Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, August 03, 1847, Image 1

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    Me av i ng, Venn. Gedruckt und herausgegeben von ArnoldPu w e ll e, in der Süd 6ren Straße, zwischen der Franklin- lind Ckcsnnt - Straße
B, ganze Nnm. «IS
Dvedingunqen: Der N,iber.l!e Iteobaclltcr erscheint jeden Dienstag auf einem großen Superial - Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der Lubscriptions, Preis ist Ein Thaler deS Jahrs, welcher in halbjährlicher
Vorausbezahlung erbeten wird. Wer im Lanfe des Jahres nicht bezahlt, dem werden Kl st) angerechnet. Für kürzere Zeit als t> Monate wird kein Nnterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur
W dann angenommen, wenn sie einen Monat vor Ablauf des geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen nnd sür den gewöhnlichen Preis ein»
M gerückt. Unterschreibe,-» in hiesiger Stadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Nnterschreiber. Briese und dergl. müssen p o stsre i eingesandt werden.
HAnsgeimMe Michttrstette.
Der Land mann.
Wa 6 Adam that, das thu' auch ich,
Und baue Gettos Erde.
Die gute Mutter Ȋhrct mich
Mit Weib und Kind und Heerde.
Des bin ich froh, und singe froh
Mein tiedleitt bei dem Psiüge»
4lnd fühl' in meinem «Schweifte so
Recht himmlisches Vergnügen.
Seht, viel besitzen macht'S nicht aus I
Ich Bauer, bin zufrieden
Und brauche keinen Filrsteuschinaus,
Ilm froh zu sein hieniede».
Was ich mit meinen Händen bau,
Ist Kost für meinen Magen;
Und war, sie anch »och so rauh,
So kann ich sie vertrage».
Mein W'ibchen schafft mit Herzenslust.
Mit ihren bolden Blicken,
ttnd drück ich sie an meine Brust,
So möcht ich sie erdrücke».
Und wenn ich meine Bube» seh'.
So fühl' ich doppelt Lebt«,
ttnd spring vor Freuden ni die Höh',
Daß Gott sie mir gegeben.
Ich Halle sie zur Arbeit an
ttnd allen gute» Dingen;
Denn nur den braven Leuten kann
Es in der Welt gelinge».
So werd' ich alt n»d weil; nicht wie,
ttnd hab' in» Alter Hrende,
ttnd danke dem, der sie verlieh,
Wen» ich von hiniie» scheide.
Der verpfändete Fluß.
Ei», Ski; ze.
—.. AlleS was recht ist, mein Herr,"
eiferte die verwittwete Bäckermeisterin
Grundmann zu L ... im Zimmer ihres
Miethers, eines seit einiger Zeit bei ihr
wohnenden, sich kümmerlich nährenden
Pädagogen ; —„alles was recht ist ! —lch
habe es mir drei Monate gefallen lassen,
keinen Miethzins zu erhalten ; aber den
vierten, nein, das geht nicht! —Also Eins
von Beiden; —entweder Sie zahlen mir
noch bis heute Abend die sechs Gulden
achtzehn Kreuzer für den vierten Monat,
oder—Sie räumen mein Zimmer!"
—„Aber gedulden Sie sich doch nur
noch acht Tage, gute Frau. Binnen die
ser Zeit werden meine Briefe sicher einge
gangen sein."
—„Nichts mehr von Geduld, durchaus
nichts mehr! Ich habe drei Monate Ge
duld gehabt und dächte, ich hätte nun
wohl ein gutes Recht, für den vierten
meine sechs Gulden achtzehn Kreuzer zu
fordern. Also Sie zahlen, oder—Sie
räumen; und damit Gott befohlen."
Herr Philipp, so hieß unser bedräng»
ter Schulmann, blickte noch mit aller Nie
dergeschlagenheit eines rathlosen Schuld
ners auf die Thür, durch welche die kei
fende Wirthin mit dem ganzen Geräusche
einer kleinen Xantippe sich entfernt hatte,
und sann vergebens auf Mittel, die ge
forderte kleine Summe noch im Verlaufe
des Tages aufzutreiben, als sich leise die
Thür öffnete und ein reizendes, schalkhaf
tes Gesichtchen sich schüchtern im Gema
che umsah.
