Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, May 02, 1848, Image 3

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    ermesse», welchen Wechsel jede Stunde
bringen mag. Man glaubt, daß Ge». Ra»
detzki, wegen Mangel an Vo»rächen, es »icht
wagen würde, sich «» Mantua rinschUeße» zu
lassen. Karl Albert wird >» Kurzem au ver
Spitze emer Armee von Svv.vvv Mann ste»
hen und vielleicht sogar vie Thor, vo» W,e»
bedrohen. Savoye» hat sich als eine freie
Republik erklärt.
Die Schweiz ha: d«e strengste Nencralirät
»usgesprochen ; die Behörde» haben alleTrup
aufs Strengste uurersagr.
Auf dem linken Rheinufer ist die Volks»
Bewegung sehr hrfcig.
I» Sicilik» ist ei» Parlament tn ichrrk
lnd dik Losreißiing dieser J»scl von Ncapel
st vollständig. Man glaubt, daß der König
>o» Neapel seine» Rechte» auf Sicilieu t»t
agen wtrde.
In Paris »nd Lyo» war überall die Ruhe
vieder hergestellt. Die Wahle» der Offizie
e der Nacionalgarde sind sämniklich znGli»-
!en der repnblikan. Candidaten ausgefallen.
Aus Tür»» schreibt man »»kenn 25. März
—Der König vo» Sardinien hat a» das pro
?isorische Gouvernement!» Mailand, anfei
lt A»ssorbcr«»g dorthin zn kommt», grant
vorlkt: "Ich werde nicht nachMailand kom
nen, wenn ich »«cht zuvor dicOesteircichtr in
iner Schlacht bcsiegc habe, denn ich will mich
mein so tapftrn Volke nichr eher zeigen, bis
ch mich tbcn so brav bewiest» habe/'
In Piaeeiiza, Parma und Modeua sind
novisorische Regieiuiigen eliigerichcer.
Der König von Preußen hat »ach de» bill
igen Auflrillku I» Berlln sich a» die Spitze
>ee deutscht» Bundte gtstellt nnd ausgedehii
e Reformen »n denVerfassuiigt» vtrsprochen.
DltS ist ei» verwegner Schritt des prtns
lscht» Königs, den das denlscht Volt nicht
sohl billigt» tailn uud sicher nicht billige»
ollte. Ei» Fürst der so oft wortbrüchig wnr
t. würd« linc schlechte Figur machen als re»
üblikamscher Kaiser der dentscht» Nation
lud wer bürgt dafür, daß er nicht die erste
Nclegenhelt benutzt, dem Volte d»e Fessel»
vieder anzulegen welche es eben abgelegt z»
laben wähur. Wir glaube» »icht daßDeursch
aud ei» gttiöiites Haupt bedarf, um rcglen
u werden.
Schlesien nnv Litthauen sink' gleichfalls iu
?er größte» Bewegung.
Der Kaiser von Rußland hat eine enrschie
'ene Sccllniig angenommen. SV.VVV Xosak
'eu überschweiiime» Polen Man sagt, daß
>cr Kaiser entichlosst» sti, all? >»»gtu Man
ier zwischen I» uud 35 Jahreu aus Polen
,u entfernen »nd ins Innere von Rußland
senden.
Die ganze russische Strenlnacht wird »u deu
udlichen Proviiizc» zusaiiilncugtzogrn. Der
Kaiser hat ei» donnerndes Manifest erlasse»,
voraus hervorgeht, baß kr nicht gtsonucu ist
„ich nur tin lota von skintr Macht zu vcr»
itreil.
ln Baden, Würrembtrg und Gachstu hat
das Volt vorläufig mit den ihm eiugc
äumlt» frtltn JnstllUlione» bkruhigt.
In Düiitmart habt» »och teine lhäcllcht
Ztlndfrlichteittn gegen d,e Herzoglyniner,
reiche »hre llnabhängigkeit erklärt haben,
kallgtfiittdt», jeroch haben die Däiicn ihre
Flotte» z» ossrnstvtn und dtvtiisivtn Schril
lt» ausgrrüstcr.
