Readinq, den Sept'ber Ocniokratlsclier : Lannl (Hmnmjssioner: Jofhna Dnnqan, von Bucks Caunty. General-Landmesser: losepb yendorfon, von Washington Caunty. General Auditor: Heinrich W. Schneider, von Union Caunty. (jlattntn-^Valil?ettrl: Longreß: William Keim, von Reading. 'Afsembly' Hiester Clvmer. von Reading. Enans. von Mario». Daniel I. Bruner, von Caernarvon. Levi H. Thompson' von Richmond. Dislr,b't-?lnwalt: Iol)n S. Richards, von Reading. Lannty-^andnitsser: Jsaac Hehn, von Unter Heidelberg. son> Mission er: Georg Foos, von Reading. Direktor: Georg Bieber, von Kuhtaun. Auditor: James S. Moyer. von Hamburg. IX!/ V. u j., v»r.intlmri?.^ l'm smil »iitliui? t?ollo«!tinnk! liir ilio I.ii»iäi.s ii-r»:n, nt pkis, Vorli, lkiliimoro anil Ro^-ton , nt I,ik! s)Gev, vien's Ru!l6in-rki," Icl Ktroot, ?liila,lol>>lii.i, i»nn«? ofour »ntliori?.v6 nssk>nts tn roceivo .>«1 vertigo mvnts aiul fnr tliis ps^or. v?"Dcm Achlb William Strong, vom Congresz, unsern Dank für ein nctt gebunden öffcutlicheS Do kument. drn dritten Theil von der JahreS-Botschast deS Presidenten, mit den begleitenden Dokumenten Ticket Freunden im Lande dient zur Stachricht, daß sie von heute an Tickets für die näch ste Wahl in dieser Druckerei haben können, wenn sie dafür anrufen oder schicken wollen Seid ihr assefir? Die Wablist nahe und Jeder der im letzten Jahre seinen Wohnort veränderte, sollte sich erkundigen, ob er in dem Distrikte asseßt ist. wo er stimmen will, und wenn nicht, seinen Namen wenigsten? 10 Tage vor der Wahl in die Taxliste eintragen lassen, wie eö das Gesetz fordert Das Einschreiben der Namen muß daher noch in dieser Woche geschehen Selbstmor d—Ein Deutscher, etwa 35 Jahr alt, beging ani Mittwoch Selbstmord, indem er sich nahe bei dieser Stadt. in Elsaß Taunschip. mit sei nein HalStuche an einem Baume aufhing. Er trug eine tuchene Kappe, einen kurzen Bombasin Nock, ge streifte Hofen und Weste Er hatte blaue Augen und war etwa 5j Fuß groß In feinen Taschen fanden sich Kl 5»0 in Silber und P 5 in Noten AuS dein nachherigen Zeugeiiverhör ergab sich, daß er zuletzt in einem Haufe von schlechtem Rufe, in der 10 Straße gesehen wurde, am Abend vorher. In Gesellschaft eineb andern MaiineS. und zur ZeitfflsGold bei sich hat te Von seinem Begleiter bat man seitdem nichts mehr gesehen. Er war ein Fremdling in dieser Ge gend und sein Name Ist unbekannt Schnelle Neis e—Hr Pusey, der am vorletz ten Sanistag Nachmittag von hieraus eine Reise in die obern Ncgioneii machte, landete am Abend dessel ben TageS, SN Minuten nach 7 Uhr. wohlbehalten bei Haddiugton. 1 Meilen dieSseit Philadelphia, am westlichen User der Schuylkill. und hatte mithin die! Reise in 3 Stunden geinacht Er sagt, daß er aus der Reise in ein Lchnccschauer gerieth, wovon die Flocken auswärts flogen Der Schnee war wahr scheinlich für die Bewohner deS Mondes bestimmt F rc n nd K n a bb, vhm unsern Dank für seinen wohlgemeinten I'uli Wollen hoffen, daß derselbe gute Folgen hat Die Veränderung des Tarifs Am vorletzten Samstage wurde im Hause der Represen tauten deS CongresseS ein Versuch gemacht die neue Tarifbill zu passlreii, was aber leider mißglückte. Die