ZKcaViN g, MNN. Gedruckt und herausgegcbeu von ArnoldPu w e ll e, iu der Sud 6ten zwischen der Franklin-mid Ctwsnm - Straße. Jahrg. ganze Nnm. 443. Bedingungen z— Der Zt.iber.llt I!rvb>iclltor erscheint jede» Dienil.ig auf einem gref.e» tiZuperi.il - Bogen mit schone» vettern gedruckt. Der Sul'scriplions - Preis ji? Ein Thaler des Jahrs, welcher in halbjährlitder VorauSdezahlung erbeten wird. Wer im Laufe des Jahres nubt l'ez.ihlt, dein werten .II Jll angerechnet F-ür kürzere Zeit als l> Monate wird kein Unterschreibe? angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden inu dann angenommen, wenn sie einen Monat vor Abl.nis des geschehen und gleiekzeirig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis ein gerückt. llnterschreibern in hiesiger wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere '2>er>endungcn geschehen durch die Post oder Tr.iger, auf Kosten der Unterschreiben Briefe und dergl. müssen postf r e i eingesandt werden. Der "schwarze .Hammer." Eine Familiengeschichte. Nach clncr wahren Begebenheit. Von Carl Liicae. Wer hätte nicht schon jene herzerfrie- renden Winternächte erlebt, deren Hauch los klarer Himmel mit einer Unzahl frost funkelnder Gestirne besä t, deren Schnee gefilde unter dem taghellen Strahle des Mondes schimmern, und deren geräuschlo se Waldreviere die stillc keusche aber im mer eintönige Pracht darstellen, welche un ser Herz zur Bewunderung hinreißt ? In einer solchen Nacht beginnt unsere Geschichte und zwar auf einem kahlen Platze, mitten in einem Walde, vom reia sten Schnee bedeckt, eingefaßt von reifbe lasteten Schwarztannen, still und todt, wie ein frischgeivaschenes Bahrtuch. Auf die se mondlichtglänzende Fläche schwankte ei ne Verirrte mit der Erschöpfung der höch sten Kraftlosigkeit. Sie war für die grimmige Kalte augenscheinlich zu leicht gekleidet. Ein turbanähnliches Kopftuch, halb gelost, flatterte mit einer Fluth wild entfesselter Haare ticf auf die hagere Schulter; in der Rechten hielt sie einen Kiioleustab, unter dem linken Arme haf tete ein Reisebündel. „Also auch diese > trügende Lichtung täuschte?" murmelte die Arme in Tonen bitterer Verzweiflung;! „dann lst luditha auf ihrem Kirchhofe und das Ziel ihrer Sendung ein Grab un ! ter Schnee! Der große Gott rächt die zornig wie Samiel in seinem ewi gen Gioll. Was gebüßt ist, ist gebüßt; luditha will sterben." Verzichtend, mit voll g gebrochenem Muth sank das Frau enbild langsam auf den Schnee und be gann sich ein Grab zu scharren. Plötz lich wimmerte sie leicht, hob die vom Blu te tröpfelnde Hand gegen daS Moudlicht und kreischte auf, als fahre ein Messer durch ihre Brust. Sie halte nämlich ei- nen Pokalscherben von blauem Krystall unter Schnee und Moos hervorgezogen. Er spiegelte das Gepräge eines WappenS, einen Adler mit zwei Pfeilen im Schna bel. „Der grimmige Richter schlägt den Frevler auf dem Orte seiner Unthat!" jammerte die seltsame Frau schneidend; dann wurde sie still und sank mit dem .Haupte in den Schnee. Nach und uach! Müch die Gewalt des Eises in die träge Mllenden Blutströme, daS Athmen beweg te kaum den Pflaum einer Feder. Der 'Tod drang nahe anS Herz. In dieser Gefahr trat durch den Wald ein jnnger Forstmann, in einem Pelzrocke vor Kälte geschützt, grade auf die Stelle zu, die die Erfrierende trug. Anfänglich stutzend, erkannte er bald die Lage der Dinge und die Eile, die eine noch mögliche Rettung erheische. Entschlossen warf