Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, July 25, 1848, Image 2

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    schlanken, und zu decenlralisnen. beson>
«esehgebende Willki'itir zu entlarven
»llb IN jedem Zweige Mißbrauche solcher
'Art abzuschaffen. D. Republikaner-
Der Alvern!t Vcovkttiter^
Reading, den 2S. Juli 1848.
Demokratische TVlngtLrncnnung.
Für President -
Taylor.
von Louisiana,
Hui vice-pi csivcnl:
))cill(N d Fillmore,
von Neu Pork.
Crwähler-lettel.
Seiiatorial-tLrn'ädler:
Thomas M. T. McKcnnan, von Washington.
John P. Sanderson, von Libanon. ,
Diskrikt-tLrwäbler
1 ?oseph G. Clarksonl3 Henry Johnson
L John P. Wheterill 14 Tbos M.Bibighaus
3 James M. Davis 15 Wm. Colder, sen.
4 Tbo's W. Dusfield 1«t Chas. W. Fisher
5 Daniel O. Hitner 17 Andrew G. Curtin
(I Joshua Dungan 18 Tbo's R. Davidson >
7 John D. Steele 19 Joseph Märkel
8 ?ol»i Landis 2V John Allison
i) Joseph Schmucker LI A. W. Loomis
I(» Charles Schneider 22 Richard Zrvine
11 Wm, G. Hurley 23 Thomas H. Sill ,
12 Francis Tyler 24 Sam. A. Purvianc
Für Canal C o m m i s si o n e r:
9ter Vtiddleswarth,
von Union Caunty. l
Der Beobachter bis zur Wahl.
Der Wahlkamps ist nun begonnen und folg
lich die Zeit da wo es wichtig ist,für jeden Whig» ,
mit den Grundsätzen seiner Partei näher und ;
vollkommen bekannt zu werden, um einzusehen
wie wichtig es ist bei der nächsten Wahl zu sie»
gen. Der Beobachter wird» wie gewöhnlich, es
sich während dem gegenwärtigen Wahlkampse
angelegen sein lassen für die Erwählung nnserer
Candidaten nach besten Kräften zu wirken und ,
seine Leser mit deren Charakter und Grundsät- ,
zen bekannt zu machen, erwartet dagegen aber,
das alle Freunde der guten Sache sich bemühen
werden für die weitere Verbreitung desselben zu
sorgen. Um dies leichter zu-machen erbieten
wir uns den Beobachter von nun bis zum 15.
November für den geringen Preis von
Cent an einzelne Unterschteiber zu senden. 'Vier
Unterschreiber in einem Pack für Hl, und neun
für H 2. Zn jedem Falle muß aber voraus be«
zahlt werden. Unsere Freunde sind ersucht ih
re Be sie II un gen bald zu machen.
Geheimnisvoll. Man hat uns be
richtet, daß am Freitage die Leiche eines Mäd
chens, nichr weit von dieser Stadt, am Penn
berg«, gefunden worden sei, wovon man vermu
rhet daß sie ermordet wurde. Ob sich die Sa
che wirklich so verhält können wir nicht sagen.
Unsere Freiwilligen sind am letzten
Dienstage wohlbehalten in Pittsburg angekom
men. Sit sind dort aus dein Dienste entlas
worden und werden sich jetzt wohl aus der Reise
nach Philadelphia befinden. Durch eine tele
graphische Depesche, welche gestern Morgen hier
eintraf, erfahren wir, daß die Readinger Com
pagnie am Donnerstage »ach Philadelphia kom
men wird, und wir sind durch die hiesige Emp
fangs-Commiltee beauftragt zu sagen, daß ihr
Empfang nächsten Samstag am hiesigen De
pot stattfinden wird.
Die Stockton Artilleristen, Eapt. Zames
Miller, vom 2ten pennsylvanischen Regiment«,
kamen am Donnerstage hier an, auf der Reise
„ach ihrer Heimarh Manch Chunk. Am hiesi
gen Depot wurden sie von einer Masse Men
schen, die sich zu ihrem Empfange versammelt
hatte, mit lauten Hurrahs begrüßt.
