Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, February 18, 1851, Image 3

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    ne Versicherunge - Gesellschaft gesorgt, von
»inerCharakterversicherungS-Gesellschaft aber
haben wir heute zum erstenmale gehört, oder
gelesen. In London hat sich nämlich eine Ge
sellschaft gebildet, welche gegen Bezahlung ei
ne« gewissen Prämiums die Treue und das
gute Betragen von Angestellten und Dienst«
boten versichert; oder sich bei Vernntreuun
gen zur Bezahlung eines verhältnißmäßigen
Schadenersatzes verpflichtet. Stztg.
SAn Alle, denen es paßtz Man
cher glaubt für geistreich angesehen zn werde»,
wen er sich »n die Maske des Mephisto steckt,
wozu ihn besonders sein Hang zum Unsittli
chen treibt. Aber das Sittliche gibt unter
den Menschen auf die Daner immer den To»
an n»d es wendet sich naturgemäß stets zuerst
vom unsanber» Geiste ab; ihm folgt endlich
auch die Menge und der verkappte Lucifer
macht nicht das erwünschte Aussehen; er er
scheint als der allein Geprellte »nd wird oben
drein von Vielen »pr als dnmcr Teufel aus.
gelacht. Was etwa Gutes an ihm war,
kommt nicht z»r Anerkennung wegeu seines
AustreteiiS im schmutzige» Gewände. Selbst
der große Meister Göthe gab seinem Mephi
sto eine Bedientenrolle. Hummel
Mancher denkt schon als braver Mann zu
gelten, wenn er nur den äußern Schein eines
solchen zu haben sich bemüht, öffentlich keine
Criminal-Verbrechtii begedt; dagegen aber
Jeden, der es wagt, den Schein nicht a»;»;cr
kenne», haßt nnd verfolgt nnd kein Mittel zu
niedrig findet, seine Rache zn üben ; ein sol
cher Mensch gleicht einem bösartigen Hunde,
der trotz aller Dressur deuuoch die Hunde,,a
lnr nicht verleugne» kau», »nd Jeden zu bet
hen sucht, der ihm nickt schmeicheln mag l C.
Tamaqua. John Dreisbach, einige
Meilen von hier wohuhait, kam auf traurige
Weife zu seinem Ende, während er mit einer
Ladung Bauholz von Siimit Hill zurückkehr
te. Anf eine unerklärliche Art verwickelte er
sich in eine Kette am Wagen und winde eine
Strecke von 3 bis 4 Meilen bis zu seiner
Wohnung geschleift. Als man ihn fand war
der Lebnsfiinkt bereits enlstohen nnd sein Kör
per anf schreckliche Weise zerfetzt.
Ein neues Californien ist in Allegheny Co.
entdeckt. Das Commercial Journal vom l.
Febr. theilt folgendes lrhaltcncScbreibc» mit:
Mein Herr! Ich übersende Ihne» hier
bei die Probe eines Steines, dessen Ueberzng
ganz die Farbe des californischen Goldes hat,
damit Sachverständige dieselbe nntersnchei,
können. Arbeiter, welche mit dem Grabe»
eines Tunnels bei einer Kohleneisenbah» auf
der Bauerei des BraddockS Feldes beschäftigt
sind, sagen ans, daß daselbst Zwei Adern die
ses Steines gefunden worden seien, tere» jede
zwei Zoll stark durch eine zwölf Zoll starte
Schicht Stifensttin von einander getrennt
sei. Man vermuthet, daß diese A-deru sich
durch de» ganzen Berg erstrecken. —Achtungs-
voll - Wm. I. Morrison.
Wir bitten aber unsere Leser, sich nicht eher
vom Califoriiia>Schwi»del hinreißen zn las
se», bis Sie sich überzeugt habe», daß die
Steinproben, welche z» Jedermann s Ansicht
in der Offis des genannten Jonrnals bereit
liegt, auch wirklich Gold zur Decke hat.
Pitteb. F, h, Frd.
Der erstc Deutsche , m V e r. Gl.
