Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, July 02, 1850, Image 3

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    Betrügerei zuschreiben töniile, besindcn sich
eben in Nen-Dork, wo sie »nte» den Journa
listen, Poeten, GtschichtSschreibtru, Novelli
sten, Geistlichen :c. eine ziemlichc Anjregnng
erzeugten. Zlm vorigc» Donerflage lud Dr.
Griswold, der amerikanischt Anlhalogifl, ei
ne ausgtzcichnctc Gcscllschatt znr Prüfung
der Rochcflcr Geistersehei innen ein. Fcni
more Cooper, der Novellist, Bancrofc, dcr
Gkschichtsschrtibcr, der Dichter Breill, Tick
terma» Willis, die Geistlichen Dr. Hawk'S,
Francis uud andere.
Nach einer ziemlich langen Pause der Un
geduld, begann das Pochen iiutcr dem Fȧ
-bodci« nnd an verschiedenen Orte» des Gesell
schaftszimmers. Dann begannen die Geister
ei» Gespräch mit Dr. Marc», hierauf mit
Hr». Tnnkcrman, der de» verstorbene» Dr.
Chainiiiig i» Gedanken festhielt nnd den Gei
sten 28 Frage» stellte, welche von ihnen rich
tig beantwortet worden, daß er »ämlich ei»
Christ nnd 00 Jahre alt gewesen sei, zwei
Kinder hinterlasse» habe, z» Bc»»»igto» in
Virginie» gestorben sei und dergleichen mehr.
Alles wurde vermittelst des Pochciis ange
deutet.
Als die Geister gefragt worden, ob derselbe
Prcsbyltriaiicr, Episcopalc, Methodist oder
ttiiitarier gewesen, gaben sie keine Antwort;
als jedoch die Frage gestellt worden, ob er ein
Ehrist gewesen, da erfolgte ei» bejahendes
Pochen. Dr. (Zhanning verwarf bekanntlich
vor seinem ?ode alle Srktc« - Dlstiiiklioiic»
uno wollte einfach, als ~Christ" sterbe».
Hr. Feiiiiiinore Coopcr war eben so glück
lich bei seiner Unterhaltung mit den Geistern,
Er rief den Geist eines seiner laugst verstor
benen Verwandten auf, der vor viele»
lahren durch eine» Sturz vom Pferd nm'S
Lcbcu gekommen und erhielt die richtige Ant
wort über sei»? Todesart, Lebensweise n. dgl.
Diese anSgrzcichuttc» Mäuucr wäre» nicht
im Stande, irgend eine Spnr oder eine Er
klärung über dieses „nwstcriösc Poche»" z»
finde» und vereinte» ficb >u dem Ausspru
che, daft >cdc Idee vou betrug oder Täuschuug
ZliigcsichlS der Thatsache» schwiiide» müsse.
Unerklärlich sei es »hucu, das? dieses geister
hafte Poche» de» j»»ge» Mädchc» folgt, wo
hin sie sich begebe» möge». Rcp.
Ei» wahnsinniger Deutscher iu de» Wäl
der» Ohio'S. —Es ist »lis gestern niitgcthcilt,
schreibt die Clcvclaiid Germania, daß sich in
Eiiclid ein Deutscher umhertreibt, der seiiier
Gl,nie nicht mächtig z« sei» scheint. Er irrt
,» den Wäldern »mher »iid zeigt die dcnrlich
sttii Spiirc» vo» Wahnsinn, Er hat bei
einem Amerikaner Ig Thaler gelassen, mit der
Bemtl kling, rs sei»,» Kinder« anfznheben.
Ei» anderer NaniciiS Teller, fand seine fei«
dene Weste nnd Uhr im Walde nnd man hat
ih» schon ohne Weste, Nock und Gliefel im
Walde gesehen. Er soll eine» Geldgnrt mit
50<> Thalern trage», Gei» Name wird Jo
hann Gcholteu aiigegebe».
Eine Verleiimdnng widerlegt. Einige
Blätter haben behauptet, daß der Prediger
Hardy in San Franzisco ein Gpielhans hal
te. Der,, Lowcll American" widerspricht die
ser Verleumdung und versichert, daß sich der
selbe ehrwürdige Herr gegenüber im Gesäug
nissc zu Lockport bcsindct, weil man ihn der
Bigamie beschnldjgt. P. Gtz.