Capt. Naylor's Compagnie kam am Freitag
Nachmittag in Philadelphia an. Col. Wyn
coop sollte gestern Morgen mit 6 oder 8 Com
pagnien vom Isten Regiment«, dorr ankommen.
Die Whig Staats - Convention
wird sich ani Dienstage, den 31. August 1848,
in Harrisburg versammeln, um einen Candi
daten sür Gouvernör zu ernennen, auf Verord
nung der Staats Central-Committce.
Die August mag
Vielen unserer Leser angenehm sein zu erfahren,
daß die am ersten August fälligen Interessen
von der Staatsschuld an jenem Tage pünklich
bezahlt werden können. Da schon viele Caun
ties ihren Betrag von Staats-Tar bezahlt ha
ben, fo hat der Staats-Schatzineister hinläng
liche Fonds diese Anforderung an feine Hasse
zu decken.
Ein achtes Taylor - Gewächs.
Auf dem Lande von Simon Blankenbiller, in
Brecfnock Taunschip, Berks Caunty, ist ein
Kartoffelkraut-Stengel gewachsen, welcher tt
Fuß I<l Zoll lang ist. Derselbe ist in dieser
Druckerei zu sehen. Hr. Blankenbiller ist ein
ächter Taylormann» der solche vroße Gewächse
ziehen kann.
Die gan.
ze Whig-Partei von Pennsylvanien rüstet sich
mit allem Ernste zum Kampfe für die bevorste
henden October-Wahl, im vollen Vertrauen
auf die Stärke der Partei, die den Sieg sichern
kann. Verschiedene Blätter haben bereits die
Namen der Candidaten genannt welche sie vor
ziehen möchten, aber alle erklaren sich bereit die
Ernennung der Whig-Convention zu unterstüt
zen, sobald sie bekannt ist, und es unterliegt kei
nem Zweifel daß der zu ernennende Candidat die
volle und ungetheilte Unterstützung der ganzen
Partei erhallen wird.
Folgende Herren sind bereits von Seiten der
WhigS als Candidaten für das Gouvernörs-
Amt vorgeschlagen, nämlich: der Achlb. Wil
liam F. Johnston, Achtb. Zames Cooper,Achtb.
Attdreas Stewart, Achtb. T. M. T. M'Ken
nan, Achtb. Alerander Ramsey und Gen. Ja
mes Irvin. Lauter ächte Whigs.
i niv, riic'rc» ,vr.,»z
N. TchttN?. Ex-Gonvernör Schunkist
nicht mehr—er entschlief sanft zu einen, besseren
Leben am Donnerstag Abend um 7 Uhr, um
geben von seiner Familie und vielen Freunden,
im festen Vertrauen aus ein besseres Jenseits.
DieS traurige, wen» gleich nicht unerwartete,
Sreigniß hat in der unmittelbaren Nähe große
Trauer erregt. Der Verstorbene hatte viele und
warme Freunde und war als Mann und Bür
ger allgemein beliebt. Seit langen Jahren eng
mir der Politik deS Staats verbunden, hatte er
sich die Volksgunst in so hohem Grade erwor
ben, daß er zweimal nacheinander zum höchsten
Amte in der Republik erwählt wurde. Er war,
wie man zu sagen pflegt, ein "selbstgemachter
Mann," durch seine Kenntnisse und die Gunst
seiaer Mitbürger von dem geringen Stande ei
nes Schulmeisters zu der Würde eines Ober-
Magistrats gestiegen, wovon er durch den Tod
abgerufen wurde, bevor seine Dienstzeit zu En
de war. Friede seiner Asche.
Die Leiche des Er-Gouvernörs wurde ani!
Samstag Nachmittag i» den Eisenbahn-Kar
ren von Harrisburg nach Philadelphia gebracht
und in der Wohnung deS Bruders Isaak
Sch u uk, niedergesetzt, von wo sie nach dem
Faiiulien-Begräbnisse an der Trappe, in Mont
gomery Caunty, gebracht werden wird.