Die hanliöverischt Armte rüstet sich zu ei
ikm Marsche nach dcm Rheine, wahrschti»-
ich, um das Großherzogthum Luxemburg vo»
»eutscher Seite zu bcsetztil. Alle Versuche die
iNegitl Ung zu übcrwälligrn odtr Aufständr zn
rregt». sind >m Hannövtrichk» fehlgeschla'
,en König Ernst Auqnst zeigt sich überaus l
»achgieblg, und obgleich er nur mir eiur m
Aug? Sicht, hat cr doch Einsicht gtnng, um zu
krtentten was cr thu» mnß, um »ich: wcgge»
>agt zu werden.
Btlgicn »»t> Holland verhalten sich ver»
)älc»ißmäßig rnhig.
Der türkische Kaiser, von Rußland aufge«
Itsltt, hat sich gewtigkrt, dir französische Re
publik anziirrteuiitii. Die Zahl der l» der
Februar > Rrvolutio» Vtrwiindtltn beträgt
65«, von dtiltn 287 Ivitdcr hcrgcsttllt und 3L
gtstorbt» sind In te» Hospilältrn btfindc»
sich 246 Männer «nd 7 Frauen. Im Gan»
zen waren 14 Franen vewundet.
Im Kritgsministerlum herrscht die größte
Thätigteil. Man sagt, daß die Regierung
Befehl ertheilt habe, an de» östlichen Grenzen
eine Armee aufzustellen, um die Bewegungen
in der Lombarde, und Deutschland zu bewa
chen. Die eirischt» Republikaner haben eme
Deputation,mit Smith O'Br«e» a» derSpik»
ze, an die provisorische Regierung gesandt u.
um dereu Hülfe angesprochen, Sie haben
eine schmeichelhafte Antwort erhalte», doch
ist ihnen die Hülfe nicht sicher zugesagt. Es
scheint als wolle Frankreich, wen» anch nur
dem Scheine nach, ganz neutral bleiben.
In Madrid ist auch am 26. März e,ne E»
meutk ausgebrochen. Das Volk und d»e Sol
baten fochten Miteinander von 7 Uhr Abends
bis 4 Uhr Morgens und auf beiden Geilen
fiel eine ansehnliche Zahl. Man sagt eine re
publikanische Bewegung habe die Veranlas
sung dazu gegeben. Ueber viele Personen ist
Kriegsgericht gehalten worden. D,e Königin
Christine ist während dem Kampfe enlsto»
hen. Der Ministr Cassivre »st dabei verwnn
det. Die Ruhe »st jedoch wieder hergestellt.
General Navatez hat de» Aufstand gedämpft.
Briefe von London, datirt voin 7ten April,
berichten, daß die englischen Aristokraten höchst
unwillig sind über den Stand der Dinge in der
französischen Republik, weil es dort den Hand
werkern und Arbeitern erlaubt ist neben den
Gentlemen in den Rarhsvcrsammlungen der
Nation zu sitzen. Symptome für eine Repub»
lik scheinin sich auch bei dem englischen Volke
Bahn zu brechen.
Die Partei der Chartisten hat sich neuerdings
organislrt und traf Anstalten zu einer großarti»
gen Versammlung, die am IV. April in Lodon
stattfinden sollte. Die Partei soll an Svv.vvv
Mitglieder zählen. Sie hat groß« Reformen
in der National-Verfassung im Sinne,wozu be
sonders die Aufhebung oder Abläugnung dcr
brittischen Nationalschuld und die Aufhebung
des Parlaments gehören. Die Regierung ist
durch ihre Bewegungen so in Furcht gerathen,
!daß vom Parlament ein Befehl erlassen ist, der j
die Versammlung am IV. verbietet. Demunge-
I achtet ließen sich die Chartisten in ihren Vorbe
reitungen zu der Versammlung nicht stören.—
Die Regierung hat das Militär aus dem In
nern des Landes nach der Hauptstadt beordert
und es sollen sich bereits IV,VVV Truppen in
derselben befinden. Die Königin Halle vereils
am 6, den Buckinghani Palast verlassen u. sich
nach der Insel Wighl begeben. Man sagr, daß
dies aus Anralhen des Parlaments, zum Be
sten ihrer Sicherheit geschehen sei.
