Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, March 12, 1850, Image 2

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    lieilt. 117 viel velbessert. ISS etwas ver
bessert. IKÄ blieben im alte» Grad, und
1-49 sind gestorben- Lecha Pal.
Mer M-eoöachkr.
Ncading» den I Ä. Mär; tBS<».
»t lii.-- (Xsie«?. "k
-vnn'i» !j<l l'iiilmi<?l>iiiia) is vlic
ot'viir nMlnirii'.t'ä t,>> »X<lvs?rti>>o»
nwnl« ancl kul>?oripl ion« tor tlu-s pnpc>r.
Dem Achtb William Strong. vom Congrcß, und
Daniel Zcrbeh. Efq.. von der Gesetzgebung, unsern
Dank für öffentliche Dokumente
Feuer! —Seit Kurzem wurden mehrere versuche I
gemacht, ein Haus von schlechtem Rufe, am Eck der
«ten und EheSnutstraße, etwa 200 Schritte von die
ser Druckerei, in Brand zu stecken, was wie es scheint,
spät am Freitag Abend gelungen sein nuiß. denn um
Mitternacht stand dasselbe in lichten Flammen und
würde ol»ic Zweifel vollends abgebrannt sein, wenn
das Feuer nicht durch die Feuerleu te gelöscht worden
wäre Das H<iuS war ein alter Kasten und kaum
in bewohnbarem Zustande, schon lange ein öffenlicher
Skandal für die Nachbarschaft, weßhalb sich auch nie
mand darum bekümmerte daß eö in Flammen auf
ging und so auö dem Wege geräumt wurde
Die Baumwollen-Fabrik —Unsern Le
sern, besonders denjenigen die in Reading wohnen,
wird eö angenehm sein zu erfahren, daß die Direkto
ren von der Bauwollen-Fabrik an, Freitage beschlos
sen haben mit dem Werke voranzugehen und nun be
reit stnd, Eontraktc für die Errichtung der Gebäude
und Lieferung der erforderlichen Maschinen anzuneh
men. Man erwartet, dag der Bau in etwa 2 Wo
chen beginnen wird Was lange wird endlich
gut
Entschuldig»» g,—Wegen Mangel a» Kaum
find wir heute abermals in die Nothwendigkeit ver
seht, mehre Artikel, die für diese Nummer bestimmt
waren, wegzulassen ES trifft nicht oft, daß der Be
obachter mit Bekanntmachungen überfüllt ist, daher
werden eö die Leser um so leichter entschuld!,qen
Die Verhandlungen des CongresseS und derGesetz
gebnng müssen wir aus derselben Ursache fast ganz
unbeachtet lassen, wobei die Leser jedoch wenig verlic
ren, da in beiden Körpern gegenwärtig nichts wichti
ges verhandelt wird. Der Congreß beschäftigt sich
noch immer mit der Sklavenfrage und in der Gesetz
gebung wird die allgemeine Bankbill und die Ein
theilungöbill besprochen
DaS Ziehen,—Der iste April nahet nnd mit
demselben auch daö leidige Ziehen —Man steht bereits
schon Wagen mit beweglichem Eigenthum auf unsern
Straßen, welche meistentheilS aus dem Lande kom
men , in der Stadt geht der Spektakel gewöhnlich erst
am lsten April an und dann in vollem Ernste Wer
nicht ziehen braucht mag sich glücklich schätzen , wer
mit seiner Habe ziehen muß, kann noch zufrieden fein,
am schlimmsten ist aber wohl derjenige daran, der den
Beutel ziehen muß, wenn derselbe zufällig leer oder
nicht so voll ist, wie er sein sollte
Unscrc'Frcundc im Lande, welche am I April ih
ren Wohnort verändern, ersuchen wir, uns zeitig An
zeige davon zu machen, um Irrthum im Versenden
der Zeitungen zu verhüten
Oeffenttiche Dokumente sind zu dieser Zeit
ziemlich rar, weil uizsere hochweisen Gesetzgeber, aus
purer Sparsamkeit, fast gar keine Dokumente in deut
scher Sprache mehr drucken lassen Diese Sparsam
keit scheint nicht so zweckmäßig zu sein, wie die Her
ren Gesetzgeber denken mögen, und wird von den mei
sten ihrer deutsch-redenden Eonstituenten mehrmals
ein Haß gegen die deutsche Sprache als für irgend
etwas sonst gehalten In einem Staate wo die mei
flen Einwohner deutsch verstehen und Viele gar nicht
englisch lesen können. Ist und bleibt es immer unge
recht, wenn man diese Mehrheit der Gelegenheit be
raubt die öffentlichen Dokumente in einer ihnen ver
ständlichen Sprache zu lese» Die deutschen Bürger
von Pcnnsylixinien zahlen die meisten Taxen und ha
den daher eben so viel Rtcht einen Blick in die öffent
liche Haushaltung zu thun, als ihre englischen Mit
bürger. Wenn die ehrbaren deutschen Pennfylvanle!