Der Tarif von eine nene Auf
lage zu den "Schreckenszeiten!"^
Der Tarif von 1840, dessen Wirkungen die Lo
kofokos noch vor Kurzem so hoch priesen, fängt
an seine Schattenseite zu zeigen und den Be
wohnern der Union eine neue Auflage zu den
iSchreckenszeiten' zu bereiten. Von Menayung
tras anfangs voriger Woche die Nachricht ein,
daß dort sämmtliche Fabriken geschlossen wären,
wodurch etwa Arbeiter aus Beschäftigung
kamen. In Philadelphia haben mehre Fabri
ken ihre Arbeiten eingestellt und die Arbeiter
sind dem Schicksale überlassen. Eine Baum
wollen-Fabrik in Phönixville, welche st) Arbei
ter beschäftigte, hat aufgehört und eine Nagel-
Fabrik daselbst, welche vor einigen Wochen ab
brannte, wird vorläufig nicht wieder aufgebaut.
Die Nachrichten aus den Neu-England Staa
ten, wo die Fabriken viel häufiger sind wie bei
unS» lauten eben so traurig. Die allgemeine
Klage der Fabrikherren ist, daß ihre Waaren-
Häuser überfüllt und keine Verkäufe zu machen
sind zu annehmlichen Preisen.
Dies sind die Früchte des brittischen Tarifs
und wir bedauern nur, daß diejenigen am mei
sten dabei leiden, die sich in 1844 durch falsche
Behauptungen der Loko-Blätter betrügen lie
ßen, nämlich die armen Arbeiter, die durch ihre
Stimmen dazu beitrugen den wohlthätigen Ta
rif von 1842 aufzuheben und das britlischeFrei-
Handel-System einzuführen. Sie sind nun oh
ne Arbeit und ohne Brod—ein Uebel das sie
sich auf indirekte Weise selbst bereitet haben. —
Mögen sie, nun durch Schaden klug geworden,
bei nächster Wahl der Wahrheit mehr Gehör
geben und nur für Tarif-Candidaten stimmen.
Die Fabrikherrn sagen, daß sie unter besteh
enden Verhältnissen mit den ausländischen Fa
brikannten nicht concurriren könnten. Im Ge
gensatz dazu versuchen die Loko-Blätter das Auf
hören der Fabriken einem politischen Zweck zu
zuschreiben und predigen den armen betrogenen
Arbeitern täglich vor: "daß sie ihre Rechte be
haupten müßten—daß die Zeit gekommen sei
die Monopole zu stürzen lc." Solche Aufrei
zungen können keinen guten Erfolg haben und
es wäre gar nicht zu bewundern wenn üble Fo
lgen daraus entstehen. Aber die Lokofokos blei
ben sich immer gleich; sie schmeicheln den Ar
beitern, um ihre Stimmen zu betommen, wo
durch ihr erster Zweck erreicht wird, und wenn
ja etwas daraus entsteht was den Betrogenen
die Augen öffnen könnte, so suchen sie entweder
Andern die Schuld zuzuschieben oder die Betro
genen von neuem zu betrügen.
Vin Allerwelts-Mann. Die Le
bensgefchie des General Caß ist bereits in drei
verschiedene» Ausgaben erschienen, welche
alle von der loko»demokratischen Committee in
Washington zum Druck befördert wurden, und
wovon wahrscheinlich eins für den Süden, daS
zweite für den Norden der Ver. Staaten und
das dritte für Canada bestimmt ist, si», letzte
> ren Lande soll Hr Caß besonders populär sein,
> weil seine Grundsätze mehr brittisch als repub
l likanisch sind.) Man hat bisher schon oft von
> politischer Doppelsichtigkeit gehört, die aber von
l den Cafsiten jetzt ganz nbertroffen wird, da sie
ihrem Candidaten drei Gesichter anpassen, daß
er unter drei Sorten von vermiedenen Politi
kern nIS ächt passiren A tH daher in
d«x TIM «in >l»L !
Zeitn»»gsdiebe.^-lDt ?nlgen Wochen
hören wir häufig Klagen von unsern Kunden,
besonders in d?r Stadt, daß Blätter ge
stohlen werden ehe sie dieselben zu Gesicht be
kommen. Dies ist ein Uebel welches die resp.
