beschwur er f'urchlloö und mit offenerStir ne, daß Neqerblut in seinen Adern fließe, worauf er die zur Verheiratung nöthige Erlaubniß erhielt. Allein nach solchem Bekenntnisse duldete es ihn nicht langer in Amerika. Also zoq er mit seiner rei .chen und lieblichen Gattin nach dem in diesem Falle liberalen Europa, wo Reich thum überall Beachtung findet und man es mit den Schattirungen der Farbe nicht so genau nimmt. D^eobacßler. Reading, den 18. März ,831. An die Whigs von Pennsylvnnien. Eine Staat«-(sonvcntion wird gehalten werden in der Stadt Laricaster, am Dienstag den Listen Juni 1851, für den Endzweck, Can bidattn auszuwählen für die Aemter eines Gou vernörs und eines Canal-Cvmmissioners,'und ebenfalls für Richter der Suprcme-Eourt. M. Kuller, Vorsitzer. Joseph R. Flanigan, Samuel M'Menamy, Knor Morton, C- Thomson Jones, Wm. H. Elingluff, Samuel B. Thomas, Samuel Bell, John S. Brown, 'ltalhaniel Ellmakcr, T. Taylor Worth Wm. I. Robinson, Alexander E. Brown, Worden E. Presion, William Bäcker, Thomas E. Cociwan, Wm. M. Watts, Henry Johnson, James Clark, ChaS. B. Bordman, Scherman D. Phelps, Georg Creß, Edwin C. Wilson, D- A. Finney, ?ohn Allison, C. O. Loomis, Daniel M'Curdy, John Bausman, Grorg Pkeason, William Evans, "Mer. M. M'Clure, ?ohn E. Neville, Francis Jordan. R. Xundle Gmitk, Sekretär. Februar, 25 1851. Hr, Gottlieb Schmidt ist aIS Agent ange stellt,.um Untcrschreiber für den "Liberalen Beobach' ter zu sammeln, Wir hoffen, daß unsere Freunde im Lande ihm behülflich fein werden, Viele zu bekommen, DerA m e ri t a nifcheß a n e r. für den Mo vat März, ist erhalten und liegt in dieser Druckerei zur Einsicht bereit. Diese für alle Landwirthe so nütz liche Monatsschrift, liefert monatlich eine große Ver schiedenheit nützlicher Artikel, für einen gcringcnPrciS. und verdient daher eine gute Unterstützung, "M agazin fürNord-Amerik a." ist der Titel einer neuen deutschen Zeitschrift, wovon dieer ste Nummer vor unö liegt, Sie ist der Förderung der Landwirthschaft und des Gewerbwesenö gewidmet und wird von der Gutenberg-Association, in Cinein nati, Ohio, herausgegeben, redigirt von Hrn B!ag nuS Groß, DaS Magazin enthält sechzehn Großoc tav-Seiten, wird jeden Monat zweimal erscheinen u jährlich zwei Thaler, in Vorausbezahlung, kosten. Was den Inhalt und die äußere Ausstattung betrifft, verspricht das Magazin ein nützliches Blatt zu werden Feuer! —Uni 6 Uhr am Samstag Morgen wur den viele Einwohner von Reading durch den Rus Feuer! in ihren Morgenschlummer gestört. Ein 2- stöckigter Främschop, an der Eisenbahn, zwischen der Pennstraße und Cherry Allee, stand in Flammen, Derselbe gehörte Hrn, P, S, Devlan und wurde von S, und W, Scgreaveö benutzt für den Verkauf von Erfrischungen, Obsi.Consekt ic Der Schop verbrann te so stark, daß er abgebrochen werden muh. obwohl die Spritzen bald auf dem Platze waren. Da der Wind zur Zeit ganz still war, so war keine Gefahr, daß das Feuer weiter um sich griff. Man vermuthet, daß das Feuer durch den Schornstein entstand, der im zweiten Stock anfing. Die Sta dt-W a h l. für Stadt-Beamte und ebenso für Wahlrichter, Inspektoren, Assessors und Echul-Dlrektoren. für die verschiedenen Ward S.ist am nächsten Freitage, Die Whigs hielten am Sam stag Abend eine Stadt-Versammlung und ernannten Caadidaten für Wahlrichter. Inspektoren und Asses sors, in den S WardS, Bei der