Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, December 17, 1850, Image 3

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    empfohlen, wiederum die Bücher für Unter»
fchreibung von Stocks zu besagter Eisenbahn zu
öffnen, welche Bahn in einer Entfernung von
30 Meilen die Reading Eisenbahn zu Hamburg
mit der Lecha Navigation und die vorgeschlage»
ne Delaware, Lecha, Schuylkill und SuSque»
Hanna Eisenbahn zu Allentaun verbinden und
auf diese Weise einen andern Zugang von den
Schuylkill Kohlengegenden nach Neu-York öff»
nen wird.
7. Die Herstellung der vorgeschlagenen Bahn
wird eine vernünftige Eoncurrenz in der Koh»
Versendung erzeugen, was im Interesse aller de»
rer «st, welche mit dem Gewinnen von Kohlen
in den angrenzenden Eauntics beschäftigt sind.
Leuchtlhurm.
Ohio Wei n.—Neu Richmond, ein blü
hender Ort von 1700 Einwohnern, etwa 20
Meilen von Cincinnati in Clermont Eauuty,
an dem nördlichen Ufer des Ohio besitzt viele
Weinberge in feiner Nachbarschaft und hat im
Ganzen dieses Zahr ungefähr V 660 Gallonen
Wein gemacht, der zum niedrigsten Preis be
rechnet, eine Summe von KK4BO gibt. Der
Grund und Boden, worauf dirser Wein wächst
nimmt einen Flächenrauin von 22 Acker ein,
waS einen Betrag von durchschnittlich H3OO
per Acker macht. Zwar kennen wir die Kosten
der Bebauung nicht, doch werden sie wohl nicht
über ein Drittel teS Proluktenwerthes betra
gen.
Die Mündung des M issis si p
pi.—Es wurden in der letzten Zeit zahlreiche
Vermessungen angestellt, um die vielen Ausflüs
se dis Mississippi in den Golf genau zu unter
suchen. Eine Abtheilung Ingenieure ist nun
zu dem Resultate gekommen, daß in kurzer
Zeit und ohne große Kosten diese Ausflüsse der
Art bearbeitet werden können, daß auch die
größten Schiffe in den Hafen von Neu-Orleans
ohne Beschwerde einlaufen und die viclenSand
anfchwemmungen vollständig entfernt werden
können. Wenn auch bis jetzt noch nichts Nä
heres darüber bekannt ist, so hat sich doch die
Committee sür Levees u s. w. in Neu-Orleans.
alsbald der Sache angenommen, da sie von
größter Wichtigkeit ist.
Merkwürdiges Unglück.—Ein
merkwürdiger Unglücksfall ereignest sich neulich
zu Porter, in Pork Caunty, im Staat Maine.
Hr. William Bickford war auf die Jagd aus«
gegangen und als er nach Haufe zurückkehrte
mit feiner geladenen Flinte auf der Schulter,
die Mündung nach unten gekehrt, begegnete er
auf dem Wege einem Füllen. Zn der Mei
nung daS Füllen möchte sich verlaufen, suchte
er demselben zuvorzukommen und brachte seine
Flinte von der Schulter herab, mit der Mün
dung gegen seine Brust gekehrt. DaS Füllen
kehrte ihm den Schwanztheil zu und schlug mit
seinen Hinterfüßen aus, traf dabei den Hahn,
schlug denselben zurück, und als der Hahn wie
der vorwärts suhr und gegen das Zündhüt
chen traf wurde Feuer geschlagen, die Flinte
gieng IoS und die ganze Laduug fuhr ihm in
die Brust; mehrere Schrote drangen ihm durch
den Körper. Er lief eine Strecke nach seiner
Heimath, fiel aber erschöpft nieder. Ein Arzt
wurde schnell herbeigerufen, allein daS Leben
des Unglücklichen tonnte nicht gerettet werden
und er starb eils Stunden darnach. Er war
etwa 20 Zahre alt und hinterläßt eine Frau
und «in Kind.
Der Verkauf geistiger Ge
tränke verboten . —Die Gesetzgebung
deS Staates Vermont hat bei ihrer neulichen
Sitzung alle früheren Gesetze, wodurch der
Verkauf geistiger Getränke regulirt wurde» wi
derrufen und ein neueS Gesetz über diesen Ge
genstand versügt, wovon Folgendes die Haupt
vorkehrungen sind. —
Der Verkauf berauschender Getränke ist un
bedingt verboten, ausgenommen zu medizini
schen, chemischen und mechanischen Zwecken.