Die „Hartford Times" erzählt, daß vor
einigcn Tagen ein irisches Mädchen vo» »»-
gefähr zwanzig Jahren im Zustande tobende»
WahiisittiikS, i» einem benachbarte« Walde
angetroffen und festgenommen worden sei.
Ein Man», der durch deu Wald fuhr, tras
sie fast ganz entblößt auf dem Wege, mit ei
nem alten Tnche wehend. Sie folgte dem
Wage» einige Zeit nnd bückte sich dann »»d
waii», um mit der bloße» Ha»d Wasser ans
den Pfül<rn z» schöpfe», daß sie gierig trank.
Kenn nächsten Hanse verscdasste sich der Rci
sende Beistand, »m sie ciiizufangc». Sobald
sie merkte, daß sie verfolgt wurde, floh sie ei
lig i» de» Wald, indem sie mit Leichtigkeit
über einige Fensen setzte. Als man Hand an
sie legte, fttztt sie sich znr Wehre, nnd nur
mit Mühe gelang es drei Männer», sie zn
bändigen nnd mit sich zn führen. Sie soll
schön von Gesicht nnd Gestalt sein, sehr gnc
Englisch nnd noch eine fremde Sprache spre
chen. Sie wurde nach dem Townhailse ge
bracht, sagte aber nichts weiter ans, als daß
sie Margaret varler heiße. ,b.
Der notorische „einäugige Thompson," der
den Gerichten von Ncu-Vork in letzter Zcit
nnter allerhand Kriminalklagen viel zn schaf
fen machte, ist ans allen rei» hcrvorgegangc»
„iid in Freiheit gesetzt worden. An Thomp
son habcn die M. Uorkcr Advokaten ihr Mei
sterstück gemacht. Wir haben seit längerer
Zeit keine» Mensche» unccr so schwarze» Be
schuldignngt» vor Gericht gesehen, wie den
„einäugigen Thompson." Sch»cllp.
Das Dampfschiff Grifft th.—
Allen ci»gtla»fc»ttt Nachrichte» «ach zn rech
nen, sind beim Bcandc dieses Schiffes nahe
a» ZOO Mensche» zu Grnude gegangen. Die
ser nngkhknre Verlust ist ohne Zweifel dem
Umstände zuzuschrcibc», daß, sobald das
Schiff i» so geringer Entfernung vom Lande
auflief, die Passagiere glaubten sich leicht ret
ten zu können, nnd sich in Masse ins Wasser
stürzten. Da das Wasser aber zn tief war,
hielten sie sich an einander, wodurch es selbst
den beste« Schwimmer« unmöglich wurde,
sich zu retten. Der See war vollkommen ru
h«g nnd das Ufer nicht über SOV Schritte
entfernt.
Milwautie, 5. Inni.— Wegen Mangel an
hinreichende» Vorrälhen sind die Mehl- und
Weizeiipreise z» einer hier früher unbetann
reuHöhe gestiegen, Gutes Weizenmehl tostet
7 Thlr. das Barrel, nnd für Weizen wurde
gestern PI 25 per Bnschcl bezahlt.
Vom Auslande.
Mit dem Dampfschiffe „Niagara."
Das Dampfschiff Niagara kam nach einer
fast immer mit günstigem Wetter begleitete»
Reise am 25. Juni in Halifax an, mit bis
zn», löte» reichenden Nachrichten von Liver
pool. Enropa war anscheinend äußerlich rn- j
hiq. Die Ernten scheinen überall reichlich!
ausfalle» z„ wolle». Die Friichtpreife waren
deßyalb gesiiiike».
Fra » krei ch. Das Land war ruhig-
Der Gksetzvorschlag, de» Familie» der i» de»
Ftbruar- »iid Juni-Aufständen gelalleiie» »iid
verwundete» Aliffländige», Pensionen z» be
willigen, ist verworfen. Ein Gcsetzvoischlag,
welcher die Deportation politischer Verbre
cher rechtskräftig macht, ist ganz pajsirt.—
Ein Vorschlag, den Gehalt des Presidenten
zu erhöhen, war unter Berathung.
Bei einer ne»lichen Tour des Presidenten
durch die Provinze», wurde er überall gut
empfangen. Thiers hat Paris verlasse» ni»
den Ex König ioinS Philip i» E»gla»d z»
besuche». Eine Versöhuniig der beiden Zwei
ge der Bonrbonc» soll der Hauptzweck dieser
Reise sei» ; vielleicht liegt auch »och eiue au-
Absicht zum Grunde.