Wahl der übrigen Beamten wird, wie eS scheint, die Politik nicht in Betracht kommen. Neue Wahl-Distriktt e,—Die Bürger von Mühlenberg Taunfchip werden in Zukunft Ihre Wa hlen am Gasthaufc von Gabriel Gchret, in jenen Taun fchip. halten. Die Bürger von Spring Taunfchip halten ihre FrühjahrS-Wahl am Gasthause von Wm Mosser und ihre allgemeine Wahl am Gasihause von John Heffncr. ln jenem Taunfchip Die Bürger von Elsaß Taunfchip werden in Zukunft ihre Wahlen am Aasthause von Petcr FieS, in jenem Taunschip, halten. Doch noch was Gutes voni Kongreß, —ES zeigt sich jetzt, daß Hrn, Hunter's Tarif-Bill doch noch in der elften Stunde in beiden Häusern des CongresseS passtrte und jedenfalls nun durch die lln lerschrlst deS Presidenten zum Gesetz geworden ist Durch diese» Gesetz wird der Zoll aiiflmportirteS Ei sen um Kl 75. per Tonne, erhöht, was der Regie rung jährlich eine zusätzliche Einnahme von 5500.0V0 bringen wird Der Zoll aus importirtc Kohlen ist ebenfalls um 60 CtS auf die Tonne, erhöht. Somit wäre dem Eisen- », Kohlen-ZnteresscPennsylvanicnS wenigstens etwas mehr Schutz gesichert. Das Gesetz wird am ersten Juli in Kraft treten, Reu Hampshir e —Bei der am letzten Dien stage gehaltenen Wahl In jenem Staate wurde kein Eouvernör durch das Volk erwählt. Die WhigS ha zwei Mitglieder für den Congreß gewählt und eine bedeutende Anzahl Gesetzgeber gewonnen. Von Europ a—DaS Dampfschiff Asia, welche» am Freitage tn Reu Fort ankam, brachte keine wei tere wichtige Nachrichten, aiv daß die Baumwolle im Preise gestiegen und dießrodstoffe im Preise gesunken find England hatte noch kein neue« Ministerium Kurzgefaßte Neuigkeiten. Der englische Theil der hiesigen deutsch-reformlrten Gemeinde wird nächsten» den Bau einer Kir che beginnen, tu der Sten, zwischen der Franklin- und Pennstraße,—Gelt einigen Wochen hat hier die gor mirung einer sogenannten "Vrenadlr-Compagnle" begonnen, die aus lauter SechSfüßlern (sie brauchen keine 6 Füße zu haben, müssen aber 6 Fuß hoch fein) bestehen soll, Reading muß demnach viel große Män ner haben, —Der Canal ist zwischen hier und Phiia delphia schon seit einer Woche schiffbar -Die Her ren Faber und Neff haben, wie wir au« den andern hiesigen Zeitungen ersehen, einen neuen Trocknewaa ren-Ttohr eröffnet. Wenn wir nicht irren so ist Hr, Faber ein Whig, doch scheint er kein Verlangen nach der Kundschaft der deutsch.lesenden Whigs zu haben Einige Leute haben sonderbare Launen, Anfangs voriger Woche wurden vor Alderman Menzel einige Jungen verhört, die wegen Störung deö öffentlichen Gottesdienstes angeklagt wmen, Es waren Zöglin ge auS der gewöhnlichen ErziehungS-Aiistalt, von der Straße, —In der Stadt Carlidle wurden am Mitt woch Morgen über 40 Gebäude, worunter-elne Kir che war, durch eine Fcuersbriinst zerstört Der Ver lust wird auf H50.0V0 angeschlagen, wovon etwa der sechste Theil durch Versicherung gedeckt war. Man vermuthet, daß das Feuer durch Brandstiftung ent stand, —DaS SchulhauS bei Kicler'ö Kirche, in Frie drich Taunschip, Montgomerh Caunty. wurde in der Nacht vom 7, März gewaltsam erbrochen und eine Partie mathematischer Instrumente, 50 einzelne Cent und andere Kleinigkeiten daraus gestohlen,—ln Wa shington, D, C. soll eine neue Cathedral-Kirchc ge baut werden, deren Bau K1.000.v00 kosten soll Der dazu bestimmte Platz ist 300 Fuß viereckig—Ein ge wisser Hr, Hill, von