Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, August 17, 1847, Image 3

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    er«
rechtschaffenen
Whig.Z
veröffentlicht
Freunde des Hrn. Schunk,
Theilen des Staaies, zu bewei-
Irvi» nicht populär war in die-
und Distrikt, und trügerische Rei
sind aufgestellt worden, in sol
um diejenigen irre zu leiten die
die Wahrheit zu erfahren. Wir fchla
vor, von den Wahlberichten in diesemCaun-
ty, von der Zeit an wo Gen, Jrvin zuerst ein
, Candidat für de» Congreß war, zu zeigen, was
l seine Stimmen waren, verglichen mit jenen an
l derer Whig-Candidatcn. Wenn wir dies ge-
than haben überlassen wir es unsern Lesern von
den Angaben welche sie vor sich haben zu ur,
theilen, in wie sern er von Denjenigen geachtet
wurde die ihn an, besten kennen.
Gen. Zrvin wurde zuerst für den Congreß
, ernannt, durch die Whigs, in 183 U, in Oppo
sition zum verstorbenen Wm. W. Potter, von
dieser Stadt, einem der populärsten Männer
im Distrikte, der denselben im vorhergehenden
Congreß geschickt represennrt harre. Zeder der
Candidaten genoß das Vertrauen seiner Partei
und durch Popularität war wenig Vortheil zu
gewinnen, aber beim Treffen war die Mehrheit
gegen Gen. Zrvin in dieserCaunty doch 44 St.
geringer aIS gegen Gouvernör Ritner, und im
75 Glimmen weniger.
Hr Potter starb im October IB3S und im
November fand eine besondere Wahl statt, um
die leere Stelle zu füllen, als Gen. Zrvin ernant
> wurde, in Opposition zu Gen. McCullough,
dem Candidaten der demokratischen Partei. —
Die Wahl war sehr klein und die demokratische
Mehrheit sank in Ceiitre Caunty bis auf 200
Stimme» und im Distrikt auf 141. Zn 1840
wurde Gen. Jrvin von der Whig-Partei wie
der ernannt und mit einer Mehrheit von 419
Stimmen, über Gen. A. P. Wilson, von Hun
i tingdon. Folgendes ist die Stimme in Centre
' Caunty—
i Wilson,rhielt 20!>1
Zivi» " 1400 zusammen 355,7.
l Wilson'ö Mehrh. 025
' Bei der Presidenten-Wahl in jenem Zahre-
Van Buren erhielt 2242
Harrison « 1448 zusammen 3090.
Van Buren's Mehrh. ?-94
Man wird vom obigen sehen, daß obwohl
bei der Presidenten-Wahl die Stimme in Cen
tre Caunti) um 133 Srimmen größer war als
l sonst, Gen. Zrvin doch mehr Stimmen hatte
als Gen. Harrison, und daß die Mehrheit gegen
l ihn 109 Stimmen weniger war als gegen
' den Held von T'ppecanoe.
Bei der Gouvernörs-Wahl in 1841 gab Cen
tre Caunty
Porter 2300
Banks 1126 zusammen 3420.
Porter'sMehr. 1174
Alle Anstrengungen wurden gemacht die vol
le Stime herauszubringen, und die ganze Stim
me war nur 133 weniger als bei der Congreß-
Wahl in 1840, doch war Porter's Mehrheit
beinahe doppelt so groß als für Gen. Wilson
im vorhergehenden Zahre.
ln 1845 wurde ein Senator in diesem Di
strikte erwählt und 3088 Simmen eingegeben
in diesem Caunty, von welchen der Whig-Can
didat 1021 erhielt und der demokratische Can
didat 2007.
In 1813 wurde Gen. Zrvin zur Wiederer
wählung ernannt, und wurde opponirt durch
McCullough. Nur 2939 Stimmen wurden
in Centre Eaunty eingegeben, wovon
Jrvin 1030 erhielt,
McCulloughl294
>» Jrvin's Mehrhieit 324 in Centre Caunty,und
im Distrrikt 1330.
Die Llimme für Canal Commissioner bei
derselben Wahl war 1475 für den demokrati
schen und 1334 für den Whig-Candidaten,was
eine» Unterschied von beinahe 500 Stimmen
zu Gunsten von Gen. Zrvin zeigt.