S ch l eswi g-H olstei ».—EiuigeVor
sckläge zur Beilegnng der Zwistigkeiten, sind
durch die SchleSwigschc» Deputirteu veröf
fentlicht. Die ZllNisiiiligei! z» ueut» Fclud
seligkeite» werden fortgesetzt.
Pie n ß e». Verständige, wohlnnter
richtetePcrsont», halte» eine» Krieg zwischen
Preußen und Oestreich sür eiue Absurdität.
Die KriegSi üsiuiige» dauern indeß fort; Die
Festungen Magdeburg, Erfurt, Torga» ?c.
solle» in Vertheidigiingsstand gesetzt werde»
nnd das 7te Ariutekorps soll, wie es heißt,
a» die östreichische Gränze rücken.
Z» Frankfurt a, M, hat eine ausgedehnte
militärische Prügtle« zwiscbcn Oestrcichcr u.
Frankfurter, einer, und Preußen, andercrj
SeitS, stattgefunden. Die blankcn Säbel
wm den gebraucht, daher es au Verwundete»
nicht fehlte.
VerUeiratliot.
—durch deu Ehrw. Wm, Pauli, am .'.Ost.
Juni, Hcrr Daniel Matz mit Miß Emma
Derk, vo» Tamagiia.
—durch de» Ehrw, F. A. M. Keller, am
2. Inni, Herr Joh» H Noll, vo» Ne» Verk,
mit Miß Sara A. von Kntztan».
am Ole», Herr Joseph Hah», von Eretcr, mit
Miß Ellen Tran, von Elsaß. —an» I2te»,
Hcrr Joh» Wilma» mit Miß Mary Au»
HiieSto«, beide vou Readiug. —am lOlen,
Hcrr Jacob Beltz, von Readtng, mit Miß
Maliida Hetterich, vo» C»mr»,-Herr Joh»
Wein mit Miß Matilda Beltz, Beide vo»
Readiiig
—durch de« Ehrw F. W. Krämer, i» Fa
nctttville, Franklin Co., am 15. Ii»», Herr
Jacob Bnschong, von Rcadtng, initMiß An
na E. Marklei', vo» Faneiteville.
—dnrch de» Ehrw. E. I. Richards, am
20. J»»i, Hcrr Wm, H. Thompson, von !e
-wisbnrg, mit Miß Elcanora M. Piper, vo»
Rcadtiig.
durch deu Ehrw. Th, H. Leinbach, am V.
Inni, Hcrr Wm Willia»,S mit Miß Anna
Cox. beide vo» tibano» Co, —am Bte», Herr
John Mover mit Miß Maria Denglcr, beide
von Tiilpchockcu. —am 20ste», Hcrr Josiah
Rothermelinit Miß Elisabeth Malthar, be»
de von McyerStaun, Libanon Co.
S t a r l'.
—am !7. Inni, bei NnmanStann, Libanon
Co., Eva Melone, Gattin von Kelp Melone,
an der Auszehrung, im 75>stc» Lcbc»sjahrr.
—am 17. Inni, i» Pen», Adam Diindor,
im 72steii Jahre seines Alters.
—am Uiteii Im», in dieser Stadt, Maria
Barbara MerckS, Ehefrau v. MartinMerckS,
an einer Leberciitzündnnq, im 05flcn Jahre.
—am 2lflc» Inni, in PottSville, Andrew
M'Cliirc, ri» Soldat dcr Revolul»oii, 98
Jahrc alt.
lvcstliclzrr herein von
Pl'iladclpln'a.
Dic Osjicc dcsWcstlicht» Sparkasse» Vcr
ciiis, vo» Philadelphia, No, .">l5, Cbe«n,ut-
Straße, ist offen für den Empfang und die
Bczahluug vou Gclderu alle Tage, (Souutag
ausgciioiiliiic») vo» !) Uhr Morgens, bis i
Uhr Nachmittags, und jcdcn Montag von 5
bis 7 Uhr Nachmittags.
Dic Anstalt empfängt Gcld auf Jnlcrcssen
undchietcl cinen sichern Verwahrnngsort für
Exccnlorc», TrnflitS, Maniifaklnrifle», Scc
lcntc, Haiidwcrkcr »nd sorgsainc Arme von al
len Klassen. Gcld wird nach zweiwöchentli
cher Anzeige wieder zinückbezahlt.