nur erst von dem Vorhaben ihrer Gesetzgeber gehörig
unterrichtet sind, so werden sie sicher Genugthuunc
fordern und sie sich auch zu verschaffen wissen
Die Union für immer! — Die Bürger vor
Gchuylkill Caunth. welche zu Gunsten der Unzertrenn
tichkeit unserer Union sind, wollten gestern im Court'
Hause zu OrwigSburg. eirie öffentliche Veii'animluill
halte», um ihre Mciuüug kund-uthu»
Die Staatü-Eanäle Von Columbi,
wird berichtet, daß schon am Dienstage das Wasser ii
den Pennsylvania Canal gelassen wurde und an dem>
selben Tage einige Böte von dort nach dem Weste,
abgingen Man verspricht sich ziemlich lebhafte Ge
fchäfte auf den Canälen
Wieder begonnen, Die Rollmühlen ii
PittSburg, die in Folge des Arbeiter-Aufruhrs ein
Zeitlang stillgestanden hatten, habev meistens gesteri
vor S Tagen wieder angefangen Geschäfte zu thun
weil sich eine hinlängliche Aiizahl Arbeiter vom Oster
dazu eingefunden hatte.
Sine neue City Bürger von RorriS
taun sind auf den Einfall gekommen, die Grenzen ih
res start zunehmenden Städtchens zu erweitern uitt
demselben den Titel Eity beizulegen NorriStaun
würde demnach bald "NorriScith" heißen
Blitzscha den,—Der Union Demotrat berichtet,
daß während dem Gewitter am vorletzten Donners
tag Abend, die Scheuer des Hrn Fertig, z Meilen
von Äen Berlin, vom Blitz getroffen wurde ünd vol
lend» niederbrannte
Literarische Notizen.
! Im Verlag der Buchhandlung vo» l o hu Weik,
in Philacciphia, Ist unlängst ein neues "Taschen-
der eiigtischen und deutschen Sprache'!
! erschiene», ein Weilchen, welches wir Allen die die
englische Sprache zu lernen wünschen, mögen cö Sin-!
gedornt oder Eingewanderte sein, als ein sehr nützli
ches Buch einpfehlen möchten Daö Wörterbuä, ist
im Format dem bekannten englischen
onarv gleich, cirea 70» Seiten stark und kostet, gut
und schön gebunden, nn r ein e n Thal e r. Eö
ist nicht für Gelehrte, sondern hauptsächlich sür Bau
ern, Handwerker und andere Geschäftsleute bestimmt
und gibt ausser der richtigen Ueberfeizung auch die
Aussprache der englischen Wörter an Wir haben den
Titel, die Vorrede unb cinen Probebogen von dem
Wörterbuch? erhalten, die bei uns zur Einsicht bereit
liegen und sind bereit Bestellungen daraus anzuneh
men und zu besorgen
"D e r Rep u bl i ka n e r." ist der Titel einer
neuen täglichen deutschen Zeitung, welche inNeu Uork
ihre Erscheinung gemacht hat und wovon die zweite
Nummer vor uns liegt Sie empfiehlt sich sowohl
durch ihre geschmackvolle äussere Ausstattung alö ge
diegenen Inhalt, daher wünschen wir dem Herauöge
ber, Hr» H Dithmar, von Herzen Glück zu seinem
- Unternehmen
j 'l'lIL .VW'j'llLil « k'.V.Vll
! I.v s.. ist der Titel einer englischen Mo
! natöschrist, welche von Myron Finch, in Neu
j ?)ork, herausgegeben wird und ein nützliches Blatt
! für englische Familien ist Wir haben ein Exemplar
! davon erhalten, welche« Liebhabern zur Einsicht bei
! uns bereit liegt.
