Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, November 21, 1848, Image 2

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    Thüre, knurrend aufspringen wollte,
sagte begütigend: „Sei nur still, 8011,
ich leid's nicht, daß sie dich verkaufen."
Vorsichtig über den Hund weg schreitend,
trat Stephan, der Rathsdiener, ein gut-
Ml'ithiger Alter, der früher so oft mit
freundlichem Bücklinge, Herrn Hermann
in besseren Zeiten, die Thüre des Raths
saales geöffnet halte, und sagte mit vor
Mitleid zitternder Stimme : ~Herr Se
nator, den Lehnsess. l soll ich holen." Da
wendete Hermann den Blick, und sprach
seufzend: „Ach, das ist das Härteste;
doch dein Wille, Gott, geschehe!" ES war
der mit grünem Sammt beschlagene Lehn
sessel des seligen alten Herrn, worin er
sanft verschieden war, nachdem er noch den
väterlichen Seegen eil »eilt halte, bis da
hin als unberührbares Heiligthum im
Hause gehalten worden.
Hinaus ward der Sessel getragen, und
ihm folgte mechanisch die ganze Fami
lie nach, als könnte sie sich nicht davon
trennen. Fritz mit dem 801 l voraus.
Der Auktionär rief: „Nr. 120, ein noch
wohl conditionirter Lehnsessel mit Sammt
beschlagen !" und eine lange Pause folg
te, da sich alle Blicke nach der jammern
den Familie gewandt hatten. Endlich
rief die schnarrende Stimme eines dicken
Fleischers: „Vier Mark! „Also vier
Mark zum ersten!" rief der Auktiona
tor mißmuthig ; in diesem Augenblicke
riß sich der schon seit einigen Minuten un
ruhig schnüffelnde 8011, von Fritz los und
sprang, wie besessen, freudig bellend vor's
Haus, und zum offenstehenden Fenster
herein, rief eine starke Baßstimme : „4V
Mark zum Ersten !" Augenblicks darauf
trat hastig in's Zimmer, ein vor Eile
glühender Mann, mit sonnenverbranntem
Gesichte, in Schiffertracht, begleitet vom
wedelnden 8011, und wiederholte mit Don
nerstimme, Mark zum andern, zum
dritten und letzten Mal!" und schlug mir
seinem spanischen Rohre dergestalt auf
den Tisch, daß des Auctionators-Papiere
umherflogen und dieser, wie die ganze
Menge zusammenschrak. „Herr Gott,
unser Jansen !" rief Herr Hermann und
fiel ihm um den Hals, der aber fuhr fort:
~Ja, ich bin's; unjer Schiff liegt voll
Goldbarren und Waaren im Hafen ; aus
ist die Auktion ; nun fort Ihr Alle!"
Dabei schwenkte er das Rohr über dem
Kopfe hin, —„morgen kommt auf's Rath
haus, da soll alles sammt Interessen be
zahlt werden ; denn wissen sollt ihr: un
ser alter Herrgott lebt noch, unser gutes
Haus steht noch, und die Firma Hermann
Gruit florirt noch, und nun seid freudig
gegrüßt in der Heimath, mein Herr Her
mann und Frau Elisabeth, von Emem
Jansen!"
Westküste Am er > k a 's-Vo
rige Woche ist'ein Schiff mit Passagieren,
nicht blos mitWaaren, von Neu Vork nach
Californien abgesegelt. Jeder wünscht
dem Schiffe glückliche Fahrt, und den küh
nen Reisenden, frohes Ende ihres geivag
ten Unternehmens. Vernünftigere Be
weggründe als das Gewäsche über Gold
Wäscherei, scheinen die Theilnehmer mit
dem nöthigen Muthe zu so weiter Reise
zu begaben. Von Oregon sind Briefe
bis zum 3. April eingetroffen, welche von
harten Kämpfen mit den Indianern mel
den. ebenso wie von den Gefahren für die
Schiffe bei der Einfahrt des Columbia
stromes, und die von der Entdeckung von
Kohlen- und Kupferz Lagern mehre Ein
zelnheiten berichten. Von der Südgren
ze der neuerworbenen Landstriche waren
Requisitionen um Verstärkung angelangt
zur Abwehr der indianischen Streitpar
teien ; der Territorial-Gouvernör vvn O
regon kann aber keine Truppen entbehren,
weil er selbst mit ihnen zu kämpfen hat.
mag die Jndianerstämme gegen die
Ansiedelungen der Ver.Staaten waffnen ?