Dtr Fitibries,unter skinen zahl, eichenVor
kthrnngt» für die Sichel Haltung dcr Gelder
welche dtponirt wtrdrn, vcrbiclcl den Ver
waltern, Beamte» »iid Agcnten anfs nach
drücklichflr, wcder direkt noch indirckt von
drin Gclde drr Gesellschaft zu leihen oder zn
benutzen. <",enr>' Hollingnwortb,
Präsidcnt,
Verwalter:
Carl H. Baker, Carl HumphrvS,
Samuel V Mcrrick, William W. Kean,
Thomas Sparts, Joseph Ricka,
Thomas Allibone, iJohn B. Bndd,
Peter Williamson, Thomas Drake,
William Diviue, >M W. Baldwin,
R. Rinidel Smith, lJsaac P. Morris,
CorncliiiS Ticrs, lJsaac Elliott,
Hcrrmaii Cope, iPeter M'Call,
William I. Bowcn, Ganincl Norris,
H. HollingSworlh, Abraham I. Lewis,
Joh» Weigand, William Welsch.
Samuel it. Henszey, Schatzmeister.
Inni 25. «850. KM.
N achrlcht
V?ird biervurch gegeben an dieGastwirthc,
Kleinhändler in ausländischen und einheimischen
Waaren, Branntweinbrenner, Bierbrauer, Pa
tent-Mcdizin-Händler, Bier- und Kosthaushal
ter, Restauranten, Austerkcllcrhalter »c., inner
halb Berks Cannty, daß ihre Leizens zur Ablie
ferung bereit sind und biS zu», nächsten lOten
Zuli aufgenommen werden müssen, andern
Falls wird dem Gesetze gemäß damit verfahren
werden. Adam )l!tiß, Echatzmeist.
Reading, Zuni 11. 4,„.
In England sind biS jetzt über 200 Millio
nen Thaler sür Eisenbahnen ausgegeben wor
den. Sine nette Summe für ein kleines Land.
> N e s cd l n fi
hinsichtlich einer Veränderung der
, Coustilutiou.
? beschlossen durch den Senat nnd dag
Haun der !xepresentanten de»> Staat«
, in (General - Aifembly
versammelt: Daß die Constitution dieses
Staats im zweite» Abschnitt des fünften Ar
> tikels so veräildert werde, daß sie lautet wie
folgt: Die Richter der Silprem-Coiirt, der
l verschiedene» Eonrte» vo» Common Pleas
nnd anderer GerichtS-Coiirren, die durch das
l Gesetz gestiftet sind oder später werde», solle»
durch die stimmfähige,» Wähler des Staats
im gesammt gewählt werden; die President-
Richter der verschiedenen Conrten von Com
mon Pleas nnd solcher anderer Gcrichcs-
Coiirten als durch das Gesetz gegründet sind,
oder in Zukunft wei de», und alle a»dcr»9iich
ter, welche im Gesetz gelchrt sei» müssc»,
durch die stimmfähige» Wähler der respekti
ve» Distrikte, über welche sie prcsidue» oder
als Richter sitze» ; und die Gehülss - Richter
der Courteu von Commo» Pleas, durch die
st immfähige» Wähler der vel scbicdeiit» Can»
lies. Die Richter der Giiprcme Conrl sollen
ihre Aemter für den Termin von fünfzeh»
Jahren halte», wen» sie sich so lange gut be
tragen, (der Ziitheiliiiig, welche hierin später
augcsührt ist, »ach der erste» Wahl »ureiwm
feii). Die President Richter der verschiede
„eil Coiirtc» vo» Common Pleas nud solcher
anderer GerichtS-Courren als durch das Ge>
setz gegründet sind, oder hiernach werde», und
alle andern Richter, welche im Gesetz gelehrt
sein müssen, sollen ihre Aemter auf die Zeit
vo» zeh» Jahre» habe», wen» sie sich so lan
ge gut betragen. Die Eiehülss-Richtcr der
Coiii leu vou Common Pleas sollen ihr Amt
während fünfJahre» halten, wenn sie sich so
lange gut betragen; Alle solle» vom Go»ver-
Hör comnlissionlrt werden, aber wegen irgend
einer veriiünftige» Ursache, welche keine»
Grund zur Anklage gibt, soll der Gonvcrnör
ans das Gesuch vou zwei Drilrheilcu jedes
Theiles der Gesetzgebung, irgend einen von
ihnen absetzen. Die erste Wahl soll bei der
nächsten General Wahl im Staate, nach An
