Der Liberale Beobachter Und Berks, Momgomery und Schuylkill Caunties allgemeiner Anzeiger. MeaÄ i n s, Wenn. Gedruckt und herausgegeben von Arnold Puwel! e, in der Süd 6ten Straße, zwischen der Franklin- und Chesnut' Straße. Jahrg. 11, ganze Nnm. SS7. Scdingungeu:— Der NiberiNe ZZeobacllter erscheint jeden Dienstag auf einem großen Superial - Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der Subscriptions - Preis ist Ein Thaler des Jahrs, welcher in halbjährlicher Vorausbezahlung erbeten wird. Wer im Laufe des Jahres nickt bezahlt, dem werden Hl 50 angerechnet. Für kürzere Zeit als 6 Monate wird kein Unterschreibe? angenommen, und etwaige Auskündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie einen Monat vor Ablauf des Subseriptions-Tkrmins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werben. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und sür den gewöhnlichen Preis ein gerückt. Unterschreibern in hiesiger Stadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, aus Kosten der Unterschreiber. Briefe und dergl. müssen postfrei eingesandt werden. Die Leiehenbraut von Edwart Lehmann, i Schluß) —Deine Küsse, o mein Leon, würden mich selbst als Leiche noch erwecken, so sprach sie, jauchzte Leon in wilder Freude, und voll nie geahnter Hoffnung drückte er mit wildem Ungestüm einen glühend heißen Kuß auf die erstarrten Lippen der todten Geliebten. Dem Kusse folgte ein Schreckensruf Leon's dem Rufe ein grauenerregendes Lachen. Krampfhaft zitternd erhob sich Leon; mit nervigten Armen den Leichnam fest umschlungen haltend, stürzte er, jedes Hinderniß überspringend, raschen Laufs nach dem Ausgange des Kirchhofs, ent floh in übernatürlicher Geschwindigkeit dem ihm folgendenTodtengräber und ver schwand endlich, wie ein Tiger mit seiner Beute, im Dunkel der Nacht. Der Todtengräber, alle seine Bemü hungen, ihn einzuholen, vereitelt sehend, beeilte sich so schnell als möglich, jede Spur des Geschehenen zu vertilgen; er senkte den leerenTarg wieder in die Gruft, warf von Neuem die Erde darauf, welche ihn schon einmal bedeckt hatte, und kehr te, gequält von seinem Verbrechen, angst voll den nächstenTag erwartend, nach Hütte zurück. Die Katastrophe. Der Jahrestag von Elemencens Tode war zum fünfte« Male herangenaht, oh ne daß Jemand auch nur die leiseste Ah nung von dem Verschwinden ihres Leich nams gehabt. Herr von Servins, daß Andenken von seiner verstorbenen Gattin heiligend, lag am Morgen dieses. Traue»tages betend auf ihrem Grabmahle. In einiger Ent fernung stand der Todtengräber, ihn stumm betrachtend, gepeinigt von Neue und den Dualen seines G.wissenS. Beide waren in tiefes Sinnen versunken, als ein leises Geräusch in ihrer Nähe sie aufweck te und sich eine fremde Dame ihren Bli cken zeigte. Es ist Clemence, es ist Frau von Ser vins, die vielbeweinte Gattin, die längst begrabene Todte! Herr von Servins er hebt sich, einen lauten Schrei ausstoßend; unglückliche Todtengräber stürzt fast entseelt zur Erde; die Unbekannte gewahrt die rasche Bewegung des Herrn von Ser vins, der sich ihr schon nahen will; sie stößt einen Schrei des Schreckens aus u. entflieht. Herr vonTervins eilt ihr nach; ohne sie erreichen zu können, sieht er nur, wie sie sich vor der Kirchcnthür in eine glänzendeKarosse schwingt, die zwei präch tige Pferde, gelenkt von einem reichgallo nirten Kutscher, pfeilschnell davon fuhren. Herr von Servins verweilte nach die sem Ereigniß noch eine Stunde in der Hütte des Todtengräbers, der sein Leben in furchtbaren Kämpfen aushauchte, ohne auf irgend eine an ihn gerichtete Frage Antwort zu geben. Noch im Laufe des Tages erhielt Herr von Servins vom General-Lieutenant der Polizei die Nachricht, daß seine Agenten, ihren erhaltenen Befehlen zu