Leser selbst am besten abhelfen können, wenn
sie aufpassen und die Langfinger auf der That
zu ertappen suchen, wir werden dann selbst da
für sorgen daß sie bestraft werden. Wer eine
Zeitung stiehlt, sei es aus Bosheit oder Gewinn
sucht, ist ein Dieb, so gut als Derjenige welcher
Sachen von größerem Werthe stiehlt.
—Der OhioStaats
mann, herausgegeben von Säni. Medary, ent
hält die Affidavits von zwei Männern, die wie
man sagt, als Freiwillige mit in Meriko wa
ren, worin bewiesen wird daß General Taylor
prosan oder ruchlos ist. Die Story ist, daß
diese beiden Kerle einige Hühner aus einem
Ranchero stahlen, worüber der alte Zack fluch
te und zu ihnen sagte: "sie wären Diebe und
nach Meriko gekommen um zu stehlen, aber
nicht um zu sechten." Ihre eigene Angabe be
weis't daß Gen. Taylor sie richtig beurtheilte.
Kerls, sagt der Boston AtlaS, die ein solches
Affidavit unterzeichnen, würden auch Hühner-
Roosts berauben.
Vom Auslande.
Ankunft dea Dampfschiffes Hibernia —
Parin wieder rukig.
Das Dampfschiff "Hibernia" kam am Frei
tag Abend in Neu Porf an, mit tt Tage späte
re» Neuigkeiten.
Die Revolution in Frankreich hatte ein mehr
erwünschtes Ansehen. Die letzte Aufregung
war vollkommen gedämpft, und scheinbar Ru
he wieder hergestellt. Gen. Cavaignac hat die
ses glückliche Resultat durch seine zweckmäßigen
Maßregeln und die eifrige Ausführung dersel
bewirkt. Marie M. Bastine, der bisherige Mi
nister der auswärtigen Angelegenheiten, ist jetzt
President der Regierung. Die verderblichen
Pläne der Communisten und Ruhestörer sind
total vereitelt. Dem nothwendigen Bedürfnis
se der Arbeiter ist abgeholfen, die Fonds der
Regierung stehen besser als jezuvor, seit der Fe
bruar-Revolution, und alle Geschäfte heben sich
wieder. Man hat Grund zu hsffen, daß die
republkanische Regierung nun für die Dauer
begründet ist.
Deutschland. Erzherzog Johann von
Oestreich wurde am 29. Juni zum Kaiser von
Deutschland erwählt.
Hr. Puwclle,
Da Sie uns in Ihrem nützlichen
Beobachter so manches unterhaltende u. nütz
liche Geschichtche» liefern, so erlaube ich mir
Ihnen auch folgendes anzubieten:
Vor Kurzem kam ich durch das Städtchen
Röhrcrsburg, in Tulpehocke» Taunschip, wo
es mir auffallend war zu sehen, daß eiu klei
«es Gebäude mit einem blechernen Hahne»
geziert war. Da sich derartige Vögel in der
Regel nur ans Kirchen oder Kirchthürmen
zu befinden pflegen, so war meine Neugier
erregt »nd ich fruq einen alten Man», ob
denn das kleine Gebäude auch eine Kirche sei,
weil man einen Hahn darauf gesetzt hätte?
Lächelnd sagte er: «'das is net so; das kleen.
Haus is'n Jnscheinhaus und selier Hahu ist
en demokratischer Hahn; er is noch keene
vier Johr hol aber schon adlich viel durchge
macht. I» 1844, wo der Polk qeelekt war,
haben '» die Demokraten in Womelsdorf
machen lassen, weil mir keen demokratischer
Blechschmied im Städtel he», nnd habe» 'n
iif'n Polk-Librrtypol gesetzt, just zum Speit
for d,e Whigs. Hernach wo der Libertypol
hat aiigcfangeu umfalle», ist ebe der Hahu n»t
herunterkommen n»d e» Molltaun-Demo
krat ans lauter Respekt auf» demokratischen
Sänstall gesetzt, wo er gehockt hat bis sell Jn
scheinhaus fertig war."
