Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, August 24, 1847, Image 3

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    brigen gehören zur Schiffs-Mannschaffr. Zur
Zeit dIS Unglücks lag Nebel auf dein
Wasser.
Dom Kriegsschauplätze.
Das Dampfbooc Fashion traf am 6. Au
gust iu Neu Orleans kl», mit Nachrichten
vou Vera Cruz bis zum 2. August, uud von
der Hauptstadt Mexiko bis 29. Juli.
Gen. Scott war am 30. Juli noch in Pu
cbla, doch >st es möglich daß er bald vorge
rückt ist. Gen. Valencia sollte in dcr Nähe
s'Ul mit 4000 Mann. Gen. Picrec war zu
angekommen Er hatte eiiicuScraus
mit den Guerillas bei der National Brücke.
Er griff fle init frischein Muthe an und be
siegte sie, mit geringem Vcrlnst von seiner
Seite.
Hr. Kkndall beschreibt die Aussichten für
Frieden als »»günstig, sagt aber, daß Gen.
Scott gleich abmarschtreu würde, so bald
Geu> Pierce einträfe, sicher in der ersten
Woche des Aiigttst, und es sei mehr als wahr
scheinlich, daß dcr härteste Kamps noch in der
Stadt Mexiko stattfinden würde, daß die
Mexikaner bereit wären ihn zu begegne», al
le ihre FrflilttgSwcrke vollendct hätten nnd
Ihrer LS,OOO in Garnison wären Er sagt
ebenfalls, daß die bntusche Gesandtschaft im
Geheimen alle ihren Einfluß aufbiete, die A
merikaner aus der Hauptstadt zu halten. An
dere Briefe stellen die Friede»6-A«esichtc»
als mehr günstig dar nnd meine» daß der
Widerstand gecige» Ge». Scott's Einrücken
nur schwach ftin würde.
Zwischen Santa Anna nnd dem mer-kaiu
schen Congrcß ist es zum Bruche gekommen,
l» Betreff dcr Friedens Vorschläge von Sei
teu unserer Regierung Jeder weigere sich
die Verantwortlichkeit eines Fricdcnsschlus
seS ans sich zu nehmen. —Buchanan'S Brief
wurde endlich der Executive zurückgegeben.
Der Congreß drohte augenscheinlich mit einer
neuen Schlacht.
Die Suu von Aiiabuac sagt, indcm sie den
Guerilla Angriff auf Gen. Pierce beschreibt,
daß ein Trupp von 000 Amerikaner» niitcr
einem lebhaften Feuer, bis auf 100 Vard von
den Mexikanern, als sie ei» mörderisches Fe»
er ans den Feind eröffneten nnd denselben znm
schnelle» Rückzüge zwangt».
Die amerikanische Cavalme machte dann ei
nen kräftigen Angriff auf die fliehenden Mexi
kaner und wenigstens ein Hundert wurden in
Stücke zerhauen. Tie Stellung welche die Me
xikaner einnahmen, war eine dcr vortheilhasre
sten im Lande, aber die Amerikaner passirten
nach dem Gefechte über die Brücke und kamen
wohlbehalten in Perote an.
Santa Anna hielt einen Kriegsralh mit seinen
Generälen, bei welchem beschlossen wurde, ent
weder auszurücken und Scott bei Puebla
anzugreifen, oder Trist . vorschlage zu verwer
fen und ruhig die Ankunft unserer Armee zu
erwarten.
Santa Anna hat die Herausgabe aller Zei
tungen, außer der Regierungs-Zeitung, verboten
Die Delta sagt, der Congrcß hätte sich ver
sammelt und wieder vertagt, ohne sich wegen
den Friedensvorschlägcn von unserer Regierung
zu berathen; daß alle Briefe in der Meinung
übereinstimmen, Gen. Scott könne die Stadt
ohne Mühe einnehmen, und daß die dort woh
nenden Ausländer seine Ankunft sehnlichst er
warten.
Die beiden pennsylvanischen Regimenter sind
bei Gen. Scott und werden im Tref
fen wieder ihre Schuldigkeit thun.
(Ans dcr Stadt-Post, im Auszüge.).
L,cfttt Nachrichten au» Saltillo lind
VNoiitkrey.—Das ~N. O. Delta ' vom 3ccn
Aug cutyält folg. iutercssantc Mittheilungen
Wir hatte» das Vcrguügeu, Llentcuanl
Miles, dcr Gen. Tavlor bei WaluutGpriugs
in dcr Nähe von Mouterch, am 17. verließ,
zu sprecht», und von ihm die letzten Nachrich
ren aus dieser Gegend zu erhalten.