Senate.-Hr G e y e r , schreibt der
„Anzeiger des Westens." ist durch 64Wh,g
u»d 16 Niill,fe,er.Sl,mei>, am 22. Ja», zum
Ver. St. Senator für Mlssour, erwählt wor
den. Wenn unsere Nachrichte» richtig sind,
so nimmt mit diesem Eintritte »u de» Senat
der erste Deutsche Sitz >,»d Stimme ,n dem
höchsten gesetzgebenden Körper der Union.
Herr Geyer ist deutscher Abkunft, seine alte
Mutter lebt „och in St. Lonis Co. und kann
kein Englisch sprechen. Der junge Geyer
zeichnete sich in der Schult aus, ward »ach
West Point geschickt »nd als er von dort zu
rückkehrte und seiue Mutter englisch an
redete, fing die gute Frau bitterlich au zu
weinen. Um sei», Mutter nicht zu kränken,
sprach er nun deutsch mit ihr. machte aber
bald einen der Feldzüge gegen die Engländer
und Indianer mit. Als er von diesem zurück
kam. hatte er die deutsche Sprache ganz ver
lernt und seine Mutter, die nicht englisch und
daher mit ihrem Sohne nicht sprechen konnte,
war tief betrübt. Demu,«geachtet verstand
und las Hr. Geyer noch immer Deutsch, war
S Jahre lang Subscribcnt des „Anzeigers"
und würde wohl, wenn er wollte ? auch jetzt
noch Denlsch sprechen können. Diese Mit
theilungen wurden uns von achtbaren alten
Bürgern gemacht, die den jungen Geyer »nd
seine Eltern gnt kannten.
Ein schreckliches Unglück ereig
nete sich bei Prescott in Cauadä. John Arm
strong, ein Kausmauii von Rochester, fuhr
mit einem zweispännigen Schlitten, in dem
sich zwei Mädchen Namens Barnarv und
eine Quantität Waare» befanden, auf dem
Eise bei PreScott über den Fl,iß nnd geriech
in ein Luftloch. Hr. Holmes, Schwager der
beiden Mädchen, fuhr in einem Cutter hinter
Armstrong und es gelang ihm, die beiden
Mädchen zu rett,»; aber Armstrong, die
Pferde und der Schlitten zerielhen unler das
Eis und sind noch nicht aufgefunden. CS war
im Zeit des Unglücks so kalt, daß Holmes,
als «r die Mädchen aus dem Wasser gezogen
hatt», so von der Kälte erstarrt war, daß er
sie nicht in den Schlitten heben konnte. Er
wand die Zügel seines Pferdes, nm sie und
schleifte st« auf dem Eise nach dem User.—
Holmes und die beiden Mädchen haben so
schrecklich durch die Kälte gelitten, daß sie nuu
lebensgefährlich krank sind.
Neu 0 rleans, 27. Januar Unsere
Stadt war letzte Nacht der Schauplatz zwei
er schrecklicher Mordthaten. In der Vera,,«
dah genethk» zwei junge Männer, Namens
tivingsto» u»d Bnrd i» Streit, «nd der letz
tere erhielt zwei Stich?, an denen er fast au
genblicklich starb. Byrd's Bruder kam vor
tinigen Tagen zu Lexington in Miss., auf die
nämliche Art um. Der andere Mord fiel bei
einem Balle vor. Ein gewisser Täte tanzte
mit einem Mädchen Namens Sheppard. Er
fragte sie, ob sie mit ihm fliehen wolle, um ihn
zu htirathen, was sie abschlug ; worauf Takt
eine Pistole zog und sie auf der Stelle nieder
schoß. Beide hatten schon eine Zeitlang Be
kanntschaft, aber die Eltern des Mädchens
hatten sich der Heirath widersetzt.
Freiheit in K e ntn ck y.—Das Re>
presentanrenhauS der Gesetzgebung von Ken
tucky hat ein Gesetz passirt, nach welchem je
der freie Neger und Mnlatte sich jährlich ein
mal beim Caunty-Tleik seines Wohnortes
einfinden und den Titel seiner Freiheit nach
weisen muß. Der Zuwiderhandelnde wird
um HlO gestraft, oder wenn er nicht im Stan
de ist, diese Strafe zn zahlen, zum Beste» des
ColoiiisationSfoiivs zur Arbeit vermierhet.