Die Vorsteher der verschiedenen Tauns bilden
die Lizens-Board ihrer respektiven TaunS und
mögen nicht mehr als zwei Personen in jeder
derselben lizensiren, um geistige Getränke nur
allein zu medizinischen, chemischen und mecha
nischen Zwecken zu verkaufen. Die Vorsteher
mögen alle von ihnen ertheilte Lizenses wider«
ruftn, wenn sie es schicklich erachten sollten.
Kein Wirth oder Groceryhändler soll «ine Li,
zens haben, um geistige Getränke sogar für me
dizinische Zwecke zu verkaufen. Volksfreund.
ZoneS Hinrichtun g.—An diesem
Individuum rächte sich die beleidigte Gesell,
schaft dadurch, daß sie «S am Galgen in die
Ewigkeit beförderte. Nachdem der Verbrecher
inS Bodenlose geschleudert war, gelang es ihm
einen seiner Arme zu befreien; schnell fuhr er
mit der Hand nach dem Strick, der seinen HalS
würgte, und suchte sich IoS zu machen. Allein
er war zu hoch herabgestürzt und die schlinge
hatte sich zu fest zusammengezogen, aIS daß sei
ne Anstrengungen hätten Ersolg haben können.
Nachdem er sich einige Zeit gewehrt, sank der
Arm schlaff an der «eite herab und der rächen
den Gesellschaft war ihr Opfer gefallen. An
diesem moralischen Schauspiel erbaute sich ein
Publikum von 6,000 bis 8,000 Personen.
Neu-Porker St.«Ztg.
Gegenwärtig sind folgend, in Wasser versenk«
te telegraphische LeitungSdräthe in Arbeit : 3
durch den Hudson, 4 durch den Eounecticut, 2
durch den Delaware und 8 durch den Harlem,
Fluß. Alle diese Dräthe sind mit Gutta,Per
cha überzogen. Erfahrungen u. Nothwendigkeit
werden unS wohl in einigen lahren dahin brin
gen, alle Telegraphen-Linien in den Boden zu
legen ; dann werden wohl Klagen, wie sie nach,
folgend der Boston TranScript macht: der
hat heute alle LeitungSdräthe in Un«
ordnung gebracht, wodurch daS Ausbleiben un
serer gewöhnlichen telegraphischen Nachrichten
«ntschuldigt werden wird, nicht mehr vorkoinen.
Pittsburg, 5 Dec. Mord auf Mord.
—Am vorigen Freitag ermordete ein gewisser
Kelly einen jungen Neger in der hiesigen Zail
auf die schauderhafteste Art, die wir je vernom
men Beide waren mit noch 3 andern Zungen
in einer Zelle eingesperrt. Kelly schlug und
würgte den armen Zungen Tor, bis er b,sin»
nunaSloS war und setzte ihn dazu mit dem
bloßen Hintern auf die heißt Heitzungtröhre,
bi» daS Fleisch j Zo« durchgebrattn war. Di,
übrigen Zungen mußten unter Androhung ei«
nes gleichen Schicksals erst falsches Zeugniß ab»
legen und aussagen, Cor habe sich selbst so zu
gerichtet. Zugleich haben wir die traurige
Pflicht, Vorstehendem noch die Nachricht hin«
zuzufügen, daß ein Hr. Schantz von Zelienopel,
ein sehr achtungswerther Mann, dahier vor ei
nem Gasthause, wo er in Geschäften logirte,
von einem gewissen Kemp ohne alle Veranlas
sung 5 Zoll in den Unterleib gestochen wurde
und wahrscheinlich an der Wunde sterben wird.
Zn unseren Criminal-Courtsitzungen drängt
sich Mord auf Mord, Einbruch und Diebstahl
auf Einbruch und Diebstahl, und wir sind be
reits so weil gekommen, daß wir auf kleinere
Vergehen nicht mehr viel Aufmerksamkeit ver
wenden. Sts. Zeitung.
Eine sonderbare Kartoffel.
—Ein Zeitungsschreiber von Georgien berichtet,
daß ihm die sonderbarste süße Grundbirne über,
reicht worden sei, die er in seinem Leben gesehen.
Dieselbe stellt die Erscheinung einer im Ringe
liegenden Schlange vor und ihre Form hat mit
der jenes Reptils eine wunderbare Aenlichkeit.
