Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, September 10, 1850, Image 3

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    Der Tarif von 184«.
Die Eisenbahnschienen-Fabriken Pennfylva
mens können jährlich 64»499 Tonnen Schienen
liefern. Das Fabrikat von 1347 war 49,646
und von 1849 war nur 18.973 Tonnen, was
eine Abnahme von 54 Prozent oder 21,933
Tonnen zeigt. Bon den sechs Rollmühlen im
Staate, welche Schienen machen, sieben 2 ganz
still und die 4 übrigen wirken durchschnittlich
nur die halbe Zeit. Sie gehen nur wenn sie
Eontrakte für Eisen bekommen; so wird man
sehen, daß das Erzeugniß von 185» ein noch
weit größeres Abnehmen zeigen wird.
Hier sehen wir wieder die verderblichen Wir
kungen des Tarifs von 1846 auf einen einzigen
Industriezweig Pennsylvaniens, die Verferti
gung von Eisenbahnschienen —ein wirklicheSAb
nehmen deS Erzeugnisses von beinahe zwei u.
zwanzig Taufend Tonnen, von 1847 bis
1849—und dies zu einer Zeit, wo der Bedarf
von Eisenbahnschienen so groß war als jezuvor,
wenn nicht größer. Kann irgend ein Pennsyl«
vanier dies sehen und noch völlig zufrieden sein
mit den Männern, welche behülflich waren die
sen Stad der Dinge hervorzubringen?
Interessante Statistik geliefert vom Ge»
hülfS-Schatzmeisier der Münzanstalt in Phila
delphia, am 1. September 1859:
Bilanz am 31. Zuli K 1,199,972 52
August 31. erhalten
von Zöllen H 514,525 79
Post Departm. 13,899 37
Verschiedenes 3,823 95
532,159 11
H 1,732,1 AI 63
Zahlungen des Schatzes
Drafts H 373,768 80
P. O. Warrants 13,998 19
Zinsenv.Anleih.it. 11,782 18
398,559 98
Bilanz am 31. August H 1,333572 55
Gold-Depositen vom 1. Zan.
bis 31. Zuli 1859 Hl 3,791,219 81
Gold-Depositen im August 3,259,999 99
H 17,941,219 81
Gold geprägt vom I. Zan.
bis 31. Zuli 1859 12,699,467 59
Geprägt im August 1,832,195 99
Kl 1,591,572 59
Silber-Barren erhalten vom
1. Jan. bis 31. August 316,312 62
Silber peprägt dieselbe Zeit 341,337 14
Kupfer geprägt 19,913 86
Auswanderung nach den Der. Staa
ten.—Die ganz Zahl der Auswanderer von Li
verpool nach den Ver. Staaten, für das erste
halbe Zahr, welches am 1. Juli 1859 endigte,
war 89,914. Die Proportion von eirischen zu
den andern Passagieren ist 9 aus 19. Eine spä
te Nummer der Liverpool Ehronicle sagt, daß
obwohl die Auswanderung von Liverpool wäh
rend den letzten drei Zal>ren beispiellos groß ge,
wesen sei, dieselbe in diesem Jahre wahrschein
lich doch noch größer und von ganz verschie
denem Charakter sein wird, da Vorkehrungen
getroffen werden, den Strom der deutschenAuS
wanderung über Liverpool zu leiten, die fast so
stark ist wie die eirische. Die große Masse der
deutschen Einwanderer schiffte sich bisher von
den Hansestädten und Havre ein, aber man ist
der Meinung, daß alle diese Routen kostspieli
ger und weniger bequem sind, aIS die über Li
verpool nach Neu Pork.
Richter Christian Myers, von Clarion Co.,
offerirt sich selbst aIS ein Candidat für Staars-
Senator, im Zndiana, Armstrong und Clari
on Distrikt. Richter MyerS ist ein Lokofoko,
aber ein Gegner zu dem regulären Candidaten
der Partei, Hrn. Drum, der nicht zu Gunsten
der Beschützung Pennsylvanischer Interessen ist.
töin bungrigvr Drucker.—Eine Wechsel-
Zeitung sagt: der Herausgebrr des Petersburg
Zntelligenzer hat eine Wassermelone gegessen,
welche 43 Psund wog. Der muß wenigstens
eine Woche Fasttag gehabt haben, sonst hätte
er keine 43psündige Melone verzehren können!