Zugleich darf kein Neger u»d Mulatte ei»
(Gvl»id-)Eige»thum besitzen, außer ei» ererb
tes, im entgegengesetzte» Falle verfällt dassel
be dem Staate. N. V. Demok.
Ein amerikanischer Schissskapitän. Na
mens Snow, vom Schisse Jupiter, und sein
Steuermann sind von der Supreine-Conrt zn
San FrauziSko wege» Einsperrung anderer
Personen nnter 8000 Thalr. Bürgschaft ge
stellt. Im Monat August hatte Snow ans
der Insel Dominique gelandet. Während
dae Scbiss hier lag, verleitete er fünf einge
borne Mädchen, alle in einem Alter von etwa
14 Jahren, ans das Schisszu kommen, aber
ließ sie nicht mehr ans Land gehen, sondern
fuhr sogleich ab Sie wurden während der
Reise so grausam behandelt, daß sie. sobald
das Schiff in San Franzisko landete, in's
Wasser sprangen, um auf das Land zu kom
men. Sie wurde» jedoch aufgefischt, wieder
au Bord gebracht, und das Schiff fnhr nach
Scockton. Oberst Hays befreite hier dieGe
fangciieu uud brachte sie »ach SanFraiizisko.
In den Wäldern von Baintree. Massa
chusetts, fanden kürzlich einige Jäger zwei
Leichname, die ganz fest gefroren waren. Sie
lagen »eben einander, und es zeigte sich, daß
einer der Körper eines Fra»e»zinin,ers in
Mannskleider» war. Beide waren im ver
flossenen November »ach Qninccy in der Nä
he von Baintree gekommen, und hatten crzält,
sie käme» von Ohio nnd wären Stiefbrüder.
Hier hielte» sie sich acht Tage ans, gingen da»
in die Wälder von Baintree, nnd verübten
hier Selbstmord. Das Fralltuzimmcr war
ungefähr 17 Jahre alt, nnd schien ihrer Bil
dung nach einem höhern Stande angehört zu
habe», als der Mau». ib.
Neu Pork, 10. Febr. Am Freitag A
bend entstand zwischen zwei Männern, John
Granaham nnd MichaelDivine.i» Mnlbery
Straße eine Rauferei. Granahan packte Di
viiie am Kopfe, nnd biß «hm die untere Lippe
ganz weg. Grauaham wurde arrelirt, »nd
der Blessirte nahm sein »hm entrissenes Llp
peiistülk, legte es in ein Glas Brändy und
trug es auf die Polizei-Court, damit der
Richter sich eine» richtigen Begriff von der
ihm zugefügten Beschädigung machen könne.
O 6 wego, N. ?). Am Freitag Abend
erschlug ein Schreiner Namens M. Thnrsto»
seinen Schwager Garrison. Thurston lebte
mit seiner Fran in Unfrieden, und sie verließ
deßhalb mit ihrem Kinde, einem Mädchen von
sechs Jahren, das HauS ihres Ma»»eS und
begab sich zu ihrem Bruder- Thurston ging
am Freitag Abend zn Garrison, nm sich mit
ihm über seine ehelichen Verhältnisse zu be
sprechen und das Kind zurückzuverlangen.
Er blieb unter der Thür stehen und seine
Frau sagte, wen» er das Mädche» sehen wol
le, müsse er hereingehen. Thurston ging ins
Zimmer, setzte sich auf einen Stuhl und nahm
das Kind auf seinen Schoost. Während des
sen kam sein Schwager mit einer Axt in das
Zimmer und spaltete mit einem Schlage die
Hirnschale Thurston's, und mit einem zweiten
hieb er ihm das Gesicht auseinander, daß das
Klii» von demselben getrennt wurdc. Der
Unglückliche war so schnell todt daß er als Lei
che auf dem Stuhle sitzen blieb und das Kind
noch auf dem Schooße hielt Garrison'S
Frau fragte ihre» Bruder, warum er ihren
Mau» umgebracht habe, worauf er antworte
te, er könne nicht helfen. Er zeigte nicht die
geringste Reue über seine That und sagte zum
Scheriff, daß er Garrison recht gethan habe,
und es sei ihm gar nicht leid,so gethan zn ha
ben. N. D.Dem.