Die Antwort möchte leicht zu finden sein.
—Aus einer Proklamation des Generals
Abernethy. an die Bewohner des Territo
riums, geht hervor, daß die Ansiedler, durch
ihr Berit hmen gegen die E ngeboieiieii öf
ter die Veranlassung, zu erneuerten An
griffen gewesen sind, nachdem die Jndia
ner bereits ihren Wunsch, in Friede mit
den Ansiedlern zn leben, diesen zu erken
nen gegeben haben.
Soldaten land. Das Gene
ral Landamt ist jetzt eine ungebeure Ma
nufaktur von Landtiteln für die Solva
ten und Freiwilligen. 55.000 Titel, zu
100 Ackern, waren im Ganze» auszuftel
len. 25000 davon sind bereits ausgestellt.
Das Landamt kann bei seinem setzigen
Personale, täglich Ä>o. oder wöchentlich
1200 fertig machen ; daher wird es circa
noch ein Jahr dauern, bis alle ausgestellt
sind.—l 4 Millionen Acker Land, werden
sonach mit einmal, theils in den Markt
geworfen, theils in tue Hände derer gegc
den. die sie selbst bebauen woll?n. Von
Landverkäufen durch das Landamt kann
sonach i« einer Reihe vvn Jahren nicht
mehr die Rede sein.
Veovnrhter
Reading, den 21. Novemb. H
I?.
Unsere Unterschreibe»- für VenTValil»
kämpf.—Denjenigen von unsern Kunden, die
für den Beobachter bis zur Wahl unterschrie
ben, hätten wir heute das letzte Blatt zu fchik
ken, da das Resultat der Presidenten-Wahl
jetzt hinlänglich bekannt ist, da wir aber das
Glück hatten bei der Wahl den Sieg zu errin
gen, so vertrauen wir, daß Viele davon Unter
schreiber zu bleiben wünschen. Wir werden
daher Allen wovon wir dies erwarten, die Zei
tung fortschicken und ersuchen sie, wenn sie die
selbe »icht behalten wollen, uns so bald als
möglich davon zu benachrichtigen.
Feuer! — tili! II Uhr am Donnerstag A
bend, erscholl der Rus Feuer! durch unfteStra
ßen. Ein Schreinerschop in der Cherry AUey,
zwischen der 10ten und 11ten, Strasse, welcher
Hrn. John Haas gehörte, stand in lichten Flam
men, und da zur Zeit fast alle Leute, im ersten
Schlaft waren, war derselbe bis auf den Grund
niedergebrannt, ehe Hülse herbeikam. Eine
Partie fertiges Bauholz nebst allen Werkzeu
gen wurde ein Raub der Flammen. Der Ver
lust fällt schwer auf Hrn. Haas, der noch ein
junger Anfänger ist, und nun Alles verloren
hat. Man vermulhet, daß das Feuer, durch
Brandstifter angelegt wurde.
Feuermmttiö-Ptnade. Die hiesige
lunior-Feuer-Compagnie hatte am Freitage
eine neue und schöne Spritze, von der größten
Sorte, von Philadelphia erhalten und paradir
ten am Samstag Nachmittag durch die Haupt
straßen unserer Stadt, von der dazu gehören
den Mannschaft und der hiesigen Musikbande
begleitet, was einen imposanten Anblick ge
währte. Die neue Spritze kostet beinahe 2000
Thaler.
Nokrenlegerei.- Die Straßen unserer
Stadt und ebenso ihre Bewohner, haben jetzt
wieder viel von diesem Uebel zu leiden, was,be
sonders bei schlechtem nassen Wetter, für Fuß
gänger beschwerlich, für Re iter und Fahrende
aber auch höchst gefährlich ist. Die hiesigeGas-
Company'hat schon vor einigen Wochen begon
nen die Röhren von ihren Werken, am Fuße
der sten Straße, nach der Pennstraße zu legen
und sie von da nach Osten und Westen auszu
dehnen. Dies ist ein nothwendiges Uebel, was
gute Folgen haben wird. Die Zeit scheint nicht
mehr sern zu sein, wo jeder Einwohner vonNe
ading Gelclegcnheit haben wird sein Haus mit
Gas zu beleuchten.