Dies ist die Geschichte des demokratischen
Hahne», wie sie der alte Mann erzählte. —
Zeder mag davon denken was will, aber ich
meine die Demokraten von Tulpehocken muff
teil wenig Respekt für Polt und seine Hah
nen haben, weil sie einen davon auf einen
Säustall setzten. Wenn diese kleine Erzäh
lung einigen Beifall findet, so ist meinWunsch
erfüllt. B.
I u r t) - L i st e
für den Äugust-Termin 1848.
Grand-Zurora:
Benjamin Altenderfer, Bauer, Ceuter,
Joseph Butterweck, Bauer, Hereford,
Joseph Croll, Bauer, Grünwitsch,
Adam Dundor, Bauer, Ober Bern,
John Dnnkelberger, Schuhmacher, Cumr»,
Thomas Dnnket, Bauer, Grünwitsch,
Eli Fuchs, Bauer, Maidencriek,
Jacob C. Faust, Waguer, Center,
Christian Fuchs, Bauer, Maidencriet,
Sebastian Glas, Häfner, Washington,
David Gilbert, Bauer, Colebrookdale,
John Hoch, Bauer, Elsaß,
Richard Klopp, Bauer, Unter Heidelberg,
Georg G. Kemp, Bauer, Maxatawny,
Daniel B. Klein, Bauer, Exeter,
G. D. Levan, Backsttlninacher, Reading,
A. D. Miller, do do
Joseph Mack, Gastwirth, Amity,
Peter Malsberger, Maurer, Reading,
Samuel Rothenberger, Gasiwirlh, Elsaß,
Gideon Schneider, Bauer, Exeter,
H. Schöner, sen. Büchsenschmidt, Reading,
Richard Wertz, Gastwirth, tangschwamm,
Georg Weideuhammer, Bauer, Maidencriek
Jurors für die erste :
Solomon Althaus, Bauer, Center,
Jacob Anthony, Müller, Washington,
Zacob Batteiger, Bauer, Bern,
Abraham Bechtel, Kaufmann, Hereford,
Daniel Bertolet, jr., Bauer, Oley,
Aaron Butz, Bauer, Washington,
Karl Detweiler, Gchr«incr, Rockland,
JohN H». Esser, Hutmacher, Kutztaun,
Samuel Edelman, Walker, Maidencriek,
Christian Flickinger, Gastwirth, Womelsdorf,
Peter Fister, ir., Bauer, Grünwitsch,
Karl George, Büchschmidt, Maratawny,
Jacob Geigcr, Backsteinmacher, Reading,
John Gernant, jr., Bauer, Maidencriek,
William Herbein, Bauer, Bern,
Joseph Heinig, Mill-r, Cumru,
Jonas Herbem, Bauer, Oley,
William Hehn, Gastwirth, Cumru,
Benjamin Hehn, Bauer, Unter Heidelberg,
Wm. Kerper, Kaufmann, Reading,
D. B. Kaufman, Bauer, Maidencriek,
Jacob D Ludwig, Metzger, Ereter,
William Lötz, Bootbauer, Reading,
John Lee, sen.» Bauer, Amity,
John Miller, Esq., Hamburg,
Nicolaus Madera, Bauer, Elsaß,
Daniel Miller, Grobschmidt, Brecknock,
Peter Miller, Gastwirth, Windsor,
Georg Miller, Bauer, Bethel,
Heinrich Reinhart, Schneider, Reading,
Christian Ritter, Freisasse, Reading,
Jacob Reifschneider, Blechschmidt, Womelsd.
Daniel Scheifly, Freisasse, Hamburg,
M. S. Thürwächter, Esq., Marion,
Zohn Spatz, Bauer, Cumru,
Dieter Siegmund, Kutschenmacher, Kutztaü»,
Mahlo» A. Sellers; Gastwirth, Windsor,
W. M. Sallade, Bauer, Ober Heidelberg,
William Schaffner, Kausmann, Tulpchocken,
Benjamin Stähle, Bootmann, Reading,
Karl Schomo, Kausmann, Hamburg,
Georg Seibert, Bauer, Mario»,
David Treichler, Bauer, Heresord,
Jacob Warren, Hutmacher, Reading,
Jeremias Wolfinger, Esq.; Richmond
Aaron Weiser, Tagelöhner, Womelsdorf,
Jonathan Ziebach, Schneider, Bethel,
Peter Ziemer, Bauer, Brecknock.
