Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, November 07, 1848, Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    >i vertheidigt», aber der grösste Theil ist zu >
Zunstei, des Kaiser-. Das Belagerinigs
?er »m Wien zählt 100,000 Manu reguläre
ruppen, deren Zahl sich »och immer mehrt.
Der Kaiser hat sich unter starker Bedek
ing nach Liiitz begeben, von wo ans er mit
inen Gctrenen die Demonstrationen gegen
e Aufrührer leitet. Die Franzosen sehen
n Bcwegangeii von Ferne z». Rußland
eht mit 200,000 Mann an de» Grenze» Po
ns, um »öthigenfalls das Schwert in die
Waagschale zu legen. Die Eisenbahnen bei
Zien sind auf Meilenweit? zerstört und alle
chere Correspondciiz uutcrbrocheu.
Auf Italien sind die Ereigniffe i« Oest>
ich ««cht ohne Wirkung gewesen, und die
sccll»ttg Radetzky's, als Befehlshaber der
ircichischt» Macht i» Italic», wird innner
fahrlicher.
England. Die Cholera hat i« London
hr nachgelassen, nnr 3» neue Fälle solle»
nerdings vorgckommc» sei».
Irla n d. Auch O Doiiagha» ist des
ochverrarhs scb»l»ig gcf»»dc», aber dnrch
e Jury zur Begnadigung empfohlen. Die
ierfolgunge» und Verl a-tunge» der übrige»
nhänger O'BrienS da»er» fort
F r a » k r e i ch. So weit mau erwarten
»in, war Frankreich ruhig.
Auch in Spanien haben die streitigen Par
,en nenerdiiigs nichts von Bedeiieuiig nn
rnommen.
hübsche Lied finden wir in der
>teu Orleans Glocke'' und wenn gleich etwas
ät, halten wir es doch für gut dasselbe heute
n Freunden von Gen. Taylor noch vorzule
n, in der Hoffnung, daß sie später Gelegen
it finden »verteil es zu singen.
zzl cTV ak I
Auf und an!
Frisch heran!
Lustig ist der Taylorsmann;
Voller Muth,
Kämpft er gut,
Kömmt der Tag heran.
Denn der siebente 'liovcwber
Ist der wechselnde Qualember,
Ruft das Volk :
Weg mit Polt!
Taylor, steig hinan !
Wanket nicht!
Zuversicht!
Deutsche schließt euch munter an!
Allzumal
Füllt die Zahl,
Und es ist gethan!
Sind d>e Lokofoko-Männer
Noch so hitz'ge Stimmen-Renner ;
Nein, nein, nein!
Darf nicht sein !
Taylor ist der Mann!
> In dem Feld,
Welch' ein Held,
Keiner darf dem Löwen nahn!
Und zu Haus
In dem Strauß,
Steht er oben an!
Wenn sie Eaß und Buttler singen,
Thut's w>e Kas' und Butter klingen;
Hell und rein
Stimmt es fein:
Taylor ist der Mann!
Tugendreich;
Fest zugleich,
Geizt er nicht Extra-Gold.
Borwurfssrei,
Weis' und treu,
Allem ist er hold.
Nicht gepecht an die Parteien,
President für alle Freien!
Ihn verehrt!
Er ist's werth,
Taylor, rein wie Gold!
nrchterlicheö Ereigntß ui einer Me
nagerie—Großinülh eineö Loiven.
Am vorletzten Donnerstage, während
n heftiger Sturmwind mit Regen, das
ezelt der Thierschau von .Raymond und
Zaring, welche an diesem Tage in dem
-tädtchen Norwalk abgehalten wurde, zu
mmenivarf, ereignete sich eine ausseror
ntliche Scene.