Aus Paris wird unterm 24. März geschrie
ben : "Heute Morgen fand der Abmarsch des
ersten Ballaillone der deutjchen Legion nach
Straßburg stall. Um 8 Uhr Morgens war
das Ballaillon an der Thronbarriere ausgestellt.
Eine ungeheure Menschenmenge hatte sich ver
sammelt; die Franzosen brachten Lebensmittel,
Wein, Cigarren, und stopften den Abmarsch«»
renden alle Taschen voll; sür sehr beträchtliche
Geldmittel hallen die hiesigen Klubbs gesorgt.
Um 9 Uhr kamen 4 Bataillone der mobilen N
ationalgarde, die schon gestern Abend den sie in
ihren Kasernen besuchenden Deutschen verspro
chen harren, sie zu begleiten. Morgen marschi
ren die Belgier; am 26. die Polen; am 23.das
zweile Baraillon der deutschen Legion. Die
beiden andern Bataillivne der deutschen Legion
marschiren am 3V. und 1."
Die deutsche Legion ist bestimmt in drei Co
lonnen über Straßburg, Metz nnd Basel, nach
Denlschland zu marschiren und von jener Sei»
re dcn ersten Angriff aus die Fürsten Deutsch
lands und ihre Anhänger zu machen. Welchen
Erfolg ihr Unternehmen hal, werden wir bei
Ankunft des nächsten Dampfschiffes erfahren.
(Eingesandt.)
Tie deutsche Versammlung.
Hr. Puwelle!
Wenn ich gleich weiß, daß Sit
am Donntlstag Abend auch ein Zuhörer bci
dtr Versammlung waren, und wahrscheinlich
auch etwas über dieselbe btinerktii werdcn.
so klwarle ich doch, daß Sie einem gucen
Freunde auch tiu Platzcht» für tinige Btincr
kungen in Ihrem Blatte erlanben werden
Ee ist schön wenn die Dculschcn sich «n El
nigktil vti samniein, nnd gcmcinschaftlich übcr
wichtige Sachen berarhen, aber tS ist am be
sten und sicher am zwcckmäßlgstcn, wcnn dies
in d eul s ch e r Sprache geschicht Ich
uud eine Menge meiner LandSlenre kamen
»ach drm Platzt, um cinrr d e „ lsch c n
Versamlung bcijnwohuttt. abcr wie wurden
wir geläuschl! Die deutsch sein sollende
Versammlung wi'.rde bald englisch, wie
so viele andere Dinge, die deutsch sein sollre»
und es nur dem Namen nach sind. Wozu
geschieht diesrS? Habe» wir »icbl Mä»nrr
genug unter uns, die ttwas, wen» auch inchl
viel, in deutscher Sprache vorkrage»
könne»? Gcschithl cs vitllcichl zur bcssrr»
Vtrstäiidlichktit, daß man sich der englische»
Sprache bedient, um dt» DtUlschtn tlwaS ü
ber die Vorgänge in seinem alle» Valeria,»-
de zn sagen / Ich taun tS „ichl glaubtn.
Ee gereicht den Deulscheu zur Ehrt, wtnn
itspltlablk, hiergkborne Männer, ihre» Ver»
sammluttgcn btiwohiitii, »nd an densclbtn
als Ziihöitr odtr Beamte Thcll»ehi»en ; abcr
sicherlich ist cs unnütz, daß sie als Redner
anftrelt» ,» eincr Spracht, d«e nnr drr virr
lt Theil ganz vtistcht» tan». Was würde»
unsre Tnglischitdcndk» Mitbürger sage»,
wen» wir uns I» ihre Versammlungen drän
ge» uud Vorträge i» deutscher Sprache hal
len wollten? Würde der Vorsitzer nichl
I bald sagcn :lt is vul or6sr, tc> speak äutck
kerv?!
