Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, October 05, 1847, Image 3

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    Ken, viel zu duldc» hatte»; und doch verlan
ge» diese Leute aufs Nene die Unterstützung
der grennde MühlenbergS.
Jesse Miller versichert, Saß er mit dem ver
ächtlichei. Blatte, dem Champion, nichts zu
thun hatte. -J>i, dcr Champion war ein ver
ächtliches Blatt; und es war eben so ver
ächtlich, verbrecherisch, grausam, daß ein
Mau», der Hrn. MühlenbergS Güte so vie
len Dank schuldig war, ei» solches Btall zum
Organ der Verfolgung, Verlänintung, Läste
rung eines KreundeS machte, der damals der
Bannerträger der republikanische» Partei
dieses Staates war.
Mögen jcne Herren nicht länger läugnen,
daß ans ihre» Händen die schmntzige» Art»
kel gegei, Mühlenberg während des Wahl
kainpftS im Jahre 1841 hervorgingen, die in
jenem verächtlichen Blatte klscblcnc». Wie
vereint sich dannt, daß ein Gliev vo» Herr»
Schliuk's Cabiuctt jeue Artikel aufbewahrt
hält, uud insbesondere Einen, den schlimm
sten, der jemals aus ,hrcu giftigen Feder»
geflossen? Wie kommt es, daß Herrn Mil
ler'S College »n Besitze des Original Main,
scripttS eines Artikels ist, mit der Aufschrift:
~Der trbitcer lc Pfaffe" s'/V«e
der damals als Editorial Artikel nn
Champion erschien? Wir waren überrascht,
als wir heure elfuhreu, daß dieser infame Ar
tikel, im Original-Mauuscrrptt, von einem
Gliede des Scdni,k'schen Cabinecces, ciuem
College» des SraatS Sek, elärs Jesse Miller,
—vou dem aelub, John Laporte „nfbewahrt
wird! Wahrlich, ein werthvolles Aktensiück,
um es im Cabiiielte eines großen Staates
zu verwahre» ! Wahrlich, unsere Zeit ist ei
ne ve> dorheiic Zeit l
Ihr?e ,k. Porte.
Vom Kriegsschauplätze.
Mangel au Raum verhindert u»S heute
ausgtdchulc Nachr«chte» von, Kriegsschan
platze zii liefet » ; liusere Leser wer den nns
tuischuldlgeu, weil die Wahl so nahe ist,
Laut de» letzte» Nachrichten, welche am
Samstage hier ankamen, hatten die Generäle
Scott und Santa Anna sich einander des
BinchcS des Waffenstillstandes bcschuldigc
und am tt. Sept. wiude eine Abtheilung vo»
einigen Hundert Manu vou Scott S Armee
ausgeschickt »in Chapaltepee zu erobern, wel
che auf 4 mexika», Regimenter stießen, nuler
Befehi von Gen Leon, nnd hatten ein hart
näckigeS Gefecht zu Hestedt». Der Feind
wurde total geschlagen uud soll 2S<>«l an tod
cen uud Verwunderen verloren hahen. Un
ser Verlust soll >i» Vergleich nur gering sein.
Triest'S Friede,,svorschläge sind von den
Mexikaner» verworfen worden.
Gen. ParedeS soll als Anführer eines gro
ßen GiierillaheercS zwischen der Hauptstadt
uud Puebla liehe», .
Eine gliichzcltige Nachricht meldet, daß
unsere Truppen zwei Straßen vo» der Stadt
Mexiko bereits eiiigenoinmeil harte» lind daß
die Mexikaner sich nach dem Marktplätze zn
rückzogen. Die Eiiidriiigendkn harten viel
z« leiden durch Schießen ans den Fenstern
dcr Häuser, da General Herrera, Gonvernör
ter Statt, vorher durch eine Proklamation
alle Einwohner, Weiber und Kinder mit ein
geschlossen, aufgefordert hatte Steine zu s.un
nieln uud sie vou den Dächern ans die ein
dringende» Aincrikaner zn wcrfe»,
G c,,. Sco t t »ach dc »Sch l a ch»
t e n. In einem Briefe ans Mexiko wird
berichtet, daß, als nach dcn Schlachten die
Truppen den glücklichen Er folg von General
Scott'S Plänen sahen, derselbe von dcr gan
zen Armee mit dem lanrcsten Jubel empfan
ge» winde. Das Gejanchze muß iu Mexiko
gehört worden fein, und dcr Enthusiasmus
unscrer Soldaten schien selbst die gefangenen
mexikanische» Offiziere zn ergötzen Die Ar
mee hat das größte Vertraue» i» General
Scott, und mit Recht, Unsere Soldaten
wisse», daß er weder ihr Leben uunötlM aufö
Sp,el setzt, uoch sie zu vergebliche» Aiistren
guilgrn verleitet, indem er seiue Pläne gc»a»
abwäget, dic Koste» einer jeden Maßregel
berechnet, »nd nichts nuternimmc, ohne hin
längliche Aussicht auf Erfolg. (F Bote.
