Wachsthum de» Lande», die gegenwättigeZahl seiner Bevölkerung und fein« unbegrenzten Mi ttel zu seinem eigenen Schutze, sichern ihm die Achtung aller Nationen, weil man seinem ehr lichen Charakter traut und weil eS dir Rechte Anderer achtet. Eine Uebereinkunft zwischen den Der. St. und England wurde im letzten April negociirt zur Erleichterung und Beschützung eines Schiff« canalbaues zwischen dem Atlantischen und stil len Ocean und für andere Zwecke. DaS Do kument wurde von dieser Zeit von den bethei ligten Parteien, ratificirt und die Ratification ausgewechselt und die gehörigen Proklamatio nen gemacht. In Zusatz zu den Regulationen, die in die ser Uebereinkunft enthalten, sind zwei andere Gegenstände, welche von den beteiligten Be vollmächtigten noch zu vollziehen sind. 1. Die Bestimmung und Errichtung eines Freihafens an jedem Ende des Kanals. 2, Ein Pergleich, nach welchem eine Strecke bestimmt wird, wo nie kriegerische Operationen stattfinden sollen. Es ist wenig Zweifel, daß die beiden Gouvernemente nicht über diesen Punkt zu einem Einverständnisse kommen wer ben. Die Gesellschaft von Bürgern der Ver. St. welche von dem Staat Nicaragua daS Privile gium erhalten haben, einen SchiffS-Canal zwi schen den beiden Meeren durch das Territorium dieses Staates zu bauen, haben schon bedeuten de Fortschritte in den Anfangswerken gemacht. Der oben erwähnte Vertrag der Ver. St. mit Großbrittanien vom 19. April d. Z., welcher nun in Operation ist, gibt hinreichende Sicher» heit für die baldige Beendigung des Werkes.— Der Präsident wird alles mögliche thun, daimt durch Harmonie und ein gehöriges Einverständ niß diese wichtige Angelegenheit so schnell als möglich beendet wird. Ebenfalls zeigt der Präsident an, daß das Gouvernement von Ni caragua einen Extra Bevollmächtigten bestimmt hat, welcher in ganz kurzer Zeit in Washington anlangen kann und daselbst wohnen wird und die Angelegenheiten zwischen beiden Staaten werden dann pünktlich betrieben werden. Der Präsident erwähnt noch über obigen Gegenstand, daß ebenfalls Bürger der Ver. St. unter dem SchutzeMexieoS die Verbindung der zwei Meere durch eine Eisenbahn über den Zst muS von Tehuantepec bezwecken,und daß bereits Vermessungen stattgefunden haben, und er hofft das Beste von der U»l«rnehmunq» wenn Mexico weise genug ist, seine eigenen Vortheile durch die Errichtung dieser Bahn einzusehen. Ob schon die Verhandlung mit Porlugall wegen Forderungen von Bürgern der Ver. St. an je nes Gouvernement noch nicht vollkommen been det ist, so hat sich doch Portugal erboten, die Schuld endlich zu bezahlen, welches von unserm Gouvernement angenommen wurde.— Herr Clay, unser Gesandter daselbst, hatte seine Mission pünktlich nach dem Willen unseres Gouvernements ausgeführt. Es wird erwar tet, daß in Kurzem ein förmlicher Vertrag zwischen den beiden Gouvernements stattfinden wird. Der Präsident berichtet dann, daß der Com mifsioner, welcher unter der Akte vom 27. Zan. 1849 angestellt war, die Convention mit Bra silien in Ausführung zu bringen, feine Geschäfte begonnen hat. Da sich noch einige Schwierig keiten entgegen gestellt haben, wird eS nöthig sein, daß der Congreß die Dauer der Commis sion verlängert. Die durch den vierten Artikel der Convention stipulirte Zahlung ist schon ein gegangen. Die Erhebung von Ausgleichungs-Abgaben in den Häfen der Ver. Staaten von Schiffen aus Chili und von deren Ladungen ist aufgeho ben und es ist zu hoffen, daß diese Maßregel dem Handel zwischen den beiden Ländern neue Impulse geben wird. Da der peruanische Guano ein wichtiger Handels-Artikel und zur Förderung unseres Ackerbaues nothwendig zu werden scheint, so ist es Pflicht dafür zu sorgen, daß