Westkill, Neu ?)ork. soll die Kunst entdeckt haben, kolorirte Lichtbilder, in naturgetreuen Farben zu nehmen -Zn Union Caunty soll eine pro phetische Kuh sein, welche die Gabe der Sprache hat und ihren besondern Freunden bereits wunderbare Entdeckungen gemacht haben soll. Eine Wechseizei tung sagt, daß ihre Aussagen große Sensation erre gen unter den zweibeinigen Kälbern in jener Gegend, —Seit den letzten zwölf Tagen haben Dampfböte für mehr als zwei Millionen Thaler Goldstaub, von Kalifornien, nach Neu Aork gebracht. Wer nur die Hälfte davon hätte, brauchte deu ersten April nicht zu fürchten, —Der Beschluß, Kossuth und seine Ge fährten in einem RegierungS-Schiffe nach den Ver, Staaten zu bringen, ist im Congreß passirt und vom Presidenten genehmigt worden. Staats - Sekretär Webster hat bereits, im Austrage des Presidenten, an unsern Gesandten in Konstantinopel geschrieben und denselben heauftragt, ihre Freilassung von der türki schen Regierung zn verlangen. Amtlicher Cem'us-Bcrickt Der folgende amtliche Bericht von der Volkszäh lung in Berks Caunth, ist vom Achtb A E Robberts. Marschall deö östlichen Distrikts von Peniisylvanien, zur Veröffentlichung ausgestellt worden A A V Distrikte, U ? D H Z N O Ward ZSO4 6»l 611 23 N W Ward 2085 456 495 33 Ii» S, O Ward 3165 593 665 1» 6 S W Ward 3774 646 697 10 4 SprußWard 2965 581 591 21 Reading, 15793 2877 3089 105 48 Albany 1406 228 243 17 151 Amity 1566 254 283 21 132 Antalawny 1045 183 183 7 70 Bern 1734 266 278. 10 164 Ober Bern 1747 272 308 15 178 Bethel 1871 333 379 23 173 Brecknock 875 141 156 10 83 Caernarvon S7B 182 182 5 53 Center 1346 206 228 10 117 Colebrookdale II 02 197 209 13 88 Cnmru 3853 595 641 109 241 Distrikt 842 136 137 2 99 DvUglaß 1018 172 187 14 72 Elsaß 2697 452 485 25 157 Carl 1047 192 194 10 62 E;eter 2074 328 362 13 127 Grünwitsch 1842 300 309 15 2,1 Hamburg U>3s 168 189 II 22 Sereford 1244 205 205 18 145 Dber Heidelberg 805 125 140 6 56 Unter Heidelberg 2142 338 362 21 202 Nord Heidelberg 844 132 151 7 82 Kutztaun 640 115 131 ll .12 Langschwamm 1869 327 344 36 209 Maidencriel >283 216 22 l 9 11l Marion 1530 217 278 7 lt>s Maxatawny 1740 287 295 24 177 Oley 1799 272 30k 15 135 Penn 1476 234 258 23 120 Perry 1320 21l 227 5 99 >Peik 883 154 160 4 72 lßichmond 2056 343 361 28 221 j Robeson 2403 405 110 25 157 ! Rockland 1369 225 235 7 106 ! Ruscombmanor 1235 >9B 216 9 Ivo ITulpehocken 1803 297 346 22 131 Ober Tulpchocken 1983 328 371 20 Ig 7 Union 1665 279 30» 26 94 > Washington 1154 186 19, 9 120 jWindsor ,115 174 183 7 68 947 146 192 ZS 17 Zusammen 77176 12931 1392 S 799 4997 Brückenwe sc n—Weiter nuten finden unsere , Leser das Gesetz, den Wiederaufbau uuserer Caunth Brucken betreffend, was wir dem "Adler" entlehnten ! Man wird bemerken, daß die anstößige Klausel, wel che die Brücken-Kontrakte verhinderte, daraus ent- fernt ist so daß dasselbe nun allgemeine Befriedigung gewährt und die entfernte Möglichkeit feststellt, die Brücken frei zu bekommen. Eine Akte für den Wiederbau der Caunty Brücken tu Berks Caunty. Sei es verfügt :e. daß die Commissioners von Berks Caunty autorisirt seien und hierdurch autorisirt und angewiesen sind, die drei Brük« ken über den Schuylkill Fluß bei oder nächst der Stadt Reading, bekannt als die Pennstras senbrücke, die Laneaster Brücke, und die Pop lar Neck Brücke, wieder zu erbauen, unter