Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, June 27, 1848, Image 3

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    mancherlei Ursachen habe ich nicht allemal
anf diese Fragen geantwortet.
Ich gestehe daß, während ich große vorzüg.
liche Gruudsäge besitze, welche mei»e politi
sche Laufbahn reguliren werden, obwohl ich
nicht hinlänglich mit allen besonderen Um
ständen des politischen Gefttzgebens bekannt
bin, um feierliche Versprechungen leisten zn
können, daß, wenn ich President wäre, ich
meinen Einstnß gebrauchen würde, um diese
Maßregel durchzuführen oder jene zu verei
teln. Ich halte nichts hehl. Ich habe keine
Meinung, welche ich nicht bereitwillig vor
meinen versammelten Laiidslente» aussprechen
würde; allein unreife Eindrücke wegen poli
tischen Sachen, die heute richtig und morgen
verkehrt sein möchte», sind vielleicht »icht die
beste Probe der Fähigkett für ei» Amt. Ei
nein welchen man nicht ohne Versprechung e»
traut, auf deu kann man anch nicht, men» er
dieselben macht, vertrauen.
Ich fahre indessen jttzt sort Ihre Fragen
zn beantworten.
Ersten S. —Ich wiederhole was ich so oft
gesagt habe - ich bin ei» Whig, allein kein
Ultra Whig. Sollte ich erwählt werden, so
würde ich nicht bloß der President eincrPar
tei sein. Ich würde suche« uuabyäugig vo»
Partkiherrschast zu Handel». Ich würde mich
nicht vcrpflichtct fühle» die Regierung nuge
buiiden durch Parttipläue zu verwalke».
Zweitens —Die Ve-o-Gewalt Die
Gewalt, welche die Constitution der Executi
ve ertheilt hat, um ihr Veto einzulege», ist
eine hohe, eoiiservative Gewalt; allein »ach
meiner Meinung sollte dieselbe nie i» Ausü
bung gebracht werden, ausgeuommen in Fäl
le» von offeiibarer Verletzung der Constituti
on, oder augenscheinlicher Eile und Mangel
an Uebcrlcguug auf Seiten des Cougresses
In der That ich habe gedacht, daß seit
viele» verflossenen Jahren die bekaniitenMei
ttuligen uud Wünsche der Erecnllve eine» un
gebtthrlichen Eindruck »nd uachlheilicheu
Einfluß auf das gesetzgebende Departement
der Regierung ausgeübt haben; und ans die
ser Ursache glaubte ich, unser System sei in
Gefahr, eine große Veränderung in seiner
wahren Theorie zu erleiden. Die persönlichen
Meinungen des Individuums, welches zufäl
ligerweise den executiven Stuhl iniie hat.soll
te «icht die Handlung des Cougresseö über
Frage« vo» eiiihciinischcr Politik, beherr
sehen ; »och sollte» seine Einwendungen einge
legt werden, wo Fragen vo» constilncioiirllcr
Gewalt durch die verschiedenen Deparleme«
te ver Regierung festgesetzt werden, uud das
>Volk seilie Zustimmung dazu gegeben hat.
Dritten s.—Ueber deu Tarif, Geldum
lauf, der Verbesserungen unserer Straßen,
Flüsse tandsecil »nd Häfen, sollte der Wille
des Volkes, wie derselbe durch seine Neprc
sentantti, »in Cougrrß ausgcsprocheu worden,
vespektlrt uud durch die Executive in Ans-
iführung gebracht werde».
Vierten 6.—Der mexikanische Krieg
Ich freue mich aufrichtig über die Aussichten
zum Frieden. Mein Lebe» ist den Waffe»
t gewesen; jedoch sehe ich den Krieg
allezeit, und uuler alle» Umstäuden, als ei»
National-Uebel an, das, wenn es mil der
National Ehre verträglich ist, verhütet wer
de» sollte. Die Grundsätze unserer Regie
rung sowohl als ihre wahre Politik, sind ge«
Kkgen die Uutkrjochulig anderer Länder durch
Eroberung In der Sprache des großenWa
fbinglo», "Warum sollen wir unseru eigene»
Grnnd und Boden verlasse», um auf fremde»
zu stehen?" In dem Kriege mit Mexiko ist
uusere National-Ehre behauptet, hinlänglich
behauptet wordcn, uud im Vorschreibe» vo»
Arikdeiisbedlllguttgeu können wir daher wohl
gemäßigt nnd selbst großmüthig gegen unsere
gefallene» Feinde handeln.