Wir haben nun, glauben wir, deutlich bewie
sen, daß Gen. Zrvin, we» er ein Candidat war
immer incl,r ala die l?artei-Stimine» er
dielt. Wir glauben aufrichtig, daß er zu die
ser Zeit mehr Freunde in diesem Caunty hat,
als in irgend einer früheren Zeit, und wir ver
sichern unfern Freunden in andern Theilen des
Staates, dasi er im <!>ctc>ber eine
größere Stimme in diesem Caunty er
kalten wird, ala jr;uvc>r ein 'lVbiz-
Candidat in demselben erlnelt.
Vom Kriegsschauplätze.
(Aus der Stadt-Post, im Auszüge.)
Uebergabe der Stadt Nteriko. —Slutige
Schlacht. — 200 Ameril'aner gefallen.
Der ~Neu Orleans National" vom 2. d.
Mcs. berichtet, daß Gc». Scott die Haupt
stadt Mexiko am >7. Juli erreicht habe
Ein Courier brachte diese Nachrichten «ach
Vera Cruz.
Gen. Scott und die Armee träfe« auf kei
mn Widerstand bis sie der Stadt Mexiko 8
Meilen nahe gekommen wäre». Dort hatte
sich der Feind anfgestellt. Eine Schlacht er
folgte, in welchem der Feind mit llnj,ehe„rcni
Verluste zurückgefcl,lagen wnrde. Unser Ver.
Lust an Todten u. Verwundete» ist ctwa3oii.
Unmittelbar »ach der Niederlage der Me
xitaiier kamen die städtische» Behörden vo»
Mexiso, um mit Gen Scott zu kapitiillreu,
worauf die Stadt besetzt und die Hallen der
MontezumaS von unserer siegreiche» Armee
endlich genommen wurde».
Ein Streit hat zwischen Sauta Anna und
tiiiigtn seiner Offizieren stattgefunden.
Das „Delta" schenkt diese» Berichten
Glauben,die„Picay»»t" nicht; aber di, An
kunft des Steamers „Washington" mit spä
teren Datum bestätigt sie. Die Nachricht?»
sind den versammelten Truppen zu Matamo
ras vorgclksku worden. —Das gelbe Fieber ist
iu Neu Orleans im Zniiehme» begriffen.
Später vom Rio Grande.-
A cht z i g Packe s c l mit 5>y,000 D 0 l
lare Werth von den Mexika -
n ern erbeutet Die Neu Orleans
„Picayniic" vom SO. v. Mcs. bringt Nach
richten von BrazoS bis zum 24stcn.
Der Schooncr ~Chnrchma»," Capt. Trick
se», am 23te», und Schiff,, Edgar," am 24-
ccn von Brazos abgesegelt, traft» i» Neu-
Orleans ein
Sie bringe» die Matamoras Flag bis zum
Llteu. Diese meldet, daß aus Camargo vou
ciucm Angriffe der Mexikaner auf einen Wa
genzng nach Monterey berichtet wird. Die
Mexikaner, wahrscheinlich vo» Gcu. Ucrea'S
Truppen, griffe» de» hinrer» Theil des Zu
ges an, schnitte» ih» ab, da er »«r schwach
eskorrirl war, n»d erbeuteten Kaufmanns
waaren znm Werth vou Zo.ooo Dollars.
Das 10. Jufeuterie Regiment hat Mata
moras auf dem Dampfboot ~McKee," Col.
Hunts und I. E. Roberts, verlasse». Es
geht «ach Mier. Sei» Platz ist bereits wie
der besetzt vom 4. Regiment der Ohio Frei
willigen, das von Col. H. Brough, de» frü
her» Rcdaklör des Cl»cin»ari ~E»g»>rcr,"
kominaildirt wird. Unter dicsciu Rlgimeiite
sind 3 deutsche Compagniecii.
Der GesiuidheitSzustaud ist der erwünsch
teste, denn seit der Orgauisaciou des Regl«
nicutes ist erst ei» Mauu gestorben.