die Artikel zu billigen Preise» in's Land geschafft werden und ich werde nichts unterlassen diesen wünsch, enSwerthen Zweck zu erreichen, und alle Hinder nisse zu entfernen, welche bisher vom peruani schen Gouvernement in den Weg gelegt sind. Der Vertrag mit dem Könige der Hawü- Znseln» welcher neuerdings bekannt geworden ist, wird, wie man glaubt, eine wohlthätige Wirkung auf die Verhältnisse beider Länder ausüben. Die Verhältnisse zwischen den Thei len der Znsel St. Domingo, welche früher Co lonien von Spanien und Frankreich waren, be finden sich in einem ungeordneten Zustande. Die Nähe dieser Znseln bei den Ver. Staaten und die delikaten Fragen» welche in dein Streite zur Sprache gekommen sind, machen eS wünsch enswert!), daß derselbe für immer und baldigst beigelegt wird. Die Interessen der Menschlichkeit und deS allgemeinen Handels fordern dieS auch und da Mittheilungen ähnlicher Gesinnungen von an dern Gouvernements geäußert worden sind, so steht zu hoffen, dag bald irgend «in Plan aus findig gemacht wird, den Gegenstand auf eine allgemein befriedigende W«ife zu «rledigen. Das Gouvernement der Ver. Staaten wird nicht ermangeln, durch Anwendung feiner freundlichen Dienste alleS zu thun, wa» in fei ner Macht steht, diesem heillosen Kriege «in En» dr zu machen. In Betreff der Finanzen beziehe ich mich aus den Bericht des Schatz»Sekretär». Di« Gesammt-EingahM für da» mit dem 30. Zuni abgelaufene Zahr war «47,421,748 90 die Total«AuSgabe 43,002,168 90 Seit dem letzten Jahresberichte ist di« öffentli che Schuld um 5495,27 S 70 verringert. Durch d.e 19. S.kti.n der Akt? vom 19. Januar 1847 sind di« Einkünfte von den ver« kauften Ländede.en besonders zur Bezahlung der Interessen und Hauptsumm« d«r öffentli. chen Schuld verpfändet. Die große Mass- ös. fentlicher Ländereien, welche für Militärdienste bewilligt ist, wird für verschiedene Zahr« hin» reichend zur Befriedigung der Nachfrage fein, und man kann deßhalb nur auf g«ring« Beträ ge au» dieser sonst fruchtbaren Einnahme-Q.uel, le rechnen. Außer den beständigen jährlichen Ausgaben welche nothwendig sehr gewachsen sind» muß für di« Zahlung eines großen Theile» der öff«nt» l'chin Schuld im Betrag« von 58,075,986, 70 in d«n nächsten zwei Fiscal«Zahren gesorgt w«rd«n. ES ist sehr wünschtnSwerth, daß di«» 112« wachsende» Forderungen befriedigt werden, ohne zu «in«? n«uen Anleihe zu schreiten. Alle Erfahrungen haben die Weisheit und Politik der Maßregel bewiesen, einen großen Theil der Einkünfte zur Bestreitung der Gou vernementSkosten von den Steuern auf einge» führte Waaren zu beziehe». Die Macht solche Steuern aufzuerlegen, ist unbestreitbar und de. Ren Hauptzweck ist allerdings, den Schatz zu füllen, wenn aber hierbei noch ein zufälliger Vortheil zur Ermulhigung der Industrie unse rer eigenen Bürger errungen werden kann, so ist es unsere Pflicht, uns dieses Vortheils zu bedienen. Ein Zoll, auf einen Artikel gelegt, der nicht in diesem Lande produeirt werden kann, wie Thee und Kaffee, erhöht nur dessen Preis und wird hauptsächlich durch den Con sumenten bezahlt. Aber ein Zoll auf solche Artikel gelegt, welche hier produeirt werden mögen spornt die Geschicklichkeit, den Eifer und die Industrie unsers eigenen Landes an, densel ben Artikel hervorzubringen und der Importer wird so gezwungen, seine Preise zu denen herab zusetzen, zu welchem der heimische Artikel ver kauft werden kann, wodurch ein Theil der Steuer auf den auswärtigen Producenten gewälzt wird. Die Fortsetzung dieses Verfahrens erzeugt die Geschicklichkeit uud den Eifer und ladet die Kapitalien ein, wodurch wir am Ende in Stand gefetzt werden, den Artikel viel wohlfeiler zu liefern, als er von