gung der Staatsschuld verwandt werden sol le«, bis dieselbe völlig abbezahlt ist. Die Akte fährt sodann fort weitlä»ftig(Ab schnitt IN bis 16) d,e Air »nv Weise z» be schreibe», wie der Belauf und die Einsamm lung von Neben Erbschaften ic. in Erfah rung gebracht werden tau. Dieselbe lriffrVor kehruiig sAbschiutt 17) daß nach vein nächste«! >. Juli Stock- und Bill- Mäkler eine zusätz-z liche Summe von st) Prozent ans die ticenz,! unter der A.'le7 Mai >B4l, zn bezahle» da I ben. und Wechsei-Mäklcr lOliProzenr; u»c>! die Vo, tchru»gc„ der obiae» Akte (Abschnitt > IL) sind ausgedehnt auf liegendes Eigenthum »ud Kaufmainis-Mäkler. Dieselbe trifft fer- ! «er Vortehiiing 19) daß keine Person c«n Killiardzimmer oder Kegelbahn halt» solt. ohne eine vorher aiisqgciiomincne ticenz, welche nur auf ein Jahr vcrwilligc werde« soll. Für eine solche Licenz >» der Stadc und Caiiiily Philadelphia soll Bio» bezahlt werden, nnd in de» andern Caiiiilies des Gtaal6 K.ZO; uuv einige Person, welche einiget! derselbe» ohne Licenz hält, soll nach Ueberführnng nicht weniger als de» Belauf einer solchen Licenz, »och mehr als .H5OO be, zahlen, oder einer Gefangenschaft von nicht mehr als drei Monaten, »nd de» Prozcßto ste», liiiterworfeii sei» Keine Person sAb scbililc 20) soll ohne Licenz ei» Bicrhans- Spcisehaiis Restaiiratio« oder Ausicriikeller halten, woMalzgetränkc, Anstern ?c> verkauft werden ; i,»d dieselbe» (Abschnitt 21) sollen von dem Schätzer der KaiifinannS-Talen in acht Klasse» getheilt werden n»p für ihre Li cenz (Abschnitt 22) ihren respektive» Klaffen gemäß, wie folgt bezahlen: Jährliche Verläufe. Lire»;. Istc Klasse —H2OM» und höher K2OV 2te " 15,000 ' ISS 3te " 10,000 " 75 4te " 5 000 " IU ste " ZY,IO " 20 ktr " 2 000 " 12 7te " 2,000 " 10 Ste " 500 " 5 —Allein dies soll nicht so ausgelegt werden, daß es de» Vorkehrungen der Akte widcrstrcl tet, welche die Art und Weise von Wirths haus Licensen i» der Stadt uud Cauuly Phi ladelphia vtrwilligt.noch soll es aufFranen z immer angewandt werden, welche Kosthäiiscr halte», dereii Einnahme fleh nicht höher als HZOOO jährlich bcläiift ; »nd die Abschätzer (Abschnitt 2Z) ehe sie ihre Pflichten aiure teil, solle» eine» Cid oder Affirmation vor ei nein Richter der Conrt von Common Pleas leiste«, daß sie getreu und ohne Parteilichkeit ein richtiges Verzeichnis; von allen Personen welche Bierhäiiser, Speischäiiscr. Anstel iikel ler ?c. halten, ausfertigen wollen; das Ver zeichniß muß dein Cannrv Gchafimcistcr ein qehändiat werde». Die Abschätzn solle» 575 Cents für jede so einberichtele Person erhal tt», welche der Schatzmeister zn bezahlen hat, In soweit aber als es die Stadt »nd Ca»»cv Philadelphia betrifft, ruhet die Pflicht auf den Abschätzer«, welche nnter der Akce crnasit sind, die die Art und Weise der Ertheilung vo« WirthshaiiS-Lictiize» verändert, und die Gebühren sollen dieselben sein als darin be schrieben sind. Der Preis der Licenz für ein Theater oder Cirkus in der Stadt »nd Caniitv Philadel phia 241 ist auf 85,00 festgesetzt; in Alleqbeny K2OO. und in einigem andern Caiiiitv des Staats HttO; und in Zusatz zu der ticenz. welche Verkäufer von Kanfmaus Waaren jetzt auszunehmen, haben SZ) solle» alle Fabrikanten, Verkäufer oder Aaenten (ausgenommen Apotheker für den Verkauf von einfachen welche mit der Anfertign»« oder dem Verkauf von geheimen Mitteln medicinischen Zusammensetzn».