Ich habe nichts tinzuwciiden gegen die
Herrn, wrlche als englische Rtdiitr bei der
Versanimlniiq auftraten; ihre Vorträge wa
ren gediegen und ganz der Gelege,iheil anpas
send. Dies mnß Jever zugeben, der sie ver«
stehen konnte, doch, wie ich schon oben be»
merkl habe, es scheint niinökhig uud widersin
nig, dcn Deutsche» e»gl,sche Vorträge zu Hal
le». Ee mag passend sein für eiue Schule,
wo sie hinkomme» um Englisch zu lernen,
aber nicht bei eiiitr Vtrsainmiiliig, wo man
crwartkt» daß die Anwesenden vcrstthen sollt,,
was gesagt wird. Es ist schon oft beklagt
und gtrügl worden, daß so viele deutsche Stif
tungtn ii. s. w. zu früh englisirt werden; was
gewöhnlich durch Leule veranstaltet wird, die
ee nicht besser vtrstthen : wenn aber Deutsche
selbst, englische Redner auffordern ihre»
Landeleuteu Vorträgt zu halten oder zugeben
daß sie sich htrvordrängt» solchtS zu thu», so
ist dicS nicht alltin lächtrlich, sondcrn ver
ditiit gerügt zu werden, vo» jedem Freunde
der dtulschtii Sprache. B.
e/ianoe —Voung men in
»II park of ins Ilniloä Ltntes, liavo re»
ceivoä u
»e<:uBtc>meä to teaeli, will reeeive insormation
vvkic:k lkczx can turn to tkeir LclvuntaZo,
t« box IVI3, Vörie ?ost OKce.
cants musl rememker, kovvever, to senci res
peetitbls reserences, vvitkouL '.'.'b.iLk, no Lvmm
uniestion will bo itttencleä to. I'ke rekzrenoes
ougkt to de to per«onB interostecl in eclueation.
I'kose vvko vvist, to »vttil tliernseives oi' sn
to oktuin a rospectsblk livkliiiooä,
will 6o woll to vvritcz im «8 os
tke best BituirtionB in äisssrent parlBostke l/n
->te<i Lt»tkB are beinA liliscj up
rnomder, ix>x IVI3, Vei lc Post
Auszehrung und
alle andre Xrankkeit der Kunge geheilt
durch Noctor SWSAne's
Zusammengesetzten Wildkirschen- Syrup,
Die originale und äch-c Zubereitung.
TVieder ein gerettet!
Philadelphia, Sepl. 26. 1847.
Dr. H. Swayne—lieber Herr. —Zndem ich
die erstaunlich« Kur gesehen habe, die durchZH
ren Wildkirschen-Syrup an Hrn. Thomas be
wirkt worden, so wurde ich veranlaßt die Me,
dizin an mir selbst zu probiren. Ich war mit
einem schweren Husten» Blutspeien und kurzen
Athem, nebst Anfällen von Asthma, befallen;
' ich hatte mich durch zu große Anstrengungen
ermüdet, was mein System schwächte. Ich
fing an Zbren Wildkirschen-Balsai» einzuneh
men, welcher mir beinahe augenblicklich Hülfe
verschaffte und freue mich nun Zeugniß geben zu
können, daß alle Leidenden dadurch geholten
werden mögen. Gebet Acht, daß Dr. H. S way
neS Namensunlerschrifr sich aus jeder Flasche
der Wildkirsche befindet.
-wm. S. N)alro",
13te Straße, 2 Thüren von der Willow.
Publikum wird gewarnt vor Fäl
schungen. Der ächte Syrup wird allein zube
reitet von Dr. Swayne, N. W. Ecke der Bten
und Racestraße, Philadelphia.
Zum Verkaus bei Zvitter und Comp-
England und N»c'.llate» und Dr.
Utarschall, Agenten für Reading.
Geo. H. Miller, Womelsdorf; Dr. Sellers,
Poltstaun.
Verheirathet.
—durch de» Ehrw Wm. Pauli, am Svst.
April, Herr Joel Mast, von Mifsin, Caunty,
mit Miß Sara Stump, von Berte Cauiily.
—durch de» Ehrw. A T- Geissenheiner, am
I». April, Herr Jsaac K. Scherte mic Miß
Mary A. Stltzec, btidt vo» Hcidrlbrrg.
am LLsttii, Herr John C. Wylie, vo» Kutz
laiin, mit Miß Catharina Lehman, vo» hier.
—durch den Chrw, F A. M. Keller, am
ZV. April, Herr Joseph Asborn, vo» Mii
ton, Pa,,mic Miß MaryEschtlman, von hicr.