auswärts verschafft werden kann, dadurch erzeigen wir Beiden, dem Produ centen und dem Consumenten, in der Heimalh eine Wohlthat. Die Folge davon wird sein, daß der Künstler und der Ackerbauer zusam mengebracht und Zedem ein Markt seines Pro duktes dargeboten wird und die Fähigkeit, alles was wir bedürfen, selbst zu schaffen, macht uns unabhängig sowohl im Kriege als im Frie den. Ein hoher Tarif kann niemals dauernd sein. Er wird Unzufriedenheit erzeugen und und will geändert sein. Er schließt die Milbe werbung aus und ladet zur Anlegung von Ca, pitalien in Fabriken in solchem Uebermaaße ein, daß, wenn er verändert wird, Unglück, Bankerott und Ruin alle die trifft, welche durch den treulosen Schutz mißleitet worden sind. Der Fabrikant bedarf der Gleichmäßigkeit und Beständigkeit» damit er das Zutrauen gewinnt, daß er nicht durch plötzlichen Wechsel ruinirt wird. Um aber einen Tarif einförmig und ständig zu machen, ist es nicht nur nothwendig, daß das Gesetz nicht geändert werde, sondern auch, daß di« Steuer nicht varürt. Um dies zu bewirken, sollten alle Steuern specifisch sein. „Advalorem« Zölle schwanken sehr oft mit dem Preise, und bieten starke Ver suchungen zu Betrügereien und Meineid dar. Specifisch« Zölle dagegen sind gleich und einför mig in allen Höfen und zn allen Zeilen und veranlassen den Zmporter die besten Artikel zu bringen, da er nicht höhere Steuer für den Ar tikel bezahlt, als für den von geringerer Quali tät. Zch empfehle deshalb eine Modifieation unseres gegenwärtigen Tarifs, welcher mehrere unserer wichtigsten und nothwendigsten Manu fakturen zu Boden geworfen hat» und daß spe cifische Zölle eingeführt werden, in hinreichen dem Maaße, um die erforderlichen Einkünfte aufzubringen und bei denen ein solcher Schutz zoll zu Gunsten der industriellen Geschäfte un sereSLandes auferlegt wird,um heimischeProduk tion aufzumuntern, ohne die fremde bung auszuschließen. Außerdem ist eS noth-! wendig» daß eine unglückliche Bestimmung unserm jetzigen Tarife abgeändert wird, durch welche ein höherer Tarif auf rohe Materialien für unsere Fabriken auferlegt wird, als auf die fabrizirten Artikel. Die Papiere, welche den Bericht deS Schatz sekretärs begleiten, werden die Betrügereien enthüllen, welche bei den Einkünften versucht und in Manigsalrigkeit und im Betrage so groß sind, um den Schluß zu rechtfertigen, daß es unter irgend einem System von Advalorem Zöllen welch« auf den fremden Werth und Preis der Waaren erhoben werden» unmöglich ist, die redliche Observanz und eine wirksame Verwaltung der Gesetze zu sichern —Der Prä, sident sucht dann diese Ansicht weiter zu bewei sen und sährt fort: „Wenn der Congreß eS nicht für weife halten sollte einen wichtigen Wechsel in der Erhebung der Zolle in dieser Session zu versuchen, so wird es zum Schutz der Einnahme unerläßlich werden, daß solche Mittel angewendet werden» als nach dem Ur» theil d«S Congresses die oben gerügten Uebel zu mildern im Stande sind. Wie vorhin gesagt, werden meiner Meinung nach, specifische Zölle das vollkommenste Heil mittel dieser Uebel darbieten, wenn sie aber diesen nicht beipflichten, bitte ich um die Er laubniß, als ein parcielleS Heilmittel zu em, pfehlen, daß der Waaren-Rechnung des Arti kels von AuswärtS'statt deS Mittel's den Preis hier zu bestimmen, daS Gesetz so verändert werden möge, daß eine hiesige Taxirung oder Abschätzung so regulirt werde, daß eine Einför migkeit in den verschiedenen Häsen, so weil aIS ausführbar «ingeführt werde, indem eS unmög lich ist di« Richtigkeit der Fakturen zu verifizi r«n. Der Präsident empfiehlt, daß sobald aIS möglich eine Münze in Californien errichtet werde» damit die Arbeiter nicht mehr