«?» oder Palenr-Merizincn sich beschäftige», jeder eine ticenz ausnehmen und dafür dem Caiintl'-Gcbatzmcistkr sAbscb. LtiZ in Verhältniß zn ihren Verkäufe» wie folgt bezahle« : Jährliche Verkäufe Licenz. 4te Klasse von Hl 00 bis 200 H 5, 4te « « 200 bis 5W 10 ! 2te " " 50U -IOOU Zll Iste " " 1«0«> —2OVU 5,(1 ! -und diejenigen, deren Verkäufe K2OVU ü ! bersttigen, solle» einen Tax von H,'«l bezah leii, und Z Prozent auf alle Verkäufe über 82000. Einige Person, weiche überführt wird die Vorkehrungen dieser Abschnitte. (Abschnitt 27) übertreten zu habe», soll nm nicht weniger, als K5O, noch mehr als 8500 gestraft werden; n»d die Vorkehrnngen der Acte (Abschnitt 2») vom 7ten April l«50, welche Abgaben auf Groß und Klein - täufer graduirt, nebst den nuterschiedlichen Anhängern dazu, ansaenomine» l» so weit als dieselben unverträglich, sind anch auf diese Akte ausgedehnt. Vom StaatSschatzineifler wird gefordert sAbsch»itt Z Prozent vom Kanfgelde nachznlaffen, welches noch auf alle «nparentirte täudereie» verwilligt auf hier zuvor erlassene Warrants, zu bezahlen ist, wenn das Geld vor dein lsten Mai 1850, in die Schatzkammer bezahlt wird. Jedes nach diesem gebildete neue Cannty, (Abschnitt 30) soll einen Tax vo» H5OO a» die Republik bezahlen, welche eine» Theil de? stiikendln Fonds für die Tilgung der Staats schuld bilden sollen. Ts ist ferner die Pflicht des AbschätzerS vo» Kaufmanns - Taxen (Ab schnitt 51) einen jährlichen Bericht, wie Ver käufer von Kaufmanne Waaren jetzt einbe richtek werden, von allen Brennereien nnd Brauereien in ihren respectiven Cannties zn machen, mit den Nanie„j>der Eigner einer je den. und die Zahl der distillirten Gallons, und ob geistige oder Malz-Getränke; solche Brenner oder Brauer (Abschnitt »2) sollen in Claff n getheilt, und jährlich knr ihre Li cenzen, nach Verhältniß ihres Geschäfts wie folgt, bezahlen. Jährliche Verkäufe. Licenz. Iste Classe über 100,000 HlOO 2te "von 75,000 bis 100,000 75 ZN " " 50,000 " 75.000 50 4it " " 30,000 " 50 1100 Mi stt " " 20.000 " 30,000 30 gte '« " 15,000 -« 20,000 2S 7t« " " 10,000 « 15,000 20 « 5,000 " 10,000 12 ! « .« 1,000 " 5,000 8 Ivte « nicht übersteigend 2,000 5 Dieser Abschnitt ist jedoch nicht anwendbar auf Brennereien in der Stadt und Caunty Phila delphia, welche den eristirenden Taren unter worfen bleiben, der Niedrigste H5O zahlend.! Irgend eine Person (Abschnitt 33), welche ei nige Brennerei oder Brauerei ohne Licenz be treibt, ist einer Anklage vor Gericht ausgesetzt, und soll nach Uebersührung eine Geldstrafe von nicht über K2OO bezahlen. Der 34ste und Schluß-Abschnitt authorisirt ein Wieder-Asseßment. zwischen den dreijähri gen Asseßments von allem liegenden Eigenthu ine, welches verbessert sein mag, durch die Er richtung von Gebäuden, nach dem letzten, vor hergehenden, dreijährigen Asseßiiienl, , V.eob'acliler. Reading, den 22. MailB4N. Der "Adler" vom letzten Dienstage, versuchte In einem ziemlich lahmen Vditorial-Attikel unsere Lc- Merklingen in Betreff der Absetzung des hiesigen Post mcisterb lächerlich zu machen und die Sympathie des Publikums für seinen abgesetzten Freund zu gewin neu, ES ist wirklich zum Rübrendwerden wenn mau das Blid betrachtet was der Adler so schön ausmalt, übei-die traurige Lage des Hrn, Wright—im grellen Contraste mit seiner Schilderung von der Ungerech keit der Whigs, ES scheint alö ob sich seine ganze Wuth über dciö Verfahren des neuen Presidenten