Richmoiid, 10. A»g. Mit der südliche»
Post sind N. O, Zeitungen bis znm Z d. M.
ciiigetroffe». Die Mary Jane war mit Da
tcn vom 26. v. Mts. ans Tampico daselbst
angelangt, bringt aber keine Bestätigung der
Gerüchte, die über Gc». Scotts Bewegung
existirte. General Taylor befand sich »och
l» feiner alten Vcrscha»zn»g bei Wal»»t
Springs, vo» wo wir bis zum I7teu Nach
richtcu haben. Sobald seine Macht, die jetzt
aus 7000 Mauu besteht, bis auf lv,Oiio M.
verstärkt ist, gedenkt er nach San Lnis Potosi
vorzurücken.
Schon am 15 Inli hieß es in Monterey,
daß Gen, Scott eine bedeutende Abtheilung
der mexikau. Armce iu der Nähe der Haupt
stadt gcschlagcu habe, »nv h,cri» wird vo»
Viele» der Gr»»d aller später» Gerüchte ge-j
sucht, da einige Tage darauf die Nachricht iu
Matamoras bekannt wnrde.
Man schwebt in N, Orleans in großer Un
gewißheit. Das Dampfschiff Fashiou wird
stündlich erwartet, dessen Mitlheiliingen je
denfalls allen Zweifel ein Ende mache» wird.
Spätes vv,r Mexiko.
Tkeilu'cifc Bestätigung von Scott "
Siege.—Zustände ««» Xio Grande -c.
Das Dampfboot ~OH>o" kain am S. Aug.
l» Ne» Orleaus au, vou Brazos Sautiago.
Gen. Scotl's Elnziig l» die Hauptstadt ist
noch immer nicht ganz gewiß, obwohl alle
tittlaufkiidtit Gerüchte es festzustellen schei
nen, daß ein, Schlacht gefochten und die
Hauptstadt tliigeuommeu sei.
Die Matamoras Flag sagt, daß schon seit
einer Woche das Gerücht dort sei, daß Gen.
Scott die Stadt Mexiko erreicht habe, mit
einem Vcrliiste von s«>>. Mann, »ud sie er
fährt »il» ans zuverlässiger Ouelle, daß siche
re Nachricht dort erhalte» worden die es be
stätigt, aber ob das Gefecht bei Rio Frio
stattfand oder bei der Stadt selbst, oder zn
wclcher Zeit Gen, Scott dort aukam sind bis
jetzt »och iittbekanttle Diuge.
Es hieß ebcilso, daß Gen. Valencia mit
cmcr große» Macht von San Luis nach der
Hauptstadt aufgebrochen fei. Gen. Hopping
erhielt Nactnicht, daß Gen. llrrea an dies
feite den Gebirgen fci n»t4ooo Man. Gen.
Hopping scknckt sogleich nach Maramoras s»r
eiue Eskadro» Dragoner, erhielt aber nnr
eine Compagnie. Caravajal mit erwa 25>0
Man» war 2Z Meile» hintcr Matamoras
gesehen worden und hatte eine Truppe Maul
esel die belade» warc», uud 100 Laduugeu
Waare», für Monterey bestimmt, angehal
ten. Zn Biikiia Vista war ciu Gerücht daß
Geu. Ruß, mit einer Macht vou 3uoi> Maü
auf dein Marsche sei uud daß Truppe» gegen
Paras marschirtri» Eine Compagnie berit
tener Soldaten war am Engpasse unterhalb
Saltillo stationirt, und Vorposten a» der
Straße »ach Nlieva aufgestellt und andere
Maßregeln getroffen um vor eintm plötzli
che» Ueberfall sicher zu fei». Tapt. Parker
mit zwei Kauoiie» wurde zumßecogiioscircu
ausgeschickt, koiiute aber nichrs entdeckk«.
Vou Mexikaner» zu Paras war Nachricht
erhalte», daß die Indianer 5 Ra»cho<s zer«
zerstört n»d 500 Mexikaner gctödtet hättc»
Gcu. Mino» sollte »ach San Lnis Porosi
gegangen sein, sich mit der dortige» Macht zu
vl-reiiligeu, iu der Absicht zu Hülfe »ach der
Hauptstadt z» marschire».
Das Dampfboot Fashiou war am 0. «och
»icht iu N. Orleans angekommen. Mit dem
erwartet man sichere Nachrichten von Gene
ral Scott.
Elfjalmge Engbrüstigkeit
dauernd geheilt durch Dr. Swayne's Wildkir
schen-Lyrup, nachdem alle andern Mittel ohne
Wirkung geblieben waren.