Herr Puwelle.
Da das Nichtfornnre» eines
Whig-TicketS für Bcrts Eannt»), so viel Auf
sehen macht, nnd so Viele fragen, wann,, daß
keins formnr wurde, so möchtc» folgende A»-
stchten vielleicht Manchen, die Sache deutli
cher mach,» :
Wer als rechtlicher Man» de» Zustand der
Politik in unsercm Caniity betrachtet, wird
der Whig Parte, Credit dafür gebe», daß sie
diesmal kein Zettel formn t hat; weil hei näch
ster Wahl keine Ca»»ty - Aeinler zu hesetze»
sind, die der Mühe lohnen, viel darnach'zu
fragen. Für Gonveruör und Canal Conus
stoiier werden tie Whigs ihre Pst,cht thu»
und an die Wahl gehe» und für ihre Candi
daten stimmen. Zu», andern ist es auch kein
Wunder, daß sich keine Whigs mehr gern als
Caudidareu aufstellen lasse» «» diesem Caunty
denkt man an die schändlichen tästernngen von
Geilen »hrer Gegner; denen keine Schmäh
ungen zn niedrig sind, nn, dieselben damit zu
beleidigen! Sonnt raun uud wird auch kein
rechtlicher Whig es seinen Freunden »bel auf
nehmen, daß sie sich ganz davon abhalten.
Drittens, rännir die Whigpariei durch dies,
Handlung ihren Gegnern das Feld ganz nnd
gar, so daß sie sich „ach Gefalle» schlage» kön
ne», n»d dem Anschein nach, wird es an Bal
gereien nicht fehlen, nnter ihnen selbst, das
heißt, unrer deu Lokofokos,—aber nicht uuter
de» Deinokrattii: denn die Demokraten vo»
Alt Berks sind den Lokofoko - Aemterhandel
schon lange müde, „nd bci ersttr Gtltgcnhtit,
die sich darbitten wird, wird dtin Acmterhan
del dttrchConvention, gewiß einEnde gemacht
Durch das Nichtforinire» eines Zettel« ist
es jetzt Jedem freigestellt, hervorzntrcten. und
als freier Mann feine Mithürger nn, Stim
men zu bitten, wie es die ehrliche Gemeinheit
schon lange wünschte; nur Schade, daß es
nicht schon früher geschah, denn die Zeit ist
fast zu kurz. Aber nicht verzagt, trete her
vor wer tust dazu hat; die große Masse des
Volkes von Alt Berks meintS redlich, und
Wenns einmal verstanden ist, wird Lokosokois
„ins mehr Todte nnter sich zähle», als St.
Anna letzthin unter seiner Armee bei Mexiko
E i n F r e i will i g er.
Gurer Räch.
Da die Lokofoko-Blätter schon seit Wochen
ohne Unterlaß rufen: 'wachet auf, Demo
kraten ! Demokraten seid rvach!! so muk
man annehmen daß die guten Loko-Demokraten
schlafen, und ihre Drucker fürchten daß sie erst
nach der Wahl erwachen werden. Dies ist ein
übler Zustand —und im Fall die Demokraten
eines guten Rathes bedürfen, so möchte ich ih
nen rathen, sofort einen Nachtwächter anzustel
len und ihn zu instruiren daß er kurz vor dcr
Wahl fortwährend singt:
"Hört, ihr Demokraten, und laßt euch sagen,
Der Adler hat Allarm geschlagen .'
Behaltet euer Feuer und scheuet das Licht,
Daß euch dcr Putzemann beißet nicht;
Dien't treu eurem Herrn!!!"