Die Gesundheit der Truppen in Saltillo,
Monterey, Earralvo, Mier und Malamoras
ist die beste, und dirs bezieht sich sowohl auf
die Ankömmlinge, wie auch die dort länger
"Aliwesendcit. Ge». Taylors ganze Stärke
besteht a»S 7000 Man». Vo» diesen hat
Gen. Wool bei Bnena Vlsta 2VOO, Gene
ral Taylor bei Monccrcy »00, und in Mier,
Carralvo u.MatamoraS liegen u»gcfährLsoo
Ge». Wool ist ungceuldig, den Marschbe
fehl nach Sau tuis zu bekomme» ; so auch
General Taylor, der nuc a»fVerflärk»»ge»
wartet, so daß er mit 8000 Man» fortmar
schiren lind 2000 als Besatziiiig znrücklaffk»
kann. Früher glanbte er, eine größere An
zahl zu bedürfen und schrieb dieserhalb an
die Regierung: Sollte er in Monterey bin
den, so köune er noch 2000 Mann an Gen.
Scott abgebe», müsse er aber marschircii, so
brauche er im Ganzen 14,000 Mann
Der Weg von Camargo »ach Meuteren,
sowie die ganze Gegend diesseits dcr Berge
ist jetzt vo» GnarillaS und reguläre» Trup
pe» gesäubert. Urrea uud CaualeS befinde»
sich Gott weiß wo ; ma» vermnthet, sie hat
teu sich zurückgezogen oder seien vorgedrun
gen, wie man's nennen will, »ach Sau Luis
Potosi, oder dem Landesgebiet zwischen dort
und Tampico.
Ein Zug von 120 Wagen ist fortwährend
im Gebrauch, um die Arnieevorräthe von
Camargo nach Monterey zu trausportiren,
wo man eine ziemlich bedcntendc Nicdcrlage
von Proviant u. s. w. anhäuft, um für den
längst erwarteten Marsch versehe» zu sein.
Sie machen diese Tour wöchentlich einmal
und werden von einer Escorte von IZO M.
begleitet. Im hintern Theile eines solchen
Auges befanden sich auf einer der letzten Rei
sen die Manlesel, welche mit Waaren des
Herren Jarnivcs, Kingsbury und A»derer
belastet waren. Der Znq w»rde nicht ange
griffen, wie angegeben wurde, sondern da der
Hintere Theil desselben nicht gut bewacht war,
wurden die Thiere mit ihrer werthvollen ta
dung nicht vo» regelmäßige» Gnarill.,6, so»
der»« vo» Buschkleppern, die Mexikaner so
gut wie Amerikaner befiehlt», huiweggetrie
> de». Der einzige ttnterschied, de» sie ma
chen, ist der, daß sie eiutm Amerika, »er Bir
se und Leben nehmc», sich aber bei eiutm Ame
rikaner mit der Börse begnügen.
Der „alte Manu" (Gcn. Taylor) lcbt in
derselbe» einfache» »o»chala»te» Weise fort;
er hat sciiicn altc» branncn Rock abgcworfcn
»nd spazirt i» Hemdärmeln nmher lnit dem
sclbcn abgctragenc» Hute. Sollte cr alle
Fragc» beailtwortc», dic scinc Frciiude hi»-
sichtlich dcr Prcsidciitschaft a» ihn richte«, cr
würde de» ganze» Tag dara» z» lhii» habe»
n»d die Copien aller Antworten würdcn ci
iicii voluminösen poliiisehenCacechiSinnS a»S
machen. Indcsscn ist cr zn vcrstäntig, nm
sieb ein so lästiges nnd ilndankbareS Geschäft
aufzubürden. Einigt wenige beantworteter,
aber nnr ui allgemeinen Ansdrückc».
Vvtt» Auslande.
Das Dampfscl iff „Cambria" langte am
Mittwoch nm Z Uhr in Boston an. Dasscl
bc bringt Nachrlehtcn bis znm 4tcn d. Mcs.
ans Liverpool.
Die Gclrcldcpreise sind in Folge der gn
ten Erndccaussichtcn n''d der noch vorhande
nen Vorräthe um ei». ?de»kcndtS gesailen.
Weizenmehl wnrdc für 6 Doli. 75 Ccncs
bis 7 Doli, pcr Faß vcrkanfr.