Berichte von der
Presidenten-Wahl kommen so langsam ein,daß
man meinen sollte Onkel Säm's Post würde
durch Schnecken befördert. Die Wahl ist be,
reits zwei Wochen vorüber und noch haben
wir nicht die officiellen Berichte von allenCaun
ties in Pennsylvanien, Die Berichte von den
übrigen Staaten kommen eben so langsam.—
Von nur wenigen Staaten haben wir eine An
gabe von den eingegebenen Stimmen. Von
lowa, Wisconsin und Texas haben wir noch
keine Berichte über das Resultat der Wahl;
es ist wahrscheinlich, daß Gen.Taylor die Er
wählerstimmen der beiden Erstern hat, wenn
der Van Buren Erwählerzettel die erwartete
Unterstützung erhalten hat. Laut einer tele
graphischen Nachricht vom letzten Samstage,
soll auch Illinois seine neun Erwähler-Stim
sür Taylor gegeben haben. Dies bedarf jedoch
der Bestätigung. Von Virginien ist das Re
sultat noch ungewiß, obwohl es nicht weit von
uns entfernt ist. Nach dem letzten Berichte
war Caß um 600 Stimmen vor und von 15
Caunties fehlten die Berichte noch. Es mag
sein daß der Staat für Taylor gegangen ist.
'l'llk I'llMl ies ist der
Titel eineS verbesserten englischen A B C Bu
ches, von Heinrich Gmitl), in Chämbers
burg, Pa., Heraugegeben wurde, und außer den
gewöhnlichen topographischen Leetionen sür be
ginnende Schüler auch Lieder mit den dazu ge
hörenden Noten enthält. Der Aulor hat uns
ein Exemplar davon zugesandt, welches Allen
in dieser Druckerei zur Einsicht bereit liegt.
Wir zweifeln nicht daß es ein sehr nützliches
Werkchen ist. Es ist im Buchstohr von John
Riter und Comp, zu haben.
jLin mitleidiger Wliig.—ln den ersten
Tagen nach der Wahl, als es dem Anschein nach
zu erwarten war, daß General Caß nur die
Erwähler-Stimmen, von 3 oder 4 Ltaaten er
halten würde, unterhielten sich ein Whig und
ein Lokosoko, über diesen Gegenstand, DerLo
ko ineinte, es sei doch hart, daß der demokrati
sche Candida! so schlecht davon käme, während
Taylor eine so große Mehrheit erhielt. Gut
müthig antwortete der Whig: „sei nur zufrie-
den ; wenn der Caß auch nur 12 Stimmen'
hat, so kann er doch bei General Taylor Haßler
werden, dann hat er auch ein Amt."
Der IVahlbetrug in plnladclpkia. —
Ein zweites Verhör der Angeklagten, wurde am
letzten Dienstage gehalten, vor AldermannEre
ty. Zwei davon wurden freigegeben, aber die
übrigen 8 Beamten mußten jeder P 500 Bürg
fchafhstellen vor der nächstenCourt zu erscheinen.
Es scheint, daß in den beiden Distrikten, mehr
als 400 Stimmen zuviel angegeben sind.