Ein Wunder,wenn er nicht die Cholera beköint.
pfirschen—Die ungeheure Quantität von
Pfuschen, die in diesem Jahre von Neu Zersey
ausgeführt wird, ergibt sich auS den großenAn
künften in Neu Pork, was nur ein Markt für
dieselben ist und jedenfalls kein größerer aIS der
den Philadelphia darbietet. Vier Böte von
Washington, N. 1., einS von Amboy und zwei
von Neu Braunschweig, kamen am vorletzten
Montage in Philadelphia an, jedes mit 8999
Büschel im Durchschnitt, und am nächsten Ta
ge wurden 79 biS 89,999 Kirbevoll in jener
Stadt genommen. DaS Journal of Commerce
sagt, daß die besseren Qualitäten bis jetzt noch
wenig in den Markt kommen. Schlechte kosten
von 12 bis 37j Cents der Korb von etwa drei
Peck; die besten kosten zi 25 der Korb. Es
wird erwartet daß der Vorrath so groß sein
wird, daß nur der Preis sür die ersten die Ko
sten der Fracht und des EinsammelnS etwas
übersteigen wird. Reybold, ein Bauer im süd
lichen Theile v. Neu Zerf»,), wird 2 Dampsbd
te wenigstens zwei Wochen bedürfen, um feine
Pfirschenerte in den Markt zu bringen. Die
Aefelernte verspricht ebenfalls recht reichlich zu
werden. Am Dienstag und Mittwoch der vor
letzten Woche sollen 2799 Körbevoll über die
Eamden und Amboy Eisenbahn nach N. Pork
transportirt worden sein.
Gold in Texa 6. I» den nördlichen
Gebirgsgegenden von Texas ist allerwärcs
Gold gefunden worden nnd mehrere Vorkeh
rungen werden, getroffen, um ihre» Reich
thnm zu Ungeheure Ausgrabungen
am Fuße der Gebirge erweisen, daß diese Mi
nen einstens in größerem Maßstabe ausgeben»
ttt wnrven. Ruinen größerer Städte bezeu
gen dieselbe Thatsache. Die geologische Bil
dung dieser Region gleicht der Califoruiens
und zeigt ähnliche Lagen kostbarer Metalle -
Tausende werde» in s Künftige ihren Weg
dorthin richten. Die Aufregung durch Texas
u. das Indianer-Gebiet ist deßhalb ungeheuer.!
Ju Neu Vort soll vorletzte Woche die Hit
ze so stark gewesen sein, daß einem Emigran
ten-Wirthe in der Greenwich-Str. fast das
Hkrz geschmolzen «st, als er eine arme Witt
we mit zwei Kindern ans dein Hanse weisk,,
mußte, weil sie das Schlafgeld »icht bezahien
konnte.
Obs hilft? Ein herzloser Ehemann
war so frech, seinem zärtliche» Weibchen
Pferdestanb i» die Tanzschuhe zn thun, als
sie auf einen Ball giuq. Die Unglückliche
wurde wie verrückt vor Unruhe, indem der
Staub ei» unerträgliches Beiße» verursachte.
Sie war früher beinahe anf jede» Ball gega»-
geii, und ihr Mann wollte ihr dieses abge
wöhnen.
Die Mormonen - Colonie anf der Beaver-
Jiisel im See Michigan zählt bereits 699
Glieder, »nd vollendet so eben ihren Tempel
von 199 Fuß Länge »nd 69 Fnß Breite, wäh
rend der Prophet Strang vergeblich die vo»
ih», gefundenen Tafeln zn entzirffern sucht.
Zwei Hartqel d-Staate Ar
kansas und Mississippi sind die einzigen Staa
teil der Union, die kein tägliches Blatt nnler
halten können. So meldet der Eiiqnirer.