aus diesen einzigen Fall eoncentrirl hätte, und in seinem Eifer vergißt er sogar die Lehren des unsterblichen Zackson, dessen Verehrer er doch immer war, stöszt ei nigc demokratische Lehren bei Seite u, kömmt immer wieder bei dem Ncadinger Postmeister an. Wir kön nen uns dies sonderbare Benehmen des Adlers kaum erklären und sind sast veranlaßt zu glauben, daß er seit der im letzten Herbste erlittenen Niederlage an der Aechtheit seiner alten demokratischen Grundsätze ver zweifelt, —Doch dem sei nun wie ihm wolle, der Bur sche der jenen Artikel im Adler schrieb, ninsz eine mit leidige Seele und ein butterwcichcS Herz haben, nnd man sollte ihn in Gold einfassen, wenn Californien nicht so weit wäre. Die Whigs sind nun einmal so und nicht anders, Sie sind entschlossen ihren Feinden gutes zu thun und werden sich durch den Adler nicht irre machen lassen. Er weiß wohl genug, daß der President diejenigen zu Aemtern befördert "welche ihn und feine tapfere Ar mee mit blntigen Händen zu gastfreien Gräbern be willkommnen wollten." und schreit doch über Unge rechtigkeit. wenn ein kranker Mann durch den Prest deuten von einer Bürde erledigt wird Wahrlich in der Welt geht viel Neues vor, und wenn man das Benehmen des Adlers in Betracht zieht, braucht man sich nicht zu wundern wenn Papa Miller predigt daß der Untergang der Welt nahe ist, Stächtlich e Einbrü ch e—Die Ereignisse der letzten Woche zeigen, daß sich einige Langfinger in un serer Mitte befinden, die bei nächtlicher Weile daSEi-! genihum der Einwohner gefährden. In der Dienstag Nacht wurde der Putzwaaren Stohr der Büß Dickin son, Ecke der >'!ten und Clicönutstraßc, erbrochen und einige Thaler Geld nebst andern Artikeln daraus ge stohlen, In der Mittwoch Stacht verschafften sich wahrscheinlich dieselben Langfinger Eingang in den Stohr des Hrn, Anton Fricker, Ecke der 3, und Frauk linstraße, indem sie ein Loch in die Hinterthür mach ten, großgenug die Hand durchzusteckenn denßlegel zurückzuschleben, Sie machten die Keldschnblade um 15 Thaler leichter, nahmen aus Versehen auch eine falsche 20 Thglernotc auf die Bank von Pennsylva nieii und zwei Thalernoteii aus die gebrochene Plaln fleldßank mit, hießen anch einigePackete Kämme und Perfümcni mitgeben und entfernten sich. Einen im Stohr befindlichen Hund stopften die Schurken das Maul dadurch, daß sie ihm Stücke Schinken zuwar fen. die sich im Stohr vorfanden. Wahrscheinlich wird das Anbieten der gedachten Noten zur Entdeckung der Diebe führen. In dersekbcii Rächt wurde in die Wohnung des Hrn, Taxid, in der Franklinstraße ge brochen, da aber zufällig einer der Hausbewohner er wachte, so entfernten sich die Diebe ohneßeute, ! Unter solchen Umständen wird cS rathsam scln für ! allc Einwohner unserer Stadt, ihreHäuscr bei Nacht» zeit wohl durch Schlösscr nnd Nicgel zu verwahren u, stch nöthlgenfallö mit Schießgewehr zu versehen, um l den Schurken, die unter dem Schatten der Nacht ihr Wesen treiben, einen warmen Empfang zu bereiten Concert. Die berühmte Gung 'l Bän d. auö acht ausge zeichneten Musikern bestehend, befindet sich in uuscier Mitte und wird morgen Abend, den 23sten Dieses, in Odd FellowöHalle ein großes Concert geben. Diese Musiker haben in den Hauptstädten von Euro pa und Amerika, wo sie sich hören ließen, überall den größten Beifall des Publikums gefunden, ein Beweis daß ihre Musik nichts Alltägliches Ist, Wir möchten allen Freunden