Cincinnati, Februar 19. 1817.
Dr. SwayneDies bescheinigt,daß ich seit
11 Zahrcn mit Engbrüstigkeit behaftet war und
alle mir zur Kunde kommende Mittel umsonst
anwandte, bis ich 1840 meine Heimath in Neu
England für ein mildercs Klima verließ. Ich
fand dadurch Linderung, bis letzten Winter
mein Leiden fast unerträglich wurde und ich all
nächtlich aufsitzen mußte, weil ich nicht im Bet
te schlafen konnte.
Da hörte ich, daß Dr. Swayne's Wildkir
schen-Lyrup ein vorzügliches HeilmirrelfürLun
genkra„theilen fei.—Zch sing sogleich an es zu
gebrauchen, und fand sofort Linderung. Seit
den letzten Wochen habe ich keinen Anfall mehr
gehabt, und ich fühle überzeugt, daß Zhre Me
dizin mir meine Gesundheit völlig wieder herge
stellt hat. Ihr I. TV.'Rnigl,t,
Wallnußstraße, zwischen der 3 und 4ten.
TVarnung.-Man hüte sich vor allen Nach
ahmungen, die den Namen der Wildkusche tra-
gen. Dr. Swayne'S Wildkirfchc» - Syrup ist
die einzige Arzney ; jede Borrel ist in einen schö
nen Umschlag gehüllt, worauf ein Bildniß von
William Penn gestochen und Dr. Swayne's
Name befindlich ist.
W>rd zubereitet und ist zu haben in der Of
fice des Dr. Swayne, Nordwest-Ecke der Bte»
und Racestraße, Philadelphia, und
Zum Verkauf bei Zwitter und Comp-
England u»d VNcVNake» und Dr. Z.
Marschall, Agenten für Reading.
Geo. H. Miller, Womelsdorf; Dr. Sellers,
Pottstaun.
M»
Verbeirathet.
—durch den Ehrw. Wm Pauli, vor einiger
Zeit, Herr Amos Weiser mit Miß Rebecka
Echäffcr, von Reading. —am Uten August,
Herr Wm. Guthharr mirMißLouisa Holdry,
von Cumru. —Herr Christian Nettingcr >mt
Miß Eusanna Sara Höllenstein, von Mai
dencriek. —am 7ten, Herr Heinrich Hehn mit
Miß Elisabeth Birlcr, von Reading.
—durch den Ehrw. Z. Miller, am 8. Aug,
Herr Carl Brenneisen mit Miß Mariana Neu
hart, beide von Reading.
durch den Ehrw. D. Ulrich, am 1. Aug.,
Herr Cyrus M. Good mit Miß Barbara An
na Napp, beide von Marion.
—durch den Ehrw. D. Weiser an, 8. August,
Herr Reuden Lell, von Ober Hanover» Mont
gomer» Co, mit Miß Elisabeth Frei), von He
rcsord, Berks Co.
durch den Ehrw, Dr. Morgan, am Oren
August, Samuel R.Dickinson, von Pottsville,
mit Miß Amanda M. Schomo, v. Hamburg.
—durch den Ehrw. German, am 10. August,
in Allentaun, Herr Michael Uhler, Kaufmann,
Nut Miß Hannah Hunter, beide von hier.
Star d.
—am letzten Freitag Abend, in dieser Stadt,
Elisabeth Oberman, Wittwe, im 70sten Jah
re ihres Alters.
—am 28. Juli, in Penn Taunschip, Sara
Gramm, Ehegattin von Emauuel Stamm,
un Zysten Lebensjahre.
—am s>l. Inli, i» Bern, Magdalena Fi
scher. Wittwc des verst. Michael Fischcr, im
7lsten Jahre ihres Altere.
—am Sten August, ui Kntztauu, George
Wink letzthin von Lankastcr, lin -<7. Jahre.
—am vorletzten Soiintagc, in Hamburg,
Fricdcrika Geiger, Gattin von Joseph Gei
ger, un s»stcn Lebensjahre.
Att t'ie Sumlugeder voll Berks Co.