Änderung der Gesinnungen.- Es
ist «blich und lobenswert!) in einem republika
nischen Lande, wenn nach einer abgehaltenen
Wahl sür Beamte der besiegte Theil sich zu
frieden gibt und sich dem Willen der Mehrheit
fügt, wie es guten Republikanern geziemt, aber
unsere Lokofoko-Freunde können das Ding noch
besser machen; sie geben sich nicht allein zufrie
den, sondern Viele von ihnen thuen als ob sie
sich freuen über die Erwählung des Gen. Tay
lor wollen. Die meisten Caß-Blätter welche
wir offnen, bemühen sich ihren Lesern zu bewei
sen, "daß Gen. Taylor in seinen Grundsätzen
mehr Lokosoko als Whig sei; daß die Whigs
sich durch seine Erwählung selbst betrogen ha
ben ?c." Auf welche Art mögen die Schreiber
jener Blätter Taylor's Grundsätze erfahren ha
ben, wovon sie vor wenigen Wochen noch gar
nichts wußten? Wir erinnern uns recht gut,
daß sie während letztem Somer schwarze Klötze
mit einer Art Hyrogliphen, welche besonders
sür den Zmeck bereitet waren, abdruckten, un
ter der Ueberschrift : "General Taylor's Grund
sätze." Was mögen nun die Leute von solchen
Wortrednern einer Partei denken, die in der kur
zen Zeit von vier Wochen ihre Meinung än
dern? werden sie nicht einsehen daß sie wenig
stens einmal belogen worden sind ?
Unsere Herren College» in Philadelphia, die
sich während dem Wahlkampse besonders be
mühten Gen. Taylor als den Candidaten der
Native»Partei darzustellen, publizirten vorige
Woche einen Brief von Gen. Taylor, der, wie
sie sagen, bis jetzt unbekannt war, und woraus
hervorgeht daß Gen. Taylor nicht der
Candidat war. Dies könnte man
alsein ehrliches Geständniß jener Herren be
trachten, aber es wäre weit besser, wenn sie esl
schon vor der Wahl gemacht hätten, denn "der
bis jetzt unbekannte Brief" wurde schon im j
August in allen Whig-Blättern publizirt und j
mußte ihnen daher auch längst bekannt sein.—
Im Laufe der Zeit wird es sich zeigen, daß
auch die andern Beschuldigungen, womit man
das Volk vor der Wahl gegen die Candidaten
der Whig-Partei aufzureizen suchte, nur blo
sse Schattenbilder waren, und wohl mancher
ehrliche Demokrat wird sich hinter den Ohren
kratzen, wenn er ausfindet durch welche Mittel
er verleitet wurde, für Caff zu stimmen.
Empfehlung. Unsere Nachbarn vom
„Adler" scheinen in Verlegenheit zu sein, we
gen einen Steuermann sür die Fahrt nach den
Quellen des Salzflusses. Um sie aus der Ve
rlegenheit zu Helsen, erlauben wir uns Generals
Lewis Caß für den Zweck zu empfehlen. Der
Mann hat schon so viele Seefahrten gemacht,
daß er das Steuern verstehen muß; auch hat
er nie Schiffbruch gelitten, bis am 7. Novem
ber 1848, wo sein Schiffchen am Taylor-Felsen
scheiterte. Aber einen so kleinen Fehler wer
den seine Freunde nicht achten, da sie schon viel
größere übersehen haben.
Kosten von Onkel Säm's Haus
haltung. —Ein guter Freund von uns hat
sich die Mühe gegeben die Kosten der Vereinig
ten Staaten-Regierung unter den verschiedenen
Presidenten, per Minute, zu berechnen und uns
das Resultat davon zum Einrücken zugesandt.
Man wird daraus ersehen, welchen Vortheil ei
ne Whig-Admistration für daS Land ist.
Nachfolgende Tabelle zeigt wieviel die
einigten Staaten-Regierung jede Minute
stet hat, unter allen bis jetzt gewesenen Presi-!
denken:
Namen der Presidenten. Jede Minute.
Georg Washington H 3 82
John Adams 2 58
Thomas lefferson i) 95
James Madison 34 88
James Monroe 25 18
John Quincy Adams 24 35
Andreas Jackson 35 15
Martin Van Buren 05 78
John Tyler 43 95
James K. Polk 145 88
Obiges Resultat beweist, daß alle Whig-
Presidenten-Regierungen den Bürger» der Ver.
Staaten nicht soviel gekostet haben wie die
Regierungen der Demokraten. John Adams
hat das wenigste gebraucht von allen Presiden
ten und James K. Polk das mchrste. Presi
dent John Adams Regierung kostete in vier
lahren etwas über vier Millionen Thaler
Polks Regierung kostet in vier lahren über
drei hundert vier Millionen Thaler.