Einc weit vcrzweigte Vcrschwörnng gegcn
tc» Pabst nnd seine Anhänger ist in Rom
entdeckt worden. Die Absicht der Verschwo
rene» war, die Bürger z» ermorde» »»d de»
Pabst zu zwingen, nach Neapel zn flüchte»
Fünf Cardiiiäle imd vie andere Civil- nud
Milltärpcrso»tii sind dic Hauptanflifcer.
Dcr König drr Franzose» wurde bei de»
Feierlichkeiten der 3 Jnlitage vom Volke all
enthalben mit der größten Wärme empfange»
Mehrcrc Schlachte» habe» jwischcn de»
Niiffe» und Cirkassier» flattgefnude», worin
die ersteren jedesmal mit bcdenccndcm Ver
Inste geschlagen w»rdc».
I» der Schweiz habe» mehrere revolutio
»äre Bewcgnngen staltgcsnndc». Dic Son
derbündler, A»hä»ger dcr Icsliitcn, hattcn
sich bcwaffntt, doch glanbte n,a», daß sie bald
»»tc» drückt wcrdcn würden. sSt. Post.
Mehre Freiwillige von dem Missouri-Regi
mente kehrten Krankheitshalber von Fort Lea
venworth zurück. Dic Leute gleichen mehr Ge»
rippen wie Menschen. Weßhalb / Weil sie von !
den dümmsten Subjekten im medizinischen u.
chirurchischen Departement begleitet wurde»,
von Leuten die nicht im Stande sind cine Kat
ze, geschweige einen Menschen zu kuriren; d>e
nur in Rezept kennen, und das iauter: „Heute
Calomel und morgen Castoröl, übermorgenCa
lomel und über übermorgen Castoröl.<- Es ist
eine Schande, daß das Kriegsdepartement die
sen Gegenstand so ganz außer Acht läßt. Dic
Pillen unverständiger Doktoren sind gefährli
cher als die blauen Pillen der Mexikaner, und
die Kirchhofe Santa Fe's, wie die einsamen
Gräber dcr Prärien sprechen stummeS Zeugniß
und ein Anathema gegen jene Quacksalber. —
Wir haben noch nicht gehört, daß man ohne
weiteres ein guter Arzt ist. wenn man Sr. Er
cellenz dem Kriegsminister Marey empfohlen
und von diesem ohne Erbarmen auf die Volun
tairs losgelassen wird. St. Louis Trib.
Sonderbare Heiratl). —ln Kingston,
Neu mpshire, heirathere vor Kurzem Col.
Wl,' / Webster» L 7 Jahr alt, eine Miß M.
U ' ow, 10 Jahr alt. Der -Brätigam hei
rathere die Enkelin seiner Schwester, wodurch
die Braut die Fiv.u ihres Groß-Onkels wurde,
Schwester zu ihrem Grosvater u. ihrer Groß
mutter» Tante ihres Vaters und ihrer Mutter,
und Groß-Tante ihrer Brüder und Schwestern.
Sic ist Sliesmutter zu süns Kindern, vierzehn
Enkeln und einem Urenkel.
Die a ni Bord der in N c u V » r k
augekominciitn I u n k e Chinesen sind
große Bewunderer der amcritanischc» Scbö
iieu. Eiiicr dicscr arme» Tcufel Vtrlicblc
sich bis übcr di»«Ol)rc» i» ci»c j»»gc Anicri
k.uicri», »»d da cr »ichcs wcitcr besaß, so
präskutirte cr ihr als ~A»delike»" ci»c klci
»e chiilksischc Kupftl iiiüiizc, dcrc» zchu etwa
killt» Ccilt auSmachc». Er wünschtc schii
lich, dic junge Dame selbst als Gcgciigr
schciit mit in scine Hcimath zu nchmen, da
cr aber in Canton bcrcitS mit cilf Wcibcrn
vcrschcn war, so lchntc sic scin Aiicrbictc»
höflichst ab. Dic Chinescn sprcche» de» Na
men dcr liiuke Kcet-si»g, »lcht Kcyiiig a»S.
Dics ist nach dcr Aiisspracke des Hr».
hing dcr Name des bcrühmtc» chintstsche»
Staatsmannes, mit dem er den Handelsver
trag schloß, uud »ach dem die J»nkc get»iift
wurde Die meiste» Matrose» dcr Ittiikc
sind ManchooS, dic Tartarc» des Nordciis,
welche tiiifl China crobcrtcn iiild jctzt bthcrr
schcii. Sic sind dnnktlsarbig »nd Nord
amcrikattlscht» I»dia»cr» ähnlich. Ratten,
Katzc» und Mäusc siud für ihre Zuuge eine
solche Delicattsse, daß sie sich seit dcr Ankunft
dcr Juiik in NcuPort bcdcutcud vcrmindcrn.