Da cs nicht das erste Mal ist, daß die De
mokraten schlafen, wo sie wachen sollten so er
warte ich daß sie diesen Rath nicht verschmähen
werden, von einem gewesenen
Oer Wchlkampf ll! diesem Slaale.
Die allgemeine Wahl rückt mit schnellen
schritten herbei, und cs ist s,hrzu wünschcn,
tag die Bürgcr dieses Staats die Wichtig
keit derselben gehörig bcdcnken uud es nichr
versäumen möchte» am zweite» Dienstag im
nächste» Okrohcr ihre Stimmen cinzugeben.
Der Wahlkampf von diesem Herbst >» dem
Graal Pennsnlvaiiltn sbemerkie der „Norih
ist tintr von ter höchsten Wich
tigkeit in Hinsicht seiner gegenwärtigen und
künftigen Folge»; nnd er wird daher von al
len Parteien in allen Gegenden nnserkS tan
des mit vielen, Jiirereffc angesehen. Er ist
von den Whigs in tinrni Geiste ter Zluscich
tigkeic uns Mäßigung geführt worden, ohne
Massen Versamluugeu oder aufreizende An
rnsungen der teideiischaften von Parteigän
ger». Sie fühltc», daß sic »n Bcwiißscii,
von Wahrhcic »nd Recht die Entscheidung
> der kühlen Vernunft und dem Patriotismus
des Volks überlassen konnccn. Der Conlrast
zwischen ter Stellung und den Ansprüchen
der zwei Parteien ist l» d,e Augen fallend.
Die Lokofokos bieee» ei»en Caiitidalc» an,
welcher für mehr als zwanzig Jahre vo» öf
feiillichk» Aemtern gelebt hat; wir hingegen
stellen eliitii vor, der frisch aus dcn Reihen
des Volks ist, dtr sich seine unahhängigen
VtrmögciiSlimstände dnreh die harre Hand
u»d die schweißtriefende Stirne dcr Arbcir
rrworbcn hat. Sie veilaiigc» cine AmtS
kincuerung für einen alte» Partei Giiaden
söldiier; wir stelle» einen Mann des Volks
vcr, welcher zu einem einzigen AmtSterml»
verpflichtet ist, Ihr Caudidat wird aner
kaiint, er brüstet sich darauf es zu sein)
nicht blos ter bedungene nnd bezahlte Skla
ve von einer Partei zn sein, sontern von ei
uer Faction jener Partei, welche die Freun
de von Mnhlenberg nnd alle Andere anßer
halh dem Kreise einer besondern Cligue in
die Acht erklärt. Unser Caudidac ist srci von
allen Fcsscln, allen Einflüssen—außer jenen
der Pflicht und des Patriotismus. Schnitt
war nnd ,st noch das schwache und biegsame
Werkzeug vo» Jesse Miilcr - einem Manne,
weichcr sogar seiner eigenen Partei sehr ver
haßt ist. Irvi i» hiiigegcn ist hochherzig,
selbsigtstützc und nnahhangig. Dcr erste ist
zitternd und iiugtwlß, ohne dic Entschlossen
heic, tem Flinken cincS GrnndsatzeS, wclchcn
das tebcn cines Parteigängers ihm übrig ge
lassen hat, getreu zu sei» ; dcr letztere, scharf,
sinnig, stanthaft uud jederzeit ehrlich uuo
wahr, kennt keinen Schatten von Wechsel,
sondern schrettec in den, Pfade dcr Pflicht
gcrade voran. Dcr Verglich könnte noch
weltcr ansgedehnc werde« ; aber cS mag ge
ilugkli zu fagku, daß zwiseheu zwei solcher
Männer das gute Volk von Pennsylvanlc»
nicht nnmüssijj sc,,, kann noch wird, welchen
von den Heiden zu wähle».