Bill fiel mit 93 gegen Sl Stimmen durch, und ein Vorschlag dieselbe nochmals zu berathe» ging mit 93 gegen SS Stimmen verloren. Laut den letzten Nach richten von Washington haben die Freunde des Ta rifs. im Kongreß, die Hoffnung noch nicht aufgege ben und eine neue Bill bereitet, dere Pafstriing sie noch in diesen Tagen versuchen werden. Wir haben wenig Hoffnung aus guten Erfolg, Wichtig von Kalifornien Durch das Dampfschiff "Philadelphia," welches am Freitag Morgen in Nn, ?)ork ankam, sind zwei Wochen »eu ere Nachrichten angekommen Zur Zeit der Abfahrt deö Dampfschiffes stand die Stadt Sacramcnto in hellen Flammen, in Folge eines Kampfes zwischen den Landbesitzern und den sogenannten SquatterS, und eS ist wahrscheinlich daß die ganze City einNaub der Flammen wurde Der Kampf hatte schon über einen Tag gedauert und auf beiden Seiten waren be reilS Opfer gefallen Der Mayor und Stadtcollee tor, sowie einige andere Bürger, waren todtgeschos sen, der Scheriff in den Arm geschossen Die verwe gene Bande der SqnatterS war von L 0 auf etwa 7 bis 800 angeschwollen Die BeHürde hält mit den Landbesitzern und halte das Kriegögesclz proklamirt Räch allen benachbarten Oettern waren Erpresse ab gesandt. um Hülfe herbeizuholen Die Nachrichten von den Minen lauten erfreulich Der Süden wieder im «ufruh r —Die Nachricht von der Pasfliiing der BillS, für die Auf nahme Californiend in die Union ?e, ist in Süd Ca rolina mit besonderer Ruhe aufgenommen. IvaS wie man vermuthet, der Vorbote eines grohen SturmeS ist Delegaten für die Rashville Convention, welche sich L Wochen nach der Vertagung deö CongresseS versammeln soll, sind neuerdings ernannt worden Di e Wa h l derßi ch t er durch 'S Volk —Eine wichtige Frage, worüber die Stiiiimgeber von Peniisylvanieii bei der nächsten allgenieinciien Wahl zu entscheiden haben, ist die i "Sollen die Richter der Courten vom Volke erwählt werden oder nicht?" in andern Worte» für oder gegen die Veränderung der Constitution, Der Vorschlag ;u dieser Verände rung ist durch zwei Gesetzgebungen passirt und nun bleibt eS allein der Entscheidung deS Volkes überlas se». ob dieselbe geschehen soll oder nicht Jeder sollte sich daher vor der Wahl besinnen wie er stimmen will, und sich demgemäß einen Zettel mit den Worten "s ü r die Veränderung." oder "gege n die Verän derung" auswählen. Unsere politischen Gegner ha ben sich bei ihrer letzten Cauiity-Versammlung gün» stig für die Veränderung ausgesprochen ; dasselbe ge schah bei der letzten Whig Ctaatv-Convention. und daher unterliegt eö keinem Zweifel, daft eine bedcu ietide Mehrheit der Stimmen zu Gunsten der Verän derung fein wird Die Volkszählung. Union Taunschip- Anzahl der männlichen Einwohner 853 do weiblichen " 812 Ganze Einwohnerzahl im Zauuschip 16K5 I Von diesen sind I« männliche und 14 weibliche sar bige Personen. Die drei ältesten Pcronen im Taun schip sind Elisabeth MeGowan öS, Minty Ford (far big) SV, unc> Janieö SadS Bt> Jahr alt Gestorben während dem Jahre 2K Anzahl der Baucrcien 94. Wohnhäuser 275, Familien 3vn Weizen gebaut im vorigen Jahre 10,47«> Büschel ! Hcreford Unserm Freunde Joseph Butter weck. Gchülfo-Marschall, verdanken