der Tonkunst empfehlen dieses Con cert zu besuche», überzeugt, daß sie volle Befriedigung finden werden Eintrittspreis 25 Cents, Ein ver nü Ii ftl gei Be sch l u ß, —In unserm Stadtrathe passirte bei letzter Sitzung ein Beschluß, jedem Drucker in der Stadt Reading jährlich H2s>zu bezahlen, für das Publiziren der Verhandlungen zc, Dicv ist jedenfalls eine lobcndwcrthe und gerechte Handlung, Alle Einwohner der Stadt bezahlen Ta xen, daher haben anch Alle ein Recht zu erfahren wo zu dieselben verwendet werden Verbreit ung des Lichtes,—Das Gaslicht verbreitet sich mit bewundernswerther Schnelligkeit in unserer Stadt, täglich sieht man Vorbereitungen die Röhren weiter auszudehnen und wenn die Sache so fortgeht, wird in wenigen Ja hrendas Mondllcht bei uns clnü berflüssiger Artikel sein Schade daß sich daö so leicht durch alle dunkelnEckcn vonßerlö Caunty verbreiten lässt; es wäre vielleicht ein gutes Mittel den LokofokoiSmus auszutreiben, Golkne Thale r,—Diese lange erwartete kleine Münzsorte hat endlich ihre Erscheinung gemacht und einige goldne Thälerchen sollen sich wirklich biö nach Reading verirrt haben, da aber die Drucker nicht so begierig aufs Gold sind als manche andere Leute, so haben wir noch keinen davon gesehen. Nach der von Andern gegebenen Beschreibung sind die Goldthaler kleiner als ein Fünfccnlsstuck, etwa so groß alö ei» mittelmäßiger Hemdknopf, haben auf einer Seite den Kopf mit der FreiheitS-Kappe und ans der andern die Inschrift I Dollar, und dcrUmschrtsi Statou Uebersch w e m m u n g—Der Damm am Mis sissippiflusse, bei Neu Orleans, ist durchgebrochen und hat einen Theil der Stadt überschwemmt Die Cholera dauert in Cincinuati immer noch fort, ist aber von mildem Charakter uud wird in den meisten Fällen geheilt. In Neu Hork sind einige Cholerafälle vorgekommen, wovon die meisten tödtlich waren. Unter den Auswanderern nach Californien, zu Jndepciidence, ist die Cholera ausgebrochen, und in Mexiko, längs dem Rio Grande wüthet sie furcht' bar und verheerend, Verhandlungen der Stadt-Räthe. Selcct Council-Himmer,) Mai 12. 184». ; Der Rath versammelte sich, allc Mitglieder anwesend. Das Tagebuch wurde verlesen und angenommen. Hr Hunter bot einen Beschluß an, den Ca nal in der zweiten Straße zu vollenden, der ein stimmig passirte. Hr. Nagel legte einen Beschluß vor,der Friend fchip Feuer-Compagnie Z5OO zu verwilligen zum Ankauf eines Schlauchwagens für jene Compagnie; einstimmig passirt. Die Regulirung der Washiagtonstraße, von der 3ten bis zu Wasserstraße, wurde angenom men und passirte. Hr. Ritter bot einen Beschluß an, daß die Summe von 25 Thalerjährlich an jeden der verschiedenen Drucker dieser Stadl bezahlt werden soll, für das Pnbliziren der Verhand lungen, Ordinanzen, Stadlrechnungen zc., für die Räthe» und die Schulrechnungen der ver schiedenen Wards in dieser Stadt; einstimmig passirt. Der Beschluß vom Conion Council, dieCom mitrce in Betreff der Perbindung zwischen Re ading und dem Union Canal instruirend einen besondern Anwalt anzustellen, wurde auf An trag des Hrn. Ritter, verändert, daß der an gestellte Anwalt in' Verbindung mit dcmStadl- Anwalre wirke, passirte so verändert. Der Beschluß vom Common Council den Marktmeister autorisirend ein gangbares Halb buschel- und Peck-Maß anzuschaffen, wurde ge nehmigt. Eine Committee der Rainbow Fcuer-Engine Comp, erschien und legte eine Bittschrift mit zahlreichen und