Ein Commeiitar dazu ist überflüssig.
Demokratie.- Die vier demokrati
schen Staate,i, welche selten oder nie Whig»
Politik a»fko»ime» lasse», sind Virgiiiien, N.
Hampschire, Maine nnd Süc-Zarolina. Im
erstere» Staate darf kein Bürger stimme»,
der nicht Grniidbcsitztr ist ; Wer jedoch in al
len Caiiiities Griindeigenrhümer ist, hat so
viele Stimm,,, als Stucke Land. In Neii-
Hampschire wie in Maine muß jeder Bürger
ei» gewisses Einkommen beziehen »in für die
Gesetzgebung oder in den Staate-Council
wählbar zn sei». I» Süd-Saroliiia berech
tigt ei» Schock Neger z» einer gewissen An
zahl Wahlstimmen. während den Bürgern
des Staats »m allgemeinen das direkte Wahl
recht für President, wie es in alle» andern
Staate» besteht, entzogen ist. P. St.-Zt.
Gewiß eine Se l te „ he i t. Die
„Paeisie News," eine ealifornische Zeitung,
erzählt von einem berüchtigte» Ganner aus
dein Staate Neu-Dork, der eiiier der frühe
ste» war, die dorthin kamen, nnd eine» Akt
vo» Ehrlichkeit vollführte, der jedem Andern
Ehre gemacht habe» würde. AIS er dort an
kam, kannte ihn Niemand nnd er begann so
hart z» arbeiten, wie axdere auch. Als er
genug erworben und im Begriffe war, »ach
den Staaten jnrückznkehreii, übergab ihm ei
ner seiner nenen Freunde eine große Glimme
Geld, iim es seiner Familie zu überbringe».
Einige Zeit darauf erst erfuhr er, wein er
sein Geld anvertraut habe. Er war fast der
Verzweiflung anheimgefallen, als ihn ein
Brief von seiner Familie von der richtigen
lleberkiiiifl des Goldstaubes benachrichtigte,
und die Sorgfalt rühmte, die der Ucberbrin
ger in dessen Besorgung an den Tag legte-
Für den Mann ist noch Hoffnung vorhanden.
Eine fruchtbare Mutter.-Als
neuerdings in Seioto Eannty, Ohio, der Een
fns genommen wurde, kam der Beamte in ei»
Hans, wo die Mntter eben zum zwanzigste»
Male ins Kindbett gekommen war. Es war
kine Frende, sagt der Berichterstatter, dicKin
der wie die Orgelpfeifen neben einander auf
gestellt zu sehe», alle Bilder der blühenden
Gesiiiidhcit.
Texas. Die Gesetzgebung vo» Texas
versammelte sich am 12. Angl,st und der Gon
vernör überschickte eine Botschaft, «vor,» er
der Gesetzgebung empfiehlt Maßregeln zn er.
greifen, um die Ansprüche von Texae auf den
östlich vom Rio Grande gelegenen Theil von
Neu Mexiko mit Waffengewalt geltend zu
»lachen. Er sagt unter Anderem:
~Das kliizigrMittel, was >«» S übrig bleibt,
ist die Annahme der nöthige» Maßregel»,
»in Santa Fe mit einer Macht zu besetzen,
welche jeden Widerstand zn »»terdrücke» im
Stande ist. Sollten solche Maßregeln zn ei
nem Kampfe mit den gesetzwidrig dort beste
hende» Behörde» führe» und nnser Staaten
biiiid dadurch erschüttert werden, so wird Te
xas gerechtfertigt vor der Welt dastehen."
Er bemerkt ferner, daß TeraS geneigt sein
möge einen Theil seiner nordwestlichen Besit
zungen an die Ver. Staaten zn verkaufen, daß
es aber »nter keiner Bedingung seine Rechte
aufgebe» köuue, so lauge dieselbe» vo» de»
Ver. Staate» nicht als gültiq betrachtet
würden. Die Ankunft der Botschaft des
Presidenten bezüglich dieser Streitsache hat
große ttnzufriedtnhkit erregt. Oeffentlichk
Blätter versichern, daß die Botschaft im gan
zen Staate feindselige Gefühle erregen werde.