Folge, mit Sicherheit erforscht hätten, daß der von Herr von Servin gesehene Wagen, wie die von ihm bezeichnete Livree, dem' Obe rsten Leon von Garran gehörten. Herr von Servins drang auf Untersu chung der Grabstätte Elemencens, wo durch.das Erbrechen des Sarges und der Raub der Leiche erwiesen ward. Während dieser Zeit war Julie von Garran, eine junge und schöne Dame, welche Leon in Indien kennen gelernt, ge heirathet und ihm nach Frankreich gefolgt war, in unbeschreiblicherVerwirrung nach Hause gekommen, und bleich und zitternd in das Gemach ihres Mannes geeilt, wo sie lange zusammen verweilten. Die jun ge bildschöne Frau fand aber bald ihre Ruhe und Fassung wieder, so ver gingen mehrere Wochen, ohne daß auch nur die Rede von jenem Vorfalle gewesen wäre. Herr von Servins hatte jedoch seine Nachforschungen insgeheim fortgesetzt u. die beiden Gatten mit Spionen umgeben. Er erfuhr von dem Kriegsminister den Tag von Leons Ankunft zu Paris, wie den seiner Abreise; er entdeckte die Po stillions, welche Herrn von Garran, be gleitet von einer tiefverschleierten Dame, nach Brest gebracht hatten; er wußte, daß sich Beide auf einem Fahrzeuge zu sammen eingeschifft, dessen Namen er in den Schiffslisten fand, und versehen mit diesen schrecklichen Beweisen, leitete er ge gen Herrn von Garran einen Prozeß ein und forderte die Auflösung des ungesetz mäßigen Ehebliiides zwischen Leon und Julien, die er als seine eigene, für todt gehaltene Gattin Elemente von La Faille bezeichnete. Dies unerhörte Ereigniß beschäftigte unablässig die allgemeine Aufmerksamkeit. Zahlreiche Gutachten wurden von den medicinischen Fakultäten abgegeben und eine Menge vonStreitschriften gewechselt, die das Für und Wieder eines solchen Grades von Lethargie oder Scheintod be weisen sollten. Alle, welche eine solche Möglichkeit zu behaupten wagten, wur den von ihren College» für Thoren und Unwissende gescholten. Man berechnete die Stunden, in denen Frau von Servins in einem solchen Zustande gelebt haben müsse, und es fand sich, daß noch nie ein ähnliches Beispiel von Slarrsucht in den Annalen der Heilkunde vorgekommen sei. All diese Dinge schienen Leon nicht im Mindesten zu beunruhigen, der seinerseits den Irrthum seines Gegners belächelte. Er erzählte, wie er selbst Anfangs über die außerordentliche Aehnljchkeit seiner Gattin mit dem verstorbenen Fräulein von La Faille betroffen gewesen sei und > zeigte in seinen Behauptungen und Aus- überall eine solche Zuversicht und augenscheinliche Wahrheitsliebe, daß zu letzt Niemand mehr daran zweifelte, Herr von Servins habe den Verstand verloren oder mindestens ein sehr böses Spiel ge spielt. Die Untersuchung halte indeß ihren ungestörten Fortgang und der Gerichts hof bot alleMittel auf, den undurchdring lichen Schleier, welcher über dieser Ange legenheit schwebte, zu lüften. Frau von Garran, die wiederholt vor dem Tribuna le erscheinen mußte, um über die nöthigen Fragen Auekunft zu geben, wurde selbst mit Herr von Servins confrontirt und schien sehr erstaunt überAlles, was er ge gen sie aussagte. Der alte Vater Ele mencens kam von Toulouse nach Paris und weinte, als er die erstaunliche Aehn ljchkeit der Frau von Garran mit seiner Tochter erkannte, und doch wußte er nicht, wie er dieser Dame begegnen solle, die, allem Anschein nach, sein Kind war und dies doch in den bestimmtesten Ausdrücken läugnete. Selbst die Richter, welche die se Zusammenkunft für das einzige und beste Auskunftsmittel gehalten hatten, wurden bei seiner gänzlichen Erfolglosig keit bestürzt und wußten in der That nicht mehr, was jetzt zu thun sei, da die Aussagen der Frau vonGarran, sich gleich blieben, dahin lautend : sie sei früh Wai se geworden und habe von Kindheit auf in Indien gewohnt. Außerdem