Die FrulijalirS-Wakl,
für Wahlbeamte, Assessors, Wegmeister, Eon»
stabel, Schul-D>rektoren und andere Taunschip-
Beamten und ebenso für Mayor, St?idrrärhe,
Aldermen ?c. in Reading, findet am nächsten
Freitage statt. W>e gewöhnlich fehlt es nicht
an Kandidaten für die »erschienen Aemter, be
sonders für diejenigen welche mehr als die Ehre
eintragen. Die Whigs von Reading hielten
am Donnerstag Abend eine Versammlung und
sormirtcn folgenden Wahlzettel, welcher den
WhigS zur Unterstützung empfohlen wird :
Mayor—Nlaj, Georg Gest.
Lchahmeister —Xichai'd
j Auditoren —Franz brecht, William Vl?.
Sciiärcr, David Nlcßnigl>r,
Sclcct-Couneil -
Südost-Ward —C. Schärer.
Lpruß-Ward—John Hoff.
Common-Council:
Nordost-Ward —A. Rettmoyer, Adam Fölzig-.
?iordwest-Ward-E.F.S.Fischer, L.Malsberger
Südost-Ward —Jacob Geiger, S. Levan, jr.
Südwest-Ward —Wm. Peaeock, Z. MalSber»
ger, Dehart.
Spruß-Ward—G. R. Frill, ?. Hetrich.
Schul-Dil ci-'toi c»:
N. O. Ward—tzarl Davis, Earl Schultz, Ge
org Foos.
N. W.Ward—John Schöner U.E.Armstrong
für I, Earl Fritz, für 2 Jahre.
S. O. Ward—Thomas Diehm, Geo. Printz.
S. W. Ward—John Hepler und Wm. Davis
sür Z, James Lewis, sür 3, undSa
mukl Z>eber, sür l Jahr.
Sprußward—Geo. R. Frill, Zohn Hetrich, S.
T- Craig, H. F. Felix, Allifon
Hungersord.
Aldermen :
Nordseite—Wm. Schöner, A. L.
Lüdseite—Benj. M Hoag, Matthias Menge!
und Z. Lawrence Reitmoyer.
dichter, Infpectoren und Assessorc»:
Nordost-Ward—Richter: W. M Baird.
Inspektor: Georg Foos.
Assessor: Peter Bingeman.
'^ordwest-Ward —Richter: Samuel Beralet.
Inspektor: Wm. Frei).
Assessor: Samuel Peich.
Südost-Ward—Richter: John P. Miller.
Inspektor: Lieut. Wni. Gräff.
Assessor: Levi Miller.
S. W. Ward—Richter: 6 B. M'Knight.
Inspektor: Mm. S, Allgaier.
Assessor: Earl Schmeck.
Spruß Ward—Richter: John D. Morris.
Znspektor: Benneville Breniser
Assessor: John Kaucher.
So undankbar isl die IVelr.—E. W.
Roback, der berühmte und berüchtigte Stern»
deuter und Wahrsager in Philadelphia, dessen
Anzeige in so vielen Blätteru parad>rt, wurde
unlängst von Einem der Herausgeber der „Po»
lice Gazelle« verhaftet u. mußte Bürg
schaft stellen, um sich wegen einer Anklage für
Betrug bei der nächsten Eourt zu verantworten.
Roback hatte seine Kunst schon seit mehreren
Zähren getrieben und wohl Manchen für Geld
einen Blick in die Zukunft thun lassen —nun
wird man ihn vielleicht hinbringen, wo er selbst
nichts mehr als vier Wände sehen kann.— So
lohnt die Welt. Wie schrecklich!
verurtbeilung ei„ea Mörder«.—Pear»
son, der in Boston der Ermordung seiner Frau
und zwei kleiner.ZwiUingskinder angeklagt war,
wurde von der !Zury des Mordes im ersten
Grade schuldig gefunden, aber einstimmig der
Gnade der Court empfohlen. Die Vertheidi«
gung seiner Advokaten stützte sich hauptsächlich
daraus, daß er zur Zeit wo er die Mordthaten
beging, verrückt gewesen sei.
Pottsvillc, d. 7. März.—T raurig e 6
Unglück. - Johu Campbell, von diese?