er die hin dernde Büchse weg, schob das Bündel der Fremden in seine Jagdtasche und lud sie selbst anf seine starke Schulter, mit der Hast eines Fliehenden durch die Wildniß stürzend. Am Rande des Waldes kam er wieder zum Vorschein. Dort stand ein einzelnes HauS mit einem Garten, das Dach weit hin überragt von einigen ungeheuren, schneeprangenden Buchen. Durch zwei dichte wohlverwahrte Fensterladen drang noch der Ton einer rauhen, hohnlachenden Mannsstimme. Der Forstmann pochte ungestum an. „Hoi da! wer sehnt sich in des „schwarzen Hammers" Gesicht um Mitternacht zu sehen? rief dieselbe Baß stimme ; plagt Jemanden das Gewissen oder der Teufel?" "Aufgemacht, um des Heilandes Barmherzigkeit willen!" ant wortetet? der Pochende zurück; "es gilt ein Menschenleben zu retten." „Das ist was Rechtes! höhnte der Hauswurh. — Wie ist der Name des Samariters da draußen?" "Walther, Forstgehulfe in Dienstendes Herrn Barons von Düfsing; ich fand so eben ein verirrteS, halberfror nes Weib im Walde. Sie ruht auf mei nen Schultern ; macht auf und überzeugt Euch!" Nach einig.n?ekunden klirrten zwei schwere Riegel zurück ; der Lauf ei nes Gewehrs streckte sich aus dem Dun- Und Berks. Moncgomcry und Schuylkilt Cauntics allgemeiner Anzeiger^ kel auf Walther: „Halt! seid nicht so ei ! lig, Herrchen !" grollte der Hauseigner; ! "zuvor den heiligen Schwur, nicht vorlaut ! in dem Bau eines alten Wolfes zu sein, ' oder geschieht das, ihm daS Beißen zu ge statten." "Ich schwöre zu Gott! Ham mer und nun seid ein Ehrist, seid es we nigstens einmal in Eurem Leben." — „Zähmen Sie ihre unnütze Zunge und t>e ten sie ein, Herr Walther." Der Forst mann sprang unverzüglich in das Haus und darauf in ein niederes, mäßig warmes Gemach, in dessen Kamine die letzten Flä'mmchen eines Feuers zuckten. Mit gespanntem Hahn, sein finstres, menschen scheues Auge nicht um einen Wlinperblick von Walther entfernend, legte der Eigner einige Kienspäne auf die Glut. Lustig loderte die Flamme auf, daS einzige freund liehe in dem öden, ärmlichen Hause. „Le gen Sie die Verunglückte auf mein eige nes Bett dortsprach der rauhe Mann, nacheinem unterdasselbe geschobenen Hirsch schielend, dessen Beine verrätherisch aus ihrer Verhüllung lugten. "Euer Haus war das nächste, Hammer,'' entschuldigte sich Walther, seine Last sorgsam auf das ! Bett legend, "sonst hätte ich es nicht ge ! wählt. Es soll Euer Schade nicht sein, ! wenn Ihr der Armen da beispringen helft.' ! „Mein Schade nicht sei» ? spottete Ham mer, seine breite Brust emporhebend, das heißt, ich thue was ich kann an dem Weib sbilde, Ihr bezahlt mich dann und der lie be Gotl Euch? Der hat mit Unsereins! einmal nichts zu schaffen. Sei es! Heda, Weib, und du Ursula, geht zur Hand." Auf diesen Ruf erschienen auS einer 'Ne-' beukammer zwei weibliche Wesen ; eine äl-! tere und eine jüngere. Es waren Mutter ! und Tochter. Letztere ein schönes Mäd- j chen mit schwarz herabrollendem Haar und zarten, vergrämten, fast irren Zügen. I Die Frauenbilder thaten als beachteten sie Walcher nicht, sondern horchten aufmerk- ! fam den Worten des Hausherren und be schäftigten sich sodann angelegentlich mit der Fremden. Während dies geschah ging Hammer mit starken Schritten aus und ab. Sein Gesicht war kolossal und ab schreckend behaart und finster, seine Figur mittelgroß, aber von herkulischem Bau, sein kleines, falkenscharfes, dichtbuschiges Auge blickte keck, durchdringend und