Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, January 23, 1849, Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Annen dort nicht wurzeln wo sie nicht gesetzlich
iufrecht gehalten werden, und die plötzlichen
Veränderungen deS Reichthums unter den Bür
ern sind der Art, daß der Reiche von gestern
»eute der Arme—und der heutige Arme, mor
gen der reiche Mann ist.
Wo das Eigenthum nicht durch das Gesetz
n besonderen Gränzen gesichert ist, und der
ieichthum unbeschützt durch Privilegien, da
sird ein ausgebildetes Selbstinteresse dem Rei
)en lehren, daS Recht deS Armen zu achten,da
ie gegenseitigen Verhältnisse sich bei ihnen oder
)rer Nachkommenschaft ändern können.
Der Reiche wie der Arme sind gleich abhän
ig von einander, hinsichtlich der Anebmlichkei
n und Genü fse des Lebens, trennt sie, und das
sntereesse beider ist zerstört, das Capital der
ieichen ist werthlos ohne die Hülfe des Capi
>ls der Armen.
Die gefährlichsten, weil die schlausten, Fein
e der Republik sind die welche sich unter den
glichen, arglosen Bürgern einschleichen und
iejenigen Männer anzuschwärzen suchen, be
en ganzes Znteresse von dem Wohle desVater
andes unzertrennlich «st.
Solche Leute sollten, als dem Wohle der Ge
schäft schädlich, gemieden werden, weil sie
m Altare der Partei Wahrheit, Ehre, Vater
indsliebe opfern, und die Bande des Vertrau
ns, die das Volk vereinen, trennen.
Zn der Erfüllung meiner amtlichen Pflich
tn werde ich stets den Eid der Treue gegen die
Konstitution vor mir haben und mich bemühen,
»it meiner ganzen Kraft die heiligen Pflichten
a erfüllen, die mir anvertraut sind.
Es muß vorausgesehen werden, daß ich mit
cm ernstlichen Wunsch, Recht zu thun, in mei
em Urlheil irren werde, denn der menschliche
Heist kann die untäuschbare Wahrheit nicht er
eichen, die Hoffnung ihrer großmüthigen Ver
iihung, nebst den ehrlichen Absichten die ich
ege, wird mich ausrecht erhalten, und wenn
h am Ende meiner Dienstzeit das glückliche
oos habe, das Volk meines Geburls-Ltaates
lücklicher und in größerem Wohlstande zu Hin
blassen, wie ich es fand, so verlange ich keine
olzere Znschrist auf meinem Grabe.
Mit dem festen Verlrauen, daß der Gott der
Zölker dies glückliche Land, die Heimath unse
rs VolkeS, schützen werde und seinen Beistand
cr ernstlichen Bemühung sein Znteresse zu sör
ern, und seine bürgerlichen und religiösen Zn
itutionen ausrecht zu erhalten, nicht versagt,
vernehme ich die Pflichten des executiven De
artements des Staates.
IDillian» F.
Harrisburg, Zanuar 16. 1849.
Ver Nlderale Vrovardter.
Neading, den 23. Januar 18^?).
57? Herren MyerS und Zerby, vom Hau
e der Representaiite», u»d Potteiger vom
Senate, danke» wir für die lltbersendiiiig öf
eiitlicher Dokumente
tVNlmstände nöthigten uns heute abermals
inen bedeutenden Raum des Beobachters mit
ffentlichen Dokumenten, der Gouvernörs-Bot
chaft und seiner ?lntruts-Nede, zu füllen, so
>aß nur wenig Raum für andere Artikel bleibt.
Air empfehlen beide Dokumente zur genauen
Durchsicht.
IV"Am Freitage erhielten wir einen Brief
»on unbekannter Hand, der statt der Na mens
interfchrift mir einer Reihe Ziffern unterzeich
iet war. Da wir nicht die Gabe besitzen, aus
>cn Ziffern den Namen des Schreibers heraus
libuchstabiren, so ersuchen wir denselben, wenn
' Antwort auf sein Projekt zu haben wünscht,
!ns seinen Namen und Wohnort anzuzeigen.