Stadt, welcher zu Pittscou Jerry, in Luzer
», Cannty, t» eiiikm Steinbruch mir Felsen«
sprenge» beschäftigt war, wurde am Sam
stag vor acht Tagen durch da«? »»zeitige tos»
gehe» der Ladung schwer beschädige. Sein
Gesicht litt am meisten und man fürchtet daß
er beide Augen verlieren wird.
tobe » Swert h.—Während das nenli
che herzzerreißende Unglück durch die Explo»
stou des Da,»pftessel6 in der Fabrik der
Herren Taylor und Comp', in Neu Pork, al
le Gemüther mit der tiefsten Trauer erfüllte,
nutz ee für sie eben so erfreuend sei» z„ psr.
nehme» mit welcher Thätigkeit sich die Bür>
ger jener Stadt der Vernnglückten «nd der
hiiileilassenen Familie,l annehmeii. 21 tau»
send Thaler wäre» Kreits zn deren Unterst»,«!
tzung beigerraqe» und die Sammlungen
de» noch immer fortgesetzt. Solche Hand
lungen erfreue» dae Menschenherz mehr
viele Andere die oftmals znm Thema anßer
! ordentlicher tobsprüche gemacht werden, ohne
! daß sie es im Grunde verdienen.
Freit?. Pr.
Pittsbiirg, de» 26. Februar.-Ein
ser John Johnson, Carpenter von Allegheny, >
wurde in der letzten Samstag Nacht auf der!
Handstraße Brücke angefallen und bedenkend
verwnudet, wobl in keiner andern Absicht,
als um ihn zu berauben Der Schurke, wel
cher die That begangen, ist später verkästet
worden, und hat bereits gestanden, daß ihn >
»e Noth dazu gezwungen.
Capt. Peternell hat sich am letzten Sam
stag in Cleveland mit dem Rasiimesser den!
Hals abgeschnitten. Er war ein Deutscher,
d>ente früher in der preußische» Armee und
hatte Tags vor seinem Selbstmord das Koni .
mando der deutsche» lägercompagnie über-!
nommc». Er hiiittiläßt eine junge Frau nud
K>»d. Frh. Fr. !
Als Samiiag Abends ungefähr um K Uhr!
das Williamsbnrger - Ferro - Boot den Fuß!
der Grand Streek mit einer großen Anzahl
Personen beladen verließ, ertönte auf einmal!
ein Geschrei: Halt das Boot'. Die Stim !
me war so jämcrllcb, daß Jedermann glaub '
«e, es habe sich ein Unglück ereignet, n»d!
deswegen eine n»qchen'.c Aufregung entstand !
Die Maschine wurde gestellt uud nun zeigte ,
sich das Unglück. Ein irischer Arbeiter war i
etwas zu spät gekommen, und war, indem!
das Boot bereits gehend war, von der Brü
cke auf dasselbe gesprungen. Während des
Sprunges öffnet sich seine Hand, in welcher
er seinen Wochenlohn gehalten hatte, und
das Geld stog rückwärts auf die Brücke. Da
er sich von feinem Schatze so getrennt sah, ü
berwaltigte ihn das Gefühl dergestalt, daß
er ein solches Geschrei erhob. Das Boot
fnhr weiter; das Geld wurde von einigen
Personen von der Brücke aufgehoben nnd
ihm mit dem nächsten Boote nachgeschickt.
N. D. Repnbl.
Cinein »at >—ln der letzten Sonn
tag Nacht zwischen ll> nnd II Uhr wurde
ein jnuqer Mann, Namens Kelle,), von ei
ner Wittwe, Namens Weickemir in einem
Hanse, an der Elisabeth« Straße, zwischen
John und Fnlcon, niedergeschossen. Obscbo»
ihm scdon früher der Eingang in diesesHanS
von deiWittwe nntersagt worden war, kehrte
er doch in obcnangcgebener Nacht wieder,
ging in das Zimmer und fing an, die Mö
beln zu zertrümmern und das Leben der Frau
zn bedrohen, indem er eine Revolvir Pistole
zog ; die Frau zog hierauf selbst ein Pistol
»nd schoß ihm die Ladung durch die Brust.
Er liegt hoffnungslos darnieder.
Ein sehr einträgliches Geschäft in Eali
fornien ist bisher die Beerdigung der
Todten gewesen. Ein Mann allem begrub
im l' tzten Jahre 8W Personen gegen einen
reinen Gewinn von K 5 für jede Leiche. E,n
anderer verkaufte iu dcrM'en Zeit für H2Z,-
l»M Talomel. Suinmirr man den Calomel
»nd die Kirchhofscriite zusammen, so kommt
ein zeimlich richtiges Veihältiiiß heraus.