Der Francisco Herald vom 17 Juni mel
det, daß ei» Stück Golderz vo» 2 Fuß Länge
uud 193 Pfnnd Gewicht, gefunden wurde.
Es ist das größte Stück, welches bis jetzt ge
funden ward, und ist IM Hause der Herren
Bnrgoyne nnd Co. in jener Stadt zn sehen.
Das Gold soll sich in den Mariposa- nnd an
dernMint» in reichhaltigen tager» vorfinden,
daß man wirklich ein Ginten des Goldwer»
thes vermuthen miiß.
N e u - M e x i k o. Nach Berichte» von
Santa Feist die Staats Eoustitutio», die in
so großer Eile eucworfen wnrde, dnrch die
Wahl eines Gouvernörs und Gesetzgebung
in Alisführnng gebracht. Die Gesetzgebung
versammelte sich zn der in der Tonstitntion be
stimmten Zeit. Die Mitglieder theilte» sich
alsbald ,» zwei versch. Parteien, von denen
d,e eine sich für eine StaatSregierung, die an
dere für eine Territorialreg,erung erklärte.
Die Ausstoßung eines Senators, der anfäng
lich zugelassen war, trieb die Erbitterung der
Parteien auf die Spitze und die eine swelche,
wird nicht gesagt,z verließ das Hans »nd den
Senat. Es blieb nun keine gesetzliche Anzahl
Mitglieder übrig, um Geschäfte vornehmen
zu können; allein die Znrückgebliebene» hal
fen sich eigenmächtig dadurch, daß sie selbst
neue Mitglieder erwählte».
Man sieht hieraus, daß die Bewohner von
Nen Mexiko kaum fähia sind eine GtaatSre
giernng im gesetzlichen Gange zn halten.
Die Angriffe und Verheerungen durch die
Indianer, dauern in jenen Gegenden noch fort
Vom Auslande.
Mit dem Dampfschiffe „Atlantic."
Dasselbe kam am 1. Sept. «ach einer Fahrt
vo» l > Tage» und 4 Gtuiide«, i» Neu Dort
an, und hatte die erwartete schwedische Sau
gerin Jenny tinv an Bord, was kinen u»ge
hkure» Auflauf am Landungsplätze veranlaßte.
Tausende hatte» sich tiiigefundeu um die be
rühmte Sängerin zu sehen ; sie schlüpfte jedoch
in einen Wagen nnd fuhr »ach dem Irving
Hanse, und die schauluflige Menge zog ab oh
ne den „Elephanten" gesehen zu haben.
Schleswi g-H o lst e,Berichte von
dort melden eine vollständige Einstelln,ig aller
Feindseligkeiten zwischen de» beide» ,m Felde
bcfiiidlichtii Armee», welcher Zustand der Din
ge »icht lange dauern wird.
Hamburg, 16. August. Eine große An
zahl Bauern, welche in, Verdachte gestanden,
a»5 ihre» Häusern auf die dänische» Trnppen
gefenert zu haben, oder sich sonst verdächtigt
zn haben, sind mit Ausnahme zweier Rä
delsführer, wieder «n Freiheit gesetzt. Der
Bericht, daß mehre Bewohner von Fridrichs
stadt an der Eider durch ein dänisch. Kriegs
gericht verurtheilt und erschossen worden sei
en, wir vo» dänisch Seite widersprochen.
Die holsteinisch. Gefangenen in Händen der
Dänen, werde» zn 1678 Mann angegeben,
darunter 69 Officiere. Die Haiipt-Dociime»-
te der Schleswig - Holsteinischen Regierung
solle» »ach Elmshorn an der Elbe gebracht
werden, die Regierung bleibt einstweilen noch
in Rendsburg. Vo» fremder Vermittlung
zur Beseitigung des Krieges, verlautet nichts
Ziiver lässiges.