Feuer. —Am 5. Febr. brannten in Buf
falo eine Reihe Stallungen, wclche alle zu
Gasthäuser» gehörte», bis anfdenGrnnd nie
der. 34 Pferde, meist Fremde» gehörend,
und eine K»h kamen in den Flammen nm.
Falsche 10 Cent Stücke. Eine Zei
tung von Boston schreibt: Eine große Men
ge falscher zehn Cent Stücke sind von einer
geheimen Münze in Connekticiit in Circnla
rion gesetzt worden. Sie tragen zn», Theil
die Jahreszahl 1347, theils 1848, sind gnt
ausgeführt uud ohne Schwierigkeit zu passi
reu. Sie sind daran zu erkennen daß die
Sterne über dem Bilde der FreiheitSgötti»
fehlen Man hat diese Münzen untersucht
und gefunden, daß sie aus einer Mischung
leicht schmelzbarer Metalle bestehen, leicht mit
Silber überzogen.
Natur-Merkwürdigkeit.- Eine
mächtige Höhle wnrde 6 Meilen nordwärts
von Leavenworth, Ind., entdeckt. Eine An
zahl Männer fand zuerst ei» Loch, groß genug,
daß ein Mann darin stehen konnte, nnd be
schloß, es näher zu untersncheii. Der Nen-
Albany Lcdger sagt: „Sie sahen, daß diese
Oeffnung mit »»der» in Verbindung stehe, so
mit die Höhle sich weiter erstrecken müsse.
Sie gingen durch den Hauptcinganq und dan
noch mindestens S Meilen vorwärts, als ihre
Lichter sie znr Rückkehr mahnte». Anf ihrem
Rückwege nntersuchten sie mehrere Abtheilun
gen der Höhle genauer und fanden starke Lager
Bittersalz, das in beinahe reinem Znstande
war. Ferner sahen sie Salpeter, Alabaster
u. s. w., wovon sie Proben mitnahmen. Die
se Höhle übertrifft die berühmte Mammuth
höhle in Kentucky an Größe.
Verheirathet.
—durch den Ehrw. Wm. Pauli, am 4teu
Febr., Herr Jsaae Rathman mit Miß Kitty
Herz, beide von Robeson. —am 9ten, Herr
Michael Miller, von Reading, mit Miß Ma-
ry Ann Adam, von Elsaß, —Hr. David Groß
mit Miß Emma Preis, von Reading.
—durch den Shrw. F. A. M. Keller, am
>9. Jan., Herr John Siegel mit Louisa Bick
lry, beide von Reading.
—durch den Ehrw. A, L. Hermann, am 3.
Febr., Herr Thomas A. Semmel mit Miß
Anna Bella Derr, beide von Hamburg.
—durch den Ehrw. Thomas H. teinbach.
am 18. Jan., Herr Jacob DubS mir Miß
Elisa Ha»tz, beide von Bethel, —an, 25sten,
Herr Beniicville Spängler mit Miß Mary
Himmelberqer, beide von Marion, —am Ist.
Febr., Herr David Gasser mit Miß Elisa
beth Bordiier. beide von Bethel, B. Co.
—durch den Ehrw. I S. Hermann, am 2.
Febr., Herr AmoS Märtz, von Maidencriek,
mit Miß Sarah Poder, vo„ Richmond,
am Sten, Herr Wm, Snell, von Hamburg,
mit Miß Lyande Reiiihart, von Grüilwicsch,
—Hr. Jonas Lies, von Tamaqua, mit Miß
Maria Bremer, von Lynn.
Starb.
—am 6, Febr., in Windsor, Maria Unger,
Gattin von Daniel Unger, im Wochenbette,
im 24steu Lebensjahre.
—am 2. Febr., an den Folge» des Schlag«
stnsses »ach 10jährigen, Krankenlager, Frau
Elisabeth Leifcher, im Wsten Lebensjahre.
—am 29. Jan., in Pcrry, amGallcnficber,
Maria. Tochter von Rüben Knck, im 7ten
Lebensjahre.