waren noch mehrere Actenstücke vorhanden, die unzweifelhaft daß Fräulein Ju lie von Merval, geboren in Pondicherry, sich dort mit demObristen Leon von Gar ran ehelich verbunden habe. D.r Tag der richterlichen Entscheidung nahte heran. Alle Verhandlungen wa ren geschlossen und die Mitglieder desPar lamenrs, welche den Gerichtshof bildeten, schienen geneigt, Leon von der gegen ihn und seine Gattin erhobenen Anklage frei zusprechen, als Herr von Servins, ein Kind an der Hand haltend, in die Gericht shalle trat. Frau von Garran saß in die sem Augenblicke neben ihrem Anwalte, dem berühmten Advocaten Moizas; sie hatte den Kopf in di, Hand gestützt, um ihr Gesicht dem Anblicke der neugierigen Menge zu entziehen und so den Eintritt "IVillig zu loben und ohne Furchr zu tadeln." Dienstag den IS. Jannar, 18S«. des Herrn von Servins nicht bemerkt. Plötzlich fühlt sie ihre Hand von der ei nes Kindes berührt, das mit klagender Stimme fragt: —Mama, liebe Mama, kennst Du mich nicht mehr? Frau von Garran erhebt den Kopf, sieht das Kind, erkennt es, und ohne ein Wort zu sagen, schließt sie es in ihre Ar me, es mitThränen und Küssen bedeckend. Die Gattin und Tochter hatte jeder Versuchung wiederstanden, die Mutter verrieth sich. Dennoch war der Prozeß nicht geendet; allein er nahm eine ande re Wendung, da nun der Anmalt des Herrn von Garran die gesetzmäßigeTren nung einer Ehe verlangte, die der Tod längst aufgelöst hatte. —Fordert nicht von dem Grabe, rief er in seiner glänzenden Verteidigungsre de auS, fordert nicht von dem Grabe zu rück, was ihr längst mit ihm vermähltet. Laßt das lebende Weib dem Manne, der ihr das Leben wieder gab. Elemencens Dasein gehört Leon; nur ein Leichnam ist das Eigenthum des Herrn von Ser vins. Allein all' seine Anstrengungen waren umsonst; selbst das Verlangen Clemen cens, sich in ein Kloster begeben zu dür fen, wurde ihr verweigert, u. der Spruch des Gerichts lautete ausdrücklich dahin, daß sie wieder in das Haus ihres ersten Gatten zurückkehren müsse. EinigeTage später begab sie sich wirk lich dahin, den Ausdruck der Verzweif lung in ihren todtesbleichenZügen. Kaum eingetreten in der Saal, wo Herr von Servins. umgeben von seiner ganzen Fa milie, sie erwartete, sank sie plötzlich zu Boden. Man eilt? ihr zu Hülfe, allein es war zu spät; ihre schöne Seele war entflohen. Clemence hatte Gift genom men, ehe sie das Haus Leons verließ. Leon starb Tag's darauf. Botschaft des Gouveriiors von Peunsylvanien. sSchlu^ Die großen Verwilligungen für die Bezah lung alter Schulden, welche die letzte (Gesetzge bung machte, zeigen die Große wozu dieser Ge brauch geführt worden ist und sollten uns an reizen uns gegen eine Wiederholung dieses Ue bels zu verwahren. Indem wir durch eine gänzliche Abänderung dem, hier berührten Ue belstand abhelfen, könnte den Canal Lomnii s sioner?, wenn es für passend gehalten wird» Gewalt gegeben werden, Ermangelungen in den, für irgend eine Verbesserungs-Linie verwilligten Fonds entgegen zu kommen, von einem zu die sem Zwecke besonders angesetzten Fond zu zie hen, indem man zu -gleicher Zeit einen detail lirten und besonderen Bericht über diesen Ge genstand an das Auditorial Departement, wie an die nächste Gesetzgebung verlangte. Die Umgehung der Schuylkill abhängige» Fläche und die Verbesserungen auf der Colum bia und Philadelphia Eisenbahn, welche sich in raschem Fortschritt befinden, müssen das Ge schäft auf dieser Straße bedeutend vergrößern und werden die neue Legung eines Theils der besagttnßahn zu einer unmittelbaren Nothwen» digkeit machten. In Verrichtung dieses Werks, saUs die Gesetzgebung dasselbe anordnen sollte, scheint eine richtige Politik, in sb ferne das Schatzamt betheiligrist es vorzuschreiben, daß wenigstens eine Bahn mit