Ei» Gerücht meldet, daß König Friedrich
der 7te von Dänemark, z» Gunsten des Her
zogs Peter vo» Oldenburg, der Regierung
zn entsage» Willens sei
Der Aufstand in Bulgarien Hilter den Hir
te». soll sehr übertriebe» berichtet worden
sein nnd größientheils von den Mißgriffen
des dortigen Pascba's herrühren.
Oestreich hat abermals eine Einladung zum
allgemeinen Bnndestage ergehen lassen; woge
gen Preußen sich noch beständig sträubt
Vo» Belgien wird eine große lleberschwein
mniiq berichtet; 69 Meile» niedriges Land sind
fast total überschwemmt und die Kornfelder
gänzlich zerstört.
Louis Napoleon hat in einer Rede erklärt,
daß er au der Spitze der franz. Regiernng zu
bleibe» gesonnen sei, so lange die öffentliche
Meinung ih» begünstige, trotz aller Hinder
nisse, die ihm die Urheber der Constltntion in
den Weg legen mögen. Dle Ernte ist ,„
einem Theile Frankreichs sehr mittelmäßig
ausgefallen; auch greift die Kartoffelkrankkelt
in manchen Distrikten schnell um sich. Der
Handel wird als sehr lebhaft geschildert.
W»
Verheirathet.
—-dnrch den Ehrw. C. A. Panli, am slst
August, Herr Elijah Meurich mit Miß Su>
sanna teininger, beide von Heidelberg.
dnrch den Ehrw. Wm. Pauli, am 51st.
Aiignst, Hr. Joseph Richard mit Miß Kitty
Boone, von Bern, —am 1. Sept., Hr. tev»
RhoadS mit Miß Elisabeth Rne, von hier.
—durch den Ehrw A. t. Hermann, am 1.
Sept., Herr Daniel Fick Mit M,ß Elisabeth
Schmeck, beide von Elsaß.
—dnrch den Ehrw. A. S. teinbach, am 29.
Aiignst, Herr John Kreider mit M,ß Sara
Ann Coller, von Reading. —am 1. Septem.
Herr Jacob Helm mit Miß Prescilla Bieg
ley, beide von dnser Stadt.
Starb,
—an, 28. August, in Cuinrn, Anna Elisa
beth, Tochter vou Jacob Engelhart, im >7-
len Lebensjahre.
—am 25. Anglist, in (Zninrii, Adam Rnben,
Söhnchen vo» John Heffner, im 3t. Jahre.
—an, 28. Anglist, in Maidencriek, Elle»
Holleiibach, in, 2ten Lebensjahre.
! —am 25. Augttst, ~, dieser Stadt, John
Heinrich, Söhnchen von Friedrich Settle, ,»i
I2ten Monat alt.
-am 26ste» Aiignst, »«weit Womelsdorf,
Joyil Riser. »n 69ste» Jahre seines Alters.
—am 27st. August, in Readiug, William
Meffert, Sohn vo» Peter Meffert, im I9ten
Lebensjahre
-vor einiger Zeit, in Grünwitsch, Maria
Adam, Gatt,,, von Abraham Adam, im 45-
sten Lebensjahre.
—am 25. Anglist, in Maxatawny, Henry
Jsaae, ein Söhnchen von Daniel Rkiinert,
11 Monate alt.
Der Neadiliger
Deutsche Bau-Verein.
Zn Uebereinstimmung mit der Constitution
und den Nebengesetzen des gedachten Vereins»
hat daS Direktorium eine besondere Ver
sammlung der Mitglieder angeordnet, welche
am Mittwoch Abend, den 18. September um 8
Uhr, stattfinden wird, im Lokale deS Vereins,
für den Zweck Candidaten für die verschiedenen
Aemter zu ernennen, für welche bei der nächsten
jährlichen Wahl zu stimmen ist.
Die Darlehen deS Vereins werden gleichzei
tig dort versteigert werden.
Die jährliche Wahl für President, Schatz,
meister und Direktoren, für daS Zahr welches
an, nächsten 1. Oktober anfängt, wird am letz,
ten Dienstage im September (den 24sten) ge
halten werden, um 7 Uhr Abends, am obenge
nannten Platze, wobei jedes Mitglied verpflich
tet ist zu stimmen unter einer Strafe von 25
Cents, außer wo ein hinlänglicher Entschuldi
gungsgrund angegeben wird. Zu, Auftrage
des Direktoriums,
Arnold pmvelle, Sekretär.