C incin » ati den 2.?. Februar —E in
pöre » d,—Von mehreren Passagieren, die
vergangene Wocbe anf dem Dapfboot,,Chil
de Harold" von Nen-OrleanS hier ankamen,
wnrden uns folgende, das Herz nuk Indigna
tion erfüllende Thatsachen mitgetheilt: Be
sagtes Boot war nämlich mit der iingehenren
Anzahl von ungefähr vierhundert Passagie
ren (fast Alle Emigranten) von Neu-Orlcans
nach tonisville abgefahren. Durch die an
Berordentliche Hitze nnd die sich beim Znsam
mendräi'.gen einer so großen Menschenmassc
entwickelten schädlichen Ausdünstungen er
krankten unterwegs Viele, nnd 6 oder 7 fie
len als ein Opfer des schnöden Eigennutzes
der herzlosen Schisssbesehlshaber, nur weni
ge Stunden nach ihrer Erkrankung.
jedocb dae allerempörndste, das sich auf dem
Schisse zutrug, ist Folgendes :
Ein junges, blühendes, deutsches Flaue»»
Zimmer, eine Emigrantin, Namen
konnte« wir leider nicht erfahren) fiel unter»
wegS vor dem Radkasten über Bord. Ihr
herzzerreißendes Jammergeschrei veranlaßte
angrnblicklich alle vcnUnglückSfall Wahrneh
Menden, den Ingenieur und die andern Offi
ziere des Bootes zn ersuchen, sogleich anzu
halten, nm die Unglückliche wo möglich zu
rctlen ; diese Elenden nahmen jedoch gar kei
»e Nokiz, obschon alle darüber auf's Bitter
ste empörten Passagiere, so weit das Ange
reichte, ras arme Geschöpf noch auf der O
berfläche des Flusses treibend wahrnehmen
konnten. Wahrscheinlich verhinderte die
zwischen den Kleidern befindliche tnft, die
nicht augenblicklich einen Ausweg finden kos,,
te, das schnelle Untersinken, dem sie jedoch für
die Dauer nicht entgeh» konnte.
Eine solche Niederträchtigkeit verdiente
gewiß eine schonungslose Rüge, nnd sollten
unsere Gesetze gegen derartige privilegirte
Mörder mit aller Strenge verfahren. Wä
re vielleicht eine werrhvolle Waare überßord
gefallen, so hätte man angehalten und die nö
thigen Rectiingsversuche gemacht; aber ein
Menschenleben, und besonders das einesEin»
wanderes, ist nicht werth, einen Versuch zur
Rettung desselben zu machen.
Ohio SkaatSztg.
Dae „ eueFeneGese y.—Folgen
des ist eine Abschrift der Bill welche sich jetzt
vor der Gesetzgebung befindet, für das Re
gnliren der Fensen in Pennsvlvanien .
..Keine Person soll zu Schadenersatz be
rechtigt sein für angerichteten Schaden an
seinen Ernten, tändereien oder Prämissen,
durch Pferde, Rindvieh, Schweine, oder
Gchaafe einer andern Person; ansser solche
Ernten, tändereien. oder Prämisse» sind mit
einer dauerhaften Fens, wenigstens v„r Fuß
fecheZoll hoch, nmgebe». Vor behalten.
Daß diese Acre nicht widerstreitet mit dem
Erlangen von Schadenersatz angerichtet durch
Pferde oder Rindvieh wie vorbesagt, die
dem Eigner oder Halter desselben als über»
trrlerisch bekannt find.
Eine neue Republik.— Europa
zählt noch eine Republik. Der Sultan hat
durch einen Firma» die Constitntion bestä
tigt, welche durch den Distrikt Zapori in Al«
banltn, in der Nähe von Jania, angenom
nie» ist. Dieser »mfaßt 44 Dörfer mit ei
ner Bevölkerung von etwa 15000 Seele».
Jedes Dorf wählt seine eigenen befehlenden
Räthe niid sendet jährlich zweimal cinen
Deputaten zn einer Ständevcrsammlnna in
Janina. Die Republik hat »nr einen jähr
lichen Tribut an die hohe Pforte zu zahlen.