Jurors für die zweiteTVoche:
Joh» Achenbach, Grobschnitt?, Tulpehocken,
John Beidler, Bauer, Reading,
Heinllch Breiner, Schuhmacher, Reading,
Erwin Brockway, Schullekrci , Penn,
John Braun, Kaiifmaii», Reading,
Georg Bover, Baner, Tnlpehocke»,
Salomou Döbler, Drucker, Rearing,
Abraham Drey, Coustabel, Earl,
Joh» C. Eva»S, Kaufman», Caerrnarv o»,
Lewis S. Fischer, Kaufman», Ämily,
William Fischer, Bauer, Bern,
John Finchcr, Bauer, Cumru,
John Guthnia», Wagmr, Reading,
Peter Gift, Schuhmacher, Maidencriek,
John Gechtcr, Schneider, Exeter,
Jacob Guldi», Bauer, Colebrookdale,
Abraham Gräsf, Bauer, Maidencrirk,
Karl Graut, Bauer, Rockland,
Paul Hilbert, Gastwirth, Kutztaun,
Daniel Kuabb, Tagelöhner, Union,
Thomas Lee, B.uier, Ereter,
Peter Lcva», Tagelöhner, Kutztau»,
William Leiilbach. Bauer, Cumru,
Philip Lcvengiith, Bauer, Douglas),
John Moyer, Weber, Readinq,
Isaac M'Farland, Schuhmacher, Reading,
Samuel Matternus, Bauer, Unter Heidelb.
August Nagel, Kaufmann, Reading,
David Ncff, Kaufmann, Maidencriek,
Philip Orth Gasiwirth, Reading,
! Benjamin Pseisfer, Bauer, Bethel,
Heinrich Ruth. Blechschmidt, Reading,
Kersey Reiter, Gerber, Robeson,
Joh» ß?ohl, jr., Bauer, Ober Heidelberg.
Joh» Whiskema», Grobschmidt, Cumru,
Joh» Voder, Bauer, Oley.
U0l)Lll lil^VOV
Bei der ersten Versammlung dieses Vereins,
am 8. Zuli, wurde Dr. Diller als
President, und Rarl Lrorel als Sekretär
erwähti.
Der Vorsitzer von der dazu angestelltenCom
mittee berichtete folgend«
Cvnftitntivn:
Da die Zeit gekommen ist, wo es den demo
kraschen Whigs von Reading und allen wahren
Freunden von Taylor, HiUmsre, Nndd
leinvartl, und dem Tarif von 1842 ge
ziemt wachsam und thätig zu sein gegen die de
speraten Anstrengungen der alten HunkerS von
der Lokofoko-Partei, welche wiederum im Felde
sind, um das Volk zu hintergeh«» und zu v«r
leiten, wie sie es in dem denkwürdigen Kämpft
von 1844 thaten. Daher
Beschlossen, daß für den Zweck einer wirksa
men Organisation unserer Macht, sür ein sy
stematisches Wirken gegen die geheimen und ge,
meinen Kniffe einer listigen Opposition, despe
rat geworden durch die Aussicht für «ine Nie
derlage, wir unS hiermit zu einer Gesellschaft
vereinen unter dem Titel, für den Zweck und
die Absichten die in folgenden Artikeln enthal
ten sind, nämlich:
Artikel 1. Dieser Verein sott der Fk
e/üb" von der Stadt Reading ge
nannt werden.
Art. 2. Der Zweck dies«S Clubs sott ftin, die
demokratische Whig-Partei von Reading und
Berks Caunty zu organisiren, durch verbundene
Clubs in den verschiedenen Wards, Städten
und Taunschips der Caunty, zur Vorb«r«itung
für di« herannahende Wahl» nnd solche Maß
regeln anzunehmen und auszuführen die als
zweckmäßig «rächtet werden mögen zur Beför
derung der Whigsache und Sicherung der Er
wählung der demokratischen Whigkandidaten.