-durch dcn Ehrw. Thomas T. Jäger, am
25. April, Hr. David Btchtel mit Miß Ma
ry Winlkr, beide vo» Tillpehocke».
Starb.
—am Svst. April, in» Ciiinrn Tannschip,
nach langem Krankenlager, Catharina Lei»»
bach, Garrin von Daintl teinbach, im 65sten
Jahre ihres Altere.
—am lv. April, i» Womelsdorf, Maria
Unna, Tochter von Heinrich Obtrly, im 17-
lt» Lebcilejahrc.
—am IL». April, in Amily, Sophia D»»«
vldshtlser, Gattin von John Daviböheiscr,
im Liste» Lebensjahre.
—am iZii. April, i» Exeter, Elle» Höfer,
Gatti» vo» George Höfer, im 42ste» Jahre.
—am 17. April, in dieser Stadl, Leonhard
Gries, im 68sten Jahre seinee Alters.
—am 24. April, hier, an der Auszehrung,
Sara MaickS, im LSstti» Ltbtnsjahrt.
—vor einigen Wochen, zu Albany, N P,
Colontl Nikolaus Van Renssellaer, e«n ehr»
würdiger Revolutioiishtld. im 94strn Jahre
scince Alters. Der Verstorbene befand sich
bei Gen. Montgomery vor Quebec, war bei
Ticondtroga, gort Miller, Fort An» und auf
Bemi's Höhen zugegtn, unv wurde nachher
beordert die Nachricbc von dcr Ucbtrgabt dtS
briklschtu Gtnerals Cornwallis, »ach Albany
z» überbriugeii.
Großes Concert!
Georg Anoop, der berühmte Violoncellist,
und Vincent Schmidt, der berühmte Gui»
tanspieler, haben das Vergnügen den Bürgern
von Reading anzuzeigen» daß sie ein großes
Concert geben werden in der
Odd Fellows Halle,
Heule Abend, den 2ten Mai,
bei welcher Gelegenheit sie unterstützt werden
durch die Herren Heizmann und Bellebaum,
auf der Violine und Flöte, und Herrn Gleim,
auf dem Piano.
Nähre sagt das Programm.
Anfang: Punkt 8 Uhr. Eintrittspreis SV
EenrS die Person. Einlaßkarten (tickets) sind
zu haben an Hrn. Earl'S Buchstohr, dcr Post-
Office, Hrn. Heizmann'S Stohr und Abends
an der Thür.
Reading, den 2. Mai 1848.
Aufforderung.
Heinrich Wertz, Sohn von Hei«»
rich Wei h, ein etwa 17 Jahre alter Knabe,
dtr so vitl man weiß, als Bookscluffer auf
dem S»sq»rha»na - Kanäle beschäftigt ist,
wird hierdurch di iiigend aufgtfordtrl, sobald
als möglich nach Haust zu komme», da sti»
Valer das Unglück hallt cin Btin z» brtchen,
ii»d daher seine Gegenwart zn Hause sehr
nöthig ist. Heinrich Wertz.
Reading, dtn 25. April 1848.
57? Unsere Wechselblätter längs der Kanal
Linie, bcsondtrs in Harrisbmg, sind hitimir
driiigknd ersucht von Obigem gefälligst Notiz
nehmen zu wollen.
Nachricht an Anstreicher.
Vorschläge für das Anstreiche» des Court«
hauslhurms, werde» am CommissiontrS-Am
tt zn Reading, Btrks Cauutv, angenommen,
anf Montag dtn Iste» nächsten Mai. Der
Thurm soll drei Ueberzüge von wtißer Farbe,
mit gtkochltin Otl, erhalten, nnd die Blen
den müsst» grün stin. Der Anstrticbtr hat
die Materialien und das Gerüst zu litftrn.
Michael Gery,
David Poder,
Carl
Commissioner6»Amr, Reading, April 25.
Peils, P e i l s.
Nr. Jokn I. Ksenle's erprobtes und
bestes Heilmittel für die i»»erliichen und äu
ßern PeilS lGnldenk Ader.)