Um etwa 4 Uhr Nachmittags warf ein
>ftiger Windstoß da 6 große Gezelt zu
mmen und brachte, die gedrängte Zu
lauermasse und die Thierkäfige, in einen
Mommenen Wirrwarr. Der Unfall er
gnete sich gerade zur Zeit, als Miß Ade
na, die Löwen-Königin, wie sie gewohn
ch genannt wird, sich in einem Käfige,
o der Löwe und andere wilde Bestien
ohnen, befand, und ihre gewagten Vor
eUungen mit denselben unternahm; die
it Furcht befallenen Thiere schienen un
itbar zu sein und man war sehr um die
Sicherheit der jungen Dam? besorgt. -
»as Gebrüll der mit Schreck befallenen
»estien, da 6 Geschrei der Weiber und
inder, und das Toben des unbarmherzi
n Sturmes von Außen, machte die Sce
! wahrhaft erschrecklich. Die Angst je
>ch. war nur momentan, indem die. von
n Eigenthümern, ergriffenen energischen
Maaßregeln, bald wieder Luft schafften,
id Niemand erhielt die geringste Verlet
mg. DasJnterressante des Ereignisses
eibt aber nun noch zu erzählen übrig.
)er Lärm der Löwen, Tiger und Leopar
>n, in dem Käfist, wo die Vorstellung
attfinden sollte. verleitete zu dem Glau
n, daß Adelina, zerrissen worden sei.
m nächsten Augenblick, wurde das Tuch
zm Käfig gebracht, als eine Gruppe sich
»rbot, welche in der Abschilderung dem
kaler, Bildhauer oder Dichter Trotz ge
>ten haben würde.
Im Centrum des Käfigs, stand in sieg
»sdrückender, erhabener Stellung, ein
junger, höchst schöner Löwe, (der nämliche
weichen Gen. Caß vom Kaiser von
co zum Neschen? erhielt) und bildete den
Hauptzust— den Zng der Kraft und Stär
kendes Bildes; unter einem seiner Hin
terfuße, lag der todte Körper eines Leo
parden hingestreckt, und in dem unüber
windlichem Griffe seiner Nordertatzen,
war der Tiger und der noch le
bende Leopard. Am entgegengesetzten En
de des Käfigs, stand, unbeweglich wie eine
Marmor-Statue, mit furchtlosem Auge
und majestätischer Haltung, die Löwen
Königin.—Die junge Dame berichtet, daß
zwei Leoparden nnd der Tiger, im Auge»
blick, als das Gezelt zusammengeworfen
wurde, gleichzeitig einen Sprung nach ihr
thaten, durch die edle Großmuth des Lö
wen aber zurückgedrängt wurden,indem er
dazwischen sprang, und sie in der obenge
nannten Weise beschuhte und vertheidigte,
bis sie aus ihrer kritischen Lage befreit
wurde. Friedens Bote.
St. Louis. Missouri, 27- September.—
Eines der fürchterlichsten Verbrechen, wur
de am I4ten dieses Monats, in der Nähe
von Marschall, Saline Caunty,
Backer, ein Mann, welcher seit mehreren
Jahren, Bürger dieses Caunty's war, und
von seinen Nachbar», als Ordentlicher, wür
diger Mann betrachtet wurde, der den
Frieden in seiner Familie liebte, wurde von
einer unglücklichen Leidenschaft für feine
Tochter Elisabeth' ein 22 Jahre altes, be
scheidenes, würdevolles Mädchen, erfaßt,
und machte mehrere Male Versuche, seine
fürchterlichen Wünsche zu befriedigen, de
nen die Tochter jedoch ernstlich widerstand.
An dem angegebenen Tage lud der Vater,
im Beisein seiner Tochter die Flinte, und
sagte ihr. daß er sie erschießen würde, so>
fern sie sich ihm nicht unterwürfe, und sei
ne Wünsche befriedigte. Die Tochtrr wi
derstand, und der Vater schoß das Gewehr
auf sie ab.—Die ganze Ladung ging dem
Mädchen in die linke S.ite. Sie lebte
noch acht Stunden, während welcher sie
den Hergang der Thatsache erzählte, und
schied dann, im Bewußtsein ihrer Unschuld,
aus diesem Leben. Der rabenherzige Va
ter verließ, nachdem er die unmenschliche
That vollbracht hatte, das Haus, und er
schoß sich in einem benachbarten Kornfelde.
Bäcker war ein Mann von sti Jahren,
und in einem nüchternen Zustande, als er
dieses schreckliche Verbrechen beging.—
Solche Vorfälle sollten uns zu ernsten
Betrachtungen erheben. Welcher schwar
zer Thaten die Eltern oft den Kindern ge
genüber fähig find, davon haben wir Be
weise genug.—Das ist elterliche Liebe! !