wir folgenden Bericht von der Volkszählung in Heresord Taunschip Anzahl der männlichen Einwohner KOS do weiblichen " 6Z7 Ganze Einwohnerzahl im Taunschip 124 i! Geburten während dem Jahre 35. Todesfälle IS. Personen über L 0 Jahr alt, die weder lesen noch schreiben können, V; Taubstumme !; Kinder welche Schulen besuchten 29S Anzahl der Pferde ZKO, der Milchkühe 735 Weizen gebaut im vorigen Jahre 11,07« Büschel. »loggen l 1.l IB.Welschkorn 2U.845, Haser 17.181 Butter gemacht 58,470 Pfund Der Marschall erstattet den Bürgern von Hcresord feinen Dank, für die gute Aufiiahmc die er bei ihnen gefunden und die Pünktlichkeit womit sie feine Fra gen beantworteten, Hr Carl Dehart erstattete Berichte von folgenden TaiinschipS: Antalaun h —Anzahl der männlichen 55C do weiblichen SIU Zusammen IOKN Zahl der Häuser 182, Familien 182, Baiicreie» 65, Maidenerie k—Männliche K 49 Weibliche VLO Zusammen 1309 Häuser 2NB, Familien 213, Bauercien 73 Rocklan d—Männliche K7S Weibliche «SU Zusammen 13K9 Häuser 225, Familien 230. Baucrcien Ivo, RuScombniano r—Männliche V 33 Weibliche K9U Zusammen 1239 Häuser 198. Faniilien 21K. Baucreicu IW, Elsasz Tanufchipl Anzahl der männlichen Einwohner 1318 do weiblichen " 134 S Ganze Einwohnerzahl im Taunschip 2697 Von den obige» sind 116 Ausländer. 2 Farbige. 3 Blödsinnige, ein Sluinmer und ein Wahnsinniger; 426 Kinder gehen in die Schule Todesfälle während dem Jahre 25 Der älteste Einwohner ist 90 Jahr i alt Zahl der Häuser 441 ; der Familie» 484 ; der Bauereicn 157 ; Pferde 486. Maulesel 18. Milchkü he 87S, Produkte des Boden» in 184 - Weizen 20.245 Buschcl. Roggen 16.767. Welschkorn 24.536, Hafer 29,654 Exeter Taunschip: Anzahl der männlichen Einwohner 1651 do weiblichen " IW9 Ganze Einwohnerzahl im Taunschip 2060 Von diesen sind 31 Ausländer und 12 Farbige ; 520 Kinder gehen l» die Schule; Pcisoiieii über 20 Jahr alt, die weder lesen noch schreiben können 27, Der älteste Einwohner ist 93 Jahr alt, Anzahl der Häuser 325, der Familie» 358, Baucreie» 129.Pse» de 433. Maulesel 9. Milchkühe 8»3 Produkte des Bodens in IB4S ! Weizen 16,470 Bnschel, Roggen 10,034. Welschkorn 30.125. Hafer 30.474 Stadt Kntztaun: Anzahl der männlichen Einwohner 333 do weiblichen 307 Gcsanilntzahl der Einwohner 640 Anzahl der Häuser 115, Familien 131, Bauereicn 32. Kinder welche die Schulen besuchen 163, Perso nen über 20 Jahr alt, die weder lesen noch schreiben können 13, Trauungen während dein vergangenen Jahre 17. Todesfälle 11. Taubstumme 2. Blinde 1. Pferde 37. Milchkühe 63 Die älteste Frau. Anna Esser, ist BZ, und der älteste Man», Jacob Rädel. 86 Jahr all Ein Türkc, Seiner Majestät, der türkische Sultan, hat einen Türke». RamenS Amin Bey, nach Washington gesandt, um als Commissär das Inte resse der Türken bei unserer Regierung vertreten und einen Handelsvertrag abzuschließen Amin Bey ist der erste Türke der in dieser Eigenschaft in den Ver Staaten ankam Er war früher Capitän der türki schen Marine und soll ein sehr gebildeter Mann sein Fcue r! —Unsere Rachbarstadt PottSville wurde am Doniiei stag Morgen von einer verheerenden Feu ervbriiiist heimgesucht. Das Feuer entstand