Dasselbe besteht aus Pillen, Pulver u»d
MiPlur zum Waschen. Wenn es dem beige»
fügten Gebrauchszetle gemäß gebraucht wird,
so wird es uufehlbar große Erleichterung ge»
ben nnd in kurzer Zeil tiue vollständige Kur
bewirten, bei Schmerzt» oder Beißen an dtr
Ausleerung oder weun der After herausdringt
Haupt Office für de» Verkauf der obige,,
Medizin, bei A. Pnwelle, Süd 6te Straße,
Reading, Berte Canuly, Pa.
April 18. IB4S. bv.
15. VV. LS.VKK, 44V Nortk k'ourth Bt.,
pkilsävlpkia, is our »utkoriziell fc>r reevi
vinx »6vortisvmsnts subseriptionL to tkis p»-
per.
Eine Verordnung,
Sie Stands im LVlartthaufe betreffend.
Sei es verordnet durch den Selekt undCom
inon Councils von der Stadl Reading» und es
ist hiermit verordnet durch deren Autoritär:
Abschnitt I. Daß die Stände i» den Markt
Häuser» a» de» höchsten Bieter verlehut wer»
de» solle», am ersten Samstage im Mai, je
des Jahr, vorbehalten, dass die im östlichen
Markthaiise für mcbt weniger als zthn Tha
ler, Jeder, und nur an Merscher verlehnt
werden, und die im westliche» Martlhause zu
nickt weniger als fünf Thaler jeder, für die
inner», und »icht weniger als zwei Thaler u. z
fü»fz,g Cent jede für die auswendigen
te, doch nicht zum Gebrauch für Metscber.
Abscb. 2. Daß irgend etwas in einiger frü
her passirlcn Markt Verordnung, dem vor»
hergehe, iden Abschnitte widersprechend, hier»
durch wlderrnfcn sei und ist.
Passirl April 7. 1848.
Heinrich Nagel, President, S. C.
Lewis Sriner, President, E. C.
Atlestirt —John L. Reilmeyer, Sck. S. C.
John W. Tyson, Schr. E. C.
Reading, April 18. 3m.
Schuh- und Stiefel-Stohr
Ml Verlegung.
lliitcrztichnrtt haben ihre»
Schd»» Schuh- und Stirfel-Stohr von
der Ecke der Penn- und Riegeldahustraße
nach der südwestliche» Ecke der Pe«»- und 5-
te» Straße, nebe» Clymer's Drygoods-
Glohr verlegt, wo sie immer aufHand haben
ein großes Assortcment von den beste» und
schönsten Schuhen und Stiefel».
Auch haben sie Scbuhe uud Stiefel« zu
verkaufen an ihrem Wohnhaus?, drei Thü
ren oberhalb dem Riegelwege auf der Nord
seite. A Henke, sen und Co.
Reading, de» 4. April 1848. 4m
Oakeley s
Zusammengefegter, gereinigter
«57yrlip oder flussige Enrakt von
Sarsapärilla.
Diese Preparation hat jetzt die Probe schon
viele Jahre bestanden unv wurve als die be
ste Medizin befunden zur Heilung von
Hautausschlägen, Gtsichtpock?», Gt»
schwüre», K»ochk»schmerjtn,Teltcr,
weißer Geschwullst. Scrofula,
chronische» Rheumatismus u.
alle Uuorduungen die von
unreinen, Blnte und un
bedachte» Gebrauch v.
Opium:c. herrühren.
Diese Medizin mnß sich selbst empfohlen
haben, sonst würde sich die Nachfrage dafür
nicht so vermehrt habe». Da viele Leute die
Kosten anwende» aus der Ferne dafür zu sen
de», weil sie nicht wissen daß sie es in ihrer
»»mittelbaren Nachbarschaft habe» können,
deßhalb wird die folgende Liste der Agenten
in Berks Camily bekannt gemacht. Wenn
die Leidenden Cerlifitalc von Kurt» zu sehen
wünschen, die durch dessen Gebrauch bewirk:
worden, so können sie viele davon a» de»
Stohren der Agenten, welche richtig bestätigt
sind, finden. Wenn sie die dadurch geheilten
Personen zu sehen wünscht», können sie nach
deren Wohnungen in Reading und der Um
gegend gewiesen werden, wen» sie anrufen am
Srohr des EigenlhümerS, in der Nordosten
Straße, Reading.