gezwun gey werden, sich für ihr Gold bedeutende Ab züge gefallen zu lassen. Da aber eine Münz- Wardein-Office in Californien erreichtet ist» so empfiehlt der Präsident der Erwägung deS CongresseS, zu bestimmen, ob eS nicht angemes sen sei, mittlerweile zur Zahlung der Gouver nements-Abgaben probirte und gestempelte Goldbarren anzunehmen. Er meint, daß der Schatz darunter nicht leiden werde» während die Arbeiter jetzt durch die Broker» den erstatte» ten Berichten nach, um Millionen geprellt wer« den. Dieser Abzug auf die durch harte Arbeit erworbenen Ernten sollte durch das Gouverne» ment möglichst beseitigt werden. Mehr al» drei Viertheilt unserer Bevölke rung sind mit der Bebauung de» BodenS be schäftigt. Die Handel»«, Manufaktur« und SchiffahrtS-Znteressen hängen sämmtlich in großer Ausdehnung vom Ack«rbau ab. Er ist deshalb da» wichtigst« Znt«r«ss« d«r Nation und hat «in«n g«r«chtrn Anspruch auf d«n b«fond«» r«n Schutz und di« fördtrnd« Fürsorge de» Gou» vernementS, soweit diese Uebereinstimmung mit der Constitution auSg«d«hnt w«rd«n kann; so empfehle ich dle Errichtung eines Ackerbau» BureauS, dem eS znr Pflicht zu machen ist, die» fem leitenden Zweige der amerikanischen Zn« dustri« diejenige Aufmunterung zu geben, wel che er so wohl verdient. Zn Berücksichtigung der unermeßlichen Mineral-Ressoureen dieses Landes sollte demselben auch ein Mineralog und Chemiker beigegeben werden, welchem die Prüfung der Eigenschaften und Elemente der verschiedenen Mineralien obliegen müßte, sowie die Untersuchung der verschiedenen Boden und die Erstattung von Berichten über die zweck mäßige Bebauung des BodenS und die Beför derung der Produktivität desselben. Der Präsident lenkt dann besonders die Auf merksamkeit des Congresses auf die Wichtigkeit der Oeffnung einer CommunicationSlinie zwi« fchen dem Mississippithale u. dem stillen Meere. Die Ungewißheit, welche in Bezug aus die Gül tigkeit der Landtittel in Californien herrscht, ist ein Gegenstand, welcher ihre baldige Erwägung fordert. Große Strecken Landes in dem Staa te werden unter Bewilligung in Anspruch ge nommen, welche unter Authorität der spani schen und mexikanischen Gouvernement» ge macht fein sollen. Viele derselben sind nicht vollendet, manche widerrufen und sehr viele be trügerisch. Aber bis sie gerichtlich untersucht sind, werden sie die Ansiedlung und den Anbau hemmen, ich empfehle deshalb respektvoll die Anstellung von CommissionerS zur Prüfung dieser Ansprüche. Der Präsident lenkt sodann die Aufmerk samkeit des Congresses auf die baldige Ausdeh nung unserer Landgesetze auf Californien, Neu- Meriko und Utah. Die Minerai-Ländereien in Californien werden natürlich eine Ausnah me zu irgend einem allgemeinen System for dern, welches angenommen werden mag. Er empfiehlt, daß stall die Mineral-Ländereien un ter beständiger Controlle deS Gouvernements zu behalten, man sie in kleine Parzellen einthei len und unter solchen Vorbehalten» als Quan tität und Zeit erfordern, und als die besten Prei se sichern, und als den besten Schutz gegen Ka pitalisten-Monopole gewähren, verkaufen soll. Dann erwähnt der Präsident der Verhält nisse mit den Indianern. Texas und Neu- Mexiko sind mit mächtigen Zndianerstämmen umgeben, welche eine Plage beständigen Schnk kenS und fortwährender Ruhestörungen für die Einwohner seien. Der Hauptmangel daselbst ist an Kavallerie, weßhalb ich dem Congreß dringend empfehle, sobald irgend möglich für Errichtung eines oder mehrerer regulären Re gimenter berittener Mannschaften Sorge zu tragen. Der Präsident verweist in dieser Be ziehung aus die Berichte der Sekretäre des Innern und des Kriegs. Der Präsident empfiehlt darauf der günsti gen Erwägung