Eine Audienz, welche et» Schiffer ans de»
Vereinigte» Staate» bei de», Könige der
! MoSquico-Küste, diesem wegen der amcr>ka>
niscl,-englische» Verwicklungen nicht »»wich
cigcn Potciitateu» hatte, wird in folgender
' Weise beschriebe» : Seine Majestät trug ei
»en prächtigen, aiifgcschlageiic» Hut, eine ro
! che Leibbinde und »»geheure vergoldete Spo
ren. Aber leider muß ich gestehe», paß er
! sonst gänzlich ohne das war, was die Maler
i Draperie zu nennen ptlegen. Doch wir mns
j sei, dcn, Klima und dcr Laiidessicte etwas zn
! Gute hallen. Seine Majestät, die nicht ü
! ber 20 Jahre alt sein kann, war balv betriin
ken. Sein Gefolge bestand ans cinen, ein
äugigen Junge», der die Trommel schlug,
l und a»s zwei Pfeifern, von welche» der eine
! zugleich die Dienste eines Dolmetschers ver
sah, Der Moegiilto-König nahm den Be
such des Schiffers Mndge auf eiiie», leeren
Whisky-F.vsse sitzend entgegen und winkte
ihm, sich auf den Boden, oder wo es ihm
sonst beliebe, niederzulassen. Im Verlaufe
dtSGcspräches ward durch irgend enien Vor
fall die Heiterkeit der central amerikanischen
Majestät erregt, und der König brach in cin
lautes Gelächter ans. Die Folge davon war,
daß das Faß nnttr ihm sich in eine rollende
Bewegung setzte und er der Länge »ach z»
Boden stürzte. Mit diesem Falle j>es Du
»asten von seinem unsicheren Throne schließt
j der uns vorliegende Bericht
Aeußerungen Benjamin Frankliii'S über
dcu Anschluß Canada'S.—Es scheint, daß Dr.
Franklin, als er l» Paris be, der Abschlie
ßling des FrirdtiisvcrtragS war, sehr darnach
verlangte, daß Canada an die Ver. Staaten
komme, denn er sagt, es könne sonst kein Frie
den aufrichtig und von Dane, sein ; aneh wer
de es Oroßbrittanien, wenn die Colonie unter
dessen Botmäßigkeit bleibe, mehr Koste» ver
ursache». als es werth sei und ihm dereinst
mchr Schwierigkeiten mit den Ver Staaten
bereiten. Früher oder später müsse die Uni
on doch die canadischen Besitzungen haben;
es sei darnm im Interesse beider Parteien, daß
die Abtretung Canada s in dcn Friedensver
trag miteingeschlossen werde. Doch hielt es
Franklin nicht für geeignet, geradezu auf der
Abtretung Canada e z» beharren, nnb dies
um so weniger als der Congreß es vermieden
hatte, die Commission über diesen Gegenstand
zu unten übten. Dabei zeigte überdies Frank
reich bei dem Abschluß des Bniidesverlrags
kein Verlangen, eine solche Bedingung zu un
terstütze», de»» die Verbi»dl>chkclt6p»»ktt in
dcn» Allianzvertragc versprachen blos die Si
cherung der Unabhängigkeit für die dreizehn
alten Colonien ; nnter diesen aber befand sich
Canada nicht.
Hr. Oswald, einer der brittische» Commis
säre beim Abschluß des Friedensvertrags, war
in einer Unterredung mit Franklin der Mei
nung. Canada solle au die Ver. Staate» ab
getreten werden, er fügte hinzu ; daß die Mi
nister, als er mit ihnen über diese Maßregel
sprach, sich ihr nicht ciitschieden abgeneigt ge
zeigt haben. Allein man sprach vorsichtig,
»nd verweilte bei den Unterhandlungen nicht
lange bei diesem Gegenstände.
Aus Mexiko wird gemeldet, daß sich ei
ne PvleiigeseUschafr aus 6t) Köpfen beste
! heiid, zur Ansiedelung in der Republik
!t'iigagur habe. Ihr Agent, Capt. Lu
toweki reist nach der Hauptstadt voraus,
um für seine Landsleute eine Landverwil
ligiing vom Presidenten Herrera zu er
wirken.
»>«» » Mi
Verheirathet.
! —durch den Ehriv. Wm. Pauli, an, 26, F«-
! bruar, Herr Adam Dechert mir Miß Maria
! Weitzel, von Cumru, —Herr Richard Frank
! Häuser mit Miß Poll») Weber, von Laneaster
! Co. —Hr. George Faust mit Miß Rebecta Lud
> wig, von Eumru.