Dies sind meine Ansichten über diejenige«
Gegenstände worauf Sie sich bezöge» haben ;
jttid irgend andere Berichte oder Pnblikatio
neu. schriftlich oder mündlich, aus irgend ei
er Quelle, welche In wesentlichen Besonder
>iten von dem abweichen sollten was hier
ledergeschrieben ist, sind von m>r uicht auto
jsirt, uud unwahr.
' Ich weiß nicht ob ich wieder über de« Ge
genstand von National Politik schreibe» wer
>e. Ich werte mich in keine Pläne, keine
Eombinatlonen keine Intriguen einlassen. —
Wenn da« amerikanische Volk kein Vertrat,
k« auf mich hat, so sollte es mir anch nicht
jstine Stime gebe«. Thut dasselbe dies nicht,
o keniien Sie mich hiureicheud, zu glaube»,
wknn ich mich erkläre, daß ich zufrieden se,n
werde. Ich bin ei» zu alter Soldat als daß
ich gegen solche hohe Autorität murre» sollte.
Z. Taylor.
Au Capt. I. S. Alliso».
Die Republik vou Sierra Madre.
Kali»« ist der Friede mit Mexiko abgeschlos
sei«, noch ist unsere Armee vom feindlichen
Bode« nicht ei«mal zurückgekehrt, nnd aber
mals streuen dieselben Leute, welche de» ersten
Krieg mit Mexiko angezettclt, damit sie dar«
»us Nutze« ziehe» könnte», das Saatkorn für
inen zweiten mexikan. Krieg ans. Wahr
ich «6 scheint fast, als sollte Mexiko für Uiis
Verden, was Carthago für das alte Nom war.
Zlür mit dem Unterschiede, daß wohl sehwer
ich je, «als ein mexikanischer Hannibal bis in
>ie Nähe unseres Capitol's vordringe» wird,
ks ist nicht nothwendig, eine Thatsache zu be
uänleln, welche von Tag zu Tag mehr und
»ehr ans Licht tritt, daß nämlich viele eiu
lußreiche Mäuuer des Südens, die sich von
öerruTrist's tlnterhandlnngen «n ihrenßech«
eu beeiuträchtigt glanben, und die Sklave
rei bis an deu Fuß der Sierra Madre auszu
'reiten wünschen, bereits einen Plan ansge
irbeitet und zur Durchführung desselben die
rsteu Schritte gethan habe«, um dieses Re
sultat zu erreichen.
Das Neu Orleaus Delta glaubt sogar, daß
ieser Pla» schon vor dem Abmärsche der a»
nerikanischen Armee an den Rio Grande ein
geleitet gewesen sei. Daß er nicht früher ans
jcht trat, daran lrnge» v,e Wirre» i» Mex
-5o und die ziemliche Gewißheit eines Krie»
«S die Schnld Einige mexikanische und
fxgmsche Hyuptlinge, verwegene Parteigän
er sollen jüngst den Plan ansgedacht haben,
die neue Republik Nueva teon zn begründen.
Die Verschwörung wurde dnrch »»sern Cou
siil, Marks, in Matamoras entdeckt; als man
diesem von Victoria ans schrieb, ob die Vcr.
Staaten eine Revolution, welche die Tren
»iiiig und Unabhängigkeit aller mexikan.Staa.
ten d»esseit6 der Sierra Madre beabsichtige,
billigen nnd utttrrsttthen würden.