und zufolge der allgemeinen Straßengesetze de» Staats und der Vorkehrungen der Akten der Assembly genehmigt Februar 22, 1812, April 23, 1829, Januar 31, 1832, und deS Zusatzes dazu, genehmigt März 20, IS4S, in Bezug auf die drei vorerfagten Brücken. Mit dem Vorbehalt, daß «S die Schuldigkeit der vor» ersagten EommifsionerS fein soll, mit einiger Person oder Personen wohnhaft in BerkS kaun« ty, welche wünschen mögen die erjagten Brük ken oder eine derselben zu benutzen, zu eontrahi« ren, für eine jährlich« Summe, die anstatt deS in vorerfagten Akten benamten Zolls zu bezah len sind - und mit dem fernern Vorbehalt, daß es gleichfalls die Pflicht der ersagten Eom mifsionerS sein soll, sobald die vorerfagten drei Brücken vollendet sind einen Bericht, die Ge« fammtsumme angebend, welche für den Wie, derbau der ersagten Brücken verwendet worden, in der Amtsstube des Schreibers der Viertel jährlichen Sitzungen in und für erjagte Caun ty zu hinterlegen, welcher Bericht, sobald er von der Eourt der Vierteljährlichen Sitzungen ge nehmigt ist, für den der ersagten Caunty dafür schuldigen Gesammtbetrag gehalten und ange sehen werden soll; und die ersagten Commifsio ners sollen am 31. December in jedem und al le Zahre eine Rechnung des reinen Profits, nachdem alle Kosten abgezogen, welchen sie von den ersagten drei Brücken für das unmittelbar vorhergehende Zahr empfangen, in dem vorer wähnten Amt hinterlegen, und sobald der Be trag des ersagten reinen Profits der Hauptsum me und den Zinsen auf die für den Wiederbau der vorerfagten Brücken verwendete Summe gleich kommt, so soll es die Pflicht der ersagten Court derDierteljährlichen Sitzungen von Berks Äaunty fein, ein Dekret zu erlassen, alle die er sagten Brücken frei erklärend; von welchem De, krct öffentliche Nachricht gegeben werden soll durch Bekanntmachung in zwei oder mehr Zei tungen, die in der Stadt Reading herausgege ben werden. Abschnitt 2.—Daß so viel von irgend einiger Akte der Assembly, das den Vorkehrungen die ser Akte widerstreitet, widerrufen sei und das selbe ist hierdurch widerrufen. Dao Gcfcy zur Herabsetzung des j)osl geldes. Das neue Postamts-Gesetz, welches noch in den letzten Stunden der eben beendigten Con grcß-Sitzung passirte enthält folgende Haupt- Verordnungen . Die neue Berechnung auf einzelne Briefe von nicht mehr als einer halben Unze an Ge wicht ist 3 Cents, wenn vorausbezahlt, oder 5 Cents, wenn nicht vorausbezahlt, für irgend eine Entfernung unter 3VUU Meilen. Wenn sie über 3VW Meilen versandt werden, wird zweimal so viel berechnet. Der Abschnitt des Gesetzes, welcher das Prä gen von Dreicents-Stücken autorisirt, soll so gleich in Kraft treten. Folgende Tabelle zeigt den Belauf des Post geldes, welches nach dem neuen Gesetz viertel jährlich auf wöchentliche Zeitungen zu bezahlen ist: Unter 5V Meilen S Cts. das Viertel. Ueber 5,0 u. unter 3VV M. 10 „ „ Ueber 300 u. unter 1000 M. 15 „ ~ Ueber 1000 u.unt. 2000 M. 20 ~ „ Ueber 2000 u.unt. 4000 M. 25 „ „ Ueber 4000 Meilen 30 „ ~ Zeitungen, die zweimal die Woche erscheinen, bezahlen das Doppete, solche, die dreimal die Woche erscheinen, das Dreifache, und täglich erscheinende Zeitungen bezahlen das Fünffache der obigen Sätze. Zeitungen die nicht über 300 Quadratzoll messen, haben den vierten Theil der obigen Sät ze zu bezahlen. Wöchentliche Zeitungen werden postfrei ver-j sandt