Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, August 20, 1850, Image 2

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    wohl zum Aushalten gewesen sein; denn
er hielt es wirklich aus. Das ist ein
großer Trost. Wenn ich mir im Geiste
Vorhalle, welche Art Rangen in diesem
nagelneuen Menschenkasten, Peking ge
nannt, (den wir aber füglich Arche Noah
nennen möchten)sich in einem Dutzend von
Jahren herumtreiben wird, Halbrussen,
Halbfranken, Halbspaniolen und so fort
Halb und Halb; so könnte mir bange
werden um den Frieden.--Aber wir sind
noch immer besser daran, als der alte No
ah ; wir Alten können, wenn uns die Hölle
zu heiß wird, in den nahen Wald laufen,
während der alte Herr hätte ins Wasser
springen müssen, wenn es nicht mehr zum
Aushalten war.
folgt.z
Wer Ds.ikerate M'eobaclzler.
Reading, den August 1 «50.
Oemokratisclikr :
Canal Commissioner:
Joshua Dttllgan,
von BuckS Caunty.
General Landmesser:
Josepk <H. .yendersou,
von Washington Caunty.
General Auditor:
«Heinrich W. Schneider,
von Union Cauntn.
r?' Dem Achtb, William H, Sewart. vom Senat
der Ver, Staaten, danken wir für ein deutsches Exem
plar seiner Rede, über die Aufnahme von Californien
in dle Union
Mitgliedern deö "Deutschen Bau-Vcr>
ein«" dient zur Nachricht, daß der Zahlung«-Termin
für den Monat August heute endigt
Gewitter schade n—Während einem schwe
ren Gewitter am Dienstag Abend, traf der der Blitz
an mehren Stellen im unteren Theile der Stadt, na
mentlich auch in ein Haus in der Süd 2ten Straße,
welches von Hrn Jäger bewohnt wird. Ein Theil
der Mauer wurde etwas beschädigt und inwendig et
was Aalk losgerissen, aber weiter kein Schaden ange
richtet Die Bewohner entkamen mit dem Schrecken,
Während demsclbcnGewitter trasder Blitz auch das
HauS deS Hrn Jacob Stein, in GrünwitschTaunschip
Der Strahl traf am Giebel, fuhr dann an der Dach
rinne herunter, riß einige Bretter loö und fuhr dann,
ohne zu zünden, in die Erde Ein alter Ofen, welcher
unten an der Dachrinne lag, war zum Theil geschmol
zen, DaS HauS ist Främ
Fcuc r —Am letzten Samstag Mittag erscholl der
Ruf Feuer! In unsern Straßen, wab bald viel Leute
auf die Beine brachte Das HauS an der südwestli
chen Ecke der Z und Pennstrahe. bekannt als Nunnc
macher'S Wirthshaus, wovon ein Theil von Herren
Philip Zieber und Sohn aIS Stohr benutzt wird,stand
in lichten Flammen, und da daö Wetter recht schön
und trocken war, so breiteten die Flammen sich bald
über das ganze Dach auö. Durch zeitiges Einschrei
ten der Fcuerleute wurde dem zerstörenden Elemente
bald Einhalt gethan und nichts weiter als das Dach
ist abgebrannt DaS HauS scheint weiter wenig oder
gar keinen Schaden gelitten zu haben, aber die
ren Zieber und Sohn mögen bedeutenden Schaden
an ihren Waaren gelitten haben, durch die Blasse
Wasser welche auf das Feuer geschüttet wurde. Ueber
daö Entstehen deö Feuers zu einer solchen Tagcözeit,
herrschen verschiedene Meinungen, da aber schon frü
her Vnsuche gemacht waren das HauS in Brand zu
stecken, und daö Feuer diesmal am Dache ausbrach,
so hält man eö für das Werk eines Brandstifters,
Noch ein Fc u er, —Um Z Uhr am Sonntag
Morgen wurden unsere Fcuerleute abermals in Thä
tigkeit gesetzt. Der Dampfkessel - Schop deö Hrn
Nobel, ein großes Främgeoäude am Canal, zwischen
der Cheönut u Sprußstraße, war in Brand gerathen
und wegen der Menge des vorräthigen Brennstoffes
nicht zu löschen, weßhalb eS auch sammt dem angren
zenden Boot-Schop bis auf den Grund niederbrann
te und nicht» alö Eisen und Steine von dem Gebäu