Vergrößerung der Stadt
Neu Vor k. Die „Neu Uork Sun"
erwähnt eines Projekts, die Batrery zu
erweitern, die Dock'S am Nordstusse auf
zufüllen. und neue geräumige PierS in's
tiefe Wasser hineinzubauen. Es sollen
auf solche Weise. 500 Acker der 'Stadt zu
gefügt. und das Tapbruigende Eigenthum
um S 50.000.000 vermehrt werden. Die
neuen Docks sollen tief genug werden, um
die größten Kriegsschiffe aufzunehmen, u.
ein fünf Meilen langer Raum zur Auf
nahme von Waarenhäusern dadurch ge
wonnen werden.
Philadelphia, Novembn Z.—Eineßan
de von 4—5 junger Kerle, betraten am
Montag Abend, einen kleinen Laden, und
als die Frau in demselben sagte, sie habe
das nicht, was sie verlangten, wurden sie
so nichtswürdig, daß sie der Ehemann, Hr.
H. Jnkenburg, endlich znr Thür hinaus
transportirte. In der Thür drehte sich
noch einer der Kerle um und feuerte eine
Pistole ab. wodurch der Mann im Gesich
te mit Iofeinen Schroten verwundet wur
de. Fr. Presse.
Taschendiebstahl. —Bei dem Aufsteigen
des Ballons am Mittwoch, bemerkte Po
licist Rüssel, wie ein verdächtiges Jndivi
duum aus dem Gedränge ging- und als er
ihm folgte entdeckte er, ein Taschenbuch in
seiner Hand. Er ging ihm näher, wo
rauf jener davon lief, aber von dem Be
amten eingeholt wurde. Das Buch war
bezeichnet A. B- Hüll, Long Island, (ib.
Ein frecher Raub.—Mit Hül
fe eines falschen Schlüssels wurde am vo
rigen Mittwoch Nachmittag, zwischen 2
und 3 Uhr. als der Eigenthümer zum Mit
tagessen war. die Office des Herrn Wil
kins, Bankier, 3. East Avenue Arcade, ge
öffnet, der verschlossene Geldkasten erbro
chen und feines Inhalts, ungefähr S 600,
beraubt. Während dieser Zeit waren die
Nebenläden offen und Leute passirten un
aufhörlich vorüber, so daß man glauben
müßte, schon die Gefahr verhaftet zu wer
den. hätte die Diebe von ihrem frechen
Raubiverke abhalten müssen. ib.
Christliche G a st 112 r e u n d -
schaf t.—Die „Boston Bee" berichtet,
daß die im Hafen liegende türkische Brigg,
„A rara t" am Samstage von vielen
Leuten, und unter Änderm von einem Hau
fen Raufbolde, besucht worden sei, die den
am Bord befindlichen Türken sehr grob
begegneten, und sogar soweit gingen, die
Speisen der Muselmänner, welche diese
so eben aufgetragen hatten zu bespeien.
Verheirathet.
—durch deu Ehrw. Wm. Pauli, am SS.
Oktober, Herr John Werner mit Miß Re
becka Scheidy, vou Bern, —am sOsten, Hr.
Samuel Becker mit Miß Leah Resch, vo» El
saß. —am 27ste», Herr Wm. Heck mit Miß
Sarah Reichert, von —am Lö
sten, Herr James Hehn mit Miß Katharina
König, von Bern.
—durch den Ehrw. I. A. Herma», am 14.
Oetober, der Ehrw. A. L. Herma» mit Miß
Catharina W. Fricker, beide von hier.
—dnrch den Ehrw, I. Miller, am 26. Ott.
Herr Carl Franks mit Miß Hetty Haas, bei
de vo» Reading.
Starb.
—am 27sten Oetober, iu Cumru, Jacob
Dautrich, im 6!)sten Jahre seines Alters.
—am 26sten, in Womelsdorf, Andreas
Sallade, im 87sten Jahre feines Alters.
—am Z6flen, in Heidelberg, Andreas 1.,
Sohn von Andreas Haßler, im 3ten Lebens
jahre.