innerhalb dem Caunty, in welchem sie gedruckt werden. Zeitungen welche monatlich oder halbmonat lich erscheinen, haben nach Verhältniß ihres selteneren Erscheinens das nämliche zu bezahlen wie wöchentliche Zeitungen. Volksfreund. Hamburg, 11. März. Todt gefu »- d e ii John Miller, ei» isjähriger Sohn vo» Joscph Miller, nahe bei dieser Stadt, wurde am letzten Freitag Abend ii, derSche»- er seines Vaters todt gefunden. Eine beru fene Corouers Jiiry that de» Ausspruch, daß der Verstorbene, während er mit Herabwer fen des Heues beschäftigt war, durch dasHeu loch gefalle» und im Heu erstickt sei. U » g l ücksfall. Einem beim Canal ba» am Blaiiberqer Damme, »»weit hiesiger Stadt beschäftigten Arbeiter, dessen Name «ins ilttbckannt geblieben ist, wurde am vori gen Montage durch das Herabstürze» eines Sreines ein Bein gebrochen. Der Beschä digte soll sich so wohl befinde», wie ma» »»ter den obwaltende» Umständen erwarten kann. Schiiellpost. Laneaster, 11. März. Feue r.— In der vorigen Mittwochsnacht, zwischen 10 und 11 Uhr, wurde die Scheuer des Hrn. Wm. Bär, bei seinem Wirthshause, dem „London Grove Inn," sammt ihrem Inhalt, worunter sich ein Paar schöne Pferde und ein Rockaway Fahrzeug befanden, durch Feuer zerstört' Das Wirthshaus wurde nur mit großer Anstren« gung gerettet, indem das Dach an mehreren Stellen durchbrannte. Man glaubt allgemein das Feuer sei durch einen Brandstifter angelegt worden. Das Eigenthum soll nicht versichert gewesen sein. Ein großer Ballo n.—Wir vernehmen daß der berühmte Luftschiffer John Weiß, von unserer Stadt, gegenwärtig beschäftigt ist mit der Verfertigung eines ungeheuern Luftballons, welcher dreimal so groß werden wird, als der „Herkules,« in welchem er vorigen Sommer seine Aufsteigungen machte. Hr. Weiß beab sichtigt noch immer, sein Projekt zur Ueberschis fung deS atlantischen MeereS in einem Ballon, in Ausführung zu bringen, und in Betracht seiner Beharrlichkeit und Erfahrung in der Lust kunde, ist e» nicht so ganz unwahrscheinlich, daß es ihm endlich gelingen wag, sein Lieblingsun, ternehmen zu vollführen. Volksfreund. Ein Betrüger der Arbeiter.— Ein Fall von Hunderten. Ein Correspondent von MiamiSburg erzählt in einem Schreiben an den Dayton Empire eine jener 112» oft vor kommenden Geschichten zwischen Arbeitern an Eisenbahnen und einem Unterrontraktor. Der Schurke hatte die Arbeiter an der Ein» cinnati und Hamilton Bahn zum Theil 60, zum Theil S 0 Tage lang nicht bezahlt. End« lich nöthigten sie ihn, mit ihnen nach Dayton zu gehen und die Sache mit dein Hauptcon» iraklor in Ordnung zu bringen, wozu er sich auch verstand. Er stieg zu Pferde und zog, von über hundert Arbeitern begleitet nach Day ton. Kaum dort angekommen, erschien ganz uner, wartet ein zweispänniger Wagen, der Contrak, tor sprang hinein und jagte nun in halSbre chender Eile den Berg hinab. « Nun ging die Jagd an; alle die Arbeiter machten sich auf zur Verfolgung, einige zu Pferde andere zu Fuße, mit Pistolen, Knitteln Steinen u. f. w. Zn Franklin holten sie den Wagen ein, schlugen die Pferde nieder, ließen aber trotz Pistolen, Knitteln u. f. w. den Schuft doch—entwischen. Die armen Arbeiter liegen nun an der Bahn hin und haben für Monate lange Arbeite selbst die nöthigsten Bedürfnisse des LebenS nickt. Neue Erfindung wie m a n d i e Annahme eines Gesetzes ver hindern kan n.