Mitbürgc rI» klnem benachbarten
Cannty geboren, ein Drittel Jahrhundert un
cer Euch gelebt habend, nnd in dem Glauben,
daß ich fast der ganzen Masse der Er wähl er
allgemein bekannt bin, biete ich mich jetzt, am
71 sten Jahresftste auierikauischcr Uuabhä»
gigkeit, Eurer Unterstützung als Caiididat für
da«? Scheriffs -A in t an. —Seit vergan
genem April haben sich nnrerschiedliche Ca«
didaien für das Amt vor Eneh gestellt; ich
aber stelle mich an diesem gl ü ck d e u te u -
den Tage vor Euch, ernstlich »m Unten
stützuug, Gimme »ud Einstnß bittend.
Hinsichtlich der Fähigkeit, schmeichle ich
mich, daß die meine wenigstens der irgend ei
»es nieiner Mitbewerber gleich ist; nnd
sollte eine Mehrheit von Euch schicklich er
achten mich zu unterstütze«, so verspreche ich.
daß die AmtSpstichteu treu gemäß der Staate
Gesetze erfüllt werden solle» ; zu welchem
Zwecke, im Falle schwierige nnd verwickelte
Fälle vorkomme» sollten, ich de» besten lega
len Beistand, der i» der Cauuty zu finden,
suchen und zn Hülfe rufen will, damit Allen
gleiche Gerechtigkeit und gleiches Recht er
zeigt werde. —Ich bi» Mitbürger, Hochach
tungsvoll, Euer ergebener Diener,
George Gey,
Drucker nnd Buchhändler
Reading, J»ll 17. (Aug- >7,) »in
A'uözug auS Richter Thompsons Ge
schichte dc'ö letzten Krieges, herausge
geben von Thomas Desilver, Philadel
phia, 1616, Seite >
Das Ver. Staaten Kriegsschiff,, Hörnet"
Tapt. Lawrence, forderte nahe St Salvado
re, an der Küste von Brasilien, das brittischc
Kriegsschiff „Bonne Ciloycinit," Capirän
Green, zum Kampfe, welches aber ablehnte.
Commodore Bainbridge hatte die Hörnet vor
jenem Hafen gelassen, mit dem Befehl, die
feindliche», über eine halbe Million Thaler
führenden Kriegsschiffe, und zwei bewaffnete
Kanffahrcr, die in jenem Hafen läge», zn
blockiren. Die Blockade wurde wachsam bis
zum 24. Jauuar 1«l5 gehalten, au welchem
Tage sich der „Monragne 74er," Arrier-Ad
niiral Dicksou, zeigte und die Hörnet in den
Hafen trieb, von wo sie jedoch unter der Hül
le der Nacht entwischte.
Capt. Lawrence suchte dauu andern Grund
zum Kreuzen, und, nachdem er eine mit Baar
geld beladen? Brig von 10 Kanonen geuom
uitu, segelte er die Küste hinab »ach Mara«-
hain, vo» dort nach Surinam, nnd daü nach
Demarara; anfferhalb des Sandbars im Flnß
vort entdeckte er ein brittisches Kriegsschiff,
dem er sich, die Carobany Bank nmfahreud,
zu näher» suchte.
Ber diesem Versuch wurde um 5j Uhr
Nachmittags ei» zweites Schiffgleichcr Grö
ße wahrgenommen.—Um 20 Minuten nach 4
Uhr zog dieses, welches sich als das brittischc
Kriegsschiff,,Peacock" von I« Kanone», ei
ner ispfüudigc» Carronade »ud einem Dreh
Stück, auswies, die britlische Flagge auf, u,
der Horuct wurde augenblicklich in Kampf
orduuug gebracht, während Capt. Lawrence
jeden Versnch machte die Wetterseite zn ge
winne». Die Peacock schoß schnell herbei.
25 Mlttttten nach 4, als auch die amerikan,
sche Flagge aufgezogen war, passirteu beide
Schiffe einander innerhalb Pistoleuschttßwci
te nnd wechselteii volle Lagen. Die Wirkung
des FkncrS auf dem feindliehcu Schiffe war
schwer—a» Bord der Hörnet erlitt man kei
nen Verlust. Der Pcacock wollte darauf,
wie man wahrnahm, unidrehe», worauf Capt,
s Lawrence darauf lossteuerte,-die Kugclu der
Steuerbord tage empfing, dicht au der Steu
erbord Seite aulegte, uud ei» so schweres, be
ständiges und gut gerichtetes Feuern »»ter
hielt, daß biiine» 15 Minuten der Pccocr sicb
mit durchlöchertem Rumpf uud zerfetzter Ta
kellage übergab, iinv augenblicklich hißre er
das Nothzeicheu, uud wieder »ach cinem an
der»'Augciibllck fiel sei» Haiiplmast über
Bord!