Art. 3. Zeder Freund von Taylor, Fillmo
re, Middleswarth und der Beschützung des ein
heimischen Fleißes soll als Mitglied deS Clubs
betrachtet werden.
Art. 4. Die Beamten sollen bestehen aus ei
nem Presidenten, drei Sekretären, einem cor
respondirenden Sekretär und einem Schatzmei
ster, welche durch allgemeines Stimmen aller
Mitglieder des Clubs erwählt werden sollen,
und einein Vice-Presidenten von jeder Ward,
der durch die demokratischen Whigs in ihren re
spektive» WardS zu erwählen ist; sie sollen ih
re Aemter bis zum Ende des Wahlkampfes be
dienen.
Art. 5. Es sott die Pflicht des Presidenten
sein Versammlungen zu berufen, wenn er von
«in«r Mehrheit der Beamten des Clubs dazu
angewiesen wird, denselben beizuwohnen und
darüber zu pvsidiren ; alle Committeen ernen
nen, außer eS wird anders verordnet, und sol
che andere Pflichten ausüben aIS ihm aufgelegt
werden mögen durch den Club.
Art. 6. Die Sekretäre sollen genaue Proto
kolle halten von den Verhandlungen deS ClubS,
in einem Buche oder Büchern, die für den Zweck
da sind, und die Bekanntmachung derselben be
sorgen ; sie sollen ebenfalls eine Liste der Mit
glieder in einem besonderen Buche halten und
solche andere Sachen besorgen wozu sie der Club
beauftragen mag.
Art. 7. ES soll die Pflicht des korrespondi«
renden Sekretärs sein, die Correspondenz de?
Clubs zu besorgen ; Abschriften von den Brie
fen zu halten, welche er erhält und sie von Zeit
zu Zeit dem Club vorzulegen; die Bildung ver
wandter Clubs in den verschiedenen Wards,
Städten und Taunfchips zu betreiben, undAb«
schristen von Beschlüssen, Dokumenten zc. zu
übersenden, die man für zweckmäßg erachtet
mitzutheilen, und überhaupt alle solche Sachen
besorgen als der Sache der demokratischen Wkiq
Candidaten förderlich sind.
Art. 8. Der Schatzmeister soll die Geldet
aufheben, die ihm zur Verwahrung anvertraut
werten mögen und genaue Rechnungen von de«!
Sinnahmen und Ausgaben seines Amtes hal«
tcn; er soll alle Anweisungen ausbezahlen die
vom Presidenten unterzeichnet und vom Sekre
tär endofsirt sind und keine andere. sj
Art. t) In Zusatz zu den erwähnten Bei
amlen soll eine Committee für jede Ward er
wählt werden, durch die Whigs der respektive«
Wards, aus nicht weniger als zehn Mitglie.
dern bestehend, welche Ward-Committeen bil
den und gehörige Gewalt haben sollen Unter.
Coiiiimtteen anzustellen und Ward.Versamm.
Lungen zu berufen, der Genehmigung der Be
amten vom Haupt-Club unterworfen, und ü>
berhaupt solche Maßregeln anzunehmen als den
der großen Partei förderlich sein mö
gen oder berechnet sind, am Wahltage eine vol,
le stimme herauszubringen.
, F'k Vice-Presidcnten vom Haupt.
Club sollen Presidenten ca-.oA>/<, von denWaU
Committeen fein, wofür oben gesorgt wird
Art. 11. Die Beamten des Haupt-Clubs
sollen eine Ereentiv-Committee bilden, über sol
che Maßregeln zu entscheiden als nöthig erach.
tet werden mögen zur Förderung der Intens«
sen der Parte, dieser Stadt und Caunty z
sie sollen von Zeit zu Zeit Versammlungen hal
andere Committeen anstellen!
aw sie es siir zweckmäßig erachten, undjedeS
mal berichten wenn sie eine allgemeine Ven
sammlung des ClubS oder der Ward.Commch
teen halten wollen.