—am 4 Febr., in Hamburg, an der Aus
zehrung, Rebecka Lindcman, Wittwe des ver>
liorb. Christian Liiidenia», im Lösten Jahre.
—in der vorletzten Sonntags Nacht, hier,
Sara Stähle, Wittwe des verstorben. Coro
ners Wm. Stähle, etwa 75 Jahre alt
—am ZI. Jan'r., iu Amtty, Emma Lorah,
Gattin von John Lorah, m, 3()It. Lebensjahre
—am 31 Januar, in dieser Stadt, Jacob
Protzmaii, Bootmann, etwa 37 Jahre alt.
—am vorletzte» Freitag Morgen, in Phi
ladelphia, Matilda Strong, Gattin von N>
D. Strong, Esq , von Reading, «n den besten
Jahre».
—am 14. Febril., in dieser Stadt, an den
Folgen eines Schlagstusses. William Green,
im 74stc» Jahre seines Alters. Der Ver
storbene war früher ei» Einwohner von Or
wigsburg nnd lster Scheriff von Schuylkill
Caunty.
—am legten Mittwoch Abend, in dieser
Stadt, Anna H., Töchterchen von Job» H.
Keim, 2 Jahre alt.
—am Bte», «n dieser Stadt, Frau Gohren,
etwa 40 Jahre alt
—am 9teii, in Reading, Tochter
von Samuel Graul, 14 Jahre alt.
Philadelphia Viehmarkt.
Philadelphia, Februar 15. 1851.
Zm Markte waren während der Woche 1050
Schlachtochsen, mit Einschluß von 390 die nach
Neu Pork getrieben wurden, 200 Kühe und
Kälber, 500 Schweine und 1100 Schaafe und
Lämmer.
Preise: Schlachtochsen waren in guter Nach
frage, aber die Preise sind unverändert; Ver
käufe zu H 6 bis K 7, die 100 Pfund, nach der
Qualität. Kühe und Kälber: trockne Kühe
brachten K 7 bis Kl 5, Springer GlB bis 20,
und frische Milchkühe H2O bis K 32. Schweine
verkauften sich zu K 6 bis K6j, die 100 Pfund.
Schaafe und Lämmer kosteten Gl tz bis das
Stück, der Qualität gemäß.
Freunde von General Scott,
in eure Reihen!
Eine Massen-Versammlung!
Die Freunde von General IVinfield
Scott, als nächsten Presidenten der Vereinig
ten Staaten, sind achtungsvoll eingeladen einer
Massen-Versammlung beizuwohnen, welche ge
halten werden soll im Courthause, in der City
Reading, am
Samftaq,den 22 Februar IBSF,
um 1 Uhr Nachmittags. Die Bürger von Re
ding und Berks Caunty, günstig sür den Held
und Staatsmann—dem edlen General, welcher
unsere Armee zum Siege führte bei Chippewa,
Lundy's Lane und in den glorreichen Schlach
ten von Meriko, dessen militärische Kunst und
Tapferkeit die Bewunderung der ganzen Welt
erregt hat —erhaben wegegen seinen Civil-Fä
higkeiten, seiner Erfahrung, Redlichkeit und
Kenntniß von den Bedürfnissen des Landes.—
Das Volk hat ihn auöerkohren.für die Presi
dentschafchast und wird freudig dem Rufe ent
sprechen. Februar 18.
An die Erwahler der Nordwest und
Nordost Ward. Reading. '
Ntttbürger:—lch biete mich an als ein
Candidat sür Alderman, bei der herannahen
den Frühlings-Wahl. Zm Fall daß ich durch
Eure Gunst erwählt werde, so werde ich nach
meinen besten Fähigkeiten Dlich bestreben Euren
Beiall zu verdienen.
Achtungsvoll Euer Mitbürger,
-wm. 25. Schöner.
Reading, Februar 18. sm.
Nebenerbschafts-Rechnunq.
Joseph Ritter, Registrirer von Berks Co.,
in Rechnung mit dem Staate Pennsylvanien,
in Bezug aus Nebenerbschafts-Tar, vom Isten
December 1849 bis 30. November 1850, beide
Tage einschließend »
Der Registrirer belastet sich mit allem empfan
genen Tax, nämlich:
1849.
