Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, December 12, 1848, Image 3

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    auter Kinder der gegenwärtigen Administrati
m, find hervorgehoben und im schönsten Lichte
dargestellt, besonders wird viel GuteS gesagt li
ier den Ertrag der Goldminen in Californien.
President Polt scheint wenig Kenntniß vom
illgemeinen Zustande deS Landes zu haben oder
lch nur um das zu kümmern waS in seiner un,
nittelbaren Nähe vorgeht, und wenn er da ü
»erall Wohlstand und Ueberfluß findet, glaubt
v daß es im ganzen Lande so sei; eine Reise
urch die Fabrik-Distrikte der östlichen Staaten
pürde ohne Zweifel von großem Nutzen für ihn
ein und welches Elend er durch sei,
e Freihandel-Politik angerichtet hat.
Dies wird wahrscheinlich die letzte Botschaft
in, womit Hr. Polk die Bürger der Ver. Lt.
kehrt oder belästigt uud zum Lebewohl ist sie
öllig lang genug. Mit Recht bemerkt der Pre
dent, daß seine Administration in der ereig
ißreichsten Periode unserer Union war, aber
! hätte noch hinzufügen sollen, daß er diese Er
gnisse selbst mit Gewalt herbeizog, um sich
lbst groß und den Staatsschatz klein zu Ma
ien. Die Folgen dieser Ereignisse werden im
ier noch fühlbar sein, wenn Hr. Polk längst
ergessen ist.
Fatales Unglück. Die Whigs von
»eidelberg Taunschip, Lecha Eaunty, wollten
n vorletzten Donnerstage ein schönes Sieges
st feiern, das auf eine traurige Art vereitelt
»urde. Zur Feier des Tages sollte auch eine»
'anone abgefeuert werden, welche für den Zweck
?laden wurde und wahrscheinlich überladen
ar, denn als sie gegen Mittag, vor dem Be
nn deS Festes abgefeuert wurde, zersprang sie
l kleine Stücke. Eins davon, etwa 2H Psund
hwer, traf Hrn. Anton Handwerk, welcher sie
»feuerte, an die rechte Seite des Kopfes, nahe
mi Auge, und beschädigte ihn so sehr daß er
> Folge davon um 19 Uhr am Abend desselben
ageS starb. Hr. Handwerk war noch ein jun
kr Mann, erst seit etwa 9 Monaten verheira
tet. Dies ist wieder ein trauriger Beweis, daß
ian beim Gebrauche der Kanonen vorsichtig
in sollte.
Ohio. —Die Gesetzgebuug von Ohio findet
soße Schwierigkeilen bei ihrer Organisation,
ud befindet sich beinahe in derselben Lage, als
e Gesetzgebung von Pennsylvanien, zur Zeit
!s berüchtigte» Swanhagelkrieges. Im Se
at ist ein Freiboden-Whig als Sprecher er«
>ählt. Im Hause haben beide Parteien, Lo
»sokos und Whigs, jede ihren besonderen Spre
sr erwählt, und halten getheilte Litzungen.
>ie Whigs haben nach Recht und Billigkeit ei
e Mehrheit im Hause, aber von Hamilron
aunty ist eine doppelte Anzahl Repräsentanten
iwesend, und jede Partei spricht den Sitz für
ie ihrigen an. Das Recht ist jedoch auf Le>-
n der Whigs.
Armuth und allen
ändern der Welt gibt es Reiche und Arme,
ele Menschen werden reich geboren und ster
en arm, dagegen werden viel Andere arm ge
oren und sind am Ende ihres Lebens wohlha
ende Leute. Die ersteren werden oder sind oh
e ihr Zuthun reich, während die Letzter» nicht
)ne Mühe und Anstrengungen zu einem bessi
in Stande gelangten. Das alte Sprichwort,
alle Menschen streben reich zu werden" be
währt sich überall, aber in keinem Lande der
?elt steht dem Armen der Weg reich zu werden
iciter offen alsin denVec.Staaten von Aiiieri
z, waS durch Beispiele hinlänglich bewiesen
zerden kann.
Leider ist eS sehr oft der Fall, daß den Ar
en falsche Vorspiegelungen gemacht werden,
»r' Erreichung politischer Zwecke. Die söge«
annte demokratische Partei sucht sich besonders
l« gewissen Zeiten damit zu beschäftigen, daß
e die Armen gegen die Reichen aufreizt, nur
m die Ersteren für ihren Zweck zu gewinnen,
ber genau besehen schadet keine Partei dcm
Interesse der Arbeiter mehr als sie.