—am 16. Oetober, in Maratuwny, Catha
rina, Tochter von Abraham Scharadiii, im
12tcn Lebensjahre.
—am S9sten Oet., in Maidencrick, John
Althans, etwa 60 Jahre alt.
—am >9. Oeto., in Nord Heidelberg, Jo
hann Peter Schauer, 79 Jahre alt.
John Green,
Ist just von Philadelphia zurückgekehrt, mit
einem großen Vlssortement von an?-
gesuchten Getraute», gur au-'ge
>'us den ersten Händen, ine
aus folgenden bestehen:
Bester Madeira Wein zu 00 die Gallone.
Nächste Qualität Z 5,0 do
Nächste do. 2 50 do
Tomson's Madeira 3 00 do
Sicilianischer Wein 2 00 do
Malaga do 1 00 do
No. 1 Port-Wein 2 50 do
No. 2 do 1 50 do
Gewöhnlicher Lissabon 75 do
Vorzüglicher 25»ä>idv'.
No. 1 Brandy H 5 00 per Gallone.
No. 2 do 3 00 do
'lio. 3 do 2 00 do
'No. 4 do 150 do
No. 5 do 125 do
Kirfihen Brändy 1 25 do
Ein wohlausgesmbtes Assortement von Gin,
zu verschiedenen Preisen, und ebenso vom besten
Spiritus und Neu England Rum !c.
Alle dies wird zu Philadelphier Preisen ver
kauft, im Großen und Kleinen.
Rufet an am Stohr No 34, Ost-Markt-
Viereck, nächste Thür zu Georg Gernanl's Ho
tel, Schild zum „American Haus."
Reading, 'November 7. bv.
Muslk-Ultterricht.
Ich, die Unterzeichnete, mache einem verehr
ten Publikum die ergebene Änzeige, daß ich im
Piano-Spiel und Gesang Unterricht tNheile.
Da ich mich schon in Deutschland diesem Ge,
schasle widmete und mich bereits in Concerten
der Zufriedenheit und des Beifalls zu erfreuen
hatte, so zweifle ich nicht auch hier ein Gleiches
zu erlangen. Auch erbiete ich mich gern, den
hierauf Refleetirenden vorher einen Beweis mei
ner Fähigkeit zu liefern. Es bittet um ge
neigten Zuspruch
leniii Grotevent,
Wallnußstraße, zwischen der 7ten und öien.
Reading, Rovember 7. -1„i.
Neuer Kleider-Stohr.
Der Niiterschriebkne zeigt dem geehrten
Publikum vou Reading und der llmgegend
ganz ergebenst an, daß er den K leirerstohr,
bisher von Heinrich in der Ost-
Pennstraße, nächste Thür zu Johu S. Au
lenbach's Eisenstohr, gekauft hat.
So eben von einer Reise nach Europa zu
rückgekehrt, hat er eine Ouautirät vorzügli
cher Kleiderstoffe, nämlich SO Stücke Tuche,
von allen Farben flnd Oualitäte», SO Stücke
Casimir, von den »enesteii Muster», samnitt
ne »iid seidene Westen;enge ?e., welche alle
sehr wohlfeil eingekauft slud, und daher wohl
feiler verkauft werde» können als sonst wo;
entweder zu Kleider» anfgemacht oder bei der
Dard.
Hr. H. Ivenstel, einer der besten Kleider
niacher in Reading, wird fortwährend im
Stohr bleiben und das Zuschneiden und Ver
fertigen neuer Kleider nach der neiiesten Mo
de, besorgen.
Eine Auswahl fertiger Kleider jeder Art,
sind immer vorräthig, und werde» äußerst
wohlfeil verkauft, sowie Röcke für H 5,10 bis
20, uiid andere Kleider in Verhältniß wohl
feil.
Zwischen und S2O Anzüge sind
jetzt aus Hand, die überaus wohlfeil verkauft
werden.
Er ist so eben von Philadelphia zurückgekehrt
mit einem schonen Assortement von Flanellen
und andern Stoffen, welche alle wohlfeil bei
der Pard verkauft werden.