de übrig blieb. Die Fcuerleute konnten nicht» wei
ter tkun. alö daß sie die gegenüberstehenden Häuser
zu beschützen suchten, welche sonst durch die große Hi
tze in Brand gerathen wären. Man hat Ursache auch
diese« Feucr für das Werk eines Brandstifter« zu hal
ten
La ngfinge rei—Ein gentil aussehender jun
ger Mann. Ramenö Alexander Meinbart, angeblich
ein Flüchtling auö der badischen Revolution, kam un
längst von Philadelphia hier an und hatte bald die
Bekanntschaft einiger LandSleutegemacht, welche nicht
im Mindesten abnten daß ein so respektabel aussehen
der Herr zu den Com,,nisten gehöre, die sich oft gern
fremdes Gut zueignen Zufällig verlor sich bei einem
ber Landöleute eine kostbare Bufemnadel, und da eö
oft geschieht, daß solche Sachen durch galante Herren
gebraucht werden, so fiel der Verdacht auf Alexander
Man machte Zand auf ihn. fing ihn auch baln ein u
beim Verhör vor Aldermann Menzel fand sich auch
da« v,r«Hte Kleinod wirklich in feinem Besitz und
wurde dem Eigenthümer wieder zugestellt Alexander
mußte in den sauern Apfel spazieren, wurde aber am
Freitage durch Verwendung einiger Landsleute, welche
die geforderte Bürgschaft sür ihn stellten, wieder in
Freiheit gefetzt Da an verschiedenen WirthShäu
fern, wo der verdächtige Herr sich aufzuhalten pflegte.
unlängst verschtedeneKleidungöstückeabhanden gekoni.
men waren, so kam er abermal» in Verdacht, daß er
fich auch diese zugeeignet habe Sin neuer Verhaft«.
Befehl wurde gegen ihn erlassen und Alexander befand
sich bald wieder vor dem «ldcrmcin Man batte in
deß entdeckt, wo er seine Sachen verborgen hielt, und
bei Eröffnung einer Kiste, die Ihm gehörte, fanden
sich wirtlich die vermißten Kleider, welche er noch nicht
verkauft hatte, die schon verkauften wurden bei den
Käufern gefunden und zurückgegeben. Außerdem
fand man in Alexanders Kiste einige Artikel, wovon
man weiß daß sie unlängst aus einem Juwelen-
Stobr in Baltimore, mittelst gewaltsamen Einbruchs
gestohlen wurden Alexander scheint demnach eine
ziemlich alte Hand an der Langst,igerzunft zu fein
und braucht wohl vorläufig nicht für sein Unterkom
men zu sorgen
DieTheilung der Union Die südli
chen Nulllifeicr können, wie es scheint, ihren Plan,
unsere glorreiche Union zu trennen, immer noch nicht
aufgebcn, Sie habe» sichö fest in den Kopf gesetzt
daß die Sklaverei ein Segen ist ohne welchen derSü -
den nicht bestehen kann, und um die Macht dcö Sü
dens zu vermehren, möchten sie die Sklaverei gern ü
ber daö ganze Gebiet, bis zum stillen Meere, ausdeh
nen Dieö war die Ursache warum sie sich während
der ganzen Sitzung der Ausnahme von Caiisornicii
in die Union widersetzten und jetzt noch nicht dafür
stimmen wollen Ueberzeugt daß sie bei dem Stand
der Dinge ihr Vorhaben nicht erreichen können, haben
sie wieder ein neues Projekt ersonnen Sie wollen
nun eine südliche Konföderation bilden, wovon Me
xiko daö Capitol sein soll Dieser neue Staatenbund
soll demnach sich über den ganzen südlichen Theil von
Amerika ausdehnen und in diesem Falle werden die
Rullyfcierö auSfinden. daß sie wieder die Rechnung
ohne den Wirth gemacht haben ; Mexico selbst wird
sich weniger in den Plan fügen, wie der Osten der
Ver. Staaten.
Das gedachte Projekt ist im Senate zu Washing
ton bereits zur Sprache gekommen, Gen Houston,
der jedenfalls mit in der Sache betheiligt ist oder ge
naue Kunde davon hat, läugnetc erst, daß etwas der
Art im Werke fei, gab aber später zu. daß er sich ge
irrt habe. Wir wollen sehen wie weil sie'S treiben.