durch die Unvorsichtigkeit eines Fuhrmannes, der seine Pferde Im Stalle von Geijze'S Wirthshaus?, a« der Center, straße. fütterte und puyte, und zerstörte die ganze Meihe von Ställen au jener Seite der Strafte und alle Schopps nnd Offices an der Marktstraße. bis an Thompson'« Stohr MillS Wirthshaus, Geifte'SStall gegenübcr. brannte ebenfalls und die Mcthodistenkir che litt bedeutenden Schaden Die große Streitfrage unter den De mokraten in Berks Cauntv. Wir hatten während den letztvergangenen Wochen oft Gelegenheit die Kontroversen zwi, schen den beiden demokratischen Candidaten für Congreß, Herren Schmidt und loneS zu lesen. Der Haupt-Streitpuukt war, daß Hr. Zones ein Abolitionist sei und ein Freund der Neger in Grundsätzen; daß er die berüchtigte Neger» Bittschrift unterschrieben habe und daß er so gar einer der ersten Unterschreibe? war. Herr loneS läugnete dieS nicht, doch wurde die Sa che gedreht und gewendet, daS Volk zu überzeu gen, daß die Bittschrift nicht den Zweck hatte der auS ihren Worten hervorging, die Freunde des Herrn Schmidt behaupteten jedoch, daß die Erwählung des Hrn. Jones für den Kon greß, gefährliche Folgen haben würde. Wäh rend dem Streite hatten wir nicht dieselbe Meinung, widmeten der Sache auch nicht die Aufmerksamkeit wie einige Andere, aber seit der Formirung der demokratischen Tickets hat sich die Neuigkeit im Lande verbreitet und bei den Abolitionisten so starke Wirkung gehabt, daß vorige Woche ein schwarzer Mann von Bo ston nach Reading kam und durch zahlreich aufgeschlagene Händ-Bills Nachricht gab, daß er am letzten Mittwoch Abend eine Vorlesung halten würde, wovon folgendes eine Abschrist ist; leset sie alle. „Hört den schwarzen Mann! Sa muel R. Ward, von Boston, Massachusetts, Editor des "lmjiartml (Ditixon," wird eine Vor lesung halten über Sklaverei im Allgemeinen und „Masan's flüchtige Sklaven Bill" ins Be sondere, heute Abend, um 7j Uhr, in der Odd- Fellows Halle. Bürger von allen Parteien, Klassen, Geschäften und Meinungen sind ein geladen beizuwohnen und den »schwarzen Mann« zu hören." Man glaubt nun daß die Abolitionisten Grundsätze deS Hrn. Zones und die Thatsache, daß er die Neger-Bittschrift unterschrieb den schwarzen Mann bewogen hat von Boston hierher zu kommen. Eine andere Neuigkeit kam unS seitdem zur Kunde, welche die Sache noch ärger macht. Vorige Woche kamen 4 oder 5 Schwarze von Manch Chunk, in einer Kutsche die von einem weißen Manne getrieben wurde, nach Reading. Sie kamen über Kutztaun und hatten eine gro» ße Flagge mit den Worten „Hurrah für die Lache der Abolitionisten!" Wir haben diese Nachricht von einem glaubwürdigen Manne. Und was wird nun das Nächste sein? Na türlich nsrd Hr. Zones für den Eongreß er» wählt werden.