Dee. 13. Tax vom Nachlaß der
verst. ElizbSchleffman T4l 57
1850.
Zan. 5. Tax vom Nachlaß des
verst. Carl Evans 7000 00
" 7. Tar vom Nachlaß deS
verst. Jacob Sands 44 71
" 9. Tax vom Nachlaß deS
verst. Zsaac Ruth 181 02
" 14. Tax vom Nachlaß der
verst. Barbara Emrich IZS 38
« 24. Tax vom Nachlaß der
verst. Anna Lincoln 255 45
" 20. Tax vom Nachlaß deS
verst. Thomas Wilson 2 69
Feb. 27. Tar vom Nachlaß deS
verst. Zoseph Faust 119 L 6
März 1. Tar vom Nachlaß deS
verst. Carl Evans 687 62
" 5. Tax vom Nachlaß des
verst. Marks Z. Biddle 7 50
April 1. Tax vom Nachlaß des
verst. Thomas Wilson 34 52
" 1. Tax vom Nachlaß des
verst. John Cleaver 72 18
" I. Tar vom Nachlaß des
verst. Zsaac Dottercr 30 80
" 5. Tax vom Nachlaß der
verst. Catharina Ernst 16 18
« 29. Tar vom Nachlaß der
verst. Susanna Mertz 26 04
Mai 1. Tax vom Nachlaß der
verst. Esther Stein 33 07
" 14. Tax vom Nachlaß der
verst. Anna EisenbeiS 85 20
" 23. Tax vom Nachlaß des
verst. Peter Faust 2 08
" 31. Tar vom Nachlaß der
verst. Catharina Hertz 20 61
Zuni 15. Tar vom Nachlaß der
verst. Anna Kupp 93 10
" 29. Tar vom Rachlaß des
verst. John S. Scarlet 31 43
Zuli 0. Tax vom Nachlaß des
verst. Heinrich Groh 165 32
" 12. Tax vom Nachlaß der
verff. Catharina Rhoads 193 78
Aug 8. Tax vom Nachlaß des
verst. Heinr. Haberacker 93 92
Sept. 8. Tar vom Nachlaß deS
verst. Zonathan Kintzer 20 12
" 18. Tar vom Nachlaß der
verst. Francieka Lee 99 80
Oct. 1. Tar vom Nachlaß der
verst. Martha Lincoln 251 54
" 15. Tar vom Nachlaß der
verst. Martha Lincoln 3 34
Nov. 1. Tar vom Nachlaß des
verst. Clmstian Huber 70 12
" 25. Tax vom Nachlaß der
verst. Barbara Emrich 126 00
H!), 950 23
Der Rechnungsführer crcdltirt sich mit folgenden
Scheinen:
Betrag zuviel »bezahlt, laut Auditor'S
Bericht fur'S Zahr 1849 Hll2 74
No. 1. Quittung, Zan. 10. 1850 0650 00
No. 2. Quittung, März 15.1850 1200 00
No. 3. Quittung, April 15.1850 125 00
No, 4. Quittung, Mai 3. 1850 50 00
No. 5. Quittung, Mai 25. 1850 90 00
No. 0. Quittung, Zuli 13. 1350 273 00
No. 7. Quittung, Aug. 7. 1350 185 00
No. 8. Quittung, «cept. 11.1850 118 00
No. 9. Quittung, Oct. 15. 1850 343 00
No. 10. Quittung, Nov. 28. 1350 100 00
Bezahlt an Rich. Dunn für Schät
zung des Vermög. des verst Z.Neidig 3 00
Bezahlt ZohnFrancis fürSchätzung des
Vermögens des verst. Carl Rhoads 3 00
Bezahlt Zacob Heffner für Schätzung
des Vermög. des verst. Hein, «kein 3 50
Bezahlt Z. Gougler und Z. Fischer
für Schätzung des Vermögens des
verstorbenen Peter Faust 3 25
Bezahlt Zac. Holder sür Schätzung
des Vermög.desverst.Zac. Rhoads 1 50
Bezahlt an Heinrich Flannery für*
Schätzung des Vermögens der
verst. Anna Kupp 2 12j
Bezahlt Zohn L. Reitmeyer, «Schrei
ber der Vierteljahr!. Sitzungen, für
Bestätigung der Schätzungen 1 00
Bezahlt an Caunty-Audit. für Durch
sehen und Stellung der Rechnung 15 00
Prozent fürs Einsammeln u. Ueberbe
zahlen an den Staat 497 00
No. 11. Quittung, Dec. 27. 1850 84 31
P 9950 23j
Wir, die unterzeichneten Auditoren.haben ge
mäß der am 22. April, A. D. 1846 passirten
Akte der Assembly, die Rechnung und Scheine
von Zoseph Ritter, Esq., Registrirer von Berks
Caunty, in Bezug aus Nebcn-Erbschasts-Tax,
durchsehen u finden die obige Darstellung richtig
Bezeugen es unsre Unterschriften, diesen 13t.