schweren schienen belegt werden sollte; und es verdient erwägt zu werden, ob das öffentliche Interesse nicht sehr dadurch gewönne, wenn die neue Bahn so angelegt würde, daß die vielen kurzen Biegun gen am östlichen Ende der besagten Bahn ver« mieden würden. Sie vergrößern die Gefahr für Passagiere und Fracht; verhindern eine Schnelligkeit die mit Sicherheit auf einer gera den Bahn erreicht werden kann; und erfordern eine stärkere Gewalt als auf einer geraden Bahn mit höheren Graden erforderlich sein -würde. Im Fall die Gesetzgebung die Wie derlage deS ostlichen Abschnittes der besagten Bahn verordnen und die oben angeführte Ver änderung der Lage anordnen sollte, mußteßück ficht auf daS össintliche Interesse u. den schwa. chen Zustand deS Schatzamts vorschreiben, daß dir Verbesserung sobald als thunlich angefan gen werde und von Jahr zu Jahr, biS zu seiner Vollendung, in dem Maaße fortschreite, wie die Einkünfte eS erlauben. Die Portage Eisenbahn ist, von der Beendi gung unserer VerbesserungSlinie biS auf die je tzige Zeit ein großes Hinderniß für die Geschäf te deS Staats und die Ursache gewesen, daß der Handel unstrer atlantischen Märkte, sich andere Wege gesucht hat. Ein jedes Mittel dies Uebel zu verringtrn, verdient deßhalb die wärmste Theilnahme unserer Bürger. DieLumme von wohl angewandt, wird alle die kurzen und vier von den fünf ab hängigen Flächen am westlichen AbHange der Allegheny umgehen. Die jährlichen Unterhal tungskosten dieser Flächen sind nicht weniger als zehn Tausend Thaler für eine jede, und wenn zu diesem Betrage die Kosten der kurzen Flächen und die schwächliche Art der, zu diesen Werken angewandten Materialien verbunden wird, ncbst dem Auftuthalc und der Gefahr auf denselben, so kann -der jährliche Belauf ihres llnterhaltö nicht auf weniger als ein huiiderttauseiid THaler abgegeben werden.— Würden diese Flächen Umgänge» und die, am östlichen Abhänge des Berges ausgebessert, so wurde der Handel auf den össeiitllche»Wer> ken erleichtert und vergrößert und die penusvl vauische Central Eisenbahn Compagnie wür de es zu ihrem Interesse finden dieselbe lange Jahre in Verbindung mit ihrer großen Ver besserung zu benutze». Während der letzte» lahrszeit hat der Wassermangel an den obern Theilen der west liche» Abtheilung des Pennsylvania Canale, dem Charakter der öffentlichen Werke sehr geschadet, uud die Eiukünfte ans dieser Quel le um nichc weniger als fünfzig tausend Tha ler verringert. Um einer Wiederholung die seS Uebels vorzubeugen wird empfohlen, daß das westliche Reservoir, für welches bereits die Glimme von sechzig tausend Thaler» ver ausgabt wurde», zu vollenden. Der benö thigte abgeschätzte Betrag zu diesem Zwecke ist vierzig tausend Thaler, und würde nach der Ansicht der Executive eine aiiSgezclchneteßcr williguiig sein. Es ist vorgeschlagen worden, daß eine Ver ändcrniig an den Canal Schleusen, indem man ihre Form dem Boden der Böte gleich mache, sie nicht allein stärker machen, sonder» auch Wasser erspare« würde. Wen» dies von hin reichender Wichtigkeit gehalten wird, könnte es geschehen indem man hölzerne Böden von solchcr Form einsetzte, die dem Zwecke entspre chen würden. Nach dem Berichte des General-Auditors und Gcaars-Schatzmtlsters, eingereicht nach Verfügung der Akte vom ivtcn April !849, schien es, daß nach Zahlung der Zinse» auf die öffentliche Schuld, nnd der !iq»ldatlon n. Zahlung anderer Ansprüche, wofür Verwilli guiigcu durch dieGcsctzgebung gemacht waren, nnd nach Rückhalt einer passenden Bilanz im Schatzamt?, die Summe von Klsl>,«üM mit Sicherheit für die Vollendung des Nord Zweig Canals verwandt werden könne- Ich gab daher augenblickliche Nachricht an die Canal CommisslonrrS nnd es slnd Theile die se-; Werks in Contrakt