Reading, den 19. September. 2m.
fremde Sau.
Der Unterschriebene hat bei der
Ueberschwemmung eine Gau in
der Schuylkill ausgefangen. Der Eigenthümer
kann dieselbe bei ihm, in der Wood Alley, hin
ter der katholischen Kirche, gegen Erstattung der
Kosten, abholen. Wilhelm Weber.
Reading, den 10. September 18S0.
Hinterlassenschaft des verstorbenen
Johu Fretz,
letzthin vo» Washington Taunsch., Berks Co.
Nachricht wird hiermit ertheilt, daß dem
Unterschriebenen, wohnhaft in taugschwamm
Taunschip, Adininistrarionebriefe anf obige
Hinterlassenschaft bewilligt wurden. Alle die
jenigen, welche »och irge»d Forderungen a»
die gedachte Hinterlassenschaft haben, sind er
sucht ihreßechnnngen baldigst einznhändigen,
und Alle, die noch anf irgend eine Art schnl
d,g sind, werden hiermit anfgeforvert, ohne
Verzug zu bezahlen, an
Xeuben Lretz, Administrator.
Sept. 19. 6in
Auditors Nachricht
Hinterlassenschaft des verstorbenen
George Ada»» Houer.
Der Unterzeichnete, angestellt durch die Wai
sencourt von Berks Caunty, zur Uebersettlung
und Wiederangabe der respektiven Rechnungen
von William Hottenstein und Daniel W.Kist
ler, Ereeutoren des letzten Willen und Testa
ments des verstorbenen George Adam
letzthin von Maxatawny Taunschip, gibt hier
durch Nachricht, daß er den Pflichten seiner
Anstellung abwarten wird am 18ten Septem
ber 1859, um I Uhr Nachmittags, an seiner
Amtsstube in der Stadt Reading.
'William M. 25aird, Auditor.
September 3. gm.
An Aerzte.
Ein bejahrter Doetor der Medizin welcher
eine ausgedehnte Practice nnd Kundschaft be
sitzt, wünscht seine »ach europäischer
A r c eingerichtete Apotheke, an eine» kennt
nißreiche», thätigen College» abzutreten u»d
zu verkaufe» ; für weitere Auskunft, wende
man sich an de» Herausgeber dieser Zeitung,
in portofreien Briefen.
Sept. 3, 1«59. bv
Schul - Nechuu n g.
Heinrich Nagel, Esg., Schatzmeister, in
Rechnung mit dem Schuldistrikt der Südost
ward, in der Stadt Reading» ansangend am
Isten Montage im Zuni 1849, und endigend
im Juli 1859.
Dr.
1849, Juni bis Zuli 1859, Betrag der Taxen
erhalten vom Collektor, .H 1651 18
Fried. Printz, Tar fürs Zahr 1848 199 69
StaatS-Verwilligung für 1849 491 39
H 2152 57
1848 und 1849, Bilanz dem Schatz
meister fällig von letzter Abrechnung Hl 4 18j
1849, bezahlt Geo. Boyer, Lehrer 259 99
" " C. u. H.Helfenstein do 228 99
" " H. u. C.Heineman do 259 99
" " Sarah Robinson do 117 99
« «« Const. Deininger do 25 66
" " Arthur Devlan do 259 99
" " A. Seull do 117 99
" " Zohn Ryan do 279 99
" " Z. L. Reitmeyer do 169 99
« « A. Smith do 168 99
" Anna Printz do 87 99
" John Riffert do 27 69
" " Z. Deininger, deutsch 639
" " Fbsig u. Henry, Bauholz 48 34
" G" Sal. Landis, Pultmachen 29 75
" « Hein und Settly, Kohlen 18 59
« « Bruckman u. Kisstnger do 53 53
" " Sal. Lliyder, Brennstoff 28 92
« " H. Witinan, Anstreichen 39 93Z
" " Z. S. Aulenbach, Farben 37 89
" " Cath. Gantz, Dienste 51 59
" " Heinrich Heller, do 299
" " Patrick M'Givern do 19 56j
" " Anton Oyler do 277
" " F. Fox, Stühle 212
" Aug. Nagel, Arbeit 564
" " John Medary, Maurerarb.l 87j
" " Frau Llltz, Dienste 399
« Redman MeManus 199
« « Protest. Kirche, St.Rent 56 25
« " Myers u. Sohn, Drucken 499
«« " Ifaac Harper, Ledger 299
« " C.L.Heizman, Schreibmat. 2 81j
" « Wittwe Lindennioyer,Jnt.24 99
« « H. Nagel, Schatzm.Coin. 14 64
" " Geo. Printz, Dupl «.Buch 599
H 2457 68
Bilanz de», Schatzmeister fällig H 395 11
Wir, die unterschriebenen Stadt-Auditoren,
berichten, daß wir die Rechnung von Heinrich
Nagel, Esq., Schatzmeister der Gemein-Schu
len von der Südostward, in der Stadt Rea
ding, durchsehen, verrechnet und berichtigt ha
ben, und legen obige Angabe vor.