fun- ! kelnd auf jeden Gegenstand seiner Auf merksamkeit. Durch alles dies, sowie durch das ganze Wesen in welchem der e- ben Gezeichnete erschien, drängte sich Je- > dermann die Ueberzeugung auf, daßHam-' mer, seines dunkeln Gesichts halber „der schwarze Hammer" genannt, zu einem der verwegenen Uebertreter des bürgerlichen Gesetzes gehörte. „Sie lugen scharf nach dem Schweiß dort auf der Diele, Herr Walther?" höhnte er stillstehend, „Ich kann Ihnen versichern, er ist von dem schmucksten Zehnender, der je quer vor ei- i ne Büchse lief!" "Es ist nicht wohl ge than, Hammer, mir, ein.'n Forste dien ten dies Bekenntniß zu machen !" entgeg-" nete Walther mit festem Tone, kaltblütig die Flamme des Kamins unterhaltend. — „Ganz recht, war es wohl gethan, gestern eine Kugel auf meinen Kopf abzufeuern ? grollte Hammer mit knirschendem Zahn. "Danken Sie es einem gewkssen Umstän de, daß ich nicht Gleiches mit Gleichem vergalt. Ich hätte Sie nicht gefehlt!" "Und welcher Umstand ist dies?" „Still! die Fremde rühlt sich !" So war es wirk lich. Unter den hülfespendenden Händen der beiden Frauen hatte sich die Erstarrte erholt und richtete sich, nachdem sie zuletzt einige Löffel heißen RumS verschluckt, gra de empor; um sich starrend, als wäre sis so eben aus den Wolken gefallen. Die rothe Kaminglut siel direkt auf Züge von morgenländischein Schnitt, regelmäßig, hager und sehr markirt. Ihr Ausdruck war der eines tiefen, krankhaften Schmer zes, der bis zu jener fixen Ueberspannuug sich gesteigert H.Ute, welche den Maßstab für die Länge eines Seelenleidcus zu ge ben vermag. Haare von der Schwärze des Rabengefieders hingen auf die Schul- zu loben und cchne Furcht zu tadeln." Dienstag den 29. Februar, ZBAK. teru, während das braune, hohlflamme» de Aug»', trotz dem höheren Alter der selt samen Fremden, noch mit jugendlicher Lebhaftigkeit loderte. Sie sprach kein Wort sondern detrachtete mit steigender Ueberraschung Walther. Es glühte ei' ne fiedelnde, beängstigende Unruhe in den immer gt'istelmäsnger strahlenden Blicke» der Alten, die auch nicht um einen Puls s.hl'ag von der Gestalt des Retters wichen, "Wie ist Euch, Mutter?" fragte, etwas fröstelnd, Walther. Ein Schrei antwor tete ihm, die Fremde fiel bewußtlos wie der zurück in die Kissen. ! murmelte der Jüngling. Auch mir ist eö wie eine ferne Erinne rung, als habe ich dies Weib schon oft gesehen." „Meinetwegen auch! brummte Ham mer verdrossen; „doch jetzt lassen Sie uns allein! Es fallt mir mancherlei aufs Herz, wenn ich den Mann sehe der -- Kort! fort, bei dem Teufel und seiner Großmutter! Fort, Du Werkzeug eines st! Ich sage Dir, Du darfst nicht die zweite für mich haben. Das Weib dort erholt sich wieder; geh', geh', junger Mensch." Hammers Faust schmetterte gegen sei ne Brust, er schob Walther zur Thür hinaus. Mit wallendem Blnte, von tausender lei Gedanken bestürmt, ve> folgt, gepeinigt durch die mahnende Erinnerung an die sonderbare Alte, ging der junge Forst mann dorthin wo sein Gewehr liegen mußte. Er schauderte vor der Gefahr, in die er sich in seinem Eifer so waffenlos ge stützt, denn Hammer galt als der allzeit fertigste, entschlossenste und rachsüchtigste Wildfcevler Meilen weit in der Runde, galt als sein bitterster, als sein Todfeind. Das Gewehr lag ruhig noch an der Stel le im Mondlichre. Muthiger pochte des lünglingS Herz beim Erblicken desselben. Wiederum bewaffnet schlenderte er der fast noch eine halbe