Man sagt, daß Fanny Ellsler bcabsichtigt
dic Ver. Staatcn wicdcr zn bcsuchtii. Ein
gewisscS Blatt fügt folgciidc Btmcrkuug h>u
z» : anstatt daß nuscre Mitbürger cine» Dol
lar pcr Stück gcbcii, um sic auf cinem Bcin
stcbcu zu sehe», würde» sic bcsscr thu» das
Grld jeiicu arnit» Tcufel» z» gcbc», wklche
il»r ciil Bcin yabc» um darauf zu stche».
I» Baltimore lebt ein Man», der so fett
ist. daß er 24 Stunde» braucht, um sich um
zudrehen. Dagegen ist i» Neu Orleans ein
Mann, so magcr, daß cr die Kost uinsonst er
hält, da scine Wirthin ih» gar nicht bemerkt.
Und um das Kletblatt vollzählig zu ma
che», ist iu Mississippi ei» Mann so groß,
daß er keine Kopfsteuer zu bezahlen braucht,
da man stimm Kopfals außerhalb de« Staa
tes betrachtet.—
Schwatze Liste.
Abraham VNiller, von MaidencriekTaun
schip» erhielt den Beobachter nach der Maiden
criek Postoffice geschickt, da cr aber die üble
Gewohnheit hat langen Credit zu fordern und
auf mehrere Anforderungen nichts bezahlte, ha
ben wir seinen Namen schon längst von unserer
Liste gestrichen und setzen ihn heute auf die
schwarze Er schuldet uns HS 00.
(Fortsetzung folgt.)
Unterricht in Musik.
Hr. Doktor I. I. Hohl, aus dcr Schweiz,
! kürzlich in Readuig angekommen, beschäftigt
isich mit Uutcrrlchcgcbcn in Gesang Blas
! instilllncnlcii. Es hat sich schon ein vcut
schcr Gesangverein in Reading gebildet, dcr
liutcr seiner Leitung sicher rasche Fortschritte
machen wirv. Alle solche, die daran Theil
zn nehmen wünschen, melden sich gefälligst
bei Hrn. John S. Anlenbach. Die Beiträ
ge darzn sind gering, und besoiidcrcr Unccr
ilchc im Slngeit für dieGllcdcr dIS Gcsa»g>
Vereins wird sehr billig ertheilt. —
Personen, die außerdem Unterricht im
Sliigen bci Hr. Dr. Hohl uchmc» möchtcn,
erhalten 3 Stunden wöchentlich zu sj Dol
lar per Mouat.
Unterricht i» Jlistrilniciiten, als Trompe
te, Posaune, Bngcl, Cornopion, Clariiiect,
Flöle, Picola :c. wird cbciifaüs billig crthcilt,
>ür 3 Stiinde» wöchcntlich 8 Dollars das
Vici rcljahr.
lullgc Leute die Musik-Bande bilde»
wollen, «ud hübsche Stücke für einzelne odcr
alle Instrnme»tc gcschr»che» ii»d gcsctzt wü».
schcn, können bestens und unter billigen Bc
tingungttt bei Dr. Hohl bedient werde».
Auch wird Derselbe, wenn sich eine Gesell
schaft z» einer M»sikbantc auf dem Lande or
gailisirc» will, unter angenicsscner Vergütung,
die Grüudling nnd tciciing nbcrnchmen.
Man belicbc sich an die Hcrrcn Hcizmanii
und Lauer zu wentcn, die so gütig sein wer
dt», die Ucbcreinkunfc mit Hcrrn Dr. Hohl
cinzulcicc». Einpsohlt» vo»
Io!)l, tLttdlich, C. Heiz>!i--.i,il»
H. Veline, S- Aulenbach.
—durch den Ehrw. Th. H. Leinbach, am 1.
August, Herr Geo. ?to!1 mit Miß Magdalena
Böshor, Beide von Meyerstaun —Herr Levi
Scherman mit Miß Rebecka Klein, beide voii
Ober Tulpehocken. —am Bten, Herr Heinrich
Biukly mlt Miß C-"harina Wiltmoyer, beide
von Woiiielsdo '
—durch den Ehrw. I.Miller, am 11. Au
gust, Herr Geo W. Spang mit Frau Catha
rina Kantner, von Reading. —am 15ten, Hr.