respektablen Unterschriften vor, bittend für eine Verwilligung zum Ankauf ei ner neuen spritze. Auf Antrag wurde dießilt schrist zurückgelegt, den Regeln gemäß. Die Beschlüsse vom Commvn Council, die Committee vom Heuer-Departement anweisend zum Gebrauche für die Junior Feuer-Co»ipag nie eine Lott zu kaufen, auf dieselbe ein Sprit zenhaus für jene Compagnie zu bauen u. 2000 ; Fuß einfach genieteter Schläuche, zur Aushei lung an die verschiedenen Feuer-Compagnien, wurden auf Antrag von von Hrn. Hill bis zur nächsten Versammlung zurückgelegt. Auf Antrag vertagt bis zum Mai. Attestirt: Zolin Xciti»o>?cr, Schr. Common itouncil-Himmer,) Mai 12.' 184». ; Der Rath versammelte sich, anwesend die Herren Barnet, Haus, Henry, Herboll, Mals berger, Miller, Whitman, Jung u, Fries, Prs. Das Protokoll der letzten Versammlung wur de verlesen und genehmigt. Die Committee für die Verbindung der Stadt Reading mit dem Union Canal, berichtete» daß sie keine befriedigende Antwort von der Board erlangen könnte. Die Committee fürWm, Dobbins Forderung für Renk und Schadenersatz, berichtete gegen die Bezahlung derselben. Die Committee vom Feuer-Departement be richtete, daß sie sich dem Auftrage gemäß erkun digt und die Preise der verschiedenen Schlauch- Sorten erfahren habe, durch einen Brief von Philadelphia, welcher vorgezeigt wurde. Eben falls daß eine passende Lott für ein Spritzen haus zu haben ist, in einer guten Lage. Ein Beschluß wurde angeboten, die Feuer- Committee autorisirend, einen Platz für ein Spritzenhaus zu kaufen, für die Junior Feuer- Compagnie. Der President entschied, daß allc Beschlüsse, welche dem Rathe zur Verfügung vorgelegt wer den,überliegtn müßten, außer ein Antrag wür de gemacht und gebilligt, die Regeln eiiMstcllcn —gegen welche Entscheidung die HerrcWMUer und Whitman appellirten, und die Appellation ging durch—Ja s 5, Neins 4. Der angetragene Beschluß wurde dann durch gesetzt—Ja's 7, NeinS 2, Ein Beschluß wurde angeboten, die Straßen» Committee autorisirend Vorschläge anzunehmen für die Vollendung des Canalsvon der 2ten bis zur Washingtonstraße. Ein Antrag für Auf schub wurde gemacht und durchgesetzt—Za's 6, Nein's 3 Die folgenden Beschlüsse wurden einzeln an geboten und passirten, nämlich: Beschlossen, daß die Committee instruirt sei, zur Vertheilung unter die verschiedenen Feuer- Compagnien 2000 Fuß einfach mit Kupfer ge nieteter Schläuche zu kaufen. Beschlossen, daß der Marktmeister angewie sen sei ein kupfernes Halb- und Viertelbuschel maß anzuschaffen, für den Gebrauch der Stadt. Beschlossen, daß die Committe für eine Ver bindung der Stadt Reading mit dem Union- Canal, instruirt fei einen besondern Anwalt anzustellen, vereint mit dem Stadt-Anwalte zu wirken, mit der Absicht die Oeffnung zu be schleunigen. , Sin Beschluß sür die Verbesserung der Ceder-! Alley, von Libert»-Allci) bis zur Washington-j straße, wurde angeboren aber auf Vorschlag > wurde derselbe verschoben—Ja's K, Neins 3. Ein Beschluß vom Select-Council, welcher , der Fnendschip Feuer-Compagnie T5OO verwil ligt, für einen Lchlauchwageu it., wurde ein stimmig genehmigt. Ein Beschluß vom Selekt-Council, welcher jedem Drucker in der Stadt jährlich die Lume von K 25 zu erlauben, als Bezahlung sürsDruk ken der Sladtrechnungen, Ordinanzen ze. Ge nehmigt—Za's 7, Neins 2. Auf Antrag ver tagt. Attest. Z. N>. Tyson, S. C. C. Der Anfrnlir in Nen Pork.