Stunde entfernten Forste rei zu. Je näher er derselben kam, desto mehr beherrschte ein liebliches lungfrau enbild den Flug seiner aufgeregten Ideen. Therese, die Tochter des Försters, war der Gegenstand seiner grenzenlosen Liebe. für ihn so gut als bestimmt, hatte sie ihm zwar durch mannigfache Zeichen kund ge than, wie innig, zarr und rein sie auch an ihm hange, indeß noch immer ein offenes Geständniß gemieden. Diesem sah er mit Sehnsucht entgegen, um so mehr, da ihn der quälende Verdacht foltette, daß der Baron v. Düfsing die Tochter seines For sters sehr reizend finde. Der Baron, be kannt als ein Wüstling, ja als ein Mann ohne Grundsätze und Tugend, ränkesüch tig, unternehmend in seiner Heillosigkeit, vor keinem auch dem schwärzesten Mittel nicht zurückschaudernd, heuchlerisch und schlau, hatte Walther sogar sehr verständ liche Wicke gegeben, daß er nicht abgeneigt sei Ihn, "unter gewissen Bedingungen," zum Förster zu erheben. Der aber durch schaute mit dem Gefühle innern Grimmes den ehreschänderischen Plan eines Man nes, der die Macht des Ranges und eines ungeheuern Vermögens an Zwecke setzen konnte, die eben so lockend als scheußlich waren. Zwar hatte der Baron noch kei nen offenen Schritt gethan, aber desto mehr schlau vorbereitete. Er behandelte den Vater der schönen Therese mit der ausgesuchtesten Humanität und die Toch ter mit einer schlangenglatten Schmeiche lei, die ein Mädchenherz besticht ::nd sicher zugleich macht. Mehrere Opfer schon waren den Künsten dieses auSgelernten Verführers erlegen; dies wußte Walther mit Sicherheit, obwohl er nie eine Ans; ie lung darüber hatte fallen lassen. Mit Baron v. Düfsing hatte es überdies eine eigene Bewandtniß. Vor ohngefähr 18 Jahren erbte er, als Neffe des Grafen v. Eberl stein, die Herrschaft gleiches NamenS unter der Bedingung, sie an den rechtmä ßigen Erben sofort wieder abzutreten, wenn sich dieser ermitteln ließe. (Fortsetzung folgt.) V e «' m t s o!r t t s. Ein Komet. — Der große Komet, wel chen man Pingres Komet nennt, sall wäh rend des nächsten Februars am Himmel Nchrbar werden. Da wir jetzt auf Erden Gen. Taylor und Tom Thnmb sahen, so >sts nicht mehr als recht und billig, daß der vimmel sich auch ins Werk setzt, und uns etwas lehen laßt, sonst könnte man sa nicht mehr mir Prrtiosa sprechen: .Aus den Himmel muß man bauen." Selbiger Ko met machte sich im Jahre IWt b.'merklich und späterhin wieder im Jahre 1556, zu welcher Zeit er der Erde sehr nahe kam. Die Astronomen haben berechnet, daß er alle Jahre eine Vorstellung gibt. Das mag allenfalls im Himmel gehen, weil dort, wie man hört, die Ausgaben sehr gering sind, und man keine Municipali tätslizenz und StaatStaxen zu bezahlen hat. wollte übrigens der Komet hier auf Erden nur alle Jahre eine Vorstel lung geben. so prophezeihen wir ihm. Dass er von der Eide lehr bald auf den Hund käme. Uebligens glauben wir nicht, daß Lcnle von respectabler Familie seinen Vor steUluigen beiwolmen werden, da er sich noch niemals genügend ausweisen konnte, iver er sei. woher er komme und wohin er nachmals gehe. Obgleich er wohl etwas Licht von sich gibt, so ist das doch bei wei ten nicht hinreichend, um uns Üser alle Punkte genügende Erleuchtung zu geben. Da die Kometen immer einen großen Schweif hinter sich haben- so glauben viele Leute, sie durchritten den Himmel zu Pser de, übrigens ist es möglich, daß diejenigen Leute sich bedeutend irren. Glocke. E>ncl