—„Wen suchst Du, Seppchen?" re
dete unser sorgenvoller Pädagog ein lie
benswürdiges Mädchen von etwa fünf
zehn Jahren an, welches jetzt flugs in's
Zimmer geschlüpft war.
„Die Muhme ist doch fort ?"
„Ja, Seppchen, die ist fort; aber—"
„Die böse Muhme! —Ich habe Alles
gehört, Herr Philipp, Alles,—Nein, wie
kann man nur so böse werden, des leidi
gen Geldes wegen!"
„Sie hat freilich Recht; aber sie sollte
sich doch belehren lassen, nur noch die kur
ze Zeit Geduld haben. Innerhalb acht
Tagen gehen die Briefe, die ich erwarte,
sicher ein. Aber sie ist nicht zu bewegen,
und—ich kann das Geld nicht schaffen. —
Ich werde also wohl ohne Obdach sein—"
„Wie ? Sie wollen uns doch nicht ver
lassen ?"
„Ja, schönes Seppchen,—auf wollen
wer Liberale Beobachter
Und Berks, Momgomery und Schuylkill Caunties allgemeiner Anzeiger.
kommt es hier nicht an ) muß ist ein
hartes unerbittliches Wort."
„Nein, lieber Herr Philipp, das geht,
geht durchaus nicht; Sie dürfen uns
nicht verlassen. —Und wo wollen Sie denn
auch gleich hin? In unserer kleinen Stadt
sind die Wohnungen nicht so vollauf."
„Wohin? daß weiß ich selbst noch
nicht; —aber es wird nicht anders werden.'
„Ach ja, Herr Philipp es könnte
wohl anders werden—gewiß—wenn Sie
nur wollten."
„Wenn ich wollte?"
„Ja wenn Sie mir das gewähren,
um was ich Sie bitten will—dann könn
ten Sie ruhig bei uns wohnen bleiben,
und wenn auch Ihre Briefe noch zwei
Monate lang ausbleiben."
„Sprich, wie?"
„Zuvor müsser Sie mir versprechen—
mit Hand und Mund versprechen, daß Sie
in meine Bitte willigen."
„Wenn es in meinen Kräften steht,
liebes Kind, da thue ich es Dir schon Dei
ner schwarzen Augen wegen zu Gefallen.'
„Also Sie versprechen es?"
„Auf mein Wort."
„Nun dann —aber Sie müssen mich
nicht auslachen sehen Sie, ich habe
hier in meiner Sparbüchse gerade zwölf
Gulden und sechs und dreißig Kreuzer —
die nehmen Sie und bezahlen damit die
Muhme, und wenn Ihre Briefe angekom
men sein werden, und Sie haben es üb
rig, dann können Sie es mir wieder ge
ben. Uebrigens ist das Geld ganz mein
Eigenthum, und die Muhme würde mir
nichts darum sagen, selbst wenn ich es
auch wegschenkte—nur müßte es gut an
gewendet werden."
„Nein, Kind, das geht nicht. —Sieh,
das kann ich nicht annehmen/,
„Nicht? —So war es nicht ernst ge
meint mit dem Versprechen? Ich
glaubte, das würde Ihnen doch ein we
nig lieb sein. So habe ich mich wie
der umsonst darauf gefreut, Sie einmal
recht heiter zu sehen," seufzte das liebli
che Kind, während eine Thräne in einem
glänzenden schwarzen Auge perlte.
„Gutes, himmlisches Mädchen ! Nun
wohlan, ich nehme es an ! Aus der Hand
eines solchen Engels sei mir diese Gabe
ein Königreich
„Wirklich?" rief das holdselige Mäd
chen entzückt, während sie verstohlen ihre
Augen wischte. „Das ist schön ! —Ach,
nun freuen Sie sich auch; ja, das sehe ich
recht an Ihren Augen, die ich muß es
Ihnen nur sagen—die sonst immer so be
trübt sind."
„Ja, Kmd, ich freue mich, daß ich nicht
gezwungen bin, ein Haus zu verlassen,
das einen solchen Engel birgt."