^Der l schändliche Ltraßen-Aufruhr in Neu Poik, wovon wir vorige Woche berichteten, hat sich glücklicherweise nicht wieder erneuert und wäh rend der letzten Woche war Alles ruhig. Es ist höchst bedauernswerth, wenn Unordnungen der Art vorkommen,und noch bedauernswerther ist es, wenn sie wegen so unbedeutenden Ursa chen entstehen,wie es in NeuPork der Fall war. Zwei Schauspieler, Männer die gewöhlich von der Großmuth des Publikums leben, waren die Ursache das Volk gegen einander aufzuregen u. einen der furchtbarsten Straßenkämpfe zu ver anlasten, der jemals in Neu H)ork vorkam. Ein berühmter amerikanischer Schauspieler, Namens Forrest, reiste vor einigen Jahren nach England, um aus den dortigen Theatern auszu treten. Bci seinem Erscheinen auf dem Thea ter zu London wurde er schimpfiich behandelt, was wie er vermuthete, auf Veranlassung eines engu.'chen Schauspielers, Namens Macready, geschah. Dies erregte Feindschaft zwischen den beiden berühmten Schauspielern und als der selbe Macready vor Kurzem nach Neu 'Aork kam, wurde er beim ersten Auftreten auf der Bühne des Astorplatz Opernhauses durch das Zischen, Pfeifen und Lärmen des Publikums vertrieben, bevor er feine Rolle ausgespielt Hat zte, woraus er erklärte, daß er in Neu Pork nie wieder spielen wollte. Die war am Montage, den 7. Mai Am darauffolgenden Mittwoch verkündigten die Theaterzettel daß Macready am nächsten Abend wieder auf der Bühne er scheinen würde, was die Freunde von Forrest bewog sich in Masse zu versammeln und ihn ge waltsam von der Bühne zu vertreiben. Dies verursachte den furchtbaren Straßen-Aufruhr und zwang die Behörden alle Polizei- und Mi litärmacht aufzubieten, um die Ruhe nur eini germaßen wieder herzustellen. In Folge dieser enerchischen Maßregeln verloren beinahe dreißig Menschen ihr Leben, wovon Einige leider nur Zuschauer waren. Eine größere Anzahl wur de verwundet und eine noch größere wurde ver haftet. Macready hat bald nach dem Äusruhr Neu Pork verlassen, um es nie wieder zu betre ten. Es war leider zu spät. Ueber das Verfahren der Neuyorker Behörde bei der Gelegenheit herrschen verschiedene Mei nungen. Nach unserer Meinung konnte sie, nachdem der Ausruhr ausgebrochen war, nicht anders handeln dochunterliegt es keinem Zwei fel, daß sie denselben hätte verhüten können, wenn sie ihre Autorität geich benutzt und das Schauspielhaus geschlossen hätte, als die er sten Vorboten zum Aufruhr sich zeigten. dcn 15. Mai. Pferde st? stohlt'n, —Umzeachtc't die Strafe fast jedes Mal sämc'U aus die That folgt, scheint d>e fts dciinoä) die Pferdediebe nicht von der Bcgei)l>iig des Verbrechens abzuschrecken In der Donnerstagnacht der vorigen Woche, wurde dein Herrn John Miller, wohnhaft in Ost Hempfield Tannschjp, an der Harrisburg Turnpeikstraße. in die sem Caunty. ein schätzbares Pferd gestoh len, für dessen Wiedererlangung er eine Belohnung von KW anbietet. Auch dem Thomas Pennington. in Salisbury Taun !ch>p. wurde einige Nachte früher ein Pferd gestohlen. Ein Pferdedieb eingefangen. Ein ge wisser Jsaac Bickart. wohnhaft im Staa te Ohio, welcher vor ungefähr vierzehn Monaten ein Pferd von Hrn. Moses We ber, unweit Blue Ball, Lancaster Eaunty. stahl, wurde kürzlich von dem Marschall Wm. Chambers, in Neu Lisbon. Colum bia Caunty. Ohio, verhaftet, auf Nach richt, welche der Polizeibeamte Hughes von Lancaster mitgetheilt hatte- Bickart wurde auf eine Requisition des Gouver nör Johnston an unsere Behörden ausge liefert und sitzt nun in dem Lancaster Ge fangniß. Ao'.ksfr. Unerwarlcs Zusaminenlrcffc».