Committeen der verschieden«.
Wards sollen Anordnungs-Ward, Committeen
lein; sie sollen Gewalr haben Unter-Comit
teen zu ernennen und söUl,e Maßregeln anzu
nehmen als sie für zweckmäßig erachten in Be
treff der Interessen der Partei in ihren resvek
tiven Wards.
Art. 13. Der President, di« Vice-Presideu
ten, Sekretäre und der Schatzmeister vom G«,
neral-Club sollen Gewalt haben Versammlun'
lungen zu berufen, zu solchen Zeiten und ai
solchen Plätzen, als eine Mehrheit von ihner
für gut finden mag, vorbehalten, daß nicht zws
Versammlungen an ein und demselben Abeni
in verschiedenen Theilen der Stadt gehalte»
werden sollen.
Art. 14. Für den Zweck die Ausgaben dee
Clubs zu bestreiten, soll es die Pflicht der Fi
nanz-CoinlMttce sein, welche nach dem 11. Ar
tikel angestellt worden, ein Buch oder Büche»
anzuschaffen und in diese die Namen aller Der
jenigen einzutragen die willig sein mögen mo.
natlich für diesen Zweck beizusteuern; und dies«
Subscriptionen sollen monatlich durch die Fi
nanz-Committee einmal collektirt und an der
Schatzmeister bezahlt werden.
Art. 15. Der Kraft der obigen Artikel orga
nifirte Club soll fortbestehen bis nach der Pr«.
sidenten-Wahl.
Nachdem die obige Constitution verlesen waH
wurde sie einstimmig angenommen und ihv
Veröffentlichung in den Whig.Blättern voi
Berks Cannty beordert.
D. Luther, Vorsitzer. '
Rarl Lrorell, Sekretär.
Die Soldaten kommen.
Ein« Versammlung der Offiziere und Sol
datcn des Freiwilligen-Corps das von Mext
ko zurückkehrte, fand am 3. Juli auf den
Dampfbootc M. B. Hainer statt. Capt. M
K. Taylor wurde zum Stuhl berufen,woraui
folgende Einleitung und Beschlüsse angenom
men wurden, in Betreff'der uenlichen Order«
für ihre Traneportatio».
Wir, die Offizier, und Soldaten vomFre
willigen Corps, zu den Commandos gehörenl
die weiter untcn benannt werde» und außor!
des Bootes Hamer, auf unserer Rückkehr v
Mexiko, in Gemeinschaft mit andern Frei
willigen, können die Erklärung unseres Un
willens nicht zurückhalten über die sonderba
re Behandlung die uns wiederfiihr. In
geraden Gegensatze zum früheren Verfahre»
wo Freiwillige entlassen wurde» vom erst«
Seehaven im feindliche» ta»de, oder vom er
stcn Landungsplätze in be» Ver. Staaten, w,
ihnen der rückständige Gehalt nnd Meilen
geld ausbezahlt wurde, sind wir nach denOer
tern geschifft worden wo wir in Dienst tra
ten, ohne mehr Rücksicht unf unsere Gk
sliiidhcit ttndßegueinlichkeit als Sklaven ode
Rindvieh gewöhnlich zu Theil wird, drei «l
der vier wurden in einen Raum gezwängt
den einer hätte haben sollen. Wir mußte,
uns auf solche Schiffe begeben als die Regie,
ruiig dazu bestimmt hatte, und da der fü
Offiziere nnd Soldaten bestimmte Gehalt
während sie in Mexiko waren, wo hohe Pre»
se für die nöthigen Bedürfnisse gerechnet wer
de», Sparsamkeit rathsam machten, war di
Unziiftikdenheit um so viel grösser, die davc»
entstand einige Tausend Thaler für den Na
tioual-Schatz zu sparen. Und zudem hab«
viele von uns, «»bestallte Offiziere und Sol
datcn, die Reisen nach unsern Heimathen
machen, zwe, oder drei hundert Meilen V 5
dem Orte entfernt wo wir die Regierung«