmachers Mertz an «Federalstraße, als er Sanduskystraße entlang ging angefallen, mit Steinen geworfen, endlich zu Boden geschlagen und mit einem Messer in die Seite gestochen, ohne daß er die geringste Veranlassung für di«fe Mißhandlung gegeben. Wäre der Stich nur j Zoll tiefer gedrungen, so wäre d«r Tod unvermeidlich erfolgt. Fr. Freund. Die „Alta Ealisornia" schreibt: Die furcht bare Zunahmt dtr Verbrecht» aller Art, von kleinen Ditbereitn biS zur ltichtftrtigtn Men schtntödtung, und der ziemlich allgemein herr schendeGlaube,daß unsere Gesetz« wie sie gehand habt werden, dem Leben und Eigenthum wenig Sicherheit gewährten und die Schurkerei nicht zügelten, wenn diese Nachlässigkeit in unserer Zurisprudenj sie nicht im Gegentheile ermun terte, haben fast da» ganze Publikum in ein formlose» Ehaos gestürzt. DaS Volk ertrug es und mäßigte sich, bis eS überzeugt war, daß seine einzige Hoffnung in der Ausübung deS Selbstschutzes ruhe. E» hat sich in verschiede» nen Theilen de» Staat» erhoben, auf einige Zeit die Formen der Gefetzverwaltung bei Seite ge stellt und auS sich selbst ein neueS Gericht ein geführt um Verbrecher unverzüglich zu richten. Dieß war der Fall in San FranciSeo, Stockton Napa, Martinez, Sacramento und in verschi«, denen Minengegendtn. Unsere größern Städ« te sind mehr Straf-Eolonien ohne Strafge» fetze, als Eivilisirt« Eomuncn gewtstn. Wir haben hier den Abwurs der Lasterhäuser Euro pa's und Australien s, regelmäßig formirte Ban» den Desperados, die eben so bertit stehen, die Stadt in Brand zu sttcktn, und zu morden, wie sie essen. So wohl geschult sind sie alle, daß eS fast unmöglich ist, sie zu erwischen, oder wennn erwischt, etwa» gegen sie zu beweisen. DaS Lynchgesetz ist nicht da» beste Gesetz, welche» vorhanden sein könnte, aber e» ist besser al» gar keine», und in so weit Vortheil au» dem Gesetze gezogen wird, haben wir hier kein andere»." Ein Viehhändler von Marren, Ohio, Nai menS Andreas Doughton, wird vermißt. Er war am 21. vor. Monat» in PittSburg, wo er «ine Summe Gelde», wie man sagt S5OO in> Gold, in Empfang nahm. Seit diesem Tage! ha» man nicht» von ihm gehört und sein« Fa milie und s«ia« Frrund« dah«im sind durch s«in Verschwinden in die grißt« Unruhe versitzt wer ! d«n. I Wo sind die Ruff«nfr«undr?— Zn Tifsin (Ohio) hat H«nry Groß sdoch nicht «in Teutscher?) eine Kugelbüchse verfertigt, wel» che «r auf di« AuSstkllung nach London senden und dann dem Kaiser von Rußland verehren wird. Wir hätten nicht geglaubt, daß der Kaiser von Rußland solche Verehrer in den Ver. Staaten habe. Fr. Freund. AuS Louisiann a.—Di« Zeitungen de» genannten Staates sind voll von Nachrichten über die Verheerungen, die durch daS rasche Wachsen des Mississippi herbeigeführt wurden. Die Stadt Bayou wurde an, letzten Sonna bend in weniger als 20 Minuten so überflu« thet, daß das Wasser von 3 biS zu 6 Fuß hoch in den Straßen stand. Den Dammdurchbruch zu stopfen war unmöglich. Das Wasser ist beinahe so hoch gestiegen wie letztes Jahr und noch fortwährend im Wachsen begriffen. Meh» rere Pflanzer haben mit allen ihnen zu Gebote stehenden Kräften die verflossene Woch« gear beitet, die Dämme vor dein Durchbruch zu fchüt» zen. Einigen ist es gelungen, nur in der Nach barschaft der Stadl Waterloo sind alle An strengungen vergeblich gewesen. Der Stadt Plaquemine gegenüber, brach der Fluß am 29. vor. MonatS durch, und wahrscheinlich wird die Erndte dieses Jahres für Meilen weit in der Nachbarschaft vernichtet sein. Zn letzter Stadl sieht man die Böte herauf und hinab gehen, beladen mit Passagieren, die ihre über« flulheten Wohnungen mit trockenem Boden vertauschen wollen. Eine neue Erfindung auch an derswo zu gebrauche n.