> —durch dcn Ehrw. A. L. Herman, am 27.
Febr., Hr. Samuel Schock, von Port Clinton,
! mit Miß Sara Ann Klein, von Hamburg.
—durch dcn Ehrw. Th. H. Leinbach, am 11.
Febr., Herr Win. Boltz mit Miß Lovinia Hautz
beide von Bethel, B. C. —am 14ten, Hr. John
Reiter mit Miß Sara Spängler, beide von
Me»erSraun, —am 23sten, Herr John Rein
ühl mit Miß Sara FuchS, beide von Jackson,
Libanon Co. —am 26sten, Hr. Wm. A. Sei
bert, Lehrer an der Stauchsburg Akademie, mit
Miß Henriette Theiß, von Jackson, Liban. Co.
-durch dcn Chrw. A. S. Leinbach, am 28.
Febr.» Herr Martin Maß mit Miß Elisabeth
Westly, beide von Robeson.
—durch den Ehrw. I. Röller, am 24. Febr.
Herr Martin Heffner mit Miß Esther Schlegel,
beide von Richmond.
—durch den Ehrw. G. C. Hermann, am 24.
Febr., Hr. Georg Görden mit Miß MaryAnn
Weavcr, beide von Langschwamm, —am Lten
März, Herr'Nathan Leiby mit Miß Sarah
Schäfer, beide von Grünwitsch, —am 3ten Hr
Edwin Keyser mit Miß Elisabeth Gehn, beide
von Langschwamm.
—durch den Ehrw. G. F. I. Jägtr, am 17.
Febr., Htrr George Eckroth, von Center, mir
Miß Matilde Rausch, von Windsor, —am 23-
sten, Herr Joseph Rausch, von Windsor, mit
Miß Julianna Reimtrt, von Grünwitsch.
Starb.
—am 24. Febr., JanieS F. Boone, Söhn
chen von Samuel Boone, 4 Jahre k Mot. alt.
—am 10. Febr., in Amity, John Rhoads,
im 72sten Jährt seines Alters.
—am 25. Februar, in dieser Stadt, John,
Söhnchen von Bcnj Dunkel, etwa 10 I. alt.
—>m, 24. Febr., in Ober Bern, Anna Ma
ria Miller, Wittwe von Andreas Miller, im
62sten Jahre ihres Alters.
—in der Nacht vom 15. Febr., in Washing
ton Taunschip, Frau Butz, Gattin von Aarrn
Butz, ganz plötzlich.
—am 9. Febr., in Rockbridge Co., Dirgim
en, John Hughes, Revolutionssoldat, im Älter
von 107 Jahren.
Wohlfeile
Blende» und Schalter!
B. I. Williams,
Ro. IS, Nord sechste Straße. Philadelphia,
an i scher Alenden und
Groß- und Kleinhändler „> Lenster-Schat
tern.-deiieu die höchste» Prämiiims bei de».
Gcba»stclltt».qc» z» Neu Philadelphia,
und Baltimore zuerkannt worden.
Vorhänge für Stohrs u»d öffentliche Ge
bäude werden angefertigt und mit Buchstabe,»
versehen.
Ein großes Assorlement von 25l enden und'
Schaltern, von neuestem Gryl und Ausstat«
l»»g, zu den niedrigsten Baargeld - Preisen.
Das Publikiiin wird es vorrheilhafc finden,
ai.zurufe».
Alte Blende» werde» angestrichen und zu
gestutzt, daß sie wie neu aussehen.
S. 'IV. l'cnacbiichcigt die Kund,» von
Freema» „ alten Elablisscmciir, No. I4j,
Süd zweite Straße, daß er von dort »achNo.
12, Süd sechste Straße gezogen ,st. wo er
achtungsvoll um die Fortdauer ihrer Knnd
sckaft bittet.
Philadclphia. Mär; >2. ZMI
Armenhaus Rechttung.
Darstellung der Rechnung der Armen und
des Hauses der Beschäftigung von Berks Co.
Dr.
Der Rechnungsführer ist belastet mit 460 An
weisungen, ausgestellt an den Schatzmeister
dcrCauut» Berks, wahrend dem Jahre, wel
ches am I. Januar 1849 anfing und am 31.
Dee., 1840 endigte beide Tage eingeschlossen,
jui» Bel.'us von K WB2 45
Cr.
außer de», Hause gehaltene Arme.