Die Masse deS Volkes besteht aus Arbeitern
nd die Partei welche sich die Gunst der Masse
sichern versteht, kann ihren Zweck leicht er
kichen. Dies wissen die Anführer der mißge
annten demokratischen Partei gut genug, und
it vielen Jahren wutzlen sie sich diese Gunst
urch falsche Vorspiegelungen zu sichern, bis zu
en letzten Wahlen. Ihr Geschrei : "die Rei
hen gehören alle zur Aristokraten oder Whig
>artei!" hat manchen Arbeiter verleitet gegen
in Interesse zu stimmen. Daß die meisten
tichen Leute Whigs sind, mag wahr sein,aber
>enn die Lokos den Arbeitern vorsagen, daß sie
>ren Reichthum nur zur Unterdrückung der ar
eilenden Klassen anwenden, so ist es eine sal
he Darstellung. Unser freies Land besteht
llein durch Handel und Gewerbe, und wenn
lese beiden Nahrungszweige recht florriren ist
Lohlstand an allen Orten. Es erfordert Ca,
italisten und Arbeiter solche Geschäfte zu be
eiden und wenn das Interesse der Ersteren be«
lnträchtigt, kann das der Letzteren nicht gebet
en. Wenn man Eapitalisten die Aussicht für
ie sichere Verwendung seines Capitals nimmt,
ird er es nicht wagen dasselbe aus den Händen
l geben und auf die Art weniger verlieren als
e Arbeiter, welche sonst ein Theil davon als
»hn für ihre Dienste «halten hätten. DaS
nteresse der Arbeiter kann daher nur befördert
werden wenn die Kapitalisten große und ein
trägliche Geschäfte treiben, was die Lokos fort
während zu verhindern streben. Wenn Arbei
ter hinlänglich und zur Zufriedenheit bezahlt
werden, so haben sie Gelegenheit sich mit der
Zeit emporzuschwingen und auch reich zu
werden.
Cholera in Neu-Aork.
Das Schiff Neu Uork, (Zapt. Lines,
langte Freitag Abend, nach einer ausae
zeichneten Reise von 22 Tagen, mit 328
Zwischendecks und 17 Kajütten Passagie
!ren an. Am I4ten Tage auf der Reise,
zeigte sich ein Fall der Cholera unter den
Passagieren, und zur Zeit der Ankunft
hier, waren 19 Falle vorgekommen, von
denen sich zwei tödtlich erwiesen hallen;
2 oder 3 sind seit der Landung in Quaran
laine gestorben. In Allem starben 6.
Dr. Whiting, der (Äesundheits Beam
te. berichtet, daß das Schiff vollkommen
rein, und die Speisen und der Zustand der
Passagiere im Allgemeinen günstig seien.
Sie gehören zur bessern Klasse von Ein
Wanderern, sind meistens Deutsche und
Schweizer. Es war in Havre zur Zeit
ihrer Abreise, nichts von (Zholera vor
handen.
Am Sonntage wurden alle Zwischen
decks Passagiere vom schiffe, an Lord
des Steamers Sampson genommen und
nach dem Hospitale gebracht, wo sie alle
untergebracht wurden.
Die Kajüten Passagiere sind alle nach
der Stadt gekommen; ebenfalls das
Dampfboot Sampson, das die Passagiere
aufnahm.
Pelnisylvaiueu Elckloral - Collegüim.
Harrisburg. (5. Dezbr.—DaS Elektoral
Collegium versammelle sich heute Mittag,
die Abstimmung wurde vorgenommen und
Taylor und Fillmore die Summen gege
ben-
General Joseph Markle wurde ausge
wählt, um das Voru n des
an den Presidenten des Senats zu Was
hington zu überbringen ; Obel st Thomas
W. Dusfield. Uni eine Abschrift in der Of
fice der Distrikt Court der Uer. Staaten
zu Philadelphia ; William Eolder um e>
ne Abschrift in dem Harrisburg Post Am
te niederzulegen.
Das Collegium vertagte sich um 5 Uhr.
Freie Pr.