Dreß - Gnter,
Feine leinene nnd Fäiien-Hemde», Busen.
Krägen, Halsbinden, (Stocks) Schnupftü
cher, Crawatteu :c. welche sehr wohlfeil ver
kauft werden.
Durch pünktliche Anfmcrksamkcit auf sein
neues Geschäft wird er die Gunst des respek
tive» Publikums zu gewinne» strebe». Wer
wohlfeile Kleider braucht, findet sie bei
Abraham Speier.
Reading, November 7. bv.
3 Thaler Belohnung.
Der Unterzeichnete bietet obige Belohnung
demjenigen, der ihm die Namen von solcher
Person oder Personen angibt, die auf seinem
Lande in Washington Taiinschip, Berks Co.,
S ttinfensktt zusammenreißen, andere Fensen
nnd Thore ailfwerfeii, Fußpfade durch die
Früchte machen oder sonst Schaden anrichte»,
so daß er sie gerichtlich belangen kann.
LLlias Srogly.
Oktober 24. >B4B. 3m.
Dr Swayne's
bernhmle Familien Medizinen.
>L?°'ooo durch die Schwindsucht verur
sachte Todesfälle fallen vielleicht in Einem
Jahre vor. Dazu kommt noch eine große
Menge durch i»iiqcnc»t;üiiduiiq, Bliitsturz,
Asthma, Husten, Influenza, Bräune und an
dere Leiden der
Lunge nnd Leber.
niid die Aufzählung Aller würde einen schreck
liche» Beweis für die Gefährlichkeit dieser
Krankheiten liefern. Es ist daher höchst wich
tig zu erfahren, oaff alle diese Krankheiten
verhindert werden können dnrch die zeitige
Anwendniig von
Dr. Swayne's
z u s a m IN e n g e s e tz teII Syrup von
W ildkirs ch e n ,
Diese schatzbare Medizin war das Resul
tat der jahrelangen Beobachtung dieser Kran
kheiten, welche sich alle zur Schwindsucht hin
neigen. Dr. Swayne'S zusammengesetzter
Syrnp von Wildkirschen hat selbst in den
letzte» Stadien der Schwindsucht wirkliche
Kuren zu Staude gebracht, wo die höchste me
dizinische Kunst bereits fehlgeschlagen war,
um Linderung zu verschaffen. Die Signatur
des Dr. Swavne ist jeder ächten Flasche an
gehängt ssonst ist sie nachgemacht.)
Zengnisse eines Zeitungsschreibers.
Colonel Täte, Editor des ~Columbia De
mokrat" schreibt Folgendes :
Bloomsbnrg, Pa., 1. Mär; >B4B.
Dr. H. Swayne.—Geschätzter Herr! Im
letzten Angnst würd ich ans meiner Chaise ge
woi-fen, da das Pferd scheu und flüchtig ge
worden war. und die Räder gingen mir über
Brust und Schulter, so daß ich eine starke,
innerliche Verletzung erhielt. Dieser llnfall
machte mich ans einige Zeit hülflos, iind ich
konnte mir, weil ich von Hause abwesend war,
keinen ärztlichen Beistand verschaffen. Mei
ne Lage wurde bedeuklich, nnd nach Verlaus
von 4 Wochen vermochte ich, anstatt von dem
Uebel geheilt zu sein, kann, Z» athmen, und
meine Arme emporzuheben. In dieser äus
serst kritische» Lage nahm ich z» einer Flasche
von Dr. S w a yne's Wildkirsch e n -
Syrnp meine Zuflucht, nnd noch ehe der
Inhalt aufgebraucht war,fühlte ich de» Druck
und Schmerz in meiner Brust, verschwunden
und meine Gesundheit wieder hergestellt.
Der Wahrheit getreu, mache ich freudig
diese Mittheilung damit Andere, welche von
ähnlichen Nebel» befallen werden, eine schnel
le und sichere Kur finden können, welche
dnrcb Dr Gwainie's unübertroffeiien nnd
uiid schätzbaren Wildtirscheii-Syrup bewirkt
wird.
Eine Warnung fürs Pnblikum.