deS Senats die Errichtung eines AfylS für invalide Soldaten und meint, daß der Vorschlag für ein solches ZnvalidenhauS keiner weitern Empfehlung bedürfe. Die Na vyfahrt wird unserm Handel und andern Na tional-Znteressen Schutz in den verschiedenen Theilen der Erdkugel gewähren und» mit Aus nahme eines einzigen Dampfschiffes auf den nördlichen Seen, ist dieselbe in sechS Geschwa der getheilt. Der Präsident verweist auf den besondern Bericht des Sekretärs und fügt hin zu, daß unsere Flotte sich überall der freund lichsten Aufnahme, des Respektes und der Höf lichkeitsbezeigungen zu erfreuen gehabt hat. Die beiden Brigantinen, welche das Gou vernement von einem hochherzigen Bürger Ncn-Porks aiigeiiomme», um Sir I. Frank lin aiifziisucheil befinde» sich hoch im Norde», das Resultat dieser hochherzigen und huma, „eil Unltrnthmlinq ist jedoch »och unbekannt. Ich richte ihre Aufmerksamkeit aufdieEiii' richtliiig «ttserer jetzigen Navy uud verweise sie a«f de« Report des Sekretärs der Navy, «nd besonders auf die Vorschläge zn ihrer Verbesserung. Die Angelegenheit hinsichtlich des Ranges der Offiziere in der Land- «nd Seemacht, wel che mir durch mehre Beschlüsse des Hauses der Representautk« üherschickt wurde«, sind gehö rig berücksichtigt und einer Eommitlee vonOf fizieren beider Zweige übergeben worden, von wo aus täglich dem Report eutgegeiigesehe« werden kann. Ich empfehle Ihnen ernstlich die Pafsirung eines Gesetzes, daß für die Offiziere, sowohl der Land- als Seemacht, welche »hrem Vater land« ehrenvoll und getreu gedient haben, und genöthigt sind, sich aus dem Dienste zurückzu ziehen, gehörige Sorge getragen werde. Ich bin vergnügt sage« zu können, daß die Schätzung der Ausgaben für das kommende Jahr eine Million weniger sein wird, als im laufende», ansgenomme» die Bewilligung für einen Dock an der Küst« des Stille» Meeres. Der P, «sident ist der Meinung, daß eine Re Vision der Gesetze für die Navy durchaus nö thig fei, nnd dass der Congreß augenblicklich Schritte dazu thun soll. Das System über Verbrechen und Stra fe» hat bis zur letzten Sitzung keine Verände rung seit einem halben Jahrhundert» erlitten, obschon di, Mängel sehr oft und g,wandt her« vorgehoben worden sind, und obgleich die Ab schaffung einer besondern Art von körperlicher Strafe, welche damals eintrat, ohne eine an« dere an deren Stelle zu fetzen, den öffentlichen Dienst ,n einem Zustande von Mangelhaftig« keit ließ, welcher schnelle Abhülfe erfordert. Ich mächte darum empfehlen, daß die ganze Angelegenheit ohne Zeitverlust revidirt nnd »in System für die Verstärkung der Disci» pliu hergestellt werde, welches den Anforde, rnngen der Humanität und der Wirksamkeit zn gleicher Zeit entspricht. Der beiliegende Bericht vom G»,i»ral Post meister gewährt eine befriedigende Uebersicht der Operationen und den Zustand dieses De partements. Beim Schlüsse des letzten Fiskaljahres be trug dl» tä»ge der inländischen Poststraßen in d»n Ber. Staaten sder Dienst in Oregon und Californien »ich mit inbegriffen) 178,672! Meilen; die jährlich» Transportation darauf 46.541.423 Mcilen lind der jährliche Kosten- Aufwand dieser Transportation 2.724,426 Thaler. Die Vermehrung der jährlichen Tranepor. Tation gegen jene des vorhergehenden Jahres betrug 3.997.354 Meilen und die Vermeh rung an Kosten 342,440 Thaler ; die Zahl der Post-Office» in den Ver. Staaten betrug am I. Inli 18,417, was eine Vermehrung von 1670 währrnd dee vorhergehenden Jahres auemacht. Die ganze Einnahme dieses Departements für dasFiskaljahr. welches am 30. Juni ILZO endigte, belief sich auf 5.552.971 Thaler 48 Cents, die Ausgabe für die nämliche Periode betrug 5.212.9Z3 Thaler nnd 43 Cents. Die