Feuer. Donnerstag Abend brannte
ine den Herren Mühlenberg gehörende Scheu
r, oberhalb der 9ten Straße, am Fuße des
lteversinkbergers gelegen, bis aus den Grund
üeder—das Werk eines Brandstifters. Dies
nuß ein Mitglied einer neue» Scheuerbrenner
partei sein, die sobald als möglich ausgehoben
verden sollte.
Versuch zum Selbstmord.- Ei» im
mtern Theile dieser Stadt wohnhafter Mann,
>essen Namen wir nicht erfahren haben,versuch
e vorige Woche sich selbst hängen. Seine Frau
chnitt mit einer Schecre den Strick ab und
machte ihn wieder zum Leben. Unsere Gesetz
gebung wird jedes Zahr durch zahlreiche Bitt
christen ersucht das Hängen abzuschaffen, den
wch gibt es noch immer Leute die so viel Gesal
en daran finden, daß sie sich selbst hängen.
Auditors.—John P. Cunnius, Esq., von
>ier, wurde durch die Court als Auditor für
öerks Caunty angestellt, an die Stelle von M.
öertolet, Verwalter des neuen Gefängnisses-
Elijah Dechert, wurde angestellt als Audi
tor, die Rechnungen der verschiedenen öffentli
hen Amtsstuben von Berks Caunty zu unter
uchen, welche taxbar sind.
Staats Schatzmeister. Gideon I
vall, Esq., von Erie, bisher ein Mitglied des
Xeprcsentantenhauses, wurde gestern vor acht
Tagen durch unsere Gesetzgebung« beim sten
Ballot, als StaatS-Schatzmeister erwählt.
Abdankung. Gouv. Zohnston über«
andte am 13. Zanuar dem Sprecher des Se«
iatS seine Resignation als Mitglied und Spre
her jenes Körpers.
Schnee. —Gestern, als unser Blatt fertig
var zum Druck, war frisch«? Schnee in AuS
icht, wovon wir leider noch zuviel haben.
Die Stimmen für Gouvernör
Aus den amtlichen Berichten von der letzten
Gouvernörs-Wahl, welche in der Gesetzgebung
verlesen wurden, sind bei derselben folgende
Stimmen eingegeben worden:
Für William F. Zohnston 198,522
" Morris Longstreth 186,225
Mehrheit für Zohnston 297
(vbio. —Nach der Angabe des Sprechers
vom Senat ist die Mehrheit für den Whig-
Gouvernör von Ohio 871 Stimmen.
Zweckmäßige Anstellung.—OberstWel,
ler, unlängst Loko-Candidat für Gouvernör
von Ohio, ist durch den Presidenten als Com
missioner angestellt worden, um die Grenzlinie
zwischen Mexiko und den Ver. Staaten zu be
stimmen. Dies ist der beste Weg einen lästi
gen Aemterjäger zu entfernen, welchen seine
Partei gern zum Gouvernör machen möchte,
gegen den Willen der Mehrheit.
AUentaun, deu 18. Januar. Selbst
mord.—Am letzten Donnerstag Abend be
ging Hr. Jacob Morey. ein sel)r geachte
ter Bürger vonOber Saucona Taunschip,
dadurch Selbstmord, daß er sich auf dem
Speicher seiner Wolniung erschoß. Die
Ursache muß einer Geisteskrankheit zuge
schrieben werden, woran er schon seit eini
ger Zeit gelitten hatte. Er war im tasten
Jahre seines Alters. Bei der Beerdig
ung seiner Ueberreste am letzten Sonntage,
an der Friedenskirche, hielt der Ehrw-Zel
ler. eine trostreiche Leichenrede, über Ebrä
er Cap. !0. Vers 35.