Dies ist eins der seltsamsten Naturspiele des
Pflanzenreichs, von dem man noch gehört hat.
Pottsville, 12. Dec. Feue r.—Die Scheu
er des Hrn. Robert Adams, am Turnpeik nahe
dem Armenhause, brannte in der vorletzten
Montag Nacht mit allem Inhalt, bis auf den
Grund nieder. Die Pferde und Kühe wurden
mit vieler Mühe gerettet. Man glaubt, daß
das Feuer das Werk eines Mordbrenners war,
und eine Belohnung von H 250 ist auf die Ent
deckung des Schurken geseht. Fr. Presse.
Unglück auf der Ei j e n b a h n.—
Am Montag in der vorigen Woche kam ein
Mann Namens Thomas Slattery unterhalb
dieser Stadt, auf der Riegelbahn, um sein Le
ben, indem ein Kohlenzug über ilm passirte und
ihn so sehr verstümmelte, daß er gleich daraus
starb. Er hinterläßt eine Familie in dürftigen
Umständen. ibid. '
Die zum Privatgebrauche des Kaisers von
Rußland gebaute Dampf.Pacht ~Peterhof"
hat am >7. Oct die Themse verlassen, und ifl
nach ihrem Beilimmimgsorte abgegangen.
Es dürfte von Interesse fein, zu erfahre», dass
alle Matratzen der Ofsiziers-Belte» mit jsort-
Holz-Fasern gefüllt sind. Es entsteht daraus
ei» doppelter Vortheil. Erstens sind die Ma>
kratzen dadurch viel leichter rein zu halten, u.
zweitens ist jedes solches Bett an und für sich
e>» Rettungsboot un Falle eines Schiffbru
ches, das mehre Menschen über Wasser halte»
kann Diese neue Art Matratze» dürfte bald
auch in der englische» Handels- und Kriegs
flotte eiiigeführt werten.
Ungarn in China. Der berühmte
deutsche Missionär, Dr. Gutzlaff, welcher be>
kauntlich schon seit längerer Ze,c sich ,u 6hi>
na aufhält, berichtet, dass er i» eiuer der in
nern Provinzen von China einen Volksstam
entdeckt habe, der genau die Sprache der Ma
gyaren ader Ungarn spricht. Dieser Volks
stamm Kar durchaus keine Keiiiitniss vomChri
flenthuine. Zwei ungarische Edelleute Na
mens Hradn, haben beschlossen, Hrn. Gutzlaff
bei dessen Rückkehr nach China zu begleite».
~Le Siecke" ertheilt eine» Bericht über ei
nen prakcischenVersuch mit einer Flugmaschi
ne, welche mittelst einem tuscball in der Höhe
erhalten wird, und versichert, dass der Versuch
schr günstig ausgefallen sei, indem der tuft
schiffer sich »ach alle» Richtung.'», selbst ge
gen einen starken Wind, »ach dem Wunsche
der Zuschauer bewegt habe. Die Maschinerie
welche den Ballon »nd das Schiff unter ihm
vorwärts, znr Rechten nnd zur Linke», auf
uiid abwärts bewegt, besteht aus zwei Paar
Flügel» «ach Art der Jusekteu, ei» auf- und
abwärts sich bewegende» Fächer »ach Art ver
Vögel imd ein rechts nnd links sich bewegen
der Schweif »ach Art der Fische. Die Ma
schiiie, mit welcher der Verstirb gemacht w»r
de, konnte nur einen Mensche» trage« ; allen,
der Erfinder sprach seine seste Zuversicht aus,
dass er eine Maschine erbauen könne, welche
im Stande sein werde 50 Personen zn tragen,
und daß zu ihrer Bewegung nur die Kraft von
drei Mann erforderlich sei.
Unter den Kunstwerke», welche bei der
Kunst und Gewerbe-Ausstellung 1» toiido»
glänzen werden, wird sich auch eine Gnirlan
de von künstliche» Blume» befinde», welche
IBZI Fuss laug sei» und IBSI verschiedene
Sorten Blumen uud Früchte enthalte» so».
Zu dieser riesenhaften Guirlande werde» alle
Blnine» - Fablikaiitc» der englische» Haupt
stadt uud der Proviiizial - Städte Beiträge
liefern. Die Guirlande soll de» Titel „Mam
muth-Guirlande des grossen Jubiläums von
!8Sl" führe» «nd dem Prinzen Albert >», d
alle» denen gewidmet sein, welche für die gro
sse Ausstellnnq besonders gewirkt haben. Sie
soll in einen Glaskasten gelegt werden, an des
sen Seiten sich Inschriften zur Gedächtniß
der Feierlichkeit der allgemeinen Ausstellung
beslndtn werden.