Joseph Helrich, von Cumru, mit Miß Rebecka
Bauer, von Reading.
—durch den Ehrw. Wm. Pauli, vor einiger
Zeit» Herr Jeremias Fischer, von Reading, »nt
Miß Ellen Ruth, von Cumru. —am 14. Au
gust, Herr Richard Matz mit Miß Sara Sties,
von Cumru. —am Ister>, Herr Levi Schlott,
von Lancaster, mit Miß Hetty Heiser, von Re
ading. —am ölen Hr. Zohn Hernon milMiß
Elisabeth Schöner, von Reading.
—durch den Ehrw. Zsaae Roller, vor einiger
Zeit, Hr. Karl Hehns milMiß Sarah Reimert
beide von Hamburg. —am 15. Aug., Herr Da
niel Zimmermann, von Maxatawni), mit Miß
Susanna Caroline Fischer, von Kutztaun,
Star lv
Am 10. August, in Hamburg, Mary Irvin,
im SLsten Zahre ihres Alters.
—am 13. Aug., in Center Taunschip, Anna
Maria Haag, Wiltwe des verst. Christ'» Haag,
—am 28 Zuli, in Heidelberg, Maria Anna
Wenrich, Tochter von Jonathan Wenrich, im
im 20sten Lebensjahre.
—am 7. August, in Maidcncriek, Heinrich
Seitel, im KLsten Jahre seines Alters.
—am I I. August, in lonesraun, Libanon
Caunti), Georg Heilman, s'r,, ein Soldat der
Revolution, etwa 80 Jahre alt.
Dr. I. I. .Hvkt,
der schon nahe au zwanzig Jahre iu seinem
europäischen Vacerlantc als obrigktillich pa
lcnlil tcr Arzt, Wnndarzt liild Gcbni cshclfer
prakcizirt hat, gctciikt sich nnnmchr in R c -
adlug nitderzillaffe». Er cmpfichlt sicb
daher alle» Deutn, wclche irgtnd ci»cs Zwei
gcs seiner Heilkliiist, insbesoiidere dcr Gc
bttrtShülsc und der höhrc» und uicdreu Chi
rurgie wclchc frühcr cr mit bcsouderem
Glücke und Alltlktilniing besorgt hat be
dürfe», z» geileigtein Zuspruche, iind versich
ert .»'selben dcr angclcgenrlichflcn nnd ge
wiffknhafttste» Sorgfalt uud Pflcgc.
Scinc Wohillliig ist i» Hr». F Schiilcr'S
Hotcl, No. 7.? Pcnnstraßc.aii der Ricgclbahn
Readlttg, dcn 24. Aiigttst. bv.
Wohlfeiler Oel-Stohr,
Pbilndelphia.
Midgrwiii» und Nremlc-,
37 unter der Xaceikr.
Biete» zum Vcrkauf, zu den billigsten Prei
sen, alle zum Oel-Handel gehörenden Artikel.
Ihr Stock ist verschiedenartig und gros; und sie
sind überzeugt, daß sie Jenen welche anrufen,
volle Befriedigung geben können. Sie haben
! jetzt auf Hand —
Reines Sperm-Oel.
Weiße Winter- und Herbst-Oele, von ver
schiedenen Qualitäten.
Solarel.
Gepreßt Winter-Schmalz-Oel.
Winter Elephant und Wallfisch-Ocle.
Rasimrt, Racket» und gewöhnliches Wall
fisch-Oel.
Gerber-Oele, Sperm-Lichter, Guano :c. ?c.
Phiadclphia, August 24. 1847. 2M.
N. B —Alle Güter werden in bester Ord
nung überliefert.
Phlladrlphler Virl)-Mcit kt.
Union Viehhos, 21. August 1847.
Im Markte waren 1150 Stück Stacht-Och
sen, mit Einschluß von 340, welche nach Ncu
Pork getrieben wurden; 200 Kühe und Kälber
360 Schweine und 1200 Schaafe und Lämer.
P r e i wurden verkauft
zusj biö H7j die 100 Pfd. Kühe und Käl
ber— Milchkühe verkauften zu HlO bis 28,
Springers KlO bis 20 und trockne Kühe zu K 0
bis 12. Schweine waren stark in Nachfrage u.
alle im Markte wurden verkauft zu Ktttz bis
die 100 Pfund. Schaafe verk.iuften zu Hl bis
4H und Lämmer zu Hl bis 4 jedeS, dcr Qua
lität gemäß.
s?ln die Stimmgcdcr von Vcrks Co.