Ucberticß h,ißcn die tokosokoS dcn Larif
von 1846 gut und unterstützen »nn offen den
brlllisehcn Tarif „nd den Krieg gegen das
>Ätelnkohlcn, das Eisen-, das Ackerbau- und
ittduflilelle Jiiccrcsse des Landes. Wir ver
lheldigtii cinheimlschc Unabhängigkeit nnd
, Erwcrbfleiß „uo unsere eigenen Handwerks
ltiite. Sic Versprachen n»S von der Glinst
der Engländer nhcrmäßige Preise für unsere
Brodstoffe; aber sie habe» die Preise nieder
gedrückt, „nd Schrecken und Furcht verbrei
tet. tzsir haben übermäßige Einfuhren vo»
ausländische» Mauusakrur - Waare» a»fge
inuurcrc; und um die Handwerker im AnS
lande zu bezahlen, säugt ver Reichthum des
Landes bereits an in Strömen hi»a»Sznfl>e
Bcn, welche »„s arm inaehen müssen. Gegen
alles dieses, und zn Gniiste» vo» Steinkoh
le», Eisen und Waizen, linhelinischcm Fleiß
»nd einem einheimischen Markt, erheben wir
ttnserc Hände nnd nnsere Stimmen.
Die Freunde des Hrn. S ch n n r habe»
manche Frennde für »»sern Candidaten ge
macht durch ihre boshafte» Verltttmduiig
desselben. Mehrere ihrer eigent» Zeitnngen,
von einen, bessern Schlag, haben diese Ver
lennidniige» angeklagt, nicht hlos als auf?i
-»e schamlose Weise falsch, sondern auch als
iinqliig. Es ist vo» Ihne» gesagt worden, er
hahe für einen Tax auf Thee nnd Kaffee ge
stimmt, obsehon es bekannt ist, daß er sich je
nem Tax widersetzte „nd ihm vereitelte. E
beiiso ist es behauptet worden, er habe gegen
die Zinückbezahlniig der Geldstrafe gestimint,
welche Gen. Jackson zn Neu Orleans aufer
legt winde, da «r doch jeue Maßregel ver
theidigte und dafür stimmte. Diese nnd ähn
liche Vcrläumdttng'n sind im Angesichte der
klärstc» Gegenblw. ise ans eine rücksichtslose
Weise vo» Zeit zu Zeit wiederhohlc worde».
—Aber sie beleidige» blos dcn gesunde» Ver
stand des Volts durch derartige Experimente
anf dessen vernnnhete Unwissenheit. Das
Volt kennt Gen. Jrvin nnd w,rd ihn ver
theidige». Eine» renieren, mehr wohlthäti
gen, patriotischen nnd gerechten Mann w,e
ihn, hat der Schlnßstein-Staat nicht in alle»
stink» Grenzn, auszuweisen. Mit einem
kräftigen uud wohl aiiSgehildcleii Verstaute,
tiiiein Sebarssiiiu, der sich nie irret, und ei
ner Reehtschaffeuheit, der nie wanket—wird
er einen Gouvernör abgeben, der den besten
der Republik würdig sein wird. (L. Volksf.
>»m
Nerheirathet.
—durch den Ehrw. Zsaae Röller, am 12ten
Sepr., Herr Abraham Klein mit Miß Emilia
Bär, beide von Richmond. —ani 14. Hr. Ge
orge Staudt mit Misz Hanna Barral, beide von
Richmond. —am 18ren, Hr. Samuel Deibert,
von Schuyllill Häven, mit Miß Maria Mar
gareta Esser, von Kutztaun. —am 19ten, Hr.
George Fegely, von Maxatawn'), mir Lea Wäl
der, von RocNand.
—durch den Sl>rw. Z.Miller, am 16. Sep.
Herr George Mar>iuarr, von Amity, mit Miß
B,ary Ann Aieck, von Mantgomery Eo, —am
lUten, Herr Daniel Boßler mit Miß Maria
Williams, beide von Maitencnck.
durch den Ehrw. Wm, Pauli, am 18ten,
Herr Joseph Moyer m>t Miß Louisa Weener,
von Heidelberg. —am 2l). Herr Samuel From
mit Miß Maria Ritter, von Hern. —am 23.
Herr Geo. K. Lorah mit Miß Wilhelmina De-!
lürk, von Amity,
Sr a r
—am 15. Sept., in Grünwilsch, Catharina
ö. C., Todter des Ehrw. G. F. I. Jäger, im
Ldsten Lebensjahre.
—am 22. Sept., in Cuniru, Herr Phil. I.
Schmidt, Weingärtner, im 51 st. i!cbensj.,hre.
—am 31. Sept., in Richmond, Dan'l Hoch,
im S3sten Jahre seines Alters.