Ei» eifersüchtiger Ehemann
in Spencer Cannty, Kentuckn, brachte un»
längst seinem Nachbar mehre Messerstiche be,.
hob ,hn dann auf ei» Pferd und setzte seine
eigene Frau hinter ihn. damit, wie er sich aus«
drückte: das Paar sich zu Pferde heirathen
könne. Er trieb das Pferd drei Meilen weit,
bis der verwundet, und gänzlich erschöpfte
Ma»» sich ,licht länger a»s dem Pferde hal
te» koiliite, n«d sich endlich mehre Nachbar»
»i'e Mittel legten. Der Mißhandelte starb
am nächsten Tage an seinen Wunden. Der
Thäter ist entflohen. Beide waren bis dahin
geachtete Männer.
Gute Aussichten für einen neuen Sklaven-
Staat. —Die Cherokees, Choctaws. Chicka
saws, Creeks und Seminolen besitzen eine be
deutende Anzahl Negersklaven. Diese J»di>
a»»r. (schreibt der Fort Smith Art. Herald),
wurden vor einigen Jahren hierher gebracht,
„nd sind NU« von einer dichten weisse« Bevöl,
kerunq umgeben. Was wird d,e Folge da«
von sein? Klar genug, dass i» wenigen Jah
ren dieses Jndianerland zu einer Territorial-
Regierung organisirt »nd später als Skla«
v,n«Gtaat der Union angeschlossen werden
wird. Was werden die Kriesoiler- und Abs
litionisten dazu sagen?
I Viehwürdig.— Zwei Männer zn Al
low. Neu-Hamschire, d„ «»längst einer Ge
sellschaft beiwohnt,», unterhielten di. Gesell
schaft damit, dass sie um t,c Wette (frlassen,
Sie verschlangen die mannigfaltigste» Spei
st», i,»d zum Schluss, eine grosse Menge g,»
trockn,,„r Aepftl. Das Euve vom Liede war,
dass einer dieser Vitlfrasse, Charles Freiich,
im Laiife des nächste» TageS, der andere aber,
Henry Miller, 24 Grunde» darauf starb.
Süd Australi, » —Dcr Wachsthum
d,r dortige» brittische» Colonie» flutet,»»r
seines Gleich,n in der schnllen Bevölkern,igs-
Zunahmc dcr neu,,, Trrritorien der Verein.
Staate». D,e ersten europäischen Ansiedler
landeten dorr vor etwa 14 Jahre» u»d fa»de»
ri,i, uttbcwohillc Wildniss vor. Sie befän
de» sich füiifzehntanstttd M,il,» von England
»nd huiidkrt, von Mkile» von jtdem niiiisch
lichc» Wcsen, einige miserable Wilde a«Sge,
nommcn, eiitferiit. Ihr, erstc» Gouvcrnöre
wiirdc» ihnen von England aus zugesandt,
uufähige uud nachlässige Männer die dem
Fortschritte des Landes Jahre lang hcmmc»d
i» de» Weg traten. Im letzten März wur
de eine Volkszählung vorgenommen, und sie
ergab vlerniidfünfzig tauseud,,,» huildert »>»d
fü»f»ud»„i»zig Ei»woy»,r europäischer Ab
kunft. Di, Einfuhr,,, im Jahre 1849 bktru
gcii über vicr Millionen, die Ausfuhren nahe
an drei Million,» Thal,r. Di, Colonie be
sitzt 64 Schulen und 75 Kirche». Ei» jähr
liches Einkommen von Zölle» vo» »ahe e,»er
halb,» Mlllioi, Thaler, und „», Hauptstadt,
Namens Adelaide, »nt 15,000 Einwohnern
AlltS dies hat die Colonie selbst ohne Hülfe
vo» tcrßegieriiiig drsMiltterlandes, bewirkt.
Charleston, 3. Dec, -Di, Krsscl d,s Dampf
bootrs ~Anto»iettc Douglas" zersprangen
diesen Morge» ans dem Alabama Flusse. 50
Personen wiirdc» sogleich gelöttec und 2.?
sind verwundet worden. vermisst m>ui «nd
nur SI kanitii mit dem Lebe» »»d heiler Haut
davo». T.