—ln London sind blkaniitlich die sogenannte» Hnralhebü reaus «» vollein Schwünge. Man legt >« denselben die Aiisprliche, welche ma« a« d,e gtwü«schlt Pcrso« macht, nieder; diese wer de« bekannt gemacht »ud so wcrdc« durch die Vermittelung dieser Bülkaus, viele Ehe» geschlossen. Ein Wittwer, Varer mehrerer Töchter, wnnschte gleichfalls wieder in de» Stand der heilige» Ehe zu treten und wählt? de» Weg einer dffc»tlichc»Auffordcrn»g durch tili solches Heirathsbnreau, »in zn seinem z» gelange». D,e Zusammenkunft wur ve veranstaltet, dcr heirathslustige W'ttiver trat iu das Zimmer ei», »nd fand dort eine tief verschleierte Dame, welche Er> scheinen zusammenschrak u»d e,»e» ihn, be kannten To» ausstieß. Er nahete sich dcr Lady und erlaubte sich de» Schleier zu lüften »nd vor ihm stand seine älteste Tochter, welche er im Erzithilngeinstitnle zn Hammer» sniilh wähnte. Taback gegen die Cholera. Ei» gewisser Dr. Moore macht in südlichen Zeitungen be kannt, daß er »»der hiindert der h> feigsten Cholerafällt durch die Anwendung des Ta, backe curirt habe. Er gab den Taback in Form eines Klystiers, eine Drachme zu einem Peiiit. Den ersten Versuch machte er an ei nem Neger, dessen Puls verschwunden, di« Zunge kalt und die Muskeln so steif waren, daß er sich blos ans seinen Kopf nnd seine Fersen stützen tonnte. In fünf Miiinleni war er dnrch die Anwendung des Tabacks freit und ei« Traut vo» Scnablättern voll endete seine vollständige Genesung. Dr.Mos» re selbst hatte eine» Choleraanfall, nnd wnrde. durch de» Oe»»ß eines Theelöffels voll vonl Tabacksbrühe vollständig vo» den »nd Dnrchfällen befreit. Er zweifelt nicht, daß rie Cholera eben so leicht zu ist, als die Fieber uuseres Laudes. Schrecklicher Vorfall. touisville, 28sten April. El» junges Fraueuzluimcr, Maria Anna Jackson, »iigefähr 18 Jahr alt, nnd bei Herrn Jacob W. Heue in Howard Sa ratogasiraße wohnend, wnrde Dienstag Abenl zwischen 8 nnd 9 Uhr, in die Franklinstraßl qeschickt. Auf dem Rückwege wurde sie in Entawstraße, der Methodisten Kirebe gegenq über, von einem Kerl angefallc«. der mir ei nem Dolche bewaffnet, fle bei dem geringsten Wiedersktzcn zn krinorden drohte, sie über Straße in eine Allen nahe d<r Kirche schlepp»! te «nd sie daselbst mir Hülfe anderer Hallun-l ktn schaudere, nachdem er zuvor ihre» Mnndj mit einem Schnupftuch verstopft und Hut nbcr ihr Gcftcht gezogen hatte. D>o ganze Horde ans 8 bis 10 Mann betheiligte sich hierbei. Nach gcscbchtnen Mittheilung bot Hr. Pcne alles auf. dies« Kerls in dir Hände der Gerechtigkeit zu br»» gen, seine Beiiinhunge» waren jedoch oh»> Erfolg. Mittwoch Morgen, erschien das Mädchen vor Nicbter Noot und sagte daß ste die Person, welche sie zuerst angegrif fen habe, kenne, und dieselbe ein gewisser Johnson sei, Ein Verkaftsbefehl wurde dcniqcmäßerlassen, in dem Kosthaus so» jedoch anegkfiindc», daß derselbe mit T.m .iksanbruch die Stadt verlasse» habe. Die' Polizei wird sich alle Mühe gebe», der Theil»! Haber a» diesem Verbreche» habhaft zu wer-j de«. Das Mädcbe» hat den besten teuinuiid. PiltSbiirg, de» >i, Mai—Mehrere rakranke wiirdcii auf Dampfböte« hierhergeZ bracht, uud so weit w,r erfahre« sind fast alle gestorben. Die Krankheit hak sich bis jetzt nicht unter der hiesigen ruiig gezeigt. Der Sradtrath von Allegheny hat den Beschluß gefaßt, die nach Pittsbnrg gebrachten Cholerakrante» »icbt in Hrn. Pas savantS Hospital herüberschaffen z» lassen. — Pottsville, den 17. Mai. -Verfälscher ar retirt —Ei» gewisser Richard Adams wl» d« am Mittwoch i» der vorige» Woche i» diese« Stadt arretirl, für Fälschung cincS Checks, oder auf tie Baut von Penn> svlvanien» in Reading, nnd wurde nach jenen Ort gebracht. Adams ist von Berks tv. wo er bisher für einen ehrbaren Bürgai galt. Ein Falschmünzer festgenommen.