Agenten für Berks L a n n t y.
Hcidenreich und Kntz, Kiitzlauu.
John Beireman, Hamburg.
Schtifiy und Seilers, do
tevi R. Gilbert, Men Berlin.
John Pokiim, Nt» Slohr-Kirche.
Pelcr Marquart, Texas, Amily Taunsch.
B Mintzer, Pollgrove, Moncgomery Co.
George Klein, jr, Amity.
John Höffiier, Sittking Spring.
Hilbert und Parks, Amity.
Samuel Moore, Staucbsburg.
Dollman Berritt, tangschwamm.
Lauere und Glaze, Friedensbnrg.
Van Reer» und Ludwig, Douglaß.
Wm. Kischer, Heidelberg.
Wm. W. Wcigley, Schäferstau».
Jacob H. E»gel, Preißtau».
I. und I. H. Mohr, Mohrevillr.
George Merkel, Grünwitsch.
I. M. Vechtel, Hereford.
H. und N Brobst, MillerSbnrg.
H. S. Getz, Maxarawny.
Samuel Löbach, tobachsville.
F. Seltzer, Laurenzville.
Jacob Treichler, Washington.
C. K. Schnitz, do
H. D. Boyer, Boyerstau»,
H. B. Rhodts, do
Samuel Treichler, Hereford.
David Schultz, do
Btiincville Griefemer, Oley.
A. P. Lleaver, do
Close und Boyer, Ereter.
I. Gabel, Peik.
Jaeob Klein. Bern.
W. und I. Vaiiderslice, Womelsdorf.
R. H. Rhedes, ttnionville.
Die Unkerschrift von Ges. IV. tvakeley,
in Schrelbdinlt. wird jederzeit auf dem Um»
schlage einer jeden Flasche zn finde» sein.
Februar, 29. 6M l
9t e n e r
Schuh- und Stiefel-Stohr.
So eben erhalten ein großes Assor«
lement von den schönsten und besten
Scbnhen und Stiefeln, welche sehr
wohlfeil verkauft werden, an dein
neuen Schuh« und Stiefel - Stohr, Ecke der
Sten nnd Ptnnstraße, nächste Thür zu Cly
mer'e DrygoodS-Srohr, bei
A. Henke, sen. und Co.
Reading, den 4. April. 4m
"Deutsche ABC Bücher
sind wieder erhalten und zum Verkauf in der
Druckerei des Beobachters.
Marktpreise.
Wöchentlich berichtigt.
Artikel: per Read.lPihla
Waizcn Bsel).! 1 35 I LS
Roggen > 75 76
Welschkorn .... „ SV SV
Hafer 4V 44
Flachssaamen ... > I 3V 1 35
iKleesaamen .... , 3 SV 3 62
jTiinolhysaamen . . 2 SV 2 SV
! SV SV
Salz l 45 4V
.65 KS
Roggenbranntwein . Gall. 25 22
Aepselbrannlwcin . « 3V 3!l
Leinöl , 8V -8V
Flauer (Weizen) . . Bär'l.l 6 75 6 12
do (Roggen) . . 4 vv 3 8V
Schinken Pfd. IV 10
Schweinefleisch... " > 6 6
Rindfleisch > 7 7
Unschlitt > 6 9
Faßbutter "I 14 16
Hickoryholz Klaft.» 4 SV 5 25
Eichenholz > 3 SV 4 SV
Steinkohlen .... Tone 3SV Svv
Typs 5 vv 4 75
Kurze Uebersicht der Markte.
Philadelphia, April 29. 1848.
Im Markre waren 189 V Schlachtochsen,mit
Einschluß von 15VV von 0hi0,75V gingen nach
Neu Pork; Kühe u. Kälber, SVVSchwei
ne und HSV Schaafe.
vielimaikt.—Schlachtochsen KSj bis 7
die IVV Pfund. Milchkühe brachten KlB bis
T3S; Springer Hl 4 bis G2S; trockne Kühe
H 8 bis PIS. Schweine wurden verkauft zu
O 4 bis 4j die IVV Pfund. Schaafe wurden
zu Kl j bis 4, das Stück, verkauft.