BoardinghmlS - Eröffiuing.
cvhnrveit dem lLisc»hal'ii-Depot, tLche
der Chconut und stc» Straße.
Unterzeichneter erlaubt sich, einem respekriven
reisenden und hiesigen Publikum sein guteinge
richtetes Kosthaus iiiit dem Bemerken zu emp
fehlen, daß um 1 Uhr Tafel a w 6'liow, und
zu jeder andern Tagszeit nach der Karre gespeis t
werden kann—auch eine Auswahl der vorzüg
lichsten Gerränke verabreicht.
Indem derselbe alles aufbieten wird, die ihm
mit ihrem Zuspruche beehrenden aus das Prom
teste und Billigste zu bedienen, hofft er recht
zahlreich besucht zu werden.
H. Gaule.
Reading, den 5. Oktober. bv.
An die uual'liaMge«!
von Berks Cauiim.
Ich finde bei einkm Besuch in verschiede
nt» Theilen der iLauntn, daß jcmandsehr ge
schäftigt gewesen verschiedene kleine V rlenm
düngen aiiSziistrelieu, welche ohne Zweifel be
absichrigt nur zu schaden bei den Stiinmge
bern be, kolnmender Mahl. Es ist eine so
gewöhnliche Sache, dass ehrlose Gegner Un
wahrheiten und Verleumdungen gegen einen
Candidaten für Amt anwenden, dass ich den
selben vielleicht keine Aufmerksamkeit scheii
kcn sollte. Das Volk ist erleiicbret genug zu
»Visse», daß solche Stories gewöhnlich ausge
heckt werden zu blossen Eleknonir-Zwcckt»,
oder dass sie entweder ganz falsch oder die
Wahrheit so gefirbt oder verdreht, dass aller
Anstrich derselben verloren ist. Dies ist ge
genwärtig der Fall. Diese Sache» werden
nicht von aufrichtigen und unparteiischen
Männern in Umlauf gesetzt, die blos die Ei
wählnng eines gute» Beamten begehren; son
der» durch jeniaiid, der tinen Speit zu be
friedigen bat. oder der niir zn schade» wünscht,
nn, die Stimme,, für sich selbst zu er
halten.
Es ist wahrscheinlich, dass jene, die bereits
so viele SlorieS gegen mich erdacht und in
Umlauf gefetzt, fortfahren werden auf selche
Weise zn clektioni, en. Es mögen Stories
gegen mich ausgestreut fein, von denen ich
Nichts gehört nnd vielleicht niebtS hören wer
de bis es ,» spät ist sie zu widerlegen. Noch
habe ich Zeit alle diese eitel» Gerüchte auf
zuspüren. Es ist gegenwärtig in.ine Absicht
meine Freunde gegn, alle solche Gerüchte zu
warnen; sie sollten die Quelle kennen aus der
diese Sachen stießen und nichts glauben ohne
es zn nntersnchen oder ohne Beweis. Alle
Gerüchte, welche mir bis jetzt zur Kenntnis;
gekommen, sind entweder grundfalsch oder an
sich lächerlich, und sollten daher niemand scha
den als nur den Urhebern derselben.
S> Schröder.
Reading, Scpt. Li. Sin
HllUerlassemchafl des
Paul Rothärmcl.
N a c!i r i ch t
Die unterzeichneten Auditoren, crnaüt durch
die Waiseneourt von Berks Caunty, zur Unter
suchung der Rechnungen von Samuel Rothär
mcl und Samuel Bernbart, Adininistr.noren
des verstorbenen Paul Rothärmel, letzthin von
Maidencriek T.iunschip, Berks Eaunry, und
Vertheilung der Bilanz in deren Händen, wer
den für diesen Zweck zusammen sein am näch
sten 2». Oktober, um 2 Uhr Nachmittags, ,n
der Anitsstube von Zames Donagan, Est;., in
Reading, zu welcher Zeit und Ort alle interssir
ten Personen gefälligst beiwohnen mögen.
Heinrich Xlioad»,
Tleremiak Hagen man,
Peter Filbeit,
September 28. Auditoren.
Hlliterlasseiischafl der verstorbenes
Elisabeth Hertz, letzhm von
Brecknock Taunschip, Perks Eaunty.