Außerdem, fährt aber das Delta fort, ha
ben wir auch die Namen mehrer nnserer un
ternehmendsten Bürger im Vereine mit die
sem Unternehmen nenne» hören. Ja bereits
hat der texanische General tamar, einer der
Gründer der Republik T«ras, auf seinen Sip
in der Gesetzgebung jenes Staates Verzichi
geleistet, um den Oberbefehl über ein kleines
Trnppenkommando am Rio Grande zu über
nehmt». Gleichzeitig regl sich »i Tamauli
pas der Geist der Revolution und Unabhän
gigkeil, lind unter eben jener Klaffe vo» Aus
wanderern, welchen Alles gelingt, was sie »n
-tcriiehmen, weil sie nie aufgeben, was sie ein
mal angefangen haben, regt es steh aufs Nene
und sie schicke» sich zur Auswanderung über
den Rio Grande ins mexikanische Gebiet an.
Diese Leute werde«, fürchten wir, wenn
nicht in Zeiten von linserer Reaiernng Schrit
te dagegen gethan werden, alle Paragraphen
des Trist'sche» Friedensvertrags, alle Bemü
hiingc» unserer Politiker zu Nichte machen.
Das tan» ist fruchtbar und gesund hat lle
berflnß an Anziehendem für die Wagehälse
und Abenteurer, deren es iu unsern Staaten
genug gibt, »nd die durch die jüngste» beide»
Jahre ebe» geimg Appetit zu neuen Unter
nehmungen bekomme» habe». Die Einwan
derung »ach jene» Gegenden wird gleichfalls
immer stärker. Viele amerikanische Krämer
haben sich bereits nnter den Mexikanern nie
dergelaffe», und sind mit ihnen durch Famili
enbande verkettet. Vielen Soldaten unserer
Armee, welche doch nicht ins gesittete, gesetz
liche Leben zurückkehren wollen, wird dies et
ne erwünschtc Gelegenheit zu neue» Thaten
sein. Ja viele schon früher entlassene Solda
ten habe» sich bereits in jetttiiGegeiiden blei
bend nitdcrgclasse». Kein Zweifel, daß die
Keime zu einer wettern Anneration bereits
zu schicße« anfangen, daß wir in sehr kurzer
Zeit eingeladen werden, niiser tändergeb'et
bis an den Fuß der Sierra Madre auszudeh
nen ; daß dies zu einem neue» Kriege mit
Mexiko führen, u»d daß sich dieses ewige
Kriegeu so lauge nicht z» Ende bringe« las
sen wird, bis wir das ganze Gebiet der ehe
malige» Republik Mexiko, der amerikanisch.
Union einverleibt haben.
Wae immer Natnriiolhwciidkgkeit lst, wird
über kürzer oder länger doch durchgeführt
werde», wenn auch Einzelne dagegen ankäm
pfen.
Wir wolle» »nr gegen Eines unsere war
nende Stimme erheben. Hütet Euch, ihr
Säemänner des Unfriedens, daß Ihr unter
Enreii Gaame» nicht auch das giftige Un
kraut der Sklaverei jenseits dem Rio Gran
de aussäet!
Erobert immerhin auf friedlichein Wege,
wo und wann Ihr wollt, nnr ladet nicht den
Flnch der ganzen Menschheit auf Euch, indem
Ihr ~den ersten, aber sichern Anstoß znr
Trennuug der Ver. Staaten gebt." Denn
eher wird der Mississippi Thal anfwärts stie
ßen, als daß sich die intelligente fre,e Bevöl
kerung des Nordens, welcher Partei sie anch
angehören möge, eine weitere Ansdehnnng
der Stlavcngrcnzcn gefallen ließe! (D. Rep.
Eine demokratische jokofoko Zeitung sagt:
General Caß's politische Einsicht ist so
weit nnd nnermeßlich als das Himmelszelt!
Das witzige Louisville Journal antwortet,
Und seine politischen Aussichten
sind eben so blau!
Neue Erfiudug. Ein Handwerker
am Remapo-Fluffe hat die Erfindung gemacht,
aus einem Klotze vo» weißem Eschenholz durch
eine Anfiösnng desselben in feine Faser», die
schönste» iiiid beste» Besen in der Welt zu
mache». Jeder dieser Bcse» soll sich für 2Ct
pr. Stück herstellen.lassen.