Beide Schiffe wurden uuu vor Auker ge
legt uud alle Böte soglcich abgeschickt, die
Verwundete», »ud so viel ihres Gepäcks, als
sich fiudcu ließ, beizubriugcu. Mau pstockcc
dauu alle Scbießlöchcr, dcue» ma» beikome»
koiiute, warf die Kanone» über Bord n»d
strengte sich durch Pinnpcu uud Ausschöpft»
anf't; Acußeisie an, das Gchiffstott z» erhal
ten, bis mau die Verwundete» 1» Sicherheit
gebracht hätte.
Da jede Anstrengung iimsoiisi schien, so
wickclte mau die Leiche der Capt. Peake, (Be
fehlshaber des britlische» Fahrzeuges,) i»
seine eigene Flagge, und das Schiffsank i»
5 5 Fadcn Tiefe mit 15 seiner eigene» »»d 3
von der Mannschaft der Horner.
Die Offiziere nud Leuke der Hörnet standen
denen irgend eines ander» Schiffes »uhr nach
dem Beifpicl des Capt. Hnll und seiner bra
ven Gefährte» »achziiahmcii; und der Ver
lauf uud die Folge» dieses Gefechts halte»
genaue Aehulichkeic nur dem Kampf mit dcr
„Gnrriere." D>e agircnden Lieurenaute
Coiiuer* uud Newton, und Seekadett» Coo>
per. Mayo, G c tz, Snioot, Tippet, Botrum
uud Titus zeigrcu die Bravour, die jetzt uu
zertreiuibar vom Am cl > kaujs ch e » Na
in e u gcwordcil ist. 5m
"Jetzt C 0 m ui 0 d 0 r e C 0 » u er , un
längst Commaiidör dcs Golfgeschwadcrs vor
Vera Cruz, i» Mexiko.
(5' i Zi l a d zj n
Die Säuger uud Gesangfieuiidc der Stadt
Reading werden hiermit a>if deiwl7.
August, 1847, dcs 2lbendS um » llhr, zu Hru.
L a uc r daselbst ciugeladen, nm die Bildung
eines SäugerverciuS (Männcrgesaugs) zu
besprcchcu.
Tr. Hoi)l,
Mnsit- uud Gcsauglehrcx.
Reading, den 17. Aug. 1347. Im.
Anditorö?^aclirieht»
Hinterlassenschaft des velstovdenen
Ivl,n Ja qer.
Die Unterzeichneten sind angestellt durch die
Waisencourt von Berts Caunty, zur Berichti
gung und Uebersettlung der Rechnung von John
L. Zäger, überlebender Cxecutor vom letzten
Willen und Testament deS verstorbenen John
Zäger, letzthin vo» der Stadt Reading, und die
Bilanz i» den Händen des gedachten Cxecutors
zu vertheilen, werden zusammen kommen an
der Amtsstube von William Betz, Esg., in der
Stadt Reading, am Bten September 1847,
um 1 Uhr Nachmittags, wo alle interessirten
Personen beiwohnen mögen.
TVilliam VN. 25aird,
Heinrich R,l)oada,
TDilliain
August 17. 3m. (Auditoren.
Waiscnconrt Verkalls.
Zufolge einer Verordnung dcr Waiscucourt
vo» Berks Caunty, soll aiiföffeutlicher Ven
diie verkauft werden, auf Samstag den lten
September >847, au, letztherigen Wohuhausc
des verstoi beue» Conrad letzthin vou
Brcckuock Tannsehip, crsagccr Caunty : allcs
liegende Eigenthum des gedachte» Verstorbe
ne», bestehend 1» drei cliizclne» Liücke» Land,
>» Brcckuock Tailuschip, crsagtcr Cauuci); cr
stens odcr
No. I. Euthaltcnd ciu huudcrt uud vier
Acker, geuaues Maß, gre»zeud au Laud dcr
Wittwe Bauma», vou Jacob Acmp, Jacob
M. Beckcr, Esg., Wm. Koch uud ZludcreS;
18 Acker, mehr odcr weniger, von Obigem,
sind Holzland, 6 Acker Wiese» und dcr Rest
,st Bauland; darauf ist crrichtet ciu doppeltes
Block - WvlmlMö. eme ftei'
nerile K-t l'ei I:::!sÄ,
57 Fuß groß, ein Prrßhans,
gcnschopp, Stall uud ciu treibcuder Ovstgar
reu.