M i n e s o t a. Die Einwohner von
Minesota (ein. westlich von den Staaten
Missouri und Arkansas, nach dem Felsen
gebirge hin, gelegenes Gebiet.) hielten ei
ne Convention, in der Absicht Bitlschrif
ten an den Congreß zu richte», um densel
ben zu bewegen, ihnen eine Territorial
Regierung zu bewilligen. H. H. Slb'.ey
ward als Delegat ausgewählt- um Was
hington zu besuchen, und beim Congreß.
für diese Sache zu wirken.
Pottsville, Dezember e r si n d
die Mordbre uner?—Am von
gen Sonntag Abend, wurde Feuer in ei
nem allen Fiähmgebäude, nahe bei der
Norwegianstraße. angelegt. Das Feuer
wurde jedoch von einem Manne noch zei
tig genug entdeckt und gelöscht-
Frei Heils Pr.
«i» in».
Verheirathct.
—durch den Ehrw. Win. Pauli, am SB.
Nov., Herr Win. Kieling mit Miß Angelina
Rolhärmcl, von Richmoud. —am 3. Decem
ber, Herr Perry K. Sleifsch,leider niit Miß
Mary A Klein, von ElsaßV —Herr Win.
Ehlhoff mit Miß Mary A. Gavage, von Re
ading' Herr Geo. Wm. Frantz mit Miß
Mary A. Sande, von Reading.
—durch de» Ehrw. A. t> Herman, am 2te.
Decb., Herr John Moyer mit Miß Hauua
Kaufman, beide vou Ober Bern.
—durch den Ehrw. Tho. H. Leiubach, am
>B. Nov , Herr Jonathan Riegel, mit M,ß
Maria Potteiger, beide von Ober Tulpehok.
—am 30fien, Herr Christian Brechbiil mit
Miß Elisa Gundrum» beide von Bethel -
Hr. Jeremias Stewart, vou Millcriek, mit
mit Miß tuceta Licht, von Süd . Libanon
Hr. Elias Licht mit Miß Nancy Ebersale,
beide von Carlisle.
—durch den Ehrw. Th T. Jäger, am 3.
Dec., Herr Benneville Schlägel mir Miß
Ellcnmanda Welder, beide von Coxcaun.
am Zlk», Hr Jonae Bortztnhard, vonßreck
»ock, mit Miß Sophia McTumic, von Ro
beson.
durch den Ehrw. Jsaac RKller, am 3tcn
Dec., Herr John Gottlieb Schaffer mit Miß
Gusanna Bieber, beide von Maratawny.
am nämlichen Tage, Hr. Jacob Etoffiet mit
Miß Susanua Long, beide von Rockland.
Starb.
—am 29. Nov., in Heidelberg, Gara, ein
Töchterchen von John Miller, im Lttn Jahre
—am 2. Dec., in dieser Stadl, an derAus
zehruiig, Joy» Maicke, Zuckerbäcker, im Lö
sten Lebensjahre.
—am 12. Nov, in Hamburg, an der Ans
zehrnng, Elwina, Gattin von Joseph Schul?,
„n 34steu Lebensjahre.
—am 28. Novem ,in Grünwitsch, an der
Auszehrung, Ruffine, Tochter von Joh» A.
Dietrich, im 3Nsten Lebensjahre.
H e i nri ch )k o t h ,
Papp-Boxen
oder Pappschachtttu - Maimfakturer,
der Ckeanut und Veen Straße,
ZKcaving, M.
November 21. bv.
Philip Hieb er
Zeigt seinen Freunden und dem Publikum ü
berhaupt ganz ergebenst an, daß er es von nun '
an zu seinem Geschäfte machen wird als Agent
für de» Rauf und Verkauf von Häu
sern, Saulotten und anderem liegenden ,
tLigentkuin zu dienen. Er wird sich eben
falls damit befassen Geldanleihen auf gute Si-
cherheit anzuschaffen und Geld für andere Leu
te sicher auszuleihen. i
Durch mehrjährige Erfahrung in ähnlichen >
Geschäften ist er mit denselben vertraut gewor
den und hofft, daß er im Stande sein wird die
selben zur vollen Zufriedenheit zu besorgen.
Perionen die ihn mit Aufträgen beehren wol
len, mögen entweder an seinem Stohr, an der
Riegelbahn, dem Depot gegenüber, oder an sei
ner Wohnung in der Ost-Pennstraße, Faber's .
Hotel gegenüber, anrufen.
Reading, December 12. bv.