Der Unterschriebene, ernannt als Auditor,
durch die Waisencourt von Berks Eaunty, zur
Berichtigung, Uebersettlung, Wiederangabe und
Vertheilung der Bilanz in den Händen von A
braham Hertz. Administrator der ersagten
verstorbenen Elisabeth Hertz, wird für diesen
Zweck an, Mittwoch den 2V. nächsten Oktober
in seiner Amtsstube, in der Nord sten Straße,
in Reading, gegenwärtig sein, um 1 Uhr Nach
mittags. A. F. Miller, Audior.
September LS. 1P47. Zm.
Oeffcntliche Vendu!
Die Unterzeichnete» bieten öffentlich zum
Verkauf an, auf dem Eigenthum selbst, iu
Washington Taunschip, Berks Caunty, ans
Samstags den I6ten »äebstc» Oktober, um 12
Uhr Mittags: All jene schätzbare
V a tt e r e i,
letzthin das Eigenthum des verstorbenen Wil
liam Moyer, gelegen ,'n erjagtem Taunschip,
grenzend an Land von Heinrich Landis, An
dreas Schultz. Aaro» Butz »>>d Anderes; ent
haltend tSH Ruthen,
mehr oder weniger, klares tank»; ein becrächt
lickcr Theil davon ist gute Wiese, durch wel
ehe die West - Brauch der Perkiomen - Criek
stießt; der Nest ist alle Bauland, in vortreff
liehen, Stande der Cultur. Die Verbesserun
gen sind :
Ell! 2stöcklcies Wchubaiis,
Theils steinern, theils Block,
Scheuer, Wagenhans, Sp> inghaus, Schwei
nestall und andere Nebengebäude. Ei» Aep
fel-Baumaai ten, andere Obstbäume und nie
fehlendes Waffer befindet sich nächst den Ge
bäuden.
No. 2.
Ist eiu strich Holzland, gelegen
in cisagtem Taunschip. qrenzend
Land von Joseph Sicchu-d. Johan
neS Melcher und Anderes ; enchal
i? Aeker, >uchr oder weniger.
No.
Ist ein Strich Holzland, ebenfalls gelegen
in ersag>em Tannsehip, grenzend an Land von
C. N. Schultz, Willi.,», Johnson nnd Mar
tin Oberholtzer ; Enthaltend wehr
oder weniger
Beide Hoszlotten sind gut mit schwerem
Holze bewachsen.
Obiges Eigenthum wird zusammen oder iu
Theile» vorkaust »verde», je nach B lieben de,
Käufer. Wünscht es Jemand in Augenschein
zu nehmt», der wende sich an William K.
Mover, dtr auf dem Platze wohnt. Unstrei
tiges Neeht und Besitz kann gegeben werden
bis den Istcn nächsten Avi il,
Bedingungen ?c. am Verk.nissrage, von
7?saac A. VNover und
Agenten für die Erben.
September 21. 4m.
15V Tbaln
Die obige Belohnung wird von de» Com
missionerS von Berks Caiintn bezahlt wer
de», a» einige Person oder Personen, die
den Verüber des schändlichen MordS, wel
cher an der Person eines Fremtlinas began
gen worden, de» man ctwa vor Tage» uu
terhalb Readina im Sehuvlk'll Flusse fand,
arretirt und z», Uebersicht»»,.; bringt.
Fi ledrilb Printz >
Michae' Ger,) CommissionerS.
David Voder )
I'.ili-z Melier^
Ocfenhandler, Ofen- und Blech-Schmidt,
erlaubt sich, ftiiicn zahlreichen Freunde« hier
mir anzuzeigen, daß er fortfahrt fein Geschäft
in alle» Zweigt» z» bctrcibc». »nd zwar am
alte» Stauv, No. 31, im östlichen Markt
Viereck, »ahe bei Bcrto's Hocel, wo ma»
foitwähreud eiue hinlängliche Auswahl von
Oefe »I je d e r A r k
finden wird, namentlich
comp lere Aochcfeii, w.l
ehe schon seit mehre» J.chreu im Gebrauch
nnd wegen ihrer guten Ciaeiischastcn hinläng
lich bekannt sind Ebenfalls Nc>l)ler'a »ent
luftdichte Pateli t Koch öfe n.