Mltbürge r I» einem benachbartc» j
C.ilintn gcborcn, ein Drittcl lahrhiindci t u»
tcr Eilch gclcbt habend, und in dein Glaube»,!
daß ich fast der ganze» Masse der Erwähler
allgemein bekannt bin, biete ich mich jetzt, an«
7lste» lahrcsfestc aincrikaiiischcr Unabhän
gigkeit, Eurer ltuterstützuiig als Candidac für
das Scherl ffs -A in t an.—Seit
glncm Avril habe» sich »«rerschiedlichc Ca» j
didatei, für das?l>'.'.t vor Euch gcstellt; ich
abcr stelle mich an diesem gl ü ck d e» r e n -
den Tage vor E»ck, ernstlich um Unter-!
stütznng, Simme und Einfluß bittend. !
Hinsichtlich der Fähigkeit, schmeichle ich
mich, daß die meine wenigstens der irgend ei
»es meiner Mitbewerber gle i ch ist; und
sollte eine Mehrheit von Ench schicklich er
achten mich zn unterstützen, so verspreche ich,
daß die Amtspflichten treu gemäß der Staats
Gesetze erfüllt werden solle»; zn welchemj
Zwecke, im Falle schwierige und verwickelte!
Fälle vorkommen sollten, ich den beste» lega
le» Beistand, der i» der Cannty zn finden,!
suchen und zu Hülfe rnfeu will, damit Alle»
gleiche Gerechtigkeit und glciches Rechter-,
zeigt werde. —Ich bin Mitbürger, Hochach
tungsvoll, Euer ergebener Diener,
George G e tz,
Drucker und Buchhändler
Rcadiug, Juli 17. (Aug- 17 ) 8m
AuSzug aus Richter Thompsons Ge-,
schichte des letzten Krieges, hcrauSge-j
geben von Tl)oma6 Desilver, Philadel-!
phia, ISltt, Seite l 19.
Das Ver. Staate» Kriegsschiff ~Horuet"
Tapt. Lawrence, forderte nahe St Galvaoo
re, an der Küfle von Brasilien, das bnttlsche
Kriegsschiff ~Bonne Citovenne," Capicäni
Green, z»n» Kampfe, welches aber
Tonimodore Baiiibridge halte die Horncc vor
jenem Hase» gelassen, mit dem Befehl, die
feindlichen, über eine halbe Million Thaler
führenden Kriegsschiffe, und zwei bewaffnete
Kanffahrer, die in jenem Hafen lagen» zn
blockircn. Die Blockade wnrve wachsam b,S
zum 24. Januar 1813 gehalten, an welchem
Tage sich der „Montagne 74er," Arricr Ad
miral Dickso», zeigte und die Hörnet in den
Hase» trieb, vo» wo sie jedoch nntcr der Hül
le der Na-.ht eiilwischce.
Capt. Lawrence suchte dann ander» Grund
znm Kreuzen, und, nachdem er cine mit Baar
geld beladeue Brig von 10 Kanonen genom
men, segelte er die Küste hinab nach Maran
kam, vou dort »ach Surinam, und daü nach
Demarara; außerhalb des Sandbars im Fluß
dort entdeckte er ei» brillischcs Kriegsschiff,
dem cr sich, die Carobani) Bank umsahrend,
i zu näher» suchte.
Bei diesem Versuch wurde um Uhr
! NachmiltagS ein zweites Scbiffgleicher Grö
ße wahrgenommen.—Um 20 Muniren nach 4
Uhr zog dieses, welches sich als das brittische
K l iegt schiff ~Peacock" von 18 Kanoueu, ei
ner ispfündigen Carronade und ciiiein Dreh
Stüek, allSwitS, die brittische Flagge auf, ».
der Hor»ct wurde a»ge»bl>cklich in Kamps
ordnling gebracht, während Capt. Lawrence
jeden Versuch machte die Wetterseite zn ge
winne». Die Peacoek schoß schnell herbei.
Minute» »ach 4, als auch die amerlkani
sehe Flagge aufgezogen war, passirte» beide
Schiffe einander innerhalb Piflolenscbußwei
tc und wechselten volle Lagen. Die Wirkung
des Feners ans dem feindlichen Schiffe war
schwer—an Bord dcr Hörnet erlitt man kei
sncn Verlust. Der Peacoek wolltc darauf,
wie mau wahrnahm, nmdrehc»» worauf Capt.