Von Texa S,—Laut Nachrichten vonGaiveston,
die bis zum 7, August reichen, hatte Gouvernör Bell,
von Texas, in fast allen Laiin lies Truppen aufgebo
ten, die Anfangs September nach Neu Mexiko mar
schieren sollen. Da wird'S bald Zeil daß Onkel Säm
sich ins Mittel legt und dein "einsamen Stern" in
seine bestimmte Bahn zurücktreibt
Verhandlungen der Sladr-Ratbe.
Select Council-Limmer,)
Austust 10. 1850.
Der Rath versammelte sich — anwesend die
Herren Hill, Hunter, Printz und Ritter, Pre
sident. Das Tagebuch wurde vorgelesen und
genehmigt.
Der Beschluß, die 3. Straße zu ebnen und
zu gräveln, von der Washington bis zu einem
Punkte zwischen der Walnulstraße bis zum H
ügel, kam vom Common Council zurück mit ei
ner Veränderung» nämlich: "bis ganz oder na
he an die Hockley Lane." Die Veränderung
ging verloren wie folgt: Za, die Herren Hun
ter undßitter; Nein, die Herren Hill u. Printz.
Der Common Council nahm die Veränderung
wieder unter Berathung und schickte dann den
Original-Beschluß genehmigt zurück.
Ter Beschluß, die Allen von der 7. Straße
bis zur Lemon Alley, zwischen der Franklin u.
CheSnutstraße, zu ebnen und zu gräveln, kam
vom Common Council zurück.
Der Beschluß vom Common Council, sür den
Bau eineS Culverts von 0 Fuß im Durchmesser,
anfangend am Mittelpunkte 5. und CheSnut
straße >c., und daß ein Theil des gedachtenCul
verlS unter Kontrakt gegeben und der Bau so
bald wie schicklich begonnen werde; aber daß
keine Summe von mehr wie K3OOO bewilligt
werden soll sür einigen Theil der in diesemZah
re gebauet wird. Der Theil des Culverts, der
in der 4. und Sprußstraße ansängt soll zuerst
angefangen werden, wenn die Erlaubniß von
den Grundbesitzern an der Sprußstraße zu ha«
ben ist, bei der Run unterhalb der 3ten Straße
aufzuhören, wenn solche Erlaubniß nicht zu ha
ben ist, dann soll die Run d>r Anfangspunkt
und der Canal das Ende sein, wurde geneh
migt wie folgt: Za, die Herren Hill, Hunter
und Ritter, Nein, Hr.Printz.
Dem Beschluß vom Common Council, daß
eine Committee von zwei vom Common u. einer
vom Selekt Council angestellt werde, um den
Bau des gedachten Culverts zu beaufsichtigen
und Vorschläge dasür zu fordern, wurde beige
stimmt. Der President ernannte Hrn. Hill,
von Seiten des Sclect Councils, in Verbindung
mit den Herren Eisenhauer und Zehn Mals
berger zu wirken, welche von Seiten des Com
mon Councils angestellt sind.
Auf Antrag wurde eine Rechnung von K 4,
zur Bestreitung der Kosten für das Abfeuern
von Minut-Schüssen beim Tode des letzten Pre,
sidenten der Ver. Staaten, wurde zu bezahlen
beordert. Auf Antrag vertagt.
L. Reitmoyer, Schreib.
Common
August IN. 185». ;
Der Rath versammelte sich, der Vertagung
gemäß. Alle Mitglieder anwesend.
Das Protokoll von letzter Versammlung wur
de gelesen und genehmigt.
Hr. Peacock lenkte die Aufmerksamkeit des
RatheS auf den Zustand der zweiten Hockley
Lane und ebenso der Quelle der Herren Win,
ter und Gabriel, die durch das Eindringen deS
Wassers Schaden gelitten. An die Straßen«
Committe übergeben zur Besichtigung und Aus
besserung derselben.