Als am letzten Mittwoch Abend, die
Gattin des Herrn George Hostmaml'
von Ober Saucona Taunschip, Lecha Co.,
ihr etwas über zwei Jahr altes Kind, für
einige Minuten allein ließ, um Geschäfte
im untern Theile des Hauses zu verrichten,
zog dasselbe das Licht von dem Tische, wo
durch dessen Kleider Feuer fingen, und
schrecklich zu sagen, als die Mutter hinzu
kam, stand es in lichten Flammen, und
war schon dermaßen verbrannt, daß es
nach etwa 24 Stunden, unter schrecklichen
Schmerzen starb- Lecha Patriot.
Plötzlicher Todesfall.—ln der vorigen
ChristtagSnacht. nahmein Fremder, wel
cher seinen Namen als Henry Sauber an
gab. und sagte er wohne etwa vier Meilen
von der Stadt Lancaster, sein Quartier in
der Scheuer des Herrn John G. Hender
son, zu Nadnor, Delaware Caunty, und
starb vor dem folgenden Morgen, anschei
nend an irgend einen plötzlichen Krank
heitsanfaU. Er war etwa 50 Jahr alt.
etwa sechs Fuß hoch, trug einen alten grü
nen Sattinet Rock, dunkelgestreifte Weste,
einen von John Aymer in Lancaster ver
fertigten schwarzen Hut, und grobe Stie
fel. An dem kleinen Finger der rechten
Hand, trug er einen einfachen Rinn, und
in seinen Taschen fand man ein Messer,
eine mit Messing beschlagene Pistole, und
15 in Geld. Eine Coroner Unter
suchung wurde über den Leichnam gehal
ten, welcher darauf auf dem Begräbniß
platz der Radnor Methodisten Gemeinde
beerdigt wurde. Fernere Auskunft über
den Verstorbenen kann man bekommen,
bei Hrn. John G. Henderson zu White
hall, an der Columbia Niegelbahn.
Scheintodt. Als unlängst zu Lanca
ster, (Wisconsin) der Leichnam eines für
todt gehaltenen Kindes, zum Auslegen
vorbereitet wurde, sprengte die damit be
schäftigte Frau, zufälliger Weise einige
Tropfen Wasser auf dessen Gesicht, wo
rauf das Kind zum Erstaunen der Anwe
senden seine Augen östnete. aus seinen
scheinbaren Tode erwachte, zu genesen an
fing, und sich jetzt im Genusse völliger
Gesundheit befindet. L. Wolesfr.
Philadelphia, den 17. Januar. —Sehr
bedeutender Unfall. Zwischen drei und
vier Uhr am Montag Nachmittag, fand
ein Zusammenstoß eines Theils des Balri
morer Zuges, und eines Wagens der South
wark Eisenbahngesellschaft' in Folge eines
dichten Nebels statt, wodurch Hr. Boyer
von Southwark, Agent der letzteren Ge
sellschaft. beide Beine brach und an Kopf
und Schultern verwundet wurde.
Freie Pr.
(Aus der ..Freien Presse," im Auszüge.)
Vom Auslande.
(Mit dem Dampfschiffe Amerika.)
D e u t s ch l a n d. —Der neue Anstand der
Dinge hat die Hoffnungen und Befürchtun
gen Bayern s und der kleinern Staaten
Deutschlands erregt, welche sehr dagegen op
poiiire» würden, preußistcirt zu werden.
Der König von Preußen ,st endlich „ach
Berlin gekommen, wo eine erzw»»ge»e Ruhe
behauptet wird.