—Zn der Assembly der Gesetzgebung von Indiana wurde eine Amen dirung des Freibriefes der Buffalo und Missis» sippi Eisenbahn-Companie angenommen. Zur Bestätigung sollte die Bill nun an den Senat geschickt werden, als man aber nach tur Urkun de suchte, war sie—gestohlen. Eine Zeitung in Sud-Carolina nennt die Zu nahme der Narrenhäuser in den Ver. Etaaten einen sehr erfreulichen Zustand. Man mutz auch in der That in Amerika aus eine bedeuten de Rarrenvermehrung hoffen, da man für gut hielt, zehn Millionen Acker Staatsländereien für sie zu bestimmen. Welcher Theil wird wohl die meisten Narren lieferen, Süd oder Nord ? N. Y. Dem. Ein junger Kentuctyer ser hieß wenigstens welcher sich bereits früher eine bessere Hälfte angeschafft hatte, machte ein junges Mädchen, Tochter von Patrick Hince, 15 Zäh re alt, und in der Nähe von MeHos's Cave wohnhaft, kirre, und wollte sie gestern entfüh ren. Bereits waren die Flüchtigen auf dem Dampsboote angekommen, und zur Abreise fer tig, da kamen die unromantischen Polizeibeam ten und lieferten die junge Schone ihrem Va ter zurück, den galanten Kentuckyer aber in die Arme—des Gesetzes. Trib. St. Loui s,—Ein Teufel in Menschenge stalt machte am Dienstag Morgen den Versuch, seine Familie zu vergiften. Er hieß Morris, und wohnt an der Brooklyn Straße, nahe dem Mound. Als seine Frau abwesend war, warf er eine Portion Arsenik in den eben gekochten Kaffee. Als man ihn zu Tische rief, entschul digte er sich, und sagte, die Famelie solle ohne ihn essen. Die Frau, ihre Schwester und eins der Kinder genossen von dem vergifteten Kaffee und fingen bald an, sich heftig zu erbrechen. Aerztliche Hülfe wurde herbeigerufen, und es gelang, das G>ft durch fortgesetztes Erbrechen aus dem Magen zu entfernen. —Morris ent fernte sich, sobald das Gift zu wirken ansing, und man hat ihn noch nicht erwischt. S ch r eck l'i cb e r V o rfall. Eine Frau Namens M'Douald, bewohnte in Hy de Park, N. Pmk, eine Hütte in der Nähe der Eisenbahn. Unlängst, au einem Dienstag Morgen wurde sie krank und zwei Krauen ans der Nachbarschaft befanden sich bei ihr, um sie zu verpflege». Während der Zeit, daß die drei Frauen in der Hütte waren, wurden nicht weit davon an dem Eisenbahnbaue Felsen ge sprengt. Ei» uiiqeheiirer Stein, der wenig stens 1000 Pfund wog, wurde durch die Ge walt des Pulvers in die Luft geschlendert und fiel gerade auf die Hütte herab. Die Arbei ter sprangen sogleich hinzu und fanden zwei Frauen gänzlich zerdrückt, bereits todt, dir dritte lag am Boden ausgestreckt, blutend und gleichfalls beinahe leblos. Sie war gänzlich bewußtlos und in einigen Minuten todt.— Alle drei waren verheirathec. Eine derselben ist 4l) Jahre alt nnd hinterläßt zwei Kinder; M'Douald, 26 Johre alt, hinterläßt zwei Kinder ; die dritte war 24 Jahre alt und noch kein volles Jahr verheirathet. Getroffen.— Ein l» mittlerem Alter stehender Baner n»d sei» junges Weib unter hielte» sich an einem Winterabend durch Er zählungen, als sich das Gespräch auf religiö se Dinge wendete, welche in der Bibel beschrie ben sind, die der Mann eben aufgeschlagen vor sich liegen hatte. „Weib," sagte der Bauer, ~ich denke gerade darüber nach, wie glücklich Salomen damals gefühlt haben mag, in Gesellschaft so vieler Weiber, wie es hier geschrieben steht!"