—ES gebührt Euch, dem Volke, über diese Thatsachen zu urtheilen, bevor Ihr stimmt. Die Frage, ob die Neger stimmen sollen o der nicht / ist keine Parteifrage zwischen Whigs und Demokraten, es ist vielmehr eine Frage „ob die Neger mit den Weißen gleich gestellt werden sollen ?" Sie sollte daher wohl erwogen werden. Bereitet Such zur Wahl? Heute über zwei Wochen ist die allgemeine Wahl und wir wollen hoffen, daß alle unsere Freunde jetzt schon ihren Entschluß gefaßt ha, ben bei derselben zu stimmen und Allen, die bis jetzt noch unentschlossen sind, gilt diese Auffor derung : «Bereitet Euch zur Wahl!" Es ist allgemein bekannt, daß die nächste Wahl von mehr aIS gewöhnlicher Wichtigkeit ist und eben so bestimmt weiß man, daß unsere politischen Gegner alleS ausbieten werden, dieselbe zu ge, Winnen; wird es da nicht unsere Pflicht ein Gleiches zu thun ? Diejenigen welche die Wich tigkeit der Wahl kennen, werden ihrem Lande nützlich sein, wenn sie ihren unwissenden oder sorglosen Nachbar davon unterrichten, denn Keiner der hinlänglich davon unterrichtet ist u. das Wohl seines Landes achtet, wird zu Hau se bleiben ain Wahltage, weil er weiß, daß ne Stimme von solchem Werthe ist. Die diesjährige Wahl ist vorab für 3 wich tige Beamten der Staats, Regierung und dieje, »ige Partei welche bei derselben siegt, hat die beste Aussicht auch bei der Gouvernörs,Wahl im nächste» Herbste zu siegen, wa S gewiß jeder wohlmeinende Whig herzlich wünscht. Kein Whig in Berks Saunty braucht zu denken, daß seine Stimme vergebens ist, denn die I Staats Beamten werden durch die Stimmen vom gan, zen Staate erwählt, und wenn wir dieselben erwählen wollen, so ist eS nöthig daß Jeder bei nächster Wahl stimmt. Von dieser Thatsache wird Jeder überzeugt sein. Die Eanal-Commisslonerö Wahl. Bei der Erwählung der Eanal-Eommissio nerS sollte eS ein Haupt-Augenmerk deS Volkes von Pennsylvanien sein, darnach zu seben, daß diese Beamten immer von verschiedener Politik sind, woraus der größte Vortheil für den Staat erwächst. ES ist allgemein bekannt, daß bei der Verwaltung unserer öffentlichen Werke ost schon große Verschwendungen, ja sogar Betrü gereien vorgekommen sind, wenn die Board der Sana! Sommissioners von gleicher Politik war, weil keiner davon auf die Handlungen der An dern Acht geben wollte. Man wird sich erinern. welche gute Wirkungen die Wahl eines Whig Eanal EommissionerS vor vier lahren hatte auf die Finanzen des StaatS,und jeder Freund einer sparsamen Verwaltung unserer öffentli chen Werke, wird jene Zeiten zurückwünschen» die aber nicht anders wiederherzustellen sind,als wenn Zoshua Dungan, der Whigean didat für Eanal Eommissioner, bei det nächsten Wahl erwählt wird. Die Candidaten der Opposition Unsere Pöltschen Gegner hatten «S wahr scheinlich berechnet, bei ihrer Ernennung der Candidaten sür Eanal Eommissioner, General- Auditor und General, Landmesser dem Volke solche Männer vorzustellen die als radikale Aem terjäger bekannt sind, und dieS war jedensalls ein vernünftiger Einfall, indem daraus deutlich hervorgeht wo sie hinaus wollen. Zwei ihrer Eandidaten.Morison und Browly, waren Mit glieder der letzten Gesetzgebung, eines Korpers der sich vor allen andern Gesetzgebungen aus zeichnete durch ihre langweilige Geschäftsfüh rung, und zuletzt noch alle ihre Handlungen durch den Beschluß krönte, welcher den Mit gliedern sür den Rest der Sitzung doppelten Lohn bewilligte—und dabei darf es nicht ver gessen werden, daß die erwähnten beiden Hrn. für den Beschluß stimmten. —Ebenso stimmten die Herren Morison und und Browly für eine