Lawrence darauslossteuerte, — die Kugel» tcr
Steuerbord Lage empfing, dicht an dcr Ste»
crbord Scice anlegte, nnd ei» so schweres, be
ständiges und guc gerichtetes Feuern nnter
> hielt, daß binnen 15 Minuten dcr Pecock sicb
> mit tiirchlöchcrtem Rllnlpf »»d zerfetzter Ta
kellaae übergab, und augenblictlich hißte cr
! das Nolhzclchcii, und wicder »ach einem an
jtern Aligtilblick fiel sein Haliptmasi über
. Bord
Veite Schiffe wurden uuu vor Auker ge
legt uud alle Böte sogleich abgeschickt, die
> Verwuildeceu, uud so viel ihres GcpäekS, als
'sich finden ließ, beizubringen. Man pflockte
dann alle Sehießlöeher, denen man beikomen
konncc, warf die Kanonen über Bord und
strcngtc sich durch Pumpe» und Ausschöpfe»
aiif'e Aeiißersie au. das Schiffflott z» erhal
te», bis ma» dic Verwundete» in Sicherheit
gebracht hätte.
Da jede Anstrcngnilg umsonst schien, so
wickelte man die Leiche der Capt. Peake, (Be
fehlshaber des britiische» Fahrzeuges,) iu
seiuc cigciic Flaggc, uud das Sehiffsauk iu
Fadcu Tiefe mir >3 seiner eigenen nud 3
vo» dcr Mannschaft der Hörnet.
Die Offiziere »nd Leute der Horuet fla.ideu
deiieu irgtlid eiiiee ander» Schiffs nubr nach
tcill Bcispiel des Capt. Hull und seiner bra
ven Gefährten nachzuahmen; und der Ver
lauf und die Folgen dieses Gefechts hatten
gcnanc Achnlichkeil mit dem Kampf mit dcr
~G»rriere." D>c agireiide» jikUtciiaiilc
Coiiiier* ii»d Ncwto»? lind Scckatcten
per, Mayo, Getz, Smoot, Tippcc, BocruNi
»nd Titus zcigieu die Bravom, die jetzt »»-
zcrtrciiiibar vom Am c >ik a»>s ch c » Na
m c li geworden ist. 3m
'Jetzt Coinmo d o r e Co » » er, un
längst Commandör des (Volfgeschwaders vor
Vera Crnz, in Mexiko.
An die freien und unabhängigen Stimm--
geder von Berks (saunty.
Mitbürger: Aufgemuntert durch eine Au
zahl meiner Freunde, biete ich mich als Can
didat an für vaö'Amt vo» C a u n tyCo in-
I» i s s i o » e r bei kommender Spätjahrs-
Wahl; nnd sollte ich so glücklich sein eine
Mehrheit Eurer Stimme» zu erhalte»,so ver
spreche ich dic Pstichte» des geiiaiilice» Am
tes ehrlich und zu Eurer völlige» Befriedi
gung zu Vcrrichtcn.—Ergcbcufl dcr Eurigc.
George D. Lcva».
Reading, August 3. bv.
M arktpreisc.
Wöchentlich berichtigt.
Artikel: per Read. Pihla
Waizeu Bsch. i 30 i 3v
Roggen <« 75 73
Welschkorn .... To 70
Hafer « 40 47
Flachssaamen ... 1 35 1 40
Kleesaamen .... 4 25 4 75
Timothysaamcn . . j -/ 2502 37
Karteffeln 40 50
Salz I 37 »5
Gerste ! " !
Roggenbranntwein . >Gall. 30 20
Aepselbranntwein . j j 30 35
Leinöl ! 80 75
Flauer (Weizen) . . Bär'l.! l> 50 000
do (Roggen) . . <, j 3 50 3 37
Schinken Psd. II
Schweinefleisch... 5 6
Rindfleisch <- < 0 7
llnschlitt I 8 U
Faßbutter </ 14
Hickoryholz !Klast.! 4 50 5 25
Eichenholz ! /' > 3 50 4 00
Steinkohlen .... ! Tone 4 00 5 00
Gyps ! 5 00 5 00
Nuditors Nachricht.
Hinterlassenschaft deS verstorbenen
Ivhn Jäger.
Die Unterzeichneten sind angestellt durch die
Waisencourt von Berks Caunti), zur Berichti
gung und Ueberscttlung der Rechnung von John
L. Jäger, überlebender Executor voni letzten
Willen und Testament des verstorbenen John
Jäger, letzthin von der Statt Reading» und die
Bilanz in den Händen des gedachten ErecutorS
zu vertheilen, werden zusammen kommen an
der Aiiilsnube von William Betz, Esq., in der
Stadt Reading, am Bten September 1847,
ui» 1 Uhr Naämiittags, wo alle interefsirten
Personen beiwohnen mögen.