Gen. Bntler nnd d,e demokratische tokoso»
ko-Presse.-Wir haben zu wiedkrholtenMa
len unsere Achtung vor dem Charakter dieses
Ehrenmanlirs und Patrioten aueg»sprochen,
uud deßhalb mir so größerem Leidwesen erse
he«, wie die gemeinen Zeilungsschreiber sei
ner Partei ihm dadurch schaden, daß sie ihm
Thaten zuschreiben, welche er nie begangen,
«nd anf deren Verrichtung er selbst gewiß kei
nen Anspruch macht. So ging nämlich durch
fast alle tokofoko Zeitungen die Anekdote die
Runde, Gen. Butler habe im letzten Kriege
gegen England, während er bei der Nordwest
Armee stand, eine Scheuer, in welcher Indi
aner verborgen lagen, die mil ihren Büchsen
den Amerikaner« große« Schaden zufügten,
trotz des feindlichen Kugelregens, mit eigener
Hand angezündet.
Nnii aber tritt Herr Benjam. Smith, ein
Veteran, der bei diesem Vorfalle zugegen
war, und ihn mil ansah, auf, und erklärt auf
das Btstinimleste, der Mann, welcher die
Scheuer angezündet, sei nicht Gener. Butler
gewesen, sonder« ein gewisser Horatio Groom,
ei» Ikjähriger Ke»t»el,er, der um dieser That
Wille» später zum Fähndrich des 2. V St.
Scharfschützen Regiments befördert wurde.
D. Republik'?.
Am Bten Juni wurde ein Gesetzesvorschlag
in der Assembly von Zonnecticut angenommen,
durch welchen die Sclaverei in demselben für e
wige Zeiten aufgehoben wird. Ein die Sclave
rei völlig aufhebendes Gesetz hat biSher in Con
necticut nicht bestanden, und es giebt jetzt dort
vielleicht acht oder zehn Sclaven, welche Kraft
der Verfügungen des neuen Gesetzes Anspruch
auf die Unterstützung ihrer früheren Herren er
halten.
Doctor Swasne s
Zusammengesetzten Wildkirschen - Syrup,
Von all den Mitteln unserer Zeit, soviel de
ren auch sind, kann man nur das Obige als
wahrhaft zweckmäßig wirksam annehmen. Kein
anderes kann in so kurzer Zeit sich eines so gro
ßen Ruhmes erfreuen; denn die Kuren grenzen
uns Wunderbare, »veßhalb auch medizinische
Fakultäten nichts dagegen einwenden.
Seachtrt eure lürkälmngei,.
ManckeLeute geben wenig Acht darauf,wenn
sie »ine Erkältung bekommen haben. Aber zu
solchen möchten wir sagen : '<DieS ist unweis,"
denn wenn man sich ein hohes Alter versichern
will, frei von Schmerzen, so muß man zeitig
dafür sorgen. Dr. S wayne's zusammengesetz
ter Wildkirschen-Syrup ist die einzige Medizin
welche diesen Zweit bald und sicher erfüllt. Ih
ren Nutzen verkündet die Presse sowie medizini
jtde Fakultäten und Tausende von Zeugnissen.
Es ist das beste und einzige Mittel zur Hem
mung der Wurzel zur Auszehrung.
Publikum wird gewarnt vor Fäl
schungen. Der ächte Svrup wird allein zube
reitet von Dr. Swayne, N. W. Ecke der Bren
und Raeestraste, Philadelphia.
Zum Verkauf bei lohn Xitter und Eomp-
England und VNcMaken und Dt.
Marschall, Agenten für Reading.
Geo. H. Miller, Womelsdorf; Dr. Sellers,
Pottstaun.
Der yte Znlil77«t.
Bei einer Versamlung demokratischen Whig-
Anordnungs-öommitlee, die zufolge vorheriger
?!achrichr am Montag Abend an Georg Kal
bach's Hotel gehalten wurde, wurde Maybu
ry Sartolet zum Ltuhl berufen und I. B.
Bell als Sekretär ernannt.