n a t i. Auf und davon ! Eine sunge Dame, Namens L . . . . B . kam Montag Nacht sehr spät von einer Parthie nach Hanse. Die Eltern waren der Ansicht, dzß frühzeitiges Schlafenge he» unter die Haupttugenden einer jungen Dame gehöre, und machten ihrer Tochter, da es schon gegen Morgen ging' ernstliche Vorwurfe wegen ihres späten Nachhanse kommenS. Die Tochter legte sich unter Weinen nnd Klagen zu Bette und drohete auf und davon zu gehen. Und was sie versprach, hielt sie. Am folgenden Mor gen, als das jung? Frauenzimmer zum Frühstück gerufen wurde, erschien sie nicht. Ihr Vater ging nach ihrem Zimmer und fand es leer; das Fenster stand offen und eine Leiter an die Mauer gelehnt, die unmöglich selbst an den Platz gegangen sein konnte. Man hält einen jungen Herrn, welcher sich si it mehreren Tagen nicht sehen ließ für den dienstfertigen Geist, der die Leiter besorgte. Das n eist Romantische bei der Sache aber ist das Verschwinden von etwa l 5() Tlr. die dem Herrn Papa abgingen und wofür er reine andere Si cherheit halte als die als Faustpfand zu rückgclassene Leiter. Courier. In Lacon Canntn. Jll., kam ein jun gerMann, Namens lohnKirkpatrick, auf schreckliche Weise ums Leben. Er war in die Prairie hinaus geritten, um ein Füllen anzusuchen, fand aber unterwegs einen gefallenen Hirsch, dessen Haut er mitzu nehmen gedachte. Zu diesem Zwecke stieg er ab, band sich den Zügel des Pferdes um das Handgelenk und begann das Thier ab zustieifen; aber das Pferd wurde scheu und schleifte den jungen Mann mit sich fort. Als man den verstümmelten Leich nam fand, war das Pferd noch an seinem Handgelenk befestigt und stand still. Alle Kleider waren dem Unglücklichen vom Leibe gerissen und das halbe Gesicht fort. Selbstmor d. —In letzter Samstag Nacht, so erzählt die sah der Nachtwächter einen Mann durch das Was ser der Harfard Run, Canalstr., waten, der trotz der Warnung dxs Letztern nicht umkehrte, sondern bis ans Bassin ging und sich in das 8 Fuß tiefe Wasser stürzte. Der Steuermann eines nahe liegenden Fahrzeuges sah den Vorfall und sprang dem Unglücklichen nach, konnte ihn aber nicht fassen' da der Unbekannte kahlköpfig war vii sich keine Gelegenheit darbot, ihn in»' cwo zu ergreifen. Die Folge war, da« er unterging nnd ertrank. Sein Kör per wurde am Sonntag Morgen.gefunden und beerdigt. Den Namen des Unglück lichen erfuhren wir nicht, jedoch soll es ein Deutscher sein, der bisher mit allerhand Kleinigkeiten in der Stadt hausirte. Aus dem Oregongediet ist letzthin der melhodlstische Missionär (A, Gary zn nck gekehrt Die ganze Bevölkerung des La» des. amerikanische Emigranten, sicinzosi sche Canadier. Leute von der Hudson Compagnie und eingeborne Indianer, soll Laufende Nummer 27. aus nicht mehr als Köpfen be stehen. (?) In Oregon City selbst leben ungefähr 509 Bewohner; die Stadt — Astoria hat nur sechs Wohnhäuser und vier weiße Familien, Vancouver Island ungefähr W weiße Bewohner; die meisten jedoch leben im Will'amette Thale, welches als der Garten des Landes betrachtet wird. Da jeder Einwohner l>lo Acker Land für sich in Anspruch nimmt nnd höchstens nur ein Drittheil von ihnen verheirathet ist. so ergiebt es sich von selbst, das die Bevolke rung dünn und weit auseinander gescho» ben ist. Fehden mit den Indianern sind immer noch häusig. Zwischen Chicago und Milwaukie l)at in verflossener Woche eine Telegraphen- Zwiesprache stattgefunden. Die beiden Städte mit respective