Di, Mormoiirn ,i»d Utah-Jiidiaiitr hab,»
iliiter sich ein FreiiiidschaftS Vertrag geschlos
sn, »ii d viele Judianer habe» sich auf die Leh
re dcr Mormone» taufe» lass,«.
Die „Liverpool TimeS" vom 9. Nov. er
zählt, dass dort ei» flüchtiger Sklave.Name,,s
Brown, ans Nichinoild, Virgiuie», mit dem
Schiffe „Constanciue" vo» Ne»-?1ork ange
kommen fei und fügt sehr matro»e»mässig die
Geschichte dieses Negers hinzu. Brown will
am 29. März aus Richmond cntstohen sein.
Einige Neger packt,» ihn in ein, drei Fuss
lang,, zw,« Fuss brclt, und zw,i Fuss hohcKi
ste, bohrt, einige Luftlöcher hiiitiu, avdressir
ren die Kiste au eine» Haupt-Aboltlioniflen
i» Philadelphia ~»d vertraute» de» Flücht
ling damit dcr Eisenbahn ~»d de» Dampf
schiffe» a». Binncii 27 Stunden legte Brown
die Reise zurück, wurde während dieser Zeit
oft auf de« Kopf gestellt, erlitt sonst noch die
ttnglücklichflt» Zufälle, reist, da«» mit ciiitm
Paiiorama, worin die Schrecke» der Sklave,
rci dargestellt wäre», i» de» nördliche» Staa
te» »mhcr u»d kam endlich nach England
um sich dort für seine Windbeuteleien füttern
zu lassen. Frh. Frd.
Pittsburg, 29. Nov.—Ei» gewisser A»to»
Karos, wurde vorgefler» Abeud, in dcr öte»
Ward, als er dein Nachtwächter bchülflich
war ktncil Deutschen zn arrclire», in die Sei
te geschossen. Die Wunde soll gefährlich sei».
Die Freunde des Verhafteten bemühten sich
die Verhaftung zu hindern, wobei jenerSchuss
gefciitrt wurde: während dcr Conftisio» e»t
kam der Gefangene. Sechs dcr Aufrührer
wurde» gcfaiige«. Der Haiiswirth ebenfalls.
Am Mittwoch wurde i» Brown s Hotel ein
Ma»» vcrhafttt, auf die Bcschnldignng hin,
einem Koflgängcr -?105 in Banknoten gestoh
len z» habe», »nd ebtnso in die Beraiibluig
eines HolzhändlcrS, um TISOO. auf dem
Dampfboote Hibernia, verwickklt z» s,i».
Ma» fand 60 Thl. Gold »i,v 82 Thl. ,»
Bailkiiote» be, ihm; die Not,» wurde,, vo»
Grove Watso», dem Kostgänger, als Eigen
thum beansprucht. Der Gefangene nennt
sich Howard n»d kömmt vom Süden.
Gestern Morgen w»rd, auf d,m Dampf
schiff, Ar,na ein Man» Namens ShiningS
verhaftet, angeklagt Joseph Tkompson, vo»
Stark Co., Ohio, zu Eafl.Liverpool ein Ta
schenbilch mit 432 Thl. gcstohltu zu hab,,,.—
431 Thl. di, ma» b,i Shillings fand, würd,,,
von Thompson als Eigenthum erkannt und
in Anspruch genommen. Ma» glaubt, dass
Howard sowohl als Shillings bei den, Rau
be auf der Hlbernia bcthkiligt war,» und auch
um m,hr, der kürzlich h,er verübte» Dieb
stähle Auskunft geben können. P. Ztg.
Verheirathet.
—durch den Ehrw. C G. Hermann, Wm.
Rah» mit Caroline Merkel, vo» Richmond.
—Heinrich Folk mit Elisabeth Wanst, vo»
Lattgschwamm. —Peter Fischer mit Cachari
na Metzger, von Maxacawny.
—durch den Ehrw. A. t. Herman, am 2t,n
Drc., Herr Joseph Bank»,cht mit Miss Ea
tharina Brann, beide aus dem Köiiigreichc
Würtemberg. —am 3ten, He>r Joh» Kanf
man mit Miss Elisabeth Koller, beide vo»
Maidencriek. —am 6cc», Hr. Edmund Mil
ler.'von Hamburg, mit Miss Carolineßrobst,
von Linnrann, Lecha Co.