Wo liegt die Lösung deS
Räthsels, daß Pennsylvani
en für Taylor gegangen ist?
In den 39,000 Stimmen, welche bei der Pre
sidenten-Wahl mehr gegeben sind, als bei der
Gouvernementswahl. Bürger, welchen das
Wohl und Wehe unseres «taates, so wenig am
Herzen liegt, daß sie bei der Gouvernör - Wahl
nicht einmal ihre Stimmen abgaben, waren
auch leicht durch Teldbestechungen und sonstigt
Versprechungen zu gewinnen, ihre Stimmen
für jeden beliebigen Kandidaten abzugeben.
Wahrscheinlich haben sie H 2 und Rostbeef er»
halten! ! Philad. Demokrat.
Ja, ja, Herr Demokrat, Sie haben diesmal
ganz recht, wenn Sie sagen, "daß viele von den
Stimmen für President gekauft wurden," nur
vielleicht nicht so wie Sie meinen. Wir wollen
gern als Zeugen dienen, daß die Lokofoko-Mif
sionäre vor der Wahl in Berks Caunty herum
zogen und Jedem ihrer Jünger, der bei der
Gouvernörswahl nicht gestimmt hatte, einen
Thaler bezahlten, damit er bei der Presidenten»
wähl stimmen möchte.
Bericht von der Gouvcrnörs- und
Presidenten Ä'ahl in Pennsylvanien.
Canntics Johnsto» Longstr. Taylor. Casz.
Adams 2331 1806 257« 1702
Allegbeny 885 V 6!6t 1(1112 6591
Armstrong 20'.) 1 2133 2030 2126
Berks 4207 8411 5081 9485
Beaver 2760 2384 2655 2303
Blicks 5084 5245 5140 5364
Bedford 2613 2739 20
Blair 2239 1427 1039
Butler 2410 2308 2505 2347
Bradford 3241 3748 1383
Cawbria 1151 >421 1233 13k6
Carbon 768 996 292
Lenker 1649 2544 755
Ehester 5895 5140 5949 5361)
Cumberland 3069 3347 3188
Columbia 3157 2263 3396
Crawford 2580 2849 2205 2748
Clarion 1255 2238 1372 2316
Clinton 808 1004 187
Clearfield 630 II II 761 116 d
D.nipdin 3219 2269 3704 2251
Delaware 1975 1500 2194
Eue 330 t» 2087 1396
Cik 145 283 157
Fayette 2776 3290 396
Franklin 3788 2988 4006 3199
Green 1354 2362 1476 2379
Duntingdon 2289 1871 25,90 1922
Indiana 2371 1568 2410 1544
liliiiara II 05 1203 ZZ
less.iso» 788 992 887 972
Lancaster 9727 5514 11390 «080
Libanon 2657 1800 2996 1862
iecha '2550 2996 2978 3199
Luzeru 267 578.? 47S
tveomiiig 1850 2298 598
Monroe 42Z 1769 1548
Mercer 5645 5109 116
Mlffli» 1445 1591 57
Moiilgomery 4645 5218 5040 5627
MeKean 376 429 51
Norlhampro» 2551 5476 10l l
Northnmberl. 1546 2124 1765 2258
Perry 1550 2064 727
Philad. City 8065 4972 10655 5265
Philad. Co. 16998 16028 20575 16243
Peik 126 612 557
Potter 278 627 250
Schuylkill 4204 5538 4939 5700
Somerset 2755 1105 >B7O
Sttllivan >B2 560 147
Gusguehaua 1597 2416 1853 L 563
Tioga >219 2077 1264 1344
Union 2387 1686 3129 1656
Veiiango 988 1532 106 l 1558
Wesimorel'd 2856 4955 2073
Warre» 947 1145 90
Wayiie 855 1455 997 1642
Washington 4065 5944 3898 582»
Wyoming 780 948 50
Dork 4545 ZW
168525 1W221 I 427 4 1 25137
Taylor's Mehrheit bis dahin 17607
N- B.—Caunlies wovon die ganze Stimme
angegeben ist. sind ossicicU einberichtet.
Berichte ve>u anderen Staaten.