U u g a r ». Die Nachrichten vo» dem
Erfolge der kaiserlichen Truppen si»d be
stimmter. Es stellt sich heraus, daß beim
Herannahe» der Kaiserlichen nach Preßbnrg
die Garnison, 1999 Mann stark, sich rnstele,
die Stadt zu vertheidige», aber die Bürger
widersetzten sich diesem Schritte und die er
stere» zöge» sich da»» zurück aus Furcht, sie
möchten gegen einen lnuern u. äußer» Feind
zu kämpfen haben Sie wurde von Jela«
chjch verfolgt bis Wieselburg, wo ein bluti
ges Treffen zwischen ihnen und de» Croaten
entstand. Ein Theil von Wieselburg w»r«
de in Asche gelegt und ein noch größerer von
den Croaren geplündert. Eine große Anzahl
der Einwohner von Wieselburg, so wie von
Raab und Komorn führen einen bedeutenden
Kornhandel und sind sehr reich, so daß die
Croaten ohne Zweifel eine gute Beute fanden,
wenn die Wieselburger nicht ihre Habselig
keiten vor der Ankunft ihrer räuberischenße
sucher weggeschafft hatten. Die Kaiserliche»
sollen zu Wieselbvrg 2 Generäle, 4 Stabs
offiziere und S 7 Unteroffiziere verloren haben.
! Auf der andern Seite hatten die Magyaren
allein 792 Gefangene, die nach Olmütz tra»s
portirt wurde». Inzwischen beanspruchen
die Magyaren einen vollständigen Sieg über
die Truppen des sogenannten Pastor Urban,
der zum Gefangene» gemacht wurde.
Am 16. war der Paß von lablnnka, wel
cher von Mähren nach Ungarn führt, ganz
in de» Hände» der Magyaren, die ihn sogar
für Schmuggler uiiqattgbar gemacht halte».
Nach de» letzten Nachrichten rückte Gen.
Scylck von der gallicischen Seite nach Pesth
vor. Man glaubt jedoch, daß die nilgarischc
Armee an der Grenze von Siebenbürgen ih»
fortdauernd in Schach halte» wird.
Der junge Kaiser wurde zu Neujahr i»
Wie» erwartet.
Rußland. —Briefe von Warschau vom 19.
Decbr. melden rie Confiskatio» des Eigen
thums des Gc«. Bei», der sich »n ungarisch.
Dienste» befindet.
lii Spaiiie» da«ert der Carlisten - Krieg
i» alter Weise fort. — Von Portugal »ichcs
Neues von Wichtigkeit.
Fra nkrei ch.—Das neue Ministerin»,
—: Odillo» Barrot, Justiz-Minister, beauf
tragt mir per Prestdenlschafc des Minister«
ums in Abwesenheit des Presidenten.
Drouin de l'Huys. Minister der auswär
tige» Angelegenheiten.
Leon de Malleville, Minister des Innern.
RnlhiereS, Kriegsminister.
De Fraey, Minister der Seemacht und der
Colonic».
Fallonx, Minister des öffentlichen Unter
richts und der geistlichen Agelegcnhcicen.
Leon Foucher, Minister der öffentliche»
Werke.
Bixio, Minister für Ackerbau :c.
Paffn Hippolyte, Finaiiznilnistcr.
Gen. Changarnier's Bekleidung mit dem
zweifachen Amte des Oberbefehlshabers der
Nationalgarde von Paris und der ersten Mi
litär-Division ist als der Constltiicion entge
gen angefochten worden, doch die Pariser
seufze» »ach Rnhe und kümmern sich wenig
um die Forin, so daß d»e Rnhe gesichert ist.
Marschall Biigeand war zum Oberbefehls
haber der Alptn-Armee ernannt worden, u»d
verräth ,n seiner Addreffe an seine Trnppeu
»icht die geringste» Gefühle des Grolls, eine
so große Entfernung vo» Paris weggesaudt
zu sei» I» der That herrscht eine allgemei
ne Meinung für jetzt vor, die Irrthümer der
Vergangenheit zu verbessern und di? Indu
strie des Landes wieder zu beleben.