-durch den Ehrw. R. S. Wagner, am 5.
Der., Hr. George Lebengulh, von Amity, mit
Miss Sara Ann Rtider. von Ex,t,r. —Herr
Danitl Scheiry mit Miss Mary Ltbenguth,
beidt von Amity. —am Bten, Herr Hkinrich
Schofer, von Ereter, m,tM,ß Mary t Haak,
von Elsaß.
-durch den Ehrw. M C. Lightner, am 3.
Dec., H,rr De Beuneville Keim mit Miß
Sally L. Dünn, Tochter von I. t- Dunn Esq
beide von Reading.
-durch de« Ehrw. I. A. Brau», am Ste»
Dec., Jeremias Hagciiman, Esq., mit Miß
Louisa E. Boyer, beidt von Reading.
—durch de« Ehrw. Skei», am l.Dec., Hr.
Levi Vi,hl mit Miß Carolina Hunsicker, b,i
de von Bethel Zaimscbip.
—durch den Ehrw. Wm. Pauli, am sten
Dec., Herr John teschrr, von Reamstaun,
! mit Miss Barbara Matz, von Cumru, —Hr. I
Moses W. Scherk mit Miss Lea H. Schert,
von Schöueck, La»cast,r Co. —am 7leu, Hr.
Gabriel A. Faust, von Li,Sport, mit Miss
Rrbkcka H. LcwarS, von Perry. —am kiten,
Herr William Hniisingcr mit Miss Sara Aii
Haas, von der Spring.
Starb.
—am 26. Nov., in Womelsdorf, an der
Auszehrung, Hemitlta Katheman, im lSten
Lebensjahre.
—am 26 Nov., in Ereter, am Schlagfinss,
William Mack, im 69fle» Lebensjahre.
—am 23. Nov., in Jackson Taunschip, Li»
banon Co., Frau Jane Fahtnver, im Alter
von 72 lahren.
Hinterlassenschaft deß verstorbenen
Jacob W. Seitzinger,
letzthin von Eumru Taunschip, Berks Caunty.
Nachricht
Alle Personen werden hierdurch benachrich«
tigt, daß Testaments Briese bewilligt worden
sind, durch den Registrirer von Berks Caunty,
auf die Hinterlassenschaft des ersagten Verstor
benen, an den Unterschriebenen, wohnhaft in
der Stadt Reading und dem ersagten Caunty.
Alle Personenen, die Forderungen oderAnsprü
che an die ersagte Hinterlassenschaft haben, sind
ersucht sie ohne Verzug dem Unterschriebenen
anzuzeigen, und alle Personen, die noch an die
selbe schulden, sogleich abzubezahlen an
Richard 2500nc, Executor.
Reading, December 10. Km.
Cmllinsü'lcmers Amt von Berks Ctv.
An Bnickeu-Baucr.
Vorschläge werden angenommen an der
Commissioners Amtsstube von Berks Caunty,
in Reading, bis zum nächsten vierzehnten Ja
nuar, in den Stunden von 10 Uhr Morgens
bis 4 Uhr Nachmittags, für den Bau einer
Brücke über den Schuylkillfluß, auf dem Plat
ze der frühern Lancaster Brücke. Eine Zeich
nung der Brücke, mit den Erklärungen, ist im
Eommissioners Amte zu sehen am und nach dem
nächsten ersten lanu/r.
Conrad ClanS,
Thomas Schöner Comisston'rs
Joseph A. Schneiders
Reading, December. 10. 3m.
Vorschläge.
Versiegelte Vorschläge werden angenommen
sür Stk'nebrechen in der Nord 3ten Straße zu
einem bestimmten Punkte zwischen Hockley's
Lane und der Walnutstraße. Die Steine bei
Cubikruthen und die Erde bei der zumes
sen. Die Vorschläge müssen offerirt werden die
Arbeit zwischen dem 1. December 1850 und I.
Mai 1851 zu verrichten.
L. Hunter,
N'alaberger,
D.
December 10. Im.
Wohnuilgs-Vercinderutig.
Ooctor Ferdinand Loewen
Zeigt seinen Freunden und dem ge«
ehrten Publikum überhaupt ganz er
gebenst an, dass er seine Ofsicin ver
legt hat, von dem früheren Platze in
der Si'ld 7te» oder Riegelbahnstrassc, hinter
Gaiierbier'S Schuhstohr, erste Thür südlich
von der Pcnnsirasse, wo er fortwährend be
reit sei,, wird, den Leidenden, welche seine
Hülfe bedürfen, prompt zu dienen.