„Aber Seppchen—Du mußt doch auch
eine Sicherheit von mir haben ; —ich will
Dir etwas Schriftliches geben, das Du
einstweilen an der Stelle in die Spar
büchse legen kannst."
„Schriftliches?" entgegnete Seppchen
verwundert.
~Ein anderes Pfand vermag ich Dir
jetzt nicht zu geben ; —doch, ja—das muß
ich Dir geben ; —einen Kuß auf diese klei
nen Korallenlippen! "
„Ach, Herr Sie sind recht böse!
—das gibt ja Flecke, sagt die Muhme;
Aber, werden Sie das Pfand auch
einmal einlösen?" fragte die kleine Un
schuld, der Thür zueilend, mit einem schel
mischen Lächeln ihren Schützling.
„Bei Gott, kleiner Engel, ich löse es
ein, und säße ich auch einst auf einem
Throne! —"
Nach Verlauf einiger Wochen waren
die unerwarteten Briefe unsers armen
Schulmannes eingelaufen, und wenige
Tage später war derselbe plötzlich aus L.
verschwunden, nachden er die doppelte
Summe seiner Miethsrechnung für die
Wirthin und ein mit „L. P." unterzeich
netes Stammbuchblatt für deren Nichte
zurückgelassen hatte.
Das Jahr 1830 brachte den Herzog
von Orleans auf den Thron von Frank-
"Vvillig zu loben und ohne Lurche zu tadeln."
Dienstag den 3. Angnst, RB«7.
reich. Und wenn das französische Bolk>
mit Enthusiasmus an seinem neuen frei-1
gewählten Herrscher hing, so war das
Erscheinen dieses Monarchen wiederum
von nicht minderen Zeichen der wärmsten
Zuneigung für sein Volk begleitet. Der
geringste Bürger durfte ihm seine Be
schwerden oder Bitte persönlich vortragen,
und, wenn es in der Möglichkeit lag, der
angenblicklichsten Abhülfe oder Untersu
chung der Sache gewärtig sein.
Etwa einige Monate nach seiner Thron
besteigung war der König eines Morgens
aus seinem Kabinet getreten, um noch vor
der gewöhnlichen öffentlichen Audienzzeit
in der Nähe einige Bauten zu besichtigen,
als ihm aus dem Aorsaale ein lauter
Wortwechsel entgegenscholl, der zwischen
einem Kammerherrn und einem jungen
Frauenzimmer stattzuhaben schien.
„Ich sage Ihnen nochmals, Mademoi
selle," ließ sich die Stimme des Kammer-
Herrn vernehmen, —„ich sage Ihnen noch
mals, daß Sie vor Ablauf einer Stunde
unmöglich angemeldet werden können. —
Wollen Sic sich also so lange hier gedul
den, so "
„Und ich sage Ihnen nochmals, mein
Herr," erwiederte eine bezaubernde Mäd
chenstimme, „daß ich schlechterdings nicht
warten kann, und daß Sr. Majestät mich
auch ohne Anmeldung sprechen würde,
wenn "
Der König hatte so eben die Saalthür
geöffnet und trat vor die Streitenden.
„Und was wünschen Sie von mir, Ma
demoiselle ?" redete derselbe, in seiner ge
wöhnlichen leutseligen Weise, das vor Ue
berraschung verlegene Mädchen an.
„Verzeihen Ew. Majestät," stotterte
dasselbe, sich auf ein Knie niederlassend,
während eine hohe Purpurröthe ihre
Wangen überzog.
„Stehen Sie auf, mein Kind, und tra
gen Sie Ihr Anliegen vor. Wer sind
Sie?"
„Allerdurchlauchtigster Herr, —ich bin
ein armes Mädchen aus L..., die Braut
eines braven jungen Mannes zu Eh ...,
dem ich heute angetraut werden sollte —"
„Nun, schönes Kind, und woran liegts?
„Er hat vorgestern Ordre erhalten, sich
heute in ... zu stellen, um—mit der neu
en Expedition nach.... abzugehen."
„Das ist schlimm, mein Kind ; aber da
werde ich nicht helfen können."