gegeben worden- Als ein Theil der öffentlichen Verbesserun gen und als ein EliikiinftSmittel betrachtet, sollte dies Werk so schnell beendigt werden, als der Zustand des Schatzamtes es erlaubt. Mau sollte nicht vergessen, daß der gegenwär tige nuvollendece Znstand des Werks, durch Unterbrechung der freien Schiffahrt auf dem Flusse, durch Zerstörung der Wege und Be schcU'lgniig von Pi ivat-Eigenlhum, ohne dcm Staate irgend einen Vortheil z» gewähren, ein Unfug ist, welcher augenblickliche Abhülfe verlangt. Außer der bereits verwilligten Summe glaubt man fest, daß 83W.W0 wäh rcnd der gegenwärtigen Jahrszeit für diese Ve besserung verwendet, und im nächstfolgen den Jahre, Vorkehrungen für deren Vollen dung getroffen werden könnt». Während es für passend angesehen wurde, diese Gegenstände der Beachtung der Gesetz gebung vorznlegen, verbieten Erwägungen ge sunder Politik, die Interessen der bereits schwer mit Taxen beladenen Bürger und das allgemeine Wohl des Staats, eine Vergrö ßerung der StaatSsclMd. Die Gleichstellung nnd Durchsicht der Ne-- vcnne-Gcsetze; —die vorgeschlagene Verände rung in der Leitung der öffentlichen Werke tkiid ihre schnelle Verbesserung und Vollen dung;—nebst einer kräftigen Unterstützung des sinkenden Fonds und die daraus hervor gehende Verringerung der öffentlichen Schuld, wurde mit den gegenwärtigen Hülfsquellen vev Vchayaimcs in wenigen Jahren eine» Zu stand finanzieller Wohlfahrt herbeiführen, die Hoffnung unserer Bürger bestätigen, bald die Zahlung aller Taxen für den Unterhalt der Regierung, der Schuleu »nd wohlthätiger Zwecke überhoben zu sein Das östliche nnd westliche Znchthans sind mit Sorgfalt uud Klugheit geführt worden, und ,n der Bekehrung nnd der Sicherheit von Verbrechern hat die Gesellschaft bedeutende Vortheile erlangt. Es ist jedoch genauer Be trachtung werth, ob in der Annahme eines Systems getrennter Einsperrung, die vom Gesetz anthorijdrtt Strenge der Strafe, nicht schädlich auf die geistige» und körperlichen Kräfte der Gefangenen wirkt. Die oftmaligen Empfehlungen an die Exe. entive «m Verzeihung für Verbrecher wegen schlechter Gesnndheit oder Geistesschwäche, scheint eine Umformung der jetzt bestehenden Gesetze zu erfordern. Es wird ernstlich empfohlen, daß e,n klei ner Zuschuß über die jährliche« Verwilliguu gen an das ZufluchtShauS und Taubstumen. nnd Blinden-Institut gemacht werde. Diese Institute, seit lange der Gegenstand des Laufende Rmnmer 21. Staats UeberslnsskS, haben ihre Nützlichkeit mit stets sich erhöhende« Kosten ausgebreitet, während die denselben verwilligten jährliche» Summe» dieselbe» bliebe«. Bei dem An wuchs der Bevölkerung müsse« sich die An« sprücbe auf diese Asvle nothwendig vergrößern, so wie ihre Ausgabe» sich erhöhe», »nd man trage auf dieselbe liberale Weise wie in frü here« Jahre» anfeiiie Vergrößerniig derVer williquiige» a». In Verfolgung der Arbeiten für das Staats Jrren-Hoepital, sind die Verwilligungen frü herer Jahre erschöpft, «nd eine Siimme von gleichem Betrage ist erforderlich zu dessen Vollendung, Unter der Aufsicht ausgezeichneter und auf merksamer Trujlies ist das Gebäude rasch forlqeschrittcu und jetzt iiuter Dach. Das Gebäude ist cuifach, stark uud schön ; au6ge zeichnet gelegen hiustcbtllch der Bequcmlich» kcit der Kranken, nud kann auf eine Weise ausgestattet werden, welche ehrenvoll für den Staat und nützlich für das Volk ist. Die Möglichkeit, daß die Gesetzgebung die Sache aufgibt oder verweigert, die erforderlicheSum ine zu verwilligen, die znr Vollendung dieser Anstalt erforderlich ist, kann von der Erecnti-- ve dnrchans nicht erwartet werden. Zu lan ge schon ist die allgemeine Barmherzigkeit von den armen Wahnsinnigen dieses Staates ab geleitet worden, zu laugeschon haben sie