No. 2. Ei» gewisses Stück Sprößling und
geklärtes Land, gelegt» im nämliche» Taun
schip, ersagter Cannty, enthaltend zwei und
vierzig Ackcr li,nd vierzehn Rulheu genaues
Maß; grenzend an Land No. an Land von
Zimiiierman uud Koch, worauf keine Verbes
seruugttt sind.
No. 5. Eiu gewisses Stück
S p r ö ß l i n g« nnd geklärtes
L and, gelegen in ersagtem
schip nnd Cannty ; grenzend an Land vou Wil
liam Koch, Jacob M. Becker, Esg., nnd Land
No. I nnd 2, einhaltend vier und dreißig At
ter und zwölf Ruthen genaues Maß. Auf
alle de» obige» Gtücte» Land sind Springs
(Ouelle») nne stießendes Wasser. Letzthin
das Eigenthum des verstorben. Conrad Hertz.
Der Vcrkanf beginnt um I Uhr Nachmit
tags, wann gebührende Aufwartung gegeben
nnd die Verkaufs - Bedingungen bekannt ge
macht werde» solle», durch
Al'radain Herh, ) Admini
j?ter Herh, stratorcn.
Im Auftrage der Court—Z. Maurer,
August 10. 3m. h Schreiber.
An die freien und unabhängigen Stimm
geder von Berkö (saunty.
Mitbürger : Aufgcmuutert durch eine An
zahl lueiuer Freunde, biete ich mich als Can
didat an für pas'Amt vo» C a li» tv C 0 m-
I» i s s i 0 n e r bei koinmender Spätjahrs-
Wahl; und sollte ich so glücklich sei» eine
Mehrheit Eurer Stimme» z» erhalte»,so ver
spreche ich die Pstuhte» des genannte» Am
tes ehrlich »ud ;>» Eurer völlige» Befriedi
gung z» verrichte». -Ergebeiist der Eurige.
George D.
Rcadiug, August 3. bv.
M arktprcisc.
Wöchentlich berichtigt.
Artikel: per Read.jPihla
Waizen Bsch. 1 20 1 25
loggen .< 7t, 7^
Welschkorn' .... 5V 70
Hafer 45
Flachssaamcn ... „ 1 35; 140
Kleesaamen .... 4 25 4 75
Timolhysaamen . . j L 50 2 »7
Kartoffeln ~ 40 50
i zj7 Zz
Gerste „ N 5 05
Roggenbrannlwcin . Gall. kl) LO
Aepfelbranntwei» . „ 3t) 35
Leinöl > 80 75
Flauer (Weizen) . . Bär'l.j OVN 000
do (Roggen) . . „ i 3 ül» 3 37
Schinken Pfd. l<l II
Schweinefleisch... 5 0
Rindfleisch << i 0 7
llnfthlitt " > 8 9
Faßbutter </ I 12 14
Hickoryholz Klast.! 4 50 5 25
Eichenholz ! 3 50 4 00
Steinkohlen .... Tone 400 SNO
Gyps ' 5 00 5 00
Dr. I. I.
prakt. Arzt, Wundarzt und GeburtShelser,
bei Herrn Peter Rapp, Gastwirth, an der
Marklstraße in Reading.
Waijencollrt Verkauf.
Zufolge einer Verordniuig der Waisencourt
von Becks Cauntv, soll anföffentlicher Ven
dii verkauft werden, am Samstage den 4ten
Leptembcr, 1847, am letztherigen Wohnhau
se des verstorbenen Elijah Eschbach, ii» Was
hington Tannschip, Berks Cannty alle je
nes gewisse Grundstück, Wohunug Sägemüh
le uud Stück Land, gelegen im gedachte» Was
hington Tannschip. ersagter Cauuty; begrenzt
durch Land von David Schall, Jsaac Bartow,
Daniel Babb uud Auderu, enthaltend acht
und dreißig Acker Land, mehr oder weniger.