?iachdem verschiedene Committeen angestellt
wurden folgende Beschlüsse vorgelegt i
Beschlossen, daß die demokratischen Whigs
von Berks Eaunty den nächst-kommende Jah
restag der amerikanischen Unabhängigkeit fei
ern wollen anf der Insel, dieser Stadt gegenü
ber, und daß die Commiltee die Freunde von
Zacharias Taylor, des Helden von Palo
Alto, Monterey und Buena Vista, und
lard Fillmore, des eifrigen Vertheidigers der
amerikanischen Interessen, hierdurch herzlich ein
ladet, sich mit ihnen zu vereinigen und an den
Feierlichkeiten des Tages Theil zu nehmen.
Beschlossen, daß die Verhandlungen dieser
Commiltee durch den Vorsitzer und Sekretär
unterzeichnet und im Liberalen Beobachter und
Berks und Schuylkill Journal publizirt werden
sollte. Maybury Vorsitzer.
Attesiirt —Z. B. Bell, Sekretär.
Verheirathet.
durch den Ehnv. C. A. Pauli, am 13.
Juni, Herr Davld Schäffer mit Miß Catha
rina Spayd, von Mario».
—durch den Ehrw. Wm Pauli, am 12
Juni, Herr John AlthauS mit Miß Kitty
Alchaus, von Maideucriek —am l8te», Hr.
Ephraim Schilling mit Miß Tatharina Merz
vo» Cumru. —Herr Franklin Row mit Miß
Kitty Gantz, vo» Reading.
—durch den Ehrw. I Miesse, am Lösten
Mai, Herr Wm. Flammer, vo,» Schuylkill
Co. mil Miß Sara Brensinger, vo» Penn.
durch den Ehrw. D Weiser, am 6. Ju
ni, Herr George Hillegas, von Ober Hanno
ver, Monrgomery Co., mit Miß Sara A. H.
Fischer, von Colebrookdale, Berks Co.
Starb.
—am 12. Juni, in Richmond, Nikolaus,
Söhnchen von Peter Adams, im S. Jahre.
—am 7ten Juni, »n Maxatawny. Martin
Taylor, ein 1U Tage altes Söhnchen von
John Swayer.
—am 14. Juni, in Heidelberg, William
Richer, im Kisten Jahre seines Alters.
—am Z. Juni, in Earl, Margaret, Hoff
man, im 52sten Lebensjahre.
—am 16. Juni, in dieser Stadt, Elisabeth
McCoy, im ZLsten Lebensjahre.
—am so. Jnui, in der Wohnung des Hri».
Geo. M. Keim, hier, Snsanna B Mayer,
vo» Lancaster, im Alter von 88 Jahren.
Whig Festlichkeit.
Die Freunde von Gen. Zacharias Taylor
und Millard Lillmore werden den kommen
den Jahrestag der amerikanischen Unabhängig
keit auf der Insel, der Stadt Reading gegenü
ber, feiern. Mehre berühmte Redner sind ein
geladen beizuwohnen und Reden an das Volk
zu hallen. Tickets fürs Mittagessen sind bei ir
gend einem von der Anordnungs-Eommittee zu
haben—am Whig-Hauptquartier, (Kalbach's
Hotel) oder auf der Insel. Preis 50 Cents.
Maybury Sertolet
Vorsitzer der Anordnungs-Eommittee.
V-H-Die Commiltee und das Publikum kön
nen mit Tickets verschen werden, wenn sie an
rufen bei Heinrich Rhoads, Esq , in der Court
straße.
Freiheit für Jreland.
Freunde von Jreland und menschlicher Rech
te, Ihr seid eingeladen zu einer Bassen-Ver
sammlung, auf morgen, sMittwoch) A
bend, den 28. Tjuni, in der Odd Fellowa.
Halle, um einen Verein der Freunde Jrelands
zu bilden, Euren Unwillen und Abscheu auszu
sprechen über die letzte Handlung der brittischen
Regierung, durch welche, durch die Maschinerie
eines besonderen Gesetzes, ungesetzlich in sich
selbst, eine ungerechte Jury, einen parteiischen
Richter und meineidigen Scher'ff. Mit
chell, einen «irischen Patrioten, überfuhrt und
zu eineS Verräthers Schicksale eines Verbre
chers verurtheill.