—Zn München wurde unter andern Artikeln eine neue Erfin dung, nämlich eine Uhr, angezeigt, welche dem jenigen, der sie trägt, genau anzeigt, wir viel Bier er getrunken hat. Eine schlimme Erfin dung sür Wirthe, die mit doppelter Kreide an schreiben. Washington, 15. April. Der National Zn» telligencer enthält heute einen Brief, worin an gekündigt wird, daß in verschiedenen Thtilen deS Lüdens Vorberitungen zu einer andern Inva sion Cnba's getroffen werden, um Spanien die Herrschaft daselbst zu entreißen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß diese Gerüchte gegründet sind, denn sie kommen von zuverlässiger Quelle. Apalachicola ist der Hauptpunkt deS Rendez» vouS. Eine Parthie von 120 Mann verließ am Samstag Atlanta in Georgien, scheinbar für Kalifornien, aber »S ist ziemlich allgemein bekannt, daß sie sür die Cuba-Erpedilion be stimmt sind. Sie führen einen großen Vor rath von Büchsen und kleinen Waffen bei sich. Der President hat seine Aufmerksamkeit auf die Euba-Expedition gerichtet und wird ohn« Zweifel AlleS thun, was in feiner Gewalt steht um die Bürger der Ver. Staaten zu hindern, an der Expedition gegen eine befreundete Nati on Theil zu nehmen. Der Generalkapitän von von Euba scheint indessen sür irgend eine Expe dition wohl gerüstet zu sein. Diejenigen, welche die Expedition leiten, sol len große Streitkräfte in den südlichen Staa» ten und in Texas geworben haben. Die Reiter Statue des General Zackson, wel che seit vier Jahren unter Direktion d,S Herrn Mills in Arbeit ist, wird in kurzer Zeit vollen det sein und dann am 4ten Zuli d. lahreS auf ihrem Piedestal im Lafayette Square d«m Pre« sidentenhause in Washington gegenüber aufge stellt werden. Sie ist ein Drittel größer, al» Lebensgröße und wird 35,000 Pfund wiigen. Das Material besteht aus Kanonen-Metall. Baltimore, 19.April. Dammond,derMann welcher vor ohngefähr einem Monate aus di« Anklagt, an dem schrecklichen Morde der Fami lie CoSden in Kent Eannty, Md., am 27 Febr. Theil genommen zu haben, verhaftet wurde, hat die Th«t gestanden und die wahren Urheber des Verbrechens angegeben. Er sagt» daß 5 Männer, Namens Murphy, Ford, Sills und Taylor die Mörder waren. Er erklärt, selbst nichts damit zu thun gehabt zu haben.—Er wußte nur von demEom plotte der andern zum Begehen des Verbrechen». Die 4 Erstgenannten» Murphy, Stellen Ford und Sill» sind in Havre de Graee verhafter worden. Taylor ist noch frei. Webster, der Onkel von Mr». Eo»den, der im Verdachte stand ist nicht darin verwickelt.—Dammond deutet ferner in seinen Geständnissen an, daß wenn einige aus der Familie Cosden nicht entkom men wären und Lärm geschlagen hätten, es die Absicht der Mörder gewesen sei, ihr Plüunde« rung»» undMordgeschäst zu verfolgen; und an dere Familien in d«r Gegend, gegen welche sie Feindschaft hegten, würden in derselben Nacht ermordet worden sein. Die so gemachten Er« schlusse geben dem schrecklichen Verbrechen eine noch tiefere Färbung. Aus den Prairien zurückgekehrte Händler bringen die Nachricht von dem Tode de» be rühmten Seminolen-Häuptlings Wild Eat, den di« Eamanchts n«bst zwei Ehickasaw-Begleitern umbrachten- Gtgtn 20,000 Eamanchts sollen sich hoch oben am Rtd Rivtr gesammelt haben, um ei, nen VertilgungSkrieg gegen die Pawnee Mo hawkS, wahrschtinlich ab«r g«gen die Texani» kanischen Ganzen zu unternehmen. Die WichetawS, KechieS und Osagen haben sich verbündet» um die ihnen verhaßten Tonka ways zu vertilgen. Letztere sind Kanibalen u. verzehren die Leichen ihrer erschlagenen Feinde. Zuweilen sollen sie sogar ihre Gelüste nachMen» schenfleisch durch ein Opfer au» dem eigenen Stamme stillen. Detroit, sMich .Z 2Sst. April. Eine Räuber und Mo r d bren ner« Ban de entdeckt. Bis Samstag früh baltt man in Jackson Co. einige 30 Personen arre tirt, die sich zur Ausübung äußerst verbreche» rtscher Thaten verbunden hatten : Im taufe drr letzte» zwei Jahre wurde besondere auf der Eenlral Eisenbahn allerlei Unheil «nzu richten versucht und wirklich angerichtet, in dem durch unbekannte Personen Hindernisse auf die Bahn gelegt und da« Eigenthum der
Significant historical Pennsylvania newspapers