<?rwȟ Kler-Stimmen.
Staren. Taylor E a ß.
Ä!aine - - ? s B 9
Neu Hampshire - - » » 6
Vermont « - 0 /,
Massachusetts - - 12 «
Rhode Island -4
Connecticut - - t> «
Reu Pork - » 36 «
Neu Jersey - « 7
Pennsylvanien - 2tt «
Delaware - - 3 «
Maryland - - 8
Kentucky » ? 12 «
Tennessee - - 13 «
Nord Carolina - 11 «
Michigan » - /< 5
Georgien - » 10 "
Louisiana - - 6 "
Florida - - 5 "
Sud Carolina - " 9
Ohio . - " 2Z
Arkansas - - 5
Illinois » . " 9
Missouri « « " 7
Indiana - - „ 12
Zusammen 163 85
(Hrvfic Feierlicl>keit.
Zufolge getroffener Einrichtung, versammel
te sich eine große Anzahl Whigs, am Hause
von I> Heinrich iNe^reSüdost-Ward
dieser Stadt, am letzten Donnerstag Abend,
und genoß ein vortreffliches und reichliches A«
bendessen, welches von ihm in bester Manier zu
bereitet war. Larl Tro.rell, Esq. wurde
aufgefordert zu presidiren, unterstützt von Ja
mes Grant, Jacob Hoff, Adam Deem, Andre
as Davis, Hamilton Mills und Heinrich Cly
mer, als Vice-Presidenten und Ezekicl Jones,
John Hyneman, Carl Kunsman, und John
Schaber, als Sekretäre.
Nachdem der Tisch abgedeckt war, wurdet
folgende Toaste getrunken, von einer Musikban«!
de begleitet, nämlich: 1
1. Das Ereizniß, welches wir feiern—einett
der glorreichsten Siege, der jemals errungen
wurde durch daS souveräne Volk in seiner
jestät, in den Annalen des Landes.
2. Der Schlußstein-Staat nicht
kann er betrogen werden, durch politisch«
guen—er ist in seiner Macht erstanden, um ih<
nen zu zeigen» daß er seine wahren Interesses
kennt, und entschlossen ist, sie aufzuhalten.
3. General Zacharias Taylor—der erwählte
President, die Dankbarkeit einer Nation hat ihr
auf den höchsten Punkt der Macht und Ehre er
hoben. Der tapfere und siegreiche Soldat
der weise und ehrbare Bürger— der wahre Pa>
triot, wird zeigen, daß des Landes Gunst nich
mißvergeben wurde.
4. Millard Fillmore, der erwählte Vice-Pre
sident—ein guter und aufrichtiger Mann. -I>
ihm steckt kein Zohn Tyler.
5,. Gouvernör William F. Lohnston-seine»
energischen Versahren im letzten Kampfe sinl
die den größten Theil ihres Siege'
schuldig. Reise durch den Staat, ver
bunden mit seiner bekannten Fähigkeit und Ehr
lichkeit, sicherte ihm einen vollen Termin, m
Gouvernörsstuhle, worin die Resignation vo,
Gouv. Schunk ihn gebracht hatte, und dadurcl
den >i-taat für den Held von Buena Vista.
6. Alt Berks und die alte Garde. Al
Berks hat aufgehört, der Rivale vvn Lancastei
zu sein. In Zukunft muß es gegen seine aus
gewachsene Tochter, jung Sebuylkill laufen.
7. Beschübung des einheimischen Fleißes.-
Glücklich uno leicht ist der Beruf der Arbeiter
Sie haben nun nicht länger das Schließen de
Minen und Werkstätten zu befürchten. Unte
einer Whig-Administration haben sie die aus
ländische Mitbewerbung nicht zu befürchten.
Ter brMische Tarif von 184«. D>
Stimme des Volkes hat einschieben, daß de
brittische Tarifs von '46 aus dem Statutenbu
che gestrichen werden soll, und daß die Ver
Staaten für sich selbst Gesetze inachen sollen, e
andern Nationen überlassend, für sich selbst
sorgen.
i». Tie 13 Original-Staaten ,reu zu den
Beweggründe, welcher die Väter der Revoluti
on belebte—lo aus IL davon haben ihre Stini
men gegen die Partei gegeben, die an ihren In
teressen zum Verrätlier wurde.