Ein Gesuch wurde mündlich eingebracht von
Hrn. daß die Councils die Höhe der Li»
berty Alley bestimmen möchten, von der Front
bis zur 3. Straße—ausgenommen und folgen
der Beschluß pafsirt:
Beschlossen, daß die Höhe der Liberty Alley
bestimmt werde, ohne einige Verbesserung sür
die Zeit, waS auf Antrag wiederberathen und
dann zurückgelegt wurde.
Der Beschluß vom Select Council, für Der«
besserung der 3. Straße, wurde auf Antrag von
Hrn. Fischer aufgenommen und verändert durch
Zufügung der Worte "biS oder nahe der ersten
Hockley Lane" und passirte. An den Select
Council gesandt und bernach zurückerhalten, die
Verbesserung nicht genehmigt, worauf auf An»
trag die Veränderung ausgestrichen und der
Original-Beschluß genehmigt wurde.
Der Beschluß vom Select Council, die Alley
von der 7. Straße bis zur Lemon Alley, zu eb
nen und zu gräveln, wurde auf Antrag von Hrn.
Babb berathen und genehmigt.
Hr. Zacob Malsberger forderte den Bericht
der StraßenCommitte, wegen dem Wassersiuß
am Turnpeik, da die Committee aber nicht be
i reit war zu berichten, so liegt die Sache über.
Dii Feuer-Committee berichtete, daß sie eine
Lott erlangt hätte von A. Seidel, in der Nord
4. Straße, zu HSSN, und eine andere von G.
Wolf, in der Washmgtonstraße für H 375, was
angenommen und die Committee der weiteren
Berathung der Sache entbunden wurde.
Eine Rechnung für Pulver ee. gebraucht bei
dem Tode des Presidenten, Betrag K 4, wurde
vorgelegt, gelesen und zu bezahlen beordert.
Aus Antrag von Hrn. Eisenhauer kam der
Bau deS Servers zur Berathung, worauf die
Einleitung und Beschlüsse von letzter Versamm
lung gelesen wurden und passirlen wie solgt:
Ja, die Herren Fischer, Morris, Zohn Mals
berger, Eisenhauer,, Peocock und Wells, Presi
dent, L—'Nein, die Herren Babb» Burkert,Ei
ler, Zacob Malsbberger u. Levi Malsberger 5.
Der folgende Beschluß wurde angeboten und
passirte:
Beschlossen, daß eine Committee von 2 Mit
gliedern vom Common Council, vereint mit ei
nem Mitglied? vom Select Council zu wirken,
nun ernannt werde, um den Bau des GewerS
unter Aussicht zu nehmen, und daß sie instruirt
werde Vorschläge zu fordern und bei nächster
Versammlung zu berichten. Worauf die Her
ren Eisenhauer u. Malsberger als ersagteCom
initlec ernannt wurden. Aus Antrag vertagt.
TD, Tyson, S. C. C.
Caunw-Convcntion.
DelcMen-Wahlen.
Zn Folge eines Beschlusses ter Whig Caun
ty-Versammlung, gehalten am 5. August, sind
die demokratischen Whigs von Berks Caunty
ersucht, sich in ihren respektiven Wards, Städ
ten und Taunschips, an den gewöhlichen Plät
zen zu versammeln, zur Haltung der Delegaten
Wahlen, an, Samstage, den 31. August.
Zn den Taunschips Nachmittags und in den
Wards und Städten Abends, sür den Zweck
drei Delegaten von jedem Distrikte zu wäh
len, welche sich in Caunty-Convention zu ver
sammeln haben, an, "Whig-Haupt-Quartier"
(Finney's Hotel) in der Stadt Reading,
Am Montage, den 9leu September,
um 1 Uhr Nachmittags, um ein Ticket für
Caunty-Beamten zu ernennen, was durch die
Whigs von Berks Caunty bei der nächsten all
gemeinen Wahl unterstützt werden soll. Eine
volle Beiwohnung der Whigs bei den Delegaten
Wahlen wird ernstlich erbeten» so daß die Wün
sche des Volkes gehörig represenlirt sein mögen
in der Convention.
Comnilttecn zur Haltung der TVakten.
» Die folgenden Personen sind hiermit anestellt
durch die stehende Committee, die Aufsicht über
die Delegaten-Wahlen in ihren respektiven Di
strikten zu haben, nämlich:
Albanv—Georg Reagan, Abraham Lang,
Samuel M. Kistler.