Reading, December 3. 3m.
Proclain a t i 0 n.
Nachdem der Achtb. David F, Gordon,
President der verschiedenen Courteu vouCom
mon Pleas, des 23stc„ Gerichcsbezirks, be»
! stehend aus dem Cauncy Berks, in Pennsyl«
vanien, und Richter der verschiedene» Cour
teu von Oyer und Terminer, der vierteljähr
lichen Sitzungen und allgtmcincrGcfängniss»
Erledigung,in gedachtem Caunty, und Zohn
Stauffer uud Wm. Hoch, Esq., Richter der
Courttn von Oyer u.Terininer.der vierteljähr
lichkiiSitziingcii u.allgemci»erGtfäng»iss-Er
ledignng, für die Richtung von Haupt« und
andern Verbrechen in gedachter Caunty Berts
ihren Befehl an mich ausgestellt haben, da
tirt Reading, den 2Zt. Novemb, O.IBZO,
worin sie eine Court von Comon Pleas, der
allgemeinen vierteljährlichen Sitzungen,Oyer
uud Terminer und allgemeiner Gefängniss«
Erledigung anberaumcn,welche gehalten wer«
den soll zu Reading, für die Cauntu Berks
auf den erfken Nlontag im nächjken 7sa»
nuar (welches den 6ten des gedachten Mo
nats sein wird) und welcbe drei Wochen dau
ern soll —
So wird hiermit Nachricht gegeben an den
Coroner, die Friedensrichter und Constabel
der gedachten Cauntv Berks: dass sie sich zu
ersagter Zeit, um 10 Uhr Vormittags, mit
ihren Verzeichnissen, Registraturen, Unter»
siichunqen und Examinationen und allen an
dern Erinnerungen kinzustndkn habrn.uni sol
che Dinge zu thun, die ihren Aemtern zu thun
obligen. Desgleichen Diejenigen, welche
verbunden sind gegen die Gefangenen die im
Gefängnisse der Saunty Berks sind, oder dan
sein mögen, gerichtlich zu verfahren, so wie es
recht sein mag.
TZ»Die Zeugen und Jurors, welche aufer»
sagte Court vorgeladen sind, werden ersucht,
Pünktlichkeit zn beobachte«: im Fall ihres
Ausbleibens werden sie in Gemässheit des
Gesetzes dazu gezwungen. Diese Anzeige wird
auf besondern Befehl der Court bekannt ge»
macbt, daher alle Diejenigen, welchen e« an«
geht, sich darnach zu richten haben.
"Gott erhalte die Republik!"
John potteiger Scheriff.
Scheriffs Amt,"Reading, ?
Dee. 1». 1850. 5 4>n.
Am 5. December fand zwischen den deutschen
und irländischen Arbeitern an der Baltimore«
und Ohio»Siftnbahn ein Kampf statt, wobei 3
Deutsche umkamen. 111. U. 81.
Marktpreise.
Wöchentlich berichtigt.
Artikel: per Read. Phitad
Waizee» Bsch. 1 i>s 1 05
Roggen " 65 75
Wtlschkorn " 55 63
Hafer " 32 41
Flachssaamen ... « 1 5V 1 60
Kleesaamen .... " 4 0t) 475
Timothysaamen . . « 2 00 2 50
Kartoffeln " 5V 65
Salz „ 40 35
Gerste « 75 1 05
Roggenbranntwein . Kall. 28 26
Aepselbranntwcin . " 25 30
Leinöl ....... " 90 80
Flauer (Waizen) . . Bärl 5755 00
do. sßoggen) . . " 3503 75
Schinken...... Pfd. 12 10
Schweinefleisch... « 6 6
Rindfleisch 7 7
Ilnschlitt « 8 8
Faßbutter «, 14 18
Hickoryholz Klaft 450 525
Eichenhol, „ 3 5,) 450
Steinkohlen .... Tone 3504 50
Gyps „ 4504 25
Philadelphia Piehmarkt.
Philadelphia, December 13. 1850.
Zm Markte waren während der Woche 1100
Schlachtochsen, 250 Kühe und Kälber, 600
Schweine und 2300 und Lämmer.