Erhöhung deS Lohnes der Canal-Commissioners und des General-Landmessers. Kann man nun von solchen Männern erwarten, daß sie, wenn erwählt, sür das Wohl des Volkes sorgen wer den / Ist es nicht vielmehr vorauszusehn, daß sie ihren Eigennutz, den sie in kleinen Aemtern so deutlich sehen ließen, in den größer,, in aus gedehnterem Maße zeigen werden? Solche Thatsachen sollten von den Stimmgebern wohl erwogen werden, ehe sie sür solche eigennützige Männer stimmen. Sehet auf den Charakter. Es ist nicht unsere Absicht, in den letzten T agen vor der Wahl den Charakter der Whigean didaten sür Staatsämter noch besonders her vorzuheben, indem wir die volle Ueberzeugung hegen, daß jeder Whig volles Vertrauen in ih re Ehrlichkeit und Fähigkeiten hat, die respekti» ven Aemter wofür sie ernannt sind, getreu, zum Besten des Ltaats und zur Zufriedenheit aller rechtlich gesinnten Pennsylvanier zu verwalten, aber es wird nicht überflüssig sein noch einen Blick aus die Candidaten der Opposition zu werfen. 'lVilliam T. NHorison, der Candidat für Canal Commifsioner, mag ein ehrlicher Mann sein, der den bestenWillen hat sür fiel? zu sorgen, übrigens aber gebunden ist, Alles zu thun was feine Partei haben will. Es ist bereits auf ei ner andern Stelle erwähnt, wie er sich in der Gesetzgebung aufführte und wenn er nun zu dem betreffenden Amtt erwählt wird, so ist es vorauszusehn, daß er in Allem seinem Vorgän ger folgen wird und demnach Alles beim Alten bleiben würde. Seine auffallende Neigung im mer "Za" zu sagen, läßt nichts anders erwar ten. Er ist von Montgomery, von demselben Caunty von welchem sein Vorgänger Longstreth war, und es erscheint schon als eine Ungerch tigkeit gegen die übrigen Caunties, den Canal Commissioner immer von Montgomery zu neh men. Porter Srawly, der Candidat sür General, Landmesser, ist ein Mann von dem gesagt wird, daß unsere Gegner wohl schwerlich hätten einen auffinden können, gegen dessen ös sentlichen und Privatcharakter sich mehr ein wenden läßt. Zn der Gesetzgebung hat er sich ebenso ausgeführt wie Hr. Morison, und was seinen Privatcharakter betrifft, braucht man nur die Zeitungen seiner Partei auS jenem Theile des Staats zu lesen, wo er persönlich bekannt ist. Er wurde bei einer öffentlichen Versamm, lung seiner politischen Genossen aIS ein durch, auS unpassender Mann erklärt, ein solches Amt zu bedienen, und ein Beschluß passirte, daß sie nicht für il>n stimmen wollten. Aber trotz dieser deutlichen Erklärung von seinen na, hen Nachbarn, fahren doch die Führer der be« rühmten Demokratie fort ihn der Partei zur Unterstützung zu empfehlen.—Hat man wohl je so etwaS gehört? tLpkraim den Candidaten sür General-Auditor, kennen wir nicht weiter. Er mag ein rechtlicher Mann sein, der nur den Fehler hat, daß er gern Aemter bedient. Sein Vater war ein Whig und er mag wohl nur deßwegen ein Lokosoko sein, um Aemter zu be, kommen und sollte schon auS der Ursache nicht erwählt werden. Thatsachen für's Volk. Der HarriSburg Telegraph, der am Sitz un serer Gesetzgebung erscheint und die legislativen Handlungen der Herren Gesetzgeber kennen muß berichtet in Bezug auf Morison, den demokra, tischen