Zanuar 1851.
Paul Geiger, Bauer,'l
John P. Cunnius,
Carl I. Cummens,
Februar 18. 3,n.
Hinterlassenschaft deS verstorbenen
George Goller.
Nachricht wird hiermit gegeben, daß dem
ttiiterzeichurtt» TestamentS-Bricfe verwilligt
worden sind anf dir Hinterlassciischaft des ver
storbcuctt George Goller, letzthi» von der Ci
ty Reading ; daß demnach alle Personen, die
«och Fordernnge» gegen crsagte Hinterlassen
schaft haben, dieselbe» gefälligst einbringen
mögen, und Jene, die uoch an dieselbe schul
dig siild oder Fonds in Händen habe», die zn
der Hinterlasseiischaft gehöre», sind ersncht so
gleich dieselben abzusetteln.
Zacob Heinrich Meyre,
Executor des letzten Willen und Testaments
Hcs verstorbene» George Goller-
Readmg, Februar 4. ISSI. 6m.
Hinterlassenschaft des verstorbenen
John Scheirey.
Naci>rich» wird hiermit gegeben, daß Ad
ministratiottS - Briefe auf die Hinterlassen
schaft des ves verstorbenen John Scbeiry,
letzthin von Union Tannsch'p, Berks Caun
ty, verwilligt worden sind, an den Unterschrie
benen, wohnhaft in ersagttm Tannschip. Alle
Personen, die noch an die ersagte Hinterlas'
se,,schaft schulden, sind ersucht ohne Verzug
abzubezahlen, und ebenso Jene, die nochFor
derungen haben, solche gleichzeitig einznrei
che,, an den Unterfchriebenen für Bezahlung.
Charles Vandersleia,
Februar 4. 6m. sAdminist'r.
Mar ktpr ei 1 e.
Wöchentlich berichtigt.
Artikel : per Read. Philad
Waizeen Bfch. 1 00 1 04
Roggen " 63 75
Welschkorn " 53 6U
Hafer " 35 45
Flachssaamen ... " 1601 05
Kleesaamen .... " 4004 75
Timothysaamen . . " 2002 50
Kartoffeln " 05 05
Salz " 75 50
Gerste " 75 1 05
Roggenbranntwein . Gall. 25 24
Aepfelbranntwein . " 25 33
Leinöl 90 85
Flauer (Waizen) . . Barl 5755 00
do. (Roggen) . . " 3503 50
Schinken...... Pfd. 12 11
Schweinefleisch... " 6 7
Rindfleisch " 7 7
Unschlitt « 8 8
Faßbutter «< 14 18
Hickoryholz Klast 4 50 5 25
Eichenholz « 3504 50
Steinkohlen .... Tone 3504 50
Gyps 4 50 4 25
Ayer 's
Kirschen Pcctoral,
sür die Heilung von
Husten, Erkaltn nq, Heiserkeit.
Bronchitis, Keuchhusten. Ctickfluß,
Asthma und Auszehrung.