Sammelt Euch in eurer Macht,
Freimänner! und zeigt daß jeder Bürger
Mitleid und Achtung fühlen muß vor John
Mitchell, dessen einziges Vergehen Patriotis
mus und Liebe zu republikanischen Einrichtun
gen war. Laßt Zedeemann, der Tyranei haßt
und daS Recht liebt, gegenwärtig sein.
Versammlung wird angeredet wer
den durch R-obere Lyler, John S. Cola
han und TVm. Henry Dunn, Esq'S, von
Philadelphia, und mehre Herren von Reading.
Der Mayor, unterstützt von mehren Vitt-Pre
sidenten, wird um 7j Uhr den Stuhl einneh
men. Reading. lun, 27. »848.
Stadt - Versammlung!
Die demokratische» Whigs von der Stadt
Reading u»d alle Freunde von General Z.
Taylor uud M. Fillniore, sind eingeladen
einer öffentliche» Versammlung beizuwohnen,
welche am nächsten Samstag Abend nm 8 Uhr
an Geo. Kalbach'e Hotel gehalten werden
wird, znr Wieder-Organisirung des "linnZl,
ancl Club's. Auf Ersnchen des fril-
Hern Presidenten des Club's
D. Luther.
Reading. Juni S 7. 1848.
Mellert und Sheeler
Zeige» dem geehrten Pnblikum ergebeust
an, daß sie zwischen der 2ten und 3leu und
Cheeuuc« und Fränklmstraße, in der Stadt
Reading, eine »ene Eisengießerei errichtet ha
be», worin sie alle Sorten Gußwaaren die zu
ihrem Fache gehören, aufs Beste verfertigen-
Man wird sich besonders bemühen die neue
sten Sorten von Sefen aufs Vollkommenste
zu verfertige», so daß dieselben weder au Gü
te »och an Dauerhaftigkeit übertreffen wer
den könne». Auch wird man alle Gußwaaren
die an Ntaschinerien oder zur Errichtung
vo» Gebäude,» gebraucht werden, prompt und
zur Zufriedenheit veferrigen.
Eiserne Kallings (Geländer,) von jeder
Fori« und Muster, werden aus Bestellung ver
fertigt uud fertig aufgestellt.
Alle Bestellungen für Arbeiten werden dank
bar angenommen uud prompt besorgt. Be
stellungen können ebenfalls an Mellert s O
fen-Stohr, No. 51, im östlichen Markt-Vier
eck, gemacht werden.
N. B.—Alter Gnß wird in Handel augc
nonimen.
Reading, Juui 2t). 1848. bv.
Frühlings- und Sommer-
Kleider.
lenken die Aufmerfamkeit unse
rer Leser auf den sehr großen Vorrath
von Frühling,,- und Sommer-Aleidern,
welcher jetzt ausgelegt wird am Großen Rlei
derstohr 570. <Z2, Ost-Pennstraße» 3 Thüren
oberhalb George Fedter's Stohr, bestehend aus
Röefen sür Hl bis 8; Hosen für 5V Cents
bis G 5 ; besten für 50 Cents bis H 4. Eine
Besichtigung des ausgedehnten Vorraths wird
den Zweifelhaftesten überzeugen, baß No. KS
der Platz ist Kleider zu kaufen.
Juni 6. 1848. bv.
Nachricht.
Die nachbenannten Personen sind als Tax
eollekroren für das Jahr 1848, in den verschie
denen Distrikten von Berks Caunly angestellt
worden. Die gedachten Collektoren sind ersucht
ohne Verzug an dem Lomimssioners Amte für
ihre Duplikate anzurufen.
Distrikte. Namen d.Lollckt'n.