Abd el Kader wünscht Vortheil aus der
allgemeine» Neigung znr Mäßigung zn zie
hen, und bittet in einer Addresse a» den Pre
sidenten um seine Freilassung.
Späte r.— Deutschland. Der Bruch
zwischen Preußen und Oestreich wird immer,
arößer. Die deutsche Einheit scheint mir ei»
Traum gewesen zu sei». Oestreich wird sich
weigern, Preußen als Oberhaupt aiizuertt»-
uen, uud Bayern und Sachse» werde» sich
mit Oestreich vereinigen. Piklißc» concen
trirt eine Armee von 129,099 Man» am
Rheine.
Italie ». Der Papst ist noch in Gae
ta. Die Gerüchte, daß Neapel und Frank
reich ih» wieder auf de» Thro» setze» wolle»,
habe» sich nicht bestätigt.
In Rom sind die Clubs im Besitze dcrße«
gieruiig, und ihr Chef, tueian Bouaparte,
scheint entschlossen, alle weltliche Sonveräni
tät des Papstes z» vernichten.
Es wil d berichtet, daß der Papst die Ein
ladung des Presibtulcu, nach Paris zu kom
me», aiigcuomiiien hat, aber daß cr »icht vor
Mai komme» wird.
Wie». 1». Dec. Die Wiener Zcitiinq
enthält Folgendes: „Der magyarische Scam
wird auf sei» geographisches Terrltorittm ge
wiesen und das Königreich Ungarn in der Art
wie es gewesen, geht jetzt nach tausendjähri
gem Bestände unter. Seine Geschichte ist
geschlossen; seine ganze Zukunft gehört Oest
reich an. Die östreichische Regierung hat
ihren festen Entschluß laut verkündet,
die Rechte des Hauses Oestreich auf die Lom
bardei und Vfiiedlg aufrecht zu erhalte», »nd
btrachtet soiuich die Wicderbcsitznahme des
loinbardisch - venecianischen Königreichs als
dfmitiv."
Preßbnrg. Die Russen sind in Sieben
bürgen eingerückt »nd habenKroiistadt besetzt.
Verheirathet.
—durch de» Ehrw. Jacob Miller, am l I
Jaiiuar. Herr John Dölp, von Elsaß, mir
Miß Esther Heck, vo» RnScombinanor.
—durch de» Ehrw. C. A. Pauli, am 13.
Jan., Hr. Joseph Leiß mit Miß ElisaStup,
beide vo» Heidelberg.
—durch deu Ehrw. Wm. Pauli, am 9teu
Ja«., Dr. W. G. Schlemm, von Kutztann,
mir Miß Magdalena H. Forney, von Ma>-
dencriek. —Herr Heinrich Miller, mit Miß
Snsanna Hintel, von Ruscoinbinaiior. -an,
Ute». Hr. John Beam mit Miß Elminah
Welsch, vo» jaiicster Co. —am Herr
Lewis Staudt, vo» Cumru, mtt Miß Barba
ra Leis, von Elsaß.
—durch den Ehrw. F. A. M. Keller, am
4. Jan., Hr. Carl D. Kaler, von Mt. Car
bo», mit Miß Anna Maria B. Dcrger, von
Reading.
—diirclz de» Ehrw. I. B. Friehe, i» Wo
melsdorf, Hr- Heinrich Oestreich, a»6 Fra»k
-r eich, mit Miß Maria Breiner, beide von
Reading.
Starb.
—am lv. Januar, in Easton, Col. Chri
stian Jacob Hütter, aus Diedeudorf iii Sac
hsen, im Alter vo» 89 Jahren. Der Ver
storbene gründete schon im Jahre !89l den
„Northainpton CorreSpoiidenten," eine denk,
sche Zeitung, zu Easton, in 1819 den ..Unab
hängigen Republikaner«' zu Allentau», uud
später den „Easton Geiitinel, in Easton; er
trat ISIS als Freiwilliger in die Der. Staat.