„Nicht ?" seufzte das Mädchen aus der
Tiefe ihres bedrängten Herzens. Doch,
als ob sie noch ein letztes Mittel versu
chen wollte, wendete sie sich jetzt nochmals
zum König : „Gewiß, Allerdurchlauchtig
ster Herr! —Sie können mir helfen und
—Sie müssen helfen —wenn"
„Wenn?"
„Wenn Sie nicht wortbrüchig wer
den wollen."
„Wie?"
„Verzeihung, Allerdurchlauchtigster
Herr. —Es war im Jahre 15?.., als Sie
mir in L ... das Versprechen gaben, ein
gewisses Pfand —ein gewisses Pfand, das
ich von Ihnen erhielt —einst sicher einzu
lösen, und—„„selbst wenn Sie auf einem
Throne säßen.,,,, —Ja, so sagten Sie."
„Ist's möglich,"—rief der König ver
wundert aus, das liebliche Mädchen schär
fer in s Auge fassend.
„Ja, Sir, sehen sie mich nur recht an,
und besinnen Sie sich. Ich lieh Ihnen
einst den ganzen Inhalt meiner Spar
büchse, ich gab es Ihnen gewiß recht
gern—von Herzen gern—und Sie gaben
mir dafür zum Pfande "
„Einen Kuß! —Himmel, Seppchen!"
„Allerdurchlauchtigster Herr —die bin
ich."
„Ist S möglich ! Freilich, das
ändert die Sache. DochKind, was
mein Pfand anbetrifft, das wird meine
Frau, die Königin, bei Dir einlösen müs
sen. Komm, ich werde Dich zu ihr führen.
„Und mein Bräutigam, Sir?—"
„Dein Bräutigam, wenn er ein bra
ver Mann ist."
„O, das ist er gewiß! Er ist so brav,
so gut— "
„Nun, so erhalt st Du ihn noch heute,
mit einer Anstellung von Frs. Ge
halt, zur Belohnung Deines schönen, gu
ten Herzens."
Francis G. .., Seppchens Verlobter,
wenige Stunden später zum
im Hofmarschallamte ernannt, reichte noch
an demselben Abende seiner liebenswürdi
gen Braut, deren glänzende Ausstattung
sich die Königin allein vorbehalten hatte,
die Hand am Altare.
Unter den eingegangenen Hochzeitsge
schenken befand sich auch eine silberne,
reich mit Steinen besehte Sparbüchse,
worauf, unter dem Brustbilde des Kö
nigs, die Worte: ~Dem guten Herzen"
und „Erinnerung an L. P." eingegraben
waren.
Ein gnter Trick.
Eine Neu-Aorker Zeitung erzählt einen
Trick, der neulich daselbst dem Hrn. Bar
num, den Eigenthümer des dortigen Mu
seums gespielt wurde, welcher zu gut ist
um verloren zu gehen. Es ergibt sich
nämlich, daß am vorletzten Freitag Abend
ein ehrlich aussehender Bootmann, der
aber keinen Rock anhatte, mit 3 Freun
den an dem Museum anrief, zu welcher
Zeit Herr Barnum so eben selbst in der
Ticket Office war. Da die Regulationen
aber niemand erlauben ohne Nock hinein
zugehen, so suchte Barnum dem angekom
mencn Bootmann diese Thatsache ausein
ander zu setzen. Der Bootmann antwor
tete ganz kühl, daß es ihm leid sei, daß
er mit den Regulationen nicht bekannt
gewesen sei und nun keinen Rock an habe
—seine Eameraden würden jetzt auch nicht
hinein gehen. Hr. Barnum wollte nicht
gerne den Thaler verlieren, und sagte zu
dem Bootmann: „Well, mein geliebter
Herr, ich will Dir meinen Rock leihen,"
—somit zog er seinen neuen und schönen
„dreißig Thaler Fit" aus, und zog einen
dünnen an dessen statt an. Der Boot
mann ging dann mit dem prächtigen Neck
in das Museum, und nachdem er seine
Neugierde befriedigt hatte, machte er sich
ganz unbekümmert und von Barnum un
bemerkt die Treppe hinunter und fort —
vergaß aber Barnum's Nock zurückzulas
sen. Für 25 Cents hatte also der Boot
mann das Museum gesehen und einen gu
ten Rock erhalten. Der Trick, obschon
für Barnum etwas unangenehm, war
wirklich ein sehr guter. Der Museum
Eigner hat daran gedacht die Regulatio
nen zu ändern—„wenigstens," sagte er,
„das Röcke lehnen das geht nicht."