Albany Timothy Hagenbuch
Amity Heinrich Beyer
Bern Samuel Gerhard
Ober Bern Joseph Hii,
Bethel John Bordner,
Brecknock Peter Ziemer,
Cumru Jonathan Ruth
Caernarvon John H. Kelly,
Colebrookdale Richard Dunn,
Center Daniel B. Loos,
Douglaß Georg Halfield,
Distrikt David Reichard,
Elsaß Peter Rothenberger,
Exeter John Ray,
Earl Jacob Protzman,
Grünwitsch Daniel Schlenker,
Hamburg Christian Lochman,
Hereford Abraham Saltade,
Ober Heidelberg Samuel Werner,
Nord Heidelberg William Stoudr,
Unter Heidelberg John Staudt,
Kutztaun Carl I. Wink,
Lanschwamm John Warmkessel,
Maxatawny John Croll,
Maidencriek G. W. Weily,
Marion Samuel Burkholder,
Oley David Bär,
Peik Benjamin Rohrbach,
Penn Daniel Strauß,
Rockland Jacob Weidner.
Richmond Samuel Merkel,
Ruscombmanor Gideon Rauenzahn,
Robeson Heinrich Beard,
Tulpehocken Gottfried Bordner,
Ober Tulpehocken John Haag,
Union John Harrison,-
Windsor Joseph Schmidt,
Womelsdorf Aaron Weiser,
Washington John Gilberl,
S N. Ö. Ward Christian Schultz,
S N. W. Ward Daniel Schöner,
I S. O. Ward Georg D. Levan,
S. W. Ward Michael Knop.
ftH"Diejenigen, welche ihren Staatstar vor
dem nächsten löten Juli bezahlen, erhalten ei
nen Nachlaß von 5 Prozent von dem so bezahl
ten T»t- und wenn nicht wie oben gesagt be
zahlt wird, so wird der ganze Betrag angerech
net. Zobn A?. Luiinius, Schreiber.
Commissioners Amt, Rea-
ding, Juni 20. 5 3m.
Inst erhalten.
Am Schild zum „Goldnen Leisten."
6(M> Pfd. best roth Sohlleder zu 14 bis I7C.
3t)W '< " eichen gegerbt «'2v bis 23 "
IlM) " " Metzcher "20 bis 22 "
1000 " " Pferdegeschirr "20 bis 22 "
30NV " Schuhdraht zu 5» Ct. das Pfd.
SOO " " Schuhnägel zu 10 Ct. die Qu'l.
20 Bnschel SchnhpegS zn 8 Ct. die Lnart.
1000 Päcke Sattlerzwecken 4 bis il) C.d.P
an No. 28- westliches Markt Viereck, der
Berks und Schuylkill Journal Druckerei ge
genüber. Frag« nach Locher'a Lederstohr.
Reading Jnni 13. 6M
Deutsche ABC Bücher
sind wieder erhalten und zum Verkauf in der
Druckerei d«S Beobachters.
Mar ktpr ei le.
Wöchentlich berichtigt.
Artikel: per Read. Pihla
Walzen Bsch-! » 12"
Roggen ...... i 65 70
Welschkorn .... « 48 50
Hafer << 34 37
Flachsfaamen . . 1 30 1 35
Kleefaamen 3 50 3 75
Timothyfaamen . . I 2 5V 2 s«>
Kartoffeln ! " 40 s<>
Salz > 45 40
Gerste " K 5 05
Roggenbranntwein . Gall. 25 22
Aepfelbranntwein . « 30
Leinöl
Flauer (Weizen) . . Bär'l.l 625 575
do (Roggen) . . ) 4 00 3 st^
Schinken Pfd. . 8
Schweinefleisch... " 6 "
Rindfleisch «' 7
Unfchlitt " > « s'
Faßbutter / 12 14
Hickoryholz Xlaft.! 4 50 5 25
Eichenholz > 3 50 4 50
Steinkohlen .... Tone 400 500
Gyps " 5004 75
Kurze ttebersscbt der Märkte.