Fcruer Adrvood't, Kocdöft n, für
Kohlcn nnd Holz, welche bei den KunstaiiS
stelluiigeu iu Boston, Neu Vi.'rk uiid Phila
delphia das erste Premium erhielten Diese
Oefen werden verbürgt daß, sie alle die Eig,'»-
schafttii besitze», welche deuselbe» zuaeschrier
beu wkrdcii —Ferner, alle Sorte» vo» Holz
unv Kohlen Oese», zum Gebrauch für Par
lor, Stubtu, Äucheil uud andere Zimmer.
Alle Ai rc» von Blcchgeschirr, Ofenröhre».
Kochröpfen ». s w. sind jederzeit vorräthig
i»id werden auf Bestellung schnell und billig
verfertigt.
Dankbar für die bisher geiioffene Kuud
schasr wird er sich bestrebe», aiieh während der
herannahenden Jahrszeit durch prompte Be
dienung uud billige Preise alle Deujeuige»
volle Bef, icdiauug zu gebe», die ih» mit ih
rem Znspriiche btthrtn möge».
Neadiilg, Gevtcilibcr 21. bv.
N. B. Alte Otfen nnv andcrcr Gnß wcr
dtii i» Tausch angenommen.
An die freien und unadhänczigen Stimm
geber von Berks Caunty.
Mitbürger : Aufgemuntert durch tiu? An
zahl inrinkr Frcundt, biete ich mich als Eaii
didat an für das Amt von C a ui, C o ~,
in ijsio ner hei koinmender Spätjahrs-
Wahl z »nd sollte ich so glücklich sein eine
Mehrheit Eurer Stimmen zu erhalte»,so ver
spreche ich die Pstichce» des genannre» Am
tes ehrlich uud zu Eurtr völlig?,, Btsritiv
guiig zu vcrrichtrii.—Ergcbtiist dcr Ein igt.
George D. Levan.
Auditors
Die Unterzeichneten, angestellt durch dieWai
senconrt von Berks (Zäunt», zur Pertheilung
der Bilanz in den Händen von Daniel Deppen,
Administrator von allein und einfach von den
Güter» und beweglichem Vermögen, Rechten
und Crediten welche dem verstorbenen Jacob
Deppen, letzthin von Heidelberg Taunschip,
Berks Eaunti), gehörten, werden in der Amts
stube von William M. Baird, in der Stadt
Reading, zusammen kommen, an, 15. O- tober
1847, um 1 Uhr Nachmittags, für den Zweck
die Pflichten ihrer Anstellung zu vollziehen, zu
welcher Zeit und Ort alle Jnteressirten beiwoh
ne» mögen, wenn sie es für gut halten.
N)»i. N?.
I- Scll,
D. N? O 25l ien,
Nachschrift.
Höchst wichtig von Mcxiko.
Einnahme der Hauptstadt durch unsere
siegreiche Armee!
Ungeheurer Veiluft von Menschenleben
in blutigen Treffen!!
Santa Anna'S Flucht nach Guadaloupe.
Santa Anna verwundet und General
Bravo getödtet!
Siegreicher Einzug unserer Armee in die
Hauptstadt Mexiko.
Mit dcr czestrigen Post erhielten wir Be
richte von der Armmee, mit obi.zer Über
schrift ; dieselben sind aber noch sehr un
vollkommen : Der Verlust auf Seiten der
Mexikaner wird aus 9V9 bis !Voll Todte
und eine große Anzahl Verwundete ange
acden; unser Verlust soll j.doch unter der
Hälfte so viel betragen. Tie verschiede
nen Treffen fanden vom 1-2 Sept.
statt. Wir können für heute nichts wei
ter davon sagen nächste Woche mehr.
Dr. I. I. .Hohl,
Arzt, IVrindaizt und Gebrnti'belfcr,
wohnt „»»mehr bei Witwe ievau, a» der
Pcnnstnissr, nahe dtr Post Ofstkt.
Scpt. Z. 1«47. bv
Schcriffs-Cmldidnten.
An die stimmfähiezen tLrwählcr von
Werk's Caunty.
Mitbürger!
Da ich von einer großen Anzahl meiner
Freunde dazu ersucht worden bin, so habe ich
mich entschlossen als Eandidat für das
Scberiffs m t
bei der Wahl im nächsten Oktober vor euch zu
treten. Sollte ich so glücklich sein eine Mehr
heit eurer Srimmen zu empfangen, so verpflich
te ich mich die Obliegenheiten besagten Am
tes unparteiisch zu verrichten, —Mit höchster
Achtung, der Eurigc,
Manderbach.