Auf Credit. Ein schönes Mäd
chen, mit frischen, rosigen Lippen, worauf
sich der Schalk spiegelte, trat in einen La
den um ein paar Handschuhe zu erhan
deln. ~Wie viel kosten sie?" „Ei,"
sagte der verliebte aber unverschämte Eom
mis, indem er ihre funkelnden Augen und
karminrolhen Lippen begaffte, „für einen
Kuß sollen Sie dieselben haben !"—„Zu
gegeben," sagte das junge Frauenzimmer,
indem sie die Handschuhe einsteckte, „und
da ich sehe, daß Sie hier creditiren, so tra
gen Sie es in Ihren Büchern ein, und
collektiren es so gut Sie können," wa
rauf sie sich eiligst entfernte.
Carolinchen, meine Theure, stehe
auf und laß den Herrn sehen, was Du in
der Schule gelernt hast
„Wie buchstabirst Du Stuhl?"
„Ich weiß nicht Mamma."
„Ei, Du unwissende Kreatur, was ist
es, worauf Du immer sitz'st?"
„Ach, Mamma, ich mag es nicht sagen.
„Nicht sagen? was auf der Welt fehlt
dem Mädchen?"
„Sprich! ich befehle Dir."
„Oh, ich dachte nicht daß Du es wüß
test—es war Gust s Knie—aber er hat
mich nur zweimal geküßt."
„Oh ihr Götter, Donner und Doria,
ich falle in Ohnmacht." (F. Freund.
Laufende Nummer
Major Jack Dowmngs Brief,
an den
Downingville, unten im Osten, in dem
Staate Maine, Jnli 5. ,ö^7.
Hr. GaleS nnd Seaton: Meine liebe alte
Freunde. Mein Brief an Euch vom Board
des StienibootS, uf'm Lang Eiland Sund,
war so kurz abgeschnitten durch den Bcllrin>
ger, für reddy z» machen zum Landen, dass ich
nicht halb durchkam Euch das gros? Gespräch
zu erzehlen, was ich nnd der President den
Tag hatte», und wir haben so viel geschwätzt
seitdem und so viel gesehn auf der Reis, das;
ich nicht äbcl bin Euch nur die Hälfte oder
ein Viertel davon in meinem Briefe zn ver
zehlen Es würde ein ganzes B»cb nehmen,
nm Euch en guten Rosche» von der ganzen
Story zu gebe». Aber der President wird
wieder zurück i» Washington sein, cb Ihr
meinen Brief bekommt» denn er ist für znrück
gestartet am letzten Sonntag; so könnt Ihr
die ganze Aeccannt von der Reise von ihm
kriegen. Er wird geplieszc sein hinzufitzen u.
Euch Alles davon zn erzählen, denn er ist
mächtig geplieffc mit der ganzen Reise, vom
Kopf bis zum Boden. Er war in seine Stie
fels mit hohe Hicls den ganzen Weg längs.
Statt mehr krumm zn werden von den vielen
Bow's, schien es daß er gräder stand als vor
hin. Er sagte dem Gouvernör, am Samsta
ge, in seiner Spietsch in Angnsta, "Es ist
selten im Lebenslaufe eines Mannes, daß er
so ausgezeichnet empfangen wird, als ich heu
te." Well, so gings den ganzen Weg; Hur«
rahs, Complimenie, Feuern. Spietschesma
chcn, Dinners unv SupperS, und HäudS
schäken. Am Board des Gliemboots, von
Portland nach Zlugusta, war'n biss'l Zeit um
Luft zu schnappen, und wir hatten einen lan
gen Toak.