Amity—Louis S. Fischer, Zeremiah Van
Reed, Georg T. Leonard.
25ern—Georg Zacharias, Zacob AhrenS B.
Parvin.
Gber 2>ern—Zolin F. Rhoads, Andreas
Schnabel. William Säman.
Setkel—Abraham Groh, Zohn Klahr, Mi,
chael Boyer.
25rech'noct' —Zacob M. Becker, Peter Bau
man, Peter Hertz.
E Addams, Henry
Rapp, Josua Bickel.
Cumru—Daniel Pocum, Zoseph Hcmig,
Zohn V. R, Evans.
Caernarvon—David Morgan, DavidFin,
ger, Davis Smith.
Colebrookdale—Dan. S. Schultz, Henry
5. Gabel, Gerharc B. Bechtel.
Center—Georg E. Addams, Henry Weber,
Cyrus Davis.
Tistrib't —David Zohnston, Samuel Lan,
dis» Georg Conrad.
Dougjaß—W. W. Weber, Zsaac Kecley,
Peter Moser.
tLlsaß —Abraham Gehret, John Zacharias
Zohn W- Burkhart.
tLarl—Peter S. Hill, Z.D.Dearols,Hen
ry Minker.
Exeter-Barlhol. Bert», Samuel Hechler,
Thomas Lincoln.
Grün witsch—Daniel B. Grim, Ad. Old,
John Kroninger.
Hereford-Abraham B. Bechtel, Zoseph
Schultz, Joseph Butterweck» jr
Hamburg—John Beiteman, Zoseph Eche
ms, Peter C Baum.
Ober Heidelberg—H. P. Robeson, Zsaac
H. Eckert, Zohn Stub.
Unter Heidelberg—Henryßinkly, Peter
Hehn Z Zacob Keith.
Nord Heidelberg—Peter Klapp, jr., Za
cob Eckert» John Stamm.
Auhtaun—Daniel Gräff, Daniel R. Le,
van» Friedrich K. Bechtel.
Langschwamm—Horatio Fritsch, Hora
tio Hertzog, Zacob Daubert.
Maxatawny-Joh n Kemp, Jonas Hoch,
Carl Christman.
Maidencrie?—Salomen Kirby, ThomaS
Penrose, Joseph Wright.
Marion—William H. Geibert» Samuel
Lindemuth, jr.» Nelson Bennethum.
Gley--Zsaac Yoder» Zsaac Bertolet, Ad
ner H. Griesemer.
Pen,,-- -Georg F. Rick, Samuel R, Kersch
ner, Conrad Reber.
peik —Daniel Kleaver, Zacab Göbell, Da»
niel F. Bertolet.
perry— Zohn H. Mohr, Karl Mohr,Zohn
Weidman.
kictimond —JameS O'Boyle, Georg W.
Kemp, D. DreibtlbieS.
Robeson—ZameS A. Richards, Peter Fry
John Morris.
Roland—Georg W. Sieed, Zohn Klein,
KaSpar Walter.
Ruscombinanor Gideon Rauenzahn,
Rudolph Preiß, Jacob Braun.
Xeadittg—N. O. Ward. Adam Neitmey,
er, Daniel RhoadS, Wm. M. Baird.
—N. W. Ward Hiester Clymer, Wm. B.
Piper, Karl F. S. Fischer.
—S. O. Ward. Ezekiel loneS, HenryCly
mer, ZameS Grant.
—S. W, Ward. M. A. Bertolet, Karl B
McKnight, Sampsen Grove.
Spruß Ward. JameS W. HolmeS,Wm.
B. Smitl,, Jacob H. Boyer.
Ober Tulpekockcn. —Henry Knoll, John
Metz, lolm Riegel.
Tulpehocken David Bordner, Heinrich
Degler, Heinrich Dewald.
Union—Ezekiel Baird, Henry S. Kopp,
Daniel P. Knabb.
TVasliington—Gerhart E. Bachtel, Isaac
Vechtel, Heinrich Eschbach.
TVindsor —John Weidman, H. B. Gris
fithS.
TVomeladsrf Georg H. Miller, John
Stephen, Isaac Womelsdorf.