nahme dieser Veränderung stattfinden; nnd
die aller Richter, welche dann
im Amte sind, sollt» am ersten Montage im
daraiissolgtiidt» December anshörcn, z» wci
cher Zeit der Termin der neuen Richter begiii'
neu soll. Die Personen, welche dan zn Rich
ter» drr Snprcmr-Conrt erwählt werden, sol
len ihre Aemter halten wie folgt: einer ans
drei Jahre, tiner anf sechs Jahre, einer ans
»c»i» Jahre, einer auf zwölf Jahre und einer
auf füufzeh» Jahre; der Termin eines jede»
soll durch das Loos unter besagte,» Richtern
entschieden werden, sobald dies nach der Wahl
geschehen kann, und der von ihnen bescheinigte
Erfolg dem Goiivernör berichtet werden, da
mit die Co»,Missionen übereinstimmend aus
gefertigt werden. Der Richter, dessen Com
mission zuerst abläuft, soll während seines
Termins Oberrricbter sein, nnd darauf foll
jeder Richter, dessen Commissio» zuerst ab
läuft, der Reihe nach, Oberrichter fein, und
wen» zwei oder mehr Comniissioiien an dem
selben Tage ablauft», so solle» d»e Richter,
welche dieselbe» halte«, durch das toos ent
scheiden, welcher vo» ihiie» Oberlichter sei»
soll; irgend Vakanzen, welche dnrch Todes
fälle, Abdankung oder auf audere Art einsie
ht» i» irgendeiner dieserConrten, sollen durch
Aiistellung des GoiivernörS ersetzt werde»,
»iid i» Kraft bleibe» bis zum erste» Montag
im December, nach der nächsten General-
Wahl. Die Richter der Supremc Court nnd
die Presidenten der verschiedene» tzoiirltn
von Common Pleas sollen zn bestimmte» Zei
ten für ihre Dienste eine passende Vergiltiing
erhalten, welche durch das Gesetz bestimmt,
uud während sie im Amte sind, nicht verrin
gert werden soll; aber sie sollen keine Amts
Sporteln oder Gebühren empfangen, noch ir
gend eine einträgliche a»dere Stelle i» diesem
Staat, oder unter der Regierung der Verei
nigten Staaten oder irgend eines andern
Staats der Union bekleben. Die Richter
der Snpremc - Conrt sollen während ihrer
Dienstzeit in diesem Staate wohnen, nnd die
andern Richter sollen während der Zeit, daß
sie im Amte sind, i» dem Distrikte oder Can».
tu wohnen, ft'ir welches sie respektive gewählt
sind. I- S M «salmont,
Sprecher des Hauses der Representauten.
v. best,
Sprecher des Senats.
Seuats H a ll e, /
Harrisburg. deu 2». Januar 1850.
Ich, Samuel W. Pearson, Haliptschreiber
des Senats von Pennsylvanic», bescheinige
hiermit, daß vorstehender Beschluß, (No. 10,
»m Senats Register der gegenwärtigen S>t
zniig,) betitelt: „Beschluß hinsichtlich eiuer
Veränderung der Constitncio»nämlich die
selbe Akte, welche vo» einer Mehrzahl der er
wählten Mitglieder der beide» Häuser der
letzten Gesetzgebung passirt wurde, nach gewis
senhafter Erwägung »iid Verhandlung an die
sem Tage von einer Mehrzahl der erwählte»
und dituenden Mitglieder des Senats von
Peniisylvanik», ,n dessen jetziger Sitznng ge
nehmigt wurde, wie »ach de» Glimmen, wel
che »ach der schließlich?» Abstimmung abgege
ben wurde«, erscheint wie folgt, nämlich:
Diejenigen, welche zu Gunsten der Passi
rniig des Beschlusses stimmten waren:
H. Jones Brooke, I Porter Brawkey,
William A. Crabb, Jonathan I. Ciliiniiig
ham, Thomas S. Fernon. Thomas H. For
syth, Charles Frailey, Robert M. Frick, Htn
ry Fiilton, John W. Gncrnsey, William
Haslett, Jfaac Hiigns, Timothy Jves, Jof
hna P. Jones, Joseph Königmacher, George
V. tawrence, Maxwell M'Caslin, Benjamin
Malone, Benjanün Matthias, Henry Zl.