Wobiiuiigs-Veraiiderliug.
General-Kleider- und
Äappen Stohr.
Der Unterschriebene benachrichtigt seineKun
den und das Publikum, daß er seinen ausge
dehnten Kleider- und Kappen-Stohr verlebt
hat nach No. 199,05t-Pennstraße, Nordseire,
zwischen der 7ten und Bten Straße, eine Thür
östlich von Faber'S Hotel, wo er fortwährend
auf Hand halten wird ein großes, wohtausge
suchtes und Assorlenient von
Kleider»' die er zu den wohlfeilsten Preisen
verlausen wird. Er ersucht achtungsvoll alle Leu
te, welche gute dauerhafte Kleider haben wol
len, bei ihm anzurufen,bevor sie sonstwo kaufen.
David
Reading» December 12. Am.
Zum Verkauf.
Uterschriebene bietet eine Aii
>,!!!>M,zahl Wohnhäuser von verschiedenen
und in verschieden Theilen
der Stadl Reading gelegen,und ebenso eine An
zahl Baulotten, in verschiedenen Theilen der
Stadt, zu sehr niedrigen Preisen und unter rä
sonablen Bedingungen, zum Privat Verkauf an.
Für das Nähere wende man sich an
j?l)ilip Lieber.
Reading, December 12. bv.
Zum Verkauf.
Der Unterschriebene wird auf öffeiillichcr
Versteigerung zum Verkauf anbieten, auf
Dienstag de» 29ste» l»stchc»tcn December,
um 5 Uhr NachmitagS, am gedachten Tage,
an George Kalbach's Horel, im wcstllchc»
Markt-Viereck:
Ell! dreistockigt
mit einem zwnstöcklg
ken H'ittergel'ä» de, ebenfalls von
Backsteine», gelegen in der Nord Fünften
Straffe, No 4, drei Thüren von der Ecke
des Markt Vierecks, grenzend an Henry F.
Felix »nd Co'S Stohr, Win. Ben, Esq. und
das Eigeuthmn der Farmers Bank von Re
ding. Dlc iott enthält fünf und zwanzig Fuß
in der Fronte und sechzig Fuß Tiefe, wurde
früher als Stohr nnd zn einer Zeit als eine
Atcorney'S Office benutzt, liegt bequem für ir
gend ein Geschäft, im öffentlichsten Theile der
Grabt Reading. Personen welche das Ei
genthinn zn sehen wünsche», mögen so chnu,
wenn sie anrufen an der Wohnung d,s Un
terschriebenen, südwestliche Ecke der Wash
ington »nd Vierten Straße. Besitz wird so
gleich nach dcm Verkaufe gegeben, wenn e6
verlangt wird. Bedingungen werden beim
Verkauf bekannt gemacht durch
Thomas Zand.
Reading, December 5. >8 18. !Zm.
55 s?elix und <so,
Händler in Stiefeln, Schuhen, Leder und Aus
stafsirungen, No- 1. nordwestliche Ecke der
Penn und sten Straße, Reading,
Möchten ihre Kunden und das Pub-
Mi? likum überhaupt benachrichtigen, daß
sie just von Neu Pork und Boston zu
sind, wo sie besonders für
diesen Markt ausgesucht haben das größte und
ausgedehnteste Assortiment von Stieseln, Sch
uhen und Leder, das jemals in Reading angebo
ten wurde, worauf sie die Aufmerksamkeit von
Händlern und Kunden erbitten, mit der Versi
cherung daß sie volle Befriedigung finden wer
den in Betreff der Preise und Qualität der A
rtikel Der Vorrath kömmt srisch aus den Fa
briken und besteht aus allen Sorten vonMaüs,
Knaben und Kinderstiefeln von Kalb-, Kip- u,
Rindleder. Kalb-, Kip- und Rindledern Bro
gans für Männer, Knaben und Kinder. Me
tall ic Gums und Ueberfchuhe für Männer, Kn
aben und Kinder. Damen, Mädchen und Kin
derschuhe von jeder Farbe und Verschiedenheit.
Damen, Mädchen und Kinder-Gums von jeder
Verschiedenheit und der feinsten Qualität.
Reading, December 5. bv.
.Xmeiican warmer.