Die Verbesserungen sind:
einstöckiges und eiu zwei-
WMMstöckiaes steinernes Halls, eine
an einem qnten Wasser
strome mil fortwährender Beschäftigung, ei
ne schweizer Scheuer und andere Nebenge
bäude, ei» Apfelbaningartt» uud andere Obst
bäume, uud eine Pumpe mit niefchleudem
Wasser, zwischen den beiden Häusern.—Letzt
hin das Eigenthum der Minderjährigen Kin
der des verstorbene» Uilijal) U!schwach.
Der Verkauf beginnt nm l Uhr Namit
tags, wann gcböhrcndc Aufwartung gegeben
und die Verkanfs . Bedingungen bekanut ge
macht werde» solle», durch
tLschl'ach.
Gerdard C. Vechtel,
Daniel Scluilk,
Im Auftrage der Court—H. Maurer,
Schreiber.
Aiigust M. 1847. 4M.
Zun! Verkauf.
. . Eine 11?akl-N7i'il)le, Sägemüh
le, LkhushauS, zwei zweistöckige dop
iii'hHtpelte backsteiuerueWohnhäuser uud
backstcinernc Scheuer, mit uu
gefähr vierzig Acker vom allerbesten Land.
Dies Eigenthum liegt iu Vork Caunty uud
l ist von Harrisburg aus zu scheu. Die Müh
le ist i» vollständigem Zustaude uud hat vol
le» Zulauf vo» Kuudciiarbeit. Die Säge
mühle ist unläugst gebaut, sie ist vou der be
stell Art und den bestell Materialien; Flöße
köuueu vom Flusse bis a» die Mühle schwim
me». Die Gelegenheiten für Kaufnlanue-
Arbeit sind »»übertrefstjch, da die fruchtbare
Cuinbcrland Valley die Frucht liefert, uud
die Ricgelbahu von Carlisle nach Philadel
phia unr zwei Meile» davon entfernt ist, uud
die Ricgclbahii »ach Baltimore, welche jetzt
gebaut werden soll, wird innerhalb einer hal
be» Meile davo» vorbeigehe».
Um Bemühuugeil zu ersparen ist der Preis
zn H15,«v0 angesetzt. Das Eigenthum ist
jetzt verlehut für HlWl) jährlich, anf drei
Jahre, aber beim Verkauf hört der Miechs-
Kontrakt anf, so daß Besitz gegeben werde»
kann. Man erkundigt sich bei
S. Richards, Reading, Pa.
Anqust 3. i»47. bv.
Taschenuhren, Juwelen, zc.
Der Unterschriebene offeritt den Händlern,
oder zum Kleinverkauf, ein groß und allgemei
nes Assortement von folgenden Artikeln, die al
le von seiner eigenen Jmportation oder Fabrik
find.
Käufer von Gütern dieser
Art sind eingeladen das
Assortement zu prüfen und
DM" > Aufträge werden erbeten,
mit der Versicherung, daß
Anstrengung gespart
werden seil, Zufriedenheit zu geben und dauern
de Kundschaft zu sicher».
Gold und sill»er von ordinärer Art.
Do. do. do. vo» vorzüglchcr Arbeit
Do. do. do.
Silbern doppelt-gehäuste englisibe und schwei«
zer Taschenuhren, mit leichten, medium
und schweren Gehäusen. Gold-Juwelerei von
allen Verschiedenheiten, feine und gewöhnliche.
Silber-plattirte und Silber-Waaren.
Musikbqren, 2, 4, l>, 8 und 10 Stücke spielend
Goldne und silberne Brillen.
Goldne Schchreibsedern mit diamant Spitzen.
Mantel- und Osfice-Uhren in vergoldeten oder
andern Nähmen. Uhrmacher-Werkzeuge und
Materialien von allen Sorten. Fäncy-Artikel,
Fänc>)-Fäel,er, Stahl-Perlen >c.
Am Besitz aller Gelegenheiten Güter unter
den vortheilhaftesten Bedingungen zu bekomen,
wird man Käufern gleiclie Vortheile darbieten.
C, Harr,
112 Chesnutstraße, Philadelphia.
Juli 20. 1847. 6M.