?». H.
Geo. Heckman, l-St. Audit'n.
John Darrah,^
September 3. 3m.
»WWW Fast unheilbare Kranke, von verschie
denen Leiden befallen, von einem emzi»
gen Orte, aus St. Llair, bei Potts'
Caunty,erhielten durch
Gottes Beistand ihre Gesundheit unter meiner
ärztlichen
kl. 0..
. Lerlis lüolcl Lpring,
Sinkiriß Lprinx p. 0., I!srk« do., zwischen Rea
ding und Womelsdorf, Pennsylvanien, im Mo
nat August 1859.
K)-Wir Unterzeichnete, erst feit Kurzem aus
der Wasserheilanstalt deS Dr. Leisering gesund
entlassen, sind sehr gut bekannt mit den übrigen
Patienten zu St. Clair und müssen derlVakr
keit beistimmen «Wem daS Heilverfahren des
Dr. L. nicht hilft, oder seine Leiden mildert» dem
ist nicht zu Helsen— wer die Kur ausdauert, der
wirft gewiß fein Geld nicht weg, das haben
wir an uns erlebt.
Evan tLvans,
Zch hatte 7 Monat daS kalte Fieber.
Zohn Davis,
Ich war S Jahre lang steif und krüppelhaft.
Beide aus St. Clair, bei Pottsville,
Schuylkill Co., Pa.
Mar ktpr eile.
Wöchentlich berichtigt. .
Artikel - per Philad
Waizeen ...... Bsch. 1291 16
Roggen « 69 65
Weischkorn « 69 65
Hafer ' « 32 38
Flachssaamen ... « 1591 55
Kleesaamen .... 3 59 4 99
Tiniothysaamen . . 2 59 2 59
Kartoffeln « 69 62
Salz 37 35
Gerste " 65 66
Roggenbranntwein . Gall. 25 27
Aepselbranntwein . " 25 3Z
Leinöl ....... " 85 82
Flauer (Waizen) . . Bärl V9y 5 37j
do. (Roggen) . . " 35v3 99
Schinken Pfd. 12 19
Schweinefleisch... " 6 6
Rindfleisch " 7 7
Unschlitt " 8 8
Faßbutter " !6 13
Hickoryholz..... Klast 4 59 5 25
Eichenholz ..... " 3594 59
Steinkohlen .... Tone 3254 25
Gyps " 4594 25
Eine Pracht-Li de!
von der allerneuesten Hildburghauser Ausgabe?
mit einer Karte von Palästina und 24 feinen
Stahlstichen geziert, ist zum Verkauf in dieser
Druckerei. Wer sich eine schöne Haus.Bibel
anschaffen will, vergesse nicht bei uns anzurufen.
Reading» den 27. August.
An die stimmfähigen Bürger von
Berks Caunty.