Alarket reparier.
sourn»l of (üommerok,
Koisnos. Nirnufaotures,
IVows ; intsnclecl kir eountrz? pooplo
in tki» ancl in Luropo, i„ iw ool
umsi.-kimanx vvkam kr> nientione'l Ilonorable
Norris Hon, 'l'komgs II Lurrovvss,
lZsr>, prot'sssors g.ncl Lauer,
ok
3 Larven, Lscz's, >^.e,
>-One K2, tvvo copies KI, six
1/niteci LtÄte» (except eities) will reeeive lr
0575 in e»sk; oräers tc> de sent in tke
tirst next, anci sukscriptions tc» com»
menee t'rnm tks Krst '49. k'or tlie lar»
xskt liist in 39 6ollicrs will de kW
icräeel,
l'ke proäuoe, okttle, xocxl«, an<l
»II otker A-l»rlcets tkrougkont tke vnion, arv es-
reporte«! Ktrouse, vko is tkorouxk»
1/ !m<l conversont xvitk Ueros,ntila
purnuit«, 'l'tiöLU /vports, tkö czuotstionk dsinx
reovivvl! tolexi-upli (except Aiiilkäolptiiu,)
te vitkin kr tdvv liviierL previous w tke
papsrs,
Lpveimvn c!opio!> bo «ec?» ,it pc>Bt <
uklic?c>. >V<z linvk! mncie it a nilo, vvbtno no oo- «
pies iütcl previnusl)' been receivncl, PI i
tot llrs Kr»t orclvrecl.
moniss rp<zvivs!lj »r« ackiiolsclFetl in ilio <
nvvspapur. rnusr dv aclliresLsä, pnsi
piticl, to >
Oevkmber 5. 6t. <
Procla m atio n. z
Nachdem der Achtb. John P Jones,Esq.
President der vcrschicdcueu Courtcu vonCom- <
mon Pleas, des dritten Gerichtsbezirks, be- '
stehend aus de» Cauuries Berks, Northamp- ,
co» und iecba, in Peilnsylvauien. und Rich-
ter der verschiedenen Eourken von Oyer und ,
Teriniuer. der vicrteljährlicbeu Sitzungen !
nnv allgemtiner Gcfäugulß-Erlcdigung.in ge- ,
darbten Caunties, und Zohu Stauffer und
William Hoch, Esq., Richter der Courteu
von Oyer'uud Termiucr, der vierteljährlichen
Sitzungen und allgemeiner Gefängnis; Erle» '
digung, für die Richkuiig von H.nipt- «nd
ander» Verbrechen in gedachter Canucy Berks
ihren Befehl an mich ausgestellt haben, da
lirt Reading, den 18. Novem. v. 1848,
worin sie eine Court von Comon Pleas, der
allgemeinen vierteljährliche» Sitznugcii.Oyer >
»ud Tcrmiuer uud allgemeiner Gefänguiß-
Erlediguiig anberaume»,welche gehalten wer-!
de» soll z» Readiilg. für die Caiiiitu Berks,
auf den erste» VNontag im nächste» Ja
nuar (welches den Iste» des gedachrenMo
nats sei» wird) und welcbe zweiWochc» dau
ern soll —
So wird hiermit Nachricht gegeben an den
Coroner, die Friedens» ichtcr und Constabel
der gedachten Cannty Berks: daß sie sich zn
erjagter Zeit, »in >9 Uhr Vormittags, mit
ihren Verzeichnissen, Registraturen, Unter
suchungen und Examiiiatioiic» »nd alle» an
dern Erinnerungen eiiiziifiiide» habe»,um sol
che Dinge zu thun, die ihre» Aemtern zu thun
obligt». Desgleichen Diejenige», welche
verbünde» sind gege» die Gefangenen die im
Gefängniffe der Eaniitv Berks sind, oder dai»
sein möge», gerichtlich zu verfahren, so wie es
recht sein mag.
"Gott erhalte die Republik!"
Zeugen und Jurors, welche aiifer
sagte Court vorgeladen sind, werden ersncht,
Pünktlichkeit zu beobachte» : im Fall ihres
Ausbleibens werden sie in Gemäßheit des
Gesetzes dazu gezwungen. Diese Anzeige wird
auf besondern Befehl der Court bekannt ge
macht, daher alle Dikjenigen, welchen es an
geht, sich darnach zu richten haben.
Tsol'» S. Schröder Scheriff.
Scheriffs Amt, Readuig, )
December 5. 1848. 3m.