Miihlenberg, William F. Packer, William
R. Sadler, David Sankey, Peleg B, Save
ry, Conrad Shimcr, Robert C. Gterrett,
Dan,el Stine, Farris B. Streeter, John H.
Walker »nd Valentin Best, Sprecher.
Ja's3v<
Diejenigen welche gegen die Passirnng des
Beschlusses stimmten, waren: George Darsie,
Aiignst Drnin nndAlerande, King—Neins Z.
Auszug aus dem Tagebnchc.
Samuel W. Pearso » ,
Schreiber.
»
> Haus der Represeu t a n t e n,
dcn >4. März 1850 5
Ich, William Jack, Oberschreiber
des Hauses der Represeiitaiilcii vo» Pennsyl«
' vanjk», bescheinigt hiermit, daß der obige Be
schluß, (No. lii im Register des Senats, und
No. ZU im Hans-Tagtbilchc der gegtllwärll
ge» Sitzung,) betitelt: „Beschluß hiusichtlich
der Abänderung der Constitution," „ämlich
derselbe Beschluß, welcher vo» eiuer Mehr
zahl der erwählte» Mitglieder jedes Hauses
der letzte» Gesetzgebung genehmigt wurde,
nachdem derselbe gehörig erwogen nnd bespro
chen war, hcnce vo» einer Mehrzahl der Mit
glieder, welche erwählt sind nnd in der gegen
wärtigen Sitzung des HanseS der Repräsen
tanten von Peuusyloauien dienen, genehmigt
wurde, wie solches erhellet aus ihre», bei der
endliche» Passii nng des Beschlusses gegebeuc«
Stimme», wie frlgt, nämlich:
Diejenige», welche zn Gunsten der Pafsi
rnug des Beschlusses stimmte», wäre» :
Die Herren John Acker, John Allison,
William Baker, Robert Baldwin, David I.
Beut. Craig Biddle, Jcremiah Black, John
S. Bowe», William Brindle, Dauiel H.B.
Brower, Jesse R. Biirde», Joh» Leßiia,
Henry Chiirch, Joh» N, Conynghai», Syl
vester Cridlaitd, Benjamin G. David, Wm.
I. Dobbliis, James P. Downer, Tho»,a>-
Duiican, William Dnnn, William Espey,
John C. Evans, A. Scott Ewing, Alexander
S. Fcalher, James Flowers, Benjamin P.
Forlner, Alexander Gibboney, Thomas E.
Gr,er, Joseph E. Grifstn, Joseph Guffey,
Jacob S. Haideman, George H. Hart, Lef
fert Hart, John Hastings, William J.Hemp
hill, John Höge, Henry Hnplet, Lewis Her
ford, Washington I. Jackson, SUcolans Jo
nes, John W. Killingcr, Charles E. Km
kead, Robert Klotz, Harrison P, taird, Mor
ris Leech, Jonathan D. tret, Anson Lcoiiard,
James I. tewis, Henry Little, Jonas R, M «
Clintock, John F. Alexander C.
M'Ciirdy, John M'Langhlin, John M'Lean,
Samuel Marx, John B. Meek, Michael
Meyers, Joh» Miller, Joseph C. MoUoy,
Joh» D. Morris, Willia», T- Morison,
Ezekiel Mowrv, Edward Nickleson, Jacob
Nißly, Charles O'Neill, John B. Packer,
Joseph Powell, James C. Re»d, John S
Rhey, Lewis Roberts, Samuel Robinson,
John B. Rnlherford, Glc»»» W. Scosield,
Thomas C. Sconller, William Schaffner,
Richard Simpso», Eli Slifcr, William A.
Smich, William Smith, Daniel M. Sniy
ser, William H Souder, Thoinas C. Stttl,
David Steward, Ciiarles Stockwell, Edwin
C. Trone, Andrew Wade, Robert C. Wal
ker, Thomas Watso», Gidney B. Wells,
Hirain A. Williams, Daiiiel Zerbey », Joh»
S. M'Calmoiic, Sprecher. Ja's 87.
Diejenige», welche gege» die Passir»»g des
Beschliiifes stimtt», wäre» : die Herren Au
gust K. Corily», David Evans und James
M. Porter. Nein'S A.
Auszug ans dem Tagebncht.
W i ll ia m Jack,
Schrribtr.
Sekretärs A in t.
Hinterlegt am 15. Marz kBZo.
A. W, Btnrditk,
Dtpiilirker Staats »Sekretär.
pennsylvanicn »a.