William Z>aird,
<iciiilich Rchoads,
Tpiliia»:, s>ctz,
August 17. 3m. (Auditoren.
Wmsmcoun Verkauf.
Zufolge einer Verordnung der Waisencoiirt
von Berks soll auf öffentlicher Ven-
verkauft werden, auf Samstag den Itcn
September >847, an, lctzlhc: igen Wohuhausc
des verstorbenen Conrad Herft, letzthin von
Brecknock Tauiischip, crsag'tcr Caini'ky : allcs
liegende Eigenthum des gedachten Verstorbe
nen, bestehend in drei cinzelnen Stücke» iand,
in Brcckuock Tauiischip, crsagter Cauntv; er
stens oder
No. 1. Tuthalkcnd ein hundert und vier
Aeter, genaues Maß, grenzend an Land dcr
Wittwe Banmau, von Jacob Reinp, Jacob
M. Becker, Esq, Wm. Koch und Anderes,
>8 Acker, mehr oder weniger, vo» Obigem,
sind Holzlaud, K Acker Wiesen und der Rest
ist Bauland; darauf ist errichtet ci» doppeltes
Bleck - Wohichauö. eine stci
lieiiie Bcuik Scdcllel-. «-t
37 Fuß groß, cm PrcßhauS,
genschopp, Stall und ei» trcilciitcr Obstgar
ten.
No. 2. Ei» gewisses Stück Sprößling nnd
geklärtes Land, gelegen in, nämliche» Tailii
schip, ersagter Cauiity, eiithalteud zwei uud
vierzig Acter und vlcrzchn Ruthe» genancg
Maß; grenzend an Land No. 1.. ~» Land vo»
Aininierman uud Koch, worauf keine Verbes.
seriiugeu sind.
No. 3. Ei» gewisses Stück
S p r ö ß ! i Ii g- lind geklärtes
and, gelegen in cisagteni
schip n»d Caniity ; grcn;cnd an tand von Wil
liam Jicob M. Becker, Esg., lind Land
No. I und S, enthallcnd vier und dreißig Ak
ker und zwölf Ruthen genaues Mass. Auf
alle de» obigen Stücken Land sind Springs
(Ouellen) uud fließendes Wasser. ietzthii,
das Eigenthum des verstorben. Conrad Hertz,
j Der Verkauf beginnt um 1 Uhr Nachmit
tags, wann gebührende Aufwartung gegeben
»»d die Verkaufs - Bedingungen bekannt ge
macht werden sollen, durch
Abiabam Hers;,) Admini>
j?ter Herft, stratoren.
! Im Austrage der Court—?;. H. '.Naiircr,
! Anglist 10. 3ii,.§ ' Schreiber.
Wmsencourt Verkauf.
Zufolge einer Verordnung ?cr Waisencourt
von Berks Launty, soll ans öffentlicher Ven-
I dii verkauft werden, am Samstage de» 4teu
September, >847, am letzthcrige» Wohnhau
se des verstorbene» Elijah Eschbach, in Was
hington Tannschip, Berks Canikr» alle je
»es gewisse Grundstück, Wohnung Sagemüh
le »ud Land, gelegen im gedachte» Waft
hingto» Tauuschip, ecsaqter Caliitty; begrenzt
durch Laiid vou David Schall, Isaac Bartow,
Daniel Babb und Ander», enthaltend acht
und dreißig Acker Land, mehr oder weniger.
Die Vcrbesseriittgcn sind:
eiilftocklqi'6 lllid el'li z>vt.'i-
steinel iieö s).uis, eitle
an emem qnteu Wasser
strome mit fortwährender Beschäftigung, ei
ne schweizer Gehencr nnd anocre Nebenge
bände, ein Apfelbaningarten und andere Obst
bäume, uud eine Piimvc mit niefehlendem
Wasser, zwischen de» beiden Hänsern.—Letzt
tnn das Eigeutbum der Minderjährigen Kin
der deS verflorbenen tLlijab Eschbach.
Der Verkauf begiiint um I Uhr Namit
tags, wann geböhreiide Anfwartniig gegeben
und die Verkaufs - Betungiiugen bekannt ge
macht werden sollen» durch
IVilliam tLschbacl),
Gerhard F. i.Vormündcr.
Daniel Schulft,
Im Auftrage dcr Court—Z. H. Maurer,
Schreiber.
August 10. 1847. 4m.