Wo ist Ferdinand Julius Frauke ?
aus Meura, Amt Oberweisbacb,
Fürsteiithum Schwarzburg Rndolstadt.
Derselbe ist am 28. Mai aus seiner Hei
math nach Neu Pork gcreis't uud soll sich
von da »ach Reading, Pa.. zur Anfsnchnnq
seines Bi nders begebe» haben. Der Schrift
setzer Heinrich Franke ist aber schon Anfange
Deccmber, 1847 von dort abgereis't und hat
seine» A»fe»lhalt i» Ne» Orleans genomen.
Jeder Menschenfreund, der Nachricht über
den jetzigen Anfeuthalt des F. I. Franke ge
ben kann, wird ersucht solche an die Office der
„Glocke" gelange» zu lasse».
I. Franke war nicht persönl cb in
Rcadiug. hat sich aber gleich nach seiner An
kuuft in Nendorf brieflich bei dem Heraus
geber des ..Liberalen Beobachter'S" nach sei
nem Bruder erknndigt nud den Bescheid er
halten, das; derselbe sich in Neu Orleans be
stiide. Aiimerk. d. H.
John S. Skichards,
Rechtsanwalt at und prose
quirender Anwalt für Berks Caunty, hat sei
ne Amtsstube verlegt nach dem Hause in wel
chem sich früher die Ser?« ttaunty Sank
befand, in der Pennstraße, zwischen der 5- und
6ten, wo er bereit ist alle in sein Fach gehören
de Geschäfte in den verschiedenen Courten von
Berks Caunty zu besorgen.
Reading, November 28. 3M.
Ntellert und Theeler
Zeige» dem geehrten
» l Publikum ergebenst an
ÄA-daß sie zwischen der 2t
uud 3ten und Ches-
Fräuklinstra»
> Stadt Rea-
sine neue Eisen
errichtet haben»
sie alle Sorten
Guszwaare» die zu istrem Fache gehören, aufs
Beste verfertige». Mau wird sich besonders
bemühen die neuesten Sorten von Oefen
aufs Vollkommenste zu verfertigen, so dass
dieselben weder au G»te noch an Dauerhaftig
keit übertroffen werden können. Auch wird
man alle Gußwaaren die an Maschinerien
oder znr Errichtung von Gebäuden gebraucht
werden, prompt und zur Zufriedenheit verfer
tigen.
Eiserne limlrnZs (Geländer.) von jeder
Form und Mnster, werden anf Bestellung ver
' fertigt uud fertig aufgestellt.
Alle Bestellungrn für Arbeiten werden dank
bar angenommen und prompt besorgt. Be
stellungen können ebenfalls an Mellert's O
- fen-Stohr.No. 31, im östlichen Markt-Vier
eck, gemacht werden.
' N. B.—Aller Gnss wird in Handel ange
' nomine».
Reading, Nov. 21. 1848. bv'
Deutsche und englische
Kalender,
' für s Jahr 1849, sind so eben erhalten und
zu haben in dieser Druckerei.
Marktpreis.
Wöchentlich berichtigt.
Artit'cl: i per Read. Pihla
Wenzen ..... lßsch-I 1 10 1 06
Roggen ~ l Kg 63
Welschkorn .... SS 60
Hafer ,< j 30 33
Flachssaainen ... << t 1 25 1 LS
Kleefaamen .... Z S 0 3 75
Timothysaamen . . 2 Vu 2 50
Kartoffeln ! << 45 50
Salz l ~ 45 40
Gerste 65 66
Roggenbranntwein . Gall. 25 24
Aepfelbranntwein . 17 22
Leinöl , 75 70
Flauer (Weizen) . . Bär'l.) 575 525
do (Roggen) . . ! > Z 00 3 37
Schinken...... Pfd. > 6 7
Schweinefleisch... " ! 6 6
Rindfleisch ! 7 7
Unschlitt << . 8 9
Faßbutter > 14 16
Hickoryholz Xlast.! 4 50 5 25
Eichenholz << > 3 50 4 50
Steinkohlen .... Tone .5 25 400
Gyps 5 00 4 75
Kurze Uebersicht der Markte.