Armee, ward zum Colonel gewählt, und be
dcdicnte später mehre Staats- und Caunty-
Aemter.
—am 29. Der., in Windsor, Maria Bec
ker, Wittwe von Heinrich Becker, im 68sten
Jahre ihres Alters.
—am 17. Jan., in dieser Stadt, Cathari
na Mannerbach, Wittwe von William Man
nerbach, im 79sten Jahre ihres Alters.
Mohrsviller Brücken Co.
Rechnung von Isaac H. lNobr, Schatzmei
ster von der Mohrsville Brücken-Company,
vom I4ren Zanuar 1848 bis 14ten Zanuar
1849, wie folgt:
ZZr.
Zu Bilanz im Schatze, am 14ten
Zanuar 1848, Hl 5 85
Zu erhaltenen Zöllen vom 14 Za
nuar 1848 bis 14. Zanuar 1849 478 40
5494 25
Cr.
Baargeld bezahlt dem Präsidenten
und Verwaltern, für Ar
beit und jährliche Dienste T 27 08
Schatzmeisters Gehalt 12 00
! " John H. Mohr Kostgeld 350
" Daniel AlthauS für 2164
Fuß Planken, zu V l 7 die
1000 Fuss 36 78
" Mohr u.Brüder fürßauholz 432
" Wittwe Marx für Garten 500
" Ritter und Comp, und A.
Puwelle, für Drucken 4 50
" Z. und Z. H. Mohr für
Verschiedenes und Taren 214
" Daniel Roth für Maurearb. 125
" Interessen auf die neueAn
leihe der übrigen Schuld 79 72
aufdieHauptsume 23 Pzt.3os 62
H4BI 91
Bilanz im Schatze Hl 2 34
Zanuar 14. 1849.
Die Mitglieder der MohrSvilleßrücken-Lom»
pany versammelten sich am Montage den 15.
Zanuar 1849, am öffentlichen Hause vonZohn
H. Mohr, hielten ein Settlement der während
dem Zahre 1848 empfangenen Zölle und erklär
ten einen Dividend von 29 Prozent, 6 Proz't
Znteressen und 23 Prozent auf die Hauptfum
me, welche der Schatzmeister der ersagten Com
pany ausbezahlen wird. Eine jährliche Wahl
wurde von erjagter Company gehalten,amMon
tage den 15ten Zanuar 1849, am öffentlichen
Hause von Zohn H. Mohr, und die folgenden
Personen wurden richtig erwählt für das begin
nende Zahr, nämlich: Präsident: Zacob Yo
der; Verwalter: Zoseph Looß, Zacob Haag,
Daniel Althaus,Zohn Schlappig,Zohn Schnö
der und Charles H. Mohr; Schatzmeister Z
saae H. Mohr.
Mohrsville, Zan. 23. 1849. 3m.
Berks Caunty Cominissioners Amtsstube,
Januar 16. 1349.
Die Unterzeichneten möchten mit dem Ar
chllekt vom Berks Caunty Gefängnisse gern
vollends absetteln, damit Niemand ihnen die
Schuld zuschieben tau», der »och Forderun
gen gegen den gedachten A> chitekt hat, für ge>
thaue Arbeite» oder gelieferte Materialien,
oder was es sonst sein mag, uud gebe» daher
hierdurch Rachrichc an Jedermann ihre
Rechnungen au der obigen Amtsstube einzu
rcichen am ölen nächsten Februar, so daß sie
vorgelegt uud wo möglich bezahlt werden mö
ge». David Voder,
Carl Ficbkhorn, !.Comissi'S
Conrad Clans,
Geo. Fichthor», Schreiber. 3,n.
Obstbaum-Putzen
und Zweigen.