Candidaten fürCanaleomissioner, folgen de Thatsachen: „Er war während der letzten zwei Zahre in der Gesetzgebung stumm, wie ein Fisch, außer bei'm Abstimmen, wo er sein Za oder Nein ab, gab. Seine Stimme ging regelmäßig gegen jede Schuhmaßregel der Eisenarbeiter, des Koh, len-Znteresscs und der Manufakturen; gegen eine Instruktion an unsere Senatoren im Con greß, die Sklaverei aus den neuen Territorien zu halten; sür die ungerechte Apportionment- Bill; für die BesoldungS-Erhöhung der Canal- Commissioner und Gesetzgebung (beides für sei nen Sack berechnet;) für die Verbannung der kleinen Noten, ohne unsern Banken in Penn» fylvanien die Verausgabung von kleine« Noten zu erlauben u. s. w. Dieß sind einigt wenige Thatsachen auS vielen, welche die Richtung von Morrison's Grundsätzen andeuten." Hr. Morrison, dessen Person wir gänzlich ungeschoren lassen wollen, legte in obigen That« fachen als Gesetzgeber Grundsätze an den Taq, wornach er sich wenig um die Interessen deS Volkes und der Arbeiter kümmert, aber desto mehr um eine hohe Besoldung für sich selbst, wie sehr auch die Taren zu deren Bezahlung gesteigert werden mögen. W. St. Zeit. N euigkeits-Brocken. Neue Erfindung.—ln Paris sind tranS. portable Wohnhäuser stark i,n Gebrauche. Ei ne besondere Gesellschaft ist unlängst ineorpo, rirt worden, die sich ausschließlich mit demßau derselben befaßt. Sic sind schnell fertig wer, den nach irgend eine», beliebigen Platze gefah, ren, den ein Mann für den Zweck gelehnt ha, ben mag, und können nach Verlauf der LehnS, zeit oder bei drohender Gefahr von Feuer oder Wasser, ebensoleicht wieder entfernt werden. Freund Witman, vom dvcx-.il? " der bei der neulichen Fluth auch tiefer in kaltes Wasser gerieth, wie ihm lieb war, meint daß es zweckmäßig sein würde, den Bau solcher Hau« ser auch hier, längs der Schuylkill einzuführen. Vielleicht wäre es ebenso zweckmäßig dieselben auf Flöße zu bauen, nach chinesischer Mode. Todt durch einen Gullen.—Der Easton Correepondent vom 12. September berichtet folgenden Unglücksfall: Letzten Lomirag Abend, als Hr. Christian Bummel, von Nieder Nazareth Taunschip, Northampton Caunty, auf seinen, Rückwege von Nazareth nach seiner Heimath war, wurde er, als er bei seinem Schwiegersohn, Hrn. Za« eob Heller, einkehren wollte u. durch den Mist hof zu gehen versuchte, von den sich darin be, findlichen Bullen durch einen gewalligen Stoß über die Fens geworfen, was seinen Tod in derselben Nacht herbeibrachte. Er war ciniae 6(1 Zahr alt. Doylestanun, den 17. Septb.—U nglück. —Als am letzten Dienstag Nachmittag der äl» teste Sohn des Hrn. El, Karver,tlwa I2Z.,hr alt, in Cottagevillc, Soleburry Taunschip, in Abwesenheit der Eltern, sür seine Schwester, zum Bereiten des Abendessens, Feuer in einem Osen anlegen wollte, legte er Zündholz in den selben, ohne zu bemerken, daß sich uoch glühen« de Kohlen darin befanden; dann nahm er eine Kanne mit Kamphine und schüttete davon auf das Hoz, um es leichter brennen zu machen— aber plötzlich sing es Heuer, fuhr in die Kanne, zersprengte dieselbe und verbrannte den Knaben so schrecklich, daß er um ungefähr I l Uhr des, selben Abends starb. Erpreß. Gefälschte Noten.