Philadelphia, December 9. 1848.
l?iekmarkt. Im Markte waren 1186
Schlachtochsen, 550 sür Neu Park; 300 Kü
! he u- Kälber, 1856 Schweine u. 1500 Schaa«
fe und Lämmer.
preise. Lchlachtochsen verkauften zu Z 5
biS die 109 Pfund Kühe und Kälber ver»
kauften zn H 7 bis 815 für trockne Kühe, Hl 4
biK P 25 für Springer und KlB bis M 33 für
MUchkühe. Schweine verkauft zu Hsj bis K 6
die 199 Pfd. Schaafe und Lämmer verkauft
zu Hlj b>s 3tz für Lämer und Hlj bis H2j
jedes, für Schaafe.
John Green,
Ist just von Philadelphia zurückgekehrt, mit
einem großen Assortement von aus«
gesuchten Getränken, gut ausge
wählt aus den ersten Händen, die
aus folgenden bestehen:
Bester Madeira Wein zu K 5 09 die Gallone.
Nächste Qualität 3 59 do
Nächste do. 2 59 do
Tomfon's Madeira 3 99 do
Sicilianischer Wein 2 99 do
Malaga do 1 99 do
do do 75 do
No. 1 Port-Wein 2 59 do
No. 2 do 1 59 do
Gewohnlicher Lissabon 75 do
vorzüglicher
No. 1 Brändy K 5 99 per Gallone.
No. 2 do 3 90 do
No. 3 do 2 99 do
No. 4 do 1 59 do
No. 5 do 1 25 do
Kirschen Brändy I 25 do
Ein wohlausgesucbtes Assortement von Gin,
zu verschiedenen Preisen, und ebenso vom besten
Lpiritus und Neu England Rum !c.
Alle dies wird zu Philadelphia Preisen ver«
kauft, im Großen und Kleinen.
Rufer an am Stohr No 34, Ost-Markt-
Viereck, nächste Thür zu Georg Gernant's Ho»
tel, Schild zum „American Haus.«
Reading, November 7. bv.
Charles Trorell,
Agent flirßaufund Verk'aufvon liegen
dein !Lige»tl)um, Lranklinstraße, 2te
Tliür östlich von der 6ten, Süd-Seite.
Mag zu jeder Zeit, wegen dem Verkauf oder
Kauf von liegenden Eigenthum befragt werden,
wenn man am obigen Platze anruft.
Er hat gegenwärtig zum Verkauf eine An
zahl sehr passende Häuser, für Geschäfte und
Privatwohnungen, welche wohlfeil und aufräso
nable Bedingungen verkauft werden nebst eini
gen Baulotten.—Ebenfalls einige vorzügliche
Bauereien nicht weit von Reading.
Reading, November 21. 4m
Neuer Kleider-Stohr.
Der Unterschriebene zeigt dem geehrten
> Publikum von Reading und der Umgegend
ganz ergebenst an, dass er den Kleiderstohr,
> bisher von Heinrich IVenstel, in der Ost«
Penttstraße, nächste Thür zu John S. Au
lenbach's Eisenstohr, gekauft hat.
So eben von einer Reise nach Europa zu«
ruckgekebrt, hat er eine Quantität vorzügli
cher Kleiderstoffe, nämlich 59 Stücke Tucde,
von allen Farben und Qualitäten, 59 Stücke
° Casimir, von den neuesten Mnstern, sammet
' ne und seidene Westenzeuge ic., welche alle
' sehr wohlfeil eingekauft sind, iind daher wohl«
' feiler verkauft werden können als sonst wo;
> entweder zu Kleidern aufgemacht oder bei der
l Pard.
Hr. einer der besten Kleider»
macher in Reading, wird fortwährend im
l Stohr bleiben und das Zuschneiden und Ver
> fertigen nener Kleider nach der neuesten Mo«
' de, besorgen.
' Eine Auswahl fertiger Kleider jeder Art,
> sind immer vorräthig, und werden äußerst
t wohlfeil verkauft, sowie Röcke für G 5,19 bis
' 29, und andere Kleider in Verhältniß wohl«
feil.
Zwischen HOT und ZHV Anzüge sind
' jetzt aus Hand, die überaus wohlfeil verkauft
werden.
Er ist so eben von Philadelphia zurückgekehrt
' mit einem schönen Assortement von Flanellen
und andern Stoffen, welche alle wohlfeil bei
der Pard verduft werden.
Reading, November 7. bv.
Stahl-Federn.
Ein Vorrath vorzüglicher Stahl-Federn ist
so eben erhalten, die einzeln und beim Dutzend
sehr wohlfeil verkauft werden in dieser Drucke«
> rei.