Ran, Major, sagte der President zu mir,
ich will das; Ihr anfrichtig seid. Keiner ist
ein aufrichtiger Freund zn einem, in einer ho
hen Stelle, außer er ist aufrichtig nnd sagt
die Wahrheit, ttnd nau, Major, ich will
nicht daß I!?r mir schmeichelt: ich will daß
Ihr aufrichtig seid und mir jnst sagt was
Ihr denkt. Ihr war t beim President Jack
son, als er seine Tonr herunter nach Osten
machte nnd habt eine Tschänz gehabt die O
peräschen ganz zu sehen; und nau will ich daß
Ihr mir aufrichtig sagt, ob Ihr glaubt daß das
Volk mehr närrisch war über ihn. als es über
mich ist.
Well, nau Colone!, sagte ich, ich wünsch
nicht Eure Fielings zu hurten, aber als ich sehe
daß Ihr für nieine aufrichtige Opinion fragt,
will ich nicht läugnen» daß die Leute überaus
närrisch find über Euch, abscheulch närrisch, ja
wohl so närrisch als sie sein können. Aber bei
alle dem sind diese Zeilen doch nicht ganz gleich
des des allen Hickory's Zeilen.
Aber was meint Ihr ? sagte er.
Well, jagte ich, die Leute scheinen alle über
aus närrisch zu lein, aber es scheint so'n
Lchwiegermurter-Sckoh dabei zu sein ; 's scheint
nicht so recht herzlich zu sein, als wie beim al
ten Hickory.
Well nau, Major, sagte er, und er wurde
ein bisset roth, als ers sagte, und sagte das weißt
nur Euer Vorurtheil zu Gunsten des alten Ge
nerals. Aber ich hielt Euch ein Mann von stär
kerer Meint und richtigem Urtheil zu sein, aber
bin nicht agried mit Euch gegen den Beweis
meiner eigenen Einne. Habt Ihr bemerkt den
ganzen Weg entlang wie dick sie um mich her
um gekrout sind Händs mit mir zu schäken.
Ja, sagte ich, aber sie gingenö nicht mit so'»
Rusch, als sie thaten wo mein alter Freund der
General dieses Wegs kam. Sie halten sich so
um ihn gedrängt, so daß si< sich über die
Köpf lräd'deln mußten, zu ihm zu kommen. —
Und ich mußte inanchsmal Halt nehmen bei der
stunde, und ihm Helsen Händs schäken, sonst
wäre er mit der Hälfte nicht fertig geworden.
Well dann, sagte er, habt Ihr in Acht ge
nommen wie laut sie gekrischen und gehurrahet
haben, alle wo wir längs kamen.
Ja, Eolonel, sagte ich, ich hörte das alle; a
ber mein Himmel! wo sich der alte Hickory nur
sehen ließ, brüllte die Menge gleich so laut wie
der Donner
Wcll, Major, sagte er, sie konnten die Hur«
rahs nicht bieten, welche die Demokraten und
Capt. Nynders in Tammany Hall gaben, ich
weiß es; der Donner selbst kanns nicht bieten.
Es ist kein juhs, Major, für Euch über diese»
Punkt zu arguen ; kein President hat jezuvor so
ausgezeichnet Ehren vom Voike erhalten als ich,
ich bin schür davon; ich nieine das ganze Volk,
Föderalisten sowohl als Demokraten ; daS ist,
wenn's noch solche Leute als Föderalisten gibt,
in unsern Tagen, und Hr. Ritchic sagt eS thut.
Denkt nur, der alte Föderal «taat Massachu
setts that das Ding so neis und schien so när
risch über mich zu sein als Gouvernör Hill's
Staat; ich konnte kein Unterschied sehn. Ihr
müßt doch gestehen, Ma>or, daß selbst Euer al
ter Freund Hickory nicht so viel Ehre in Mas
sachusetts erhielt als ich.
Well nau, sagte ich, Colone!, ich will Eure
Fielings nicht beleidigen, aber Ihr seid so weit
mistäken, als damals wo Ihr den alten Roff
und Read» nach Meriko geschickt habt. Habt
Ihr vergessen w>e sie den alten General h'nein
nahmen in Cambridge College, und einen Dok
tor aus ihm machten?