Preise: Schlachtochsen guter Nach«
srage, aber die Preise sind mehr standhast; Per»
kaufe zu H 5 bis Hlij-, die 100 Pfund, nach der
Qualität; etwa 300 Stück wurden nach Neu
Pork getrieben. Kühe und Kälber: trockne Kü
he brachten S 7 bis .812, Springer HI2 biß 24,
und frische Milchkühe 524 bis K3B. Schweine
verkauften sich zu H 5 bis Hsj, die 100 Pfund.
Gchaafe und Lämmer kosteten Hl bisT4 das
>Slück, der Qualität gemäß.
v a i scn c 0 u r t-Verka u f.
Zufolge einer Verordnung der Waisencourt
von Berks Eannty, wird auf öffentlicher Ven»
due verkauft werden, auf Samstag den 2gsten
December, 1850, am öffentlichen Hause von
Samuel B.ard, in Robeson Taunschip, Berks
Eaunty, all jenes gewisse Etück Land, gelegen
in Robeson Taunschip, Berks Caunty, begrenzt
durch Land von Thomas Lewis, Joseph Laey
und Andern, enthaltend 24 Acker, mehr oder
weniger. Darauf ist errichtet ei«
Block-Wohnhaus, eine Block
und andere Nebenge
ein Acpselbaum-Garten, eine
Springe mit gutem Wasser nahe der Thür, ,c.
Letzthin das Eigenthum des verstorbenen Abra
ham lichter.
Der Verkauf beginnt um 1 Uhr, Nachmit«
tags, wa» gebührende Aufwartung gegeben und
die Verkaufs-Bedingungen bekautgemacht wer»
den von tL»o» Morris. Trustie.
Durch die Court—lV. IV. Diehl, Schr.
December 3. 1850. gm.
Joh» Green
Hat so eben von Philadelphia erhalten, ein all«
gemeines Assortement von auserlesenen Ge«
tränke,,, gekauft aus erster Hand und besteh«
end aus folgenden:
Bester Madeira Wein zu G 5 00 die Gall.
Nächste Qualität do 350 "
Nächste do do 250 «,
Fourson's Madeira 300 "
Sicilianifcher Wein 200 "
Malaga do 1 00 «
do do (andreQual't) 75 "
No. 1. Port Wein 250 «
No. 2. Do 150 «
Gewöhnlicher Lissabon Wein 75 «
vorzüglicher Srändy:
No. 1 Brändy 500 «
No. 2 do 300 «
No. 3 do 200 "
No. 4 do 150 "
No. 5 do 125 «
Kirschen Brändy I 25 «
Einem vorzüglichen Assortement Gin, zu ver«
schiedenen Preisen-ebenfalls besten Gpirits
und Neu-England Rum-c. welche alle
beim Großen und Kleinen zu Philadelphia Prei
sen verkaust werben.
Ebenfalls:
100 Säcke gemahlnes Salz in großen und
vollen Säcken.
100 do Milchhaus Salz.
Rufet an am Stohr No. 34, Ost-Markt»
Viereck, nächste Thür zu Daniel Green's Wirths«
Haus, Schild zum IZouso.
Reading, December 3. Zm.
Wohlfeiler
Holz- und Kvhlcnhof.
William Weimer,
Benachrichtigt achtungsvoll die Bürger von
Reading und dem Cauntv, dass er von dem
Holz« und Kohlenhofe B,siy genommen hat,
welcher von P,rry und Comp, gehalten wur»
de nahe dem neuen Depot, an der Nord Bt,n
Strasse, wo er fortwährend auf Hand hält
einen grossen Vorrath von Holz und Kohlen
für alle Zwecke, beflehend aus Klumpen, ge
brochenen, Ei-, Stove», Nuss-, Chesnut- und
Pie-Kohltn, die beiden letzten Sorten sind gut
für Kalkbrener. Ebenfalls Hickory und iL j.
chenhokz von der besten Qualität.
Alle Bestellungen werden dankbar angenom
men und prompt besorgt. Bestellungen mö»
gen an seiner Wohnung im östlichen Markt-
Biereck gemacht werden, oder an obigem Platze
<zZ>Der höchste Preis wird bezahlt für Hik»
kory und Eichenholz.
Der Unterschriebene ist fortwährend bereit
Bestellungen für Kohlen z» besorgen fürjKalk
brenner, Fabrikanten!t. nnter sehr billigen
Bedingungen. IVm. IVeimer.
Reading, November 12. Bm.
Die farbige BevSlkernng Philadelphia'» wird
auf ZV,OOO Seelen berechnet.