Ich bescheinige hiermit, daß Obiges und
Vorstehendes eine richtige und genane Ab
schrift des nisprünglichen Beschlusses der Ge
iicral-Assembll? ist, betitelt: „Beschluß hiu«
sichtlich eiuer Veränderung der Constitution,"
so w,e sich deiselbe in diesem Amte hinterlegt
befindet.
Zcnguiß dessen habe ich dies
eigenhändig iinterschrjrben nnd das
des Sekretärs» Amtes zn
Harrisbnrg beifüge» lasse» a» die
sein fünfzehnte» Tage im Inni,
Anno Domiiii eil, Tauseud acht Hundert nnd
s>'»fzig. A. /I. Xusstl,
Staats - Sekretär.
Juli 3, >»5O. SM-
Der BlUicr.
Die beabsichtigte Zeitschrift, „der Amerika
nische Bauer," erscheint monatlich, nudist den
Interessen der tandwilthschast, dem Ackerbau,
der Viehzucht uud Allem, was den, Landman
ne nülckich fein tau», am-schließlich gewidmet.
Der Subseriplioiispreis ist „ur I Thaler per
Jahr, weu» binnen drei Monate» vo» der er
ste» regelmäßige,, Nummer au, bezahlt wird.
Der Herausgeber wird keine Mühe nnd Ko
sten sparen, diese Zeitung znr schönsten, besten
nnd ,», Verhältniß zn», Inhalt, zum wohl
feilsten landwirthschaftlichttt Zeitung in Amc
rika z» macht». Diese Zeitung wird inßnch.
Format, zu Seiten die Nummer, gedruckt.
Könnte der Bauer wohl etwas Nütsticheres
lese», als eine Zeitung, die ih» mit'dcn Er
fabrnttgt» anderer Bauer» bekannt macht?
Auch werde» wir schöne Abbildungen der
besten Arten von Vieh, Frucht, Obst und Gr.
räthschafttn liefern, wie anch auf die Gesetze
aufmerksam mache», die dem Bauer zum
Vortheil oder Nachtheil sind, verschiedene
Mittheilungen ans allen Gegenden der Ver.
Staaten über den Zustand des Ackerbaues,
Friichtbarkeit des Bodens?c. geben.- Am En
de des Jahres wird ein Titelblatt nnd einln
haltsvcrzeichniß geliefert, so daß die I Li Num
merii ein dickes Bnch mit Ivo schönen Bil
dern nnd werthvollkn Belthriingr» für dt»
tandinann, ausmachen. Wer zehn Snbfcri
benteii einschickt, erhält ein Frei-Exemplar.
I. M. B t ck, Editor.
Harrisbnrg, Pa., 21. Mai. tun.
Während den letzten sechs Monaten sind in
St. Louis 13 Anklagen ausTod-schlag, An
klagen für gewaltsamen Überfall, in der Absicht
ju morden, und 83 wegen Raub und Dieb,
stahl, vorgekommen. Ooch 'n schöne Zejend.
Mar ktpr ei le.
Wöchentlich berichtigt.
Aitilcl: per Read. Pihla
Waizen Bsch. l 20 l
Roggen 00 65
Welschkorn .... " 00
Hafer "I 35
Flachssaamcn ... «« > 1 50 I
Klcesaamcn .... A 50 A
Timothysaamen . . I 3 00 2
Kartoffeln << 50
Salz << 27 >"> '
Gerste 05
Roggenbranntwcin . (Hall. ! 25
Aepftlbranntwcin . 35
Leinöl " >
Flauer (Weizen) . . Bär'l.j 0 0«, 55"
do (Roggen) . . << j150.1 00
Schinken Psd. >
Schweinefleisch... " 0
Rindfleisch
Unschlitt "i
Faßbutter " / 10 l '
Hickoryholz Klast.l 4 50 5 25
Eichenholz i I 50 4 50
Steinkohlen .... Toiie ii 25 435
Gyps " ' 4 50 4 25
I (ÄuS dem l'urint r,
Philadelphia Viclnuarkt.
Philadelphia, Juni 30. IBSN.
Kein Wechsel im Handel ist zu berichten in
dieser Stadt, seit unserm letzten Berichten. D>e
Geschäfte sind standhaft nach unsern Angaben.
Der Stock zum Verkaus bestand aus 1400 St.