—Eine nene Ausgabe von falschen Zweithaler-Noten aus die Farmers Vank von Laneaster, ist kürzlich in Umlauf qe, setzt worden. Man wird sich erinnern, dass schon vor einiger Zeit falsche Zweithaler-Noten «iuf diese Bank ihre Er>cheinung machten, und die jetzt in Umlauf gesetzten Noten sind wahr, scheinlich von der nämlichen Kupserplatte, wie die früheren, abgedruckt, nachdem die Fälscher sich bemüht hatten die Mängel derselben zu ver, bessern, so daß d>e falschen Noten den ächten mehr ähnlich sind. Zn der ersten Ausgabe die ser falschen Noten war die Rauchwolke, welche von dem Schornsteine des in der Vignette der ächten Noten befindlichen Hauses aufsteigt, weggelassen, die Figuren des Viehes in derVig« nette waren unvollständig und die Schaafe sä hen todten Steinmassen ähnlich. In der neu en Ausgabe sind diese Mängel einigermaßen beseitigt, aber der Druck ist dunkler als jener der ersten Ausgabe. Zm Ganzen genommen sind diese Noten wohlgeeignet solche zu betn«, gen, die keine Kenner von Banknoten sind und man wird daher wohlthun, aus seiner Hut zu sein. Volksfreund. iL ine Srücl'c verbrannt.—Die Staats- Brücke über die Guetquehamia, bet Duncaus Insel, wurde i» der Nacht vom 15. Sep« tkml'er durch Feuer zerstört. Die Brücke diente zur Verbindung der ölNiche» Abthei lung dee Pennsylvania Kanals mit denen des Nordens nnd von luniata. Der Bau die ser Brücke kostete dem Staate vora 5 Jahren HlStlMl). Man glaubt daß das Feuer an gelegt wurde. HINW Belohnung.—Gonvcriiir lohusto» bietet obige Belohnung für die Entdeckung des Mörders von Hr» Bin d, einem Uhren, und Juwelenhändler, welcher vor einigen Wochen in Philadelphia auf offner Straße ermordet wurde. Gefunden.—Der Sunbury be richtet, daß am vorletzten Sonntage die Leiche einer Frau in der Gnsguehanna gefunden wurde, an der Spitze von der Cossmsel. Es wurde angenommen, daß sie bei der neulichen Fluth ertrank und die Leiche von einem höher am Flusse gelegenen Platze dorthin trieb. Beunruhigend. Der "tancaster Volks« freund" berichtet, daß verschiedenen Perso nen i» jener Stadt während den beiden letz» ten Wochen Drohbriefe, ohne NamknS-ttu terschrift, zugesandt wurden, angeblich von einer berüchtigten Brandstiftcrbande, worin ihnen angezeigt wurde, daß ihr Eigenthum nnd ihr Leben in Gefahr sei. Man war an fangs geieuqt diese Drohungen für Scherz zu halten, aber seitdem sind einige Fälle vorge kommen, welche deutlich beweisen, daß es in Laneasier wirklich böswillig, Menschen gibt, die bereit wären solche Drohungen auszufüh ren. An zwei oder drei Stellen sind Bersu» che gemacht worden, Häuser u.s. w. in Brand zu stecke», was aber glücklicherweise vereitelt wurde, und auf einer Stelle wurde ein Der such gcnialbt, durch e„„ künstlich angelegte Explosion einen Menschen umzubringen. Wilkesbarre, Sept. S. Georg Hossmann von NkSeopeck Taunschip, wurde vor einigen Tagen in das hiesige Gefängniß gebracht, auf die Anklagt, w,e wir hören, John Henry, von demselben Taunschip getödtet zu haben. —Man sagt, daß beide nahe zusammen wohn ten, und des Abends nach vollbrachter Tages,
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