Heidelberg, September 23. bW.
Au die St im lieber vou Berks Co.
Mitb ü rger :—lu ciuem btiiachbartcu
Caui'.ti' geborc», eil, Dritttl Jahrhundcrt u»>
ter Euch gclcbt habend, und in dem Glaubt»,
das; ich fast dtr gauzc» Masse dcr Erwähler
allgemein bekannt bin, biete ich mich jetzt, am
7lste» Jahrcsfeste amerikanischcr Uilabhän
gigkcit, Eurer Unterstütz»,ig als Caudidat für
das S ch rriffs - Amt an.—Scit vergan«
gcnem Arril habe» sich niiterschiedliche Can
didaten für das Ann vor Euch gestellt; ich
aber stcllt mich a» diesem glück d t» tt n «
den Tage vor Euch, crnstlich »:n Unter,
stützuua, Silniiie nnd Einstusj bittend.
Hiusichtlicd der Fähigkeit, schmeichle ich
mich, daß die meine wenigstens dcr irgend ti
iitS nitiiitr Mitbewerber qleich ist; un»
sollte tinc Mthrhtit von Euch schicklich er«
! achten mich zu niircrstützen. so verspreche ich,
dasi die AmtSpstiehteu treu gemäß' der Staats
Gtsrtze erfüllt wrrdt» sollt» ; zu wtlchem
Zwcckt, im Fall? schwitrigt und vtrwicktllt
Fälle vorkommen sollten, ich de» besten ltga«
! len Beistand, dcr i» der Cauury zu finden,
suchen uud zu Hülfe rufen will, damit Allen
l gleiche Gerechtigkeit und gleiches Rechter«
! zci.U werde.—lch biu Mitbürger, Hochach
tungsvoll, Euer ergebener Diener,
George G e tz,
Drucker und Buchhändler.
Neadinq, Juli >7. — lAug- 17,) L,n
An die freien und uualMttgigell
vou Berks Camily.
Mithnrger!—Da ich bei einer frühern Ge«
legcilbcit dic Ehre gehabt habt, euch während
drci Jahre» als "S cbe riff'' von Berks
Cauiitl) zu dienen, so fühle ich mich Vera»,
laßt, mich wiederum als Caudidat bei kom
mender Wahl anzubieten. Ich ersuche euch
daher achtungsvoll um eure Stimmt», und
wcrde, wen» erwählt, den Pflichten des Am
tes, wie ich mich schmeichle daß es vorhin ge
schehen ist, zur Zufriedenheit des Publikums
nachkommen. Euer Mirhürger
Heinrich Zdinkly.
Juni >5. HW.
All die Uliabbäligigeil Slillimgeber
vou Berks Caiitlly.
Freiliide uud Mitbürger!— Die ansehnli»
che Stiine, die ich bei letzter Scheriffs-Waahl
erhalten, (wofür ich hiermit herzlich Dank
sage,) uud das Ansuchen vieler mei„er vori»
ge» Uiiteistützer, hat mich bewogen, wieder'
um als Caudidac für das < Scheriffa-Amt'»
hei nächster Wahl vor Euch zn treten. Soll
te es mir gelingen erwählt zu werde», so ver
sprcche ,ch die Ai»ttS»Pfl>chtc» gcwifftilhaft,
aufrichtig und uiiparttiisch zu vollziehen.
lolin
Btl», Juni >5. HW.
An die,i»al'l?änHigen Stimmgel'cr von
ttaniny.
Da ich durch Eure großmüthige Unterstüt,
zung aus den Neturn gesetzt worden bin; bei
ter letzten Wahl sür Selieriff vc»n
Launty, so biete ich mich wiederum an, als ein
Kandidat sür jenes Amt, bei der herannahen
den Wahl. Indem ich höchst dankbar bin für
die lieberale Unterstützung und das Zutrauen
welches Ihr mir früher gegeben, bitte ich ach«
tungsvoü wieder um Eure stimmen, und ma
che mich verbindlich, das; ich, wenn erwählt, bie
Pflichten des Annes getreu und redlich erfüllen
werde.
Euer ergebener Diener und Mitbürger.
Hol», S. Schröder.
Reading, April S. bW.