verlassen und verstoßen die Straffen durch wandert; der Spott Unbesonnener und die Opfer Ruchloser; während Menschlich keit und chriiUiche Barmherzigkeit den öffent lichen GchutzFü! sie erflehte. Es ist jedoch nicht Schutz allein, was ihnen dies Asyl ge währen soll. Die Berichte verschiedener ähn licher Institute geben die erfreuliche Nach richt, daß achtzig, und in einigen Fälle« selbst ntiinzia Prozent dcr Kranken geheilt wurde». Ju Betracht dieses Gegenstandes, verbnndeu mir Hcimath und Schutz, mit Wiederherstel lung der Gesnndheit und Vernunft, können die Anspornungen einen kräftigen Antheil zn nehmen, von nns nicht übersehen werden. Man schätzt, daß eine fernere Summe von SV,<>oo Thlr das Gebäude beendigen und zur Aufnahme der Kranken in den Stand setzen wird, »nd dies ist achtungsvoll und ernstlich empfohlen. Trotz der, durcb die letzte Gesetzgebung vor genommenen Revision des Gesetzes, hinsicht lich dcr Volksschttlcn, .verlangt das System noch eine Veränderung. Es erhält von den Bürger» nicht die Gunst, welche ein gesundes nnd aufgeklärtes- Erziehuiiqssvstcm verdiene, nnd das Uebel mnß in den Gesetzen welche scine praktischen Operationen überwachen,lie gen. Ein großer Uebelstand ist der Mangel gehörig befähigter Lehrer. Es ist Ihrer Auf« merksamkeit werth, ob die Gründnng von Normal-Schulen in den verschiedenen Caun kies dieses Staats diesen, Uebel incht abhel fen könnte. Erziehung verdient vollkommen die große Maßregel uuserer Zeit genannt zu werden. Unter einer Republikanischen Re giernng ist sie der Schutzgeist der Freiheit, und aufgeklärte Staatsmäilner, welche sie ans diesem Gesichrspilnkte betrachten werden freu dig zn ihrer Vertheidigung, Sorge und Er haltung beitragen. Der Superintendent, welcher diesem Gegenstand große Aufmerk samkeit geschenkt hat, wird in wenigen Tagen seinen Bericht vorlegen, wozu Ihre Aufmerk samkeit erbeten wird. Das Miliz-Gesetz der letzten Sitzung ist in mancher Hinsicht nttvolltomme» nnd bedarf der Dnrchstcht. Hinsichtlich der Aufhebung der Paraden des alte« Systems und der Gründnng einer kräftigen »niformirten, gut geübten und einexerzierten Miliz, ist das Ge setz von allqcmeiiikm Nutzen gewesen. Ge ringe Veränderungen in seinen Verfügungen werden es zu allem machen, was man wün schen kann. Der Bericht des General Adju danken verdient Ihre Aufmerksamkeit. Berichte des General Landmessers und Ge neral Auditors welche den Zustand ihrer re, spektiven Departements darstellen, werden hiermit dcr Gesetzgebung vorgelegt, und der letztere wird wichtige Aufschlüsse in Betreff der Finanzen des Staats mittheile». D>e Pflicht, den Staat in Distrikte fnr die Wahl von Represkiicanttn zu theilen, wird Ihnen znfalle». Die, von den verschiedenen Caunties verlangten Berichte der Taxbareu, sind noch nicht eingegangen, wie das Gesetz ste vorschreibt; die mit dieser Pflicht beauf tragten Beamten sind jedoch mir Vorbereitn»- ' gen beschäftigt, und ste werden ihre Arbeit in kurzer Zeit der Gesetzgebung vorlegen. Durch einen Beschluß in der letzten Sit« znng ward die Executive ersucht, au gewisse Offiziere, Bürger oder Eingeborne des Staa tes, Beschlüsse zu senden, die Zufriedenheit der Gesetzgebung ausdrückend mit ihren aus gezeichneten Diensten im letzten Kriege imt Mexiko. In Erfüllung dieser Pflicht über» schickte ich jedem dieser Offiziere, der nach dem Berichte des General Adjuvanten der Verein Staat«», für gutes Betragen einen Brever Rang erhalte» hatte, eine Abschrift davon. Nachdem die Beschlüsse für d>e Verände rung der Constitution, nach den Vorschriften dieses Instruments, gehörig veröffentlicht worden sind, wird ,S die Pflicht der Gesetz n! gebung sein, solche Handlungen in dieser Hi-
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