Elisabeth Kreide,, 820, Johu Tatnell >0
Daniel Haas, für seine Tochter 50, Frau Ro
n,ig 30, Jacob Hoyer 10, Mary Rorick, 250
John Heller 15, Wargaret Dreßler 35, Pol
ch Smith 20. Jacob Bernhart 2», Joh»
Strans 25, Sara Brann 20, Wm.Schäffer
2«), Esther Sieh! 2(1, David Johnson. 22 so,
Hclnrich Folk 15, Rebecka Jung, 20, Elisa
beth Schädler 20, Elisabeth Laucks 16, Ca»,
tharma Kapp il), Daniel Batz IL, Frau Ver.s
ger 30, Charlotte Gticf 20, Elisabeth Ohlin.
gcr 20, Apraham Koch 20, John Koch 20,
Sara Wetheral 20, Catharina Fehler 20,
Barbara Braun 20, Magdalena Oswald 19,
«cnsa»»a Riefer, für Hill'e Kind 4, Jacob
Gerhart, für seinen Sohn 20, Frau Lackey
>5, Frau Morris >2, Elisabeth Diehl 20,
(Leo. Boivcu 19 5», Poll,? Boßler 20, Dav.
Klein's Familie 80, Wittwe Wis.'er 20,
Friedrich Ohlinger 25, Jacob Baus 37 50,
George Till 50, Christian Barnschot 16,
Heinrich Lcmon 25, John Dicrolf2o, Witt,
we Strunk 10, Hanna Menget IS, Joh»
Christman 20, James Parmer 20, Susanna
Thompson 6, Elisabeth Butterweck 5, Dürer
Marschall !5, John Poh >5, Benj. Raden«
bach 15, Johanna Lemon 10, Maria Ecke»«
hcim >O, Adam Schmehl >O, Sara Schmedi
w, Michael llnger, für seine Kinder >O, PA
Schman, für Wery's Toclter lv. Elisabett
Kühn 10, Adam Reinert. für seine
>O, Maria Smith 10, George Spohn
Jacob Mitchell 5, Wittwe GlbbS S, Witt-D
we Kr ick 5. 1244 00
Unterstüstnng außerhalb.
Jacob Mitchell 85, Lydia Harmonv 5, D.
Bobbenmeycr ü, Geo. Keyser. für F. Wiegt
man 2 (15, Sara Schmehl 20, HelmS, für
seinen Sohn 30, William Hechler 10, Joh«
Bnrkhart, für Amos Zieber 50 7v, Bt'njan».
Staudt, für Verschiedene 15, Martinßraun,
für Verschiedene 12 75, Jacob Schmehl IL,
Grace McGormick »5, David Kreitz 5, Mar
garet Heß 3, Catharina Feßler 2 50, Peter
Epler, für G> Dan.'rich 17, Jac. tei»bach,für
Geo. Mitchell 4 61, Friedrich Riem, für I.
Stahl 10, Geo. Melot, für S. Frantenber»
gcr 50, Wittwe Ohlinger >O. L 45 6S
Leichenbostc«
Joh» Tatnell, seine Frau 5 00
H. Folk für Sarg :c. 6 77
G. Nagel, Sarg f. Struuk'S
Tochter 5 00
H E Rhein, do SaraSchmehl 5 00
S. Burkholder do B Raden
bach 5 00
R> Henninger, do C. Hoch's
Kind L 00
F R Henninger, do für Frau
Arnold und John Faß ltt 00
John Wagner, 5 Särge, für
Abs Gonger, Sara Adams .
F Sander. Wittwe Busch
und I Fiering IS 00
Evans und Spatz, Garg für
Tlis, Watsou's Kind I 50
John Berrolet, 4 Särge, für
Js Sloan, Frau Perger u.
2 kleine Kinder 15 00
D u. H R Rhci», 2 Särge,
für I Smith n. G. Ely 10 00
I Bitner, Garg f.GMitchell 5 00
Johanna teinon, Lclchenkosten
für ihr Kind 4 00
Elis. Fischer, teichenk. f. Frau
Frau Lasch ». Frau Miller 200
John Kapp, teichenkosten für
Grace MrGornnck S 00
Wm. Henry, telchentosten für
Daniel Christ 5 90 log
Unterschiedliche Arn»? außer
halb den, Haufe zu halten !e.
R Braun für G Gilbert 5 00
I Dornabe ruc» für Dorna.