ses ergibt einen Uebcrschuß derEinnakme über die Ausgabe von 340.018 Thaler und 5 CtS. Ich finde mit Befriedigung, daß die pecu niäre Lage dieses Departements der Art ist, daß sie deu Vorschlag des General Postmei sters, das Porto für inländische Briefe auf 2 Cents für jede« einzelne» Brief, bei Voraus bezahlung, und s Cents, wett« nicht voraus bezahlt wird, herabzusetzen, vollkommen rechl fertiqt. Er schlägt ferner vor, daß der Preis bei Vorausbezahlung auf 2 Cents herabgesetzt werde» soll, wenn die Einkünfte des Departe ments nach der Herabsetzung die Ausgabe« um mehr als fünf Procent übersteige«, und zwar auf dir Dauer vo« ;wei aufeinander fol gende Jahre; daß das Porro für Briefe nach Californien, so w»e für andere Briefe, die mit »»sei n Seedämpfer» versandt werden, bedeu tend herabgesetzt und daß das Porto für Zei klingen, Pamphlete, periodische und andere Druckschriften abgeändert und einigermaßen vermindert werden soll. Es k'nn nicht bezweifelt werden, daß die vorgeschlagene Ermäßigung für den Augen blick die Eliitünfte des Departements vermin dert. Es ist aber glaublich, daß der Ausfall, wenn der Ueberschuß, der sich jetzt angehäuft hat, erschöpft ist, allmälig gänzlich decken wird, wen man entweder die bestehenden Pri vilegien, Briefe frei mit der Post zu versen den. abgeschafft, oder an die Kaffe des Post- Office Dtpa» tcmcntS eine S»me ausbezahlt, welche der Postgebühr gleichkömmt, die ihr durch solche Privilegien entzogen wird. Die letzte Methode dürste den Vorzug verdienen. Gie wird, wenn anch nicht gänzlich, doch größlenlhtils den Ausfall ersetze», u»d e,ne fernere Verwendung, die allenfalls nöthig be funden wird, so «»beträchtlich machen, daß sie kein Hinderniß für die vorgeschlagene Er mäßigung sein wird. Ich hege keinen Zweifel über d,e Machtvoll kommenheit des Congresses, Verwendungen z» mach.» für die Hauptgegenstände jener Klaffe öffentlicher Unternehmungen, welche man gewöhnlich «nter der Bkneiiiiuug, „Uii ternkhmnngen für das internationale Wohl." zu begreife» pflegt. Diese Machtvollkomen heit leitet sich, wie ich annehme, hauptsächlich aus der Befugniß her, den Verkehr mit an der» Nationen und zwischen den Staaten zn regeln nnd aus der Befugniß, Zölle anfzule gen nnd zu erheben. Wo Handel und Ver kehr herrschen, wo Zölle erhoben werde», da müsse» auch Häfen, WharfS und Zollhäuser sei». Wenn Schiffe, befrachtet mit werth vollen tadiiiigeii, dem Gestade sich näher» oder längs der Küste hiiisegel», da sind teiicblthür mc und bequeme Anlandungs-Puukte zum Schutze für Leben und Eigenthum nothwen dig. Andere Erleichterungen und Sicher hkitS-Anstaltti, für Handel und Schifffahrt sind »»cht weniger erforderlich, und jene Be stimmliugeu der Constitution, auf die ich mich bezog, habe» darum vo« dem Ursprünge des GouvcrukmciltS an, eine sehr liberale und wohlthätige Auslegung erhalten. Wir haben trefflich angelegte Leuchtthurm, BnoyS uud Feuerzeichen, wir unterhalte» Lenchtschiffk, wir haben gehörig tiefe geschütz te, von Stein erbaute Häsen und Zufluchts stätten zur Bergung der Schiffe, wir habe» Dämme im Meere errichtet, um beim Wüh len des Oceans die Häsen vor Versandung und Vernichtung zu schützen,—dies Alles ha» beu wir mit großen Kosten hergestellt. Und diese Ausleg»,,g der Coustitutio» erscheint als die vernünftigste,wen man vom Gesichtspunk te ausgeht, daß dies, Werke vou so entschie dener Nützlichkeit und Wichtigkeit, wäre» sie nicht durch den Congreß ins Leben gerufen worden, nie ,»id nimmer zur Ausführung ge« kommen wären. Ich sehe keinen Unterschied zwischen der Macht des Congreffes, Vcrwen duugen für Gegenstände dieser Gattung auf dem Ocean, und der Macht Verwendungen für ähnliche