1«. Das Resultat der Wahl in den V. Staa
len.—Die Wh'g-Parlci hat ihre Macht gezeig
und wird in kurzer Zeit, die Zügel der Regie
rung in Besitz haben. Weisheit und Mäßi
gung in den nächsten vier lahren, wird di
Fortdauer einer Whig-Administration sichern
bis die sogenannte demokratische Partei aufhör
zu sein.
11. Der President der Ver Staaten.
12. Die Ausdehnung der Sklaverei. Di
Wbigs haben durch alle ihre Handlungen un>
Vorstellungen ihren Widerwillen
dehnung der Sklaverei gezeigt, und in Verthei
digung dieses Grundsatzes, unter ihren Gegner!
die Ruhestörer gefunden, die unter dem Decki
mantel der Unterstützet allgemeiner Freiheit
durch ihre Stimmen und ihr'Ltreben, der Par
tei beistelien, deren Macht durch das Sklaven
Interesse erhalten wird. Glücklicherweise wa!
ilir Sträuben, obgleich furchtbar und energisch
ohne Erfolg.
13. Das schöne Geschlecht ohne die Hüls
und das Aorrbelfen der Damen, deren Sympcr
lbie immer »nt uns ist, würden wir den Kamp
baden. Wir danken ihnen, währenl
il'nen zu dem Resultate gratuliren.
Der A!>end wurde durch passende englische
und Lieder. gesungen von den Raul
und Rüstig Sängern, und begleitet von dei
Musik, vergnügt zugebracht. Die Gesellschaf
zerstreute sich srüh, völlig zufrieden mit de»
Vergnügungen deo Abends, die durch nichts ge
schmälert wurden.
(Eingesandt.) l
Nord Heidelberg, 9. Nov. 1848.
Herr Drucker,
Mit dieser Gelegenheit fchicki
ich Ihnen dies kleine Reunehen, und wen»
Sie wollen, mögen Sie es z» passender Zeit
in Ihre Zeitung einrücken.
Melodie : Ach wie betrübt sind Demokraten
Ach was wird der Adler sagen?
Die Dcmotrale» sind roral geschlagen;
Am 7ten November war die Schiacht,
Sie hat gedauert vom Morgen bis Mit
ternacht.
Es standen die Whigs in großer Macht dar
Im Alter von LI bis 80 Jahr.
Einige Demokraten haben aus Zorn ihr«
Hüte zerrissen,
Andere habe» vor Wuth in die Hosen
V.
Großer Diebstahl.— Entwrudunc
der Von Was
hington ward wahrscheinlich nach allen ver
schiedene» Richtungen am vorletzten Donner
stage die telegraphische Nachricht gesandt, dasz
die Koslbarkeile», welche dem Reqier«»gs<
Departement angehören, kntwendet wordei!
wären. Es bestehen dieselben ans einer kost
baren, mit Demanten beseiten Schnupfta
backsdose und ver goldene» Scheide einesSä
bels. DieSchiinpfrabacksdose ist ein Gesehen!
vom Kaiser Alexander an den Achtb. Leavu
Harris, Gesandten der Ver. St. zu St, Pe
tersburg. Der wirtliche Werth dieses Arti
tels ist HKOOO. Mau fand blos den Boden
davon im Zimmer.
Die goldeneScheide gehörte zu demSchwer
te, welches der Vice-König von Per» dew
Tom. Biddle schenkte; das Schwert selbst
wurde zurückgelassen.
Nebstdem befinde» sich «»ter den gestohle
ne» Artikeln ei»e Flasche mit Rosenöl, zu«
Werthe von 2- bis 5000 Thalern, und ein
werthvoller Halsschmuck von seltene» Perle»
beide Artikel si»d Gesche»!'? des Jma» von
Muscat, a» Marti» Va» Bure» ; dieGehintt
war zerschnitte» »nd zwei der Perle» zurück
gelassen.
Man stahl gleichfalls Medaille», vo» Kup
fer »nd Silber, vo» verschiedenen GenerAlei