—Am vo »ige» Freitag wnrd, in Port Carbon ein al ter Verbrecher, Namens Daniel Eckroth i> dem Akt der Passirling vo» falschem Gelde arrctirt, nnd »ach euiem vorläufige» Verhö re vor Esqr. Heebner ins Gefängniß geschickt Daniel war schon früher cininal m dem näin lichen Geschäfte begriffe» und mußte dafür 3 Jahre im Zuchthause zubringe», uud diese, mal wird ihm dort ohne Zweifel ein längere! Aufenthalt angewiesen werden. Eckroth ha eine Faniilic in Norchumberlanv Cannty, wohnen. Freiheics-Pr. Aaronsburg, den l 1. Mai.—Schauderhaf te That, —Am vorletzten Freitag, Morgens wnrde der Leichnam eines neiigeboreucil Kin des von einem Hnnde auf de» Hof des Herrn Christian Hoffer, »ahe Ceiicre Hall i» diesem Ealliilp gebracht, der Kopf n»d einer der Ar me, waren, wie.nns erzählt wurde, abgebissei oder weggefressen, der übrige Körper hatte j4 doch bci der llntcrsiichuug durch Doktor Wii so» noch sclne natürliche Wärme. Die uw menschliche' Mutter des Kindes, ist wie wir! seitdem erfahren, schon entdeckt und in Vcr>l haft genommen, um der gebührenden Straff ihrcr Missethat zn seiner Zeit, gewärtig z» sein. Berichter. Alltiitaii», den 17. Mai. Am vorigen Mittwoch Abend, als den 9. Mai, zwischen 1U »nd II Uhr, sahen die Nachbarn plötzlicl die Scheuer des Herr» Aarou Gaumer, Nlcdcrmaciiiigie Tauuschip, iu lichte» Flam me» stehen, nnd, tranrig zn melden, dieselbe brannte mit allem Inhalte bis ans den Grnnv nieder. Bedauerlich ist es, daß das arme Vieh, 14 Stück Riudvith uud vier Pferdes einen leide,isvollen, ängstlichen Tod in de» Flammen fand. Ganiner nn» seine Famili< waren schon zn Bette gegangen, und, wie o> ben angeführt, die Nachbar» entdeckten das Feuer zuerst; allein es hatte schon so weit »in sich gegriffen, daß a» Löschen n»d Rettnnc des Viehes, ic. nickt zn denke» war. Wi, es angegangen, hat stch bisher noch nicht er mitteln lassen; man glaubt es sei das Werk eines Mordbrenners. Das Eigenthum ist durch Velsichruiig gedeckt. Die Bootlettte zu Easton. Seit vorige» Woche hat sich bei Easton auf dem Damme eine Flotte von Canalböten gebildet, deren Mannschaft eine« höher» Lohn haben wollen Alle mit Kohlen geladenen Böte werden dort angehalten »nd ihnen nicht erlaubt weiter zu fahre». Am Sonntag soll stch die Anzah der Böte z» über 700 belanfe» haben. End« der Woche hatten die Bootlente einen Nm« zng in der Stadt Easton, nnd es sollen ihre« etwa 1500 in der Prozession gewesen sein. Man hat bis jetzt noch von keinen Gewalt thaten gehört, nnd hoffentlich werden di« Betheiligte» ihre Sache friedlich ausgleichen Die Bootmänncr wollen keinen Zug mehr thu», bis die Kohlen-Compagnien ihnen Cents die Touue mehr bezahlen, als früher. FriedeuS'Bole. Schauderhaft.-Ein schrecklicher Borfal wird ans Dearbon in Michigan berichtee Ei» etwa KOjahriger Mann der in der NL he das Främ eines Hauses hatte aufstelle» helfen, kehrte ziemlich angecrunkeu, von den
Significant historical Pennsylvania newspapers