Gegenstände anf den Seeen nnd Flüssen zu machen, vorausgesetzt, daß diese groß genug sind für eine» ausgedehnte» Ha»» delsverkehr. Der erhabene Mississippi nut seine» Nkbeiiflüfft», u. die ungeheuren Seeen im Norden und Nordwesten fallen, wie mir scheint, eben so gerecht und klar in den Be» reich der Ausübung dieser Gewalt, wie der Ocean uud der Gvlfvon Mexiko. Es ist ein Irrthum, Verwendungen, welche einsichtsvol ler Weise für die Gegenstände gemacht wer den, als Verwendungen zu lokalen Zwecke« anzusehen. Die Position, die tage dee Wer kes ,st allerdings lokal, aber der Nutte» ist allgemein. Ein Canal für Schiffe um die Fälle von St. Mary, der nicht ganz eine Meile lang ist wird, obgleich er in seiner Anlage lokal ist, doch durch seinen wohlthätigen Zweck ei» Ge genstand von nationalem Nutzen, indem er das einzige Hinderniß für „ne Schifffahrt von mehr als tausend Meilen aus dem Wege räumt, die eben so wohl einzelnen Staaten, als nnsert Haiidtlsbezithnngen zu Californi» en betrifft. . 7 ° » , Ebenso ist der SicherheitShase» an der Mundung der Delaware nicht zum ausschließ lichen Vortheil der Staaten, welche an vie Bay und den Strom dieses Namens grenzen, sondern für die ganze Küstenschifffahrt der Skr. Staaten errichtet, und demnach von be» trächlkcher Wichtigkeit für den auswärtigen Verkehr. Wenn »in Schiff «n dem Felsen» Riff, der Einfahrt »ine- südlichen Hafens an- Mangel an g»nügeader Tiefe de« Wasser» »u Grunde geht, so ist es höchst wahrscheinlich „n Schiff aus dem Norden, nnd kömmt ein Dampfschiff auf irgend einem Theile desMis sifsippi zum Sinken, weil das Flußbett nicht gehörig rein gehalten wird, so kann es ein Boot fein, das irgend »inem der acht oder zehn Staaten zugehört. Ich will, als einigerma he» merkwürdig hinzufügen, daß nnter allen 3> Staatenkein einziger ist, per nicht an den Golf von Mexiko, den Ocean, die Land Seen oder an irgend „nen schiffbaren Fluß grenzt. Mnburgtr! unsere constituti« ontllen Pflichten in dieser Beziehung erfüllen und die andern Machtvollkommenheiten, die uns von derConfiitUtion übertragen sind, aus üben, müssen wir nns selbst so ansehen, als gelte unsere Berathung und unser Handeln einer uud derselben Gegend, und stets müssen wir eingedenk sein, daß nnser Ansehen und un sere Pflichten nicht einem einzelnen Theile, sonder» der ganzen Union angehören. Ich empfehe deshalb die Errichtung der Werke, so schon begonnen sind, nnd auch den Beginn des Bauee solcher andern, als die Weisheit des Congresses von öffentlicher und allgemeiner Wichtigkeit erachte» mag. Di» Schwierigkeit iind der Aufenthalt, welche der Feststellung vo» Pnvat Reklamationen durch de« Congreß sich entgegenstelle», steigern sich i» vielen Fällen zu einer Verweigerung der > Gerechtigkeit. Es ist Grund vorhanden, an. zunehme«, daß viele Creditore« des Gouver» »tMtiitS unver,Midlich dadurch r„ii„rl sind. Der Congreß hat so viel Geschäfte von öffent lichein Charakter, daß es nnmöqlich ist. v,cl Aufmerksamkeit auf geringe Privat-A»sprü che z» verwenden, deren A»häilfu»g so groß ist. daß manche Reklamanten verzweifeln müs. sc, jemals gehört zu werden >,. s. w. Ich bitte daher ergebe,ist »m dieErlaubniß, zu empfehle», daß gesetzliche Verfüauuq?» ge» troffen werde» für d„ Anstellung einer Com- Mission zur Feststellung aller Privat Ansprü« che gegen die Ver. Staate» und da eine beson» dere Prüfung in allen streitige» Fällen ungc« iuigend ist, so cmpsehle ich die Anstellung ti» «es Solicitors, de,sei, Pflicht es s„n soll, das Gouvernement vor solcher Commission zu ver treten uud gegen alle unaesetzlichen. uiigerech. teu und betrügerischen Forderungen zu schul» zeii, welche immer vorgebracht werden möge». Dieser