Der Unterzeichnete, wohnhaft in der Binge
mansstraße, gleich oberhalb der achten, in der
Stadt Reading, bietcteinem geehrten Publikum
seine Dienste an, zum Ausschneiden, Putzen
und Zweigen von Obstbäumen jeder Art. Ze,
der Art Zweige von allen Obstsorten wird er
selbst besorgen, wenn es verlangt wird. Be
stellungen für ihn mögen an dieser Druckerei o
der an seiner Wohnung gelassen werde».
Zacob D- Stauffcr.
Zanuar 2.1849. b. v.
Au das Publikum.
Brost- und Klein Verkauf Stiefel-,
Schuh-, Leder- und Schuh-Aus
ftaffiruugs-Ctohr.
Die Unterschriebenen möch
ten das Publikum benachrichti
gen, daß sie kürzlichch von den östlichen Fabrik-
Distrikten zurückgekehrt sind, wo sie das ausge
dehnteste Assortement von Stiefeln, Schüb
en. Uebel schuben, undAutt»
slaffirungen ausgesucht haben, daS jemals
in der Stadt Reading zum Verkauf angeboten
worden ist.
Sie beschäftigen sich ebenfalls in ausgedehn
tem Maße mit der Verfertigung genäbeter
Arbeiten für Männer und Frauen, von
den besten Materialien und aufs beste gefertigt.
Alle Güter welche sie verkaufen sind
versickert und Befriedigung wird gege
ben wenn sie ander» auffallen.
Kaufleute vom Lande werden wohlthun wen
sie anrufen und Güter und Preise vergleichen,
bevor sie nach Philadelphia gehen, da sie über
zeugt fühlen daß sie zu besserem Vortheile ver
kaufen als sie dort erlangen können.
An die Damen
Sie haben ebenfalls einen ausgedehnten und
modiqen Damen Stiefel-und Sehukstobr
errichtet, in der sten Straße, eine Thür ober
halb ihrem alten Stand.
N. B. Zn diesem Etablisseniente werden die
Damen nur durch ihr eigenes Geschecht bedient.
H. F. Felix und Co.
No. I.N.W. Ecke der Penn und 5. Straße.
Reading, Januar S. 1849. sm.
Mar ktpr ei le.
Wöchentlich berichtigt.
Artikel: per Read. Pihla
Waizen Bsch. 1 95 I 11
Roggen 60 68
Welschkorn .... S 5 62
Hafer « 3V 33
Flachssaamen ... « 1251 25
Kleesaanien .... L S 5 I 59
Timothysaamen . . j << 2992 b 9
Kartoffeln 45
Salz ! 45 40
Gerste ....... << K 5 67
Roggenbranntwein . Gall. 25 24
Aepfelbranntwei» . « 17 22
Leinöl > 75
Flauer (Weizen) . . Bär'l.j 55V 537
do (Roggen) . . «< >öoo 3 12
Schinken Pfd. 8 7
Schweinefleisch... << > 6 6
Rindfleisch <« ! 7 7
Unschlitt 8 S
Faßbutter " ) 14 16
Hicforyholz Klaft.' 4 50 5 25
Eichenholz << , S 59 4 59
Steinkohlen .... Toile 325 400
GvPs 5 00 4 75
Kurze Uebersicht der Märkte.
Philadelphia, Zanuar 20. 1849.
Viebmark't. Zm Markte waren 1400
Schlachtochsen, 650 für Neu Pork; 250 Kü
he u. Kälber, 1250 Schweine u. 1100 Schaa»
fe und Lämmer.
preise. Schlachtochsen—der Markt war
«lebhaft und Alle wurden verkauft znB<Z bis 8j
die 100 Pfund Kühe und Kälber verkauften
zu 36 bis Kl 2 für trockne Kühe, Kl 2 bis K 24
für Springer und Hl 8 bis ?33 für Milchkü
he Schweine verkauft zu bis .ISZ die 100
Pfund, «cchaase und Lämmer verkauft zu Kl j
bis 4 für Schaafe und Hlj bis V 3 für Lämer.