Freunde und Hntbuiger! Aufgemun
tert dnrch viele meiner Freiinde, biete ich mich
als Candidat für das
Scberiffs-Amt
bei kommeiider October-Wahl an. Sollte
ich so glücklich sei», eine Mehrheit Enrer
Stimmen z» erhalte«, so verpflichte ich mich,
die Pflichten des Amtes gerrenlich uud zu
Eurer gänzlichen Zufriedenheit ansziiüben.
Achtungsvoll Euer ergebenster Diener
Ifaac S. Tkompson.
Hamburg, April 39. bW.
An die freien und unabhängigen
Stimmgeber von Berks Caümy.
Mitbürger:
Durch viele meiner Freunde bin
ich aufgefordert und beredet worden, m,ch als
ei» Candidat für das
Scheriffs-Amt
von Berks Caiiiity, bei der nächsten October-
Wahl, a,«zubieten. Im Fall mich die Ehre
Enrer Auswahl treffe» sollte, verpflichte ich
mich selbst, die Pflichten des Amtes getreu
„nd nach meinen besten Fähigkeit zu erfülle».
Euer Freund und Mitbürger
-Benjamin Stäble.
Readiiig, April 16. 1859. BW-
Candidat für Scheriff.
An die freien und unabhängigen ErWäh
ler von Berks Caunty.
Mitbürger Aufgemuutert dnrch die
wärmsten Zusicherungen vieler meiner Freiin
de, biete ich mich als Candidat für da? Sche
riffs-Amt vou Berks Cauuty bei koiimieilder
Wahl a» ; und sollte ich so glücklich sei», et
ile Mehrheit Eurer Stimmen zu erhalte», so
verpflichte ich mich, die Obliegenheiten des
Amtes getreulich und zn Enrer völligen Zu
friedeuheit auszuübeu.
Euer gehorsamer Dieuer,
, Ifaac Ely.
Reading, April 9. bW.
An die freien Urwähler von Berks
Cauuty.
Freunde und Mitbürger Ich fühle
mich gedrungen Euch meine» herzlichste»
Da»k abzustatten, für die große Stimenzahl
die Ihr mir bei der vorigen Scheriffs Wahl
geschenkt habt »,,d durch die ich auf den Re
turn gesetzt worden bin—und in der Ueberzeu,
g»»g, daß ich seitdem nichts gethan habe um
Eure gute Mei»u»g und Gewogenheit zu ver»
wirken, so biete ich mich nochmals als
Candidat für Scheriff
an und ersuche Alle uud Jede» vo» Euch um
seine Stimme nnd lliiterstütziing für das ge
nannte Amt bei der nächsten allgemeinen
Wahl. Ich darf Ench »i»bcdi»gt versichern,
daß ich im Fall meiner Erwählniig, die Ver
antwortlichen Pflichten des Amtes getreulich
und »ach beste» Kräfte» ausübe» werde. Es
lebt der Hoffnung daß Ihr ihn nicht verges
sen werdet, Euer Freund und Diener
John potteiger.
Bern, April 9. bW.
An die unabhängigen Erwähler von
Berks Caunty.
Mitbürger:—Abermals stelle ich meinen
Namen zu Enrer Beachtung für das Amt
eines Gcheriff'a von Berks Caunty, bei der
komenden allgemeinen Wahl im nächsten Ok
tober. Dankbar für die liberale Unterstüt
zung. die mir bei letzter Wahl zn Theil ge
worden, nehme ich achtungsvoll Eure Unter
stützung abermals in Anspruch, und wenn ich
zu jenem Amte gewählt werde, so verpflichte
ich mich selbst, alle damit verbundenen Pfiich.
ten pünktlich und unparteiisch zu erfüllen.
Mit besonderer Hochachtung
Euer Freund und Mitbürger,
John Manderbach.
Heidelberg, 9. April, I«Z9. bW.
Das englisch deutsche und deutsch englische
Taschen-Ülcerterbuch,
von
Johann Christian Ochlschlcrgcr.
ist erhalten und zum Verkauf in dieser Drucke
rei. Preis 1 Thaler daS Eremplar.
Reading, Mai 2>, 18S9> 3m.