I7,Wl)nnd 14Ml1 Einwohnern, haben sich bei Eröffnung der Telegraphen Linie begrüßt ». den Wunsch ausgesprochen, nun auch durch eine Eisen bahn näher mit einander in Verbindung gebracht zu werden. Dr. Troost. der Staats Geologe von Tennessee. hat ein reiches Lager von kör nigem Glaskiesel gefunden, der zur Fabri» karion des allerfeinsteu Glases tauglich sein soll, weshalb die Anlegung von Glas werken in dieser Gegend anempfohlen wild- Im „Nichmond Republikan" erzählt ein Hr. L.. dasz man in Henrico einen wilden Turkey, welcher 5>7 Pfund wog. geschossen habe. Wir glauben, in der ganzen Er» zählung ist ein kleiner schreib oder Druck fehler. wahrscheinlich soll es statt ein wil der „Tnrkey" ein wilder „Türk" heißen. Fragt nun Jemand vielleicht, wie kommt ein wilder Türke in dieses freie und er» leuchtete Land, so sagen wir, wahrschein« lich auf den Beinen, übrigens wäre es doch etwas menschenmörderisch, einen Türken, weil er wild ist. zu erschießen, so etwas ist nur mit den Mexikanern erlaubt, denn obgleich ein Türke „ein blinder Heide" ist, so scheint er jetzt Bildung anzunehmen, und vielleicht auch Religion, wovon er si chere Spuren gab, da der Sultan den Pabst in Lebensgröße malen und bei sich aufhängen ließ. Dies ist wahrscheinlich der erste Palst, welcher in der Türkei auf gehängt wild, möge es nicht der Letzte sein. Das Dampfboot Santa Fe. Capitän Turner, welches am Mittwoch Morgen von Van Buren, Ark. ankam, war auf ein Senkholz gelaufen nahe bei dem Städchen gesunken, und genöthigt, den grö ßern Theil seiner Ladung, welche aus 136 Baumwollenballen. 887 Säcken Welsch korn. 45, Fassern Mehl, 3 Fässern Wachs ». Pelzn' lk bestand, überßord zu werfen. Alles wurde späterhin wieder aufgefischt mit Ausnahme von 700 Säcke Welsch» korn und einer Anzahl Felle. (Wenn jetzt Jemand auf der Stelle in den Arkansas Fluß fällt, und kommt auf diese Felle, so sind das jedenfalls unvorhergesehene Fel le. Am Korn bewährt sich aber der bi blische Spruch, „Was der Mensch säet, das wird er auch euidten." keineswegs, denn obgleich man auf den Grund des Ar» kansaö 800 Säcke Korn säete, so glauben »vir doch schwerlich, daß ein Einziger da von geerntet werden wird.) Glocke. Neuere Nachrichten von Texas melden, daß in diesem Augenblicke eine sehr große Anzahl von Prärie Indianern am obern Theile des BrazoS versammelt sei. Sie haben die Absicht, einen Feldzug in die nordlichen Provinzen von Mexiko, Chi huahua u. s. w. zu unternehmen. Sie wollen mehrere tausend Krieger in diesen Landeslheil schicken. Das Dampsschiff Empire lief auf sei ner Fahrt von hier nach Norden, nahe bei Burnsdo Point, ebenfalls auf ein Senk holz. waches das Koch Haus, die Vorraths kammer und das eine Radhaus wegnahm. Buck Harper, der Boots koch wurde auch velloren und ist wahrscheinlich seiner Kü' che inS bessere Leben oder fürs erste in den Fluß gefolgt. DaS Dampfboor Paul Jones, von hier nach Loinöville bestimmt, und der Major Barbour. von LouiSville nach Green Ri ver bestimmt, liefen am Morgen des 3ds. nahe bei Troy gegen einander, worauf der Major Barbour bis zu seinem obersten Deck in wenige» Minute» sank, bei wel cher Gel. en der -weite Clerk, eine Frau uud i!,< .'Und. wie man glaubt, er tranken. da man seit nichts von ihnen sah. bleich das Bwt sank, brach durch die "neuer aus. das den üblig gebliebenen Theil des Schiffes ver zehrte. N. O. Glocke.
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