Readinger Spar - Berein.
Bei einer Vers.Mlung des Readinger Spar-
Vereins am Samstag Abend, bei A. W. Kauf
man, wurde, nachdem die Constitution des Ver
eins verlesen und aufVorschlag angenomen war,
Beschlossen, daß eine Wahl für Beamte, un
ter der Constitution des genannten Vereins ge
halten werden soll, am Hause von A. W. Kauf
inan, Nord ste Straße, am Abend des ersten
Montags im nächsten Februar, um 6 Uhr.
Es wurde beschlossen, daß vor ersagtem Mon
tage jeder Aktieninhaber seinen Namen in ein
Buch unterschreiben soll, welches der Schatzmei
ster für den Zweck anschaffen wird; und Zeder
der dies nicht gethan vor der Zeit zum Stim
men, soll kein Recht haben zu stimmen.
Es wurde auf Antrag beschlossen, daß Er
nennungen für Beamte gemacht werden sollten,
was demgemäß geschah.
Eine Committee von 5 wurde angestellt die
Wahl zu leiten und dafür zu sorgen, daß die
Nachricht, die Zeit und den Ort zur Haltung
der Wahl bestimmend, in vier Zeitungen dieser
Stadt bekanntgemacht werde.
Es wurde beschlossen, daß die erste monat
liche Zahlung an deu Schatzmeister zu machen
ist, auf oder vor dem 24stc» nächsten Februar.
Auf Antraq vertagt.
Reading, Januar 2). 2m.
Zum Berkauf.
Der Unterschriebene bietet eine An-
Wohnhäuser von verschiedenen
und in verschieden Theilen
der Stadt Reading gelegen,und ebenso elne An
zahl Baulorten, in verschiedenen Theilen der
Stadt, zu sehr niedrigen Preisen und unter rä
sonablen Bedingungen, zum Privat Verkauf an.
Für das Nähere wende man sich an
Pbilip Lieber.
Reading, December 12. bv.
Ernstliche Nachricht.
Alle solche Personen die noch auf irgend
eine Art schuldig sind an die Hinterlassenschaft
des verstorbenen John Seyferr, letzthin von
Ober Bern Taunschip, Berts Cannty, fe, es
auf dem Vcndueztttcl, Bnchschnld oder auf
irqcud eine andere Art, sind hierdurch ernst
lich aufgefordert zwischen nun u»d dem Isten
Februar 1849 abzubezahlen. Gleichzeitig
werden Alle, die noch anf irgend eine Art et
was an dieselbe zu fordern haben, ersucht sich
in derselben Zeit zn melden bei
'William Skyfcrt, ?
Daniel Seyfcrt, 5
Zanuar 2. 1849. 3m.
Die Penttsylvanische Staats Zeitung,
Ein deutsches demokratisches Wochenblatt,
Welches in Harrisburq, am Sitz der Peu«
sylvanischcn Staats - Regierung erscheint,
w»rd während der nächsten Sitznng der Ge»
sttzgcbnng deren Verhandlungen bekannt ma
chen, für 50 Cents die Zeitung während der
Sitzung. Personen welche die Zeitung wäh
rend der Sitznng zu nehmen wünschen, kön
ne» den Mitgliedern der Gesetzgebung von
ihren respektiven Caunties, schriftlich oder
mündlich, den Auftrag dafür geben.
Harrisburg, im Decbr. >B4B.
e i n r i eh Noth,
Papp- Boxen
oder Pappschachteln - Manufakturer,
lLcke der Cbeanut und 9tcn Straße,
Zkravina, M
November 21. bv.
WoUenweber's deutscher
Bilder - Kalen der,
für das Jahr 1849,
ist erhalten und zum Verkauf in dieser Druk
kerei. Preis 12j.
Unser Congreß will, wie es scheint, den Wi
nter mit Nichtsthun zubringen.