Um das wirkliche nnd allein ächte Wildkir
schcn-Präparat nnd andere von mir angefer
tigte Medizinen zn erhalten, forsche man im
mer nach dem Namen von Dr, Swavne, da
alle Arten von Betrügereien und Listen ange
wandt werden, nm andti e Artikel durch theil»
weise Beniitziing des Namens meiner Medi
zin zn verkaufen.
Man sehe darnach, daß das Bildniß des
Dr. Swai'ne sowie seine Signatur auf jeder
Flasche ist; sonst ist sie nur nachgemacht.
Würmer! Würmer! Würmer!
Seit vielen Jahren habe ich mich abgemüht
eine Medizin aiiznfertigci!, welche die Wür
mer ans dem Körper vertreibt nnd zugleich
angenehm für Kinder und Erwachsene zu neh
men ist. Ohne Zweifel habe ich jetzt einen
solchen Artikel herausgebracht, welcher ein
angenehmeres und wirksameres Heilmittel ist,
als irgend ein Wurmmittel der Gegenwart.
Wer kann die kleinen Leidenden sehen, weun
sie fast ertränkt werden von den äußerst wider
strebenden Präparaten, welche zum Theil
«och als höebst a»i,enlhm zn nehme» ange
priesen werden. D r> S w a yne, der ein
zige Eigenthümer.
Es ist auch ein sicheres Mittel gegen Nn
verdanlichkeit, verdorbenen Magen n s> w.
Warn nn g; Das ächte ist in vierecki
gen Flaschen enthalte», mit Dr. Swayne'S
Bildniß auf dem Papier.
Dr. Swayne's Sarfirparilla und «Lr
tract von Theerpillen.
Man bemerke, daß in diesem Präparat al
le medizinische» Eigenschaften des Sarsapa
rilla »iid Theercrtraets vermischt mit andern
schätzbaren vegetabilischen Stoffen enthalten
sind indem die ganze Kraft auf eine ganz
neue Art extrahirt ist.
Unähnlich allen andern Pillen verursachen
diese weder Kneipe» »och Nebelkeit. während
sie so kräftig sind, wie nnr eine Medizin sein
kann, die LcbenSquelleu stärken und die ganze
menschliche Gestalt mit neuer Kraft beieben
Dr. Gwaync'ü Haupt-Office ist N. W.
Ecke der Bten und Raee-Straße, Philadelphia.!
Marktpreise.
Wöchentlich berichtigt.
Artikel: per Read. Pihla
Waizen Bfch. 1 I 12
Roggen << 0? KS
Welschkorn .... " 5S OK
Hafer " 35 34
Flachssaame» ... << 1251 25
Kleesaamc» .... 3 50 3 50
Timothysaamen . . 2 50 2 50
Kartoffeln ! " 45 50
Salz j „ 45 40
Gerste " 05 7ß
Roggenbranntwcin . Gall. 25 23
Aepselbranntwein . 25 22
Leinöl " > 75 70
Flauer (Weizen) . . Bär'l.) 0«0 537
do (Roggen) . . I " ) 3 75 4 12
Schinken Pfd. S 7
Schweinefleisch... " 6 t>
Rindfleisch j 7 7
Unschlitt "i S 0
Faßbutter " j 12 14
Hickoryholz Klaft.! 4 50 5 25
Eichenholz ! 3 50 4 50
Steinkohlen .... Tone 325 400
Gyps 5 00 4 75
Uebersicht der Al'cirkte.
Philadelphia, November 4. 1848.
Viebmark't. Im Markte waren 150»
Schlachtochsen, 300 Kühe und Kälber, 1000
Schweine und 3200 Schaafe und Lämmer.
preise.—Schlachtochsen verkauften besser;
Verkäufe von allen bis auf 70 Stück, mit Ein
schluß von 500 für Nea Pork, wurden bewirkt
zu <PIZ bis 0 25, die 100 Pfund, der Quali
tät gemäß. Kühe und Kälber verkästen K 7 bis
Kl 4 für trockne, HO bis 018 für Springer und
.Ht7 bis z? 33 für Milchkühe, Schweine Alle
b>s auf 100 wurden verkauft zu O4H bis
die 100 Pfd. Schaafe und Lämmer verkauft
zu H2H für Lämmer und Klz bis A3 jedes, für
Schaaase
Zu verkaufen im Großen« und kleinen
bei Zolin Zvitter und Co., tL»gland und
N» Make» und Dr. I. Marschall, Ver
kaufs-Agenten für Reading, Pa.; Ges.