N. B. Personen aus dieser Liste, denen eS
vielleicht unmöglich ist den Delegaten Wahlen
beizuwohnen, sind ersucht Andere an ihre Stelle
zu ernennen von ihren Whig-Freunden. Die
Committee sollte darnach sehen, daß von jedem
Distrikt im Caunty eine volle Delegation ge
wählt wird.
Gute Aussichten.—Die LokoS von Craw
sord Eaunty zeigen mehr Ehrlichkeit und Liebe
sür gute Beamten, wie ihre Glaubensgenossen
in andern Theilen deS Staates, welche immer
blindlings die "Ganze Sau" gehen, das heißt
für AlleS stimmen was Demokrat heißt, ohne
zu fragen ob der Candidat das Vertrauen wo
mit man ihn beehren will, verdient oder nicht.
I. Porter Browley, der Loko-Eandidat für
General Landmesser,wohnt in Erawford Caun
ty und muß ein ganz unpopulärer Mann sein.
DieS wissend hielten seine politische Genossen
gleich nach seiner Ernennung eine Versammlung
und beschlossen: "daß sie nicht sür ihn stimmen
wollten," weil sie ihn besser kennen wie die De
legaten der Convention, welche ihn ernannte.
ES mag etwas befremdend scheinen, daß ein
Candidat für ein so wichtiges Amt, im Caunty
wo er wohnt so wenig in Gunst steht bei seinen
politischen Genossen, aber die Crawford Caun
ty Gazelle versichert, daß' es ganz so ist und daß
Hr. Browley immer mehr die Gunst seiner ei
genen Partei verliert. Zudem dürfen die Loko-
Zeitungen jenes Distrikts ihn nicht vertheidigen
gegen die Angriffe von seiner eigenen Partei u.
ebenso würde es nicht rathsam sein, wenn sie
das zu widerlegen suchte» was die Whig-Zei
tungen über ihn sagen. Brawley befindet sich
daher in üblen Lage nnd wenn seine
Popularität in den an Crawford grenzenden
CauntieS nicht besser ist wie zu Hause, so wird
er bei der Wahl weitgenug zurückbleiben.
tLinigl-'eit und Harmonie. —Die Lokoso
kos von Union Caunty hielten ain 12. August
eine Delegaten - Convention, um ein Caunty-
Wahlzettel zu formieren. Die Delegegaten von
20 Distrikten waren bald einig und machten
ihre Ernennungen für Congreß und Assembly.
Die Delegaten von den sieben übrigen Distrik
ten weigerten sich jedoch in die Convention zu
gehen und als die erste Convention vorbei war,
versammelten sich die abtrünnigen Delegaten
auf eigene Faust, ernannten eine Committee von
23, um eine Addresse an die Demokraten von
Union County abzufassen, worin sie die Ursache
ihres Verfahrens angeben wollen, und beriefen
eine andere Verfamlung, die am 2. September
in Neu Berlin gehalten werden soll. Das ge
hört auch zur Lokofoko-Einigkeit.
Der <Centre Berichter' hat eS, wie eS scheint,
darauf abgesehen sich an dem Beobachter zu
reiben und fängt an verdrießlich zu werden,weil
er seinen Witz nicht anbringen kann. Wunder
ob der Berichter nicht genug zu Hause hat wor
über er sich ärgern kann.
o)" Die folgende komische Ankündigung eines
Candidaten für die Assembly finden wir im Al
lentauner "Friedens-Boren" und geben ihr des
GpasseS wegen Raum im Beobachter. So lä
cherlich dieselbe auch erscheinen mag, wirb wan
doch finden, daß sie viel beißenden Witz enthält,
der sür manchen Aemterjäger oder Assembly«
mann nützlich sein kann:
AssetMy-Candidat.
An alle LiederS der verschiedenen Parteien,
seien es Demokraten, Whigs, Zlntimaurer,
Natives, Guerillas, Griesers, Red-FinS, oder
wie sie immerhin alle heißen mögen, in den
Caunties Lecha und Carbon.
Zch, der Unterschriebene, gegenwärtig den
vornehmsten Hocksterschap in Allentaun haltend,
bin gesonnen, mein Leben, Gut und Blut dem
allgemeinen Besten zu widmen und auszuop-!
sern. Dieweil mir die Wohlfahrt und das Ge,
deihen der Republik Pennsylvanien nahe an,
Herzen liegt, bin ich Willens, mein Geschäft
aufzugeben und aus purem Patriotismus und
reiner Menschenliebe nach Harrisburg zu gehen,
um den andern weisen und gelehrten Herren
helfen Gesetze zu machen ; da ich die Nothwen
digkeit vollkommen einsehe, daß uns noch eine
große Anzahl Gesetze mangelt.