Schlachtochscn, 350 Kühen, 500 Schweinen
und 1000 Schaasen und Lämmern. Operatio
nen und Preise:
Schlachtochsen. —0«»0 Stück wurden verkauft
an Metzger, zu KO biS die IM» Psund, für
iiiittelliiäsiige, gute und beste Qualität.
Kühe. —300 Stück verkauft zu H 15—40.
Schweine—Alle verkauft zu bis Ksj.
Sthaase nnd Lämmer. —Die Preise sind H 3,
Hl, Hl und nach der Qualität.
An die Bürger vou
Berks Camitt).
HrctmSc ii„V Nlitl'ln qer ! —Aufgkn»»»-
tcrt diirch viele meiner Freuiidc, biete ich mich
als Caudidat für das
Scl)criffs-?lmt
bei kommender October-Wahl an. Sollte
ich so glücklich sein, eine Mehrheit Eurer
Stiinmtu z» erhalten, so verpflichte ich mich,
d,e Pflichten des Amtes getreulich uud zu
Eurer gänzliche» Zufriedenheit auszuüben.
Achtungsvoll Euer ergebenster Dicuer
Ifaac Thompson.
Ha»,bürg, April 30. bW.
Au die freie« uud uualchcnlgigeu
Stimm geber vou Berks Caüuly.
Nntl'iirgcr:
Durch viele meiner Freunde bin
ich ansgeforderr und beredet worden, mich als
ein Candidat für das
Seheriffö - Amt
von Berks Cannty, bei der nächsten October-
Wahl, anzubieten. Im Fall mich die Ehre
Enrer Auswahl treffen sollte, verpflichte ich
»i,ch selbst, die Pflichte» des Amtes getreu
und nach ,„einen besten Fähigkeit zu erfüllen.
Euer Freund uud Mitbürger
Benjamin Stäb lt.
Readiiig, April ll». 18Z0. bW'
Candidat für Scheriff.
An die freien und unabhängigen Erwäh
let von Berks (saunty.
Mitbürger Aufgemuntert durch die
wärmfltn Zusicherungen vieler meiner Freun
de, biete ich mich als Candidat für das Sche
riffs Amt von Berks Cannty bei kommender
Wahl an; nnd sollte ich so glücklich sei», ei»
ne Mehrheit Eurer Stimmen zn erhalten, so
verpflichte ich mich, die Obliegenheiten des
Amtes getreulich nnd zu Eurer völligen Z»
friedenheit anszuübe».
Euer gehorsamer Diener,
Zfaac töly.
Reading, April 0. bW.
Au die freien Erwahler von Berks
Ccuuity.
Frti,n?e »nd Mitbütger Ich fühle
mich gedrungen Euch mmien herzlichste»
Dank abzustatten, für die große Stiinenzahl
die Ihr mir bei der vorigen Scheriffs-Wahl
geschenkt habt nnd durch die ich auf den Re
tnr» gesetzt worden bin-nnd in der Ueberzeu
gung, daß ich seitdem nichts gethan habe um
Eure gute Meinung und Gewogenheit zu ver
wirken, so biete ich mich nochmals als
C.mdidat für Gchcriff
an und ersnche Alle und Jeden vo» Euch um
seine Stimme nnd ttnterstütznng für das ge
iiaunte Amt bei der nächsten allgemeinen
Wahl. Ich darf Euch »»bedingt versichern,
daß ,ch im Fall meiner Erwählnng, die ver
antwortlichen Pflichten des Amtes getreulich
»iid «ach beste» Kräfte» ausüben werde. Es
lebt der Hoffiinng daß Ihr ihn nicht vergef«
fen werdet, Euer Freund nnd Diener
Ishi, votttiger.
Bern, April y. bW.
Au die unabhängigen Erwahlcr von
Berks Caunty.
Mitbürger - Abermals stelle ich meine»
Name» zu Eurer Beachtung für das Amt
eines Scher,ff',; von Berts Cannty, bei der
komenden allgemeinen Wahl im nächsten Ot
tober. Dankbar für die liberale Unterstiit
ziittg. die mir bei letzter Wahl zn Theil ge.
worden, nehme ich achtungsvoll Sure Unter
stütznng abermals in Anspruch, und wenn ich
zn jene», Amte gewählt werde, so verpflichte
ich mich selbst, alle damit verbundene» Pflich
te» pünktlich und „„parteiisch zu erfüllt».
Mit besonderer Hochachtung
Euer Freund uud Mitbürger,
Jodn Manderbach.
Heidelberg, 9. April, lsso. bW.