Nliller, für Womelsdorf, und Dr. Sei
ler», für Pottstaun. Oet. 10.
Hinterlassenschaft des verstorbenen
Anthony Schultz,
weiland vou Washington Taimschip, Berks
Caiinty.
Nachricht wird hiermit ertheilt, daß den
Unterzeichnete», wohnhaft in Washington
Tannschip, AdministrationS-Briefe auf oben
genannte Hinterlassenschaft vtrwilligt worden
sind, und daß Alle, welche Forderungen zu
machen gedenke», ihre Ansprüche ohne Ver
zug eiuzuhäiidige» haben. Auch si»d Alle, die
an erwähnte Hinterlassenschaft schuldig sind,
hierdurch aufgefordert, möglichst bald anzu
rufeu und Richtigkeit zn machen-
Jercmiah Schultz ?
D. S. Schultz, 5 -
Oetober, 3. 1843. 6m.
I a in e s o n 6
Kleidungs-Etablissement,
No 62, Ost Pennstraße.
Die ungeheuren Geschäfte welche gethan
werden in Zainesoi, o berühmten Kleider-
Etablilfement Ro 62, Ost-Peiinsti aße, finden
ihres Gleichen »icht i» der Geschichte des
KleidergeschäftS. „Ist das nicht frcmdar--
tig ? Wie könnt ihr es erkläre» ?" frage» die
Leute alle, daß lamesou's Etablissement alle
Geschäfte thut, während andere vergleichs
weise nur wenig thun?" Das Geheimniß
ist dies, wenn sie es nur wüßten. Die That
sache ist daß an diesem Etablissement? weder
Betrug noch Humbng angewandt wird, wir
geben jedem Knuden den vollen Werth für
sei» Geld und adverteiseu keine übertriebene
Prahlerei, nm die teure zu betrüge». Diese
Thatsache» sind Allen, die von nns kaufe»,e>
benfowohl bekannt, als nns selbst.l Wir ha
be» einen festen Grimdsatz im Geschäfte, dem
Publikum Bcdiiiguiigktt aiizubietc», welche
Andere »icht anbieten könne»; um dieses zu
thun kaufen wir ungeheuere Ouantiläte» von
Gütern zu einer Zeit u»d verkaufen mit dem
kleinste» Profit auf uuseru Kosten-Preis.
J»st vollendet das beste Assortement von mo
digen Kleidern, welches jemals an diesem be
rühmten Kleider-Hanse eröffnet wurde, iu je
nem Style aufgemacht, welcher uns den Ruhm
gegeben hat, daß wir die bestgemachten Klei
der und die größte Kundschaft in der Stadt
haben.
Reading, Oktober 17. bw.
Große Apfelbäume,
Bestehend, aus Sommer-, Herbst-, und
Winter-Aepseln, von den beliebtestenSorten«
mit einer Verschiedenheit von Apricosen, Kir
schen, Birnen, Pflaumen und Pfirschen-
Bänincn.
Ebenfalls eine große Samm-
von großen Schatten,
Zier - und Immergrün - Bäumen,
Blttine», Gesträuchen, Ranken, frischen Mo
nats - ttnd Tag - Rosen, Garten und Tops-
Pstanzen in großer Verschiedenheit.
Ebenfalls die Mammnth Spargel - Wur
zeln, Victoria - Rabarber, Erdbeeren ?e.
Gezogen und znm Verkauf, zu herabge
setzten Preisen, Herrn Eckerts Anthraeite
Fnrnaee gegenüber bei
Michael Hauscr.
Reading, Oktober 17 Lm.
In Wheeling, Va., fand neulich eine be
deutende Feuersbrunst statt. Der Ver
lust wird auf Thlr. geschätzt.
Gestern Morgen war in dieser Gegend das
erste Eis sichtbar, worauf ein schöner, wenn
auch etwas kalter, Tag folgte. Gut wenn eS
es heute wieder so wird.