Ihr babt also blos dazu zu sehen, daß ich
zu meiner Erwählung Stimmen genug bekom
me.
Zch erachte eS aber für nothwendig, meine
politischen Gesinnungen und Grundsätze vor
her bekannt zu machen.
1. Daß ich aIS Mensch und folglich aIS frei,
er Republikaner handeln werde.
2. Mit den Demokraten werde ich gegen al
le Banken gehen, weil Banken undemokratifch
und der Demokratie zuwieder sind. Doch es
wäre mir recht, wenn eine neue Bank in der
Stadt Allentaun errichtet würde—dagegen
könnte ich nicht stimmen, weil ich da zu Hause
bin.
3. Mit den Whigs gehe ich für einen hoben
Tarif wenigstens auf solche Artikel, die nicht
in unserem Lande fabrizirt werden können;
und dies aus der Ursache, weil die Mutter
Natur glaubt, daß wir solche Dinge gar nicht
brauchen, eben so wenig die rothhäutigen Nati,
ves, ehe Eolumbus unser Land entdeckte.
4. Zch bin für Widerrufung des Gesetzes,
welches eine so große Summe aus unserem
sauerverdienten einbezahlten Tal für den Nord
Brauch Canal verwendet.
5. Noch bin ich für Widerrufung deS Gesetz,
es, welches den Schuldnern 3tlt) Thaler erlaubt,
und für die Passirung eines Gesetzes an dessen
Stelle, das einer jeden Person 300 Thaler
Strafe nuferlegt, welch« einer andern borgt.
6. Zch bin für keine zusätzliche Taxen, aus»
genommen noch einen tüchtigen auf alle hung
rige Aemterjäger.
7. Es soll mein Bestreben sein alles aufzu
bieten, daß die Gesetzgebung nicht mehr als
3K5 Tage in einem Jahr sitzt, es sei denn ein
Schaltjahr.
! 8. Zch bin für ein Gesetz, daß es nach de»,
Zahr 1849 nicht als schimpflich angesehen wer
i den soll, wenn sich die Gesetzgeber einen höhe,
> ren Lohn zustimmen.
Unterthänigst, euer Mitbürger,
August 8. Henry F.Nagel.
Lancaster, 13. August. Eine Scheuer
vom Blitz zerstört.-Im Nachmittag
vom Samstag vor acht Tagen wurde die
, Lcheuer des Herrn Martin Psautz, in Stras,
5 bun, Tauiischip, ohiuveit dem grünen Baum'
5 Wirthshause, in diesem Caunty. vom Blitz ge
troffen wodurch dieselbe entzündet und ne'bst
Fruchtsched und Welchkornhaus eingeäschert
wurde. Seine ganze bießjährige Heu. und
Frucht-Erndie ging in den Flammen aus;
auch büßte er den größten Theil seiner Bauern-
Gcrälhschasten ein. Seine Pferde befanden
sich in der Lcheuer als dieselbe in Brand ge,
rieth, aber sie wurden glücklicher Weise unbe
schädigt herausgebracht. Es ging zu der Zeit
ein boher Wind, wodurch die Feuersiocken und
brennenden Holzstücke eine große Strecke fort
getrieben wurden, und das Wohnhaus in gros,
se Gefahr geriet!), aber durch den schweren Re
gen, welcher zu dieser Zeit siel, wurde es naß
gehalten und blieb dadurch unbeschädigt.
Veiksfrcund.
Sonderbar— Gouve, iiör Oiiitmaii,
vo» Mississippi, ist von der Graut-liirv in
Neu Orleans der Theilnahme a» der C»b»«
! Expedition angeklagt und der Goiivcrnör vo»
! touisiaiia hat eine Requisition für ihn an ihn
selbst gerichtet. Die Verfassung von Missis
sippi schreibt vor, das; bevor ei» Keuvernör
für ein El iiniiiaivtl breche» verhört werde»
kann, er zuerst von der Gesetzgebung angeklagt
und abgesetzt werten muß. Dieö bezieht sich
auf Verbreche» gcaeii jenen Staat und kann
wohl niebt gegen Verbrechen gegen die Ver.