Philadelphia, Juni 24. 1848.
vielnnarkt. -- Im Markte waren I3va
Schlachtochsen, mit Einschluß von 550, die
nach Neu Pork gingen; 260 Kühe und Kälber,
620 Schweine und 1400 Schaafe.
pre«se.Schlachtochfen Ksj bis 7», die 100
Pfund. Milchkühe brachten KlB bis K 32;
Springer Kl 4 bis H 27 ; trockne Kühe K 8 bis
Hls. Schweine wurden verkauft zu T 4 bis 4j
die 100 Pfund. Schaafe wurden zu Kl z b>6
3, das Stück, verkauft.
M. H. Locher s
Großverkaus
Leisten- und Stiefelbtöcke-
Fabr i k , no. 2S,
' Westliches Markt-Viereck,
Schild zum Goldnen Leisten
Wo er fortwährend Leisten und Stiefcl
bltcke vo» den neuesten und beliebtesten Sty
len auf Hand hält oder auf Bestellung ver.
fertigt, welche versichert werden befriedigend
zu sein.
Alle Bestellungen werden prompt besorgt,
auf die kürzeste Nachricht.
Sin liberaler Abzng wird Denjenigen er
laubt die wieder verkaufe».
Alle Leiste» werden >n bester Manier repa
rirt, auf die kürzeste Nachricht, am allen
Siand, der Berks und Schuylkill Journal
Druckerei gegenüber, eiuige Thüren oberhalb
der 4ten Straße.
Reading, Juui 13 KM.
Gesucht werden
4VV oder AOV Thaler werden zu lehnen
gesucht, wofür Mortgätfch auf liegendes Eigen
thum oder Bürgschaft als Sicherheit gegeben
werden kann. Für das Näl)ere frage mon bald
an dieser Druckerei.
Juni 13. bv.
Oer wohlfeilste und einzige Platz, wo
die allergrößte
Verschiedenheit von Oefen
zu Kaden ist, aus dem besten gereinigten
LLisen verfertigt, ist an
Gill und Klein s
Groß- und Kleinverkauf Stohren Manu
faktur, No. 233 Nord Zweite Stra
ße, über der Wein, und 55 Callou?-
hillstraße, oberhalb der zweiten,
Philadelphia,
Welche zum Verkauf anbieten, ein vorzügliches
Assortiment, bestehend aus den verbesserten
l'ig'/tt den neuest verbesserten und
berühmten Ole
Sull Rochöfen, Philadelphia
und vielen andern, von den besten gangbaren
Oefen die im Markte sind. Rufet an und be
sichtiget ihren Vorrath, ehe ihr kaufet, wir wer
den woklftil verkaufen. Händler werden >h,
ren Vortheil befördern, wenn sie v o n uns
kaufen.
Philadelphia, Mai 16. IL.
Große Bäraens
in Stühlen
Cabinet-Waaren!
Der Unterschriebene bietet nun seinen Dor
ratht von Stühlen zu bedeutend erniedrigten
Preisen, zun, Verkauf. Alle die sich noch nicht
mit Stühlen versehen haben, sollten anrufen an
dem wohlseilen Stablissiment in der Ost-Penn
straße, Schild vom „Rothen Stuhl," No. 68,
wo sie ein groß und splendides Assortement sin»
den werden; solche als Ball-Rücken, Rohr-Sitz
und gemeine Stühle, große und kleine Schau
kel-Stühle. Setties ,e., sehr wohlfeil.
Ebenfalls tabinet-Geräth, aIS BureauS,
zu allen Preisen, Mittags, Frühstück, Pfeiler,
Mittel und End-Tische, Bettlaven mit niedren
und hohen Pfosten, Eckschränke, Küchenschrän
ke, Kleiderschränke, ArbeilS und Wafch-StändS
Ankleide-Bureaus, Sofas ,c.; alles von den er
fahrensten Arbeitern verfertigt, im allerneuesten
Style ausgearbeitet und werden sehr wohlfeil
verkauft. DaS Publikum und besonder» jung«
Haushälier, sind achtungsvoll eingeladen anzu
rufen, seinen Vorrath zu besehen und dann sür
sich selbst zu urtheilen. „
Friedrich Fol.
Reading, März
Die Lruchternte wird im Lause dieserW')»
che in vier Gegend schon beginnen.