Distrikt, der weder Sitz »och Snm« bei Ihren Berathungen hat, richtet seine Blicke auf sie um Schutz und Hülfe, mit vol» lein Vertralie», daß Sie ihn «ichc allein mit Gerechtigkeit, sonder« auch mit Freigebigkeit behandeln werden. Es sollte ,11, s stets vor Auge» schweben, daß in dieser, durch Was hington ausgelegte» »nd durch s«>»e» Namen geheiligte« Sladt, das Capitol unserer Nati» 0», das Emblem der Union nnd das Sinn« bild unserer Oröße belegen ist. Hier sind al le zum Gebrauch« des Gouvernements noth wendige« öffentlichen Gebäude »nd diese Alle sind fre, vo» Taxe». Es sollte der Stolz der Amerikaner fein, diesen Ort dem Volke der aanzeii Republik anziehend zu mache» und bequem „nd sicher für die Verhandlungen der öffentlichen Geschäfte und die Aufbewahrung der öffentlichen Verhandlungen. Das Gou vernement sollte deßhalb einen liberalen Theil der Laste» aller öffentlichen und »ützlichenVer« btssei liiige» tragen. Da «ichtS mehr zur Ge sttudheil und Bequemlichkeit der Stadt uud Sicherheit der öffentliche» Gebäude beitragen kaiin, als ein hinreichender Vorrath reinen Wassers, so empfehle ich ergebenst solcheVer fügungkn, als Ihre Weisheit für zweckmäßig erachten mag, solches zu erhalte«. Der Pr-sidc»t erwähnt sodann die Vor» schlägt, welche dem Staate Texas zur Beile» guiig der Grciizfrage zwiscw« Texas und N. Mexiko gemacht sind und daß noch keine offi» cielle Erwiederung erfolgt sei, daß solche je doch ehestens in befriedigender Art zu erwar» le» sei. Es war kaum zu erwarten, daß die Reihe von Maßregeln, welche i» ihrer letzten S,t» zung z«r Heilung der Sektioiis - Differenzen passirt sind, welche ans den Sklave»- und Ge biets-Frage» entsprungen waren, auf einmal ihre» wohlthätigen Zweck erfüllt haben sollten. Alle gegenseitigen Einräumuiige» in der Na tur eines Compromisses mußte» nothwendig Männern von äußerste« Meinungen ««will kommen sein. Und obgleich unsere Constitu« tion nicht ohne solche Einräumungen gebildet werden konnte nnd nicht beständig aufreche er halten werden kann, so haben wir dennoch seile Maßregeln znm Gegenstände bittern Streites in beiden Theilen der Republik ma chen sehen- Sie werden im Geiste und für den Zweck der Versöhnung angenommen. Ich glaube, daß ein großer Theil unserer Mitbürger in die sem Geiste fympathisirt, den Zweck in der Haupt sache billigt und bereit ist, in jeder Beziehung diese Anordnungen ausrecht zu erhalten. Ich kann nicht zweifeln, daß das amerikanische Volk verbunden, durch daS verwandtschaftliche Blut und gemeinschaftliche Ueberlieferungen ei ne überwiegend« Achtung für die Union feiner Väter hegt und daß e» bereit ist, jeden Versuch deren Unversehrtheit zu verletzen, die Compro inisse, auf welche sie gegründet ist zu stören oder sich den Gesetzen, welche unter ihrer Autorität verfügt sind, zu widersetzen, gehörig zurückwei sen werde. E» erforderte manche Monate von Difcussio» nen und Ueberlegungen, um daS zusammenlref« sen einer Majorität deS Congresses zu deren Gunsten zu bewirken. CS würde befremdlich gewesen fein, wenn ste mit unmittelbarem Bei fall« durch daS Volk und di« Staaten aufge nommen wären, welch« durch di« aufrtgenden Streitigkeiten ihrer Repräsentanten eingenom men und erhitzt sind. Ich glaube, daß diese Maßregeln durch die Umständ« und Zustände d«» LandeS erfordert wurden. Zch glaube, daß sie nöthig waren, die Bitter keiten und den Groll zu versöhnen, welche-einen Theil de» Lande» dem andern so heftig entfrem den und diese brüderlichen Gefühle vernichteten, welche die stärksten Stützen d. Constitution sind Die Reihe dieser Maßregeln wird von mir al» eine Beilegung im Princip und der Haupt«
Significant historical Pennsylvania newspapers