—„Wirklich?" erwiederte die Frau i» etwas unwilligem Tone, „Du solltest besser an etwas anderes denken als an dieses! Ja ja, saubern Salomon wür dest Du machen, Dn kaniist ja kaum Sor ge tragen für ein Weib Was für einGe sicht wurdest Du schon schneide», wenn Du nur ein Dutzend Weiber hättest, die alle so muthig wäre», wie ich!" Der Mann nahm feinen Hut und trollte sich hinaus in den Stall, um für de» Abeud das Vieh zu füttern. Eine noble Polizei. Ein ge wisser Beard, zn Belleville in Arkansas, soll te wegen eines schweren Verbrechens arretirt werden und der Scheriff begab sich mit drei Männern, unter denen ein Deutscher Na mens Rane, zu Beard, um den Verhaftsbe fehl zu vollziehen. Nach einiger Gegenwehr ergab sich Beard. Es war ein kalter Morgen, der Scheriff ging deßhalb in die Küche, um sich zu wärmen, und ließ den Gefangenen in, ter der Aufsicht seiner Begleiter. Rane über redete die beiden Mitwächter, sich ebenfalls zn wärmen. Diese folgten und hatten kaum das Aimmer verlassen, als Rane zu den, Ge fangenen ging, ihm seine Freundschaft anbot und ihn zur Flucht beredete. Beard sah die günstige Gelegenheit ein, r,ß sein Gewehr von der Wand und entlief. Nicht zwanziqSchrit te war er gelaufen, als Rane „Halt!" rief, sein Gewehr auf Beard abfeuerte nud diesen am Halse verwundete. Als Rane bemerkte, daß er Beard nicht getödtet hatte, suchte er das Weite. Beard feuerte beide täufe seines Gewehrs auf ihn ab, fehlte aber, Rane ent kam. Diese schändlich, That verbreitete sich bald im ganzen Caunty und überall würd» auf Raue's Verhaftung gedrungen. Ein Arrest, befehl wurde gegen ihn erlassen und der «ton» stabel J.M Queen mit zwei Bürgern, I. Wolverlon uud P. Harris beauftragt, den Flüchtling zu suchen. Man vermuthete die sen bei einem gefährliche» Menschen Namens Brock, der dem Gerüchte nach, Rane znr Er mordung Beard's gekauft haben sollte.— Brock's Blockhütte war leer und verschlossen, als der Constabel und seine Gehülfen dort Ankamen. Sie begaben sich deßhalb mehrere Meilen weiter zu der Wohnung der Schwie germutter Brock's, wo sie diesen und Rane fanden. Kaum waren sie eingetreten, als Brock ausrief: „schieß auf die Hunde'" Ra ne feuerte sogleich, schoßWolverto» durch die Brust »,,d verwundere Harris gefährlich, ob wohl Beide vorher erklärten, sie wollten frei willig zurückgehen. Der Constabel M Queen entrann mit Brock und Rane. Harris lag hülstos die Nacht über in seinem Blute, wur de am andern Morgen gefunden und kau, »ach der Ansicht des Wundarztes, vielleicht geret tet werden. Was M'Queen bewöge» hat, mit den beide» Schurke» uiiler einer Decke zu spielen, weiß ma» nicht. Sie wurden »ach allen Richtungen hin verfolgt, aber ihr Auf. enthalt nicht entdeckt. So etwas kann pafsiren. Neu Dorkl— Kürzlich, a» einem Mittwoch Abend, trafen, Hr. Muldoou in seiner Wohnung, Ecke ~„d I Avenue, eine Dame an, die ,ehr über Leibschmerze» klagte, von dem galan ten Herr» iu ein Himer gebracht, mitSchmerz» stilleiidenMittkl» bedient nnd dann von einem Kinde entbunden wurde. Die Dame wollte jo eben vo« Albauy gekommen sei»; um ihren McMahon aufzusuchen; später bestätigte es sich aber, daß sie jüngst mit dein Packet,chissc Henry Elay als Miß Mary Finlay von Liverpool gekommen war. Herr Muldoo» sah keine Fügung des Himmels in dieser Bescherung und sandte Mutter und Kind ins Armenhaus. Name» ändern. Eine Bill ist in linserer Gcseyqcbung eingereicht, welche künf tig die gewöhnliche Court autoriflrt,Personen die 3 