Große Bargens
in Stühle» M
ü Cabinet-Waaren!
Der Unterschriebene bietet nun seinen Vor»
ratht von Stühlen zu bedeutend erniedrigten
Preisen zum Verkauf. Alle die sich noch nicht
mit Stühlen versehen haben, sollten anrufen an
dem wohlfeilen Etabiisfimenr in der Ost-Penn»
straße, Schild vom „Rothen Stuhl," No. 68,
wo sie ein groß und splendides Assorreinent sin«
den werden; solche als Ball-Rücken, Rohr-Sitz
und gemeine Stühle, große und kleine Schau»
kel-Stühle, Setties zc., sehr wohlfeil.
Ebenfalls Cabinet-Gerätk, als Bureaus,
zu allen Preisen, Mittags, Frühstück, Pfeiler,
Mittel und End-Tische, Bettladen mit niedren
und hohen Pfosten, Eckschränke, Küchenschrän»
ke, Kleiderschränke, Arbeits und Wasch»Ständs
Ankleide-BureauS, Sofas ,c.; alles von den er»
sahrensten Arbeitern verfertigt, im allerneuesten
Style ausgearbeitet und werden sehr wohlfeil
verkauft. Das Publikum und besonders junge
Haushälier, sind achtungsvoll eingeladen anzu»
rufen, seinen Verrath zu besehen und dann für
sich selbst zu urtheilen.
Friedrich Fox.
Reading, März 14. bv.
Appellations-Tage.
Nachricht wird hiermit gegeben, daß die Ap»
pellations-Tage für die verschiedenenTaunschipS,
Städte und Wards in Berks Caunty, für das
Zahr 1843, am Commissioners»Amte der er»
sagten Caunty in Reading, gehalten werden
wie folgt:
Launschipo. Tage. Launsch. Tage.
Bern April 24 Langschwam Apr. 29
Ober Bein " 24 Distrikt " 29
Penn « 24 Hereford Mai 2
Eenrer '» 24 Washington " 2
O. Heidelberg " 25 Colebrookdale " 2
U. Heidelberg " 25 Douglaß -< 2
N. Heidelberg " 25 Amity " 3
Womelsdorf, Stadt 25 Earl " 3
Marion April 26 Peik « 3
Tulpehocken « 26 Qley 3
O. Tulpehocken 26 Union « ?
Bethel 26 Caernarvon 4
Albany « 27 Robeson " 4
Grünwitsch << 27 Brecknock " 4
Windsor « 27 Cumru 5
Hamburg, St. " 27 Exeter " 5
Maidencriek 28 Elsaß « 5
Richmond " 28 Nizi-dost Ward 6
Maritawny " 28 s Nordwest Ward 6
Kutztaun, St. « 28 H Südost Ward 8
Rockland " 29 85 Südwest Ward 3
Ruskombmanor " 29
Die Assessors der verschiedenen TaunschipS,
Städte und Wards sind ersucht, sogleich am
Commissioners-Amte anzurufen und ihre Ab»
fchriften in Empfang zu nehmen.
Zokn A?. Cuniug, Schreiber.
Eommijsioners Amt, ?
Reading, April 4. 1848. 4m.
John. S. Richards,
Rechts - Anwalt,
Hat seine Amtsstube nach der Penn - Straße
verlegt, in das Gebäude welches früher be«
nutzt wurde als die Berks Caunty Bant.
Reading, April 1 l. 184 S. Zint.
Monumente, Grabsteine
und Bauarbeit.
Die Unterzeichneten, bieten dem verehrten
Publikum ihre Dienste an, in Ausführung von
einfachen und verzierten Monumenten, Mar»
mor» und Sandstein-Arbeiten zu wohlfeilen
Preisen.
Solche ihrer Mitbürger, welche etwaS Vor»
züglicheS in dem obigen Fache zu haben wün»
fchen, sind höflichst eingeladen anzurufen und
ihre fertigen Arbeiten, wie auch ihre großeSaik»
lung von Zeichnungen für Monumente und
Grabsteine in Augenschein zu nehmen.
L. H. Strecker,
H. Hörem,
Riegelbahnstraße, zwischen der Penn und
Franklin, Reading.