Staaten schützen.
PittSburg, K, August.— Die Baumwolle»-
fabrike» von Allegheny City haben ihre Ope»
ratio» eingestellt, mit Aueiiahme der Pitt
Kaktorv, welche heute aufhören wird, arbei
te» zu lasse». Dies wird etwa 800 Arbeiter
außer Brod bringe«, und es unterliegt keine»,
Zweifel, daß Armuth, Maugel und Elend fol
gen werden. Die Ursache des Anfhireiis die
ser Arbeite» ist der llebersiuß fabrizirler
Waaren, und daß die Fabriken mit Verlust
an Capital arbeiten ließe». Man weiß deß
halb nicht, wann sie wieder zu arbeiten anfan
gen werden. Fieih. Fr'd.
Kürzlich ciitsiohe» aus Kentucky 7 Skla
ven. Sie begegneten in einer einsamen Ge
gend von Lawrence Caunty, Ohio, acht Wei
ßen. die sie für ihre Verfolger hielten. Sie
gaben deßhalb Fcucr auf sie und verwundeten
Mehre derselben ; die Nebl igen wurden schwer
mißhandelt in die Flucht gejagt. Sobald der
Vorfall in der Gegend bekannt wurde, mach
te sich ei» großer bewaffneter Hanfe zur Ver
folgung der Neger auf.
NeuVork. Ueber die Bewohner un
serer Küste sind oft bittere und gerechte Be
schwerden geführt, daß sie wie Piraten über
verunglückte Schiffe und über das Eigenthum
derer, welche Schiffbruch erlitten haben, her
siele» n»d rälibermäßig plünderen. Das Ge
setz bestimmt für dies Verbreche» eine Strafe
nicht über SVOO Thlr und Staatögefängniß
nicht über zehn Jahre bei harter Arbeit.
Das Unglück des Schiffes ~El>s>'beth" das
»»weit »uscreS Hafens bei Fire Island wäh
rend des heftige» Sturmes am 19 lul, schei«
terte und wobei Margareth Füller ihr Lebe»
verlor, soll die Küstenbewohner nicht zum
Mitleid erregt und nicht zur schleunigste,»
Hülfe angestrengt, sondern zu Raub »nvPlu,,.
derung veranlaßt haben. Der Collcktor un,
sereS Hafens, Herr Maxwell, ist mit vier
tüchtige» Beamte» nach Fire Island gereist,
»m die Anklage», die in den öffentlichen Blät
tern gegen jene Küstcnbtwohiicr veröffentlicht
worden, z» uiitcrsiiche». Gleichzeitig wird
bei dieser Gelegenheit darüber geklagt, daß
an der Küste von Fire Island, anf einer
höchst gefährlichen Strecke von 30 Meilen,
nnr e i » Rettungsboot und daß dies Überbein
l»ur selten zu sehen sei.
Aus Victoria in Texas wird unterm 7len
Juli ein sehr »»günstiger Bericht über Capt.
Frciisch von Neu Aork, ber mit einem großen
Emigrantknhaufe» von Nen Port über tand
„ach Californien aufgebrochen ist, geschrieben.
Capt, French soll in Texas für 15, Thaler
Werth Manlthiere n»d Pferde anfgetauft
und für de» Betraa Wechsel auf Neu-Orle,
ans, wo e> seine Depositen haben wollte, ans,
gestellt haben. Einer der Wechsel, der auf
7lll>o Thlr. lantete, wurde nach Reu Orleans
geschickt n»d kam prolestirl zurück. Die an
geführte» Verkäufer brachen sogleich znrVer«
folgung des Capt. Arensch und seines Emi,
grantenzugeS auf, um wo möglich zu ihren
Forderungen zu gelangen. Da dem Capt.
French jedoch noch 150 Man» gut bewaffnet
zur Seite stehe», und er sich bereits mehrere
hundert Meilen vom Schauplätze seiner Wech.
seloperationci, befindet, so ist es nicht wahr
scheinlich, daß die Nachsetzenden etwas aus.
richten werden. Stztg.
Wirkung des W i ll e „ s, Fol-