Monate im Caunty wohne» und ihre Namen ändern wollen, solches zn erlaube»; die Ansuchung und das Dekret sollen sodann i» einer oder mehreren Zeitungen durch die Court beglaubigt, bekannt gemacht werde». Ä'er leinen Namen geändert habe» will, hat vor Ausfertigung des Dekrets ll) Thlr an die Conrt zu bezahle», von welchen dem Protho iiotar 2 Thlr. zufallen; der Rest fällt an den als Tax anf ein solches Dekret. Wenn obige Bill zum Gesetz wird, dann sollten billigcrwcist auch alle Personen, die unter falschem Name» in Peniisylvanien le ben, zur Bezahlung dieser Tax gezwungen wer den; »m ei» nettes Sümmchen würde man die Gtaatsschnld dadurch vermindern könne». Die ll n i o n über A ll es. Eine Zeitlliig vo» Alabama theilt eine» Brief eines Vertheidigers der Union mit, i» welchem fol gende Stelle vorkömmt: ~E>» Mann, der die Auslösung unserer glorreichen Union vertheidigen kann, verdient, oaß sein Her; mit tampenschwarz »nd Thra» bestrichen werde. Einem Mane von solchem Charakter würde ich kein Stück Brod reichen und kein Lager in meinem Hause erlauben. Meine Hunde dürfte» ihn nicht einmal anbel len Eine» Geier, der sein Fleisch fresse» wollte, würde ich todtschieße». Solche Men sche» sind die erbärmlichste» Geschöpfe unter Gottes Sonne, und zu Nichts nütze, als daß ein Neger sie anspuckt, ein Maulesel nach >h» neu schlägt und ein Ochse sie stößt oder zu sammentritt. Wir entnehme» einem Wechselblatte des Weste» folgendes: Ei» hiesiger Einwohner Namens Hollings head, warnt kürzlich ,n einer Zeitung, seiner Frau etwas auf seinen Namen zu borgen, da dieselbe ohne Ursache sei» Bett »nd seinen Tisch verlassen habe. — In Antwort alifdiese Warnung machte die interessante Frau fol gende Anzeige bekannt: „Dies ist zum Zeugniß, daß ich Thomas Hollingshead's Bett nicht verließ, denn der arme Schelm hatte nie ein solches. Was sei nen Tisch betrifft, so hatte derselbe selten et was zu essen darauf, wenn es nicht gerade meine Mutter ihm gab oder die Nachbarn es brachten. Ich hatte viele Ursache ihn zu ver lasse«, eine davon war, daß er mit meiner Mutter schlafe» wollte. A»f seinen Namen Z» borge», weiß ich »,cht a»z»fa»gen, denn ich kenne Niemand, der ihm borgen würde. Ich ziehe vor, mit meiner Mutter, anstatt mit ei nem Tagediebe zu leben. B. Dem. Durch den Bau der Parkersbnrger Eisen bahn in Virginien wird die Tonr vo» Balti more »ach Cincinnati um 50 Meilen »äher, als die bisherige überMheeliiig. DieStaatö- Eo»ve»tio» i» Virginie» hat die Bill zum Ba» dieser Bahn Verheirathet. —durch de» Ehrw. Wm. Pa»li, am 4ten März, Hr. Jsaac Schwebly mit Miß Anna Miuuinger, von Berks Cauuty, —Hr. Jacob Kerst mit Miß Hanna Wicklein, v. Robeson. durch de» Ehrw. R S. Wagner, am 9. März. Hr. George Heckma» mit Miß Polly Seidel, beide vo» Elsaß. durch de» Ehrw. Th. H Leinbach, am I. März. Hr. John Weber, von Millersburg, Bethel Taunschip, mit Miß Sophia Schnei der, von Mario», —am 6cen, Hr. George Al brecht, vo» Gchäfferstau», Libanon Co., mit Miß Maria Weidiier, von Bethel, Berks C. —durch den Ehrw. F. A. M. Keller, am 3. März, Hr. John W Lasch mit Miß Mary Lyons, beide vo» Reading. —durch de» Ehrw. I. S. Hermann, am 2. März, Wm. Schmick mit Miß Sara Schechler. beide von taiigschwamm, —Herr Josua Old mit Miß Julian» Opp, beide von Grünwitsch. —dnrch den Ehrw. G F. I. Jäger, am 4.
Significant historical Pennsylvania newspapers