Unter den zahlreichen Entdeckungen welche
durch Wissenschaft in diesem Zeitalter gemacht
wurden, zur Beförderung und Zunahme der
jtbcnsfrcndc» uud Verlängerung des mensch
lichen Lebens selbst, kann wohl keins nützlicher
für die Menschheit genannt werden, als die
se chemische Zubereitung zur Heilkunde, Ei
ne ausgedehnte Prüfung ihrer Tugenden, in
diesem ganzen großen Lande, hat es ausser ei
nem Zweifel gestellt, daß keine Medizin oder
Zusammensetzung von Medizinen,jetzt bckant,
alle von der Lunge entspringenden Krankhei
ten so vollkommen beherrschen kann, welche
hi'erzuvor Tausende ihrer Opfer jährlich aus
unserer Mitte forderten. In der That es ist
jetzt hinlängliche Ursache zu glauben, daß zu
letzt ein Mittel erfunden worden ist, worauf
man sich verlassen kann, dass es die gefährlich
sten Krankheiten der Lunge heilt. Der Raum
erlaubt es nicht hier auch nur einen Theil der
Kuren an,»führen, welche durch dessen Ge
brauch bewirkt wurden, doch wollen wir die
folgenden Meinungen ausgezeichneter Män
ner vorlege», und für weitere Auskunft auf
das Tircular hinweisen, welches von dem »Il
ten benamten Agenten frei zu haben ist, und
worin volle Einzelnhciten »nd unbestreitbare
Thatsachen enthalten sind.
Vom Wesldenren des Amkerst Eol
leglums, dem beruelunten Urokessor
Mltcktock.
"James C. Ayer—Sir: Ich benutzte Ihr
Clierry pcctoral in einem schweren Anfall
von Bronchitis (Kehlsucht) uud bin überzeugt
von dessen chemischer Beschaffenheit, daß es
eine unvergleichliche Medizin ist für die Hei
lung von Hals- nnd bronchitischen Anfällen.
Wenn meine Ansicht von dessen vorzüglichem
Charakter Ihnen von Nutzen sein kann, so
sind Sie frei damit nach Belieben zn handeln.
Edward Hitchcock, L. L. D.
Von dem weitberühmten
Mokessor Sllllman, Ml. D, ANN,
Professor der tkemy, Mineralogie tc.,
im Lale Collegium, Mitglied der Lit.
Hift. Med. pkil.und wissenschaftlichen
Gesellschaften in Amerika undlLuropa
"Ich erachte das Sherry pectoral als ei
ne vorzügliche Zusammensetzung von einigen
der besten Artikel der Materia Mediea und
ein sehr wirksames Heilmittel für die Krank
heiten welche es bestimmt ist zn heilen."
Neu Häven, Ct., Nov. I, >849.
Major Pattifon, Präsident des S. C.
Senats, sage daß er das Clierry pectoral
mit gutem Erfolg zur Heilung einer Lungen
entzündung gebrauchte.
Von einem d ersten Aerzte sn Maine
Saeo. April 26. 1849.
Dr. Z. C. Ayer, Lowell.—Werther Herr
Zch verschreibe nun fortwährend Ihr Lkerrv
pectoral in meiner Praris, und halte es bes
ser aIS irgend eine Medizin für Lungenkrankhei
ten. Bei Auszehrung ist es die beste mir be
kannte Medizin, und bei Husten, Erkältungen
und Krankheiten der Lunge, hat es Fälle kurirt
wo alle andere Mittel fehlten.
Zch empfehle immer deren Gebrauch in Fäl
len von Auszehrung und halte sie für das beste
mir bekannte Mitt«l für jene Krankheit.
Achtungsvoll Ihr I. G. Cuschman.M.D-
Ztlbereitei und verkauft von
James C. Ayer, praktischer Ehe«
miker, Lowell, Mass, und in Reading zu haben
bei England und Siddle,
und allen andern Apothekern im Lande.
Januar 28. 1851. iz.
Nachricht.
Die Tax - Collektoren von Berks Caiinty,
welche denMiliz-Tax für das Jahr 1850 noch
nicht eingesammelt und abqesettelt haben, siii >
hiermit benachrichtigt, daß dasselbe bis zui ,
i Zten nächsten März geschehen sein muff, wi
drigenfalls Klage gebracht werden wird, ohne
Rücksicht auf Personen.
Conrad Claus,
Thomas Schöner Cockission'r«
Joseph «.Schneider)
Zeb. 11. Sm-